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1© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011
Küchen und Schulmensen- Architektur und Funktion -
Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers
IWP Ingenieure Wiechers Partner
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Unser Unternehmen | IWP - Ingenieure Wiechers Partner
Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik - Partnerschaftsgesellschaft Partner:
Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers AIK-SH Listen-Nr. 591Dipl.-Ing. Dirk Schaller AIK-SH Listen.Nr. 1393Dipl.-Ing. Marc-Oliver Peters AIK-SH Listen-Nr. 1392
Sitz: Ramskamp 70 - 25337 ElmshornTel: (04121) 262 33-0 - Fax: (04121) 262 33-33Email: [email protected] Homepage: www.iwp-ingenieure.de
Registergericht: Partnerschaftsregister Amtsgericht Kiel PR 89 KIAIK-SH Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein
Büro Hamburg: Kieler Straße 303 - 22525 HamburgTel: (040) 53 00 34-35 - Fax: (040) 53 00 34 -36
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Unser Unternehmen | IWP - Ingenieure Wiechers Partner
Anzahl und Entwicklung der Mitarbeiter 2004 14 Mitarbeiter/innen 2006 20 Mitarbeiter/innen 2008 25 Mitarbeiter/innen
Aktueller Stand der Mitarbeiter / innen (Ende 2010):
3 Inhaber (Dipl.-Ing.) Partner1 kfm. Angestellte- ppa Buchhaltung, Controlling, Rechnungswesen1 Dipl.-Ing. Wirtschaftsingenieurin1 Master BWL 3 Ingenieure (Dipl.-Ing.) Elektrotechnik1 Techniker Elektrotechnik7 Ingenieure (Dipl.-Ing.) Ingenieure für Ver- u. Entsorgungstechnik
(Heizung, Lüftung, Sanitär)1 Techniker Ver- und Entsorgungstechnik4 Technische Zeichnerinnen CAD2 Schreibkrafte Sekretariat
24 insgesamt
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Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner
Operative Maßnahmen: Generalplanung für die technische
Gebäudeausrüstung TGA
Technische Projektsteuerung und Projekt-Koordinierung
Bestandsaufnahme für technische Anlagen und Infrastrukturen
Funktionsanalysen / Betriebskostenanalyse
Projektanalysen für Projektentwicklungen
Projektierung nach der Honorar-Ordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)
Energienachweisverfahren nach EnEV
Entwickeln von Energiekonzepten und energetischen Versorgungskonzepten
Untersuchungen für die Nutzung regenerativer und alternativer Energien
Kostenüberwachung
Maßnahmenempfehlungen: für technische Versorgungsinfrastrukturen
für zentrale Einrichtungen
für Energiesanierungsmaßnahmen
für technische Betriebskonzepte
für Maßnahmen zur Wartung und Instandhaltung
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Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner
Planerische Umsetzung der Anlagen der Gebäudetechnik
Gas-, Wasser-, Abwasser- und Feuerlöschtechnik - Anlagen für die Abwasserbeseitigung und –aufbereitung
Sprinklertechnik
Wärmeversorgung-, Brauchwassererwärmungs- und Raumlufttechnik
Klima- und Lüftungstechnik – Klimatisierung und Kühlung inkl. Kälteerzeugung Anlagen für die Medienversorgung
Versorgung mit Energien für die Wärmeerzeugung und -verteilung, TrinkwasserversorgungElektrische Energieerzeugung und –verteilung
Regenerative Energieerzeugungen und –nutzungen Solarthermie Photovoltaik Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW) Geothermie (Erdwärmenutzung)
Elektrotechnik für Stark- und Schwachstromanlagen Mittelspannungsanlagen / Versorgungsnetze Niederspannungsschaltanlagen / Versorgungsnetze / Installationsleitungsnetze und –anlagen Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 Sicherheitstechnik – Einbruchmeldeanlagen – Überfallmeldeanlagen – Zutrittskontrollen
Lichttechnik Gebäudeleittechnik
Aufzug-, Förder- und Lagertechnik
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Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner
Planerische Umsetzung der Anlagen der Gebäudetechnik
In den letzten Jahren verstärkte Tätigkeit bei der
Planung von Küchen- und Lagertechnikspeziell von Schulmensen
Projekte: Krankenhaus Bethanien (Einschaltung eines externen Küchenplaners)Kreiskrankenhaus Pinneberg (heute: Regioklinikum Pinneberg
Architekten Sieglitz -Neupert)
Projekte für die Planung von Schulmensen in den vergangenen 2 Jahren:
Schulmensa Mensa Uetersen (Bleekerstraße Uetersen)Schulmensa Kaiser-Karl-Schule in ItzehoeSchulmensa Obereiderschule in RendsburgSchulmensa Schulzentrum Rugenbergen in BönningstedtSchulmensa Schulzentrum West in FlensburgSchulmensa KGS Kooperative Gesamtschule – Klaus-Groth-Schule – Tornesch
Neubau und Erweiterung Schulmensa mit Veranstaltungsräumen Johann-Rist-Gymnasium in Wedel
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Planung und Ausschreibungsverfahren
PlanungTätigkeit als „Beratende Ingenieure“als „freie, unabhängige“ Planer
nicht gebunden an Firmen, Hersteller oder Fabrikate beratende Tätigkeit als freischaffende Architekten und Ingenieure Mitglieder der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein Vergütung erfolgt nach der HOAI – Honorarordnung für Architekten und Ingenieure Leistungen nach dem Leistungsbild der HOAI – Abschnitt 2 - Technische Ausrüstung
Anlagengruppe 7 - Nutzungsspezifische Anlagen Küchen- und Lagertechnik
Planung erfolgt nach den Leistungsphasen der HOAI
Ausschreibung und Vergabe
Die Ausschreibung und Vergabe erfolgt nach den Vergaberichtlichtlinien der Leistungen bei öffentlichen Auftraggebern, - und zwar nach der VOB ( bzw. nach VOL )
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Planung und Ausschreibungsverfahren
Ausschreibung und Vergabe Ausschreibung und Vergabe erfolgen nach den Vergaberichtlichtlinien der Leistungen bei öffentlichen Auftraggebern
Ausschreibung und Vergabe nach der VOB – Verdingungsordnung für Bauleistungen(sofern es sich ausschließlich um die Lieferung von Küchengeräten handelt:
ggf. auch nach der VOL)
Berücksichtigung der Vergaberichtlinien der Schleswig-Holsteinischen Vergabeordnung und des Mittelstands-Förderungsgesetzes
Berücksichtigung der Vergabeordnungen der Städte und Gemeinden
Ausschreibung nach Leistungsverzeichnissen und Leistungsbeschreibungen (Fabrikat- und Hersteller neutral)
Prüfen der Angebote und Erstellen der Vergabevorschläge nach Qualität ( Erfüllen der technischen und qualitativen Anforderungen)
und nach Wirtschaftlichkeit (nicht immer ist das niedrigste Preisangebot auch das wirtschaftlichste Angebot!)
Vergabegrenzen für öffentliche oder beschränkte Ausschreibungen werden nach der Ermittlung der voraussichtlichen Herstellungskosten auf der Basis der Kostenberechnung nach Abschluss der Entwurfsplanung festgelegt.
Wie kommen wir zur Ausschreibung und
wie kommen wir zu den Grundlagen für die Planung und Ausschreibung ?
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Erfahrungen aus realisierten Projekten
Fehlende Standort- und Bedarfsanalysen als Grundlagen für die Planung von Schulmensen
1. Es erfolgt vor dem Beginn der Planung in der Regel keine Bedarfsanalyse über den Bedarf, die Art, den Umfang und die Anzahl der Verpflegung durchgeführt.
2. Es erfolgt in der Regel keine Grundlagenermittlung vor dem Beginn der Planung
3. In der Regel wird ein Auftrag an den Objektplaner erteilt, einen Entwurf für das Gebäude zu erstellen, ohne dass ihm die erforderlichen Grundlagen für die Flächen- und für die Kostenermittlung für seine Planung an die Hand gegeben werden
4. Der Betreiber wird in der Regel erst während der laufenden Planung gesucht und bestimmt
5. Die Produktionsart wird erst nach dem Festlegen des Betreibers festgelegt
6. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie eine Betriebskostenermittlung und eine Preisermittlung für die Mahlzeiten erfolgt in der Regel erst nach der Inbetriebnahme
7. Die fehlenden Bedarfsanalysen und Grundlagenermittlungen führen zu Änderungen der Planungen im laufenden Planungsprozess sowohl bei der Objektplanung als auch bei der Küchenausstattung und den Flächenbedarf
8. Die Änderungen führen zu Kostensteigerungen und zu Verzögerungen bei der Planung und bei der Ausführung
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Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
Grundlagenermittlung
Klärung und Beantwortung der 7 W-Fragen: Wer ? Was ? Wie ? Wo ? Wie viel ? Wann ? Womit ?
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W e r ? WER betreibt die Küche / die Mensa ?
Entscheidend ist die frühzeitige Einbindung des Betreibers der Küche / der Mensa:
► Betrieb der Küche mit eigenem Personal ( kommunale Einrichtung des Schulträgers ):Wer entwickelt das Versorgungskonzept ?Wer ist der „Küchenchef“
► Betrieb mit einem externen Betreiberz.B. Pächter / gewerblicher Betreiber
Gemeinnützige oder soziale EinrichtungAusbildungseinrichtungVerein ( Schul-, Elternverein o.a.)
► Fremdversorgung z.B. Caterer
Der Betreiber muss vor dem Beginn der Planung festgelegt
und in die Grundlagenermittlung für die weitere Planung einbezogen werden,
weil sonst das Konzept von vornherein falsch angelegt wird
Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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W a s ? WAS soll angeboten werden ?
Klären der Versorgungs- und Verpflegungsaufgabe
► Angebotssortiment an Speisen und Getränken (Konzentration auf z.B. vegetarische Kost, Fleisch-, Nudelspeisen, Mischgetränke o.a.)
► Angebotsform bzw. Verpflegungssystem( z.B. Selbstbedienung, Ausgabetresen, Frischkost o.a.)
► Preisniveau ( unteres, mittleres, gehobenes Niveau)
► Aus dem Vortag von Frau Goetz:Klärung der Fragen nach dem Produktionssystem :
Qualitätsstandards ( DGE -Qualitätsstandards für Schulverpflegung )
Ökologische Standards ( % Bioanteil, Demeter, Bioland )
Regionale Standards
Menülinien ( vegetarisch, Abonnement, Buffet, Suppen, Konferenzservice )
Fertigungstiefen ( Fertigware, Halbfertigware, Frischware )
Vernetzungskonzepte ( Feste und Veranstaltungen, Produktionszeiten )
Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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W i e ? WIE soll zubereitet / produziert werden ?
Klären der Produktionssysteme
► Vorgesehener Bearbeitungs- und Convenience-Grad der Lebensmittellieferungen► Lieferzyklen ( abhängig vom Produktionsverfahren: Abstände und Zeiten der Anlieferungen )
► Abhängigkeit und Verfügbarkeit der Lieferanten nach Vorfertigungsgrad
► Aus dem Vortag von Frau Goetz:Klärung der Fragen nach dem Produktionssystem
Cook and Serve ( traditionelles Produktionsverfahren ) Cook and Hold ( Kochen und Warmhalten mit z.B. Thermoporten ) Cook and Chill ( Kochen, Kühlen und Erwärmen ) Cook and Freeze ( Kochen, Gefrieren und Erwärmen ) Mischküchensystem
Zum „WAS“ und zum „WIE“:
- Die Klärung der Verpflegungsaufgabe ist abhängig vom Nutzer und dem Ernährungskonzept !
- Die Klärung des Produktionssystems ist abhängig vom Ernährungskonzept, der Frage der Verfügbarkeit der Lebensmittel / Vorprodukte und dem Produktionskonzept des Betreibers
Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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W i e ? WIE soll ausgegeben werden ?
Klären der Angebots-, Ausgabe- und Bedienungsformen
Angebotsform ( über Karte, Bild, Tafel oder direkt am Buffet ) Bestellsystem (Vorbestellung online über Internet oder schriftlich in der Mensa )
Art und Form der Ausgabe Schalterausgabe / Barbedienung Ausgabe / individuelle Ausgabe Selbstbedienung in Reihenanordnung ( ggf. mehrere Reihen ) Free-Flow-Ausgabe
Abrechnungssystem Bar-Abrechnung / Kassenabrechnung / Ausgabekasse Chip-System / Barcode-System Vorkasse und Abbuchung vom Guthaben
Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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Wie viel ? WIE VIEL ist zu produzieren ?
Klären der Mengen für die Produktion ? zu erwartender Gästekreis
abhängig von z.B. Schulform Einzugsbereich Ganztags-Unterricht / -betreuung
voraussichtliche tageszeitliche Frequenz
Einbindung in den Schul- und Unterrichtsplan Berücksichtigung der Pausen- und Unterrichtszeiten Einplanen von „Essenszeiten“ für die Schulverpflegung in die Unterrichtsplanung Versorgung in „mehreren Durchläufen“ oder „alle zusammen“
zu erwartender mengenmäßiger Absatz des Sortimentes insgesamt und zu den Spitzenzeiten Anzahl und Teilnehmer für die Versorgung bei Veranstaltungen Anzahl und Terminplanung für Veranstaltungen
und: Wie viel werden die Mahlzeiten kosten ? Wird der Preis akzeptiert werden ?
Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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Grundlagenermittlung für die Küchenplanung
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Wann beginnt die eigentliche Planung ?
Erst nachdem die vorgenannten Daten bekannt sind, kann eine verlässliche Planung erfolgen!Wenn diese Angaben nicht bereits zu Beginn der Planung bekannt sind, werden umfangreiche Änderungen der Planung im Zuge der fortschreitenden Konkretisierung der Angaben erforderlich.
Das hat : Auswirkungen auf die Planungs- und Realisierungszeit Auswirkungen auf die Kostensicherheit und erforderliche Nachträge Auswirkungen auf den Raumbedarf sowie die Produktions- und die Ablaufplanung
An der Planung beteiligt:
Objektplaner / Architekten für Gebäude und raumbildenden Ausbau Tragwerksplaner / StatikerFachingenieure
für die Schmutz- und Abwasserentsorgung, Fettabscheider Trinkwasserversorgung und –aufbereitung, Trink-Warmwassererzeugung Wärmeerzeugung und –versorgung für die Raumheizungen Lüftungsanlagen für die Be- und Entlüftung für die Mensa und für die Küchenbe- und –
entlüftungund Anlagen für die Wärme-Rückgewinnung
Elektroanlagen für die Versorgung der Küchengeräte, Elektroinstallationen, Beleuchtungsanlagen
Sicherheitsbeleuchtung, Brandmelde- und Sicherheitsanlagen Küchengeräte und –ausstattungen, Lager- und Kühlraumtechnik
Beginn der Planung
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Entwurfsplanung der Objektplaner vor der Ermittlung der Grundlagen ?
Gängige Praxis ist es, Architekten bzw. Objektplaner mit der Erstellung
einer Vorplanung bis hin zur Entwurfsplanung zu beauftragen
ohne die vorgenannten Planungsgrundlagen zu ermitteln
Das ist nicht Ziel führend !
Woher kommen die Angaben für
die erforderlichen Mengengerüste für die Anzahl der Essen und der Teilnehmer am Essen ?
die erforderlichen Angaben für die Produktionsräume und –ausstattungen
den erforderlichen Flächenbedarf für Räume und Ausstattungen
Eine vorgeschaltete Bedarfsanalyse ist immer erforderlich für die Ermittlung
der Zubereitungsart
des Raumbedarfs sowie
der Produktionsabläufe und –ausstattungen
( und auch für die Kostenermittlungen für die Mahlzeiten!)
Erst danach kann eine Ziel gerichtete optimale Objektplanung sowie die Küchen- und Ausstattungsplanung erfolgen
Beginn der Planung
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Beispiel für unzureichende PlanungsgrundlagenFehleinschätzung des Nutzungsgrades
Umbau und Erweiterung eines Realschulzentrums im Zuge der Gründung einer Kooperativen Gesamtschule mit 1.200 Schülern
Errichtung einer Schulmensa und einer Pausenhalle mit Tribüne und Bühne für Schulveranstaltungen
ursprüngliche Ausgangssituation für die Planung : Betreuung durch eine Elterninitiative mit Essenausgabe für Brötchen, Suppen- u. Nudel-Mahlzeiten usw. mit 200
Essen
Im Zuge der Planung und der Umbau- und Erweiterungs- / Neubaumaßnahmen erfolgte die Gründung eines Elternvereins
Fachliche Betreuung durch einen professionellen Koch
Auslegung der Küche auf 200 Essen unter Berücksichtigung von Erweiterungen bereits geplant und ausgelegt auf 400 Essen ( Planung 2006 – Inbetriebnahme 2008 )
Im Zuge des Schulbetriebes überstieg der Bedarf an Essen die geplanten Reserven von 400 Essen und stieg auf 600 Essen
Umbau und Erweiterung der Schulküche für die Mensa auf 700 Essen ( Umbau und Inbetriebnahme 2010)
Heute:Ganztags-Betreuung
Kosten für Erweiterung einschl. bauliche Maßnahmen, Umbau, Installationen und Küchengeräte 500.000,00 €
Die Planung
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Beispiel für unzureichende Planungsgrundlagen Erweiterung der Küche für ein Schulzentrum
Die Planung
Erweiterung der Kühl- und Tiefkühlräume
Umbau der Spülküche und Austausch der Hauben- gegen Durchlauf-Spülmaschine.
Einbau Osmose-Anlage für die Wasser-aufbereitung
Erweiterung und Ausgliederung der Produktionin einen separaten Raum
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Der Planungsprozess für Architekten und Ingenieure
Leistungsphasen
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Klären der Aufgabenstellung mit dem Auftraggeber Objektplaner
und dem Nutzer
Erarbeiten eines Planungs-konzeptes mit überschlägiger Auslegung der wichtigen Anlagen und Systeme
Untersuchung alternativer Lösungsmöglich-keiten
Durcharbeiten des Planungs-konzeptes unter Berücksichtigung aller fachspezi-fischen Anforde-rungen
Festlegen aller Systeme und Anlagenteile
Erstellen aller für die öffentlich- rechtlichen Genehmigungen erforderlichen Unterlagen,
Vervollständigen und Anpassen der Planunter-lagen, Beschrei-bungen und Berechnungen
Durcharbeiten der Ergebnisse aus den Lph 2 +3 bis zur ausfüh-rungsreifen Lösung
Ausführungs-pläne mit allen für die Ausfüh-rung relevanten Angaben
Mengenermittlungen für das Erstellen der Leistungsver-zeichnisse und –beschreibungen
Erstellen der Unterlagen für die Ausschrei-bung und für die Angebotsabgabe
Prüfen und Werten der Angebote in qualitativer und wirtschaftlicher Hinsicht
Prüfen auf Über-einstimmung mit den ausgeschrie-benen Merkma-len
Prüfen der Wirtschaftlichkeit
Überwachen der Ausführung auf technisch ein-wandfreie, Vorschriften konforme und vertragsgemäße Erfüllung
Terminüberwachung und Koordi-nierung der Aus- führung
Überwachen der Mängelbeseiti-gung während der Gewährleis-tungsfristen
Aufstellen von Funktions-schemen
Kosten-schätzung
(stufenweises Erarbeiten einer zeichnerischen Lösung)
Kosten-berechnung
Zeichnerische Darstellung mit allen Dimensionen
Kostenanschlag
Zusammenstel-lung der voraus-sichtlichen Herstellungs-kosten
Bearbeiten von Nachträgen
Rechnungs- und Aufmaßprüfung
Kosten-feststellung
Grundlagen-ermittlung
Vor-planung
Entwurfs-planung
Genehmi-gungs-planung
Ausfüh-rungs-planung
Mitwirken bei der Vergabe
Objektüber-wachung
Objekt-betreuung
Vorbereiten der Vergabe
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Welche Vorschriften sind bei der Planung zu berücksichtigen?
Bei der Planung und Ausführung ist ein umfangreiches Vorschriftenwerk für die Errichtung, die Einrichtung und den späteren Betrieb der Mensa und insbesondere der Kücheneinrichtungen zu berücksichtigen:
Auszugsweise sind das die: Landesbauordnungen Vorschriften für den baulichen Brandschutz Versammlungsstättenverordnung (über 200 Plätze ) Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Küchenanlagen Gesundheitsvorschriften ( z. B. Untersuchungen und Infektionsschutz ) Hygieneverordnungen und -bestimmungen Vorschriften aus dem Lebensmittelgesetz für die Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln
(Temperaturen, Lagerung, Rückstellproben; Arbeitskleidung, Hygieneschulungen ) Arbeitsstättenverordnung
(Raumhöhen, Raumflächen, Beleuchtung, Lüftung, Vermeidung von Unfällen usw.) DIN-Vorschriften und –normen z.B. für Wasseraufbereitung, Schmutzwasserbehandlung, Be- und Entlüftung
von Räumen, Küchen, Versammlungsstätten usw. u. a.
Die Vorschriften
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Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?
Bei der Lagerung und bei der Produktion
dürfen sich aus hygienischen Gründen und aus Gründen der Gesundheits- und der Lebensmittelhygiene bei der Herstellung von Nahrungsmitteln
„saubere“ und
„unsaubere“ Bereiche
nicht überschneiden oder entsprechende Produkte oder Gegenstände nicht kreuzen oder miteinander in Berührung kommen.
Vorkehrungen zur Vermeidung sind:
bauliche Maßnahmen getrennte Anordnung der Lager- und Produktionsbereiche Trennung der Ver- und Entsorgungswege bzw. –einrichtungen organisatorische Maßnahmen zu Trennung sind nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt möglich
Räumliche Anordnung
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Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?
Räumliche Anordnung
Getränke-lager
Gemüse KühlräumeGemüse
Molkerei-produkte
Fleisch- und
Wurst-waren
Fisch Geflügel
Kühlräume
Tiefkühlräume
Gemüse-Vorbereitung
Fleisch-Vorbereitung
Spülküche
SpeiseresteDrang-Entsorgung
ProduktionEssen-Zubereitung
Kochen / Backen / Braten / Portionieren
PersonalräumeAufenthalts- und
Sanitärräume
Anlieferung + Versorgung + Lagerung
Vorbereitung und Produktion
Entsorgung
Lagerung„rein“
Lagerung„unrein“
Definition: | r o t = steht für den Grad der hygienischen Anforderung | | g r ü n = unreine Bereiche |
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Beispiele realisierter Projekte
Speiseraum
Speisenausgabe
Ausgabe nach außen
Zubereitungsküchefür 80 Essen
Anbau und Erweiterung des bestehenden Schulzentrum Rugenbergenim Zuge einer Schulsanierung
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Beispiele realisierter Projekte
Zubereitungsküchefür400Essen
Neubau Mensa UetersenBleeker straße
Versorgung der Schüler in 2 Durchläufen mit jeweils 200 Schüler / Plätzen
Speisesaal200 Plätze
(Nutzung als Veranstaltungsraum möglich)
mobile Salatbar
Produktionsküche
Spülküche Kühl- u. Tiefkühlzelle Drang-Kühlung
Trockenlager
PersonalAufenthalts-
und Sanitärräume
Getränke
Reinigung
HausanschlussHeizzentrale
Schüler-WC‘s
Jungen und MädchenEingangsbereich
WindfangGeschirr-Rückgabe
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Beispiele realisierter Projekte
Zubereitungsküche200 Essen(derzeitige Nutzung als Aufbereitungsküche vorgesehen)
Neubau Funktionsgebäude mit MensaKaiser-Karl-Schule in Itzehoe
Produktionsküche
Speisenausgabe
Tiefkühl- u. Kühlzelle Geschirrspüle
Trockenlager
Speisesaal
Geschirr-Rückgabe
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Ergebnis und Empfehlung
Bitte führen Sie zuerst eine sorgfältige Standort- und Bedarfsanalyse durch !
Dadurch erreichen Sie Sicherheit bei den Kosten und bei der Planung.
Der Betreiber der Küche erzielt wirtschaftlich zufriedenstellende Ergebnisse.
Eltern und Schüler werden die Angebote dankbar annehmen.
Wir sind dem Ziel einer gesunden Ernährung wieder ein Stück näher gekommen
Und der Bauherr ist zufrieden, weil er ein gelungenes Werk erhält.
Viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung !