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Die folgende Abhandlung ist das erste Ergebnis von jahrelangen Recherchen zum Thema Nachtwächter-Kontrolluhr (kurz Wächteruhr). Sie soll zunächst die bekanntesten Hersteller in Schwenningen und ihre Erzeugnisse vorstellen, wobei die Uhren von Bürk den Anfang machen werden. Die weiteren Schwenninger Hersteller sollen in einem zweiten Teil folgen und der dritte Teil wird den Firmen in anderen Orten gewidmet sein. Der vierte Teil soll eine Hilfe- stellung zur Werkerkennung und Datierung die- ser Uhren bieten. - Tragbare Nachtwächter-Kontrolluhren und ihre Hersteller Abb. 1 Nachtwächter mit Kontrolluhr, aus einem Bürk-Prospekt von 1885 79

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Page 1: - Tragbare Nachtwächter-Kontrolluhren und ihre Hersteller · Datenträger wird anschließend in ein Kontroll-buch eingeklebt und bleibt so als dauerhafter Beleg erhalten. Die Papierstreifenuhr

Die folgende Abhandlung ist das erste Ergebnisvon jahrelangen Recherchen zum ThemaNachtwächter-Kontrolluhr (kurz Wächteruhr).Sie soll zunächst die bekanntesten Hersteller inSchwenningen und ihre Erzeugnisse vorstellen,wobei die Uhren von Bürk den Anfang machen

werden. Die weiteren Schwenninger Herstellersollen in einem zweiten Teil folgen und derdritte Teil wird den Firmen in anderen Ortengewidmet sein. Der vierte Teil soll eine Hilfe-stellung zur Werkerkennung und Datierung die-ser Uhren bieten.

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Tragbare Nachtwächter-Kontrolluhren und ihre Hersteller

Abb. 1 Nachtwächter mit Kontrolluhr, aus einem Bürk-Prospektvon 1885

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1. Die Hersteller in SchwenningenEinleitungDer 1907 zur Stadt erhobene Ort Schwennin-gen am Neckar (heute Villingen-Schwennin-gen) gilt als Wiege der württembergischenUhrenindustrie und als Hochburg der deut-schen Kontrolluhrenfertigung bis zum Nieder-gang der Schwenninger Uhrenindustrie abMitte der 1970er Jahre1 2. Johannes Bürk hat alsErster in Schwenningen tragbare Wächteruhrenin seiner 1855 gegründeten WürttembergischenUhrenfabrik hergestellt3.Nacheinander entstan-den in Schwenningen weitere Kontrolluhren-hersteller4 5. Wächteruhren wurden aber auchandernorts erfolgreich hergestellt und vermark-tet, so z. B. in Stuttgart6.

Die Geschichte dieser Firmen ist in einschlä-gigen Firmenverzeichnissen sowie in Veröffent-lichungen zur regionalen Wirtschafts - oderUhrengeschichte mehr oder weniger ausführ-lich nachzulesen 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17. Die Produk-tionspalette der Firmen, die technische Weiter-entwicklung ihrer Erzeugnisse, die unterschied-lichen Modellvarianten und deren Besonder-heiten, sowie die für den Sammler dieser Uhrenwichtige Zuordnung zu Hersteller und Baujahrsind in diesen Schriften weniger zu finden. Ichmöchte daher versuchen, dem interessiertenLeser anhand von verschiedenen Merkmalenund Kennzeichen dieser Uhren eine Hilfestel-lung zur Identifizierung in die Hand zu geben.

1.1 Die Württembergische UhrenfabrikDiese Firma hat im Wandel der Zeit nicht nurunterschiedliche Namen getragen, sondern istauch verschiedene Partnerschaften eingegangen.Sie sollen kurz vorgestellt werden:

Württembergische Uhrenfabrik (1855-1883)Bis ca.1858 mit dem Zusatz „Bürk und Beitter”18

Württembergische Uhrenfabrik Bürk Söh-ne (1883-1984)

Zunächst Einzelfirma, ab 1934 Kommandit-gesellschaft

Kienzle Uhrenfabriken GmbH, BereichBürk Zeitsysteme (1985-1996).

Nach dem Bürk-Konkurs im Jahr 1984 führteKienzle ab 1985 die Bürk-Produktpalette miteinem Teil der Bürk-Mitarbeiter weiter. Ab1989 war Kienzle ein Geschäftsbereich der DufaDeutsche Uhrenfabriken. Nach dem Dufa-

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Konkurs 1996 stieg die Schweizer UhrenfirmaMoser-Baer bei der Tochter Bürk Zeitsystemeein und gründete am 1.1.1997 die Bürk Moba-time GmbH. Bürk Mobatime erwarb die Bürk-Markenrechte, stellte aber die eigene Fertigungin Schwenningen ein. Die kurz vor dem Bürk-Konkurs 1984 von Frau Gisela Bürk gegründeteFirma Bürk Datentechnik Zeitdienst war einereine Handelsfirma und ist 2004 an den ehema-ligen Bürk-Vertriebspartner Karl-Heinz Strohmin Deißlingen übergegangen.19

Continentale Bundy-GesellschaftAm 7.4.1900 wurde diese Firma ins Handelsre-gister Stuttgart eingetragen. Gesellschafterwaren die Brüder von Westrum in Berlin, Rich-ard Bürk in Schwenningen und die Württem-bergische Landesbank in Stuttgart. Die Firmasollte die von der Württembergischen Uhrenfa-brik hergestellten Kontrolluhren nach denBundy-Patenten deutschlandweit vermarkten.Firmensitz von 1903 bis 1909 war Dresden,dann Magdeburg. Obwohl sie schon wesentlichfrüher aufgehört hatte zu existieren wurde dieContinentale Bundy-Gesellschaft erst 1948 ausdem Handelsregister gelöscht20.

Deutsche Bürk-Bundy-GesellschaftAls Nachfolgefirma der Continentale Bundy-Gesellschaft wurde 1913 die Deutsche Bürk-Bundy-Gesellschaft gegründet. Nachdem dieWürttembergische Uhrenfabrik in den 1920erJahren ein eigenständiges Vertreternetz aufbaute,verlor die Firma an Bedeutung und wurdeschließlich 1952 aus dem Handelsregister ge-löscht21.

Tragbare Wächteruhren von BürkVorbemerkungEine Sonderausstellung im Uhrenindustriemu-seum Villingen-Schwenningen mit dem Titel„Zeit ist Geld” hat sich ab April 2005 ein Jahrlang dem Thema „150 Jahre Kontrolluhren ausSchwenningen” gewidmet22. Gleichzeitig konntedaran erinnert werden, dass vor 200 Jahren dieersten Kontrolluhren im Schwarzwald gebautwurden23. Dass der Schwenninger RatsschreiberJohannes Bürk seinen Geschäftserfolg hauptsäch-lich seiner am 15. Juli 1855 patentierten Erfin-dung einer „eigenthümlichen Art der Zeichen-

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gebung an der Controleuhr für Nachtwächter”verdankt24, nehme ich zum Anlass, mich zu-nächst mit diesen Uhren aus dem Hause Bürknäher zu befassen.

EinleitungDie Württembergische Uhrenfabrik hat seitihrer Gründung durch Johannes Bürk im Jahr1855 bis zum Jahr 1996 Wächteruhren herge-stellt25. Anfangs waren diese Uhren das einzigeErzeugnis der jungen Firma, nach etlichen Jah-ren immer noch das wichtigste, aber nach 1900nahmen die Arbeiter-Kontrolluhren einenimmer größeren Anteil am Gesamtumsatz ein.Immerhin haben bis zum Jahr 1881 etwa 20.000und bis 1909 bereits 100.000 Wächteruhren denBetrieb verlassen26, ein Ergebnis, auf das RichardBürk, Sohn des Firmengründers, stolz seinkonnte.

Wie bereits im Titel ankündigt, sollen in die-sem Bericht nur die tragbaren Wächteruhrender Firma Bürk besprochen werden. OrtsfesteUhren traten nach der raschen Verbreitung dertragbaren Konkurrenz rasch in den Hintergrundund wurden letztlich nur noch als geringfügigabgeänderte Varianten der tragbaren Modelleangeboten27.

Die Funktionsweise der tragbaren WächteruhrenWie schon der Name sagt, soll die Wächteruhrdas Pflichtbewusstsein von Nachtwächtern odersonstigen Aufsichtspersonen kontrollieren undvor allem dauerhaft dokumentieren. Zu diesemZweck muss der Nachtwächter auf seinenRundgängen die Kontrolluhr mit sich führenund an den von ihm besuchten Örtlichkeiteneinen dort angebrachten Schlüssel in die Uhreinführen. Bei diesem Vorgang wird als Daten-träger entweder ein Papierstreifen, eine Papier-scheibe oder eine Papierrolle (Papierband) imInnern der Uhr markiert. Wir unterscheidenalso drei unterschiedliche Uhrentypen, welchevon Bürk jahrelang gleichzeitig und in denunterschiedlichsten Varianten hergestellt wur-den28. Der Reihenfolge nach war das zunächstdie Papierstreifenuhr, kurz danach die Papier-scheibenuhr, und als letzte Variante die Papier-banduhr.

Das Prinzip dieser Uhren ist einfach: Übli-cherweise wird die Uhr jeden Tag mit einem

neuen Datenträger versehen, aufgezogen, ver-schlossen und dem Wächter übergeben. Amnächsten Morgen gibt der Wächter die Uhrdem Aufseher zurück, der anhand der Markie-rungen Zeitpunkt und Anzahl der Rundenüberprüft und evtl.Versäumnisse feststellt. DerDatenträger wird anschließend in ein Kontroll-buch eingeklebt und bleibt so als dauerhafterBeleg erhalten.

Die Papierstreifenuhr „Bürk Original”Der Name Papierstreifenuhr ist erst allmählichentstanden.Bürk benutzte diesen Namen anfangsnicht, sondern nannte seine Uhr zunächst „Bürk’stragbare Wächtercontroleuhr”, später „Bürk’stragbare Patent Wächtercontroleuhr”. Ab etwa1883 hieß die Uhr „J.Bürk Original”29 und unterdiesem Namen wurde sie bekannt. Auch derName „Deutsche Control-Uhr”zur Unterschei-dung von der Papierscheibenuhr „AmerikanischeControle-Uhr” wurde von Bürk benutzt30.Andere Hersteller bezeichneten diesen Uhrentypals „Streifensystem”31, „Bürk’s System”32, „SystemBürk”33 oder „Bauart Bürk”34. In Bürk-Werbe-anzeigen war zu lesen: Uhren mit der Aufschrift„Bürk’s System” oder ohne Aufschrift sind nicht unser Fabrikat, sondern Nachahmungen unserer „Originale”35. Da Bürks Erfindungspatent auf nurdrei Jahre begrenzt war,konnte zu Bürks Leidwe-sen ab 1858 jeder die Uhr nachbauen.

An sich ist eine runde Papierscheibe leichterin eine Wächteruhr einzulegen als ein Papier-streifen und auch die Herstellung einer Schei-benuhr ist weniger aufwändig.Trotz der Nach-teile dieses Prinzips hat Johannes Bürk(1819-1872) die Streifenuhr stets der Scheiben-uhr vorgezogen, es war ja schließlich das Prinzipseiner Erfindung.

Die Kontrolldauer dieser Uhren betrug nor-malerweise 12 oder 24 Stunden, also hatten dieUhren meistens eine Gangdauer von anfangsnicht mehr als 30 Stunden, später meist 50 Stun-den.

Ab wann die Uhren Werknummern erhieltenist nicht verbürgt. Es existiert auch keineTabelle, aus der man eine Werknummer einembestimmten Baujahr zuordnen könnte.Verlässli-che Angaben zum Baujahr sind eher spärlich. Esgibt jedoch einige wenige Orientierungshilfenaufgrund von technischen Einzelheiten. Das

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Abb. 2 Bürk Papierscheiben

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Abb. 3 Bürk Kontrollstreifen

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beginnt beim Steg (auch als Befestigungsbügeloder Brücke bezeichnet) für das Streifenrad(auch Kontrollrad oder Metalltrommel ge-nannt). Die Beschriftung des Stegs lautetezunächst „J. Bürk Patent” (bis ca. 1883) unddann „J. Bürk Original”.Teilweise ließen sichauch Importeure oder größere Händler denSteg mit ihrem Firmennamen gravieren. DerSteg fiel ab ca. 1930 weg, stattdessen wurde dasStreifenrad mit einer Rändelmutter befestigt36.

Auch das Zifferblatt war ständigen Änderun-gen unterworfen. Das ursprüngliche Emailzif-ferblatt wurde bald durch ein immerhin nochreich verziertes Metallzifferblatt ersetzt, späterwurde dieses Metallzifferblatt immer schlichter.Schon die älteste mir bekannte Abbildung ausdem Jahr 1884 zeigt die Bürk-Original mit diesem schlichten Zifferblatt, immerhin nochmit römischen Ziffern37. Die Deckelmarkierungzeigt der Kontrollperson an, ob während des

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Kontrollgangs versucht wurde, die Uhr durchÖffnen des Gehäuses zu manipulieren. Die „J.Bürk Original”-Uhren waren alle mit Deckel-markierung ausgestattet, die „J. Bürk Patent”-Uhren vermutlich erst kurz vor dem Wechselzur Bezeichnung „Original”.Aber Vorsicht! DasFehlen der Deckelmarkierung kann auchbedeuten, dass diese aus irgendwelchen Grün-den ausgebaut wurde. Nur ein Gewindelochzeugt dann vom früheren Vorhandensein dieserEinrichtung.

Ein weiterer Hinweis auf das Alter der Uhr istdie Ausführung des Gangordners (Echappe-ment).Erst die späteren Uhren vermutlich ab derJahrhundertwende hatten einen komplett aus-wechselbaren Gangordner mit eigener Grund-platte,bei den früheren Uhren war der Gangord-ner in die Platine integriert. In den Prospektenwies Bürk auf sein „Präzisionsuhrwerk mit 11-steinigem Schweizer Ankergang” hin38.

Abb. 4 Steg und Zifferblatt der Streifenuhren

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Abb. 5 Gangordner

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Auch beim Gehäusescharnier gab es Ände-rungen. Zunächst sehr flach ausgeführt, warendie Scharniere später erhaben. Um Kosten zusparen und auch um das Gewicht der Uhr zureduzieren, wurden die Messinggehäuse immermehr durch Aluminiumgehäuse verdrängt. ImJahr 1908 werden von 33 (!) Modellen nur nochsieben Modelle in ein Messinggehäuse einge-baut39.

Andere Besonderheiten zeugen eher vom per-sönlichen Geschmack des Bestellers als vom Alterder Uhr. So wurden auf besondere Bestellungschon sehr früh Gehäuse mit Schutzglas angebo-ten, um dem Wachpersonal einen Blick auf die

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(ungefähre) Uhrzeit zu gestatten. Wer es nochgenauer wissen wollte, erhielt eine Uhr „mit Zei-gerwerk”, also mit Stunden- und Minutenzeiger.Nur wenige Kunden gönnten sich diesen Luxus40.

Die Wünsche der Kunden waren vielfältig. Soentstanden unzählige Varianten der Bürk-Origi-nal. Die mögliche Kontrolldauer für die Wäch-ter variierte zwischen 12 Stunden und 7 Tagenund die Anzahl der Kontrollstellen schwanktezwischen sechs und 24. Die Uhren trugen z. B.die Namen Multa (seit ca. 1892 im Vertriebspro-gramm)41 und Courier (7-tägige Kontrolldauer).

Die Papierstreifenuhren standen von Anfangan in Konkurrenz zu den Papierscheibenuhren,die vor allem von Bürks Mitbewerbern erfolg-reich verkauft wurden. Spätestens als Bürk seinePapierbanduhr im Jahr 1908 auf den Marktbrachte, war die Papierstreifenuhr nur noch einAußenseiter und verlor rasch an Bedeutung.Dennoch wurde sie noch jahrelang angeboten.Erst 1961 kündigte eine Bürk-Hausmitteilungdie Fertigungseinstellung der Bürk-OriginalNr. 1 und Nr. 1a an42.

Die Papierscheibenuhr „Bürk-Amerikaner”Der Name „Amerikaner” hat einen familiärenHintergrund. Jakob Bürk, der jüngste Bruderdes Firmengründers Johannes Bürk, wanderte1848 nach Amerika aus und hörte später vonden Erfindungen seines Bruders43. So ent-wickelte sich eine Zusammenarbeit der beidenBrüder derart, dass Jakob, der sich zu diesemZeitpunkt bereits J. E. Buerk nannte, den Ver-trieb der Uhren seines Bruders in Amerikaübernahm. Jakob hielt allerdings die Papierstrei-fenuhr für die Bedürfnisse in Amerika als weniggeeignet und überredete seinen zögernden Bru-der dazu, für den amerikanischen Markt eine

Abb. 7 Firmenzeichen

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Abb. 6 Scharnier

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Papierscheibenuhr herzustellen.Bezeichnender-weise nannte Johannes Bürk diese Uhr „Ameri-kaner”. Diese Uhr war in Amerika sehr erfolg-reich und Jakob konnte mit bedeutendenVerkaufszahlen aufwarten.

Auf dem deutschen Markt wurde die „Ame-rikaner” immer nur halbherzig angeboten undes wurden stets die Vorzüge der „Original” her-ausgestellt, auch über den Tod von JohannesBürk im Jahr 1872 hinaus44. Bei den Papier-scheibenuhren hatte Bürk in Deutschlandaußerdem wie bereits erwähnt eine starke Kon-kurrenz und so ist es verständlich, dass die„Amerikaner”-Verkaufszahlen im Inland beiweitem nicht an diejenigen der stark propagier-ten „Original”-Uhr heranreichten.

Der Verkauf nach Amerika war gewissen per-sönlichen Animositäten unterworfen.Die Kombi-nation aus Verwandtschaft und geschäftlicher Part-nerschaft erwies sich nicht immer als vorteilhaft.So sah sich J. E. Buerk immer wieder nach ande-ren Lieferanten um und nach dem Tod vonJohannes Bürk 1872 sah sich sein Sohn Richardnach weiteren Geschäftspartnern in Amerikaum45. Trotz dieser Querelen verkaufte Bürkansehnliche Stückzahlen seiner „Amerikaner”nach Amerika.Nachdem J.E.Buerk 1896 gestor-ben war, suchte Richard Bürk einen neuen Ver-triebspartner in Amerika.Diesen fand er in HerrnAbraham Albert Newman (1851-1920).Newmanverkaufte ab 1890 deutsche tragbare Wächteruh-ren aller Fabrikate. Sein eigenes Modell „New-man” taucht 1902 auf. Es wird von Bürk herge-stellt und ist der Beginn einer jahrelangenerfolgreichen Zusammenarbeit. Die Vertragspart-ner Bürk und Newman haben sich anscheinendgut verstanden.Newman hat sogar Schwenningeneinen Besuch abgestattet46.

Aus dieser Zusammenarbeit entstanden wei-tere Papierscheibenuhren wie z.B. die „New”(für Newman) und die „Standard”, eine Varianteder „New”. Die Besonderheit der New war diePrägeeinrichtung. Ein T-förmiger Markier-schlüssel trägt die Type (Patrize) auf dem Bart,während die zugehörige Matrize fest im Innernder Uhr sitzt. Bürk und Newman versprachensich davon einen besseren Schutz vor Fälschun-gen sowie eine gestochen scharfe Markierung.Gegen einen Mehrpreis von 10 Mark (ca. 1905)wurde die „New” mit Zeigerwerk geliefert47.

Auch die Standard hatte eine geprägte, aller-dings indirekte Typenmarkierung und wurde fürneun oder 16 Stationen angeboten. Indirektheißt, dass nicht der (abgewinkelte) Schlüssel dieType trägt, sondern der vom Schlüssel in derUhr betätigte Typenhebel. Für die Standard ließsich Richard Bürk 1911 eine „Einrichtung zurVerhinderung der Fälschung der Markierun-gen” patentieren48. Eine Variante der „Standard”wurde mit 31 Tagen Kontrolldauer angeboten.Bei dieser langen Kontrolldauer war natürlichder Zeitpunkt der Kontrolle auf der Papier-scheibe nicht mehr besonders präzise abzule-sen49. Als Ironie des Schicksals überlebte die„Amerikaner” die „Original”, erst 1973 wurdedas Ende der Papierscheibenuhr eingeläutet50.

Eine durchgängige Zuordnung von Werknum-mern zum Baujahr ist auch bei den Papierschei-benuhren nach derzeitigen Erkenntnissen man-gels gesicherter Daten außer für Newman-Uhrennicht durchführbar. Sollte ich verwertbare undnachprüfbare Rückmeldungen aus der Leser-schaft erhalten,wäre schon viel erreicht.

Die Papierbanduhr

Richard Bürk, Sohn des Firmengründers Johan-nes Bürk, hatte schon sehr früh erkannt, dass diemarktgängigen Wächteruhren erheblichen Be-schränkungen unterworfen waren. Das größteManko war die Anzahl der vom Wächterbesuchten Kontrollstellen. Die einfache Uhrkonnte gerade einmal sechs Kontrollstellenabdecken, für wachsende Industrieunternehmenschlicht zu wenig. Eine Neukonstruktion war

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Abb. 8 Prospektausschnitt Bürk „New”

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gefragt. Eine Aufgabe wie geschaffen für denTüftler und Erfinder Richard Bürk. Die Bewäl-tigung dieser Aufgabe ließ auch nicht lange aufsich warten. Richard Bürk kombinierte be-kannte Problemlösungen mit der neuen Aufga-benstellung und stellte 1908 seine neue Wächte-ruhr mit Papierband vor51. Die neue Uhrerlaubte „die Bewachung zahlreicher Stationenin kürzester Reihenfolge” und „die Begehungweit ausgedehnter Anlagen in langen Zeitperi-oden”52. Diese Uhr hat sich schnell zum Stan-dard entwickelt und was die Verkaufszahlenangeht alle anderen Modelle hinter sich gelas-sen. Bürk war von der Qualität seiner neuenUhr so sehr überzeugt, dass er wie auf die frühe-ren Modelle eine mehrjährige Garantie gebenwollte53. Die tatsächliche Beschränkung auf 12Monate „geschieht nur auf Verlangen des Zen-tralverbandes der Deutschen Uhrmacher” ent-schuldigt sich Bürk in seinen Prospekten54.

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Wie hat sich die Papierbanduhrentwickelt?

Richard Bürk hatte etliche Vorbilder für seineneue Wächteruhr. Bereits 1888 erhielt WillardBundy in Amerika ein Patent für eine Kontrolluhrmit Schlüsseln55. Seine Konstruktion wies abererhebliche Schwächen auf, so dass er sich ge-zwungen sah, eine Verbesserung mit Hilfe einesPatents von Wilhelm Bauer aus Wien durchzu-führen.Bauer hatte bereits 1882 in mehreren Län-dern ein Patent auf die Verwendung von Typen anden Markierschlüsseln angemeldet56 und Bundyhat (wohl aufgrund eines Lizenzabkommens) dasBauer’sche Patentdatum auf die erste Serie seinerMarkierschlüssel aufgedruckt57. Der Schlüsselap-parat von Bundy war ein großer Erfolg und reiztevielleicht Richard Bürk für eine Anwendung imBereich der Wächteruhren. Richard Bürk beließes beileibe nicht bei einer Kopie dieses Prinzips.

Abb. 9 Markierschlüssel für Bürk Standard, Universal und Original

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So war der bewegliche Markierschlüssel mit 5-fachem Gesperr eine absolute Neuheit und auchder Markiervorgang mit automatischer Weiter-schaltung von Farbband und Papierstreifen wiesenin eine neue Richtung.

Richard Bürk war aber auch in anderen Punk-ten seiner Zeit voraus. Seine neue Wächteruhrwar mit einer Digitalanzeige ausgestattet, zudamaligen Zeiten revolutionär! Diese Neuigkeithat Richard Bürk bis ca. 1930 beibehalten, dannmusste er sie dem Kundengeschmack opfern, dereinen Stunden- und Minutenzeiger bevorzugte.Auch das Bild des Uhrzeitabdrucks wandeltesich. Zunächst war die 24-Stunden-Zählungnoch nicht so verbreitet und man zählte lieberzweimal von 1 bis 12, wobei die Nachtstundenzur Unterscheidung von den Tagstunden miteinem Punkt versehen waren58. Später waren dieNachtstunden unterstrichen und erst allmählichsetzte sich das 24-Stunden-Typenrad durch59.

Auch die Deckelmarkierung zum Schutz gegenunbefugtes Öffnen und Schließen des Gehäuseswurde nach und nach verbessert.Mussten bei denälteren Uhren für eine funktionierende Deckel-markierung extra „Markierplättchen” als Zube-hör gekauft werden,60 erfolgte nach dem Modell-wechsel die Deckelmarkierung vollautomatischund mit Abdruck der Uhrzeit. Richard Bürkglaubte ursprünglich wohl,auf die Deckelmarkie-rung ganz verzichten zu können, jedenfalls ist siein der Patentschrift nicht vorgesehen61.

Endlich wurde auch die Gangdauer der Uhrzaghaft von zwei auf drei Tage erweitert62. Biszur Einführung des 8-Tage-Werkes sollten nochweitere 30 Jahre vergehen63. Ob man eine 8-Tage-Uhr vor sich hat, lässt sich leicht feststel-len.Die 8-Tage-Uhren werden gegen den Uhr-zeigersinn, die 2- bzw. 3-Tage-Uhren im Uhr-zeigersinn aufgezogen.

Bequem für das Kontrollpersonal war dielange Kontrolldauer durch den Einsatz einerPapierrolle für bis zu 6.000 Aufzeichnungen64.Endlich entfiel das sonst übliche mühsame tägli-che Auswechseln der Papierscheibe oder desPapierstreifens.

Die Varianten der Bürk-UniversalDie Papierbanduhr mit dem Namen UniversalNr. 50 war die vollkommenste und auch dieletzte der mechanischen Wächteruhren aus demHause Bürk. Sie war die erste Bürk-Wächter-

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Abb.10 Schlüsselführung

Abb. 11 Gehäuseschloss

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uhr, die serienmäßig mit einer Uhrzeitanzeigeausgestattet war. Sie erhielt ab etwa 1955 einBKS-Schloss, welches ca. 1962 durch ein Zylin-derschloss der Firma DOM ersetzt wurde65.Damit das Markierschloss beim Öffnen der Uhrnicht herausfällt, konnte dieses ab etwa 1950 miteinem Drehriegel arretiert werden. Mindestensbis 1960 waren die Schlüsselführungen ausMetall, anschließend aus Kunststoff. Da dies einVerschleißteil ist, das bei Wartungen erneuertwurde, sind auch ältere Uhren mit Kunststoff-schlüsselführung im Umlauf.Auch die Gehäu-seschlösser wurden hin und wieder ausge-tauscht, zumal wenn der Schlüssel verloren gingund das Schloss kurzerhand aufgebohrt wurde.

Obwohl fast alle älteren Bürk-Uhren Univer-sal Nr. 50 ein Aluminiumgehäuse besitzen, sindeinige Uhren mit einem Gehäuse aus 1 mmstarkem Messingblech verkauft worden. DieseUhren lassen sich leicht an den nach außen her-vorstehenden Gewindebuchsen im Deckelerkennen. Mit diesen Buchsen wurde derDeckelmarkierstift sowie das Deckelmarkier-Klinkenplättchen befestigt66.

Auch bei den Messing-Werkplatinen gab esUnterschiede. Diese haben normalerweise eineglatte Oberfläche, zwischen 1961 und 1964 wur-den sie jedoch mit einem Punkteraster versehen.

Als weitere späte Verbesserungen kündigteBürk an: Ab 1965 ein 8-Tage-Werk, ab 1971ein Kunststoffgehäuse (ab Werk-Nr. 809101)und ein herausnehmbares Federhaus. Ab derWerknummer 920701 wurden die Gangordnerim Jahr 1976 mit einer Incabloc-Stoßsicherungausgestattet67.Ab 1984 wurde der mechanischeAntrieb durch einen Quarzantrieb ersetzt. Die-ses Modell hieß Universal Nr. 52 und kannleicht am blauen Kunststoffgehäuse erkanntwerden. Die Universal Nr. 52 war mit einem4,19-MHz-Quarz ausgestattet. Die 1,5-V-Bat-terie lieferte dem Schrittmotor neun Monatelang die nötige Antriebskraft. Die mechanischeVariante mit dem grauen Kunststoffgehäuseblieb aber weiterhin im Programm. Die letztenMaßnahmen von Bürk zur Modellpflege warengeringfügig neue Modellvarianten. So war dieNr. 54 für selbstdurchschreibendes Papiergeeignet, ein Prinzip, das die Konkurrenz schonvorher erfolgreich vermarktete68. Die Nummer62 gestattete die Benutzung von Markier-

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schlüsseln der örtlichen Konkurrenz, manwollte so den Interessenten den Wechsel zuBürk schmackhaft machen. Die Universal Nr.64 war schließlich eine Kombination aus 54und 62.All dies hat nicht geholfen, der Bürk’-schen Uhr als Kontrollinstrument einen dauer-haften Platz für die Zukunft zu verschaffen.Abgelöst wurde die mechanische Uhr vonelektronischen Datensammlern, deren Daten inder Wachstation ausgelesen werden. DieseGeräte kamen aber nicht mehr aus dem HauseBürk. Im Jahr 1996 wurde die letzte Bürk Ori-ginal Nr. 50 hergestellt.

Für die Original Nr. 50 habe ich als kleinesHilfsmittel zur Altersbestimmung eine Tabellefür die ab 1950 gelieferten Uhren zusammenge-stellt. Für frühere Jahrgänge (außer 1927) fehlenmir noch gesicherte Angaben. Für Hinweise binich stets dankbar.

Quellen und SchlussbemerkungAußer den bereits erwähnten Literaturstellenstanden mir verschiedene Aufsätze in einschlägi-gen Fachzeitschriften sowie etliche Firmen-drucksachen zur Verfügung.Auch Handelsregis-terakten und Patentschriften lieferten wertvolleInformationen69 70 71. Hilfreich war auch die Aus-wertung von Dokumenten im HeimatmuseumVillingen-Schwenningen, die ich im Namenmeiner Uhrenstiftung in den Jahren 2001 bis2004 archiviert habe72.Die in den Fußnoten mitden Buchstaben F und B bezeichneten Doku-mente entstammen diesem Bestand. Ein ergie-biger Informationsaustausch mit Kontrolluhren-freunden aus dem In- und Ausland, Gesprächemit ehemaligen Bürk-Mitarbeitern sowie dieAuswertung der eigenen Sammlung ergabenweitere Anhaltspunkte zur Identifikation vonWächteruhren.Auch meine Kenntnisse aus der20-jährigen Tätigkeit als Bürk-Vertriebspartnerwaren von Vorteil.Leider bleiben dennoch viele Fragen offen. Dievon mir angegebenen Jahreszahlen beruhen zumTeil auf Schätzungen, da auch die vorhandenenDokumente oft undatiert sind. Mit zahlreichenRückmeldungen aus der Leserschaft hoffe ich dienoch vorhandenen Lücken etwas schließen zukönnen. Ich bedanke mich jetzt schon bei jedemLeser, der eine Information beisteuern kann, seies eine konkrete Jahreszahl, ein von mir nicht

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erwähntes Bürk-Modell oder Angaben zum Bau-jahr einer bestimmten Uhr. Bedanken möchteich mich bei meiner Frau Sofia für das geduldigeFotografieren der Objekte. Danken möchte ichauch allen, die mir bei meinen Recherchengeholfen haben, insbesondere Frau IngeborgKottmann und ihre Kolleginnen vom Heimat-museum Villingen-Schwenningen, den HerrenKurt Bator, Hans Wössner, Walter Schlenker,Hans Augustin und Willi Huber in Schwennin-gen, meinem Freund Philip H. Haselton und

anderen Uhrenfreunden in den USA sowieHerrn Rupert Kerschbaum vom Uhrenmuseumder Stadt Wien und Frau Knoll vom Heimatmu-seum Münchingen. Nicht vergessen möchte ich,mich auch bei den Mitarbeitern der anderenzahlreichen Archive, Museen und Bibliothekenzu bedanken, die ich anläßlich meiner Recher-chen aufgesucht habe. Die Hilfe, die ich überallerfahren durfte, bestärkt mich in meiner Absicht,meine Arbeiten zum Thema Kontrolluhren wei-terzuführen.

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1 Lit. 1427 Kopp, Michael: Aufstieg und Niedergang derSchwenninger Uhrenindustrie

2 Lit. 3155 Nestler, Katja: Der Niedergang der Uhrenindu-strie in Schwenningen

3 Lit. 21 Neher, Franz Ludwig: Johannes Bürk-ein schwäbi-scher Wegbereiter industrieller Fertigung

4 Lit. 3874 Schmid,Werner:Die Entwicklungsgeschichte derWächter-Kontrolluhr

5 Lit. 3875 Schmid,Werner:Arbeitszeiterfassung mit Uhren- Ein historischer Rückblick

6 Lit. 3876 Schmid,Werner: Nachtwächter-Kontrolluhrenaus Stuttgart

7 Lit. 364 Abeler, Jürgen: Meister der Uhrmacherkunst

8 Lit. 2291 Westdeutsche Wirtschaftschronik

9 Lit. 4045 Schmid, Hans-Heinrich: Lexikon der DeutschenUhrenhersteller

10 Lit. 138 Kochmann, Karl: Clock and Watch TrademarkIndex European Origin

11 Lit. 4108 Kottmann, Ingeborg:Zeit ist Geld.Kontrolluhrenaus dem Schwarzwald

12 Lit. 16 Kahlert, Helmut: 300 Jahre Schwarzwälder Uhren-industrie

13 Lit. 20 Kurz, Peter: 200 Jahre Schwenninger Uhren 1765-1965

14 Lit. 9 Bender, Gerd: Die Uhrenmacher des hohenSchwarzwaldes und ihre Werke

15 Lit. 3431 Vocke, Helmut: Die Chronik des Kreises Villin-gen-Schwenningen

16 Lit. 3432 Vocke, Helmut: Die Chronik des Schwarzwald-Baar-Kreises

17 Lit. 776 Wöhrle, Karl: Die Deutsche Uhrenindustrie

18 Der Kaufmann Albert Johannes Beitter, Bruder desSchwenninger Ortsarztes August Ludwig Beitter war inden ersten Jahren Teilhaber bei Bürk. Im Jahr 1852 reiste erim Alter von 22 Jahren nach Amerika. Quelle: Heimatmu-seum Korntal-Münchingen

19 Interview mit Gisela Bürk 2003 (Schmid Dok.A 341)

20 Handelsregister Magdeburg HRB 27921 Handelsregister Magdeburg HRB 36722 Lit. 4108 Kottmann, Ingeborg:Zeit ist Geld.Kontrolluhren

aus dem Schwarzwald23 Lit. 21 Huber-Aufruf, siehe F.L. Neher: Johannes Bürk24 Patentschrift im Staatsarchiv Ludwigsburg,Bestand E 170a,

Bü 54925 Lit. 3874 Schmid,Werner:Die Entwicklungsgeschichte der

Wächter-Kontrolluhr26 Prospekt F1.18.22 und F1.16.427 Prospekt F1.16.14.128 Preisliste F1.19.3029 Brief F1.4030 Lit. 872 Deutsche Uhrmacherzeitung 188431 Prospekt 13/50

32 Prospekt 1/680

33 Prospekt 14/1060

34 Prospekt 501/700

35 Lit. 856 Leipziger Uhrmacherzeitung 1898

36 Interview mit Kurt Bator 1995 (Schmid Dok.A309)

37 Prospekt 12/701

38 Prospekt 12/7 oder 12/784

39 Prospekt 12/1110 und F1.16.31

40 Prospekt 12/784

41 Prospekt F1.18.2

42 Persönliche Aufzeichnungen des Autors

43 Brief B7.15

44 Prospekt 12/701

45 Briefe B17.5 und B7.7

46 Brief B7.6

47 Prospekt 12/8

48 D.R.P. 238181

49 Prospekt 12/552

Page 18: - Tragbare Nachtwächter-Kontrolluhren und ihre Hersteller · Datenträger wird anschließend in ein Kontroll-buch eingeklebt und bleibt so als dauerhafter Beleg erhalten. Die Papierstreifenuhr

50 Bürk-Hausmitteilung Rubrik 8, Nr. 5a von 1973

51 D.R.P. 220108

52 Prospekt 12/556

53 Prospekt 12/1284 bzw. F1.18.20

54 Prospekt 12/1159

55 US-Patent 393205.Zuvor erhielt Bundy 1879 und 1880 jeein Patent für eine Kalenderuhr

56 z.B. D.R.P. 21794

57 Einen Schlüssel dieser Art besitzt Kontrolluhren-SpezialistDavid Johnson (www.antiquetimeclocks.com)

58 Prospekt 12/554

59 Prospekte 12/11, 12/557 und 12/787

60 Prospekt 12/564

61 D.R.P. 220108

62 Prospekt 12/751

96

-

63 Aufkleber auf Prospekt 12/787

64 Prospekt 12/755. Der Autor hat diese Angabe nicht nach-geprüft

65 Ergebnis einer Auswertung von 20 Uhren Universal Nr. 50

66 Gesehen bei den Werknummern 09032 und 011033. DieNr. 011595 hat wieder ein Alugehäuse

67 Bürk-Hausmitteilung Rubrik 9, Nr. 11

68 Prospekt Fa. Bürk-Zeitsysteme von 1991

69 Schmid,Werner: Literaturverzeichnis Uhren

70 Lit. 3395 Schmid,Werner: Patentübersicht Kontrolluhren

71 Schmid,Werner: Datenbank Firmen und Firmenunterlagen

72 Lit. 3851 Bestandsaufnahme von Dokumenten zu JohannesBürk, Familie Bürk und Württembergische Uhrenfabrikaus den Beständen Förderkreis Lebendiges Uhrenindu-striemuseum und Depositum Bürk im HeimatmuseumVillingen-Schwenningen