building.de 11. jahrgang heft 93 november 2019 green€¦ · green bewusst sein building schaffen...
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green BEWUSSTSEINSCHAFFENBUILDING
www.greenBUILDING.de 11. Jahrgang Heft 93 November 2019
SPECIAL: Mobilität neu denken
#93 greenBUILDING • www.greenbuilding-magazin.de
SPECIAL 59
Elektromobilität.Die Baubranche ist gefragtDas Thema Elektromobilität beschäftigt nicht nur die Politik und die umweltbewussten Bürger, die nach einer Alternative für ihre Verbrennungsmotoren suchen, sondern seit geraumer Zeit zunehmend auch die Baubranche. Denn während sich die Pläne der Politik bereits im fortentwickelten Stadium befinden, hinkt die notwendige Infrastruktur für die Elektroautos hinterher. Dies bringt eine gewisse Problematik mit sich.
Wenn Elektromobilität noch attraktiver werden soll, ist ein schneller Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig. Foto: GlasMetall
→ Das Unternehmen GlasMetall bietet alles aus einer Hand:
Planung, Technik und Montage. Foto: GlasMetall
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60 SPECIAL
Die noch recht dünn gesäten
Schnellladestationen und
Ladepunkte verunsichern
einen Teil der potentiellen
Umsteiger. Dadurch fehlen der Auto
mobilindustrie entsprechende Anfragen
und Absatzzahlen, um mehr in die neue
Technologie zu investieren und sie ent
schiedener voranzutreiben. Dieser Kreis
ist nur mit einem engmaschigen Netz an
Ladestationen zu durchbrechen. Ohne
die notwendige Infrastruktur ist die
Mobilitätswende nicht umsetzbar. Keiner
setzt sich in ein Elektroauto, wenn die
Frage, ob er unterwegs laden und sein
Ziel erreichen kann, nicht geklärt ist.
Das Unternehmen GlasMetall GmbH aus
Rahden reagierte auf die hohe Nach
frage der Betreiber von Elektroladesta
tionen und passte das Angebot so an,
dass es den neuen Herausforderungen
des Markts schnell und unkompliziert
begegnen konnte. Da das Unternehmen
über Jahrzehnte von Erfahrung sowohl
im klassischen Bauwesen als auch im
Bereich Energiesysteme verfügt, war
das neue Geschäftsfeld „Infrastruktur für
Elektromobilität“ nur ein konsequenter
und logischer Ausbau der bestehenden
Produktpalette. Als Generalunternehmer
übernimmt GlasMetall die komplette
Projektierung von der Planung über
Tiefbau und Montage bis hin zur fach
gerechten Inbetriebnahme der Station
durch zertifizierte Techniker aus dem ei
genen Haus. Der Kunde hat so bei diesem
komplexen und neuen Thema nur einen
Ansprechpartner, der ihm von Anfang bis
Ende zur Seite steht. Das verkürzt nicht
nur die Zeit für die Umsetzung des Pro
jekts, es spart auch bares Geld.
Modularität
Bei der Konzeptionierung von überdach
ten und unüberdachten Ladestationen
wurde viel Wert auf modulares Bauen
gelegt, das aber die Möglichkeit zur
Individualisierung offen lässt. So sind
z. B. die Fertigfundamente standardi
Die Ladestationen werden wahlweise mit oder ohne Dach erstellt und sind
modular aufgebaut. Foto: GlasMetall
Die Stationen
sind individuell
an das Corpo
rate Design
der Betreiber
anpassbar.
Foto: GlasMetall
siert und ermöglichen durch die bereits
vorgefertigten Anschlüsse das Errichten
der Überdachung zu einem späteren
Zeitpunkt. Die Überdachung kann der
Betreiber der Station seinen eigenen
Vorstellungen anpassen lassen. Auch die
Möglichkeit einer schnellen Nachrüstung
bei einer Vielzahl von Schnelladepunkten
ist gegeben, da die Dächer nahtlos inein
andergreifen. Eine Überdachung bietet
nicht nur den Witterungsschutz beim
Laden, sondern erhöht auch die Sicht
barkeit der Anlage. Den Kunden stehen
bei der Auswahl des besten Chargers die
Experten von GlasMetall genauso zur
Seite wie bei der Konstruktion einer indi
viduellen Überdachung, die zur Corpora
te Identity passt.
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SPECIAL 61
Trend zu SUVs undGeländewagen ungebrochen
Trotz Klimaschutz-Debatte setzen sich emissionsärmere PKW auf dem deutschen Neuwagenmarkt nicht aus-reichend durch, um die CO2-Emissionen im Automobil-bereich zu senken. Der Anteil von Fahrzeugen mit den besten Effizienzklassen sank 2018 um rund 5 Prozent, während die Anzahl der neu zugelassenen Autos mit ins-gesamt über 3,4 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres blieb. Gleichzeitig ist der Trend zu den verbrauchsstarken SUVs und Geländewagen ungebrochen. Diese führen auch im Jahr 2018 die Neuzulassungsstatistik an.
Dieses Kauf- und Nutzungs-
verhalten ist ein Grund dafür,
dass sich die durchschnittli-
chen CO2-Emissionen von neu
zugelassenen PKW um fast 2 Prozent
erhöhten. Damit setzt sich die negative
Entwicklung bei den CO2-Emissionen
und der Verteilung der CO2-Effizienz-
klassen fort. Dies sind die zentralen
Ergebnisse des dena-Monitoringberichts
zur Entwicklung der Neuzulassungen
CO2-effizienter PKW im Jahr 2018.
„Inmitten einer intensiv geführten
gesellschaftlichen Debatte um Klima-
schutz stellen wir fest, dass der Absatz
grüner Effizienzklassen sinkt und die
durchschnittlichen CO2-Emissionen von
Neuwagen weiter zunehmen. Das sollte
Politik, Herstellern und Verbrauchern
zu denken geben und ein Weckruf sein“,
sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender
der dena-Geschäftsführung. „Um die
Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen,
müssen dringend Rahmenbedingun-
gen geschaffen werden, die den Kauf
emis sionsarmer und emissionsfreier
Fahrzeuge attraktiv machen. Gleichzeitig
muss dem Trend nach verbrauchsstarken
Fahrzeugen entgegengewirkt werden.
Die Koppelung der Dienstwagenbesteu-
erung und des Privatkaufs von PKW an
ihren CO2-Emissionen kann dabei ein
wirksamer Schritt sein. Allerdings sollte
dieses System aufkommensneutral,
gegebenenfalls durch die Einbeziehung
von Bonus-Malus-Regelungen, aus-
gestaltet werden. Auch die Kraftstoffe
sollten stärker in Abhängigkeit von ihrer
CO2-Intensität besteuert werden. Denn
die verbrauchsarmen Fahrzeuge, die
heute neu in den Markt kommen, sind
auch ein Garant für die bezahlbare Indi-
vidualmobilität der Zukunft.“
Anteil energieeffizienter Pkw sinkt auf unter 70 Prozent
Im Jahr 2018 gehörten nur 69 Prozent
aller neu zugelassenen PKW einer der
grünen Effizienzklassen (A+, A, B) an.
2017 waren es noch 72,8 und 2016 noch
74,4 Prozent. Die Betrachtung der Neu-
zulassungen nach Segmenten bestätigt
den negativen Trend: 2017 hatten die Ef-
fizienzklassen A+, A und B noch bei fünf
Segmenten einen Anteil von über 80
Prozent. 2018 ist der Anteil im Segment
Groß, schwer, durstig: So mögen noch immer die meisten Autofahrer ihre PKW. Foto:
Todd Cravens/Unsplash
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62 SPECIAL
der Großraumvans mit 76 Prozent am
höchsten, gefolgt von der Mittelklasse mit
71,9 Prozent und der oberen Mittelklasse
mit 71,6 Prozent.
SUVs erreichen mit 21 Prozent die höchste Steigerung
Zusammen führen die verbrauchsstar-
ken SUVs und Geländewagen wieder die
Neuzulassungsstatistik an. SUVs erreichen
mit 21 Prozent die höchste Steigerung,
Geländewagen nur zwei Prozent. Bei der
Kompaktwagenklasse setzt sich der nega-
tive Trend mit einem Rückgang um weitere
5,9 Prozent (755.498 Pkw, -47.501 gegen-
über 2017) fort.
CO2-Emissionen und Verbrauch: deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr
Insgesamt verbrauchten neu zugelassene
PKW 2018 nach dem Neuen Europäischen
Fahrzyklus (NEFZ) auf 100 Kilometer
durchschnittlich 5,7 Liter Benzin bzw. 5,1
Liter Diesel. Damit stiegen die durch-
schnittlichen CO2-Emissionen der neu
zugelassenen PKW um 1,9 Prozent auf
130,3 g CO2/km (2017: 127,9 g CO2/km). Ein
Grund dafür sind die auch hohen Zulas-
sungszahlen von SUVs und Geländewa-
gen, die im Durchschnitt 134,3 g CO2/km
(2017: 133,2 g CO2/km) bzw. 163,1 g CO2/km
(2017: 159,2 g CO2/km) emittierten. Darü-
ber hinaus werden seit dem 1. September
2018 die NEFZ-Werte aus dem neuen
Prüfverfahren WLTP zurückgerechnet,
was im Durchschnitt zu erhöhten Werten
führt. Die durchschnittlichen CO2-Emis-
sionen der deutschen Neuzulassungen
liegen mit 9,9 g CO2/km erneut über dem
europäischen Flottendurchschnitt von
120,4 g CO2/km.
Trend setzt sich 2019 fort
In den ersten fünf Monaten 2019 wuchs
das Segment der SUVs und Geländewa-
gen nochmals um 17,5 bzw. 12,7 Prozent.
Im gesamteuropäischen Mix soll im Jahr
2020 ein durchschnittlicher Emissions-
wert der Neuwagenflotte von 95 g CO2/ km
erreicht werden. Dies entspräche einem
durchschnittlichen Verbrauch von 3,6 Liter
Diesel bzw. 4,1 Liter Benzin auf 100 Kilo-
meter. Angesichts der steigenden Beliebt-
heit emissionsintensiver Fahrzeuge ist
dieses Ziel nach Einschätzung der dena
ohne veränderte politische Rahmenbedin-
gungen sowie entsprechende Absatzstra-
tegien der Hersteller kaum zu erreichen.
Zum Monitoring-Bericht
Der Monitoringbericht „Entwicklung der
Neuzulassungen CO2-effizienter PKW
2018“ wurde von der dena-Initiative „Infor-
mationsplattform PKW-Label“ erstellt und
ist unter www.pkw-label.de/mediathek/
downloads verfügbar. Als Grundlage
dienten aktuelle PKW-Neuzulassungsda-
ten vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Der
Kraftstoffverbrauch wurde gemäß dem
Messzyklus NEFZ berechnet. Die Infor-
mationsplattform PKW-Label wird vom
Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie gefördert.
Nach der Umstellung auf den neuen Prüf-
zyklus WLTP im September 2018 konnten
rund 12 Prozent der Fahrzeuge (407.263
PKW ohne Wohnmobile) keiner Effizienz-
klasse zugeordnet werden. Laut Kraft-
fahrt-Bundesamt haben diese Fehlwerte
jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf
die durchschnittlichen CO2-Emissionen.
Bei der Berechnung der Zahlen der Ener-
gieeffizienzklassen wurde dieser Effekt
berücksichtigt.
Zum PKW-Label
Das PKW-Label zeigt anhand einer Farb-
und Buchstabenskala, wie energieeffizient
ein Neuwagen ist. Grün bzw. A+ steht für
die höchste Energieeffizienzklasse, rot bzw.
G steht für die niedrigste. Darüber hinaus
informiert das Label über Kraftstoffver-
brauch und -kosten sowie die KfZ-Steuer.
Verbraucher können so verschiedene Mo-
delle eines Fahrzeugsegments beurteilen
und miteinander vergleichen. Auf www.
pkw-label.de finden Kaufinteressierte, Au-
tohändler und Flottenbetreiber zahlreiche
Informationen zu PKW-Label und Neu-
wagenkauf. Neuwagen im Handel müssen
seit dem 1. Dezember 2011 mit dem Label
gekennzeichnet werden.
PKW-Neuzulassungen nach Segmenten in Prozent, anteilig an den PKW-Gesamtzu-
lassungen, 2014 bis 2018 (ohne Wohnmobile, SUVs und Geländewagen zusammen-
gefasst). Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen nach
Umwelt-Merkmalen (FZ14), Flensburg (Juni 2019). Grafik: dena
Pkw-Neuzulassungen nach CO2-Effizienzklas-
sen, 2014 bis 2018 (ohne Wohnmobile). Quelle:
Kraftfahrt-Bundesamt, Neuzulassungen von
Kraftfahrzeugen nach Umwelt-Merkmalen
(FZ14), Flensburg (Juni 2019). Grafik: dena
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SPECIAL 63
ermöglichen in allen Lebensphasen ein
selbstbestimmtes Leben in der eige-
nen Wohnung auf einem komfortablen
Ausstattungsniveau. Verschiedene
Partner unternehmen, darunter auch
Schinder, bringen hierbei ihre Innovati-
onen ein. Durchgeführt wird das Projekt
von der GSW Sigmaringen GmbH, dem
Bauträgerunternehmen des Sozialver-
Mobilität in Gebäudenneu definiert
Die Betreibergesellschaft der 8.000 m2 großen Anlage „Future Living Berlin“ hat das Ziel, bis zum Herbst 2019 ein Mehrgenerationen-Quartier zu schaffen, in dem die Möglichkeiten der Datenvernetzung den Bewohnern mehr Komfort, Sicherheit und Zeitgewinn bieten. Zum Einsatz kommt dort „myPORT“ – ein System, mit dem Schindler die PORT-Steuerung für Aufzüge weiterent-wickelt hat.
Autor: Jürgen Blank
Am Standort Adlershof ent-
stehen 69 Wohneinheiten,
20 Boarding-House-Studios,
11 Gewerbeeinheiten sowie
ein Ausstellungs- und Konferenzzen-
trum. Studenten, Singles, Familien und
Senioren werden dort ein Zuhause
finden. Moderne Technologien sowie
bedarfsgerechte Dienstleistungen
↑ „Future Living Berlin“ wird mit acht Aufzügen vom Typ Schindler 3300, die über
das PORT-System gesteuert werden, ausgestattet. Foto: GSW Sigmaringen
Die 8.000 m2 große Anlage am Standort Adlershof wird
den Bewohnern dank neuer Möglichkeiten der Datenver-
netzung mehr Komfort, Sicherheit und Zeitgewinn bieten.
Foto: GSW Sigmaringen
bands VdK Baden-Württemberg e.V. Die
Projektentwicklung hat die Unterneh-
mensgruppe Krebs übernommen.
myPORT öffnet Türen
Für die vertikale Erschließung der Ge-
bäude sorgen acht Aufzüge vom Typ
Schindler 3300, die über das PORT-Sys-
tem gesteuert werden. Den zukünftigen
Bewohnern des Future Living Campus
bietet myPORT weitere Features: Haup-
teingangs- und Appartementtüren sind
vollständig in das System integriert.
Über ein stationäres PORT-Terminal in
der Wohnung oder die myPORT-App auf
dem Smartphone können die Bewohner
mit Besuchern am Eingang per Video-
chat kommunizieren. Mit einem simplen
Klick auf die Einladungstaste öffnen sie
dem Gast die Tür und stellen zugleich
den Aufzug bereit, der automatisch die
richtige Etage anfährt. Ist der Bewohner
nicht zu Hause, kann er alternativ über
die myPORT-App einen temporären Zu-
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64 SPECIAL
gangscode an den Besucher versenden,
mit dem dieser Zugang zum Gebäude
erhält. Die Entwicklung von weiterge-henden Anwendungen zusammen mit
Technologiepartnern des Projekts sind
bereits in Planung.
Schneller ans Ziel
Immer mehr Menschen wollen heute in
wachsenden Städten wie Berlin schnell
und sicher an ihr Ziel gelangen. Schind-ler hat daher bereits vor mehreren
Jahrzehnten eine Zielrufsteuerung für
Aufzüge mit folgendem Grundgedan-ken entwickelt: Der Personenverkehr in
einem Gebäude wird effizienter, wenn
jedem Nutzer ein individueller Weg
ermöglicht wird. Das heißt: Der Nutzer
gibt nicht erst in der Kabine, sondern
bereits vor dem Betreten seine Wun-schetage an. Daraufhin wird Personen
mit identischem Ziel derselbe Aufzug
zugewiesen. Das vermeidet Zwischen-stopps und jeder kommt schneller an.
Zudem werden die Anlagen besser
ausgelastet. Das spart wertvolle Ener-gie. Noch effizienter arbeiten Zielruf-steuerungen, wenn jeder Passagier über
ein Identifikationsmedium – wie zum
Beispiel eine Karte oder eine Smartpho-ne-App – mit spezifischen Nutzerdaten
verfügt.
Das System passt sich an
Das Verkehrsmanagementsystem
Schindler PORT führt den Gedanken
der Zielrufsteuerung konsequent weiter:
Es arbeitet nicht nur mit einem vorge-speicherten Datenbestand, sondern
registriert die Nutzergewohnheiten
eigenständig. Dreh- und Angelpunkt
ist dabei das namensgebende PORT,
das Personal Occupant Requirement
Terminal. Dahinter verbirgt sich ein
kleines Terminal mit Touchscreen, Mi-krofon, Lautsprecher und Kartenleser,
das an der Wand oder auf einem Fuß im
Raum installiert ist. Nach der Identifi-kation durch einen RFID-Chip oder via
Bluetooth bietet der personalisierte
Bildschirm dem Nutzer die erlernten
Zieloptionen der Relevanz nach an.
Wer beispielsweise jeden Abend mit
dem Aufzug in die sechste Etage fährt,
weil sich dort seine Wohnung befindet,
dem wird das System abends auch
zuallererst diese Option anbieten. Tritt
die betreffende Person am Morgen an
das Terminal im sechsten Stockwerk, ist
der Ausgang im Erdgeschoss die erste
Option.
Durch die persönliche Identifikation
sowie die Einbindung in die Gebäude-technik kann das PORT-System zudem
einen Beitrag zur Sicherheit leisten. So
lässt sich der Zutritt zu den Aufzügen
oder zu bestimmten Etagen regeln.
Dabei sind die PORT-Terminals nicht
auf die systemeigenen Komponenten
beschränkt. Sie lassen sich ebenso mit
bestehenden Zugangsschranken und
Schließsystemen koppeln.
App sorgt für Sicherheit
Um die Wartezeiten an Sicherheits-schleusen, Eingangstüren oder Auf-zügen noch weiter zu verringern und
gleichzeitig die Sicherheit im Gebäude
zu optimieren, hat Schindler die Smart-phone-Applikation myPORT entwickelt.
Die App bietet Gebäudeeigentümern
deutlich höhere Sicherheitsstandards
als jemals zuvor – und den Hausbe-wohnern größere Bewegungsfreiheiten.
Einfach, schnell und sicher – das ist
die Idee hinter der neuen Zugangs-Ap-plikation. Ein Hausbewohner, der die
myPORT-App installiert hat, muss nur
noch sein Smartphone mit seinem Pin
Code oder Fingerprint entsperren und
in die Nähe des Lesegeräts halten.
Wenn das Gebäude entsprechend
ausgestattet ist, öffnen sich Türen, und
der Aufzug steht bereit, sobald der
Bewohner mit seinem Smartphone in
die Nähe kommt. Gleichzeitig wird am
Haupteingang die Sicherheit gegenüber
herkömmlichen Systemen erhöht. Dazu
wird hier ein vierstufiges System einge-setzt. Dies ist eine Stufe mehr als beim
E-Banking verwendet wird. Nach der
Identifikation des Bewohners versen-det das System einen Berechtigungs-nachweis auf dessen Mobiltelefon. Erst
wenn der Nutzer sich dann authentifi-ziert, indem er sein Telefon entsperrt,
erhält er Zugang zum Gebäude. Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass
es sich auch wirklich um die richtige
Person handelt.
Zugangscode für Besucher
Wenn Besucher in das Gebäude möch-ten, benötigen sie einen Zugang. Dazu
versendet der Bewohner einen soge-nannten „Crazy Color Code“ (CCC) an
den Besucher, mit dem dieser Zutritt
zum Gebäude erhält. Der CCC stellt
dabei eine signifikante Verbesserung
gegenüber dem QR-Code dar. Er ba-siert auf Farben, vermeidet Autofokus
und wird wesentlich schneller von einer
Kamera gelesen. Sobald der Besucher
das Gebäude betritt, wird der Einla-dende über die myPORT-App sofort
benachrichtigt.
Über ein stationäres PORT-Terminal
in der Wohnung oder mit der my-PORT-App auf dem Smartphone kön-nen die Bewohner mit ihren Besuchern
am Eingang per Videochat kommuni-zieren. Mit einem Klick öffnen sie dem
Gast die Tür und stellen gleichzeitig den
Aufzug bereit, der den Besucher auto-matisch in die richtige Etage bringt.
Mit der myPORT-
App können die
Bewohner Aufzüge,
Haus- und Apparte-
menttüren bequem
über ihr Smartphone
steuern. Foto: Schindler
Home Pilot
Intelligentes Zuhause
Wer heute intelligent und zukunftsweisend bauen möchte, kommt an dem Trendthema Smart Home nicht mehr vorbei. Wohnkomfort, Sicherheit und Energie effizienz sind dabei die zentralen Argumente für Hausautomationslösungen wie dem HomePilot von Rademacher. Mit als erste auf dem Markt, über-zeugt das System die Nutzer bereits seit acht Jahren mit einer einfachen Installation und Handhabung. Mit HomePilot erhalten die Nutzer eine Komplettlösung aus einer Hand: Rademacher bietet eine Vielzahl von Aktoren und Sensoren, die eine Steuerung der ver-schiedensten Anwendungen und Funktionen im und ums Haus ermöglichen. Foto: Rademacher
www.rademacher.de
Für Binnenschiffer
Neue Landstromsäulen
innogy eMobility Solutions elektrisiert als strate-gischer Partner des duisport (Duisburger Hafen) jetzt auch Schiffe. Wenn die Frachter im größten deutschen Binnenhafen einmal über längere Zeit vor Anker liegen, stellt die Ladetechnik von innogy die Stromversorgung an Bord sicher. Drei inno-gy-Säulen mit jeweils zwei Anschlüssen und einer Leistung von 44 kW auf jeder Seite hat das Unter-nehmen im Duisburger Hafen aufgebaut. Foto: innogy
www.innogy.com
Mountainbiking
Leistungsstarker Antrieb
Mit der neuen Performance Line CX bringt Bosch eBike Systems im Modelljahr 2020 ein Antriebs-system für den eMTB-Einsatz auf den Markt, das leicht, kompakt und dabei extrem leistungsstark und effizient ist. Der kraftvollste Antrieb bietet bis zu 340 Prozent Unterstützung. Der Motor be-schleunigt druckvoll, reagiert ohne Verzöge-rung auf den Pedaldruck des Bikers und sorgt für ein dynamisches Fahrverhalten ab dem ersten Tritt. Foto: Robert Bosch GmbH
www.bosch.com
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SPECIAL 65
Tel Aviv
BMI fördert Weltkulturerbe
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Marco Wanderwitz MdB, hat in Tel Aviv zusammen mit dem Bürgermeister Ron Huldai ein neues Architektur- und Denkmalschutzzentrum in der Wei-ßen Stadt eröffnet. Das neue deutschisraelische Architektur- und Denkmalschutzzentrum „Liebling Haus / The White City Center“ wird vom Bundesinnenministerium von 2015 bis 2025 mit 3 Millionen Euro gefördert. Foto: Adam Jang/Unsplash
www.bmi.bund.de
Bikesafe
Parkhaus für Fahrräder
Auch die Verwendung eines Fahrradschlosses reicht oftmals nicht aus, um ein Fahrrad vor Diebstahl zu schützen. Im Wöhr Bikesafe hinge-gen lagern Fährräder sicher und platzsparend hinter verschlossenen Toren. Die Bauform des Fahrradparkhauses benötigt nur eine sehr geringe Grundfläche von ca. 38m² und ist somit besonders platzsparend. Foto: Wöhr
www.woehr.de
SPECIAL 66
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NÄCHSTE AUSGABE12.12.2019
ANZEIGENSCHLUSS 07.11.2019
green BEWUSSTSEINSCHAFFENBUILDING
www.greenBUILDING.de 11. Jahrgang Heft 92 Oktober | November | Dezember 2019
UMBAU + NEUBAU SPECIAL: Baustoffe in der Architektur
Inklusive SPECIAL: Baustoffe in der Architektur