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Kriminalistische Ballistik
Überarbeitet 01/2017www.kriminalwissenschaft.de
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Ballistische Kurve
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Heckler & Koch MPI 7Bsp. 4.6 mm x 30 Munitionsfamilie – günstigste Schussentfernung
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2. Außenballistik1. Innenballistik
4. End- oder Zielballistik
3. Abgangsballistik
Alle Vorgänge in der Waffe
Flugbahn des Geschosses Beschädigungen/Verletzungen
Ballistik
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Begriffsbestimmung
Ballistik
"Wissenschaft von der Bewegung von Projektilen"
Innenballistik Vorgänge innerhalb der Waffe
Außenballistik ein Teilbereich der Ballistik, behandelt den Flug des Geschosses vom Verlassen der Laufmündung bis zum Ziel unter Berücksichtigung aller Außeneinflüsse wie Erdanziehungskraft, Luftwiderstand oder atmosphärische Einflüsse
Zielballistik Vorgänge beim Auftreffen des Geschosses bzw. der Geschosse auf das Ziel und beim Durchlaufen des Zielkörpers.
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Innenballistik
• Vorgänge innerhalb der Waffe
• mechanische Spuren (Formspuren)
• Zündung
• Verbrennung
• Gasdruckverlauf
• Geschossbewegung
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Abgangsballistik
Schalldämpfer Mündungsfeuerdämpfer
Vorgänge an der Laufmündung einer Waffe beim Schuss
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Zielballistik
Video
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Schusswaffen (Def. WaffG)
Gegenstände, • die zum Angriff oder zur Verteidigung, • zur Signalgebung, • zur Jagd, • zur Distanzinjektion, • zur Markierung, • zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind • und bei denen Geschosse durch einen Lauf
getrieben werden.
( WaffG 2003, Anl. 1, Abschn. 1, Unterabschn. 1, Nr. 1.1)
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Waffenarten (Handfeuerwaffen)
1. Langwaffen„Langwaffen; sind Schusswaffen,
deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind
und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet;
2. Kurzwaffen Kurzwaffen sind alle anderen Schusswaffen.“
(WaffG Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen)
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Langwaffen (Gewehre)
Sauer SSG 3000
Das Gewehr eine zu den Handfeuerwaffen zählende Schusswaffe, die als Schulterwaffe (von der Schulter geschossen) mit zwei Händen zu bedienen ist.
Das deutsche Waffenrecht (WaffG) definiert Gewehre als Langwaffen.
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Langwaffen (Gewehre)
1. Büchsen
Gewehre mit einem/mehreren gezogenen Läufen für den
"Kugel"schuss, z.B. Jagdbüchsen, Kleinkaliberbüchsen
2. Flinten
Gewehre mit einem oder mehreren glatten Läufen für den
Schrotschuss oder auch Flintenlaufgeschosse
3. Kombinationswaffen (kombinierte Waffen)
gezogene und glatte Läufe zu einer Einheit zusammengefasst
wahlweise Abgabe eines "Kugel"- oder Schrotschusses
z.B. Bockbüchsflinte und Drilling.
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Kurzwaffen
PistolenLauf und Patronenlager
bilden eine Einheit
RevolverLauf und Patronenlager
getrennt
(Patronenlager – Kammer in der Trommel)
Heckler & Koch SFP 9Ruger GP-100 revolver, caliber .357 Magnum
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Einteilung nach Ladevorgang
Einzelladerwaffen (Einzellader)
Schusswaffen
• ohne Magazin,
• ein oder mehrere Läufe,
• müssen vor jedem Schuss
durch Einbringen der Patrone
in das Patronenlager von Hand
geladen werden,
Einzelladepistole
Einzelladegewehr
KS V Bullpup Sniper in .308 Win.
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Einteilung nach Ladevorgang
Schusswaffen, die eine Einrichtung zur Aufnahme von mehreren Patronen besitzen (Magazin/Trommel)
a) Repetierwaffen/Repetierer (Nachladen per Hand)
b) Automatische Waffen (Automaten)
Halbautomatische Waffen
Vollautomatische Waffen
Mehrladewaffen (Mehrlader)
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Einteilung nach Ladevorgang
Repetierwaffen (Repetierer)
Mehrladewaffen, bei denen nach Abgabe eines Schusses über einen von Hand zu betätigenden Mechanismus Munition aus
einem Magazin in das Patronenlager nachgeladen wird,
Vorderschaft Geradezug Unterhebel
(Winchester 1892)
Video Vorderschaftrepetierer Video Unterhebeltrepetierer
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Einteilung nach Ladevorgang
• Automatische Schusswaffen (Automaten)* Mehrladewaffen, die nach Abgabe eines Schusses selbsttätig erneut schussbereit sind
Vollautomatische Waffen* (Vollautomaten)
aus demselben Lauf werden durch einmalige Betätigung
des Abzuges ein oder mehrere Schüsse abgegeben , z.B.
Maschinengewehre (auch als Maschinenwaffe bezeichnet)
Halbautomatische Waffen* (Halbautomaten)
durch einmalige Betätigung des Abzuges kann jeweils nur
ein Schuss abgegeben werden kann * WaffG, Anlage 1, Ziff 2.2 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen
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Wesentliche Teile
1. der Lauf,
2. der Verschluss,
3. das Patronen- oder Kartuschenlager sowie
4. bei Kurzwaffen auch das Griffstück oder sonstige Waffenteile, soweit sie für die Aufnahme des Auslösemechanismus bestimmt sind.
Wesentliche Teile u. Schalldämpfer stehen den
Schusswaffen, für die sie bestimmt sind, waffenrechtlich
gleich.
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Der Lauf
Rohr einer Schusswaffe, welches der Führung des Projektils und der Aufnahme der Treibladung oder der Patrone dient.
Im strengen Sinne bezeichnet Lauf nur den Abschnitt des Rohres der Waffe, der beim Schuss vom Projektil durchlaufen wird.
Das hintere Ende des Laufs, in welches die Patrone geladen wird, bezeichnet man als Patronenlager.
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Der Lauf
glatter Lauf
Flinten,
Glattrohrgeschütze
gezogener Lauf
A: Feldmaß
B: Zugmaß),
Polygonlauf
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Der Polygonlauf
• wesentlich gasdichter, • höhere Mündungsgeschwindigkeit, • höhere Lebenserwartung, • keine Einkerbungen, sondern nur eine Art Sechseckprofil
9,3 mm Kupferdeformationsgeschoß
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Der Polygonlauf
Heckler & Koch P9S
Heckler & Koch USP
Heckler & Koch Selbstladebüchse 2000
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Unterscheidung nach Art des Laufes
Unterscheidung technisch nach Art und Beschaffenheit
des Laufes:
Büchse
gezogener Lauf (auch Läufe mit polygonalem Laufprofil)
Flinte
glatter Lauf
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Flinte• Langwaffen mit glattem Lauf für Schrot,
• Lauf hat keine Züge und Felder
• bis 500 m Reichweite,
• verschießt Schrot oder Flintenlaufgeschosse
• Beachte: gezogene Einsteckläufe für Flinten
dienen dem Verschießen klassischer Munition
Schrotpatrone Flintenlaufgeschoss
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Flinten
Einläufige Flinte
Doppelflinte
Bockflinte
Schrotdrilling
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Büchse• Langwaffe mit gezogenem Lauf (Züge und Felder),
• spiralförmig angebrachte Züge und Felder, in die
das Projektil hineingepresst wird, wodurch dieses
in Rotation versetzt wird, was der Stabilisierung der
Flugbahn dient
• auch als Doppel- oder Bockdoppelbüchsen
• bzw. in Kombination mit Flintenläufen,
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Büchsen
Einläufige Büchse
Doppelbüchse
Bockdoppelbüchse
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Flinten (Kombinationen)
Büchsflinte
Bockbüchsflinte
Drilling
Vierling
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Maschinenwaffen (Gewehr/Pistole)
• Automatische Waffen
• Kriegwaffenkontrollgesetz
• Dauerfeuer mit hoher Geschwindigkeit,
• bis 3000 m Reichweite
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Kleinkalibergewehr/ -pistole
• gezogener Lauf, Patronen Cal. .22,
• bis 1300 m Reichweite
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Flintenlaufgeschoss
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Druckluft-, Federdruck-, Gasdruckwaffen
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Softair Waffen
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SRS - Waffen
Schreckschuss- Reizgas- und Signalwaffen
Nachbildungen von echten Pistolen und Revolvern
Verschießen keine Projektile , sondern verschiedene Arten von Reizgas- und Kartuschenmunition
besitzen einen sogenannten „Gaslauf“ mit Sperren oder gleichwertigen Vorrichtungen
können auch pyrotechnische Munition verschießen
Video
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SRS -Waffen
Patronen
blau = CN
gelb = CS
rot = Pfeffer und sonstige Reizstoffe
grün = Platz
Signalmunition
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„Versteckte“ SchusswaffenMann bedroht Polizisten mit SchießkugelschreiberSamstag, 15. November 2008 17:06
Ein angetrunkener Autofahrer wollte sich in Nacht zum Sonnabend offenbar wie James Bond fühlen. Erst lieferte er sich mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd. Und als die Beamten ihn schließlich stoppten, bedrohte er sie mit einer als Kugelschreiber getarnten Kleinkaliberwaffe.
Berliner Morgenpost
Funktionsweise Video
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Schießkugelschreiber
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G e f ä h r l i c h e G e g e n s t ä n d e - d a s s o g e n a n n t e" K G B - M e s s e r "A n l ä s s l i c h e i n e r D u r c h s u c h u n g i m B e r e i c h d e r K P S D e g g e n d o r f w u r d e d a s a b g e b i l d e t e s o g e n a n n t e " K G B - M e s s e r "s i c h e r g e s t e l l t . D i e s t i l e t t a r t i g e A u s f ü h r u n g w i e g t c a . 2 0 0 G r a m m u n d i s t v o l l s t ä n d i g a u s S t a h l h e r g e s t e l l t . D i eG e s a m t l ä n g e b e t r ä g t e t w a 2 3 c m , b e i e i n e r K l i n g e n l ä n g e v o n c a . 1 1 c m .
D i e v e r m u t l i c h a u s d e m e h e m . O s t b l o c k s t a m m e n d e H e r s t e l l u n g w i r d d u r c h e i n e n S t i f t i m g e s p a n n t e n Z u s t a n dg e s i c h e r t . N a c h E n t f e r n u n g d e s S i c h e r u n g s s t i f t e s w i r d n a c h B e t ä t i g u n g d e s A u s l ö s e r s d i e K l i n g e m i t t e l sF e d e r d r u c k e t w a 1 5 M e t e r w e i t h e r a u s g e s c h o s s e n . E r h e b l i c h e V e r l e t z u n g e n d e r Z i e l p e r s o n s i n d d a b e i n i c h ta u s g e s c h l o s s e n .
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Schießhandy
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Beschusszeichen
Der "Beschuss" ist im Sinne des WaffG die vorgeschriebene Einzelprüfung von Schußwaffen
• besteht aus dem Bundesadler und einem Buchstaben: N, l, J, V, SP (PN) und dem Ortzeichen
Schreckschuß- Reizstoff und Signalwaffen (Physikalisch Technische Bundesanstalt)
Handfeuerwaffen,Schußapparate und Einsteckläufe (Physikalisch Technische Bundesanstalt)
Waffen bis 7,5 Joule Bewegungsenergie
Normaler Beschuß
Schwarzpulverbeschuß
Normaler Beschuß (Flüssige oder gasförmige Gemische)
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KALIBER
– Deutsche Angabe in Millimeter
gültig für gezogene Läufe (Pistolen, Revolver, Gewehre, Karabiner)(Bsp. 9 mm)
– Englische Angabe
International gültig für glatte Läufe (Flintenläufe)
Anzahl gleichgroßer Kugeln (Blei), deren Gewicht einem englischen Pfund (453,6 g)entspricht
(Bsp. Kal. 10, 12, 16, 20)
– Amerikanische Angabe (Bsp. .22,.38, .45, .455 etc)Grundlage ist das Zoll (inch) – 25,4 mmAngabe in 1/ 100 oder 1/1000 Zoll
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Aufbau Zentralfeuerpatrone
1. Projektil (Geschoss)
2. Patronenhülse
3. Treibmittel
4. Auszieherrille, wird als Teil der Patronenhülse (z. B. bei Pistolenmunition und Munition automatischer Waffen) zum Entladen benötigt
5. (An)Zündhütchen, zur Zündung des Treibmittels
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Schrotpatrone Kaliber (Englisch)Schrotpatronen sind gekennzeichnet durch:
• Kaliberbezeichnung, eingeprägt in der Stahlbodenkappe,• Hülsenlänge steht auf der Hülse,
• Schrotgröße, steht auf Hülse oder Bördelverschluss.
Bei Flintenläufen ist die Kaliberbezeichnung mit dem Laufdurchmesser nicht identisch.
Maßstab ist 1 englisches Pfund, das entspricht 453,6 g .
Teilt man 453,6 g Blei in jeweils im Durchmesser gleich große Kugeln dann gilt:
12 Kugeln = Kaliber 12, Laufdurchmesser ~ 18,2 mm,
16 Kugeln = Kaliber 16, Laufdurchmesser ~ 16,8 mm,
20 Kugeln = Kaliber 20, Laufdurchmesser ~ 15,7 mm.
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Flintenlaufgeschoss Patrone
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Flintenlaufgeschosse
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BLAU Reizstoff CN
GELB Reizstoff CS
ROT Reizstoff sonstige
GRÜN Knall
SRS Waffen Munition
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Munitionsarten
Randfeuerpatrone Zentralfeuerpatrone
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A Schusswaffenspuren
sind durch Waffeneinwirkung entstandene Formspuren auf verfeuerter unverfeuerter Munition.
Spurenträger sind Patronen- und Kartuschenhülsen Geschosse Geschossteile Patronen und Kartuschen
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B Schussspuren
sind die durch einen Schuss verursachten Einwirkungen auf das getroffene Objekt auf den Schützen auf Objekte im Bereich der Schussabgabe sowie Kontaminationen durch direkten oder indirekten Kontakt.
Es sind: Schussrückstände (gunshot residues = GSR)
Pulverschmauchablagerungen/-antragungen und /oder Geschossabriebe und Geschossteile
morphologische Veränderungen am getroffenen Objekt, z.B. Einschussöffnung und Ausschussöffnung
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Spurenbild an der Waffe
• Daktyloskopische Spuren, auch innerhalb der Waffe
• Hautabrieb, Blut, Sekrete
• Schmauchspuren
• Anhaftungen / Pflegemittel
• Verschleiß / Trageweise
• Beschädigungen
• Veränderungen
• Beschusszeichen
• Ladezustand
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Spurenbild am Geschoss
• Geschossart
• Verwendungszweck
• Hersteller
• Kaliber
• Feld- und Zugbreite, Anzahl, Drallrichtung, Drallwinkel
• Anhaftungen
• Standort des Schützen
• Daktyloskopische Spuren
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Spurenbild an der Patronenhülse
• Eindruck durch Schlagbolzen
• Eindruck am Hülsenboden
• Auszieherspur
• Auswerferspur
• Patronenlager(rand)spuren
• Magazinspuren/Magazinlippen
• Daktyloskopische Spuren
• Anhaftungen
• Schrotmunition - Filzpfropf zwischen Pulver und Kugeln - Verschlussplättchen (Aber auch lediglich eingefalzt)
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Hülsenboden
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Grundfrage:
Kommt die sichergestellte Schusswaffe als Spurenverursacher für die Spuren an der am Tatort aufgefundenen Patrone, Patronenhülse oder dem Geschoss in Betracht?
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Systemmerkmale Gruppenident.
Jeder Waffentyp erzeugt mehr oder weniger unterschiedliche Spurenkomplexe, wie beispielsweise
• Position und Form des Schlagbolzeneindruckes,
• Auswerfer- und Auszieherspuren an der Hülse
• Drallwinkel und Breite der Feld- und Zugeindrücke auf dem Projektil
Bestimmung des Waffentyps anhand sichergestellter Munitionsteile
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Individualmerkmale
Jede Waffe erzeugt durch die enormen Kräfte des Schusses individuelle feine Kratz- und Abdruckspuren auf dem Projektil und auf der Hülse.
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Spurenbild am Schützen / Täter
• Schmauchspuren an der Schusshand und am Ärmel
• Rückschlagspuren
• Verletzungen
• Öl und Pflegemittel
• Tragespuren
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Spurenbild am Trefferfeld / Opfer
• Geschoss
• Ein- / Ausschuss
• Schmauchspuren
• Niederschlagshof, Schussentfernung
• Kontusionsring (beschädigte Oberhaut um den Einschuss)
• Standort des Schützen
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Schussentfernung
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Einschusskriterien
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Besondere Verletzungsformen
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Größenverhältnisse Ein- und Ausschuss
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Ein- und Ausschuss
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Suche und Sicherung von Spuren
Suche• Schütze, Umgebung, Auftreffort, Geschädigter• (weiträumig, systematisch, Streuung!)
Sicherung• Immer Handschuhe tragen! • Kontamination durch Dienstwaffe vermeiden!• Zuerst fotografisch sichern!• Ohne mechanische Beeinflussung sichern!• Einzeln und trocken verpacken!• Schmauchspuren vor Veränderungen schützen!
(Hände, Gesicht, Bekleidung)
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Auswertung
Schussentfernung
absoluter u. relativer Nahschuss, Fernschuss
Schussrichtung
Schützenstandort
Identifizierung des Schützen / der Schusshand
Fremd- oder Selbstbeibringung
Geschehensabläufe
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Schussverletzungen • Fernschuss
– Keine Schmauchablagerung
– Einschusswunde kleiner als Ausschusswunde
• Relativer Nahschuss
– Pulverschmauch auf Kleidung und Haut
– Schürfsaum um Einschusswunde
– Kontusionsring am Rand (contusio: lat. Verletzung)
• Absoluter Nahschuss
– Stanzmarke
– Sternförmige Platzwunde (drei- oder mehrstrahlig)
– Schmauchhöhle
– Einschuss meist größer als Ausschuss
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Untersuchungsfragen
• medizinisch:
Schussverletzung? vital / postmortal? Ein-, Aus-, Durchschuss, mehrfach? Schusskanal, Verbleib Projektil? Schussrichtung? Schussentfernung? Stellung des Opfers bei Schussabgabe? Fremd- oder Selbstbeibringung (Suizid)?
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Untersuchungsfragen
• ballistisch (LKA, BKA)
waffenrechtliche Einordnung? Waffensystem / Munitionsart? Beschussfähige/beschossene Waffe? Tathülse in der Waffe gezündet? Tatprojektil aus der Waffe verschossen? Mehrere Hülsen bzw. Projektile aus derselben Waffe verschossen? Vergleich mit Spuren/Waffen von anderen
Tatorten (Schusswaffenerkennungsdienst / zentrale Tatmunitionssammlung BKA)
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Untersuchungsfragen
• Chemisch
Schmauchverteilung u. -bestandteile Schussentfernung, Schusshand, verwendete Munition
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Unkonventionelle Spreng- und Brand-Vorrichtungen (USBV)
• selbst hergestellte, veränderte oder miss- bräuchlich benutzte gewerbliche oder militärische Vorrichtung,
• die eine Explosion
• oder einen Brand herbeiführen kann und
• dadurch Leib oder Leben von Menschen
• und / oder Sachen gefährdet.
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USBV
• Feuer und Rauchen verboten!• Kein Funkverkehr in unmittelbarer Nähe!• Jegliche Einwirkung auf die USBV vermeiden!• Weiträumig absperren, ggf. evakuieren!• Informationen zur USBV gewinnen!
• Weitere USBV in der Nähe? (Sprengfalle)• Gefährdete Objekte/Medien in der Nähe?• Entschärfer anfordern
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Schlagbolzen
Tathülse Vergleichshülse
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Schlagbolzen
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Munitionsvergleich
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Schlagbolzen
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Spuren des Laufes
Projektile
9mm
P8 oder UZI/MP2,
7,62mm
G3 oder MG3 deutlich sind die Spuren des Laufes zu erkennen
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Scharten der Felder und Züge
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Auszieher
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Auswerfer
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Zerlegermunition
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Bündelrevolver