© fraunhofer isi gesellschaft für innovationsforschung und beratung mbh evaluierung des...

28
© Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)" NEMO-Tag 16. Juni 2010 Dr. Marianne Kulicke Dr. Tim Grebe

Upload: hella-zillmer

Post on 05-Apr-2015

106 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

Page 1: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISIGesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)"

NEMO-Tag 16. Juni 2010

Dr. Marianne Kulicke Dr. Tim Grebe

Page 2: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 2

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Zentrale Fragestellungen des Evaluationsauftrags an Fraunhofer ISI und GIB

1. Wirksamkeit der Zusammenlegung der Vorläuferprogramme zu einem Programm und die vorgenommenen Modifizierungen der Förderung

2. Einschätzung des Programmanlaufs und der Öffentlichkeitsarbeit3. Bewertung der administrativen Programmabwicklung und des Zusammenwirkens der drei

Projektträger4. Betrachtung der in den Förderanträgen ausgewiesenen wirtschaftlichen Zielstellung der

Unternehmen und Konzepte für die Erfolgskontrolle5. Erarbeitung von Vorschlägen zur Effizienzerhöhung der Förderung, die in die weitere

Programmdurchführung einfließen könnten

Zusätzlich durch die Programmausweitung:1. Erreichung der neuen Zielgruppen (größere Mittelständler, westdeutsche KMU für

einzelbetriebliche FuE-Projekte)2. Positionierung des ZIM gegenüber alternativen/konkurrierenden Fördermöglichkeiten3. Beitrag der Förderung zur Konjunkturstabilisierung

Page 3: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 3

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Methodik: Mehr-Sichten-Ansatz auf breiter Datenbasis

3 Online-Befragungen von Fördernehmern (Oktober 2009-April 2010):- 1.536 KMU (Beteiligungsquote: 73,7%)- 139 größere Mittelständler/GM (69,8%)- 530 Forschungseinrichtungen (85,9%)

Die Sicht der Fördernehmer

Auswertungen der Programmkenndaten zu mehreren Stichtagen Auswertung von 120 Förderakten zu bewilligten ZIM-Projekten

Programmdaten

Die Sicht von nicht geförderten Unternehmen und Multiplikatoren

2 telefonische Befragungen bislang nicht geförderter Unternehmen:- 434 KMU, davon 271 innovative Unternehmen- 229 größere Mittelständler, davon 221 innovative Unternehemn84 Gespräche mit Multiplikatoren

Zielgruppenanalyse Wie viele ZIM-relevante größere Mittelständler gibt es?

ZIM im FörderumfeldÜberblick zum relevanten Förderangebot des Bundes und der Länder für KMU

Page 4: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 4

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Rolle des ZIM für ausgewählte Gruppen

Ergebnisse der 3 Befragungen von ZIM-Fördernehmern (1.536 KMU, 139 größere Mittelständler, 530 Forschungseinrichtungen)

Page 5: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 5

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Nutzung der ZIM-Vorläuferprogramme: Erschließung neuen Klientels bei KMU, FE überwiegend mit Vorerfahrungen

Mehr als die Hälfte ohne frühere Förderung in Vorläuferprogrammen

Mehrheit mit Erfahrungen aus Vorläuferprogrammen

53,4%

1,5%

10,5%

42,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

aus keinem

InnoNet

INNO-WATT

PRO INNO/PRO INNO II

KMU

14,2%

30,3%

9,6%

7,1%

54,4%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

nicht bekannt

aus keinem

InnoNet

INNO-WATT

PRO INNO/PRO INNO II

Forschungseinrichtungen

Page 6: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 6

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Mitwirkung an NEMO und ZIM-NEMO: Unterschiede in der Beteiligung an ZIM-NEMO zwischen West- und Ostdeutschland

Beteiligung an NEMO:

• 101 ostdeutsche KMU (Anteil unter den Befragten mit gültigen Angaben: 17,9%)• 42 ostdeutsche Forschungseinrichtungen (Anteil: 25,8%)

Beteiligung an ZIM-NEMO:

• 94 KMU (Stand Oktober/November 2009), Anteil von 6,6%• bei ostdeutschen KMU: 12,3%, bei westdeutschen KMU erst 3,1%• 40 Forschungseinrichtungen (Stand Februar/März 2010), Anteil : 10,2%• Bei ostdeutschen Forschungseinrichtungen (32): 20,0%, bei westdeutschen

Forschungseinrichtungen (8) erst 3,4%

Page 7: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 7

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Neuheitsgrad der Kooperationen in ZIM-KOOP: Fast immer neue Kooperationen oder neue Konstellationen für FE

40,0%

40,9%

33,3%

39,4%

52,2%

56,9%

60,0%

45,5%

58,3%

54,5%

37,4%

32,7%

9,1%

8,3%

6,1%

9,6%

8,6%

4,5%

0,9%

1,9%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sonstige Forschungseinrichtung (10)

private nicht-gewinnorientierte FE (66)

Leibniz-Institut (12)

Fraunhofer-Institut (33)

Fachhochschule (115)

Universität (269 Antworten)

bislang keine Kooperation miteinander teilweise bereits gemeinsame FuEin dieser Konstellation bereits gemeinsame FuE keine Angabe möglich

Page 8: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 8

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Präferenzen für ZIM-Projektformen: KMU bevorzugen Kooperationen (mit KMU), GM öfter ohne Kooperationspartner

44,2%

32,0%

1,7%

3,0%

27,3%

KMU

FuE-Kooperationsprojekt mit mind. einem weiteren Unternehmen (KU)FuE-Kooperationsprojekt mit mind. einer Forschungseinrichtung (KF)FuE-Verbundprojekte (VP) mit mind. 4 KMU und mind. 2 ForschungseinrichtungenFuE-Projekt mit der Vergabe eines FuE-Auftrags an einen Forschungspartner (KA)einzelbetriebliches FuE-Projekt (EP)

19,8%

36,3%

0,6%3,2%

40,1%

Größere Mittelständler

Page 9: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 9

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Präferenzen für ZIM-Projektformen: Weitgehende Identität zwischen West und Ost, wie auch bei vielen anderen Aspekten

40,0%

30,0%

1,0%2,3%

26,6%

Westdeutschland

FuE-Kooperationsprojekt mit mind. einem weiteren Unternehmen (KU)FuE-Kooperationsprojekt mit mind. einer Forschungseinrichtung (KF)FuE-Verbundprojekte (VP) mit mind. 4 KMU und mind. 2 ForschungseinrichtungenFuE-Projekt mit der Vergabe eines FuE-Auftrags an einen Forschungspartner (KA)einzelbetriebliches FuE-Projekt (EP)

37,0%

30,6%2,1%

3,6%

26,7%

Ostdeutschland

Page 10: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 10

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Bewertung der Programmmodifikationen durch KMU: Primär finanzielle Förderkonditionen am wichtigsten

2,0

1,9

1,8

1,8

1,8

1,7

1,6*

1,6

1,6

1 2 3

nur noch 3 Kostenarten statt bis zu 9 Kostenarten mit z.T. unterschiedlicher Definition

kontinuierliche Antragsstellung bei allen Modulen, keine unterschiedlichen Stichtage mehr

Mitarbeit älterer Mitarbeiter über 65 sowie von Firmeninhabern und Geschäftsführern in allen Modulen gefördert

keine unternehmensbezogene Förderbegrenzung in der Programmlaufzeit

ein einheitliches schlankes Abrechnungsverfahren (nachschüssig) statt 4 unterschiedlicher Verfahren

Erhöhung der förderfähigen Projektgrößen um 50.000 auf 350.000€

Ausweitung von ZIM-SOLO auf Westdeutschland

Erhöhung der allgemeinen Kostenpauschale um 10 auf 100%; für transnationale Projekte auf 120%

Erhöhung der Fördersätze bundesweit im Schnitt um 5%

1=sehr wichtig bis 5=völlig unwichtig

* nur westdeutsche KMU

Page 11: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 11

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Bewertung der Programmmodifikationen durch KMU: einige Veränderungen mit geringerer Relevanz für Nutzer

2,5

2,5

2,5

2,4*

2,4

2,2

2,1

2

2,0

1 2 3

Personalaufnahme in Projektteam integriert (statt Personalaustausch bei PRO INNO II)

nachschüssige Auszahlung der Mittel

Fördergrenze von 2 Mio.€ bei technologieübergreifenden Verbundprojekten ohne Begrenzung der Teilprojekte

Ausweitung von NEMO auf Westdeutschland

Bonitätsprüfung auf Projektlaufzeit konzentriert; keine Vergangenheitsschau

70% der förderfähigen Projektmittel als Auftrag bei Auftragsforschung vergebbar

statt Vielfalt unterschiedlicher Fördervoraussetzungen aus 4 Programmen nun einheitliche Förderbedingungen

Förderung innovationsunterstützender Dienst- und Beratungsleistungen zur Verwertungsunterstützung

100%-Förderung der Drittmittelstellen von Forschungseinrichtungen, max. 175.000€ pro Projekt 1=sehr wichtig bis

5=völlig unwichtig

* nur westdeutsche KMU

Page 12: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 12

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Wurde erwogen, alternativ zum ZIM bei anderen Förderpro-grammen einen Antrag zu stellen? – generell eher selten

68%

16%19%

10%

63%

24% 22%

11%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

nein ja, bei Bundesprogramm/en

ja, bei Landesprogramm/en

ja, bei EU-Programm/en

KMU größere Mittelständler

meist keine Alternativen erwogenkaum Unterschiede zwischen KMU und GMLandesprogramme begrenzte Relevanz

Page 13: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 13

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Förderalternativen zum ZIM durch KMU nach Bundesländern: Überwiegend keine Prüfung, Länderprogramme eher in NBL

54%

58%

59%

62%

65%

66%

68%

68%

70%

72%

75%

79%

17%

21%

24%

24%

17%

9%

23%

22%

14%

15%

4%

35%

27%

33%

32%

16%

29%

27%

9%

11%

11%

14%

11%

11%

12%

9%

12%

12%

5%

14%

13%

12%

10%

7%

0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% 140%

Thüringen (92)

Rheinland-Pfalz (33)

Sachsen-Anhalt (58)

Mecklenburg-Vorpommern (34)

Bayern (162)

Brandenburg (80)

Sachsen (201)

Berlin (117)

Niedersachsen (79)

Baden-Württemberg (337)

Nordrhein-Westfalen (195)

Hessen (56)

neinja, bei Bundesprogramm/enja, bei Landesprogramm/enja, bei EU-Programm/en

nur BL > 20 Bewilligungen

Page 14: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 14

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Die Sicht von außen - Bewertung des ZIM durch nicht geförderte Unternehmen und Multiplikatoren

Auswertung der telefonischen Befragungen von KMU und größeren Mittelständlern; Befragung von Multiplikatoren

Page 15: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 15

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Unternehmensbefragung/Multiplikatoren: Bekanntheit von ZIM nach Unternehmensgröße

• Vier von zehn Unternehmen kennen ZIM.• Das bedeutete im Umkehrschluss, dass fast

60,0 % der Unternehmen das Programm nicht kennen, obwohl sie zur potenziellen Zielgruppe gehören Handlungsbedarf zur eingehenden Analyse und Optimierung der Zielgruppenerreichung.

• Der Befund, dass ZIM bei den größeren Mittelständlern geringfügig besser bekannt ist als bei den KMU deckt sich mit Ergebnissen der Multiplikatoreninterviews.

• Die befragten Multiplikatoren sehen vor allem bei Kleinstunternehmen eine geringere Bekanntheit von ZIM.

N = 476

Page 16: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 16

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Unternehmensbefragung/Multiplikatoren:Bekanntheit von ZIM nach Standort (Ost / West)

• Insgesamt ist ZIM in Ostdeutschland besser bekannt als in den alten Bundesländern.

• Dieser Befund dürfte der längeren Erfahrung mit Vorgängerprogrammen geschuldet sein.

• In den Multiplikatoreninterviews wurde dieser Befund nicht herausgestrichen dürfte der regionalen Ausrichtung der befragten Institutionen geschuldet sein.

• Die Multiplikatoren sehen deutlich bessere Kenntnisse im Bezug auf ZIM bei Forschungseinrichtungen als bei Unternehmen.

Page 17: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 17

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Unternehmensbefragung: Bewertung von Antragsverfahren und Abwicklung

• Die Unternehmen, denen ZIM teilweise oder im Detail bekannt ist (N = 109), äußern sich indifferent bis kritisch hinsichtlich der Komplexität des Antragsverfahrens und des administrativen Aufwands im Falle einer Förderung.

• Die Auflagen für die Verwendung der Fördergelder werden von der Mehrzahl der Unternehmen als akzeptabel angesehen.

• Angaben sind mit Vorsicht zu interpretieren, da es Einschätzungen von Nichtnutzern sind.

Page 18: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 18

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Multiplikatoren: Bewertung von Antragsverfahren und Abwicklung

• Die befragten Multiplikatoren beschreiben das Antragsverfahren zwar als aufwändig, bewerten es aber besser als die Verfahren vergleichbarer anderer Förderprogramme.

• Insgesamt erscheint der Komplexitätsgrad des Antragsverfahrens nicht unnötig hoch zu sein.• Die Multiplikatoren schlagen unter anderem die folgenden Verbesserung vor:

Unterlegung der einzelnen zu bearbeitenden Fragenkomplexe mit konkreten Beispielen, detailliertere Vorgaben zum gewünschten Umfang der Projektanträge und ausführlichere Begründungen von Ablehnungsbescheiden, um Lerneffekte bei nicht

erfolgreichen Antragstellern zu ermöglichen.• Die Abrechnungsverfahren werden von den Multiplikatoren nur in sehr wenigen Einzelfällen

und unsystematisch kritisiert.• Die Arbeit der Projektträger wird von den Multiplikatoren fast durchgehend sehr positiv

bewertet.• Systematische Qualitätsunterschiede zwischen den Projektträgern werden nicht gesehen.

Page 19: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 19

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Multiplikatoreninterviews: Bewertung von NEMO

• Die Förderkonditionen werden von fast allen befragen Multiplikatoren als hinreichend und bedarfsadäquat angesehen.

• An der Förderdauer wird ebenfalls keine grundsätzliche Kritik geäußert.• Die Ausweitung der NEMO-Förderung auf Westdeutschland und auf größere Mittelständler

wird durchgehend begrüßt, weil der Kreis potenzieller Netzwerkpartner wächst.• Zum Teil wird ausgeführt, dass die Einbeziehung der größeren Mittelständler eine höhere

Qualifikation des NW-Managements erfordert, weil- Versuche der größeren Partner, das NW zu dominieren, moderiert werden müssen und- Entscheidungen bei größeren Unternehmen aufgrund eines größeren

Verwaltungsapparats langwieriger sind als bei KMU.• Änderungswünsche und Kritikpunkte werden nur vereinzelt angebracht:

- Die Verpflichtung zur quartalsweisen Unterschrifteneinholung wird als aufwändig empfunden.

- Die Mindestanzahl der Partner sollte nicht pauschal vorgeschrieben, sondern nach dem fachlichen Inhalt bestimmt werden.

Page 20: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 20

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Einschätzung der Programmadministration und der Arbeit der 3 Projektträger

Angaben der befragten 1.536 KMU, 139 größeren Mittelständler und 530 Forschungseinrichtungen

Page 21: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 21

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Unterstützung durch Dritte bei Antragstellung: bei rund 2/3 der KMU und GM, sehr häufig durch Berater und KOOP-Partner

Medianwert : KMU mit 10 Tagen Dritte mit 3 Tagen

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

1-2 3-4 5-6 7-10 11-20 21-30 30+ k.A.

GM Berater/Partner von GM

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

1-2 3-4 5-6 7-10 11-20 21-30 30+ k.A.

KMU Berater/Partner von KMU

Aufwand in Personentagen

Medianwert : größere Mittelständler mit 10 Tagen Dritte mit 5 Tagen

Page 22: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 22

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Einschätzung der Arbeit der 3 Projektträger bei der Beantragung der Förderung: recht positive Bewertung

2,3

2,1

2,2

1,8

1,9

1,8

2,3

2,3

2,1

2,1

2,1

1,9

2,2

2,0

2,1

2,1

2,1

1,8

1 2 3

Transparenz der Bewertung und der Bewilligungskriterien

Flexibilität bei der formalen Prüfung des Antrags

Schnelligkeit in der Bearbeitung des Antrags

falls relevant: Beratung bei der Verbesserung des Antrags

falls relevant: Erkennen von Schwachstellen im Konzept und deren

Begründung

Verständnis des Vorhabenziels und der geplanten Vorgehensweise

KMUgrößere MittelständlerForschungseinrichtungen

1=sehr gut bis 5=mangelhaft

Weitgehend einheitliches BildFE etwas zufriedener

Page 23: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 23

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Einschätzung der Arbeit der 3 Projektträger bei der Abwicklung der Förderung: sehr positive Bewertung

1,9

2,0

1,9

1,8

1,7

2,0

2,2

2,1

1,9

1,5

1,9

2,0

1,8

1,8

1,5

1 2 3

Reaktion auf inhaltliche Änderungen des Vorhabens

Reaktion auf Änderungen in der Kooperationsstruktur

Reaktion auf Änderungen im Personaleinsatz

Vorgehen bei der Prüfung der Verwendungsnachweise

Schnelligkeit der Auszahlungen

KMU

größere Mittelständler

Forschungseinrichtungen

1=sehr gut bis 5=mangelhaft

Weitgehend einheitliches Bildgrößere Mittelständler etwas kritischer

Page 24: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 24

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Passfähigkeit des Antragsverfahrens zu den Gegebenheiten des Fördernehmers : deutliche Unterschiede zw. den Gruppen

63,2%

27,0%

9,8%

1.536 KMU

46,7%46,7%

6,7%

139 größere Mittelständler

Verfahren passt gutVerfahren passt teils, teilsVerfahren passt weniger gut

56,8%25,6%

17,6%

530 Forschungseinrichtungen

Passfähigkeit bei der ursprüng-lichen Zielgruppe KMU am höchsten, bei einem höheren Teil der FE nicht so gut

Page 25: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 25

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Bewertung des Aufwandes für Beantragung und Abwicklung der Förderung: fast keine größenbedingten Unterschiede

4%

5%

7%

5%

72%

72%

75%

72%

24%

24%

18%

23%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Kleinstunternehmen

Kleinunternehmen

mittlere Unternehmen

größere Mittelständler

Aufwand für die Beantragung der Fördermittel

niedrig

vertretbar

hoch

24%

23%

15%

21%

69%

72%

77%

72%

8%

5%

8%

7%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Kleinstunternehmen

Kleinunternehmen

mittlere Unternehmen

größere Mittelständler

Aufwand für die Abwicklung der Fördermittel

Aufwand für Beantragung häufiger als “hoch“ eingestuft, für Abwicklung häufiger als „niedrig“ bewertet

Große Mehrheit hält Aufwand für vertretbar

Page 26: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 26

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Evaluation

Sicht der Fördernehmer:• Zusammenlegung der Vorläuferprogramme zu einem Programm gelang sehr gut ohne

Reibungsverluste, Modifizierungen in der Förderung werden weitgehend als sehr wichtig oder wichtig eingestuft.

• Keine Probleme beim Programmanlauf identifizierbar, auch nicht bei der Ausdehnung des Programmvolumens zur Bewältigung der Krise.

• Mehrheitlich eine gute Passfähigkeit zu den internen Gegebenheiten konstatiert , Aufwand für Beantragung und Abwicklung von sehr großer Mehrheit als machbar einstuft.

• Gut ein Drittel der Forschungseinrichtungen sieht Bedarf an Verbesserungen der finanziellen Konditionen (Ausgestaltung, teilweise auch Ausweitung der Förderung).

• Sehr gute bis gute Bewertung der Projektträger, Zusammenspiel von 3 Projektträger für die Administration eines so großen Programms sehr gelungen.

Page 27: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 27

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Evaluation

Sicht von außen:Informationsstand• Es bestehen noch Bekanntheitsdefizite sowohl bei KMU als auch bei größeren Unternehmen, vor allem in Westdeutschland.• Informationsangebot ist insgesamt als gut zu bewerten, insbesondere die Darstellung im Internet wird häufig genutzt. • Verbesserungsmöglichkeiten beim Informationsangebot liegen nur im Detailbereich (stärkere Einbeziehung der Hausbanken, einzelne Verbesserungen auf der Homepage).Bewertung der Konditionen und der Programmabwicklung

• Das Antragsverfahren gilt als vergleichsweise einfach, der administrative Aufwand im Vergleich zu anderen Programmen als vertretbar.• Die Konditionen und Module des Programms werden insgesamt als bedarfsgerecht eingeschätzt; Kritik gibt es nur in einzelnen Fällen.• Erweiterungen im Rahmen des Konjunkturpakets (auch: Erweiterung der NEMO-Förderung) stoßen auf große Zustimmung bei den Multiplikatoren.

Page 28: © Fraunhofer ISI Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH Evaluierung des Programmstarts und der Durchführung des "Zentralen Innovationsprogramms

© Fraunhofer ISI

Seite 28

Gesellschaft für Innovationsforschungund Beratung mbH

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Autoren:Fraunhofer Institut für System-

und Innovationsforschung (ISI)

Dr. Marianne Kulicke

Miriam Hufnagl

Dr. Tasso Brandt

Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung (GIB)

Prof. Dr. Carsten Becker

Dr. Herbert Berteit

Dr. Tim Grebe

Dr. Matthias Kirbach

Dr. Thorsten Lübbers