12 - fh heidelberg sechs ebenen sozialer systeme
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Sechs Ebenensozialer Systeme
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42
Vorgesetzter Mitarbeiter
Auswahl und Definition der relevanten Personen: Wer gehört zum System, wer nicht?
Personen als Elemente sozialer Systeme
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42
Vorgesetzter Mitarbeiter
Der hat keine Ahnung!
TROTTEL!
Subjektive Deutungen
Praxisrelevanz
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42
Personen machen sich Gedanken über sich und ihre Umwelt, verfolgen persönliche Ziele und bewerten Situationen.
Entscheidungsfähige Subjekte (=Menschen) beeinflussen die Entwicklung des Systems.
Menschen machen sich ihr eigenes Bild der Wirklichkeit (=ihre Wirklichkeit). Jeder sieht die Situation anders.
Menschen machen sich ein Bild von ihrer Wirklichkeit
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42
Vorgesetzter Mitarbeiter
Immer schön freundlich!
Regeln sozialer Systeme
Friedlichkeit und Höflichkeit ist
Friedhöflichkeit. (Schultz von Thun)
Praxisrelevanz
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42
Soziale Systeme -> Vorschriften über Do`s und Dont`s regeln System
In Organisationen schriftlich fixiert (Organisationspläne, Stellenbeschreibungen, Unternehmenswerte und Philosophie)
Technische Systeme -> keine Regeln
Oft auch inoffizielle Regeln: - problemlösungsförderlich- dysfunktionale Regeln
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Vorgesetzter Mitarbeiter
Kritik
Rückzug
Interaktionsstrukturen
Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
„Interaktionsstrukturen sind immer wieder-kehrende Verhaltensweisen der beteiligten Personen.“ (König/Volmer 1999, 202)
Implikationen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Wiederkehrende Verhaltensmuster bilden Interaktionsstrukturen (= Regelkreisläufe und Rückkopplungsprozesse)
„Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion [subjektive Deutungen] der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.“ (Watzlawick 1969, 61)
Personen beeinflussen sich gegenseitig.
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Interaktionsstrukturen
a
b
Das Verhalten des anderen wird negativ gedeutet (Schuld abschieben).
Das eigene Verhalten wird als Reaktion auf das Verhalten des Interaktionspartners gedeutet (Externalisieren).
c Möglicherweise wird auch das eigene Verhalten als negativ gesehen (z.B. mangelnde Durchsetzungsfähigkeit)
Nörgler-Rückzugsbeispiel (Watzlawick)
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Ehefrau Ehemann
Kritik
Rückzug
Rückkopplungen basieren auf wechselseitigen
Deutungen. In technischen und biologischen Systemen ist eine Interpretation und Deutung nicht möglich.
Weil er (!) immerweggeht,
schimpfe ich!
Weil sie (!) immernörgelt, ziehe
Ich mich zurück!Er hat kein
Interesse an mir!
Ich will meine Ruhe!
Keine eindeutige Ursache, beide verstärken sich gegenseitig.
Nörgler-Rückzugsbeispiel (Watzlawick)
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Abteilung 1 Abteilung 2
Kritik
Rückzug
Weil die (!) immerMist bauen,
klappt es nicht!
Weil ihr (!) immer Mist baut, kooperieren wir
nicht!Die sind unfähig!
Die (!) sind das Problem!
Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Es werden immer wieder dieselben Vorwürfe vorgebracht (im-Kreis-drehen).
Es werden immer wieder Vereinbarungen getroffen und nicht eingehalten (keine gemeinsame kooperative Verbindlichkeit).
Dysfunktionale Interaktionsstrukturen verhindern die Entwicklung sozialer Systeme.
Es werden immer wieder Schuldige für Fehler gesucht (Sündenbock-Mentalität).
Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Welche Situationen werden als belastend erlebt?
Wo hat der Betroffene das Gefühl, auf der Stelle zu treten, nicht vorwärts zu kommen?
Diagnose dysfunktionaler Interaktionen –Subjektive Deutungen:
Wo hat er das Gefühl, immer wieder kämpfen zu müssen?
Wo erlebt er „Sand im Getriebe“?
Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Gibt es Problemsituationen, die immer wieder auftreten?
Welche Lösungsversuche wurden mit welchem Ergebnis ausprobiert?
Diagnose dysfunktionaler Interaktionen –Verhaltensebene:
Welche Verhaltensweisen werden immer wieder gezeigt?
Visualisierung von Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Ehefrau
Ehemann
zieh
t sic
h z
urü
ck
nö
rgelt
zieh
t sic
h z
urü
ck
nö
rgelt
zieh
t sic
h z
urü
ck
nö
rgelt
zieh
t sic
h z
urü
ck
nö
rgelt
Zick-Zack-Linie (Watzlawick)
Visualisierung von Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Seine subjektive Deutung:„Sie meckert immer
an mir rum.“
Teufelskreislauf (Schultz von Thun)
Sein Verhalten:Er geht weg!
Ihre subjektive Deutung:„Er will nichts von
mir wissen.“
Ihr Verhalten:Sie schimpft
Visualisierung von Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Kind ist „unartig“
Verhaltenssequenz (DeShazer)
Vater brüllt
Kind weintMutter interveniert
Eltern streitenKind geht
Vater diszipliniertKind weiter
Mutter ziehtsich zurück
Visualisierung von Interaktionsstrukturen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Abteilungsleiter 1
Visualisierung sozialer Systeme
Bereichsleiter 2
Bereichsleiter 1
Geschäftsführer
Teamleiter 1
Teamleiter 5
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Vorgesetzter Mitarbeiter
Materielle Umwelt (Büro, Arbeitsplatz,..)
GeschäftsleitungManagement
Andere Abteilungen
Kunden
Lieferanten
ExterneBerater
Politik (Regeln, Normen, Werte) Markt
Systemumwelt
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Vorgesetzter MitarbeiterVergangenheit
Zukunft
Gemeinsame Geschichte (Entwicklung)
Implikationen
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42, 201-209
Subjektive Deutungen verändern sich (Perspektivenwechsel bei Globalisierung, Multikulturelle Teams).
Regeln verändern sich (z.B. veränderte Marktbedingungen, neue Führungskultur).
Personen eines sozialen Systems verändern sich (z.B. Personalwechsel, Umstrukturierung).
Interaktionsstrukturen verändern sich (z.B. Teamkonflikte, Abteilungskooperationen)
Quelle: König/Volmer 1999, 35-42 , 201-209
Systemumwelt
Vorgesetzter Mitarbeiter
Der hat keine Ahnung!
TROTTEL!
Regel: Immer schön freundlich!
Kritik
Rückzug
Entwicklung
Synthese
Reife-Kontinuum nach Steven Covey
Die drei Stufen
Abhängigkeit
Unabhängigkeit
Interdependenz
Quelle: Steven Covey: Die sieben Wege zur Effektivität. Ein Konzept zur Meisterung Ihres beruflichen und privaten Lebens. Ffm: Campus 1997, 8. Aufl., S. 48ff.
Paradigma des DU
Du sorgst für mich. Du bist bei mir angekommen. Du bist nicht bis zu mir
durchgedrungen. Du bist schuld an den Ergebnissen.
DU
Paradigma des ICH
Ich kann das. Ich bin verantwortlich.Ich bin selbständig. Ich kann wählen.
ICH
Paradigma des WIR
Wir schaffen das. Wir können kooperieren.Wir können unsere Talente und Fähig-
keiten zusammenlegen und gemeinsametwas Größeres erreichen.
WIR
Die drei Stufen
Abhängigkeit
Unabhängigkeit
Interdependenz
Quelle: Steven Covey: Die sieben Wege zur Effektivität. Ein Konzept zur Meisterung Ihres beruflichen und privaten Lebens. Ffm: Campus 1997, 8. Aufl., S. 48ff.
Paradigma des DU
Du sorgst für mich. Du bist bei mir angekommen. Du bist nicht bis zu mir
durchgedrungen. Du bist schuld an den Ergebnissen.
DU
Paradigma des ICH
Ich kann das. Ich bin verantwortlich.Ich bin selbständig. Ich kann wählen.
ICH
Paradigma des WIR
Wir schaffen das. Wir können kooperieren.Wir können unsere Talente und Fähig-
keiten zusammenlegen und gemeinsametwas Größeres erreichen.
WIR