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Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen, powered by Sochor Druck, Polehnia undStoraEnso. Wir danken auch den in den Kästchen teilnehmenden Firmen für ihre Unterstützung zugunsten

der Schmetterlingskinder. Lesen Sie mehr darüber gleich auf Seite 6 dieser Ausgabe.

Page 2: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,
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3X-media 6 - 2006

STATT EINES EDITORIALS4 DerErlösunseresAdventkalenders:6.000EurofürSchmetterlingskinder

WETTBEWERBE6 Printer Club Award 2006 in Schubecks Palazzo8 Europäische Drucker diesmal erfolgreicher

10 Kest mit Ideas that Matter - Auszeichnung für Kinderschutzaktion11 PrintMediaCommunication Award für Schüler der Graphischen

PRODUZENTEN12 Kein Grund mehr zur Branchensuderei: Der Aufschwung ist da!14 Wahlsieg für Österreichs Plakatdrucker-Elite16 Holzhausen forciert die Buch-Verlagsproduktion17 Wambacher-Voggenhuber: Stillstand ist Rückschritt18 Agens Ketterl hat eine neue Vision: Verpackungsdruck20 Öko-Zertifizierung für Druckerei Janetschek22 Gerin erhöht die Schlagzahl: 2008 weiter Ausbau in Wolkersdorf23 Goldmann in Tulln bestellt 2 neue Goss Sunday 3000/3224 Großbrand zur rechten Zeit: Leykam sucht nach neuer Struktur26 Graz ohne Leykam – „undenkbar“28 Landesverlag Wels steht wieder zum Verkauf30 Der Krieg der Formulardrucker: Da waren’s nur noch zwei32 Ein Familen-Fest: 100 Jahre Polehnia33 Points of Communication – Pago Etiketten34 Hofer Litho und Großprint - Der digitale Komplettdienstleiter

DIRECT MAIL36 Der Katalog – kostengünstig produzieren, verlässlich zustellen38 Postmarkt-Liberalisierung geht Redmail nicht schnell genug

FOTOGRAFIE40 Das Monat der Fotografie an der Graphischen42 Prominente aus der Modewelt fotografieren für Rotes Kreuz44 Andreas Kaufmann: der Mann hinter Leica

VORSTUFE HARDWARE & SOFTWARE46 NEC weltweite Nummer Eins im Profi-Monitormarkt46 Dell präsentiert schnellen 20,1-Zoll-Breitband-TFT47 Just-Weltneuheit zum Abgleich von Softproof und Proof48 Adobe News: Flex 2 für Mac, Flash 9 für Linux, Soundbooth Beta48 Konvertierungssoftware InDesign zu Quark50 Unglaublich aber wahr! Quark entdeckt den Kunden50 Quark freut sich über Unterstützung für QuarkXPress Server 752 Roglers TechnoLOGIC-Software nun mit Ausschieß-Tool

DIGITALDRUCK54 Océ präsentiert neues Arizona 250 G LFP-System56 Océ: Farbe und Workflow bleiben im Fokus57 Mimaki-Tage bei Alphaset58 Canons Fest der Farben59 Neu: Xerox Nuvera 28860 Hewlett Packards Offensive für Unternehmenskunden

CTP, DRUCK & BEDRUCKSTOFFE64 Die Schweizer Lüscher AG wurde österreichisch65 Neu: KRAUSE BlueFin Entwicklungsmaschine für Polymerplatte66 Balkanforum: Im Südosten viel Neues67 Initiative für mehr Sicherheit bei UV- und Hybrid-Anwendungen68 Positives Feedback auf die neue KBA Commander CT69 Automatisierte Zeitungsproduktion: Closed-Loop von MAN Roland70 Oxy-Dry, Falk, Robatech: Baldwin mobilisiert72 Aller guten Dinge sind neun – Ein formvollendetes DataFest74 Hunkeler Flyfolder Book Solution mit Innovationspreis ausgezeichnet76 Stora Enso schließt zwei Werke – Aus für Reisholz und Berghuizer Mill76 M-Real: Auch zwei Papiermaschinen in Bergisch Gladbach stillgelegt76 UPM: Erneuerung der Maschinen abgeschlossen

VERANSTALTUNGEN80 ProSign übertraf Erwartungen – Reed schafft Viscom-Dachmarke80 Siebdruckmesse Fespa 2007 wird wichtigste Digitaldruckmesse81 A.Pack, A.Print, Interlog bekommt viertes Messethema: SchüttTech

INHALT 6-2006

Verlag, Redaktion und Verwaltung:4893 Zell am Moos, Oberschwand 15,

Tel.: 06234/7161, Fax: 7162,Mobil: 0699/11 655 760,

Mail: [email protected], www.x-media.at

Herausgeber:ProDigiPrint, Verein zur Förderung

digitaler Medientechnologien

Chefredakteur, Verleger: Rudolf K. Messer([email protected], 0699/11655760)

Verlagsleitung: Gerhard Bartsch([email protected], 0676/3514188)

Redaktions- und Verlagsleitung Wien:Herbert Pollak ([email protected],

0650/2831995)

Anzeigenleitung: Silvia Mader([email protected], Mobil: 0664/2230219)

X-media online: Gorjan Zarevski Bak

Autoren dieses Heftes:Gerhard Bartsch, Ing. Jörg Fiala, SiegbertKaufmann, Silvia Mader, Mag. Eva MariaMesser, Herbert Pollak, Dipl. Ing. Laszlo

Tolnai, Mag. Jan Weinrich

Druck, Herstellung:Druck Kern: Ferdinand Berger & Söhne

Wienerstraße 80, A-3580 HornDruck Umschlag: Sochor Group GmbH.

Kitzsteinhornstrasse 63, 5700 Zell am SeeStanzungen etc.: Josef Polehnia & Co.

Kleinengersdorfer Straße 62A-2100 Korneuburg

X-media Repräsentanz Deutschland:D-65388 Schlangenbad-Hausen,

Rüdesheimerstr.1, Tel.: 0049/171/6728602X-media Tschechien, Slowakei:

CR-160 00 Praha 6, V.P. Ckalova 14/502Tel. & Fax: 00420/233340218

X-media Ungarn, Rumänien:Tolnai & Messer Enterprises Kft.H-1067 Budapest, Teréz krt. 41,

Tel. & Fax: 0036/1/332 4974

Österreichs führendes Fachmagazin fürkonventionellen und digitalen Druck,

Cross Media Publishing, Werbetechnikund Verpackungsproduktion

X-media ist Mitglied im

sowie Partner im

MacksMediaNet

IMPRESSUM

Page 4: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

6 - 2006 X-media4

STATT EINES EDITORIALS

Weihnachten ist immer die Zeit nachzudenken. Über die, de-nen es nicht so gut geht wie unsereins. Auch wir vonX-media haben nachgedacht wie wir denen, die Hilfe

bräuchten, auch helfen könnten. Das Ergebnis haben Sie auf der Ti-telseite gesehen. Ein Adventkalender mit 24 Logos. Die haben wirverkauft. Und der gesamt Erlös des Umschlages sollte einem gutenZweck zugute kommen. Einem sehr guten wie wir meinen. DenSchmetterlingskindern. Den kleinen, denen durch eine noch nichtheilbare genetische Hauterkrankung das Leben vergällt ist.6.000 Euro sind so zustande gekommen. Durch alle diejenigen Fir-men, die ein Logo erstanden haben. Eigentlich wären es noch vielviel mehr gewesen, aber so ein Adventkalender hat nun einmal nur24Kastln.Wirwolleneserwähnthaben:EinenzusätzlichenBeitrag

geleistet haben PunchGraphix Austria und besonders Océ Öster-reich mit einer wirklich beachtlichen Zusatzspende.Unserer besonderer Dank gilt aber auch den drei Unternehmen, diedas unentgeltliche Zustandekommen des Umschlages ermöglichthaben. Die Druckerei Sochor in Zell am See, der Verarbeitungsspe-zialist Polehnia in Korneuburg sowie Stora Enso als Karton-Supp-lier. Wir danken für Ihre Hilfe!

Also, wenn auch Sie was für die Schmetterlingskinder tun wollen:Der österreichische Selbshilfeverein Debra-Austria benötigt jedenCent: Konto PSK 90.000.096 (BLZ 60.000) lautend auf De-bra-Austria, Interessengemeinschaft Epidermolysis bullosa.IBAN: AT896000000090000096, BIC: OPSKATWW

Schmetterlingskinder leiden unterEpidermolysis bullosa (kurz: EB).EB ist eine genetisch bedingte Haut-

erkrankung, bei der die Haut bei geringermechanischer Belastung Blasen bildetoder reißt. Ursache dafür ist die mangel-hafte Verankerung von Hautschichten.Die Folge sind Blasen und Wunden amganzen Körper, z.B. auch im Mund, anSchleimhäuten, in den Augen und im Ver-dauungstrakt.Die Betroffenen haben einschweres, schmerzhaftes Leben, manch-malauchmitgeringererLebenserwartungdurch erhöhtes Krebsrisiko. Typisch fürEB ist ständige Blasenbildung am ganzenKörper. Deshalb ist der Tagesablauf einesBetroffenendurchSchmerzenundWund-versorgung gekennzeichnet. Die Jüngs-ten,auch Schmetterlingskinder genannt,leiden besonders darunter.Je nach Typ und Verlauf bewirkt die Er-krankung generell eine mehr oder weni-ger schwere Beeinträchtigung des tägli-chen Lebens. Zu den unmittelbaren Haut-schäden kommen häufig schwerwiegen-deProblemewie:ZahnschädenundZahn-ausfall, Verwachsungen an Fingern undZehen, Blasen in Mund und Speiseröhre,Ernährungs- und Verdauungsproblemeund verringertes Körperwachstum.DastragischeanEBist,dassesderzeitkei-nerlei Heilungschancen gibt. Daher be-schränkt sich die Behandlung auf einemöglichst gute Wundversorgung bzw.operativeEingriffez.B.beizusammenge-

wachsenen Fingern. Weiters gibt es An-sätze zur Verbesserung der Ernährungs-und Verdauungsprobleme. Internationalanerkannte Wissenschafter rechnen je-doch – entsprechende finanzielle Mittelvorausgesetzt–mitderEntwicklungeinerHeilungsmethode innerhalb der nächsten5 bis 10 Jahre.Auch an der Universitätsklinik für Der-matologie in Salzburg werden schon jetzterfolgversprechendeForschungsprojektedurchgeführt, deren Ziel die Entwicklungeiner Heilungsmöglichkeit bzw. die Lin-derung der Begleitsymptome bei EB ist.

Imvor einem Jahr eröffneten und mitSpendengeldern in Salzburg errichtetenEB-Haus – als europäisches Kompetenz-und Forschungszentrum - werden in Zu-kunft weitaus bessere Voraussetzungensowohl hinsichtlich der Ausstattung alsauch des Personals gegeben sein. Aller-dings sind dafür auch weiterhin ausrei-chend hohe Spenden notwendig.Debra-Austria wurde 1995 als Selbsthil-fegruppe von EB-Betroffenen, Eltern be-troffener Kinder und Ärzten gegründet.Heute bietet der gemeinnützige Vereinrund 500 betroffenen Menschen in Öster-reich - unter ihnen viele Schmetterlings-kinder - Hilfe, Unterstützung, Beratungund Information. Debra-Austria hat dasZiel, kompetente medizinische Versor-gung zu ermöglichen und die Chance aufHeilung durch gezielte Forschung zu er-höhen. Mittlerweile setzen sich bei De-bra-Austria Ärzte, Wissenschafter, Be-troffene, Eltern und Freunde dafür ein,Heilung oder zumindest Linderung fürdas täglich mühsame und schmerzvolleLeben von Betroffenen zu ermöglichen.Wenn Sie selbst Kontakt mit De-bra-Austria aufnehmen wollen: Interes-sengemeinschaft Epidermolysis bullosaund Verein zur Förderung der Epidermo-lysis bullosa-Forschung, A-1130 Wien,Trazerberggasse76, Tel:+43(0)1-8764030, Fax: +43 (0)1 - 879 89 02. Weitere In-formationen über EB und Debra-Austriafinden Sie unter www.debra-austria.org.

…verletzlich wie der Flügel eines Schmetterlings

Das Weihnachtsgeschenk unserer Inserenten und Freunde!

6.000 Euro für dieSchmetterlingskinder

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Frohe Weihnachten!

X-media dankt allen Spendern herzlich für ihren

Beitrag zugunsten der Schmetterlingskinder!

Mit speziellem Dank an Sochor Druck, Polehnia und Stora Enso

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6 - 2006 X-media6

WETTBEWERBE

Im Jahre 2003 ins Leben gerufen, zeich-nen M-real und Map Austria mit demPrinters Club Award außergewöhnliche

Printprodukte der Mitglieder des PrintersClubinvierKategorienaus.Dieeingereich-ten Arbeiten werden von der Jury insbeson-dere nach dem Zusammenspiel des einge-setzten Papiers mit dem Image des bewor-benen Produktes beurteilt. Darüber hinauswird die konzeptionelle Leistung sowie diekreative und drucktechnische Umsetzungund die buchbinderische Weiterverarbei-tung honoriert.

Mit dem Printers Club Award wurde inDeutschland und Österreich ein einzigarti-ger Wettbewerb ausgeschrieben, bei demalle am Produktionsprozess Beteiligten -vom auftraggebenden Unternehmen überdie Agentur bis hin zur Druckerei - teilneh-men und mit ihren Druckobjekten gemein-sam ausgezeichnet werden. Der PrintersClub Award ist somit ein einmaliges Instru-ment zur Kundenbindung und zum Erfah-rungsaustausch sämtlicher am Produk-tionsprozess beteiligten Partner.Um es vorwegzunehmen, groß abgeräumthaben Österreichs Drucker bei der diesjäh-rigen Preisverleihung nicht. 190 Printpro-dukte wurden von den Printers Club Mit-gliedern – Druckereien, Agenturen undEndkunden aus Deutschland und Öster-

reich–eingereicht.Vonden50nominiertenEinreichungen entfielen 7 auf österreichi-sche Druckwerke, an denen die EstermannGmbHinAurolzmünsterviermalundHolz-hausen Druck+Medien, Wien, zweimalundDirekta,Linz,einmalbeteiligtwaren.Vergeben wurden die Preise in den Katego-rien Akzidenzen, Kataloge und Magazine,Geschäftsberichte sowie Mailings.Die international besetzte Fachjury standbei der Auswahl der besten Einreichungenvor keiner leichten Entscheidung: „Einzig-artige Printprodukte und hochqualitative

Leistungen sind auch in diesem Jahr vonden Druckereien, Agenturen und Endkun-deneingegangen.EswareinegroßeFreude,die Projekte unter die Lupe zu nehmen undnicht immerganzeinfach,eineAuswahlderTop Printprodukte zu treffen,“ sagten dieJuroren. Zu der hochkarätig besetzten Juryzählten in diesem Jahr Prof. Dr.-Ing. EugenHerzau (Fachbereich Polygrafische Tech-nik, Verpackungstechnologie; Hochschulefür Technik, Wirtschaft und Kultur(HTWK) in Leipzig), Mag. art. Barry JohnHewson (Dekan, Leiter der Forschung;New Design University Privatuniversitätder Kreativwirtschaft GWT Aus- und Wei-terbildungs-GesmbH, St. Pölten), Ing.Alexander Lindenau (Geschäftsführer;Lindenau Productions GmbH, Wien), Vol-

ker Olschewski (Produktionsleiter und Mit-glied der Geschäftsleitung; WGJ Werbeagen-tur Hamburg) und Conny J. Winter (Photo-design-Graphicdesign-Regie, Stuttgart).DenerstenösterreichischenPreisträgergabesin der Kategorie Akzidenzen. Der Architek-turband „Wiener Winner“ von Claus Pándides Unternehmens Wohnfonds Wien belegteden 3. Platz. Das Druckwerk wurde von Mag.Barbara Mungenast kreiert und von Holzhau-sen Druck+Medien in Wien gedruckt. Auf-grund der angenehmen Haptik, der hervorra-genden Qualität und der optischen Anmutung

des Bilderdruckpapiers wurde EuroArt Matt150 g/m² verwendet.Die Jury beeindruckte vor allem die brillanteBildwiedergabe, der Einsatz der Lentikular-folie und der außergewöhnliche Umschlag.„Sehr stimmig – sogar bis hin zur Schnittfär-bung des Umschlags“, sagten die Experten zudiesem Architekturbuch.In der Kategorie Kataloge und Magazineschaffte aus den insgesamt 7 Nominierungeneine weitere österreichische Nominierung ei-nen 2. Platz. Der Katalog „Kostproben“ derConcepta Werbeagentur in Sierning stellteaufgrund seines „Mix von graphischen Zu-gängen“ bei der Jury den Gesamteindruck ei-nes einzigartigen Printproduktes dar. Vor al-lem der originelle Umschlag und die Liebezum Detail überzeugten die Jury. Für die per-

Ein zweiter und dritter Platz für Österreich

Printers Club Award 2006in Schubecks Palazzo

Es war der Höhepunkt des Clubjahres, die Verleihung des von M-Real und Map Austria vorvier Jahren ins Leben gerufenen Printers Club Award 2006. Gerhard Bartsch verbrachte mit den

Club-Mitgliedern einen vergnüglichen Abend im Münchner Palazzo Alfons Schubeck.

Östereichs einzige Preisträger: ein zweiter Platz in der Kategorie Kataloge für „Kostproben“, hergestellt bei Estermann und eindritter Platz in der Kategorie Akzidenzen für den Architekturband „Wiener Winner“, gedruckt bei Holzhausen

Page 7: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

7X-media 6 - 2006

fekte technische Umsetzung sorgte die Dru-ckerei Estermann GmbH in Aurolzmüns-ter. Eingesetzt wurden Dito/Tauro 170 g/m²(Vor-/Nachsatz), EuroArt Gloss 170 g/m²sowie EuroArt Matt 200 g/m² als zuverlässi-gen Papierqualitäten für eine exzellenteBildqualität und eine angenehme Haptik.Die unterschiedlichen Oberflächen bietenvielfältige Eindrücke und unterstützen dieOriginalität des Kataloges.

Einen gesonderten Ehrenpreis gab es fürkontinuierlicheHöchstleistungenbeiQuali-tät und Markenpositionierung in der Print-kommunikation. Dieser Preis fiel in diesemJahr der DaimlerChrysler AG zusammenmitihrenPartnerinDruckundKreationzu.320 Preisträger und Gäste aus Österreichund Deutschland erfreuten sich vor allem andem außergewöhnlichen Ambiente derAward Verleihung. Die Präsenz der Award-

GewinnermachtedieBesonderheitderAus-zeichnung deutlich: Alle beteiligten Partei-en, die am Produktionsprozess mitgewirkthatten, wurden geehrt – Druckereien, Agen-turen und Endkunden.VorundnachdemBlitzlichtgewitterderVer-leihung führte das Palazzo Team mit Witz,Akrobatik und Show durch den Abend. Al-fons Schubeck - auch er ließ sich die AwardVerleihung nicht entgehen – verwohnt dieinternationale Gästeschar mit seinem in dasProgramm eingebundene Palazzo Gala-Dinner.

Die Sieger der einzelnen Kategorien:Akzidenzen: label collection created + prin-ted by VollherbstDruck + Design und Voll-herbstDesignStudio (Endingen/D);

Kataloge und Magazine: POTT Kollektion06. Tradition.Perfektion. Faszination.Gedruckt von der gutenberg beuys feindru-ckerei in Hannover/D;

Geschäftsberichte:GildemeisterGeschäfts-bericht 2005, Realisiert von Montfort Wer-bung(Klaus)undGraphischeBetriebeEberl(Immenstadt/D) auf Galaxi Keramik;

Mailings: Morgen Kinder wird’s was geben,Morgen werden wir uns freu’n…, gedrucktvon KOLBE-COLOCO Spezialdruck inVersmold/D,.

Wenn die Österreicher auch nichts gewonnen haben, gefeiert wurde trotzdem...

WETTBEWERB

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6 - 2006 X-media8

WETTBEWERBE

Die jährlich verliehenen Sappi Interna-tional Printers of the Year Awards gel-ten als die weltweit prestigeträchtigs-

ten internationalen Auszeichnungen derDruckindustrie. Am 27. Oktober 2006zeichnete Sappi, anlässlich der glanzvollenGala in Budapest, die Drucker Raff, Emico,LechteMedien,WerbedruckPetzold,Card-Masters und Fontegrafica, aus Deutsch-land, Belgien, England und Italien mit

Awards in 6 Kategorien für das überragendhohe Niveau ihrer Druckleistungen aus.Das festliche Ereignis erhielt zusätzlichenGlanz durch den Umstand, dass die SappiInternational Printers of the Year Awards indiesem Jahr zum zehnten Mal verliehenwurden. Im wahrsten Sinne des Wortes glo-bal werden die Awards in vier verschiede-nen Regionen weltweit verliehen: Afrika,Nordamerika,Europaund indenSappiTra-

ding-Region (Asien, Australasien, Mittel-und Südamerika). Die Finalisten aus jederRegion treten daraufhin in folgenden Kate-gorien gegeneinander an: Geschäftsberich-te, Bücher, Broschüren, Kalender, Katalo-ge, Allgemeine Druckerzeugnisse, Maga-zine, Verpackungen und Etiketten und Ei-genwerbung des Druckers.RaffausRiederich,Deutschland,erhieltdieAuszeichnung in der Kategorie Jahresbe-richte für seine Einsendung „Hugo BossGeschäftsbericht 2004“ gedruckt auf Profi-silk150g/m²;EmicoausWommelgem,Bel-gien, erhielt die Auszeichnung in der Kate-gorie Bücher für „Schreeuwen”, gedrucktauf Hello Gloss 135g/m² und Hello Silk200g/m²; Lechte Medien aus Emsdetten,Deutschland, erhielt die Auszeichnung inder Kategorie Kalender für seine Einsen-dung „Xact 2006“ gedruckt auf Next Gene-ration 12C Gloss 250g/m²; WerbedruckPetzold aus Gernsheim, Deutschland, er-hielt die Auszeichnung in der KategorieAllgemeine Druckerzeugnisse für seineEinsendung „Omega Baselworld”, ge-druckt auf Hello Silk 115g/m² und 250g/m²und Hello Gloss 250g/m² (siehe Box un-ten); CardMasters aus Hook, Großbritan-nien, erhielt die Auszeichnung in der Kate-

Sappi International Printer of the Year Awards 2006

Europäische Druckerdiesmal erfolgreicher

Nachdem beim letzten internationalen Sappi Printer of the Year Award die südafrikischenDrucker den Ton angaben konnten sich bei der heurigen Ausgabe die Europäer durchsetzen.Österreich, mit dem Wiener Unternehmen AV Astoria als einem Sieger eines Europa-Awards

in der Sappi Königsklasse vertreten, ging beim Welt Award leer aus.

Aufmersamen X-media-Lesern ist das deutsche Unterneh-men Werbedruck Petzold nicht unbekannt. Von PetzoldstammtenämlichderfürFuroresorgendemetallisierteblaue

Fisch-Umschlag unseres September-Heftes. Nun wurde Petzoldfür seine Druck-Innovationen international ausgezeichnet.Beim internationalen Sappi Printer of the Year Award gewannWerbedruck Petzold aus Gernsheim in der Kategorie „GeneralPrint“ mit einem aufwändigen Presse-Kit, das für den KundenOMEGA produziert wurde. Die ausgezeichnete Arbeit wurde inder „PhotoRealism“-Qualität, einer bei Werbedruck Petzold ent-wickelten Technik, hergestellt. Laut Aussage der Jury handelt essich bei dieser Arbeit „um ein glänzendes Beispiel erfolgreicher

Zusammenarbeit von komplexem Design und perfekter Ausfüh-rung“.Für den Geschäftsführer von Werbedruck Petzold bedeutet die-ser Erfolg die Bestätigung für einen neuen Trend: „Geiz ist ebennicht mehr geil, sondern immer mehr ein Synonym für mäßigeEinheitsqualität. Kunden, die selbst hochwertige Produkte an-bieten, erkennen immer mehr, dass nur eine außergewöhnlicheund hochwertige Präsentation den Verkauf auch wirksam unter-stützt. Neue, selbst entwickelte Techniken helfen uns dabei,höchsteQualitätsopreiswertanzubieten,dassunsereAuftragge-ber auch in Zeiten knapper Budgets nicht auf die optimale Dar-stellung ihrer Produkte verzichten müssen.“

Werbedruck Petzold gewinnt Sappi Award

Die Gewinner der diesjährigen internationalen Sappi Awards

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WETTBEWERBE

Der südafrikanische PapierkonzernSappi schreibt jährlich auch denWettbewerb„IdeasThatMatter“aus

und ermöglicht damit Kreativen in Euro-pa, USA und Südafrika, ihre Ideen inKampagnenfürsozialeundkulturelleAn-liegen umzusetzen.Die Linzer Agentur „kest“ ist 2006 dereinzige österreichische Preisträger von„Ideas That Matter“. Im Dialog mit demKinderschutz-Zentrum Linz entwarf undinitiierte kest die Kampagne „Das un-sichtbare Wahrnehmen“, die nun mit demPreisgeld realisiert worden ist. Von 2. bis25. November haben sogenannte visuelleInterventionen im öffentlichen Raum undin den Geschäften der Linzer Innenstadtdas gewohnte Bild der Stadtbenützer un-terbrochen.„Wir wollten mit der Kampagne Passan-ten und Konsumenten auffordern, dasThema Gewalt an Kindern bewussterwahrzunehmen anstatt es zu verdrängen.Zudem machen wir das Kinderschutz-Zentrum als Betreuungs- und Beratungs-einrichtung für familiäre Gewaltproble-me bekannt und kommunizieren dessenHilfsangebote an Jung und Alt“, so Mag.WalterStromberger.EristgemeinsammitChristoph Kerschner Eigentümer der2002 gegründeten und auf visuelle Kom-munikations-Projekte und Corporate De-

signspezialisiertenLinzerAgenturkest.Christoph Kerschner: „Die Kampagneentwickelt ein subtiles wie auffälligesCorporate Design und positioniert es im

öffentlichen Raum sowie in Linzer Ge-schäften. Verhüllungen wie ein verpack-tes Auto, verdeckte Schaufenster und un-gewöhnlich abgepackte Waren im Regal-haben die Botschaft transportiert.“Die Jury von „Ideas That Matter“ habe, soSibylle Hajostek, Sprecherin von SappiAustria, besonders Kreativität und effek-tive Umsetzbarkeit der kest-Kampagnegewürdigt.Barbara Künschner, Kinder- und Jugend-lichenpsychotherapeutinundLeiterindesKinderschutzzentrums Linz, über „dasunsichtbare Wahrnehmen“: „Die Insze-nierung und Skandalisierung der GewaltgegenKinder, insbesonderesexuellerGe-walt, haben das professionelle Wahrneh-mungsvermögen und die professionelleHandlungskompetenz unterminiert. Jesensationslüsterner einzelne Fälle aufbe-reitet werden, umso weniger gelingt einenüchterneundsachlicheProblembearbei-tung. Wir wollen deshalb auf subtile undnachhaltige Weise gegen das Wegschau-en mobilisieren und unsere Beratungs-und Betreuungsleistung kommunizie-ren.“Oben das Leitmotiv der Aktion und da-runter das Kest-Team Christoph Ker-schner (links) und Walter Stromberger.Wirmeinen,wirklicheinebeachtenswerte

Initiative. Chapeau!

6 - 2006 X-media10

gorie Verpackung und Etiketten für seineEinsendung„Nokia3250Box”gedrucktaufHello Silk 150g/m² und Fontegrafica ausMiland, Italien, erhielt die Auszeichnung inder Kategorie Eigenwerbung für seine Ein-sendung „Alice 2006“, gedruckt auf HelloGloss 250g/m² und Hello Silk 250g/m².JederGewinnererhielt einenvomBildhauerDonald Greig speziell für Sappi entworfe-nen, aus Bronze gegossenen Elefanten. Ersymbolisiert die afrikanischen Wurzeln vonSappi sowie Stärke und Mut - Eigenschaf-ten, die nach herausragenden LeistungenstrebendeDruckerauszeichnen.EugenevanAs, Vorsitzender von Sappi Limited, undWolfgang Pfarl, CEO Sappi Fine Paper Eu-rope, überreichten die Preise an die Vertreterder ausgezeichneten Druckereien.

„Ich gratuliere allen Siegern, besonders densechs europäischen Drucker. Mit ihrer Lei-stung haben sie sich gegen die weltbestenDrucker durchgesetzt und die höchste Aus-zeichnung der globalen Druckindustrie er-halten,” meinte Wolfgang Pfarl. „Das Ni-veauder7.000Einreichungenwar indiesemJahr besonders hoch, der Wettbewerb hart.Dies macht ihre Leistung nur noch bemer-kenswerter.”Die Galaveranstaltung fand im Museum fürAngewandte Kunst in Budapest statt. „Bu-dapest ist als die Stadt der Brücken bekannt”erklärte Wolfgang Pfarl. „Vor diesem Hin-tergrund erwies sich die Stadt als besondersgeeignet zur Würdigung herausragenderDruckleistungen. Papier und Druck bildeneine Brücke zwischen Kulturen und Konti-

nenten, sie überbrücken Zeit und Distanz.Papier und Druck sind unsere Brücke indie Vergangenheit und unser Weg in dieZukunft. In all den Jahrzehnten haben sienichts von ihrer Bedeutung eingebüßt.“Und der Österreicher Pfarl weiter: „In ei-ner sich rasch ändernden Welt sorgt dasStrebenderDruckernachherausragendenLeistungen dafür, dass die Bedeutung vonPapier und Druck bestehen bleibt. Erstdurch die Entschlossenheit des Druckers,alle Erwartungen zu übertreffen, sowieseine Verpflichtung zu Innovation undtechnischer Exzellenz, wird aus einemnormalen Druckauftrag eine außerge-wöhnliche Arbeit. Das hat zu einer welt-weit gesteigerten Verwendung von Druckund Druckmedien geführt.“

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Mögen die österreichischen Drucker beim Sappi Interntaional Printer Award 2006auch leer ausgegangen sein, bei einem anderen Sappi Award, Ideas that Matter, war ein

österreichisches Unternehmen erfolgreich. Die Linzer Kommunikationsagentur Kest wurdefür ein Konzept für eine Aktion gegen Kindermissbrauch ausgezeichnet.

Agentur Kest mit Ideas that MatterAuszeichnung für Kinderschutzaktion

Page 11: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

WETTBEWERBE

PrintMediaCommunicationAward für Schüler derGraphischen in Wien

Für die Schüler der Abteilung Druck- und Medientechnik an derHöheren Graphischen Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt inWien hat PaperNet den PrintMediaCommunication Award ins

Leben gerufen. Ziel dieses Wettbewerbs ist die Förderung des Dru-ckernachwuchses und die Idee, den Schülern den Bedruckstoff Pa-pier und die Rolle der Papierwirtschaft – Großhandel und Papierin-dustrie – näher zu bringen sowie Kreativität auf Papier praktischumzusetzen. Der PrintMediaCommunication Award ist ein Einzel-wettbewerb für die Studenten der 4. Klasse an der fünfjährigen Hö-heren Lehranstalt und wurde im Schuljahr 2005/2006 zum erstenMal durchgeführt.„Im besten Einvernehmen mit der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt”, wie es heißt, setzt PaperNet den Wett-bewerb im Schuljahr 2006/2007 fort. In einem Kick off Meeting inderSchulewurdenalleStudentender4.KlassederfünfjährigenHö-heren Lehranstalt für Druck- und Medientechnik eingeladen,Druckwerke zu den definierten Themen zu produzieren und bisEnde Mai 2007 einzureichenVon PaperNet werden Papiere der Marke Hello für Druckarbeiten –wahlweise zu den Themen Die neu eröffnete Druckerei oder Eigen-werbung für die Abteilung Druck- und Medientechnik der Graphi-schen zur Verfügung gestellt.Erfreulicherweise wurden beim ersten Durchgang 22 Arbeiten ein-gereicht.EineunabhängigeJury,bestehendausRepräsentantendes

Verbandes Druck & Medientechnik, der Fachpresse, einer Werbe-agentur, der Papierindustrie/Sappi und von PaperNet bewertete dieDruckwerke nach den Kriterien Idee, Druck und Ausführung.Im Rahmen der Preisverleihung überreichte PaperNet Geschäfts-führer Stephan Grötzschel den drei Gewinnern Urkunden mit Gut-scheinen für einen Papier Crashkurs mit den Stationen Paper-Net/Wr.Neudorf,Sappi/GratkornundProostenBrandt,Niederlan-de, eine Schwestergesellschaft von PaperNet im PaperlinX Kon-zern. Die Preisträger im Schuljahr 2005/2006 sind: 1. Clemens Sla-ma, 2. Gregor Baranyai und 3. Katharina Spitzer.

Die Preisträger (von links) Clemens Slama, KatharinaSpitzer und Gregor Baranyai mit PaperNet

Geschäftsführer Stephan Grötzschel

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6 - 2006 X-media12

PRODUZENTEN / TRENDS

Ein Wirtschaftsaufschwung hat immerauch eine starke psychologische Kom-ponente. Davon weiß Karl Aiginger ein

Lied zu singen. „Oft ist ein Konjunkturauf-schwung, betrachtet man nüchtern nur dieharten ökonomischen Fakten, vorerst nochnicht nachweisbar und dennoch macht sichaufgrund der guten Stimmung in der Wirt-schaft Optimismus breit, der dann in Folgetatsächlich zu einem Konjunkturschubführt“, plaudert der Chef des österreichi-schen Wirtschaftsforschungsinstituts ausdem Nähkästchen. Im Umkehrschluss: An-haltende Krankjammerei mündet in der oftzitierten Self fullfilling Prophecy. DasBranchenbarometer stürzt tatsächlich ab.

Ohne Branchensudereigeht´s nicht

Da hat sich die Druckbranche mehrheit-lichdochliebereinBeispielanderers-ten Erfolg versprechenderen Variante

genommen. „Die Branchensuderei ist zwarnie ganz wegzubekommen, ich halte dasaber für entbehrlich“, merkt BernhardSchretzmaier, Geschäftsführer des WienerDigitaldruckers Börsedruck, kritisch an.

Schretzmaier will weder die Probleme derBranche, etwa den anhaltenden Preisdruckoder die fortschreitenden Konzentrations-bestrebungen und Firmenzusammen-schlüsse, die auch im Digitaldruckbereichdie Entwicklung kennzeichnen, wegreden.Im Großen und Ganzen hat sich die Druck-branche heuer gut entwickelt, was diesfallsdurch die harten wirtschaftlichen Faktenuntermauert werden kann. Die Umsätzekonnten gesteigert werden, Großinvestitio-nen wurden getätigt (und werden in nochgrößerem Maß 2007 vorgenommen) undneue Mitarbeiter eingestellt. Dass es beidieser guten Entwicklung auch mit der Er-tragslage aufwärts geht, rundet das positiveBild ab. Und, jetzt sind wir wieder bei derpsychologischen Komponente, der Opti-mismusfürdaskommendeJahristungebro-chen.

Die Trendwende kamprompt

Von einer Trendwende spricht MichaelHochenegg, geschäftsführender Ge-sellschafter von Holzhausen. Nach ei-

nem Umsatzminus von zehn Prozent 2004

und einem Rückgang von vier Prozent 2005im Branchenschnitt, rechnet Hochenegg heu-erwiedermiteinem Umsatzplus.Das liegtbeiHolzhausen mit einem achtprozentigen Plussogar über der Budgeterwartung. „Ich glaube,die österreichische Druckbranche hat ihreHausaufgaben gemacht und daher bin ichauchfür2007sehrzuversichtlich“,sagtHoch-enegg, der auch Obmann der FachgruppeDruck Wien und Präsident des VerbandesDruck & Medientechnik ist.Auf erfreuliche Umsatzzuwächse kann auchBörsedruck-Manager Schretzmaier verwei-sen:„HältdieEntwicklungauch indenbeidenletzten Jahresmonaten noch an, werden wirheuer zehn Prozent Umsatzplus erzielen“.Von einer guten Auslastung der DruckereiensprichtauchPeterBerger sen.„DieNachfrageheuer war generell spürbar höher als im Vor-jahrunddas trifftauchaufunserUnternehmenzu“, sagt der geschäftsführende Gesellschaf-ter der Horner Druckerei, „der Umsatz stiegjedoch nur geringfügig und das Ergebnis lässtleider zu wünschen übrig“, schränkt Bergerein.Erfreulichhatsich2006auchfürdasniederös-terreichischeDruckunternehmenMarzekEti-kettenentwickelt.DerUmsatzkonnteaufdem

Kein Grund mehr zur Branchensuderei

Der Aufschwung ist da!Höhere Umsätze, kräftige Investitionen, mehr Mitarbeiter: Nach einem sehr zufrieden

stellenden Jahr 2006 erwartet die Druckbranche auch für 2007 deutliche Zuwächse. Dessenungeachtet, rechnet man mit weiteren Firmenzusammenschlüssen und höheren Papierpreisen.

Dies wird auch zu einer Anhebung der Verkaufspreise führen (müssen).Eine Branchenumfrage von Herbert Pollak.

Johannes Michael Wareka,Geschäftsführer MarzekEtiketten: „Drucken ist

schließlich keine karitativeTätigkeit“.

Roland Henn, VorstandMAN Roland Austria: „DieUnternehmen konzentrierensich jetzt verstärkt auf ihre

Kernkompetenzen.“

Peter Berger sen., BergerDruck: „Eine Papierpreis-erhöhung werden wir auchauf unsere Verkaufspreise

umlegen müssen.“

Börsedruck GeschäftsführerBernhard Schretzmaier: „Die

Konzentration macht auchvor den Digitaldruckern

nicht halt.“

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13X-media 6 - 2006

Niveau des Vorjahrs gehalten werden, dasGesamtergebnis fällt positiv aus, was Ge-schäftsführer Johannes Michael Warekabesonders hervorhebt. Das heurige Jahrstand bei Marzek ganz im Zeichen des Zu-sammenschlusses mit dem neuen Tochter-unternehmen Kner Packaging in Ungarn,wo etliche Investitionen zur Optimierungdes Workflows und zur Erweiterung derKapazitäten getätigt wurden. „Trotz der zu-sätzlichen Kosten, die eine Zusammenle-gung mit sich bringt, werden wir heuer einpositives Gesamtergebnis erzielen“, versi-chert Wareka. Das konsolidierte Betriebs-ergebnis konnte um fünf Prozent gesteigertwerden.

Massive Investitionengetätigt

Schon im heurigen Jahr haben die Un-ternehmen kräftig investiert und ihrenMitarbeiterstanddeutlichaufgestockt.

„Die Branche hat heuer nicht unerheblicheInvestitionen am Bogen- und Rollensektorgetätigt“, meint Peter Berger sen. Und wasseineFirmabetrifft,wirddieInvestitionsof-fensive auch im nächsten Jahr prolongiert.„Wir sind mitten in der Umsetzungsphaseeines großen Investitionsprogramms in derGrößenordnung von 20 Millionen Euro“,bekräftigt Berger. Die Mitarbeiterzahl wur-de schon heuer von 239 auf 250 erhöht. Undauch Börsedruck setzt 2007 auf weiteresWachstum. Bei dem Digitaldrucker, der imHälftebesitz der Bergers und Richard Ge-rins steht, soll das Digitaldruckdienstlei-stungs- und Produktportfolio deutlich ver-breitert werden. Mitte Dezember geht eineneue Klebemaschine in Betrieb, die ab Jah-resbeginn PUR-Klebebindung ermögli-chen wird. Darüber hinaus plant Schretz-maier größere Investitionen im BereichFarbdigitaldruck. Am entsprechenden Bu-sinessplan wird bereits mit Hochdruck ge-arbeitet. Marzek Etiketten rechnet 2007 miteiner weiteren Steigerung der Betriebslei-stung, vor allem im Ausland. Produktpalet-te, Servicegrad und Produktion sollen aus-gebaut bzw. optimiert werden.

Kapazitätsauslastungmit ruinösen Preisen

HeftigeKritikübtMarzek-Geschäftsfü-hrer Wareka an der mitunter verfolg-ten Preisschlacht mancher Konkur-

renten:„DiehabenkeinebesserenIdeen,alsmit ihrer ruinösen Preispolitik ihre Kapazi-täten auszulasten und dabei konstant ihr Ei-genkapital zu verschlechtern.“ Eine Ent-wicklung, die nicht nur bei den Rollen- undBogendruckern Anlass für Besorgnis gibt,sondern auch den Digitaldruckbereichschon erfasst hat. „Die Preisentwicklungmacht auch bei den Digitaldruckern nicht

halt“,erklärtBörsedruck-ChefSchretzmai-er, der in diesem Zusammenhang auch dieGlobalisierungdafürverantwortlichmacht.Und auch Marzek-Boss Wareka stößt insselbe Horn: „Drucken ist schließlich keinekaritative Tätigkeit“. Dem Gegensteuernmit Kostensen- kungsprogrammen undProduktionssteigerungen sei schließlichauch ein Limit gesetzt. Für das Schluckenvon Materialpreis- und Kostenerhöhungenbleibe kein Raum mehr, so Wareka. Die lo-gische Folge: Die heimischen Druckereienwerden ihre Preise vermutlich bald erhö-hen. „Aus heutiger Sicht wird 2007 einePreiserhöhung bei Papieren eintreten unddas werden wir gezwungenermaßen auchauf unsere Verkaufspreise umlegen müs-sen“, spricht Peter Berger sen. Klartext.

Konzentrationen undFusionen

Womit wir bei einem weiteren negati-ven, aber offenbar unaufhaltsamenAspekt der immer schneller wer-

denden Entwicklung auch in der Druck-branche sind: dem fortschreitenden Kon-zentrationsprozess. „Die strategischen Al-lianzen und Fusionen in unserer Branchewerden weitergehen“, ist sich Marzek-Manager Wareka sicher, „Synergien durchInternationalisierung werden immer wich-tiger.“ Eine Einschätzung, die auch PeterBerger sen. vollinhaltlich teilt. Und selbstBörsedruck-Geschäftsführer Schretzmaiermuss feststellen: „Eine ähnliche Konzen-tration, wie sie bei Rollen- und Bogenoff-setdruckernschoneingetretenist,wirdauchbeidenDigitaldruckernnichtausbleiben.“In diesem Zusammenhang ist nicht uninter-essant, wie die Druckmaschinenherstellerdie Lage in der Druckereibranche einschät-zen. „Die Druckunternehmen konzentrie-ren sich jetzt verstärkt auf ihre Kernkompe-tenzen und es wird daher vermehrt zu Spe-zialisierungen kommen“, ist Vorstand Ro-land Henn von MAN Roland Austria derAuffassung. Man verlangte von den Zulie-ferern immer mehr Dienstleistungen, wassich vor allem im Supply Chain Manage-ment auswirke. Was das zu Ende gehendeJahr betrifft, ist Vorstand Henn mit der Ent-wicklung aus Sicht seines Unternehmensam österreichischen Markt sehr zufrieden:„Wir konnten Umsätze und Auftragsein-gängesteigern.“AuchbeiVerbrauchsmate-rialien konnte der Verlust von Großkundenkompensiert werden und der Umsatz aufVorjahresniveau gehalten werden.Alles in allem also eine Entwicklung, derenökonomische Eckdaten für 2007 gesundenOptimismus für die Druckbranche ange-bracht erscheinen lässt. Und sie bestätigtauch obiges Statement des Börsedruck-Chefs: „Die übliche Branchenjammereihalte ich für entbehrlich.“

PRODUZENTEN / TRENDS

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PRODUZENTEN / REPORTAGE

Wer nun wirklich Siegerder vergangenen Wahl-schlacht ist, darüber ist

ein heftiger Streit unter den Par-teistrategen entbrannt. Hinge-gen steht zweifelsfrei fest, werabseits von Parteien zu den Ge-winnern zählt: Die heimischenPlakatdrucker.

Während die große Mehrzahlder Bevölkerung alles nur nichtNeuwahlen wünscht, und selbstdieParteigrandenallerCouleurstreuherzig versichern, diese„Notlösung“ aus dem derzeiti-gen politischen Schlamassel aufgar keinen Fall herbeiführen zuwollen, gibt es zumindest dreiHerren in diesem Land, die überNeuwahlen ganz und gar nichtunglücklich wären. Michael

Hochenegg, Ferdinand PlonerundDieterSimon,dieChefsvonHolzhausen, Gerin und AgensKetterl, würden bei einem neu-erlichen Urnengang der Wählerwohl die Sektkorken knallenlassen. Denn die drei genanntenDruckereien teilen sich bei Na-tionalrats- und Gemeinderats-

wahlen den Plakatbereich imheimischen Markt schön untereinander auf und verdienenprächtig an den großflächigenWerbekampagnenderParteien.

Kurzwahlkampfwar Nachteil

Ein Wermutstropfen ist aller-dings aus Sicht der Druckerbeim heurigen Wahlgang zu

beklagen. Was für die einen(Wähler) kein Grund zum Weh-klagenist,dämpftdieFreudederanderen (Druckereien) etwas:Der jüngste Wahlkampf warkurz, was logischerweise dieEinnahmen nicht in gewohntemAusmaß sprudeln ließ.Wie überhaupt die Manager der

drei Druckereien bemüht sind,das Geschäft mit den Wahlpla-katen etwas herunter zu spielen.„Es sind interessante Zusatzge-schäfte,dieaber inRelationzumJahresumsatznurPeanutssind“,versucht Gerin-Boss Ploner zurelativieren.Undauchseinebei-denKollegensindbemüht,dieseEinnahmequelle eher klein zureden. „Natürlich freuenwirunsüber diese Aufträge, aber man

sollte das nicht überbewerten“,sagt Holzhausen-Geschäfts-führer Hochenegg und AgensKetterl-Chef Simon pflichtetden Ausführungen Hocheneggsvollinhaltlich bei.Konkrete Zahlen sind nurschwer eruierbar, seriöse Schät-zungen von Branchenkennernsprechen aber eine andere Spra-che. Das Auftragsvolumen fürden größten Plakatdrucker Ge-rindürfte jedenfallsbei„einigenhunderttausend Euro im oberensechsstelligen Bereich liegen“sind sich gut informierte Bran-cheninsider sicher. Und dieseSumme ist doch wohl deutlichmehr als das oft zitierte „Kör-berlgeld“. Jedenfalls machenGerin, Agens Ketterl und Holz-hausen den Markt bei den Wahl-plakaten unter sich aus. Gerinlukriert in diesem Segment rund60 Prozent, dahinter folgenAgens Ketterl mit 30 Prozentund Holzhausen mit 10 Prozent.Eine Markteinschätzung, die imGroßen und Ganzen auch alledrei Herren teilen.

Ein schnellesGeschäft

Für die Druckereien ist dieProduktionderWahlplakatenicht immer einfach: „Es ist

ein wirklich extrem schnellesGeschäft“, moniert Holzhau-sen-Boss Hochenegg, „wo esvor allem auf Geschwindigkeit,Genauigkeit und Qualität an-kommt“. „Wir müssen oftSchnellschüsse innerhalb einesTages produzieren“, sagt auchGerin-Chef Ploner. Bei den je-weiligen Kampagnen werdenoft die Sujets gewechselt, wobeigenerell ein 14tägiger An-schlagrhythmus gilt. „Die Un-tergrenze im 24- Bogen-Format

6 - 2006 X-media14

Noch haben wir keine Koalition und eventuell steht ein neuer Wahldurchgang vor der Tür. Wasdie Österreicher weniger, einige ausgewählte Drucker aber wohl sehr freuen würde. Denn sieverdienen am Urnengang kräftig. Wieviel, das lesen Sie in diesem Bericht von Herbert Pollak.

Wahlsieg für ÖsterreichsPlakatdrucker-Elite

Gar skurrile Ideen leisten sich auch Österreichs Kreative zu Wahlkampfzeiten

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PRODUZENTEN

X-media 6 - 2006

liegt bei 500 Stück, die Ober-grenze zwischen 2000 und3000“, so Ploner.Es kommt im Wahlkampf nichtselten vor, dass die drei österrei-chischen Druckereien die erfor-derliche Druckkapazität garnicht aufbringen können undAufträge der Parteien auch anausländische Druckereien, vor-nehmlich in Deutschland, ver-geben werden, was auch heuerder Fall war. Selbst Branchen-primus Gerin musste Aufträgeablehnen und dies, obwohl dieWolkersdorfer Druckerei ihreGroßinvestition in eine zweiteXXL-Druckmaschine vom ur-sprünglich geplanten TerminFrühjahr 2007 wegen der heuri-gen Nationalratswahlen auf denSommer 2006 verlegte.

Wer bekommt vonwelche Aufträge?

Ein sensibles Thema ist dieFrage, welche Druckereivon welcher Parteizentrale

mit wie vielen Aufträgen gefüt-tert wird. Darüber gibt es aberoffenbar eine akkordierte Ge-heimhaltungspflicht zwischenDruckbranche und Parteien.Denn auch in den Parteizentra-len gibt man sich auf eine solcheFrage verschlossen. Festzuma-chen sind lediglich allgemeineWerbebudgets für den Wahl-kampf. Was die Aufträge an diePlakatdrucker betrifft, gibt esnureineinheitliches„keinKom-mentar“ in den Parteizentralenvon SPÖ und ÖVP.Bleibt jedenfalls der legitimeVersuch, aufgrund der Eigentü-merstrukturderDruckereienda-raus möglicherweise nahe lie-gende politische Querverbin-dungen zu knüpfen. An AgensKetterl sind der Industrielle undEx-ÖVP-Obmann Josef Taussowie der niederösterreichischeBauernbundmehrheitlichbetei-ligt. Hat also die MauerbacherDruckerei besonders vonÖVP-Aufträgen profitiert? Mitder Frage hat Agens Ketterl-Ge-schäftsführer Simon offenbarschongerechnet. „Wirhabenfürmehrere Parteien gedruckt“,versichertSimon,willabernichtin Abrede stellen „dass HerrTaussicherüber sehrgutepoliti-sche Kontakte verfügt.“ DassSimon „politisch“ und nicht

„parteipolitisch“ sagt, hat sei-nen guten Grund. Natürlich istauf der einen Seite das Nahever-hältnis Taus’ zur schwarzenReichshälfte mit dem dominie-renden Raiffeisensektor keinGeheimnis. Die Tatsache, dassTaus erst vor wenigen WochendenEx-Bawag-GeneraldirektorHelmut Elsner in dessen franzö-sischem Exil besucht hat, machtaber auch deutlich, dass Ex-Banker Taus selbstverständlichauch über glänzende politischeVerbindungen zur Sozialdemo-kratie verfügt.

Kleinparteiensind Risikofaktor

Nicht viel anders stellt sichdie Sache bei Holzhausendar. Bei Hälfteeigentümer

und Geschäftsführer Hoch-enegg,der indernichtgeradealsSozialistenhochburg bekanntenWirtschaftskammer die Funkti-ondesVizepräsidentenderWie-ner Wirtschaftskammer beklei-det, drängt sich der „Verdacht“auf, vordringlich in ÖVP-Ge-wässernnach lukrativenAufträ-genzufischen.Dochauchindie-sem Fall darf die Sache nicht soeindimensional gesehen wer-den. Wie X-media aus Bran-chenkreisen glaubhaft versi-chert wird, soll Holzhausen imvergangenen Wahlkampf sogarmehrAufträgezumPlakatdruckvon SPÖ als von ÖVP bekom-men haben, was Hochenegg erstgar nicht versucht, mit Nach-druck zu dementieren.Dass alle drei Druckereichefsbemüht sind, bei beiden Groß-parteien aufgrund der höherenAuflage der Plakate als beiKleinparteien Aufträge zu er-gattern, liegt also auf der Hand.Es könnte auch daran liegen,dass bei den kleineren Parteienimmer auch ein gewisser Risi-kofaktor bei deren Großaufträ-gen mitschwingt. „Wir hatteneinmal das Problem, dass eineKleinpartei nach den Wahlennicht den Einzug ins Parlamentgeschafft hat, daher keine Wahl-kampfkosten zurückerstattetbekam und dann seine Zah-lungsverpflichtungen nicht er-füllen konnte“, erinnert sich einDruckereimanager nur ungernan die damaligen Kalamitätenzurück.

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6 - 2006 X-media16

PRODUZENTEN

Als Michael Hochenegg per Flugzeug,von Frankfurt kommend, in Wien zurLandung ansetzte, war er voll von neu-

en Eindrücken. Die internationale Buch-messeinderMainmetropolehattedemChefdes Wiener Druck- und VerlagshausesHolzhausen, und nebenbei Innungschef derDrucker, überaus interessante Aufschlüssegegeben. Zum zweiten Mal war Holzhau-sen diesmal dabei und der Ausflug nachFrankfurt blieb nicht ohne Folgen. „Wirwollen die Chance nützen“.Zufrieden blickt Hochenegg nicht nur aufdas zu Ende gehende Jahr zurück. Der ge-schäftsführende Gesellschafter von Holz-hausen, blickt auch 2007 mit großer Zuver-sicht entgegen. Von der allgemeinen Kon-junkturerholung hat auch HocheneggsDruck- und Verlagsunternehmen profitie-renkönnen.„Wirwerdenheuereinachtpro-zentiges Umsatzplus aufweisen“, sagtHochenegg im Gespräch mit X-media „unddiese erfreuliche Entwicklung wird sichauch im Ergebnis widerspiegeln.“ Damitwird Holzhausen mit 110 Mitarbeitern heu-er einen Gesamtumsatz von rund 20 Millio-nen Euro erwirtschaften.Den Aufschwung verdeutlichen nicht nurdie gestiegenen Umsätze, sondern auch dieAnkündigung der Eigentümer in den Aus-bauderDruck-undVerlagsaktivitätenkräf-tig zu investieren sowie den Mitarbeiter-stand aufzustocken. „Wir kaufen eineVier-Farben-Druckmaschine im Format

100x140und investierenzudemineinneu-es Buchbindegerät, und wir werden denVertrieb verstärken“, verrät Hochenegg.Die Gesamtinvestition wird sich auf 1,8Millionen Euro belaufen.Bei der neuen Vier-Farben- Maschine, dieden hauptsächlich aus Heidelberger-Pro-

dukten bestehenden Maschinenpark (eineZehnfarben-, eine Achtfarben- eine Fünf-farben- und eine Zweifarbendruckmaschi-ne jeweils im Format 72 x 102 sowie zweiFünf-Farben-Geräte im Format 100 x 140bzw.36x52)ergänzt,wirdessichallerVor-aussichtnachumeinProduktvonMANRo-land handeln.Interessant,daHolzhausen jeweilsimHälf-tebesitz der Familien Hochenegg und Ro-schütz ist. Und die Familie Roschütz warenbis zur Übernahme durch Heidelberg dieEigentümer von Berthold und Stempel, derösterreichischen und osteuropäischen Hei-delberg-Vertretung.Holzhausengaltbisherals der Heidelberg- Vorzeigebetrieb. Niko-laus Roschütz vertritt mittlerweile beiHolzhausenalszweiterGeschäftsführerdieInteressen der ehemaligen Berthold &Stempel-Eigentümer.Jedenfalls hat man mit der neuen Maschineneues Terrain im Auge. Holzhausen, eineder größten Bogenoffsetdruckereien Öster-reichs und wichtiger Plakatpartner für dieheimische Werbeindustrie, wird dabei denFokus auf die klassische Verlagsprodukti-on richten und international agieren. „Wirsehen vor allem Deutschland und Italien alssehr interessanten Markt“, sagt Hocheneggund nuckelt genüsslich an seiner Pfeife.Dass der Mann schon so etwas wie eine kla-re Strategie im Kopfe hat, ist ihm deutlichanzusehen.Verratenwill er sie freilichnochnicht.

Holzhausen forciert dieBuch-Verlagsproduktion

Die Wiener Druckerei Holzhausen, allen Westautobahnbenutzern wegen ihres Standorts direktneben der Autobahnauffahrt Hütteldorf bekannt, investiert 1,8 Millionen Euro in eine neueVier-Farben-Druckmaschine und in die Buchbinderei und stockt ihren Mitarbeiterstand auf.

Konkret will man bei Holzhausen den Bereich Verlagsproduktion deutlich ausbauen.

Michael Hochenegg (li) und NikolausRoschütz„Wir sehen Deutschland undItalien als sehr interessanten Markt.“

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Wambacher-Voggenhuber:

Stillstand istRückschritt

Zum hundertsten Geburtstag beschenkt sichdie Druckerei Wambacher-Voggenhuber mit

einer Fünffarben ROLAND 200.

1989 gründete Josef Wambacher in Raab eine Druckerei, die sichzumführendengraphischenUnternehmenimBezirkSchärdingentwickelte.2005übernahmerdie1906 inEferdinggegründete

und seit 1936 im Familienbesitz Voggenhuber befindliche Drucke-rei. Das Unternehmen, das damit heuer seinen 100. Geburtstag fei-erte, produziert an den beiden Standorten Eferding und Raab mit 15Mitarbeitern Akzidenzen wie Zeitschriften, Bücher, Geschäfts-drucksorten, Formulare und Etiketten. Zum Jubiläum wurde nichtnurineineCTP-Anlageinvestiert,sondernauchineineneueOffset-druckmaschine von MAN Roland Österreich.DieROLAND200überzeugteoffensichtlichdurchihrekompaktenMaßeund die hohe Automatisierung. Die Möglichkeit auch dickeMaterialien zu bedrucken und eine Druckdemonstration im Gra-phicCenter inOffenfachwarenschließlichausschlaggebendfürdieEntscheidung zugunsten von MAN Roland. Mit der neuen Druck-maschine wird Wambacher-Voggenhuber seine AngebotspaletteerweiternundKapazitätenausbauen,umdenKundenbeikürzestenLieferzeiten höchste Qualität zu bieten.

Ausgestattet ist die ROLAND 200 mit Gummituchwaschvorrich-tung, automatisiertem Plattenwechsel mit EPL (Ergonomic PlateLoading), ColorPilot Smart für die automatische Farbregelung,PressManagerSmartzurVoreinstellungderFarbeausdigitalenDa-ten der Druckvorstufe und Smart Job Card zur Abspeicherung vonJob-Daten für Wiederholaufträge sowie einem Kartonpaket fürvollflächiges, stegfreiesDruckenaufBedruckstoffenbiszu0,8mmStärke. Darüber hinaus verfügt die Maschine über teflonbeschich-tete Farbkästen zur leichteren Reinigung.Bei Wambacher-Voggenhuber wird neben der neuen ROLAND200mitmodernenVierfarb-Offsetdruckmaschinenund–fürKlein-stauflagen–mitDigitaldruckproduziert.EinkreativesTeamentwi-ckelt individuell Logos und alle Werbemittel von der Visitenkarte,überFirmenprospektundHomepagebishinzuBeschriftungen.DieDruckerei verfügt darüber hinaus über umfangreiche Möglichkei-ten zur Weiterverarbeitung wie Schneiden, Falzen, Klammern,Adressieren, Stanzen, Prägen, Leimen und Postfertigung. Zu denKunden zählen zum Großteil Klein- und Mittelbetriebe, Gemein-den sowie Vereine und Privatpersonen.

Haben leicht lachen: Josef Wambacher, ChristineWambacher und Franz Schausberger (MAN Roland

PRODUZENTEN

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6 - 2006 X-media18

PRODUZENTEN

Das Jahr 2006 ist für die in Mauerbachbei Wien beheimatete DruckereiAgens Ketterl wirtschaftlich blen-

dend gelaufen. Dies ist umso bemerkens-werter, ruftmansichinErinnerung,dassdasUnternehmennochvorzweiJahreninhefti-ge Turbulenzen der damaligen Eigentümerverstrickt war und wirtschaftlich am Ab-grund balancierte. Polit-Pensionist und In-dustriellerJosefTaushatmitschließlichdas

inseinerExistenzschwergefährdeteUnter-nehmenmitseinerHeroldDruckAGaufge-fangen und mit Dieter Simon nicht nur ei-nen neuen Mitgesellschafter aufgetrieben,sondern auch den neuen Geschäftsführergestellt.„DieUmsätzekonntenheuerum50Prozentaufannähernd15MillionenEurogesteigertwerden“, legt Simon im Gespräch mitX-media konkrete Zahlen als Beweis fürden wirtschaftlichen Aufschwung vor.Etwa 25 Prozent davon entfallen auf den

Plakatbereich, drei Viertel des Gesamtum-satzes werden im Akzidenzdruck für Wer-bung und Unternehmenskommunikationerwirtschaftet. Im Gleichklang mit demUmsatzwachstum gab es im heurigen Jahrauch eine deutliche Personalaufstockungauf aktuell 80 Mitarbeiter. Es ist branchen-intern kein Geheimnis, dass etliche Ueber-reuter-Mitarbeiter, nicht zuletzt durch dendortigen Geschäftsführerwechsel vor ei-

nem Jahr bedingt, von Korneuburg nachMauerbach zu Agens Ketterl gewechseltsind.Die positive Entwicklung des 2004 in dieInsolvenz geschlitterten Unternehmens, andem jetzt die Herold Druck AG von JosefTausundderniederösterreichischeBauern-bund zusammen die Mehrheit mit 78 Pro-zent halten und Geschäftsführer Dieter Si-mon, der auch am Druckunternehmen AVAstoriaDruckzentrumbeteiligt ist, die rest-lichen Anteile besitzt, führt Simon auf das

Zusammenspiel mehrerer Faktoren zu-rück. Zum ersten gelang es schon im erstenJahr nach der Übernahme des insolventenBetriebes überraschenderweise schwarzeZahlen zu schreiben. Dazu trug aber auchbei, dass die wirtschaftliche Erholung inÖsterreich und das Anziehen der Werbe-konjunktur heuer Agens Ketterl höhere Er-löse ermöglichte. Besonders gut gelaufenist nach Angaben Simons heuer die Kata-logproduktion.Kein Wunder also, dass Simon betont ent-spanntundoptimistisch indienaheZukunftblickt. Für das kommende Jahr rechnet derAgens-Ketterl-Boss jedenfalls mit einerProlongierung des wirtschaftlichen Auf-schwungs. Das dokumentiert auch die Tat-sache, dass das Unternehmen im kommen-den Frühjahr in eine neue Sechsfarben-Lackmaschine investieren wird: Kosten-punkt: 2,2 Millionen Euro.Zwar fehlte zu Redaktionsschluss dieserAusgabe noch die Unterschrift unter denKaufvertrag, weshalb Simon den Maschi-nenlieferanten offiziell noch nicht nennenwill.Doch istmithoherWahrscheinlichkeitdavon auszugehen, dass die neue Maschinemit dem bestehenden Gerätepark in denMauerbacher Druckhallen, großteils vonKoenig & Bauer, wohl korrespondierenwird. Im Klartext: Über den neuen Auftragfür die neue Sechsfarben-Lackmaschinewird sich der deutsche Druckmaschi-nen-Hersteller KBA freuen dürfen.Zudem will Agens-Ketterl-Chef Simon dasDruckereiunternehmen breiter aufstellen,sprich diversifizieren: „Wir überlegen ganzkonkret in den Verpackungsdruck einzu-steigen.“ Wann dies der Fall sein wird, lässtSimonderweilennochoffen,ebensoinwel-cher Form dies realisiert werden wird. „Esist durchaus auch denkbar, dass wir dieLohnproduktion für einen großen Papier-Verpackungshersteller machen“, so Simon.DieheimischenPapierproduzentenwerdendiese Ansage wohl mit Interesse registrie-ren. Und wie man branchenintern hört, hates dem Vernehmen auch schon informelleSondierungsgespräche in diese Richtunggegeben.

Agens Ketterl hat eine neue Vision

VerpackungsdruckIm Frühjahr 2007 investiert das Unternehmen 2,2 Millionen Euro in eine neue Sechsfarben-

Lackmaschine von KBA, steigt in den Verpackungsdruck ein und überlegt die Lohn-produktion für die Verpackungsindustrie. Herbert Pollak hat mit dem Geschäftsführer

und Gesellschafter Dieter Simon über dessen Zukunftspläne gesprochen.

Dieter Simon, Geschäftsführer Agens Ketterl, plant mit einer Investition in eineneue Druckmaschine den Einstieg ins Verpackungsgeschäft: „Es ist denkbar,

dass wir die Lohnproduktion für die Papierindustrie machen“

Page 19: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,
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6 - 2006 X-media21

PRODUZENTEN

In Sachen Ökodruck hat das WaldviertlerFamilienunternehmen Ing. Christian Ja-netschekdieNasevorn.AufWunschwer-

den die Drucksorten nach strengen Umwelt-zeichen-Richtlinien produziert. Das Hei-denreichsteiner Unternehmen stellt jedochnicht nur schadstoffarme Druckerzeugnisseher,sondernsetztzudemauchaufÖkostrom.DarüberhinausistJanetschekdieersteöster-reichische Druckerei, die sowohl auf FSC-(Forest Stewardship Council) als auchPEFC- (Programme for Endorsment of Fo-rest Certification Schemes) zertifiziertemPapier produziert. Die beiden Label stehenfür die Förderung von Holz aus nachhaltigerWaldwirtschaft und zeichnen sich durch

eine transparente Verarbeitungskette aus.Da alle Handels- und Verarbeitungsbe-triebe der Produktkette durchgehend zertifi-ziert sein müssen, lässt sich das Endproduktbis zum Forstbetrieb zurückverfolgen.War im Mittelalter das Wasserzeichen dasErkennungszeichen einzelner Papierfabri-ken,somachenheutePapieremitHerkunfts-nachweis den gewissen Unterschied, dervon vielen Konsumenten nachgefragt wird.Ing. Christian Janetschek zu der wichtigstenNeuerung in seinem Betrieb: „Nicht jedesDruckprodukt lässt sich mit Recyclingpa-pieren realisieren.WennschonausFrischfa-sern erzeugtes Papier verarbeitet werdensoll, dann sollten die Rohstoffe dafür nach

Möglichkeit aus nachhaltig bewirtschafte-ten Wäldern kommen. Die Herkunft derRohstoffe muss nachverfolgbar sein, denndas vermittelt die Sicherheit, die unsereKunden wollen.“

Vorbildwirkung dankKennzeichnung

Kunden der Druckerei Janetschek kön-nen ihren Beitrag zum aktiven Um-weltschutz auf mehrere Arten bekräfti-

gen. Entweder mit einem klaren Bekenntniszu einem der beiden Zertifikate der Holzin-dustrie oder zur Verwendung von Recy-clingmaterialien. So lässt sich der ökologi-

Öko-Zertifizierung für Druckerei Janetschek

Umweltkennzeichnungstatt Wasserzeichen

Ein Waldviertler Unternehmen schreibt Papiergeschichte – Die Druckerei Janetschek ist dieerste österreichische Druckerei, die sowohl mit FSC-als auch mit PEFC-Zertifikat ausgezeichnet

ist. Papier mit Herkunftsnachweis macht aktiven Umweltschutz möglich.

Samsondruck in St. Margarethen (Lungau) rüstet auf und in-vestiert in zwei neue Druckmaschinen und zwei neueCTP-Belichter, geliefert und montiert von MAN Roland Ös-

terreich.Samson war 1992 der erste ROLAND 700-Anwender in Öster-reich. Zwei neue Offsetdruckmaschinen: eine ROLAND 700ZehnfarbenmaschinemitWendungmitOptiPrintJacketsundeineROLAND 700 Achtfarbenmaschine, ebenfalls mit Wendung undzusätzlichem Lackmodul für Dispersionslacke und SeccomaticIR/TL Trockner erhöhen die Anzahl der gekauften 700er-Druck-werke auf insgesamt 40. Damit ist Samson einer der größten RO-LAND 700-Anwender in Österreich.Die beiden neuen Maschinen ersetzen zwei ROLAND 700. DiesehabenbeiSamsonsoguteDienstegeleistet,dassdieGeschäftsfüh-rerGerhardAichhornundFranzHarreitherbeiderWahlderNach-folgermodelle nicht lange überlegen mussten. Ausgestattet sindbeide Maschinen mit APL für den automatischen Plattenwechselund InlineOberserver für die optische Überwachung des Bogen-laufs an verschiedenen Maschinenpositionen.Samson ist erster österreichischer OptiPrint-Jackets-AnwenderExakt überwachte, optimale Bogenführungseinstellungen stei-gern die Produktionssicherheit. Doppelgroße Druckzylinder und

austauschbare OptiPrint-Jackets ermöglichen eine perfekte Bo-genführungundpraktischidentischeSchön-undWiderdruckeaufvielfältigen Materialien bis zu 0,6 Millimeter Dicke. Die beidenROLAND 700-Langperfektoren sind die ersten in Österreich, diemit OptiPrint-Jackets ausgeliefert werden.Werden beim Drucken nicht alle 10 Farbwerke benötigt, könnendienichtgenutztenFarbwerkeausgekuppeltwerden.DasEin-undAuskuppeln erfolgt automatisch über den Maschinenleitstand.Zur Optimierung des Arbeitsklimas wurden die beiden Druck-maschinenmit jeeinemSchneiderPuderabsaugsystemausgestat-tet. Damit wird die mit Druckpuder belastete Luftmenge abge-saugt und über die Filteranlage vom Puderabfall getrennt.. Die sogereinigte Luft kann nach außen abgeleitet werden oder aber auchin der Halle verbleiben. Das SCIP-Selbstreinigungssystem ar-beitetvollautomatischundkannwährendgeeigneterProduktions-bzw. Stillstandspausen aktiviert werden. Zusätzliche Reini-gungsarbeiten für die Auslage entfallen.Bei Samsondruck legt man auch sonst auf Qualität großen Wert.UndauchhiergehtmaneigenerWege.DieISO-ZertifizierungwarGerhard Aichhorn nicht genug. SQM (Samson Quality Manage-ment) ist das Ergebnis der konsequenten Weiterentwicklung derstandardisierten Arbeitsabläufe.

Lang, länger ... LangperfektorSamsondruck mit neuen Roland 700ern

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scheGedankenauchnachaußentransportie-ren. Dass diese Produkte dann dementspre-chend gekennzeichnet werden können, ga-rantiert, dass die Vorbildwirkung auch an-kommt. Ein Effekt, der naturgemäß für Um-weltschutzorganisationen von Bedeutungist, aber in zunehmendem Maße auch im In-dustrie- und Gewerbebereich gewünschtwird.Ing. Janetschek dazu: „In Gesprächen mitunseren Kunden stellen wir immer wiederfest, dass die Sensibilisierung für ökologi-sche Grundsätze permanent wächst. Den-

noch sind nach wie vor viele überrascht,wenn sie feststellen, dass das ökologischproduzierte Druckwerk zumindest genausogut aussieht wie die herkömmliche Variante– und obendrein liegen die Produktionskos-ten nicht zwangsweise höher“, fügt Ing. Ja-netschek hinzu. Ökologie und Ökonomiegehen bei ressourcenschonenden Produk-tionen Hand in Hand. Das ist seit Jahren fes-ter Grundsatz und Teil von Janetscheks Fir-menphilosophie.

Die Druckerei Janetschek ist ein Familien-unternehmen, das 1911 gegründet wurde

und seit 1982 von Ing. Christian Janetschekgeführt wird. Über 40 Mitarbeiter kümmernsich jährlich um ca. 3500 Aufträge. Nebeneiner Vielzahl von Drucksorten im klassi-schen Info-Bereich (Folder, Plakate, Bro-schüren,Zeitungen,etc.)konntesichderBe-triebauchalsHerstellervonBüchernerfolg-reichpositionieren.AusderbreitenKunden-struktur ergibt sich eine reichhaltige Pro-duktpalette, ausgefallene Kundenwünscheund die sich daraus ergebenden neuen He-rausforderungensorgenfüreinepermanenteWeiterentwicklung.

Sauber gedruckt! Ing. Janetschek, hier im Bild mit Druckerlehrling Margit, setzt auf schadstoffarme Drucke auf FSC- als auchPEFC-zertifizierten Papieren nach Umweltzeichen-Richtlinien unter Verwendung von Ökostrom

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PRODUZENTEN

Das spätsommerliche Oktoberfest inWolkersdorf, zu dem FirmeninhaberRichard Gerin und dessen Geschäfts-

führer Ferdinand Ploner geladen hatten,war ganz nach dem Geschmack der beidenHerren.SiekamenausdemHändeschüttelnnicht heraus, so viele Geschäftspartner undBranchenkenner tummelten sich in denHallen der Gerin’schen Produktionshallen.Und wenn es neben dem delikaten Buffetund swingender Jazzband noch eine neueXXL-Druckmaschine wortreich zu präsen-tieren gilt, sind Gerin und Ploner ohnehin inihrem Element.DochverstehendiebeidennichtnurdieFes-te zu feiern, wie sie fallen. Auch politischenund sportlichen Großereignissen sieht Ge-rin-GeschäftsführerPloner stetsmitgroßenErwartungen entgegen. Das liegt wenigeram Inhalt der einzelnen Veranstaltungen.Dashateherdamitzutun,dassdasWolkers-dorfer Druckereiunternehmen mit Groß-aufträgen für die Plakatproduktion von sol-chenEventsumsatzmäßigkräftigprofitiert.SogeschehenetwabeiderWahlschlachtderParteien im vergangenen Herbst (wie Sie jabereits in unserer Reportage auf Seite 14gelesen haben)oderauch bei der kommen-denFußballeuropameisterschaft,dieÖster-reichmitderSchweiz imJahr2008ausrich-tet.Plonerhoffnungsfroh:„Natürlichknüp-fen wir im Hinblick auf diese sportlicheGroßveranstaltung im Heimatland konkre-te Erwartungen auf lukrative Aufträge.“Vorsorglich wird schon in den Ausbau derProduktion kräftig investiert. Österreichsmit einem Marktanteil von 60 Prozent eige-nen Angaben zufolge größter Plakatdru-cker hat die zweite XXL-Großformatma-schine für das Format 130 mal 185 cm amStandort Wolkersdorf in Betrieb genom-men. Kostenpunkt rund drei Millionen

Euro. Damit ist der Maschinenpark Gerinsauf insgesamt acht Druckmaschinen vonMAN Roland und eine Heidelberger GTOangewachsen. „Statt acht Teile genügenjetzt vier Teile für ein 16-Bogen-Plakat“,bringt Ploner die Vorteile des GroßformatsaufdenPunkt.DieNachfragenachPlakaten

bezeichnet Ploner als „sehr gut“. Und auchdas Geschäft mit den City Lights läuft blen-dend.Umsatzmäßig nimmt die Plakatproduktionrund ein Drittel (35 Prozent) des letztjähri-gen (Geschäftsjahr 2005/06 mit EndeMärz) Gesamtumsatzes von 28 MillionenEuro, den 200 Mitarbeiter erwirtschaftethaben, ein. Ploner: „Das Plakat ist wichtig,aber nicht alles.“ Wichtige Umsatzträger

sindnachwievordieBereicheKartondruck(15 Prozent) sowie der Akzidenzdruck mitFoldern und Broschüren (25 bis 30 Pro-zent). Mit der 6-Format-Karton-Maschinefür das Format (100 mal 160) will Gerin vorallem in der Verpackungsindustrie punk-ten. Den Rest steuern Landkarten-, Etiket-ten- und Manschettendruck bei. Einer derwichtigsten Auftraggeber im letztgenann-ten Bereich ist die Austria Tabak.Im laufenden Geschäftsjahr soll jedenfallsdas Umsatzwachstum prolongiert werden.„Wir wollen 2006/2007 die 30-Millio-nen-Euro-Grenze überschreiten und dieserUmsatzsprung zeichnet sich jetzt schonab“, ist Ploner überzeugt. Wachsen willman vor allem in den nördlichen und östli-chen Nachbarstaaten Tschechien, Slowa-kei und Ungarn. Hier sieht man noch genü-gend Potenzial, wenn auch Ploner den har-ten Preiskampf nicht leugnen kann. AuchderdeutscheMarkt ist fürGerin interessant,allerdings macht hier Ploner aufgrund dergrößeren Entfernung Abstriche. „VomGesichtspunkt der Transportlogistik, dereinen Radius von bis zu 500 Kilometernökonomisch sinnvoll erscheinen lässt, ha-ben Tschechien, Slowakei und UngarnPriorität“, so Ploner.Für die verstärkten Aktivitäten sowohl inÖsterreich als auch in den erwähnten Ost-staaten hat Gerin schon vorgebaut. AmStandortWolkersdorfhatmanvombenach-barten Unternehmen Velux vorsorglich ein20.000 Quadratmeter großes Grundstückmit Hallen und Büroflächen gekauft. Plo-ner: „Startschuss wird hier 2008 sein.“Mehrwill derManagernochnichtverraten.Schließlichwill sichdergewiefteund inderÖffentlichkeitsarbeit bestens versierte Plo-ner noch einige Überraschungen für dienächste Zukunft aufheben.

6 - 2006 X-media22

Nach der drei Millionen Euro teuren Investition in eine zweite XXL-Maschine von MANRoland forciert Gerin seine Aktivitäten nicht nur in Österreich, sondern auch in Tschechien,

der Slowakei und in Ungarn. Deutliches Signal des angestrebten Wachstumsschubs: Gerin hatam Stammsitz Wolkersdorf ein 20.000 Quadratmeter großes benachbartes Grundstück

gekauft, um zusätzliche Produktionsflächen zu schaffen.

Gerin erhöht die Schlagzahl2008 weiter Ausbau in Wolkersdorf

Ploner: „Wir wollen im Geschäftsjahr2006/2007 die 30-Millionen-Euro-

Umsatzgrenze überschreiten.“

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23X-media 6 - 2006

Die Goldmann-Gruppe ist auf die Her-stellung von hochwertigen Akzidenz-undZeitungsprodukteninkurzenPro-

duktionsfenstern spezialisiert. Die Maschi-nenmitnahtlosen Gummituchhülsen im2x8-Format werden im Duplexbetrieb laufenund mit punkturlosen Kombinations- undTrichterfalzapparaten ausgerüstet, sodasseine große Vielzahl an Produkten von vierbis vierundsechzig Seiten hergestellt wer-den kann.„Wir vertrauen auf Goss Technologie. Seit1980 haben wir insgesamt 20 Rollenoffset-maschinen von Goss, Heidelberg und Har-ris installiert, unter anderem auch Sunday3000undSunday4000Maschinen. Investi-tionen in neueste Technologien waren unsschon immer wichtig, um eine maximaleProduktivität aber auch Vorteile für unsereKunden zu erzielen”, berichtet Inge Feuch-tinger, Geschäftsführerin der Goldmann-Gruppe. „Die kanallose Gummituchtech-nologie bietet uns einen enormen Vorteil,denn Stillstandszeiten beim Gummituch-wechsel werden verkürzt und wir erzielenaufbreitenDruckmaschinenwesentlichhö-here Produktionsgeschwindigkeiten”, fügtsie hinzu.Die beiden Goss Sunday 3000/32 Druck-maschinen mit je vier Doppeldruckwerkensind mit 590 mm Abschnittlänge und 1.830

mmBahnbreitespezifiziertundfüreineGe-schwindigkeit von 90.000 Exemplaren proStunde ausgelegt. Beide Rotationen wer-den mit der Goss QPL (Quick Plate Loa-ding) Technologie ausgestattet. DiesesSystem ermöglicht die halbautomatischePlattenbeschickung und vollautomatischePlattenentnahme aus der Druckmaschineund verkürzt den Zeitaufwand für den Plat-tenwechsel im Vergleich zum normalenhalbautomatischen Plattenwechsel um 40Prozent. Die neuen kanallosen Sunday Ro-tationen werden außerdem mit Goss Conti-webFDfliegendenRollenwechslernmitei-nem maximalen Rollendurchmesser von1.524 mm ausgerüstet.„Wir wählten die 2 x 8-Konfiguration, weilessichhierumdieeffizientesteMöglichkeitzur Herstellung von Signaturen mit hohenSeitenumfängen bei hoher Geschwindig-keit handelt. Zudem erhalten wir gleichzei-tig die Flexibilität zur wirtschaftlichen Pro-duktion von kleinen Auflagenhöhen”, fährtInge Feuchtinger fort. „Die beiden Sunday3000/32 Maschinen im 2 x 8-Format erset-zen vier vorhandene M1000 B Maschinenund bieten uns zugleich 50 Prozent mehrProduktionskapazität. Dadurch könnenwir unseren Produktionszyklus verkürzenund diesen Vorteil sowie die Möglichkeitvon Änderungen in allerletzter Minute na-

türlich an unsere Kunden weitergeben.”Zu den Kunden von Goldmann zählen füh-rende Zeitschriftenverlage und Einzelhan-delsketten in Österreich, Deutschland, Un-garn, der Tschechischen Republik sowie inPolen und Skandinavien. Das Unterneh-men bietet dem Markt ein komplettes Port-folio an Druckvorstufen-, Druck- und Wei-terverarbeitungsleistungen an - alle Berei-che arbeiten mit neuesten Technologien.Die langjährige Drucktradition der Gold-mann-Gruppe reicht bis ins Jahr 1900 zu-rück, als Ferdinand Goldmann I, der Ur-großvater von Inge Feuchtinger, die Firmaals Buchdruckerei in Niederösterreichgründete. 1952 begann Ferdinand Gold-mann III die Weiterentwicklung der Dru-ckerei in neue technische Bereiche und in-stallierte 1964 die ersten Offsetdruckma-schinen des Unternehmens, 1968 folgte dieEinführung des Rollenoffsetdrucks. 1987erweiterte Goldmann seine Aktivitätendurch ein Joint-Venture in Ungarn mit Off-set Nyomda in Budapest, 1989 gründeteGoldmann den Geschäftsbereich Zeitun-gen. Heute gehören zur Gruppe die Unter-nehmen Goldmann Druck AG und Gold-mann Zeitungsdruck GmbH in Tulln, Ös-terreich, Moraviapress a.s. in Breclav,Tschechische Republik, sowie Offset R.T.und Apollo Kft. in Budapest, Ungarn.

Goldmann in Tulln bestellt zweineue Goss Sunday 3000/32

Goldmann ist eine der größten europäischen Druckereigruppen in Privatbesitz und machtezuletzt mit einem Druckauftrag für die neue Fellner-Tageszeitung Österreich und einer

dafür installierten Heatset/Coldset-MAN-Rotation von sich reden. Nun werden imDruckzentrum im Tulln zwei neue Goss Sunday 3000/32 Druckmaschinen installiert.

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PRODUZENTEN / REPORTAGE

Im Druckerreich der Leykam Medien AGbeziehungsweise deren Tochter Let’sPrint gärt es. Das liegt nicht nur daran,

dassMitteNovemberamStandortNeudörflim Burgenland ein Großbrand einen Scha-den von 50 Millionen Euro verursacht hatundzurStundenichtklarist,wieesdortwei-tergehen wird. Im Gespräch mit X-mediadeutete jedenfalls Steinwidder auch an,daß nicht notwendigerweise alle zerstörtenMaschinen auch dort wieder ersetztwürden. „Wir müssen jetzt prüfen, welcheReinvestitionen wir am Standort Neudörflvornehmen.“ (siehe auch Box unten).DieUnruheunterderBelegschafthat insbe-sondere auch mit der Ankündigung desLet’s-Print-Vorstands dieser Tage zu tun,eine bestellte neue 16-Seiten-Rollenma-

Eswarder15.November2006,derFeiertagdesniederösterrei-chischen Landespatrons Leopold, als Betriebsrat JohannRichter gerade im Raum Wiener Neustadt dienstlich unter-

wegs war. Schon von weitem konnte er die aufsteigenden Rauch-wolken wahrnehmen und raste zurück ins Neudörfler Produk-tionswerk. Dort stand eine Produktionshalle bereits in Brand,rund150FeuerwehrleuteausdemRaumMattersburgundWienerNeustadt waren zur Brandbekämpfung im Großeinsatz.IroniedesSchicksals.Bereitsvorexakt9Jahren,ebenfallsam15.November, stand bereits einmal am gleichen Standort eineDruckhalle in Flammen. Damals hieß das Unternehmen abernoch Tusch-Druck.Nach Angaben von Let’s Print-Vorstand Michael Steinwidder isteine 24-Seiten-Rollenmaschine in Brand geraten, an der geradeeine Fremdfirma gearbeitet hat. „Insgesamt sind fünf Druckma-schinen und Teile der Produktionshalle zerstört worden“, soSteinwidder. Die Schadenshöhe beziffert der Let’s-Print-Vor-stand im Gespräch mit X-media auf 50 Millionen Euro.Leykam hatte erst im vergangenen Sommer am Standort Neu-

dörfl, wo unter anderem die Magazine „profil“ und „trend“ ge-druckt werden, die erste 72-Seiten-RollenoffsetdruckmaschineÖsterreichs in Betrieb genommen. Die rund 50 Meter lange Ma-schine, die vom Feuer ebenfalls zerstört wurde, hat pro Stunde ei-nenOutputvon42.000Exemplaren imFormatA4.Leykamhattedafür 15 Millionen Euro investiert. Unbeschädigt geblieben sindnur zwei Rotationen auf denen nur wenige Tage nach dem Brandbereits wieder gedruckt werden konnte.Für Betriebsrat Richter ist der Brand ein schwerer Rückschlag:„Das wird sich auch auf unser Weihnachtsgeschäft negativ aus-wirken.“ Vorstand Steinwidder: „Wir müssen jetzt prüfen, wel-che Reinvestitionen wir am Standort Neudörfl vornehmen.“Der Schaden an den Geräten und der Einrichtung ist jedenfallsdurch Versicherungen gedeckt. Auch der Betriebsausfall selbst-gibt ist versichert. Am burgenländischen Standort Neudörfl be-schäftigt die Leykam Let’s Print Holding AG rund 230 Mitarbei-ter für die es zumindest kurzfristig keine Veränderungen gebensoll. Mitarbeiter, die derzeit nicht im Druckbetrieb eingesetztwerden können werden für Aufräumarbeiten herangezogen.

Ein Großbrand zur rechten Zeit

Leykam sucht nach neuerUnternehmensstruktur

Fast hat es den Anschein als käme der Großbrand im Werk Neudörfl zur rechten Zeit. In Grazfürchtet man man die Schließung des Leykam-Traditionsstandortes zugunsten einer Übersied-

lung nach Slowenien und auch für Leykam in Neudörfl stehen Umstrukturierungen an. Sosteht, wie Vorstand Steinwidder gegenüber X-media mitteilte, noch keinesfalls fest welcheReinvestitionen im Burgenland getätigt würden. Von Herbert Pollak und Rudolf Messer.

Das Jubiläumsfeuer bei Leykam NeudörflExakt vor genau 9 Jahren brannte es bei Tusch-Druck

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PRODUZENTEN

6 - 2006 X-media26

schine nicht so wie ursprünglich vom Auf-sichtsrat festgelegt und verkündet, amStandort Graz, sondern im slowenischenWerk Hoce zu installieren. Jetzt fürchtendie Mitarbeiter in der steirischen Landes-hauptstadt um ihren Arbeitsplatz.KeinWunderalso,dassbeiLet’s-Print-Vor-stand Michael Steinwidder derzeit dessenQualitäten als Trouble-Shooter gefragtsind.AufdereinenSeitemusserdenBrand-fall inNeudörfl sogutesgehtmanagen.Aufder anderen Seite läuft die Belegschaft inGraz,wodreiMaschinen imVierschichtbe-trieb laufen, Steinwidder die Türen ein. De-ren einzige Frage lautet: „Wie sicher sindnach der Großinvestition in Slowenien un-sere Arbeitsplätze hier in Graz?“Die Antwort Steinwidders fällt jedenfallswenig beruhigend für die Mitarbeiter aus.„Kurzfristig gibt es keine Auswirkungenauf Graz“, sagt der Let’s-Print-Vorstand imGesprächmitX-media.Diedaraus resultie-rende Nachfrage, welche Auswirkungendies mittelfristig haben wird, beantwortetSteinwidder deutlich: „Es ist klar, dass wirmittelfristig keine Jobgarantie geben kön-nen.“ Der Standort steht auch deshalb inDiskussion, weil die Lage mitten in derStadt nach Meinung Steinwidders „schonaus verkehrstechnischen Gründen alles an-dere als ideal ist.“

Durch die Standortdiskussion in Graz undderdurchdenGroßbrandinNeudörfleinge-tretene Millionenschaden werden die Kar-ten im Leykam-Konzern also völlig neuverteilt. „Beide Dinge könnten durchaus

unsere zukünftige strategische Ausrich-tung beeinflussen“, kündigt der Vorstands-chef Michael Steinwidder an.Man scheint also eher unsicheren Zeitenentgegen zu gehen...

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Die Druckergewerkschaft galt schon immer als ein harterBrocken wenn es um Auseinadersetzungen betreffend Ar-beitsplätze ging. Auch in Graz läuft der Betriebsrat von

Leykam Sturm gegen eine im Raum stehende Schließung der Ley-kam-Druckerei. Es sei undenkbar – so der streitbare Betriebsrats-vorsitzende Walter Zöhrer– dass es in Graz und damit in der Steier-mark keinen Akzidenz-Rollendruck mehrgeben soll. Vordergrün-dige Überlegungen „in Richtung Profitmaximierung” lehnt er ab.Die Belegschaft sei, so kündigt er an, zu allen gewerkschaftlichen-Kampfmaßnahmen bereit!Wie Zöhrer mitteilt stünde tatsächlich eine vollkommene Schlie-ßung der seit mehr als 400 Jahren existierenden Druckerei bevor.Laut seinen Informationen soll, „geht es nach dem Willen des Vor-standes, die Druckerei schon im Jahre 2009 für immer ihre Pfortenschließen.” Die Folge: rund 200 Mitarbeiter würden ihren Arbeits-platz verlieren. Zöhrer: „Deren Schicksal steht damit in den Ster-nen”. Pikanterie am Rande: Die Druckerei hat ein besonderes Na-heverhältnis zur steirischen SPÖ, eine der SPÖ nahestehende Stif-tung istwesentlicherGesellschafter.Zöhrer: „ObvondergeplantenSchließung Landeshauptmann Voves (SpÖ) bereits in Kenntnisgesetztwurde,kannderzeitniemandkonkretbeantworten.Erselbstschweigt.”Was Zöhrer besonders irritiert sind die widersprüchlichen Informa-tionen an den Betriebsrat aus Bereichen der Chefetage.Der Aufsichtsrat hat nämlich ursprünglich beschlossen, dass dieMaschine in Graz aufgestellt werden soll. Als Begründung für die-

sen Schritt nennt die Geschäftführung „wirtschaftliche” Argumen-te: die Löhne und Gehälter seien in Graz gegenüber Slowenien vielzu teuer, die Arbeitszeit gemessen an jener des Nachbarlandes seikürzer, die personelle Maschinenbesetzung ist jenseits der Grenzewesentlich günstiger und die Lohnnebenkosten sind für das Unter-nehmen um „Eckhäuser” niedriger.Was Zöhrer besonders echauffiert ist die Investitionspolitik vonLeykam Man habe zwar eine „sündteure Einkaufstour” unternom-men, aber jetzt kein Geld mehr sich den Mutterstandort leisten zukönnen. So erwarb die Leykam die Wiener Neustädter Druckerei„Gutenberg”, die jedoch vom neuen Eigentümer schon nach relativkurzer Zeit teilweise stillgelegt wurde. Gleichzeitig schnappte mansich – so Zöhrer – das ebenfalls bestens bekannte Druckhaus Elbe-mühl/Tusch mit Sitz in Neudörfl/Bgld. Dem nicht genug: auch dieGroßdruckerei Strohal in Müllendorf bei Eisenstadt ging Anfangdes heurigen Jahres in das Eigentum der Let’s Print Holding AG.Zöhrer: „Geld und wirtschaftlicher Erfolg müssten somit genugvorhanden sein, denn wirtschaftliche Leichen hat man sich mit die-sem Ankäufen sicherlich nicht um den Hals gehängt...”Walter Zöhrer: „Es ist undenkbar, dass es in Graz und damit in derSteiermark keinen Akzidenz-Rollendruck mehr geben soll. DieLeykam hat ihren Muttersitz seit mehr als 400 Jahren hier in Grazund hat schon mehrere wirtschaftliche Berg- und Talfahrten erfolg-reich hinter sich gebracht...Gefragt sind nun klärende Worte undEntscheidungendesHaupteigentümers. Ichbinmirsicher,dassdie-ses Thema auch Landeshauptmann Franz Voves interessiert.”

Graz ohne Leykam – „undenkbar”Gewerkschaft droht mit Kampfmaßnahmen

Der Leykam-Let’s-Print-Konzern

Neudörfl ist der größte Produktionsstandort des Leykam-Let’s-Print-Konzerns.Der Produktionsschwerpunkt liegt bei Katalogen, Magazinen und Zeitschriftensowie umfangstarken Prospekten. Die Bundeswettbewerbsbehörde gab Ende

Dezember 2005 grünes Licht für die größte Druckerei Österreichs. Der Leykam Kon-zern erwarb damals die Strohal Rotationsdruck GmbH in Müllendorf.Durch den Kauf entstand ein Druckkonzern mit einem Umsatzvolumen von nahezu200 Millionen Euro und 600 Mitarbeitern, etwa 220 davon sind in Neudörfl beschäf-tigt. Ende Juli investierte Leykam 15 Millionen Euro in den Produktionsstandort Neu-dörfl - die erste 72-Seiten-Rollenoffsetdruckmaschine Österreichs wurde dort in Be-trieb genommen. Und Ende September 2006 erwarb die Let’s Print Holding AG dieKleinoffsetdruckerei Leykam Quick Druckerei. Leykam Quick hat sich auf die Pro-duktion von hochwertigen Kleindrucksorten spezialisiert.ImVerbundhatLeykamLet’sPrintnebendendreiösterreichischenProduktionsstand-orten Neudörfl, Müllendorf und Graz auch Standorte im slowenischen Maribor, imdeutschen Stuttgart, im schwedischen Malmö und in der kroatischen Hauptstadt Za-greb.AlleDruckereienderGruppe tretennunaufdemMarkteinheitlichunterdemNa-men „Leykam” auf.Wesentliche Eigentümer sind eine Stiftung der SPÖ Steiermark und der burgenländi-sche Unternehmensberater Anton Schubaschitz aus Dörfl – wie allgemein vermutetwird zumindest teilweise als Treuhänder.

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PRODUZENTEN

EDS hat sich über die vergangenen Jahre zu einem der euro-päischenGroßdruckerentwickelt. NebendemLandesverlag inWels betreibt EDS Rollen- und Bogendruckereien noch in

Deutschland, Tschechien und in Polen. Wie es heißt, steht derbeabsichtigte Verkauf im Zusammenhang mit der Konzentrationder VGP auf das verlegerische Kerngeschäft. „Infolge der sehr er-folgreichen Entwicklung seit ihrer Gründung im Jahr 1992“ habedieEDSGruppeinzwischeneineGrößeundMarktpositionerreicht,die sie als unabhängiges Unternehmen erfolgreich weiter ausbauenkönne, argumentiert die Verlagsgruppe Passau.

Raika OÖ aus EDS ausgestiegen

Die Verlagsgruppe Passau wird bei der geplanten Transaktionübrigens von der Investmentbank Rothschild beraten, wie esheißt. Bis vor kurzem war ja die Raiffeisenlandesbank

OberösterreichGesellschafterbeiEDSundsomitdieHausbankdesDruckkonzerns. Nachdem Raiffeisen Oberösterreich ihre bisher ander EDS gehaltenen Anteile an die Verlagsgruppe Passau verkaufthat, hat auch der Oberösterreichische Raiffeisen-Chef Dr. LudwigScharinger seinen Sitz im Aufsichtsrat niedergelegt.AusdiesemAnlasswurdeauchderVorsitzimAufsichtsratneugere-gelt. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Druckservice AGistDr.KlausKüberausPassau.ErübernimmtdamitdiePosition,diebisher Dr. Axel Diekmann innehatte und der jetzt noch als Auf-

sichtsratsmitgliedfürdieEDStätig.Dr.KlausKüberhatteebenfallsschon seit vielen Jahre als Aufsichtsratsmitglied die Geschicke derEDS mit gelenkt. An Stelle von Dr. Scharinger ist übrigens Dr. Mi-chael Hönig getreten. Er ist dem Haus bereits jahrelang als juristi-scher Berater verbunden und fungiert als Stellvertreter des Vorsit-zenden Dr. Küber.

PNP-Druckstraße offiziell eröffnet

Zu feiern gab es übrigens Mitte Oktober auch etwas bei der eben-falls zur Verlagsgruppe Passe gehörenden Passauer Neu ePres-seDruckerei.DerbayrischeMinisterpräsidentEdmundStoiber

höchstpersönlich eröffnete offiziell die neue Druckereistraße derPassauerNeuenPresse. Mit „100.000Exemplaren inderStunde istdie Leistungskraft der neuen Hybrid-Rotationsmaschine weltweiteinzigartig” berichtete die Passauer Regionalzeitung stolz. Stoiberselbst lobte in einem Rundfunk-Interview die 30-Millionen-Euro-Investition der PNP-Gesellschafterfamilie Diekmann. Dieneue Druckerei habe eine große Bedeutung für die Region, vor al-lem wegen der Arbeitsplätze. 135 Mitarbeiter sind derzeit allein beiPNP- Druck beschäftigt. Mittelfristiges Ziel sind laut dem Unter-nehmen hier aber noch mehr Mitarbeiter und ein Drei-Schicht-Betrieb.NotwendiggewordenistdieNeuinstallationübrigensauchdurch einen Druckauftrag aus Österreich. Dort werden nämlichauchTeilauflagendesneuenFellner-BlattesÖsterreichhergestellt.

Verlagsgruppe Passau trennt sich von EDS AG

Landesverlag Wels stehtwieder zum Verkauf

Das wär ja was für den Dr. Taus: Der Landesverlag Wels und mit ihm die gesamteEuro-Druckservice AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Verlagsgruppe Passau,

steht zum Verkauf. Die Geschäftsführung der Verlagsgruppe Passau GmbH (VGP) hat sichnach eigenen Angaben „entschlossen, für die 100-prozentige Tochtergesellschaft Euro-Druck-

service AG (EDS) verschiedene Szenarien einer Veräußerung der Gesellschaft zu prüfen“.

Wiegeplant zumJahreswechselverlässtMag.GerhardNo-vak, nach den Vorkommnissen umdieehemalige Gesell-schafterin und Geschäftsführerin Dr. Silvia Sochor von

derArquanaGroupkurzfristigengagierterTroubleshooter, seineWirkungstätte in Zell am See und macht sich selbstständig.Die Arquana hat mittlerweile auch seine Nachfolge geregelt undeinenechtenBranchenprofi,wieesheißt, als neuen sogenanntenStandortkapitän engagiert. Wer es genau ist, darüber wollte manaber noch keine Angaben machen.Bestellt, und auch namentlich nennbar, ist aber der neue techni-sche Leiter bei Sochor: Gerald Glänzer. Er ist verantwortlich fürdie Wirtschaftlichkeit, Qualität, Termintreue, Betriebsleitungsowie die Personalführung der über 158 Mitarbeiter.

Glänzer hat 24 Jahre Erfahrung im graphischen Gewerbe mit ab-geschlossener Ausbildung. In den letzten 15 Jahren hat er alsDrucktechniker gearbeitet, davon 7 in führender Position bei derWUB Offset Tirol, einem Unternehmen der Schmelzle-Gruppe.Glänzer: „Es ehrt mich, für ein Unternehmen der Arquana Grup-pe in einer Schlüsselposition tätig zu sein und mein Know-Howzur Verfügung zu stellen.“Der39-jährigehatzweiKinderimAltervon13und16Jahren.Arquana-COO Bodo F. Schmischke betonte: „Für die weitereEntwicklung unseres österreichischen Standorts und die Bewäl-tigung der dort anstehenden anspruchsvollen Aufgaben ist es ex-trem wichtig, dass wir mit Gerald Glänzer einen äußerst kompe-tenten Mann für unser Team gewonnen zu haben.“

Gerhard Novak macht sich selbstständigNeue Geschäftsleitung bei Sochor in Zell am See

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PRODUZENTEN INTERNATIONAL

Prinovis-Finanzchefwechselt in den

Arquana-Vorstand

Zum 1. Oktober 2006 erhielt die Druck-holding Arquana International Print &Media AG, zu der auch die Sochor

GroupZellamSeegehört, mitMarkusSom-mer einen neuen Chief Financial Officer.Der bisherige CFO Matthias Uebel über-nimmt im Arquana-Vorstand die RessortsStrategie und Restrukturierung.Der 1968 geborene Sommer war zuvorbeim Tiefdruckunternehmen Prinovis Ltd.&Co.KG–einemGemeinschaftsunterneh-men der Bertelsmann AG, von Gruner &Jahr und dem Springer Verlag – als CFO tä-tig. In seiner Zuständigkeit lagen der Auf-bau und die Führung der kaufmännischenKernbereiche des Konzerns, insbesondereinternes und externes Reporting, Konzern-rechnungslegung und -jahresabschluss.Davor war er von 1999 bis März 2005 VicePresident Finance and Systems bei derUS-amerikanischen Arvato-Tochter Ber-ryville Graphics.

Schlott Gruppekauft holländischen

Tiefdrucker

Die Schlott Gruppe im deutschen Freu-denstadt übernimmt von Bencis Capi-tal Partners alle Anteile der niederlän-

dischen Biegelaar B.V. mit Sitz in Maars-sen. Die Transaktion steht noch unterVorbehalt der Zustimmung der deutschenKartellbehörden.Mit Biegelaar, dem zweitgrößten nieder-ländischen Druckunternehmen, will dieSchlottGruppeihreStrategie„alsMotorderKonsolidierung im europäischen Tief-druck“fortsetzen.Manseinun„klareNum-mer 2 im europäischen Tiefdruck“ bei ei-nem von 9,1 auf 11,6 Prozent gestiegenenMarktanteil. Biegelaar wird in einer Pres-seeklärung durch Schlott als „ein gesundes,ertragsstarkes Unternehmen“ bezeichnet.Neben dem Ausbau der strategischen Wett-bewerbsposition würden mit der Akquisiti-on von Biegelaar zwei weitere strategischeZiele erreicht: die weitere Diversifikationder Kundenbasis sowie der Umsatzanteildes Nicht-Kataloggeschäftes ausgebaut.Die Kundenbasis beider Gesellschaftenüberschneide sich nicht: Biegelaar ist ins-besondere auf den Zeitschriftendruck kon-zentriert. Biegelaar beschäftigt rund 200Mitarbeiter und verfügt über vier mittel-breite Tiefdruckrotationen sowie Weiter-verarbeitungskapazitäten in Maarssen,südlich von Amsterdam.Fast gleichzeitig mit dieser Ankündigungteilt die Schlott AG mit, dass sie nach eige-

nen Angaben ihren Geschäftsbereich Di-rekt-Marketing umstrukturiert. Die Pro-duktion in Landskrona (Schweden) wirdkomplett geschlossen und „profitablerdurch die effiziente Nutzung personellerRessourcen am deutschen Standort inSchwandorf“ realisiert.

The Sheridan Groupwill deutsche Euradius

übernehmen

Die deutsche Druck-Unternehmens-gruppe Euradius und die US-ame-rikanische The Sheridan Group (TSG

Holdings Corp.) haben eine Absichtserklä-rung über die Übernahme aller Aktien vonEuradius unterzeichnet. Damit würdenauch die Druckerei Stürtz und CS-DruckTeil der neuen Unternehmensgruppe.Die-serstrategischeSchritt seieineKonsequenzaus der Tatsache, dass beide Gruppen aufdemselben Produkt-/Marktsegment tätigsind–vorallemfürwissenschaftlicheFach-verlage, heißt es.Das neu entstehende Unternehmen hat ei-nen Umsatz von über 400 Mio. Euro undrund 2 600 Mitarbeiter.Die Euradius-Gruppe besteht aus denDruckunternehmen Alfabase, Haasbeekund Printforce in Alphen aan den Rijn,Krips in Meppel (alles Niederlande) undden deutschen Druckereien Stürtz in Würz-burg, Stürtz GmbH Standort Bad Soden beiFrankfurt sowie (zu 50 Prozent) CS-Druckin Berlin. Euradius hatte die DruckereiStürtz in Würzburg erst im Juni 2004 vomSpringer Verlag Science+Business Mediaübernommen. Seinerzeit war auch die Be-teiligunganderDruckereiCornelsenStürtz(CS Druck) in Berlin veräußert worden, ei-nem Joint Venture mit dem Schulbuchver-lag Cornelsen.

Medienhaus Südhessenund Verlagsgruppe

Rhein-Main

Die Verlagsgruppe Rhein Main GmbH& Co. KG (VRM) mit Sitz in Mainzund das Medienhaus Südhessen

(Darmstadt) wollen ihren Zeitungsdruck ineinem gemeinsamen Produktionsstandortzusammenführen.Eine entsprechende AbsichtserklärungwurdedurchdieGeschäftsführerderVRM,Hans Georg Schnücker und Dr. Jörn W. Rö-per, sowie die Inhaber und Geschäftsführerdes Medienhauses Südhessen, Horst Bachund Dr. Hans-Peter Bach, unterzeichnet.Derzeiterfolgt inRheinland-PfalzundHes-sen eine Prüfung geeigneter Standorte fürdie Errichtung eines Druckzentrums. DieInbetriebnahme der neuen Produktionsan-lage ist für Mitte 2010 vorgesehen.

HansGeorgSchnücker,SprecherderVRMGeschäftsführung, äußerte dazu die „festeÜberzeugung, dass das geplante Koopera-tionsmodell einen entscheidenden Beitragfür den Erhalt der Selbstständigkeit beiderZeitungsverlage leisten wird“. Die ge-schäftsführenden Gesellschafter des Me-dienhauses Südhessen, Horst Bach und Dr.Hans-Peter Bach, hoben hervor, dass dieangestrebte Zusammenarbeit auf demDrucksektor ein wichtiger Mosaikstein aufdem Weg sei, das Medienhaus Südhessenauch in Zukunft als traditionsreiches Fami-lienunternehmen weiterzuführen.Die Verlagsgruppe Rhein Main gibt insge-samt 21 Tageszeitungstitel (unter anderemAllgemeine Zeitung Mainz und Wiesbade-ner Kurier) mit einer täglich verkauftenAuflage von insgesamt 220.000 heraus.Wöchentlich erscheinende Anzeigenblät-ter, Fachzeitschriften und Kirchenzeitun-gen ergänzen das Produktangebot des Ver-lagshauses.Das Medienhaus Südhessen fertigt übersein Tochterunternehmen Echo Druck undService GmbH täglich sechs Regionalaus-gabendes„Echo“miteinerverkauftenAuf-lage von 110.000 Exemplaren; ebenso An-zeigenblätter für die Region Südhessen.Die Verlagsgruppe Rhein Main mit Sitz inMainz beschäftigt 1.262 Mitarbeiter, dasMedienhaus Südhessen rund 600.

MediengigantBertelsmann legtZwischenbilanz

Das internationale Medienunterneh-menBertelsmannhatnachAblaufvonneun Monaten des Geschäftsjahres

2006 sowohl den Umsatz als auch dasoperative Ergebnis gesteigert. Der Umsatzerhöhte sich um 10,3 Prozent auf 13,5 Mrd.Euro (Vorjahr: 12,3 Mrd. Euro).

In der Umsatzentwicklung schlägt sich ne-ben dem organischen Wachstum auch derpositive Beitrag von Akquisitionen nieder,die das Unternehmen im Jahr 2005 getätigthat. Das operative Ergebnis (OperatingEBIT) legte um 8,3 Prozent auf 982 Mio.Euro (Vorjahr: 907 Mio. Euro) zu. Profitie-ren konnte Bertelsmann in der Berichtspe-riode vor allem vom verbesserten Umfeldwichtiger Werbemärkte in Europa. Dage-gen steht das Musikgeschäft des Joint Ven-tures Sony BMG weiterhin vor Herausfor-derungen durch den deutlichen RückgangdesMarktvolumensimTonträgergeschäft.

Finanzvorstand Thomas Rabe erklärte:„Wir sind mit der operativen Ergebnisent-wicklung zufrieden. Für das Gesamtjahr2006 erwarten wir unverändert eine knappzehnprozentige operative Ergebnissteige-rung sowie einen Konzerngewinn, der sig-nifikant über dem Vorjahresniveau liegt.”

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PRODUZENTEN

Die Eilt-Meldung im Herbstdes Vorjahrs nahmen PeterPawlowitsch, Geschäfts-

führer der niederösterreichi-schen Dataform, und MartinKroiss, geschäftsführender Ge-sellschafter der in Oberöster-reich beheimateten Kroiss &Bichler, mit gemischten Gefüh-len auf: Mitbewerber Omegawar nach Angaben des Kredit-schutzverbandes von 1870 mitVerbindlichkeiten von 8,3 Mil-lionen Euro in den Konkurs ge-schlittert.WiedereinMitbewer-ber weniger, das war die guteNachricht; das bislang letzteOpfer einer ganzen Konkurs-welleindenvergangenenJahrengab den beiden Herren auf deranderen Seite aber auch Anlasszum Nachdenken.Die Marktbereinigung im Seg-ment des Formulardrucks wargnadenlos und schmerzvoll.Noch in den 70er- und 80er-Jah-ren war ein regelrechter Boomzu verzeichnen. Das damaligeMarktvolumen betrug rundzwei Milliarden Schilling, erin-nert sichDataform-ChefPawlo-witsch an die goldenen Zeitenzurück. Heute schätzt man dasjährlicheVolumen auf nur noch60 bis 65 Millionen Euro.Tatsächlich verlieren die tradi-tionellen Computer-Formularedramatisch an Bedeutung. „DerFormulardruck ist ein schrump-fender Markt“, diagnostiziertnüchternKroiss&Bichler-BossMartinKroiss.BeiderEinschät-zung der jährlichen Rückgängegehen die beiden KontrahendenPawlowitsch und Kroiss kon-form. Das Umsatzminus beträgt

jährlichzwischensechsundachtProzent und diese Entwicklungerwartet man auch im nächstenJahr. Und wenn etwa Dataformheuer trotzdem auf ein 15pro-zentiges Umsatzplus verweisenkann, liegt das daran, dass manvon der Insolvenz Omegas imVorjahr Zusatzgeschäft lukrie-ren konnte.

Die Fetzen sindgeflogen

Der Vernichtungskrieg inden vergangenen Jahrenwarbrutal.ZahlreicheFor-

mulardrucker verschwandenvom Markt. Einige Unterneh-men wurden liquidiert, anderehaben den Teilbereich des For-

mulardrucks verkauft bzw. ein-gestellt: Dazu zählen etwaFrohnweiler in Innsbruck. For-matwerk Wels, Graphia Salz-burg, der oberösterreichischeLandesverlag inRied,oderLey-kam Graz. „Da sind oft wirklichdie Fetzen geflogen“, erinnertsich Kroiss zurück, der damalsin heftige Querelen mit der Vor-arlberger Pfanner verstricktwar.Nach der Fusion der beiden For-mulardruckereien Moore undUeberreuterFormulare mitdemFormularbereich von Berger &Söhne OHG zur neuen MooreGesmbH Mitte der NeunzigerJahreunddemKaufderKönig&Ebhardt AG und des Formular-bereichs der Österreichischen

Staatsdruckerei durch die Moo-re GesmbH zwei Jahre späterkames1999zurkapitalmäßigenVerschränkung der Kroiss &Bichler Verwaltungs GesmbHund der Moore GesmbH in dieDPI Holding GmbH. Nach demebenfalls in diesem Jahr durchdieDPIerfolgtenKaufderinsol-venten Pfanner GesmbH aus derKonkursmasse hält die DPI der-zeit einen Marktanteil von etwa75 Prozent. Eine Entwicklungbzw. Konstruktion, die für Au-ßenstehende nicht leicht zudurchblickenist.„Wirsindzwardurch eine Holding gemeinsamverbunden, treten aber nach au-ßen mit zwei Marken, nämlichKroiss & Bichler in Vöckla-bruck und Printcom in Wienauf“, erklärt Kroiss.

Familienbetriebehaben überlebt

Für diesen gnadenlosen Aus-leseprozess in Österreichsieht man verschiedene Ur-

sachen. Zuerst einmal ist nichtzu leugnen, dass mit dem Auf-treten neuer Technologien wiedem Laserdruck einiges in Be-wegunggeriet.AberauchÄnde-rungen beim Kollektivvertrag(KV) der Druckereimitarbeiterhaben nach Ansicht Kroiss’kräftig mitgeholfen, diese tiefgreifenden Strukturverände-rungen zu überstehen. Ende der80er-Jahre wechselte man vomKV des graphischen Gewerbeszu dem der Papierverarbeiter.„Der ist viel liberaler und daswar ganz wichtig für uns als Un-ternehmer“, bestätigt Kroiss.

Der Krieg der Formulardrucker in Österreich

Die Bestandsaufnahme:Da waren’s nur noch zwei

Ein Vernichtungskrieg sondergleichen hat in den vergangenen Jahren zu einer totalenMarktbereinigung in Österreich geführt. Heute teilen sich zwei Druckereien den heimischen

Markt untereinander auf. Doch das Volumen im Formularsegment schrumpft weiter.Lesen Sie mit welchen Strategien Dataform und Kroiss & Bichler/Printcom überleben

konnten und wie sie sich die Zukunft vorstellen. Von Herbert Pollak.

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Ein überaus interessanter As-pekt ist die augenfällige Tatsa-che, dass gerade Familienbe-triebe das Branchenmassakerder letztenJahreüberlebthaben.Auch dafür hat Kroiss eine Er-klärungparat.„Familiengeführ-te Betriebe belassen die Gewin-ne im Unternehmen und inves-tieren“, führt Kroiss ins Treffen,„während die Töchter großer in-ternationaler Konzerne als ma-nagementgeführte Unterneh-men eine vollkommen andereStrategie fahren.“ Und schließ-lich sind Kroiss und Pawlo-witsch der Auffassung, dass beivielenUnternehmenderFormu-lardruck nur das Anhängsel anOffset-Druckereien war.Freilich gibt es den klassischenFormulardrucker ohnehin nichtmehr. Sowohl Dataform alsauchKroiss&Bichler/Printcombieten viele Zusatzleistungenwie Direktmarketing, persona-lisierte Mailings, Billings odererweitere Leistungen im Daten-

management (z. B. Adressen-check, Datenarchivierung) an.Der Umsatz bei Dataform mitFormulardrucken macht im-merhin zehn Millionen Euro,was fast die Hälfte des Gesamt-umsatzesvon22MillionenEuroausmacht. Die Kundenschichtist breit gestreut. Pawlowitsch:„Wir haben von Versicherun-gen, über Banken und Groß-rechnerzentren bis zur pharma-zeutischen Industrie unsereKlientel.“ Bei Kroiss & Bichlermacht der Anteil des Formular-drucks ein Viertel des Holding-Gesamtumsatzes von 70 Millio-nen Euro aus.

Marktchancen inOsteuropa

Die prognostizierten Um-satzrückgänge am öster-reichischen Markt will

man durch neue Aktivitätenwettmachen. So bemüht sichKroiss & Bichler seit geraumerZeit um Joint Ventures in Osteu-ropa. Das erste konkrete Ergeb-nisgibt es seit einemhalbenJahrin der Slowakei. „Wir haben unsin Bratislava an einem lokalenDruckunternehmen beteiligt“,bestätigt Kroiss. Und dieser Ak-tionsradius soll weiter südost-wärts erweitert werden. Bulga-rien und Serbien hat Kroiss aufseinem Fahrplan. Der nächsteCoup könnte allerdings nochweiter im Osten liegen. Kroiss:„Wir führen konkrete Gesprä-che in Russland.“Derweilen läuft am heimischenMarkt das Match zwischen Da-taform auf der einen und Kroiss& Bichler/Printcom auf der an-deren Seite in eher entspannterAtmosphäre. „Wir haben einengesunden Wettbewerb, Gehäs-sigkeiten gibt es aber keine“,versichert Kroiss.Für Unruhe sorgt da schon eher,dass deutsche FormulardruckerdenösterreichischenMarktbea-ckern. Nicht nur deshalb beob-achten Kroiss und Pawlowitschdie Aktivitäten der nördlichenNachbarn mit Argusaugen. „InDeutschland und in der Schweizvollzieht sich jetzt das, was wirin Österreich schon hinter unshaben, nämlich eine gnadenloseMarktbereinigung, da jagt einKonkurs den anderen“, konsta-tiert Kroiss nüchtern.

Peter Pawlowitsch,Geschäftsführer Dataform

Martin Kroiss, geschäfts-führender Gesellschafter

Kroiss & Bichler

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Mit dabeiwaralles,was inderBrancheRang und Namen hat, darunter Ver-treter der Firmen Holzhausen, Ge-

rin, Ueberreuter, Bösmüller, Edelbacher,Europapier, Piacek, Floramedia, AgensKetterl,Berger,Jentzsch,AV+AstoriaoderRadinger. Inhaber Thomas Polehnia, diedritte Polehnia-Generation, nutzte die Ge-legenheit und präsentierte vor versammel-ten Gästen ein brandneues Fachbuch.Begonnen hat die Erfolgsgeschichte desersten Polehnias, Josef Polehnia Senior, imJahr 1906 in dessen Wohnung im 5. WienerGemeindebezirk. Dort gründete er einenBetrieb für die Erzeugung von Papiersä-cken und Schleifen. Innerhalb kurzer Zeithat sichdieFirmaalsZulieferer fürDrucke-reien und Buchbindereien einen hervor-agenden Ruf erworben. Obwohl die Räum-lichkeiten im 5. Bezirk ständig erweitertwerden, muss das schnell zum Industriebe-trieb gewachsene Unternehmen aus Platz-gründeneinenneuen,denBedürfnissenent-sprechenden Standort wählen. 1936 über-siedelt der Betrieb in die Sandwirtgasse 11im 6. Bezirk.Dem langjährigen Mitgesellschafter vonJosefPolehnia,JohannOrtmayer,gelingtesdann mit viel Geschick, die Firma durch die

WirrendesZweitenWeltkriegeszuführen.1947 tritt dann der damals 22jährige JosefPolehnia jun. nach seiner abgeschlossenenBuchbinderlehre in die Firma ein. Im wirt-schaftlichen Aufschwung der Nachkriegs-jahre festigt die Firma Josef Polehnia & Co.ihre Marktposition als Spezialbetrieb aufdem Stanz-, Kaschier- und Konfektions-sektor.1982 tritt die dritte Generation Polehniasmit Thomas Polehnia, gelernter Verpak-kungsmittelmechaniker, in das Unterneh-men ein. Er übernimmt zuerst die techni-

sche Leitung des Familienbetriebes. 1985zieht sichJosefPolehniadannausdemakti-venGeschäftslebenzurück.ThomasPoleh-nia übernimmt die Geschäftsführung. VierJahre später, noch am Standort in der Sand-wirtgasse, wird dann die modernste Regis-terstanzmaschineÖsterreichsinBetriebge-nommen.Aber das Unternehmen ist neuerlich an dieräumlichen Grenzen gestoßen. Im Jahr1993 werden durch die Übersiedlung desBetriebes an seinen heutigen Standort inKorneuburg neue Produktionsmöglichkei-ten geschaffen.Im neuen Jahrtausend geht die Expansionweiter, im Jahr 2000 übernimmt ThomasPolehnia auch die Geschäftsführung derWalter Döpel GmbH. Dadurch werden diebenötigten Bandstahlstanzformen im Hausgefertigt. Und durch die Übernahme desMaschinenparks der Firma Schaubmayrzwei Jahre später gehört nun auch der Be-reich Folienprägen zur Leistungspalette.Somit ist man fürs nächste Jahrhundert ge-rüstetet und kann mittlerweile die gesamtePalette der Endverarbeitung anbieten. VomStanzen, Kaschieren, Folieren bis zur Her-stellungvonVerpackungen,Displays,Puz-zles oder aufwändiger X-media Cover.

Die Vorfahren auf einer Torte. Im Bild rechts die Polehnias bei einem schweren Stück Arbeit...

Der Name Polehnia ist in der Branche Synonym für perfekte Endverarbeitung. EinJahrhundert lang beschäftigt sich die Familie mittlerweile mit Stanzen, Binden, Schneiden

und Prägen. Das hundertjährige Bestehen des Familienbetriebes war Ende SeptemberAnlass für ein rauschendes Fest auf dem Firmengelände in Korneuburg.

Thomas Polehnia präsentiert dasneue Fachbuch

Hundert Jahre Polehnia

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PRODUZENTEN / INFORMATION

Etiketten bieten Kommuni-kationsvielfalt, die haftenbleibt. Ob am Point of Sale,

am Point of Purchase oder amPoint of Interest – Etikettenbringen Informationen undEmotionen auf den Punkt, spre-chen alle Sinne an und kennenpraktisch keine Grenzen in Ein-satz und Anwendung.

Etiketten Punkt fürPunkt persönlicher

Die neueste Digital-Druck-technik von Pago er-schließt neue Dimensio-

nen. Dank Personalisierungund Versionalisierung lassensichindividuelleEtikettenauchin kleinen und mittleren Aufla-gen herstellen. Die neue Digi-tal-Drucktechnik verkürzt zu-dem die Realisationszeiten beieiner bisher noch nicht erreich-ten Druckqualität.

Emotionen auf denPunkt gebracht

Etiketten eignen sich nichtnur als vielseitige Informa-tionsmittel am Produkt, in

Zeitschriften oder persönli-chen Mailings. Sie transportie-ren dank neuesten Drucktech-niken auch starke Emotionen.Ob Duftfarben, Strukturlacke,Spezialfarben oder einfachhochwertigste Bilddrucke –Etiketten sprechen alle Sinneder Betrachter an und machenStimmung.

FormvollendeteDekoration mit

Schrumpfsleeves

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dekoration von allen Verpak-kungsformen. Ob als maßge-schneidertes Verpackungsde-sign oder als Verschlusssi-cherung mit optimalem Hand-ling,Pagosleevesbringenrund-um überzeugende Lösungen.Pago bietet seinen Kunden alleProdukte und Dienstleistungenrund um die Herstellung undApplikation von Schrumpf-Sleeves aus einer Hand an. VonEtikettendesigns und Materi-altests im eigenen chemisch-technischen Labor bis zumDruck. Von der Konstruktionund Herstellung von Applika-tions- und Schrumpftechnik biszum Etikettierservice.

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Hauptsitz in der Schweiz:Pago AG, Etiketten undEtikettiersystemeCH-9472 Grabs SG ,Werdenstrasse 85Tel. +41 81 772 35 11,Fax +41 81 772 36 55www.pago.ch,[email protected]

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und kundenspezifischen Spezialetikettieranlagen.

Points of CommunicationPago Etiketten als multifunktionale

Kommunikationsmittel

Cappy: Bei dieser Promotion wurde ein Rätsel-Gewinnspielund eine Punkte-Sammelaktion mit einer Pagomedia

Prospektetikette realisiert

Ein dreiseitiges Pago Etikett mit integriertem Frühlings-duft erhöht die Werbewirk- samkeit dieser Mercedes-

Anzeige um ein Mehrfaches

Formvollendete Dekorationmit Schrumpfsleeves. DerFreezy-Sleeve wurde mit

Spezialfarben gedruckt dieim UV-Licht leuchten

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PRODUZENTEN

Werbeagenturen und Markenartiklersetzen verstärkt auf kreative undaufregende Großbildmotive, an de-

nen die Zielgruppen nicht vorbei kommen.Zudem ist es heutzutage für Supermarkt-und Discountketten selbstverständlich, imlokalen und unmittelbaren Verkaufsumfelddie Verbraucher auch mittels Plakaten aufdie Preisknaller der Woche hinzuweisen.Großformatige Plakatwerbung kann also,wenn sie ansprechend gestaltet und an fre-quentiertenLageninstalliert ist,andereWer-bemittelbuchstäblichandieWandspielen.

Das weiß Thomas Hofer, GeschäftsführervonHoferLithoundGroßprint imvorarlber-gischen Schwarzach aus Erfahrung. Undnoch etwas trägt zum Florieren seinerDienstleistung Großbilddruck bei: Wie beiallen Digitaldruckverfahren kommt auchbei der Fertigung von Großformatdruckender Vorteil zum Tragen, dass im GegensatzzuklassischenVerfahrenwieSieb-oderOff-setdruck die beträchtlichen Sockelkostender Druckformherstellung entfallen. Somitkönnen die Großdrucke zu vergleichsweisegünstigen Preisen angeboten werden – gera-dewennsieingeringenStückzahlenodergarals Einzelexemplare nachgefragt werden.Obendrein ermöglicht die digitale Technikden variablen Datendruck im Großformat,d.h. die Produktion von Kleinserien indivi-

dualisierter Plakate, die zum Beispiel wech-selnde Entfernungsangaben zu einem La-dengeschäft enthalten.

Total digital

Das vierköpfige Team von Hofer Lithound Großprint agiert am Markt alsKomplettanbieter digitaler grafischer

Dienstleistungen. Das Angebot reicht vomKleinauflagen-Digitalfarbdruck im DINA3-Überformat (Prospekte, Flyer, Visiten-kartenusw.)überdenTextiltransferdruckbiszum Plakat- und Großflächendruck – Wei-

terverarbeitung wie Heiß- und Kaltlaminie-ren sowie Kaschieren inklusive. Sämtlichediesbezüglichen Arbeiten werden im eige-nen Haus ausgeführt. Grundvoraussetzun-gen für qualitativ hochwertige Druckergeb-nisse sind natürlich die nötigen fachlichenQualifikationen sowie professionelle Tech-nik für Bildbearbeitung, Scannen und Farb-management. Darüber verfügt man bei Ho-fer seit jeher, schließlich liegen die Wurzelndes Unternehmens, dem Thomas Hofer seit1985 angehört und das er im Jahr 1996 über-nahm, im Druckvorstufenbereich.Aus unternehmerischer Sicht hatte es einendenkbar guten Grund, dass Hofer Litho undGroßprint imSommer2005einenerstenKo-dak 1200i-Großformat-Inkjetdrucker kauf-te: Mit dem bis dahin eingesetzten Drucker

konnte das ständig wachsende Auftragsvo-lumen nicht mehr bewältigt werden. Darumsuchte Thomas Hofer eine schnellere Ma-schine.Diefander imAngebotdesMaterial-handels- und Systemhauses Kalle Repro-Media mit Sitz in Brunn am Gebirge beiWien, bei dem Hofer bereits den bislang fürPlakatzwecke verwendeten Inkjetdrucker,einen ENCAD NovaJet 850, gekauft hatte.„Wir wollten einfach bei dem Fabrikat blei-ben,mitdemwirzufriedenwaren,undwähl-ten mit dem Kodak 1200i ein Nachfolgemo-dell des bisherigen Druckers“, erklärt Tho-

mas Hofer. „Außerdem ist es ein Vorteil,wennmansowohldieDrucktechnikalsauchTinten, Druckmedien und sonstige Ver-brauchsmaterialienauseinerHandbeziehenkann.“

Großformat-Tandem

Im November 2005 stellte das Schwarza-cher Unternehmen dem Kodak 1200i ei-nen zweiten Großformat-Inkjetdrucker

desselben Typs zur Seite. Damit wurde ei-nerseits die Druckkapazität in diesem Be-reichverdoppeltundandererseitseineBack-up-Lösung geschaffen. Bei beiden Kodak1200i-Druckern handelt es sich um die Aus-führung mit 152 cm Druckbreite und beideverdrucken wasserbasierende Kodak Quan-tum-Tinten.

Hofer Litho und GroßprintDer digitale Komplettdienstleister

Die Vorarberger geben ordentlich Gas bei der Implementierung neuester digitaler Technologien.Auch Hofer Litho und Großprint in Schwarzach. Dort hat sich der digitale Plakatdruck für

Anwendungen im Außen- und Innenbereich zu einer tragenden Säule des Geschäfts entwickelt.Dafür investierte der österreichische Betrieb in zwei KODAK 1200i-Großformat-Inkjetdrucker.

Im vorarlbergischen Schwarzach hat sich Hofer Litho und Großprint als der digitale Komplettdienstleister etabliert

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PRODUZENTEN

„Großprints in bestechender Qualität“, die-ser Slogan von Hofer drückt solides Selbst-bewusstsein aus, manifestiert aber auch ei-nen hohen Anspruch an Druckqualität. Da-für sind die Kodak 1200i-Großformat- Ink-jetdrucker,dieimthermischenDrop-on-De-mand-Tintenstrahlverfahren arbeiten, be-stenskonditioniert. IhrehervorragendenFä-higkeiten inqualitativerHinsicht lassensicheinerseitsaufdenDruckmitsechsGrundfar-ben(CMYKplushellesCyanundhellesMa-genta) und andererseits auf die Intelligent

Mask Technology zur angepassten Vertei-lung und Positionierung der Tintentröpf-chen zurückführen. Zu diesen Faktoren,welche die Wiedergabe eines großen Farb-raums ermöglichen, kommen Druckauflö-sungen bis 600 x 1.200 dpi.Die Qualitätskompetenz im GroßformatwissenalleAuftraggeberzuschätzen,diere-gelmäßigbeiHoferLithoundGroßprintpro-duzieren lassen. Dazu zählen u. a. Handels-unternehmen sowie international bekannteHersteller von Accessoires und Transport-

bzw. Verkehrssystemen. Eine bedeutendeGruppe im Kreis der Stammkunden resul-tiert aus dem Standort des Unternehmensim westlichsten Bundesland. Schwarzachliegt im Zentrum einer Region, die seit Jahr-hundertenauchvonderTextil-undWäsche-produktion lebt. Heute wird in der Gegendzwar kein Garn mehr gesponnen und keinLeinen mehr gewoben, doch die Zentralenvon Firmen wie Wolford, Huber Trikot oderJockey sind geblieben – und damit auch de-ren Marketing- und Werbeabteilungen.

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KATALOGPRODUKTION

Zu spät am Markt, die Qualität mangelhaft, der Druckfehlerteufelwieder zugeschlagen; das sind leider einige der immer wieder-kehrendenFallstrickebeiderHerstellungvonKatalogen.Passie-

ren diese Dinge, ist leider oft ein erheblicher Teil des Werbebudgetsnutzlos„verbraten“.Daher ist eswichtig, sicheinigeessentielleDin-

ge für eine sichere, aber auch kostengünstige und effiziente Katalog-produktion in Erinnerung zu rufen.Grundsätzlich gilt: Ein manueller Katalogaufbau ist sehr aufwändigund kostenintensiv und birgt dennoch zahlreiche Fehlerquellen. VonVorteil ist esdaher, einUnternehmenmitderProduktionzubeauftra-

Das Vertriebsmedium Katalog

Kostengünstig produzieren,verlässlich zustellen

Der Katalog ist nach wie vor eines der wichtigsten Vertriebsmedien. Er trägt in gedruckter unddigitaler Form entscheidend zum Absatzerfolg bei. Doch sind einige Kriterien zu beachten, wenn

die Produktion kostengünstig sein und der richtige Logistikpartner gefunden werden muss.

Er ist in keiner Bestsellerliste zu finden,mit einer Auflage von zehn MillionenExemplarenabertrotzdemderRenner:

Der Hauptkatalog aus dem VersandhausQuelle der KarstadtQuelle AG. Das 1.400Seiten starke Werk findet in jedem drittenHaushalt Platz und gilt damit als Leitfadendurch die Welt der Waren – ganz nach demMotto: „Erst mal sehen, was Quelle hat“.Dabei beschränkt sich das Angebot desFürther Versandhauses schon längst nichtmehr nur auf den einen Hauptkatalog. Er-gänzt wird er durch mehr als 30 Spezialka-taloge, in denen Themen wie Wohnen,Heimwerken und Reisen gesondert behan-delt werden. Das Volumen, das die Kata-log-Produktion bei Quelle damit erreicht,ist schier unvorstellbar: Alle Kataloge ei-

ner Ausgabe übereinander geschichtet,würden den Eifelturm um mehr als dasTausendfache überragen!Sämtliche Quelle-Kataloge für Deutsch-landwerden inNürnberg/Fürthproduziert.Der gesamte Prozess der Katalogprodukti-on vom Einkauf über die Fotografie bis hinzuSeitenbestückungundDruckerfolgtda-bei digital. Dreh- und Angelpunkt ist derQuelleMediaServer (QMS),eineMedien-datenbank, die auf Basis der Lösung Lagovon Comosoft speziell für die Anforderun-gen des Fürther Versandhauses entwickeltwurde. Der QMS dient als zentrale Dreh-scheibe,diesämtlicherelevantenDatenfürdie Werbemittelerstellung bereitstellt. Da-bei ist die Mediendatenbank an die beste-henden kaufmännischen Lösungen auf dereinenundandieKatalogproduktionaufder

anderenSeiteangebunden,undsorgt so füreinen reibungslosen Workflow. Darüberhinaus können Daten aus dem QMS auchfür die Gestaltung des Internet-AuftrittsodervonAuslandsgesellschaften fürderenKatalogproduktion genutzt werden.Als Software-Werkzeug nutzen die 200Mitarbeiter der Werbemittelerstellung inNürnbergvorallemdasLayout-ProgrammQuarkXpress.ZusätzlichwerdendasBild-bearbeitungsprogramm Adobe Photoshopund das Grafikpaket Macromedia Free-hand eingesetzt.InSachenHardwarehatQuellesichbereitsAnfang der Neunziger Jahre für Rechneraus dem Hause Apple entschieden. Mitteletzten Jahres erfolgte nun die Umstellungauf 225 Power Macs G5 mit dem Betriebs-system Mac OS X.

Die schnellere Verbindung zur Medienda-tenbank ist für jeden einzelnen Schritt derKatalogherstellungvonBedeutung.Schonnachdem das erste Vorlayout in QuarkX-press erstellt ist, werden beispielsweiseFotos aus der Mediendatenbank in die ent-sprechenden Quark-Seiten integriert. Daskann im Übrigen bereits zu einem Zeit-punkt geschehen, an dem das eigentlicheFoto- Shooting noch gar nicht beendet ist.Denn sobald die Fotografen erste Bildergeschossenhaben, lassensichdiesevon je-dem Standort aus via Internet an den QMSübermitteln und stehen als Layoutbilderfür die Katalogproduktion bereit.NebendenBildernwerdenaberauchsämt-liche anderen produktionsrelevanten Da-ten direkt aus dem QMS an Quark überge-

ben. Dies gilt insbesondere für Kata-log-Inhalte aus dem Warenwirtschaftssys-tem wie Bestellnummern, Preise und Grö-ßen. Diese Daten sind über Platzhalter festmitdenKatalogseiteninQuarkverbunden.Die Mitarbeiter in der Produktion müssenalso nur eine Seite öffnen, und es werdenautomatischalle relevantenInformationenaus dem Warenwirtschaftssystem auf die-ser Seite angezeigt. So wird gewährleistet,dass sämtliche Inhalte einer Katalog-Seiterichtig sind und dem aktuellen Stand ent-sprechen. Dabei lassen sich die Daten ausdemQuelle-Media-Servernatürlichmehr-fach verwenden – auch für die Herstellungder verschiedenen Spezialkataloge. DerKorrekturaufwand wird so erheblich redu-ziert, da Redundanzen und Inkonsistenzenvermieden werden

Quelle: Die Mutter aller Kataloge

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gen, das die modernste Technologie unter Berücksichtigung desKostenfaktors und des immer vorhandenen Zeitdrucks verwendet.Zahlreiche grafische Betriebe bieten hier Gesamtlösungen von derKonzeptionüberdiedatengestützteUmsetzung,diePapierwahl,denDruck, bis zur Distribution des Mediums an.

Primäre Aufgabe eines Katalogs ist es, die Verkaufszahlen zu stei-gern – und dies sowohl bei alten wie auch neuen Kunden, beschreibtUffeHansen,Direktor fürSalesundMarketingbeiStiboGraphicdieAusgangslage. Klingt einmal ganz logisch, ist aber nicht immer soeinfachumzusetzen.DerKatalogmuss jedenfallsnichtnurbeimLe-ser, sprich, Kunden, Spannung erzeugen und trotzdem leicht ver-ständlich und übersichtlich sein. Er muss auch fehlerfrei und trotz-dem ansprechend gestaltet werden. Eine hohe Anzahl von Artikeln,ein oft kurzes Produktleben und die harte Konkurrenz am Markt ver-langen da eine vernünftige und effiziente Produktion.Eine der Voraussetzungen für den Erfolg ist mit Sicherheit eine kor-rekte und womöglich lückenlose Eingabe, Verwaltung und Aktuali-sierung der Daten. Dies sollte in jedem Fall, meint Hansen, auf Basiseiner medienunabhängigen Datenbank geschehen. Nur dies ermög-licht die Veröffentlichung sowohl in Print- , als auch in elektroni-schen Medien als gedruckter Katalog, im Internet oder aufCD-ROM.

Nicht ohne Online-Proofing

Oft sind viele Mitarbeiter an den Prozessen der Katalogherstel-lung beteiligt, was an sich schon mögliche Fehlerquellen er-höht. Ein effizientes Workflow-System steuert diese Prozesse

und gibt dem Publisher den nötigen Überblick und die Kontrolle. Ersoll den aktuellen Stand der Proofs und Produktionspläne jederzeitim Auge haben und notfalls eingreifen. Ein Standard-Webbrowser,eine Internetverbindung und ein persönliches Log-In ermöglichenihm den gesamten Überblick über die Katalogseiten.Entscheidend ist meist auch eine schnelle Lieferung im angeforder-ten Volumen. Der Fokus des Dienstleisters muss auf ein kurzesTime-to-Market gerichtet sein, ohne dabei aber auf die notwendigeQualität zu verzichten. Mit einer kurzen und effizienten Produktiongelangt der Katalog schnell in den Handel.

Papier sparen heißt Geld sparen

Die Wahl der richtigen Papierqualität ist nicht einfach. Hier liegtjedenfalls ein ziemliches Einsparungspotenzial, weil auch beiPapieren mit niedrigerem Gewicht eine sehr hohe Qualität er-

zielt werden kann. Damit kann das Kataloggewicht ohne Qualitäts-einbußen reduziert werden. Stibo-Graphic-MarketingmanagerHansen rät auch zu Verbrauchertests am gedruckten Katalog, dennnicht der Publisher nutzt den Katalog, sondern der Verbraucher. Da-raus lassen sich nützliche Informationen über das Gebrauchsverhal-ten ableiten und Verbesserungen erzielen.

Der richtige Logistikpartner

72 Prozent der befragten deutschen Konsumenten geben an, imvergangenen Jahr zumindest einmal über den Versandhandel be-stellt zu haben. Und diese Zahl ist in dieser Größenordnung wohl

auch auf Österreich umzulegen. Ein besonderes Potenzial stellt dieGruppe der 50 Plus-Generation dar. Dies sind Ergebnisse einer Un-tersuchung von DHL Global Mail. Der Spezialist für den Brief- undKatalogversand und zur Deutschen Post gehörend, ist auch in Öster-reichvertreten.DabeikannDHLGlobalMail aufdiegebündelteLo-gistik-Kompetenz der Deutschen Post, von DHL und Postbank zu-rückgreifen.DHLGlobalMailerstellteerstkürzlichdenDirektMar-keting Monitor International 2006, der zahlreiche branchen-spezifische Informationen bietet. Neben der gedruckten Auflagegibt es eine interaktive CD-ROM. Sie bietet den Marketingexpertender Unternehmen beispielsweise Suchkriterien, um für eine Direkt-marketingkampagne Kundenprofile im Zielmarkt zu erstellen.

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MEDIEN / VERTRIEB

Wenn es nach den Wün-schenderEUgeht,wirdes ab dem Jahr 2009

eine vollständige Liberalisie-rung des Postmarktes geben.Redmail als wichtigster Kon-kurrent der ÖsterreichischenPost AG will diese Entwick-lung beschleunigen. Das Kern-geschäft von Redmail ist dieZeitungszustellung sowie dieVerteilung von Prospekten undpersonalisierten Mailings, als„Business to Consumer“ , aller-dings steht der private Post-dienstleister vor dem Problem,nicht zu allen HausbriefkästenZugang zu haben.Es gab zwar einen Regierungs-beschluss zur Umstellung aufneue, für private Dienstleisterzugängliche Postkästen, wel-cher aber vom Verfassungsge-richtshof im Mai des Jahres mitder Begründung, dass dieseKosten nicht von den Woh-nungseigentümern zu bezahlenseien, wieder aufgehoben wur-de. Redmail Österreich-Ge-schäftsführer Mag. Bernd Kiri-sits beklagte bei einer Presse-konferenz, dass dieses Themain Zeiten des Wahlkampfes aufEis gelegt worden sei undschlug vor, dass die Postunter-nehmen die Umstellung bezah-len sollen. Um die Last auf alleFirmen gleichmäßig zu vertei-len, sollte der Staat die Umrü-stung vorfinanzieren und vonden Unternehmen eine vomMarktanteil des jeweiligen Un-

ternehmens abhängige Benüt-zungsgebühr einheben. KirisitskammiteinemVergleich: „Dasist wie bei der Bahn. Die Schie-neninfrastruktur soll in derHand der Allgemeinheit sein,und wer die öffentliche Infra-struktur benützt, der soll dafürzahlen.“ Dieser Vorschlagwäre für die ÖsterreichischePost AG wenig vorteilhaft, dadiese einerseits Postkästen aufeigeneRechnunginstallierthat,andererseits als MarktführerdenLöwenanteilanMietkostenzu tragen hätte.Redmail hat im Vorfeld derPostliberalisierung eine Um-frage in Auftrag gegeben, wel-che Einstellung die Konsumen-ten zur Liberalisierung desPostmarktes haben. Die Be-

fragten zeigten sich mehrheit-lich (61.8%)positivgegenüberderLiberalisierung,72,2%wa-ren auch dafür, dass Private be-reits vor 2009 Postämter betrei-bendürfen.EinüberraschendesErgebnis – man erhofft sichnicht so sehr niedrigere Preise,alsvielmehrdieEinhaltungein-heitlicher Qualitätsstandardsund zuverlässige, vertrauens-würdige Zusteller. Redmail hatdaher ab 1.1.2007 Regeln fürZusteller erstellt, die über diegesetzlichen Standards hinausgehen, unter anderem wird da-rin festgelegt, dass RedmailmehrereZustellversucheunter-nimmt, bevor eine Sendungzum Absender zurück ge-schicktwird.„Redmail isteuro-paweit das erste Postdienstlei-

stungsunternehmen, das eineISO- und eine TÜV- Zertifizie-rung hat,“ erklärt Kirisits.In mittlerer Zukunft denke manallerdings nicht daran, das Ge-schäft auch auf private Konsu-mentenauszudehnen.„Nur 6%des gesamten Postaufkommensgeht vom privaten Konsumen-ten aus, und der Großteils vorWeihnachten“, so Kirisits. Dassei nicht das Kerngeschäft vonRedmail, man denke auch nichtdaran,Redmail-Postkästenauf-zuhängen oder private Postan-nahmestellen zu eröffnen. Manmöchte sich auch in Zukunftaufs Kerngeschäft, Zeitungs-,Katalog- und Magazinzustel-lung sowie personalisierte Mai-lings konzentrieren. „In diesemBereich rechnen wir mit Preis-senkungen bis zu 20 % und ei-nem besseren Service für Kon-sumenten. Auch das Telefonie-ren ist janachderMarktöffnungum Vieles billiger geworden,“so Kirisits.Derzeit arbeitet Redmail, einJoint Venture zwischen der Sty-ria Medien AG und der Nieder-ländischen TPG Post, mit 450Angestellten und 4.500 Zustel-lern an 4 Standorten (Wien,Graz, St. Veit an der Glan undWels) und erwirtschaftete imJahr 2005 einen Umsatz von 52Millionen Euro.

Postmarkt-Liberalisierung gehtRedmail nicht schnell genug

Jeder Markt hat seine eigenen Gesetze undBesonderheiten. Swiss Post International(SPI) hat für diese Herausforderungen den

„Direct- Marketing-Pass Europa” geschaffen.Er bringt Klarheit bei länderspezifischen Vor-lieben und Gewohnheiten und ist ab sofort kos-tenlos in deutscher, französischer und engli-scher Sprache unter www.swisspost.com/eu-dm-pass kostenlos bestellbar.Nach Einschätzung von Georg Weidinger, SPIAustria, werden grenzüberschreitende DirectMails in Zukunft für hohe Wachstumsratensorgen. “Wir prognostizieren bei internationa-

len Direct Marketing Mails bis zu 30ProzentAusweitung. Neben optimalen Versandlösun-gen können wir unseren Kunden zusätzlicheine detaillierte Beratung für eine Vielzahl anBestimmungsländern anbieten."Der Pass bietet als kompaktes Nachschlage-werkauf200SeitenwichtigeDatenundFaktenzu Direct Marketing in Deutschland, Öster-reich, Italien,Frankreich,Belgien,denNieder-landen und Großbritannien. Nach einem Über-blick,wiegrenzüberschreitendeMailingsopti-mal vorbereitet werden, gibt es detaillierte In-formationen zu den einzelnen Märkten.

Orientierungshilfe: Direct-Marketing-Pass fürEuropa von Swiss Post International

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FOTOGRAFIE

Am 7. November 2006 abends wurde imRahmen des „Monats der Fotografie“an der Höheren Graphischen Bun-

des-Lehr- und Versuchsanstalt die Ausstel-lung„MenschenbeiderBerufsausbildung“durch den Sektionschef im Bildungsminis-terium, Mag. Theodor Sigl, eröffnet. Dane-ben werden in der Graphischen auch jeneBilder, die bei der Photokina 2006 in Kölnals einziger österreichischer Beitrag in derVisualGallerygezeigtwurden,ausgestellt.

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellungwurden drei der berühmtesten Fotografenin Österreich, Christine de Grancy, HeinzCibulka und Herr Prof. Gerhard TrumlervomAbteilungsvorstandfürFotografieunddemPräsidentenderPhotographischenGe-sellschaft (PhG), Prof. Dr. Werner Sobotka,mit der Goldenen Gesellschaftsmedailleder PhG für ihre Verdienste um die zeitge-nössische Fotografie ausgezeichnet.Prof. Gerhard Trumler erhielt diese Aus-

zeichnung vor allem für seine New YorkBilder und sein neuestes Buch über Klösterin Europa „Grenzenlos - Zeitenlos“. Chris-tine de Grancywurde für ihrewichtigen Ar-beiten über Russland und Ägypten und ihrin Zusammenarbeit mit André Heller he-rausgegebenes Buch geehrt. Heinz Cibul-ka,dergroßeMultimediakünstler,Fotografund Wegbegleiter von Hermann Nitsch er-hielt seine Auszeichnung für seine enga-gierten Arbeiten.

Aus Anlass ihrer 50-jährigen Mitglied-schaft bei der PhG wurde die bekannteKunsthistorikerin und langjährige Profes-sorin der Graphischen, Dr. Eva Ritter - ehe-malige Assistentin des berühmten Archi-tekten Josef Hoffmann und verheiratet mitdem bekannten Kunstfotografen EkkehardRitter -mitderGoldenenJubiläumsmedail-le der PhG ausgezeichnet. Ungebrochen inihrerDynamikriefsiedieAnwesendenzumErlebnis Kunst auf.

Prof. Trumler appellierte in seiner Rede ve-hement für die bessere mediale Präsenz derFotografen und vor allem für das MediumFotografie als die visuelle Kommunikationder Zukunft, welche ihre Kraft aus der Tra-dition der Vergangenheit schöpft.

Die Graphische unddie Photographische

Gesellschaft

Im Jahre 1861 wird in der Akademie derWissenschaften die „PhotographischeGesellschaft Wien” gegründet, sie ist da-

her die älteste Photographische Gesell-schaft im deutschen Raum. Anton GeorgMartin, der Gründungspräsident, hat ge-meinsam mit einer Gruppe Gleichgesinnterdie „Vervollkommnung, Verbreitung undFörderung der Fotografie” in den Statutendieser ersten derartigen Gesellschaft imdeutschsprachigen Raum festgelegt.Zu den Tätigkeiten der PhG zählten regel-mäßige Versammlungen, Ausstellungen,Vorträge und die weitere Erforschung derfotografischen Techniken. Die gewonne-nenErkenntnisseschlugensichauchbald inder Veröffentlichung einschlägiger Werkenieder. Nach und nach wurde auch mit demSammeln und Archivieren fotografischerLiteratur, „Lichtbildern”, Rezepturen undProbensowieeinschlägigerGeräteundAp-paraturen begonnen.Im Zuge der raschen Entwicklung von Wis-senschaftundTechnik inderzweitenHälftedes19.Jhd.wurdeinderPhGschonbalddieNotwendigkeit fürdieSchaffungeinesche-misch- physikalischen Untersuchungsla-bors erkannt. So gelang es bereits 1885 so-wohl private wie öffentliche Gelder für denAnkauf modernster fotografischer Geräteaufzutreiben. Das damit ausgestattete La-bor wurde dem damals noch jungen Dozen-ten für Fotochemie an der TechnischenHochschule Wien , Josef Maria Eder, über-geben. Eder war es, dem es mit Unterstüt-zung der Gesellschaft gelang, bereits 1888dieersteFotofachschuleEuropas,die„K.K.Lehr- und Versuchsanstalt für Fotografieund Reproduktionsverfahren” in Wien, dieheutige „Graphische Lehr- und Versuchan-stalt”, zu eröffnen.

Ausstellungseröffnung und Ehrungen

Das Monat der Fotografiean der Graphischen

Im Vordergrund (v.l.n.r.) Preisträger: Dr. Eva Ritter, Christine de Grancy;dahinter (v.l.n.r.) Mag. Theodor Sigl (Sektionschef im bm:bwk), Direktor DI

Gustav Linnert (Direktor der Graphischen), Prof. Dr. Werner Sobotka (Präsidentder PhG), Heinz Cibulka (Preisträger), Prof. Gerhard Trumler (Preisträger).

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FOTOGRAFIE

CanonEuropahat100Größender inter-nationalen Modeszene dafür gewin-nen können, ihren ganz persönlichen

Blickwinkel auf die Glitzerwelt des Lauf-stegs mit der Kamera festzuhalten. Die da-raus entstandenen Fotografien werden der-zeit in einer Reihe von Ausstellungen unterdem Titel „The Other Side of Fashion“ inLondon, Paris und Mailand präsentiert undanschließendfürkaritativeZweckeverstei-gert. Unter dem selben Titel ist nun auch eineigener Buchband erschienen, der ab sofortin allen Morawa-Filialen sowie an ausge-wählten Kiosken auf größeren Bahnhöfenund dem Wiener Flughafen zum Preis vonEuro 7,99 erhältlich ist.Als Sponsor der Fashion Weeks in London,Paris und Mailand hatte Canon 100 Stiliko-nender internationalenModeweltumeinenfotografischen Beitrag zum zehnten Ge-burtstag der Digitalkamera „Canon IXUS“gebeten. Alle Teilnehmer waren mit einerIXUS 65 ausgestattet worden, um ihre In-spirationsquellenund ihrganzpersönlichesVerhältnis zur Mode digital festzuhalten.Für den guten Zweck konnten unter ande-rem namhafte Modeschöpfer und Celebri-ties wie Donatella Versace, Christian La-

croix, Helena Christensen, Manolo Blah-nik, Domenico Dolce, Stefano Gabbana,Franziska Knuppe und Dita von Teese ge-wonnen werden. Im Rahmen der LondonerFashion Week, die von der internationalenModeindustrie regelmäßig abgehaltenwird, wurden im September bereits erstma-lig zahlreiche Fotos für den guten Zweckversteigert.

Sämtliche Einnahmen aus den Versteige-rungen und der Buchausgabe kommen demRoten Kreuz zugute, das die Gelder für Ju-gendhilfeprojekte in Europa einsetzenwird. Dazu zählen unter anderem ein Pro-jekt in Wales, wo Jugendliche sich durchFußball Vertrauen und Führungsqualitätenerarbeiten sollen, ein Aids-Aufklärungs-programm in Spanien sowie ein Konzeptzur Einrichtung von Beratungsstellen fürjunge Flüchtlinge in Österreich.The Other Side of Fashion setzt die erfolg-reiche Reihe von Fotoaktionen mit Promi-nenten fort, die Canon in den letzten Jahrenzugunsten des Roten Kreuzes ins Leben ge-rufen hat, wie die Projekte „On The Other

Side of Football“ oder „On The Other Side

of the Lens“. Das von Canon ins Leben ge-rufene Charity-Projekt repräsentiert undzelebriert die enge Verbindung zwischender Welt der Mode und der Fotografie, sagtJames Leipnik, Chief of CommunicationandCorporateRelationsbeiCanonEuropa.„Wir freuen wir uns sehr, dass wir bei dieserGelegenheit unsere langjährige Partner-schaft mit dem Roten Kreuz vertiefen kön-nen, um deren sehr erfolgreichen Jugend-projekte weiter voranzubringen.“

Canon-Projekt „The Other Side of Fashion“

Prominente aus der Modeweltfotografieren für Rotes Kreuz

Hochqualitative Farbfotos, Tabellen, Berichte, Diagrammeund Grafiken in einer Vielzahl von Formaten - der neue HPPhotosmart Pro B8350 Fotodrucker liefert laut HP profes-

sionelle Qualität von der Passbildgröße bis zum Format DINA3+. Ein DIN A3-Farbfoto liegt nach nur 210 Sekunden im Aus-gabefach - mit oder ohne Rand. Damit richtet sich HP mit demkompakten A3-Einstiegsgerät an kostenbewusste Fotografen,die beim professionellen Drucken keine Zeit verlieren wollen.Und dass die Ausdrucke dann in Sachen Qualität und Haltbarkeitden Fotos aus dem Fotolabor in nichts nachstehen, dafür sorgendieHPViveraTinten.MiteinerLichtbeständigkeitvonbiszu108Jahren sind sie haltbarer als herkömmliche Fotos.Für den nötigen Feinschliff ist der Fotodrucker mit den bewähr-ten HP Real Life Technologies ausgestattet. Um die Fotos am PCzu bearbeiten liegt die HP Photosmart Essential Software bei.Über einen optionalen Ethernet oder Wireless Printserver kannder Drucker gemeinsam genutzt werden und lässt sich in das Un-ternehmensnetzwerk einbinden. Photosmart Pro B8350 Foto-

drucker ist ab sofort für 349 Euro inkl. MwSt. erhältlich.Einer der schnellsten Foto-All-in-Ones der Welt ist der neue HPPhotosmartC5180.Er liefertnichtnurFotos inLaborqualitätundbedruckt CD- und DVD-Labels, er bietet auch absolut professio-nelle Scan- und Kopierleistungen. Zu den Highlights des All-in-One gehört die HP Individual Ink Printing Technology. Das Sys-tem arbeitet mit einzelnen Druckpatronen und einem geschlosse-nen Regelkreissystem, das optimale Tintennutzung garantiert.Mit den sechs HP Vivera Druckpatronen bringt der HP Photo-smartC5180FotosmiteinerAuflösungvonbiszu4.800dpi innurzwölf Sekunden zu Papier und gehört damit zu den schnellstenFoto-All-in-Ones weltweit. Dokumente druckt er mit Druckge-schwindigkeiten von 32 DIN A4-Seiten pro Minute in Schwarz-weiß und 31 Seiten in Farbe - dank des integrierten Ether-net-Anschlusses auch im Netzwerk. Als Flachbettscanner erfasster Vorlagen mit einer Auflösung von 2.400 x 4.800 dpi und einerFarbtiefe von 48 Bit. Der HP Photosmart C5180 All-in-One ist absofort zum Preis von 199 Euro im Fachhandel erhältlich.

Neue Fotodrucker: HP Photosmart C518 All in Oneund HP Photosmart Pro B8350 für A3

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FOTOGRAFIE /PORTRAIT

Das Andreas Kaufmann dem Leica-Mythos verfallen ist, kann er nicht ver-heimlichen. Sein Büro in der Salzbur-

ger Moosstraße ist voll mit Leica-Devo-tionalien: Bücher über die legendäre Kame-ra und ihre Fotografen, Leicas der verschie-densten Baujahre, darunter natürlich auchdie neuesten Modelle, Leica-Werbeschil-der, ja sogar eine Gürtelschnalle mit Lei-ca-Namenszug, die vor dem Zweiten Welt-

kriegbesondersindenUSAverkauftwurde.Den52-jährigenAndreasKaufmannverbin-det mit Leica freilich mehr als die Leiden-schaft: Die Leica Kamera AG im hessischenSolms gehört ihm und seinen zwei Brüdern.Der Einstieg (über die ACM Projektent-wicklung) erfolgte ab August 2004 in meh-reren Schritten, vor kurzem kaufte die ACMdemfranzösischenLuxusgüterkonzernHer-mès ein größeres Aktienpaket ab und hält

seitdem mehr als 90 Prozent an Leica.„Wirwolltenweiter inder Industriebleiben”Wieso investierte man ausgerechnet in Lei-ca, eine Firma, die zum Zeitpunkt des Ein-stiegs der ACM schwer angeschlagen war?„Unser Hintergrund ist ein industrieller, da-herwolltenwirinderIndustriebleiben”,sagtKaufmann im Gespräch. Kaufmann und sei-ne Brüder waren an der Papierfabrik Frant-schacher beteiligt und haben diese Anteilean Mondi verkauft. Nachdem die ACM imJahr 2002 einen ersten Zukauf in der opti-schen Industrie getätigt habe, sei der Be-schluss gefallen, weiter in diese Branche zuinvestieren. Durch den Kauf der Viaoptic,die zu Leica gehörte, sei man auf den renom-mierten Kamerahersteller gestoßen.„Es war uns bei unserem Einstieg klar, dasses sich bei Leica um eine Firma mit Restruk-turierungsbedarf handelt. Aber als wir danngenau hineingeschaut haben, sind wir or-dentlich erschrocken”, schildert Kaufmann.KeinWunder:Der traditionsreicheKamera-hersteller befand sich im Jahr 2005 in einerschweren wirtschaftlichen Krise. Die Um-sätzewarenabgesackt,dafürhäuftensichdieVerluste.In der Branche machte man dafür vor allemdie Produktpolitik von Leica verantwort-lich: Leica habe den Trend zu Digitalfoto-grafie komplett verschlafen. Andreas Kauf-mann hört das freilich nicht gerne: Von Ver-schlafen könne keine Rede sein. Leica habesichbereits seit1996mitDigitalkamerasbe-schäftigt,„allerdingsimmerunterderFrage-stellung,obdiesderrichtigeWegist.“Tatsa-che ist, dass Leica den Weg Richtung Digi-talfotografie erst sehr spät eingeschlagenhat. Jetzt will man aber auch in diesem Be-reichpunkten:Aufderam26.Septemberbe-ginnenden Photokina in Köln wird Leica dieM8 vorstellen, laut Firmenankündigung„die erste zeitlose, professionelle Digitalka-mera made in Germany”. Schon jetzt seienmehr als 2000 M8 verkauft worden - und dasohne besondere Werbung, sagt Kaufmann.Dennoch: Das Herz von Leica schlägt noch

Andreas Kaufmann:Der Mann hinter Leica

Mit der Übernahme der Mehrheit am Schweizer Mittel- und Großformat-KameraherstellerSinar haben die neuen Mehrheitsgesellschafter der deutschen Leica AG, die Salzburger ACM

der Gebrüder Kaufmann, ein erstes spektakuläres Lebenszeichen gegeben. Man hat sichvorgenommen mit allen Mitteln das in letzter Zeit etwas ins Schleudern geratene Unternehmenwieder in ruhiges Fahrwasser zu manövrieren. Lesen Sie hier ein Portrait über den in Salzburg

lebenden neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Leica Camera AG, Andreas Kaufmann.

Leica übernimmt denProfikamera-Produzenten Sinar

Der Kamerahersteller Leica, dernun im mehrheitlichen Eigen-tum der Salzburg ACM steht,

übernimmt vom Technologiekon-zernJenoptikderenMehrheitsanteileam Schweizer Profikamera-Produ-zenten Sinar. Die in der Schweiz an-sässige Sinar AG habe zuletzt mit 50Mitarbeitern einen Umsatz von zehnbis 15 Mill. Euro im Jahr erwirtschaf-tet, sagte eine Jenoptik-Sprecherin.Über den Kaufpreis für 51 Prozentder Anteile an dem Hersteller vonGroß- und Mittelformatkameras seiStillschweigen vereinbart worden.Leica aus dem hessischen Solms willsich mit dem Zukauf stärken, nach-dem die Firma die Entwicklung derDigitalfotografie lange verschlafenhatte. „Die Übernahme ist der erste

Schritt zu einem Ausbau des Geschäfts der Leica AG”, hieß es in einer Mitteilung.Die Sinar AG bietet professionellen Fotografen Lösungen für Mittel- und Grossformat-kameras mit sowohl analoger wie digitaler Technologie. „Leica Camera will das Si-nar-Geschäft mit der Marke Sinar und den Unternehmensstrukturen auf Basis der ge-meinsamenWertederErstklassigkeitundInnovationfortführenundweiterentwickeln”heißt es weiter. Beide Unternehmen wollen von den Synergien in der technischen Zu-sammenarbeit wie auch im Marketing und Vertrieb profitieren.DiebestehendetechnischeZusammenarbeitzwischenJENOPTIKundderSinarAGbeidigitalen Kamerarückteilen wird indes fortgesetzt werden.

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FOTOGRAFIE /

immerfürdieAnalogfotografie.„Leicawirdes geben, so lange es Menschen gibt, die be-reit sind, analoge Kameras zu kaufen”, sagtKaufmann. Sterben diese Kunden nichtweg? Keineswegs, meint der Leica-Besit-zer. Es gebe eine wachsende Zahl von Men-schen, die traditionsreiche, schöne Dingebesitzen wollten und bereit seien, dafür viel

Geld auszugeben. Kaufmann verweist aufdie Oldtimer: Dort sei durch die wachsendeBegeisterung der Menschen für alte, schöneAutos ein beachtlicher Markt entstanden.Ähnliches könne er sich auch für Leica vor-stellen: „Leica muss ja nicht immer eine rei-ne Produktionsfirma bleiben. Es könnteauch eine Servicesparte entstehen.” Denn

viele Menschen besäßen alte Leicas, die siein Schuss halten wollten. Kaufmann: “Wirkämpfen im analogen Bereich vielfach ge-gen unsere Produkte von früher. Für eineProduktionsfirma ist das ja fürchterlich.”So ganz ernst meint Kaufmann diesen Satzaberwohlnicht.DenndieTatsache,dassalteLeica-Kameras rund um die Welt noch imEinsatz sind, hält den Mythos lebendig. Daswiederum sorgt für unerwartete Hilfsange-bote. Als Leica tief in der Krise steckte, riefein Kunde aus den USA an und bot seineeben gemachte Erbschaft in Höhe von 20Mill Dollar als Unterstützung an. “Ich glau-be nicht, dass das ein Kunde einer anderenFirma machen würde”, meint Kaufmann.Mit Leica werde es in den nächsten Jahrenaufwärts gehen, ist Andreas Kaufmann istüberzeugt. Der Umsatz solle in vier bis fünfJahrendreibisvierMal sohochseinwieder-zeit (2005/06: knapp 107 Mill. Euro), imkommenden Jahr will man wieder in denschwarzen Zahlen sein.„Wenn wir das hinbekommen, gebührt unswirklich der Titel Turnaround des Jahres”,meint Kaufmann. Als Kandidat in diesemWettbewerb wurde die Leica Camera AGfreilich bereits in diesem Jahr nominiert.

Leaf, zur Kodak Graphics Communication Group gehörenderEntwickler, Hersteller und Anbieter von digitalen Kamera-rückteilen für Profifotografen, und Jenoptik- (man hat gerade

die eigenen Anteile am Profikamerahersteller Sinar an die LeicaCamera AG verkauft) haben den Abschluss einer langfristigenVereinbarung bekannt gegeben, in deren Rahmen die Unterneh-men eine von Jenoptik entworfene Mittelformatkamera für dieLeaf AFi produzieren und liefern werden, die auf professionelleFotografen ausgerichtet ist.Ein Prototyp der Leaf AFi wurde auf der Photokina im September2006 gezeigt und zog eine Menge Aufmerksamkeit von Profifoto-grafenaufsich.DieLeafAFierfülltdiespezifischenAnsprücheandigitaleAufnahmen inhohenAuflösungenundwirdnahtlos indieneuen digitalen Kamerarückteile der Leaf Aptus S-Series inte-griert sein.DieLeafAFi-ProduktreiheumfasstdreiModelle:LeafAFi -75, Leaf AFi -65 und Leaf AFi -54.Die Lösungen von Leaf basieren auf der Voraussetzung, dass eineprofessionelledigitaleKameranichtnurintuitivbedienbarundgutin der Hand des Fotografen liegen, sondern gleichzeitig auch diehöchste kreative Freiheit und technisch hervorragende Eigen-schaften bieten sollte. Darauf aufbauend erfüllt die neue Kameravon Leaf auf ideale Weise alle Anforderungen professioneller Fo-tografen, die Qualität, Geschwindigkeit und Kontrolle in einembenutzerfreundlichen und robusten System verlangen. Die LeafAFi ist eine 6 x 6-Mittelformat-Digitalkamera in kompaktem6 x 4,5-Design. Das innovative Design sorgt dafür, dass die LeafAFi flexibel, leicht einstellbar und vollständig kompatibel mit derdigitalen Kamerarückteiltechnologie von Leaf ist.DovKalinski,GeneralManagervonLeaf,erklärt:„WirfreuenunsüberdieseVereinbarungmitJenoptik,einemderführendenUnter-

nehmeninseinemBereich.DieneueLeafAFi-Mittelformatkame-ra wurde mit den besten verfügbaren Komponenten in außerge-wöhnlicherKombinationentwickelt,darunterhochwertigedigita-le Schneider-Kreuznach-Autofokusobjektive, die speziell aufProfifotografen ausgerichtet sind, sowie ein neues und anspruchs-volles digitales Kamerarückteil von Leaf.“UndHenryBirner,GeschäftsführerderJenoptikLaser,Optik,Sys-teme GmbH zu dem Deal: „Wir freuen uns, dass Leaf der erstegroßeKundefürunsereneueundschnellsteAutofokus-Mittelfor-matkamera ist. Dieses innovative Produkt deckt das 6 x 4,5- Stan-dardformat und das klassische 6 x 6-Format ab und kann auch grö-ßere CCDs aufnehmen. Mit der Entwicklung dieser robusten undbedienerfreundlichen Kamera bietet Jenoptik jetzt die idealen Ka-meralösungen für die professionellen Fotografen.“BasierendaufeinemneuentwickeltenKameragehäuseunterstütztdie Leaf AFi eine Reihe einzigartiger Funktionen, darunter einAustauschbares Suchersystem (Lichtschacht- oder 90°-Prismen-sucher), speziell entwickelte digitale Schneider-Kreuznach-Ob-jektive für hohe Geschwindigkeit und gestochen scharfe Bilder,ein anpassbarer Handgriff für ergonomisch optimale Winkel inverschiedenenAufnahmepositionensowiedaseinfacheUmschal-ten zwischen Hoch- und Querformat durch Drehen des Kamera-rückteils statt der KameraSeit der Einführung des ersten digitalen Kamerarückteils im Jahr1992 hat sich Leaf zu einem führenden Anbieter in der professio-nellen Fotografie etabliert. Leafs umfassende Kenntnisse in denBereichen Bildverarbeitung, Farbmanagement und Dateikonver-tierungstechnologie ist Teil der Leaf-Tradition. Leafs Erfolg ent-spricht dem Erfolg seines Mutterunternehmens, Creo, das jetztzum Kodak-Konzern gehört.

Nach Sinar-Verkauf: Jenoptik und Leaf vereinbarenProduktion der ersten Leaf-Mittelformatkamera

Dr. Andreas Kaufmann, Mr. Leica (Bild SN / Christina Canaval)

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HARDWARE / MONITORE

Die NEC Display Solutions EuropeGmbHhat trotzdeshartenPreiskamp-fes auf dem europäischen Monitor-

markt ihre Ziele für das erste Halbjahr desGeschäftsjahres 2006 (April bis Septem-ber) voll erreicht und glänzt mit einem sehrguten Ergebnis. Entgegen sinkender Preisekann der LCD-Display-Hersteller, dessenEuropa-Zentrale ihrenSitz inMünchenhat,ein positives Ergebnis vorweisen und istlaut Marktforschungsinstitut iSuppli welt-weit die Nummer Eins im Segment Specia-lity Displays / professionelle Monitore fürdie Bereiche Farbmanagement, CAD/CAM und Grafik und Medizin.Einen großen Anteil am Erfolg haben lautNEC vor allem die großformatigen LCDNEC Public Displays im Format 32- bis57-Zoll. Die Geräte werden am Point-Of-Sale, an Flughäfen sowie auch verstärkt imEinzelhandel eingesetzt. In diesem Seg-ment konnte NEC Display Solutions ihreMarktführerschaft im gesamten europäi-schen Vertriebsgebiet sichern und sogarweiter ausbauen. Besonders deutlich hatsich diese positive Entwicklung für NECDisplay Solutions im zweiten Quartal 2006gezeigt, als volle Lager die Preispunkte fürLCD-Monitore im Markt stark sinken lie-ßen.Durch eine klare vertikale Produktausrich-tung auf die Bereiche CAD/CAM, Farbma-nagement, Office-Anwendungen, Public

Displays, High-End Gaming , Medizin undder Fokussierung auf das Corporate Busi-nessistesgelungen,soistmanbeiNECDis-play Solutions stolz, sich dem allgemeinenAbwärtstrend im Monitormarkt zu entzie-hen. Stattdessen wurde die Zusammenar-beit mit den bestehenden Partnern intensi-viert und die klare Positionierung als Dis-play-Lösungsanbieter vollzogen.ImSegmentderhochprofessionellenMoni-tore für Dokumentenmanagement, Foto-undVideobearbeitungsowiedenFinanzbe-reichundMedical sorgten,soNEC,zahlrei-che neue Produktentwicklungen für dieMarktführerschaft als Stand-Alone Dis-play- Hersteller (Quelle: iSupply). Vor al-lem die NEC MultiSync 90er Serie sowiedieSpectraViewSerie sichertendie techno-logische Marktführerschaft. ZahlreicheAuszeichnungen belegten dies eindrucks-voll.„Unsere frühzeitige produktspezifischeVertikalisierung sowie auch unsere europa-weite regionale Expansion zahlen sich jetztaus. Der Monitormarkt befindet sich mo-mentanineinemenormenWettbewerb,waseinerseitsdemHandelniedrigeMargenein-bringt und auch beim Verbraucher fälschli-cherweisedenEindruckerweckt,dass jederbilligeMonitoreinguterMonitorist.Unsistes gelungen, 90 Prozent unseres Kernge-schäfts auf den B2B-Bereich mit spezifi-schen Lösungen zu verlagern - diese An-

strengungen haben maßgeblich zu diesemguten Ergebnis beigetragen”, so Peter Kro-yer, General Manager & Director Sales &Marketing Europe.

Wer ist NEC?

NEC Display Solutions deckt mit ihrerProduktpalette den gesamten Bereichvon LCD-Monitoren im Format 15-

bis 26-Zoll (Desktop-LCDs) und 32- bis57-Zoll (Public Displays) ab und ist eine100%ige Tochter der NEC Corporation Ja-pan Ltd., dem Unternehmen mit den meis-ten Patenten weltweit.DasEuropa-Headquarter,dieNECDisplaySolutions Europe GmbH, hat seinen Sitz inMünchenundistverantwortlichfürEuropa,den Nahen Osten und Afrika. Vertriebsnie-derlassungen gibt es in Deutschland fürZentraleuropa (inklusive der Verantwor-tung für Österreich) sowie für die EE-MEA-Region (Ost- und Südosteuropa, Na-her Osten, Afrika), zudem in Frankreich(mitSpanienundPortugal)undGroßbritan-nien (mit Skandinavien).Die NEC Corporation selbst ist ein führen-der Anbieter von Internet-, Breitbandnetz-und Enterprise Business-Lösungen.Die NEC-Unternehmensgruppe beschäf-tigt weltweit mehr als 140.000 Mitarbeiterund erwirtschaftete im Finanzjahr mit EndeMärz 2005 einen Umsatz in Höhe von rund45,4 Mrd. US Dollar.

NEC weltweite Nummer Einsim Profi-Monitormarkt

Dell präsentiert schnellen20,1-Zoll-Breitbild-TFT

Mit dem neuen Dell E207WFP 20,1-Zoll-Breitbild-BildschirmbietetDell, soderHersteller, jetzt eine riesi-ge Bildschirmdiagonale von 51 Zentimetern und liefert

gestochen scharfe Bilder.Der neue Dell E207WFP aus der Dell Value Line bietet super-schnelle Reaktionszeiten von fünf Millisekunden und eignetsich laut eigenen Angaben damit hervorragend sowohl für3D-Anwendungen als auch Video-, Bild- und Textbearbei-tung. Aufgrund seines riesigen 20,1-Zoll-Breitbildformatsentfällt das lästige Verschieben von Fenstern oder Menüleis-ten, häufiges Scrollen und das Wechseln von einer auf dienächsteSeite,daverschiedeneInhaltenunaufeinerArbeitsflä-che sichtbar sind und größer dargestellt werden können. Zu-dem können Anwender gleichzeitig DVDs in nativer Auflö-sung schauen und Anwendungen auf demselben Display bear-beiten.

Dell liefert zwei Server mitAMD-Prozessoren aus

Mit dem PowerEdge SC1345 und dem PowerEdge 6950präsentiert Dell zwei neue High-End-Server mit AMD-Prozessoren. Sie verbrauchen wenig Strom, lassen sich

einfach managen und reduzieren die Komplexität in Rechen-zentren. Der PowerEdge SC1345 arbeitet mit einem oder zweiAMD- Opteron-Prozessoren, was ihm im Vergleich zu seinemVorgänger einen Leistungsschub von bis zu 128 Prozent be-schert. Damit eignet sich der neue Server besonders fürHigh-Performance-Cluster und Web-Serving in kleinen undmittleren Unternehmen. Der PowerEdge 6950 wird von bis zuvierAMD-Opteron-Prozessorenangetriebenundistdamither-vorragend für anspruchsvolle Unternehmensanwendungenwie Datenbanken, Serverkonsolidierungen, VirtualisierungenunddieAblösungvonproprietärenSystemengeeignet. ImVer-gleich zu herkömmlichen Vier-Prozessor-Systemen ver-brauchtderPowerEdge6950biszu20ProzentwenigerStrom.

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47X-media 6 - 2006

MONITORE

JUST Normlicht mit Sitz im deutschenWeilheim/Teck, der führende Herstellervon Farbbeurteilungsgeräten für die

grafische Industrie, präsentierte auf derPhotokina 2006 eine Weltneuheit und er-hielt für das perfekte Bundle zum farbver-bindlichen Abgleich von Softproof undProofdieersteAuszeichnung.AdJUSTCo-lor Communicator 2 wurde von den Foto-fachzeitschriften Photo Presse und digit! zueinem Highlight der Photokina 2006 ge-wählt und mit dem Photokina STAR ausge-zeichnet.Mit dem Color Communicator 2 bietetJUST Normlicht weltweit das erste Norm-lichtgerät an, das, ausgestattet mit einerUSB-Schnittstelle, mit der Monitorkali-brations-Software adJUST monitor cali-bration kommuniziert, um die DarstellungaufdemMonitorundimNormlichtgerätex-akt aufeinander abzustimmen – vollauto-matisch und messtechnisch kontrolliert.Gemeinsam mit dem renommierten Anbie-ter von Kalibrations-Software, Color Solu-tions, wurde auf Basis der mehrfach ausge-zeichneten Monitorkalibrierungslösung„basICColor display“ eine Lösung erarbei-tet, welche die Kommunikation zwischen

Normlichtgerät und Monitor erlaubt unddadurch den farblichen Abgleich zwischenSoftproof und Ausdruck unter Normlicht-bedingungen perfektioniert und absolutvergleichbar macht. Das was der Monitorzeigt, stimmt mit dem Ausdruck überein.Eine unschätzbar wertvolle Arbeitshilfe,die inderLageist,bisherigeUnsicherheitenim digitalen Workflow auszuschalten.Mit seinererstklassigenblend-undspiegel-freien Ausleuchtung erfüllt der JUST ColorCommunicator 2 alle Forderungen der ISO3664:2000 in Lichtqualität, Beleuchtungs-stärkeundperfektemReflektionsverhalten.

Das Gerät ist ausgestattet mit ElectronicDimmer und digitalem Betriebsstunden-zähler zur manuellen Bedienung, die natür-lich weiterhin möglich ist. Ein wichtigesFeature ist der LLCLichtsensor, über denVeränderungeninderHelligkeiterfasstundautomatisch nachgeregelt werden.Zum Bundle gehört die Software „adJUSTmonitorcalibration“(bzw.BasICColordis-play4“), mit der zunächst der Monitor kali-briert wird. Damit wird die Zielhelligkeitfür das Normlichtgerät festgelegt, das an-schließend mit demselben Farbmessgerätgemessen wird. Die Software berechnet dieoptimale Einstellung für das Normlichtge-rät und stellt es über die USB-Schnittstelleautomatisch darauf ein.Die Software „adJUST monitor calibrat-ion“ kann zur messtechnischen Kalibrie-rung und Profilierung jeglicher Monitore(CRT, LCD, Laptop) und Beamer einge-setztwerden.MöglichsindlineareL*-Kali-bration, Kalibrierung auf einen Gamma-wert,sRGB-KalibrationfürWebdesignundVideo, CIECAM02-Kalibration mit Be-

rücksichtigung der Umgebungshelligkeit,der Einstellungen für Weißhelligkeit,Schwarzhelligkeit und Kontrastverhältnis.Unterstützt werden alle gängigen Monitor-messgeräte (KolorimeterundSpektralfoto-meter). Die Software erstellt ICCProfile v2oder v4, wahlweise als 16-bit oder als Ma-trixprofil.Das Verfahren zur Kalibration eines Norm-lichtgerätes mit Hilfe einer Monitorkali-brierungs-Software ist eine gemeinsameEntwicklung der Firmen JUST Normlicht,Weilheim/Teck und Color Solutions, Penz-berg.

Neues System zur Monitorkalibrierung von Just

Weltneuheit zum Abgleichvon Softproof und Proof

Just Normlicht Geschäftsführer Michael Gall (links) und Karl Koch,Geschäftsführer von Color Solutions, präsentieren auf der Photokina gemeinsam

die Weltneuheit „adJUST Color Communicator 2“

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6 - 2006 X-media48

SOFTWARE

Adobe erweitert seine Palette an Werk-zeugen für das Design und die Imple-mentierung von Rich Internet Appli-

kationen (RIAs) nun auch auf die AppleMacintosh-Plattform. Dazu hat das Unter-nehmen im Rahmen der Anwenderkonfe-renz MAX 2006 die Vorversion des AdobeFlexBuilder2fürMacvorgestellt.DieSoft-ware ermöglicht Mac-Entwicklern denAufbau einer neuen Generation von Web-anwendungen, welche die Vorteile vonDesktop-Software mit der Reichweite desInternets kombinieren und den Anwendernso spannende Erlebnisse rund um das Inter-net ermöglichen.Vorversionen von FlexBuilder 2 für Mac und dem Flex BuilderEclipse Plug-In für Mac, beide mit Unter-stützungvonIntelundPowerPCHardware,sindabsofortindenAdobeLabserhältlich.

Adobe stellte außerdem vor kurzem diePublic Beta des Flash Player 9 für Li-nux vor, mit dem Anwender nun auch

reichhaltige Flex-Applikationen auf LinuxDesktops nutzen können. Die Kombinationvon Flex 2 Software Development Kit(SDK)undFlashPlayer9fürLinuxumfassteine voll unterstützte kostenlose RIA Ent-wicklungsplattform. Ein Update auf dasunentgeltliche Flex 2 SDK, welches eineDebug-Version des Flash Players für Linuxbeinhaltet, ermöglicht Entwicklern, aufFlex basierende Softwarelösungen gänz-lich auf Linux zu entwickeln, zu testen undeinzusetzen. Das Update wird vermutlichAnfang 2007 erhältlich sein.Seit der Veröffentlichung von Flex 2 wurdedie Produktlinie bereits von mehr als100.000 Entwicklern herunter geladen.

AdobeSystemshatdieBeta-VersionvonAdobe Soundbooth vorgestellt. Mitder neuen Software lassen sich Au-

dio-Inhalte intuitiverstellenundbearbeitensowie häufig vorkommende Fehler undMängel in Audio-Dateien beheben. Dazunutzen Anwender visuelle Werkzeuge, dieeinfach zu bedienen sind. Nachdem dieneue Software erstmals auf der Adobe An-wenderkonferenz MAX in Las Vegas ge-zeigt wurde, steht sie nun auf der Webseiteder Adobe Labs zum Download zur Verfü-gung. Interessierte User haben nun dieMöglichkeit, die neue Beta zu testen undFeedback an Adobe zu geben, das dann indie Weiterentwicklung der Software ein-fließt. Adobe Soundbooth ist für Intel-ba-sierende Macs und Windows-Systeme er-hältlich.

Adobe News: Flex 2 für Mac, FlashPlayer 9 für Linux, Soundbooth Beta

Adobe LiveCycle Policy Server 7.2

AdobeSystemshatheutedenneuenAdobeLiveCyclePoli-cy Server 7.2 vorgestellt. Die Enterprise Rights Manage-ment-Lösung ermöglicht den Schutz und die Kontrolle

von Dokumenten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg,vonderErstellungüberdieVerteilungundAbstimmungbiszurArchivierungundVernichtung.MitdemAdobeLiveCyclePo-licy Server 7.2 bestätigen oder widerrufen Unternehmen Be-nutzerrechte unabhängig davon, wohin Informationen gespei-chert oder verteilt werden. Alle Bearbeitungsschritte an Doku-menten werden überwacht und protokolliert, das sorgt austechnischer, rechtlicher und administrativer Perspektive fürgrößeres Vertrauen innerhalb von Unternehmen, auch ge-schäftskritischeAbläufeelektronischabzuwickeln.Gleichzei-tig werden Compliance-Anforderungen besser erfüllt und dasHaftpflichtrisiko reduziert. Der LiveCycle Policy Server er-möglichtalsMulti-Plattform-LösungUnternehmenaußerdemdie zentrale Kontrolle relevanter Informationen.

Adobes neue Marketingchefin

Seit dem 1. November hat Ann Lewnes bei Adobe Systemsdie Position des Senior Vice President of Corporate Mar-ketingandCommunicationsübernommen.IndieserRolle

wird sie für Positionierung, Markenführung und Unterneh-mensidentität, Public Relations, Customer Engagement Mar-keting und Marketingprogramme in vertikalen Märkten ver-antwortlich zeichnen. Lewnes tritt die Nachfolge von MelissaDyrdahl an, die das Unternehmen verlassen wird. Zuvor warLewnesalsVicePresidentofSalesandMarketingundDirectorof Partner Marketing bei Intel tätig und unter anderem für die„Intel Inside” Kampagne verantwortlich.Ann Lewnes bringt über 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branchemit. Ihre Karriere begann sie bei Intel in der Unternehmens-kommunikation. Anschließend war sie bei Intel mehr als zehnJahre im Marketing für Privatkunden, Geschäftsanwender undden Handel tätig. Hier verantwortete sie unter anderem denLaunch der Intel Pentium und Centrino Prozessormarken.

Markzware, führender Entwickler vonSoftwarelösungen für Preflight, Da-tenextraktion und Datenkonvertie-

rung, kündigt heute die sofortige Verfügbar-keit des Konvertierungsprogramms ID2Q7,InDesign To QuarkXPress, für die Versionen6.x bis 7 für Windows, an.ID2Q7 ist ein XTension-Modul, das AdobeInDesign-Dateien (V 1.5 bis 4.x) mit einemeinzigen Mausklick in QuarkXPress V6.x-oder7-Dokumentekonvertiert.DieKon-vertierungumfasstunteranderemdie folgen-den Elemente: Objektpositionen, Farben,Schriftarten, Textattribute, Bilder. Darüber

hinaus konvertiert ID2Q auch zwischenplattformübergreifenden Dateien. Zum Bei-spiel können PC InDesign-Dateien in MacQuarkXPress und umgekehrt konvertiertwerden.„Quark ist begeistert, dass es nun ein Pro-gramm gibt, das InDesign-Dateien in Quark-XPress-Dateien konvertieren kann. Der Be-darf der Kunden für eine solche Anwendungspricht für die weiterhin starke Präsenz vonQuarkXPress auf dem Markt", kommentiertScott Allan, der Vertriebsdirektor. “DieWindows-Version von ID2Q löst komplexeProblemefürvieleDesigner,damit InDesign

erstellte Inhalte wieder verwendet undProjekte gerettet werden können."„Es gibt eine starke Nachfrage nach derMigration von Inhalten zwischen InDe-sign und QuarkXPress. Dokumente neuzu erstellen ist kostspielig und das neueID2Q für QuarkXPress unter Windowswird die Portierbarkeit von Daten weitervereinfachen", sagt Patrick Marchese,der Präsident von Markzware.DervomHerstellerempfohlenePreisfürID2Q7beträgtEuro199,dieSoftwareistderzeit für Macintosh- und Windows-Benutzer erhältlich.

Konvertierungssoftware InDesign zu Quark

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SOFTWARE

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QuarkInc.hatnunbekanntgegeben,dassKunden,dieeinUp-grade auf QuarkXPress 7 durchführen, ab sofort automa-tisch in der Lage sein werden, frühere Versionen von

QuarkXPress auf demselben Computer weiter zu verwenden.„Dies ist unsere Antwort auf die Rückmeldungen unserer Kun-den”, erklärt Matthew Wallis, Senior Vice President of Sales andMarketingEMEAundAsiaPacificbeiQuark.„EsisteinweitererBeweis dafür, dass Quark seine Haltung in den letzten zwei Jah-ren verändert hat. Die Anwender sind begeistert von QuarkX-Press 7, und auf der Basis ihres Feedbacks wird diese Änderungunserer Geschäftspolitik dazu beitragen, die Upgrade-Pläne vie-ler Kunden zu vereinfachen und zu beschleunigen.”Kunden, die ein Upgrade auf XPress 7 planen, können dies jetztsorgenfrei durchführen und dabei ihre Workflows in einem Tem-po testen, das genau ihren Bedürfnissen entspricht. In der Zwi-schenzeit dürfen sie ältere Versionen der Software verwenden,

damit Kunden- und Produktions-Anforderungen berücksichtigtwerden können.Die neue Lizenzierungspolitik ist nur ein kleiner Bestandteil ei-ner langen Liste kundenfreundlicher Veränderungen bei QuarkimLaufederletztenJahre.HiereinigeBeispiele:Sobietetmanabsofort kostenlosen technischen Support in englischer Sprache,die Möglichkeit, ohne Kontaktierung des technischen SupportseineLizenzvonQuarkXPress7zudeaktivierenundzureaktivie-ren bzw. von einem Computer auf einen anderen zu übertragensowie die Möglichkeit mit der dualen Aktivierung QuarkXPresszuhause und auch am Arbeitsplatz zu installieren.Außerdem ist man eine strategische Partnerschaft mit Apple ein-gegangen nach der QuarkXPress 7 als erste Design- und Publi-shing-Anwendung auf den neuen Intel- basierten Macs als Uni-versal-Application angeboten wird.

...Gratulation, das ist ja ein Anfang!

Unglaublich! Quark entdeckt den Kunden

Quark Inc. hat nun die Absicht von übereinem Dutzend Partnern bekannt ge-geben, aufQuarkXPressServerbasie-

rende Lösungen in verschiedenen vertika-len Zielmärkten anzubieten.“QuarkXPress Server versetzt uns in dieLage, bei der Erfüllung der Kundenwün-sche im Hinblick auf dynamisches Publi-shing überlegene Qualität und Effizienz zuliefern”,sagtDavidMead,DirectorofBusi-ness Development bei DeskNet Inc. (dasUnternehmen ist Entwickler von Content-Welder, der führenden Unternehmensplatt-form für Customer Communications in derFinanzdienstleistungsbranche).Im Retail-Segment arbeitet Quark mit Part-

nern, die sich der Bedürfnisse bestimmtervertikalerMärkte (z.B.Kataloge,SpecialtyRetail und Großanbieter) annehmen. Zuden Partnern, die effektive Lösungen mitQuarkXPress Server herstellen, zählen In-Between, InterRed, Integrated Software,Optiteam, Intuitive Solutions Group,ONUS LLC und RoboCatalog.Peer Schmid, Business Development beiInBetween, meint: „Der QuarkXPress Ser-ver ist das ideale Gegenstück zu unserer ei-genen Serverkomponente, um den Anfor-derungen nach skalierbaren Systemen imDatabase Publishing gerecht zu werden”.„Wirkönneneskaumnocherwarten,unsereSoftwaremitQuarkXPressServer7zuinte-

grieren, denn wir haben lange auf so etwaswie die QuarkXPress Servertechnologiegewartet, um kostengünstigere automati-sierte Publishing-Lösungen herstellen zukönnen”,konstatiertMichaelKieran,Presi-dent und Mitbegründer von RoboCatalog.Capps Digital, eine Division von Publicis,unddie IntegratedSolutionsGroupsindnurzwei der vielen Quark-Partner, die auf Cor-porate Markets zugeschnittene Lösungenanbieten. Integrated Solutions bedient sichseit neuestem der Technologie von Quark-XPress Server, um der wachsenden Kun-dennachfrage nach der Verwendung der be-währten Quark-Technologien gerecht zuwerden.

Quark freut sich über Unterstützungfür QuarkXPress Server 7

Quark Interactive Designer

Ab sofort ist es möglich, direkt in QuarkXPress Flash-Layouts zu erstellen, ohne dabei komplexe Programmier-kenntnisse besitzen zu müssen. Quark Inc. hat nun die so-

fortige Verfügbarkeit von Quark Interactive Designer bekanntgegeben. Mit dieser XTension sind Kreativprofis nun in derLage, ihreErfahrungmitQuarkXPress7fürdieGestaltungvonaufwändigem interaktivem Content wie interaktiven Touren,Online-AnzeigenundgestaltungsintensivenPräsentationenzunutzen. Dieses Tool macht es möglich, präzise angelegteFlash-Präsentationen für CDs, Kiosksysteme oder das Web zuentwerfen, ohne dabei komplizierte Flash-Programmierunganzuwenden. Hierfür bietet die XTension zahlreiche spezielleFunktionen, z.B. für die Gestaltung von interaktiven Schaltflä-chen, Animationen, Einbinden von Musik und Filmen, undDutzende vordefiniertenAktionen für Seitenübergänge, zumAbspielen von Sounds oder zum Bewegen von Objekten.

Quark Print Collection

QuarkInc.hatdieVerfügbarkeitderneuenQuarkPrintCol-lection bekannt gegeben. Die Quark Print Collection istein umfassendes Set von Prepress-Werkzeugen für

Quark-XPress7undAdobeAcrobat7,dasdieErstellungkom-plett ausgeschossener, druckfertiger Dateien ermöglicht. UnddaszueinemPreis,densichjeder leistenkann,dermitPrinther-stellung zu tun hat betont man ausdrücklich. „Die Quark PrintCollection ist ein außergewöhnlich hochwertiges Produkt, mitdem Unternehmen ihrem gesamten Produktionsteam profes-sionelle Werkzeuge für das Ausschießen zur Verfügung stellenkönnen”, sagt Paul Schmitt, Vice President of Product Deve-lopment bei Quark. Die Quark Print Collection umfasst QuarkImposerfürQuark-XPress,QuarkImposerfürAdobeAcrobat,Quark MarkIt und Quark Item Marks. Diese Werkzeuge bietenAnwendern alles, was für die Erstellung vollständig montier-ter, druckfertiger Dateien erforderlich ist.

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SOFTWARE

X-media 6 - 2006

GMG, Anbieter von Highend Farb-management- und Prooflösungen,stellte den GMG Remote Calibrat-

ion Wizard vor, ein einfach anzuwenden-des Werkzeug für GMG ColorProof, dasdie assistentengeführte Kalibrierung undNachkalibrierung von Druckern an ent-ferntenStandortenunterstützt.Esermög-licht Anwendern an anderen Standortenihre digitalen Drucker mit GMG-Prä-zision zu kalibrieren ohne die ColorPro-of-Anwendung selber zu kaufen oder zuinstallieren.In der Vergangenheit musste der Anwen-der entweder die Proofanwendung selberkaufen, um einen Drucker an einem ent-fernten Standort zu kalibrieren, oder eswurde ein Testbogen vom Zentralrechnererstellt, der mittels Kurier an die Drucke-

rei zurückgeschickt wurde, so dass derDrucker kalibriert werden konnte. „Wa-rum sollte ein Druckkunde mit den Kos-ten einer Proofanwendung belastet wer-den,nurdamiterseinenDigitadruckerka-librieren kann?” fragt Jim Summers, Prä-sident von GMG Amerika. „GMG möch-te den Prozess vereinfachen. Das ist derGrund, warum wir jetzt diese kostenlose,unabhängige Lösung anbieten, die es ent-fernten Anwendern ermöglicht direkt anihrem Standort Kalibrierungen mit Hilfeeines serverbasierten GMG ColorPro-of-Systems durchzuführen.”Die neue, assistentengeführte Benutzer-oberfläche ermöglicht die präzise Kali-brierung, sogar von Anwendern, die kei-ne Erfahrung mit Farbmanagement ha-ben. Wenn ein Benutzer ein System kali-

briert, sendet die unabhängige Kalibrie-rungsanwendung eine Anfrage an dasHost-ColorProof-System um einen Text-bogen zu erhalten. Wenn dieser auf dementferntenNetzwerk-Druckerausgegebenwurde, wird es vom Kunden mittels einesSpektrophotometers ausgelesen und dieErgebnisse in die Anwendung eingege-ben. Diese Ergebnisse werden automa-tisch an das serverbasierte ColorProof-System zurückgesandt, das dann die nöti-gen Anpassungen vornimmt.Der Remote Calibration Wizard ist voll-ständig kompatibel mit allen Druckernund Messinstrumenten die von GMG un-terstützt werden, wie beispielsweise Ep-son-, Hewlett Packard- und Canon- Dru-cker sowie X-rite und Gretag-Messinstru-mente.

Esko hat auf der Graph Expo seine neuen DeskPack Plug-Ins fürAdobe Illustrator gezeigt. DeskPack, eine Komponente derScope-Workflowsoftware, macht Adobe Illustrator und Adobe

Photoshop zu Produktionsworkstations mit vollem Funktionsum-fang, die im Verpackungsdesign und in der Druckvorstufe einge-setzt werden können. Die DeskPack Plug-Ins basieren auf einer - soist man bei Esk überzeugt - einzigartigen patentierten Technologievon Esko. Weltweit sind mehr als 6.000 Lizenzen von DeskPack in-stalliert.DeskPackistäußerstbeliebtbeiGrafikern,KlischeeanstaltensowieDruckereien und Weiterverarbeitern, weil es Adobe Illustrator undAdobe Photoshop, die für mehr als 90 Prozent aller Verpackungs-entwürfe verwendet werden, spezielle Funktionen für den Verpac-

kungsbereich hinzufügt. Da das Verpackungsdesign so lange wiemöglich in der ursprünglichen Anwendung bleibt, werden Zuver-lässigkeit und Flexibilität gesteigert - ein großer Vorteil für denWorkflow in der modernen Verpackungsdruckvorstufe.Mit DeskPack 3-dX erreichen Designer eine neue Ebene der Präzi-sionundBenutzerfreundlichkeitundkönnen jetzt erstmalseinevir-tuelle 3D-Ansicht einer Verpackung innerhalb der bekannten Um-gebung von Adobe Illustrator erstellen. Das Plug-In vereinfacht die3D-Navigation durch komplexe Konstruktionsdesigns und hält au-tomatisch eine Live-Verknüpfung zwischen 2D-Produktion und3D-Designvisualisierungaufrecht.DasgewährleisteteinevirtuelleAnsichtwährenddesEntwurfsderGrafiken,soalswürdederDesig-ner das Produkt in den Händen halten.

GMG: Remote Calibration Wizard

Dalim: Anbindung zu AlwinCMYK Optimizer Server

DalimSoftware,ein führenderAnbieterin Konzeption und Entwicklung inno-vativer und automatisierter Lösungen

für Druckvorstufen, Druckereien, Verpac-kungsfirmen, Agenturen und Verleger, be-stätigt innerhalbseinerWorkflowsdieKon-nektivität zu Alwan CMYK Optimizer Ser-ver. Die Zertifizierung ist Bestandteil derStrategievonDalimSoftwareprofessionel-le Technologien zur Ergänzung der hausei-genen Produktionswerkzeuge zu empfeh-len. Der von Alwan Color Expertise entwi-ckelte Alwan CMYK Optimizer Serverbasiert auf ICC Geräteprofilen und ermög-licht Vorstufenbetrieben und Druckereienvor der Belichtung die Farbcharakteristikund den Farbauftrag von Daten automati-siert nach vordefinierten Standards zu prü-fen.

Interred Partnerschaft mitknk Business Software

Die InterredGmbH(Siegen)gabanläss-lich der Frankfurter Buchmesse eineneue technologische Partnerschaft

mit der knk Business Software AG aus Kielzusammen. Beide Unternehmen wollenihre jeweiligen Premiumprodukte zu einergemeinsamen, umfassenden Verlagssoft-ware zusammenfassen, die alle relevantenArbeitsbereiche in einem Verlagsinforma-tionssystem vereint.

Remote Director wird Teil

des Quickcut-Workflows

Als Anbieter von digitalen Anzeigen-Workflowlösungen ist Adstream jetzteine technologische Partnerschaft mit

Integrated Color Solutions (ICS), Spezia-list für Softproofing-Lösungen, eingegan-

gen. Entsprechend dieser Vereinbarungwird Adstream zukünftig die Softproof-Anwendung auf Color Management-Basisvon ICS (Remote Director) als Teil seinesQuickcut-Workflows anbieten.

Partnerschaft Markzwareund Gradual Software

Gradual Software, bekannt für seineSwitch- Automatisierung- Software-lösungen, und der Flightcheck-Ent-

wickler Markzware haben eine partner-schaftliche Zusammenarbeit beschlossen,um die Markzware Preflight-Werkzeugenahtlos mit der Switch-Produktlinie inte-grieren zu können. Damit soll man Mög-lichkeit erhalten, einen höchstmöglichenGradanEffizienz improfessionellenPubli-shing umsetzen zu können – aus akkuratemPreflighting verschiedenster Dateiformateund stabilem Automations-Potenzial.

Esko: DeskPack Plug-Ins für lllustrator

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SOFTWARE

Das Team von Rogler er-weiterte TechnoLOGICumeinAusschusstool,das

- so die Hersteller - alle Anfor-derungen erfüllt: einfach zu be-dienen ermöglicht TechnoIM-POSITION mit hohem Kom-fort eine Bogenvorbereitungbis zur Produktionsreife. Zielistes,dieKalkulationzuverein-fachen und zu beschleunigenund die Fehleranfälligkeit auchbei schwierigen Produkten zuverringern und Rückfragen undMissverständnisse zu vermei-den.Im Rahmen der Kalkulation inTechnoLOGIC bietet Tech-noIMPOSITION einen aus denKalkulationsangaben automa-tisch generierten Vorschlag füreine Bogenaufteilung des kal-kulierten Produktes an. Diesewird graphisch aufbereitet undkann überarbeitet und ergänztwerden. Der Ausschuss enthältSeitengrößen, Druckbogen,Falzbogen Beschnitte, Ver-drängung, Marken, Paginie-rung. Das Programm bietetauch Unterstützung beim Aus-schuss von Planoprodukten.Die grafische Oberfläche vonTechnoIMPOSITION enthältübersichtlich alle Bedienele-mente, die benötigt werden um

auch manuell eine schnelleAusschuss - Skizze mit allenSchnitten, Brüchen und Mar-ken herzustellen. Diese kannausgedruckt werden. Sie bleibtin jedem Fall mit den Bogenteilverbunden und kann auch elek-tronisch an jeder relevantenStelle imWorkfloweingesehenwerden: z.B. in der elektroni-schenTasche,dieanderDruck-maschine an der Plantafel tech-noPLAN aufgerufen werdenkann.Das Programm geht aber nocheinen Schritt weiter: es könnenindividuellerstellte,fürdiePro-duktion im Haus typische Aus-

schüsse als sogenannte Tem-plates deklariert und zur weite-ren Verwendung dem Systemzur Verfügung gestellt werden.Die Templates können zuRun-Lists zusammengebautwerden, die die typischen Pro-duktionswege für bestimmteProdukte widerspiegeln: aufdieseArtwirdTechnoIMPOSI-TION als Expertensystem lern-fähig und passt seine automa-tisch generierten Vorschlägeden Gegebenheiten in den ein-zelnen Betrieben an.Ein interessantes Feature inTechnoIMPOSITION ist dieMöglichkeit, fertige Templates

aus dem Ausschusssystem inder Vorstufe via JDF zu über-nehmenundebenfallsdemSys-tem für die aus den Kalkula-tionsangaben automatischengenerierten Bogenteilungenzur Verfügung zu stellen. Sokönnen bereits mit der Kalkula-tion des Jobs produktionsreifeAusschüsse weitergereichtwerden. Damit können Fehlerin der Kalkulation wie z.B. dasRechnen mit falschen Papier-größen von vornherein vermie-den werden.Aus den Ausschüssen berech-net TechnoIMPOSITION dieAnzahl der nötigen Schnitteund Brüche. Damit können inder Kalkulation die geeignetenWeiterverarbeitungsschritteautomatisch ausgewählt wer-den.TechnoIMPOSITION steht imautomatisierten Workflow ander Schnittstelle zwischen demMIS TechnoLOGIC und derDruck - Vorstufe. TechnoIM-POSITION erzeugt s.g. „strip-ping parameters“, die via JDFan den Vorstufen-Workflowweitergegeben werden. DieAusschießsoftware übernimmtdiese Daten und ergänzt sie umdie für die Produktion relevan-ten Parameter.

Roglers TechnoLOGIC-Software nun mitAusschieß-Tool TechnoIMPOSITION

Seit Juli dieses Jahres bietet das auf dieVerlagsbranche spezialisierte Ettlin-ger Systemhaus Funkinform das eta-

blierte Redaktionssystem DIALOG ab Re-lease V3.6 mit integrierter Duden-Lin-guistic- Engine 3.5 oder Primus SX-Engine6.3an.Damithabenüber60weitereVerlagemit über 400 vernetzten GeschäftsstellenundAußenstellenundknapp5.000Arbeits-plätzen potenziellen Zugriff auf die Premi-umprodukte aus dem Mannheimer Du-den-Verlag. Anlass für die Integration warfür die DIALOG-Hersteller aus dem Badi-schen die fortdauernde Verunsicherung ih-

rer Kunden durch den zehn Jahre andauern-den Streit unter Experten um die richtigeSchreibweise – begleitet von einer zuneh-menden Welle der Umstellung auf techno-logische Korrekturverfahren in den Me-dienhäusern.So war es dann nur eine Frage der Zeit, bisHersteller und Kunden sich auf die Suchenach automatisierten Korrekturmöglich-keiten machten, die über den bisher übli-chen reinen Wortlistenabgleich hinausge-hen,undVerhandlungenmitdemMannhei-mer Traditionsunternehmen aufnahmen.Die Prüfleistungen der beiden angebotenen

Duden-SystemegebendenaktuellstenStand der technischen Möglichkeitenwieder und sind zweifelsohne beein-druckend: Sie umfassen neben dembranchenüblichenWortlistenabgleichzusätzlich eine Grammatik- und Stil-prüfung für die deutsche Sprache, un-terscheiden zwischen drei Sprachva-rianten (Deutschland, Schweiz undÖsterreich), berücksichtigen vier un-terschiedliche Prüfstile (progressiv,konservativ, tolerant und Dudenemp-fehlungen) und ermöglichen je Spra-che die Erweiterung um eigene Aus-

Funkinform integriert Linguistik-Enginevon Duden in Redaktionssystem

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DIGITALDRUCK

Océ, einer der führenden Anbieter vonDigitaldrucklösungen, präsentiert dienächste Generation der Océ Arizona

Drucksysteme: die Océ 250 GT. Durch Ver-wendung UV-härtender Tinten und der OcéVariaDot Technologie liefert die Océ Arizo-na 250 GT laut Hersteller Drucke in heraus-ragender fotorealistischer Qualität. Durchdie Flachbett-Plattform mit fest stehendemVakuumtischkanneineVielzahlstarrerSub-strate bedruckt werden. Optional ist ein Rol-lenmodul für flexible Medien erhältlich.„Die Océ Arizona 250 GT repräsentiert dieProduktwerte von Océ: Qualität, Zuverläs-sigkeit, Produktivität und Benutzerfreund-lichkeit. Sie wurde mit dem Ziel entwickelt,die bestmögliche Bildqualität zu liefern, dieje ein Flachbettdrucker erreichte. Man mussdiese Qualität wirklich gesehen haben“,führt Gido van Praag, President und CEOvon Océ Display Graphics Systems, Inc.,aus. „Aber wir wissen auch, dass der Marktmehr fordert als nur hohe Bildqualität. Bei

der Entwicklung haben wir ebenso großenWert auf die Flexibilität bei der Medienaus-wahl, die gesteigerte Produktivität und fürdie meisten Anwendungen niedrigere Ge-samtkosten gelegt – ein Gesamtpaket mitbahnbrechender Performance, die man indieser Form kein zweites Mal findet.“Die Océ Arizona 250 GT basiert auf einerneuen, von Océ entwickelten Plattform, dieechte Flachbettbauweise mit einem separa-ten Spezialrollenzufuhrsystem kombiniert.Der neue Großformatdrucker kann Medienbis zu einem Format von 1,25 Meter auf 2,5Meter und 48 Millimeter Dicke bedrucken.MitdemoptionalenRollenmodullassensichauch flexible, bis zu 2,2 Meter breite Mate-rialien bedrucken. Die Océ Arizona 250 GTverarbeitet UV-härtende CMYK-TintenunderreichtdurchdieOcéVariaDotTechno-logie eine Bildauflösung, die eine fotoähnli-che Druckqualität erzielt. Die echte Produk-tionsgeschwindigkeit liegt bei 16 Quadrat-metern pro Stunde.

Hohe Funktionalität

Die Océ Arizona 250 GT verwendet dieVariaDot Technologie, eine Weiter-entwicklung der Piezo-Tintenstrahl-

drucktechnologie, durch die ein DruckkopfPunkte in unterschiedlichen Größen erzeu-genkann–imVergleichzuDruckköpfenmitfesterTintentröpfchengröße.DieOcéVaria-Dot Technologie generiert diese variablenPunkte durch Tintentröpfchen mit Größenzwischen 6 bis 42 Picoliter und reproduziertdamit acht Graustufen. Durch die Variationder Tröpfchengröße bis auf nur 6 PicoliterlassensichgestochenscharfeBildermit sehrweichen Übergängen und Vierteltönen er-zeugen. Größere Tintentröpfchen von bis zu42 Picoliter sorgen für dichte, gleichmäßigeVolltonflächen. Das Ergebnis ist eine exzel-lente Bildqualität mit einer Schärfe, die manbislang nur von Auflösungen von 1.440 dpioder höher kennt. Ferner weisen die Druckenicht mehr so genanntes UV- Banding auf.

Océ präsentiert neuesArizona 250 G LFP-System

Océ-Deutschland nutzte die ProSign 2006 Mitte Oktober inFrankfurt am Main für eine Action-geladene PräsentationrundumdievisuelleKommunikationimXXL-Format.Groß

war er ja nicht, der Stand von Océ bei der ProSign in Frankfurtvom19. bis 21. Oktober – wohl befürchtete man einen Besucher-flop, ganz wegbleiben wollte man aber doch nicht. Entsprechendeng wurde es denn dann auch dort an den drei Messetagen.Océ präsentierte erstmals auf einer Fachmesse Budget Banners,das neue Materialportfolio für Lösemittel basierende Tinten. Die-se Serie kostengünstiger Océ Druckmedien umfasst fünf Vinylemit verschiedenen Flächengewichten.

Voll in Aktion zu sehen war die Océ CS9065 mit 165 ZentimeterDruckbreite. Bei dem Großformatdrucker, der wahlweise Low-Solvent- oder Eco-Solvent- Tinten verarbeitet, sorgt jetzt die neueFirmware „WaveStitching Included“ für optimierte, glattereDruckbilder.Appetit auf mehr machten bei den Pro Sign-Besuchern ersteDruckmuster des neuen Flachbettdruckers Océ ARIZONA 250GT. Als erstes System mit UV-härtenden Tinten platziert die OcéARIZONA 250 GT zwischen 6 und 42 Picoliter kleine Tinten-tröpfchen exakt und reproduziert damit acht Graustufen. Damitlassen sich selbst 4-Punkt-Schriften gut lesbar drucken. Die neueGroßformatmaschine hat einen fest stehenden, 250 Zentimeterbreiten Vakuumtisch.Auf dem Océ-Stand vermittelte das Partnerunternehmen AveryGraphicsinKooperationmitdemVerklebekünstlerStefanUdeam„Verklebe-Bulli“ professionelles Know-how zum Thema Voll-verklebung. Unter großem Publikumsandrang wurde der Klassi-ker unter den VW-Bussen mit knallig bunt bedruckten Hochlei-stungsfolien MPI1004EA und DOL1030 3D verschönert. EineHerausforderung war dabei, die runden Formen des legendärenBullis perfekt zu verkleben.Ebenfalls auf starkes Interesse stieß der offene Verklebewettbe-werb auf dem Océ Stand. Gesucht wurde der Könner, der ein be-drucktes SK-Vinyl von Avery auf einer Metallfläche am schnell-stenprofessionellverklebt.AlsLohnderMühegabesanjedemderdrei Pro Sign-Tage für den Sieger etwas auf die Ohren: einen vonAvery Graphics gestifteten iPod.

Océ auf der ProSign: Kleiner Stand, großer Andrang

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DIGITALDRUCK

Mit der Océ Arizona 250 GT gedruckte Gra-fiken bieten, so ist Océ überzeugt, eine we-sentlich brillantere Qualität als die Druckevon Sechs-Farben-Systemen, die mit festenTröpfchengrößen arbeiten. Selbst kleinerText mit einer Größe von 4 bis 6 Punktkommt gut lesbar heraus.Wie Océ betont verbraucht die VariaDotTechnologiemitvierFarbenerheblichweni-ger Tinte als die Sechs-Farben-Drucker mitTintentröpfchen in fester Größe. Der gerin-gere Verbrauch bringt Tinteneinsparungenvon bis zu 35 Prozent im Vergleich zu denSechs-Farben-Druckern.Die Océ Arizona 250 GT kommt mit einemfest stehenden, flachen Drucktisch und ver-wendeteinVakuumsystemzurFixierungderMedien. Dadurch ist selbst bei mehrerenDruckdurchgängen ein exakter Passer ge-währleistet. Die Möglichkeit des randabfal-lenden Drucks spart Zeit und Arbeitskostenbei der Nachverarbeitung. Es gibt keineMindestdruckgröße; die benötigten Mate-rialien werden verarbeitet, ohne dass dabeiAbfall entsteht. Im Unterschied zu allen an-derenFlachbettdruckernbzw.Systemen,die

starre Medien bedrucken können – so betontman bei Océ – druckt die Océ Arizona 250GT entlang der Material-Mittelachse, umden Durchsatz zu erhöhen – je geringer dieAnzahl der Druckdurchgänge, umso höherist die durchschnittliche Produktivität.Auf der Océ Arizona 250 GT lassen sichauch Freiformflächen oder nicht-recht-eckige Elemente bedrucken, ebenso schwe-re Substrate wie Glas oder Materialien wieHolz mit unebener Oberfläche. DagegenkönnenandereDrucksystemefürstarreSub-strate, die Zufuhrsysteme mit Riemen oderFriktionswalzenverwenden,nurleichteMa-terialien mit rechtwinkligen Kanten ingleichmäßiger Dicke bedrucken. Damit er-öffnet die Océ Arizona 250 GT interessantePerspektiven für außergewöhnliche Druck-aufträge und die Erschließung neuer Ge-schäftsfelder.Ein optionales Rolle-zu-Rolle-Modul er-höht die Materialflexibilität zusätzlich. Mit-hilfe dieser Einrichtung kann die Océ Arizo-na 250 GT auch auf flexible Medien wie Vi-nyl, selbstklebendes Vinyl, Stoffbanner, Pa-pier und Blueback-Papier drucken. Nach

Fertigstellung eines Drucks auf einem star-ren Substrat werden die Druckköpfe auto-matisch über dem Rollenmodul positioniertund beginnen mit dem Bedrucken des flexi-blen Mediums. Währenddessen kann dasstarre Substrat entnommen und eine neuePlatte auf dem Vakuumtisch positioniertwerden. IstdasBedruckendes flexiblenMe-diums abgeschlossen, werden die Druck-köpfewiederzumTischbewegtunddasstar-re Medium bedruckt. Die Rollenmedien las-sen sich jederzeit entnehmen, ohne dass dasBedrucken starrer Substrate dadurch beein-trächtigt wird. Der Wechsel des Druckmo-dus verursacht keine Ausfallzeiten für eineNeukonfiguration des Systems. Das optio-nale Rollenmodul ist jederzeit vor Ort nach-rüstbar.

Auf Produktivität getrimmt

MehrereFunktionenundAusstattungs-merkmalesorgenfüreine kontinuier-liche Druckproduktion:

Die UV-härtende Tinte wird in großen2-Liter-Behältern vorgehalten, die nicht sohäufig ausgewechselt werden müssen. DasTintenschnellwechselsystem erfordert nurwenige Handgriffe und reduziert Abfall so-wie Verschmutzungen. Intelligente Senso-renmeldendemBedienereinenanstehendenTintenbehälterwechsel, bevor die Tinte völ-lig zur Neige geht, und stellen sicher, dasswiederdiekorrekteFarbeeingesetztwird.Zwei Druckköpfe pro Farbe ermöglichen,defekte Düsen zu übergehen. Dies wahrt dieBildqualität, verringert Ausschuss und opti-miert die Produktivität. Große weiße Flä-chenwerdennichtbedruckt,sondernschnellübergangen, was den Durchsatz erhöht.

15 Jahre Alphaset, 5 Jahre Partner von MimakiNützen Sie die Erfahrung des Mimaki-Marktführers in Österreich

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DIGITALDRUCK

Ein erfolgreiches Unterneh-men definiert sich über sei-ne Produkte, Lösungen und

den Erfolg seiner Kunden. Océ,eines der weltweit führendenUnternehmen und einziger eu-ropäischer Hersteller im Be-reich Digitaldrucksysteme undDokumentenmanagement, lebtdiese Philosophie nach innenund außen. In welcher FormAnwender profitieren können,darübersprachX-mediamitSe-bastian Landesberger, dem Ge-schäftsführer von Océ Öster-reich und Deutschland. Er lenktseit einem knappen Jahr die Ge-schicke des Unternehmensauch hierzulande, nachdemOcé Deutschland und Öster-reich zu einem Geschäftsgebietzusammengeführt wurden.

Was hat sich seiner Meinungnun für Océ- Österreich in die-sen Monaten unter deutscherFührung ergeben?Landesberger: Wir haben in

den vergangenen Monaten

weitaus mehr unsere Kunden

und Interessenten indenMittel-

punkt gerückt, als man es bis-

lang von Océ in Österreich

kannte. Dieses Engagement

fußt auf zwei Säulen: Zum einen

auf unserer verstärkten Prä-

senz bei Messen, Branchene-

vents oder eigenen Veranstal-

tungen, wie zum Beispiel der

Océ In Motion in Innsbruck

und Wels. Zweitens verfügt Océ

als einziger Anbieter im Markt

über ein so breit gefächertes

Portfolio,dasunsereKundenzu

nutzen wissen. Immer komple-

xere Anforderungen machen

vielfältige Dienstleistungen

rund um die eigentliche Instal-

lation nötig. Unsere Kunden

wissen diesen Pluspunkt zu

schätze und greifen eben auf

dieses Wissen zurück. Wir ar-

beiten daran, uns – ebenso wie

in Deutschland – als starker

Partner zu etablieren. Dabei

nutzen wir Synergien, die sich

aus den vergleichbaren Märk-

ten in Österreich und Deutsch-

land ergeben. Durch die damit

einhergehende Optimierung

interner Prozesse profitiert so

nicht nur Océ selbst, sondern

vorallemunsereKunden.Diese

Wege wollen wir auch in Zu-

kunftgehen,umunserenMarkt-

anteil in Österreich auszubau-

en.

Welche Bereiche sollen alsozukünftig strategisch gestärktwerden?Landesberger: Wir wollen un-

sereAktivitätenvornehmlichim

kommerziellen Markt verstär-

ken. Im hochvolumigen Pro-

duktionsdruck sorgen unsere

Flaggschiffe Océ VarioPrint

6000er Serie und Océ Vario-

Stream 9000er Familie für Auf-

sehen. Die Océ Varioprint 6250

mit der meiner Meinung nach

einzigartigen Gemini Techno-

logy ist der weltweit schnellste

Einzelblatt-Duplexdrucker für

Schwarzweißmitüberragender

Qualität und Wirtschaftlich-

keit.MitunsererOcéVarioStre-

am 9000er Serie bieten wir den

professionellen Druckereien

ein erfolgsorientiertes Produkt

für den effizienten Endlos-

druck. Océ sieht daher gute

Chancen, sich in diesem Markt

erfolgreich zu positionieren.

Dies sindzweiwesentlichePro-

duktsegmente, mit denen wir

eine Steigerung unserer Pro-

duktivität und mehr Wachstum

für das nächste Jahr erwarten.

Und was hat man im BereichLarge Format vor?Landesberger: Hier sehen wir

enorme Chancen im Bereich

Farbe, Individualisierung und

Personalisierung. Gerade Far-

be ist ein wesentliches Thema.

Sie ermöglicht eine stärkere

Differenzierung in der Gestal-

tung und gilt als zusätzlicher

ErfolgsfaktorimDialogmitden

potenziellen Zielgruppen. Ge-

rade im Digitaldruck kann Far-

be wirtschaftlich und individu-

ell zur Gestaltung eingesetzt

werden. In Österreich liegt der

Marktanteil im farbigen Digi-

taldruck noch viel höher als in

Deutschland. Océ bietet zum

BeispieldenWerbedruckerner-

folgreiche Technologien und

Produkte für den aufmerksam-

keitsstarken und witterungsbe-

ständigen Farbdruck. Vor al-

lem der Point of Sales kann mit

Océ Systemen optimal ausge-

stattet werden und bietet

Dienstleistern aus der grafi-

schen Industrie attraktive Wege

Geschäftsfelder zu erweitern.

Océ ist ja,wiewirgehörthaben,auf der Dataprint im April 2007in Linz wieder dabei. Was plantman da?Landesberger: Wir wollen die

Besucher nicht mit technischen

Detail-Präsentationen über-

fordern, sondern einen schlüs-

sigen Überblick über unser

Produktportfolio zeigen. Océ

wird sich als Dienstleister prä-

sentieren, der den Fokus über

den Druck hinaus auf den ge-

samten Workflow eines Unter-

nehmens erweitert. Zukünftige

Märkte lassen sich nicht mehr

nur über einzelne Produkte er-

schließen. Vielmehr geht es um

die Vereinfachung und Opti-

mierung des gesamten Arbeits-

prozesses. Océ stellt seinen

Kunden ein Gesamtpaket zur

Verfügung – von der Beratung

über die Installation unserer

Produkte bis hin zur Schulung

der Mitarbeiter und zum Sup-

port.UnserZiel istdieOptimie-

rung der internen Prozesse zur

Steigerung der Wirtschaftlich-

keit und des Erfolges unserer

Kunden.

X-media im Gespräch mit dem Geschäftsführer vonOcé-Österreich Sebastian Landesberger

Océ: Farbe und Workflowbleiben im Fokus

Sebastian Landesberger und seine Maschinen...

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Mimaki-Tagebei Alphaset

Mitte Oktober zeigte die Alphaset GmbH an den Veranstal-tungsorten Magna Racino in Ebreichsdorf sowie HotelHauserinWelsundHotelParadiesinGrazihregesamtePro-

duktpalette mit Schwerpunkt Mimaki. Geschäftsführer RomanMattes war mit dem Besucherzustrom von ca. 200 Besuchern sehrzufrieden. „Wir haben die Veranstaltung unter das Motto 15 JahreAlphaset – 5 Jahre Mimaki-Partnerschaft gestellt, und zahlreicheInteressenten sind unserer Einladung gefolgt.“

Erstmals wurde die beeindru-ckend große Palette an Firmengezeigt, die von der AlphasetGmbH in Österreich und ihrenNiederlassungen in Osteuropavertretenwerden.Darunterbe-finden sich klingende NamenwieAgfa,Canon,GBC,Grafi-typ, Kodak, Onyx, Roland, so-wie viele mehr.Doch Schwerpunkt der Road-show waren eindeutig die Mi-maki-Geräte, allen voran derMimaki JV5-1605. Die anwe-senden Interessenten warensowohl von der Produktivitätmit 40 m² pro Stunde in einer

Auflösung 540x1080dpialsauchvonder Bildqualitätüberzeugt.4 Druckköpfe mit 5760 Düsen und Variable Dot Technologie er-möglichen eine derartige Farbbillanz trotz höchster Produktions-geschwindigkeit. Selbst kritische Augen konnten keine Streifen-bildung bei einheitlichen Farbflächen erkennen und auch derDruck kleinster Zeichen und feinster Linien überzeugte.Für eine gleichbleibende Druckqualität sorgt einerseits ein Enco-der, der den Medienvorschub überwacht und korrigiert und ande-rerseits ein lasergesteuertes Diagnose-Tool, welches den Zustandder Druckdüsen überwacht und die notwendige Reinigung auto-matisch durchführt. Der Druckkopf stellt sich automatisch auf diefür das verwendete Medium optimale Höhe ein. Sollte trotzdemeinmal ein Druckkopf mit dem Medium in Berührung kommen,wird durch einen Sensor ein Notstop ausgelöst, um für optimaleProduktionssicherheit zu sorgen.Bei derart hohen Produktionsgeschwindigkeiten ist es auch not-wendig,dassdasMediumrasch trocknet.DazustehteindreifachesHeizsystem zur Verfügung, welches über das Bedienungsdisplaygesteuert und für jedes Medium individuell eingestellt werdenkann.EinedoppelteTintenversorgungmit1.760mlTinteproFarbeermöglichtdasWechselnvonTintenkassettenwährenddesDruck-vorganges.

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DIGITALDRUCK

Wahrlich spektakulär war das Am-biente der Spektacolor 06, in derenRahmen Canon seine Farbsysteme

für professionelle Anwendungen, LargeFormat Druck und Officeanwendungenvorstellte. Das Gusswerk in Salzburg-Kasern, eine ehemalige Glockengießerei,erzeugte die nötige Spannung zwischen al-ter „schwere Eisenindustrie“ und moderns-ter High- Technologie.Herz- und Kernstück des Farbspektakels,das rund400Canon-KundennachSalzburggelockt hat, war die „imagePRESS C1“, die

hier ihreÖsterreichpremiere feierte.Dieses„On-Demand-Druck- und Proof-System“ist „das beste, das sich derzeit am Markt be-findet“, ist Helmut Hafner von Canon Ös-terreichüberzeugt.„DasSystemerzeugteinstabiles, offsettähnliches Druckbild bei ei-ner Geschwindigkeit von 14 DIN A4 Seitenpro Minute!“ Ein neues Tonersystem sorgtfür eine regelmäßige Tonerverteilung, be-dingt durch ein teilelastisches Transfer-band,dassichdenverschiedenenDruckme-dien, egal ob glatt oder rau, anpasst. Einneues Fixiersystem garantiert perfekte To-

nerhaftung. Mit den Optionen des Inli-ne-Finishing wie Sattelstichheftung ist esnicht nur ein hochwertiges Proofingsystemsondern wird allen Anforderungen vonkommerziellen Druckereien, Copy-Shops,Hausdruckereien, Werbeagenturen und al-len anderes professionellen Print-Umge-bungen gerecht.Eine interessante Option für professionel-les Digitaldrucken ist die Koppelung derimagePRESSC1mitdemaufder Ipex2006mit großem Aufwand vorstellten (bishernochs/w)SystemimagePRESSC7000.Biszu 70 Seiten schwarz/weiß auf einer großenPalette von verschiedenen Druckmedienschafft dieses System. In der Weiterverar-beitung können die Farbdrucke der C1 be-liebig in die s/w Drucke der C7000 einge-schossen werden.Großes Interesse wurde den Large FormatSystemen entgegengebracht, die nicht nurinderWerbungoderbeiCAD/CIS-Anwen-dungen eingesetzt werden, sondern die auf-grund ihrer Output-Qualität Kunst repro-duzieren können. Vor Ort wurde EgonSchieles „Moa, die Tänzerin“ reproduziert.Jeder Gast erhielt ein vom Leopold Mu-seumzertifiziertesBildvonhöchsterQuali-tät als Geschenk.Canon Geschäftsführer Österreich DI PeterBaldauf zeigte sich mit „Farbenfest“ inSalzburg hochzufrieden. „Mit den neuenFarbsystemen haben wir keinen Wettbe-werb zu scheuen. Canon hat seinen An-spruch auf Marktführerschaft deutlich un-terstrichen.“

Canons Fest der Farbe:Österreichpremiere der imagePRESS C1

NEWSPAPERTECHNOLOGY

Die Herbst-Ausgabe – 116 Seiten

… gibts aber leider nur im Abo

www.newspaper-technology.de

Page 59: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

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DIGITALDRUCK

XeroxhataufderGraphExpoinChicagoim Oktober sein neues Digitaldruck-SystemNuvera288vorgestellt,dasdie

LeistungvonzweiNuvera144Drucksyste-men in einem Gerät zusammenführt. Dieneue parallele Drucker-Archi- tektur, ge-steuert durch den DocuSP Controller, lie-fert laut Hersteller der Druckindustrie bis-lang unerreichte Leistung und Zuverlässig-keit – ähnlich wie die Dual- Core-Archi-tektur bei den PC-Prozessoren für die IT-Industrie. Xerox wird das „Nuvera DigitalProduction System“ im zweiten Quartal2007 in Nordamerika auf den Markt brin-gen.InEuropawirddasSystemerstmalsaufden Hunkeler Innovation Days zu sehensein, die vom 5. bis 8. Februar 2007 imschweizerischen Luzern stattfinden.Die Soft- und Hardware der parallelen Dru-

cker-Architektur sorgt dafür, dass die bei-den Druckmodule so zusammenarbeiten,als wären sie ein Gerät. Gleichzeitig ist dieArchitektur so flexibel, dass die beidenDruckereinheiten auch unabhängig von-einander arbeiten können. Mit einer Kapa-zität von 288 Drucken pro Minute, sprich144 A4-Doppelseiten, druckt das neue Nu-vera-System doppelt so schnell wie her-kömmliche Drucker mit einer Auflösungvon 4800 x 600 dpi.„Dank der Dual-Engine liefern wir mit demNuvera-System den weltweit schnellstenEinzelblatt-Drucker, der sich dank derTIPP-Technologie (Tightly Integrated Par-allelPrinting) teilweise sogar selbsttätig re-gulieren kann“, sagt Sophie Vandebroek,Chief Technology Officer bei Xerox undPräsident der Xerox Innovation Group. Für

die parallele Drucker-Architektur hat Xe-rox über 50 Patente eingereicht. Dazu ge-hört beispielsweise die „Pass Through Pro-gramming“-Technologie. Sie sorgt dafür,dass das System weiterläuft, auch wenneine der zwei Drucker-Einheiten Servicebenötigt. Im „Pass Through“-Modus wer-den alle Seiten von einem Druckmodul ab-gebildet und einfach durch die gerade nichtgenutzte Einheit durchgeleitet.TIPP umfasst auch Synchronisations -Op-tionen,welchediebeidenDruckmodulezu-sammenknüpfen und sie wie eine Einheitagieren lassen. So wie im Auto die Kolbenkoordiniert ablaufen müssen, sind auch diejeweiligen Bewegungen der Seiten in jederDrucker-Einheit genau zu kontrollieren.

Damit das Papier die beiden Maschinen inder gleichen, genau festgelegten Ge-schwindigkeitdurchläuft,misstdasSystemdas Arbeitstempo jeder Einheit mehr als1000mal pro Sekunde und kontrolliert dieDifferenz. Auf diese Weise arbeiten beideMaschinenwieeineundsorgensomit so fürhohe Produktivität und Geschwindigkeit.Die Druck- und Bildqualität wird in jederDrucker-Einheit lückenlos durch einenSensorüberwacht, derdieFarbdichtebis zuzweimal pro Sekunde misst. Der SensorpasstdannautomatischdieLeistungderLa-ser in jeder der zwei Druckereinheiten anund sichert dadurch die perfekte Qualitätdes Ausdrucks. Auf diese Weise erhält jedegedruckte Seite eine einheitliche Qualitätunabhängig von der Maschine, über die derDruck erfolgte.

Neu: Xerox Nuvera 288Schnellstes Duplex-Digitaldrucksystem

Neue Software für die iGen 3 undZusatzfunktionen für die DocuTech 180

Neben der Nuvera 288 wurden noch weitere Innovationen von Xerox auf der Gra-phExpo präsentiert, wie die neue Bildqualitätssoftware für die iGen3, durch dieauch qualitativ schlechte Fotos in besserer Qualität ausgegeben werden können.

Die Software optimiert die Farbzusammensetzung und erleichtert so die Einstellungdes Druckers. Das Ziel der neuen Software speziell für Druckdienstleister und Onli-ne-Fotofirmen ist es, die Produktivität und die Qualität von bildintensiven Dokumen-ten zu steigern.Weiterswurden NeuerungenbeiderDocuTech180vorgestellt.MitneuenFinisherOp-tionenermöglicht sienundenDruckereiendieProduktionvonhochvolumigenDruck-dokumenten wie zum Beispiel Büchern, Broschüren und Katalogen. Zudem ist es Xe-roxjetztmöglichspeziellangefertigteFarbenfürdenDruckerzurVerfügungzustellen,sokönnenDruckdienstleister ihrenKundeneinegrößereAuswahlbietenundzumBei-spieldieFarbedesKundenlogosgenautreffen,waszueinerStärkungderMarkeniden-tität und einer Festigung des Wiedererkennungswertes von Logos führt.

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DIGITALDRUCK

HP Edgeline: neue,extrem schnelle

Drucktechnologie

Zu den technologischen Highlights desangekündigten Unternehmenskunden-Pakets gehörte auch eine neue Tinten-

strahl-Drucktechnologie – HP Edgeline –die sich speziell an Business-Kunden mithohen Druckauflagen richtet. Die mit dieserTechnologie ausgestatteten Drucker ver-wenden Druckköpfe, die ebenso breit sindwie die gedruckte Seite. Beim Druckvor-gang wird nur das Papier bewegt, nicht derDruckkopf. Dadurch lassen sich die Seitenschnell, präzise und in hoher Qualität ineinem einzigen Durchgang bedrucken. ZudenangekündigtenProduktengehörenunteranderem Farb- und Mono- Laserdruckersowieder fürHPbislanggrößteRoll-outvonMultifunktionsgeräten. Mit den angekün-digten Initiativen bietet HP jetzt ein flä-chendeckendes Portfolio von Services undLösungenfürGeschäftskun-den imBereichImaging und Printing.Das technische Konzept der HP Edgeline-Technologiebietet lautHPdieVielseitigkeitund Skalierbarkeit um zahlreiche Kunden-anforderungen zu realisieren und ermög-licht es HP, den Einsatz seiner Drucklösun-gen in Marktsegmenten wie zum BeispielRetail-Drucklösungen oder industrielleDruck und Office-Anwendungen weiterauszubauen. Zusammengenommen reprä-sentieren diese Bereiche ein geschätztesMarktpotenzial von mindestens 30 Milliar-den US-Dollar bis zum Jahre 2009.DieHPEdgeline-Technologiewird imkürz-lich vorgestellten Retail-Fotokiosk, der HPPhotosmart Express Station, sowie beim HPPhotosmart pm1000 Microlab-Drucker ein-gesetzt, wo sie bis zu 700 Ausdrucke proStunde ermöglicht. Beide Produkte lieferninnerhalbvonnurfünfSekundenAusdruckeinFotolabor-Qualität.ImkommendenFrüh-jahrwillHPdiesepatentierteTechnologie ineinem ersten Produkt anwenden, das dieVorteile des Tintenstrahldrucks mit denender Lasertechnik verbinden wird.

Größter Roll-out vonMFP-Druckern in der

Geschichte

Das neue Produktprogramm von Multi-funktionsdruckern (MFP) ergänzt dieHP LaserJet-Produktreihe und reprä-

sentiert das umfangreichste Angebot derBranche, das - so die Pläne von HP - sowohlGroßunternehmenalsauchmittelständischeBetriebe ansprechen soll.Die wichtigsten neuen Produkte sind:– HP LaserJet M3035/3027 MFP: Dieseskompakte, kostengünstige MFP-Produktfür Arbeitsgruppen druckt bis zu 35 Seitenpro Minute in hervorragender Qualität. Zuden Neuerungen gehört unter anderem einverbessertes Bedienfeld mit kinderleichter,intuitiver Touchscreen-Bedienung. Durchgrafische Darstellungen werden die Bedien-vorgänge vereinfacht und Hilfestellungenfür Einstellungen und Fehlersuche angebo-ten.DasProdukt ist zuPreisenab1.449Euroerhältlich.– HP LaserJet M4345 MFP: Das Nachfol-geprodukt zum 4345 MFP. DieserMFP-Drucker ist ideal für Arbeitsgruppengeeignet. Er bietet hohe Druck- und Kopier-geschwindigkeiten bis zu 43 Seiten pro Mi-nute, optionale Faxfunktion und fortschritt-lichen digitalen Versand sowie ein verbes-sertesBedienfeld.DiesesProduktistzuPrei-sen ab 2.999 Euro erhältlich.– HP LaserJet M5035/5025 MFP-Drucker:Dieser Breitformat-MFP ermöglicht kos-tengünstiges Drucken und Kopieren in DINA4 und DIN A3 mit bis zu 35 Seiten pro Mi-nute, optionale Fax- und Heftfunktionen,fortschrittlichendigitalenVersandsowieeinverbessertes Bedienfeld. Dieses Produkt istzu Preisen ab 3.199 Euro erhältlich.– HP LaserJet CM1015/1017 MFP: Dieserkostengünstige Drucker kombiniert Druck-geschwindigkeiten bis zu acht Seiten proMinute (in Farbe und Schwarzweiß) mit derHP ImageREt 2400-Technology und demHP Colorsphere-Toner. Er liefert professio-nelle Dokument- und Fotodrucke in brillan-tenFarben.DurchseinkompaktesDesignist

er am Arbeitsplatz problemlos einsetzbar.Zu Preisen ab 699 Euro.Die vorgestellten Produkte erweitern auchdas verfügbare Angebot von Monochrom-Druckern sowie das Angebot an Farbdruck-systemen für die effektive Produktion vonallgemeinen Office- und Marketing-Druck-sachen:– HP LaserJet P2015 Serie: Kompakt undbedienerfreundlich, liefertderMonochrom-Laserdrucker dank HP Smart Drucktechno-logie kleinen Arbeitsgruppen und produkti-ven Einzelanwendern hochwertige Ausga-bequalität–unddaszueinemausgesprochengünstigen Preis. Das Basismodell der fünfVarianten gibt es bereits für 299 Euro.– HP LaserJet P3005 Serie: Ein schneller,netzwerkfähiger Monochrom-Drucker mitoptionaler doppelseitiger Druckfunktionund Instant-on-Technologie. Ideal geeignetfür die dokumentenintensive Arbeit in klei-neren Arbeitsgruppen, für die hochwertigeDrucke bei geringem Wartungsaufwand einwichtiges Kriterium sind. Die Preise begin-nen bei 599 Euro.– HP Color LaserJet CP4005 Serie: robusteDruckerfürhochwertigeFarbdruckemitmi-nimaler Wartezeit auf die erste Seite durchInstant-on- Technologie für die einfacheNutzung im Team, die sich durch niedrigeBetriebskosten auszeichnen. Optimiert fürdie Verwendung von HP ColorSphe-re-Toner liefern sie hervorragende Drucker-gebnisse. Die Drucker sind zu Preisen ab1.290 Euro erhältlich.

Investitionen inVertrieb, Know-how

und Angebote

Im Rahmen des Ausbaus der Vertriebs-teams plant HP die Einstellung einigerhunderthochqualifizierterVertriebsbera-

terInnen weltweit, davon rund 150 in Euro-pa. Sie werden für die Betreuung der 2.300größten Kunden des Unternehmens einge-setzt. Diese Spezialisten-Teams sollen ge-zielt das allgemeine geschäftliche Umfeldsowie die spezifischen Aspekte im Bereich

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Hewlett Packards Offensivefür Unternehmenskunden

Neben der Einführung einer neuen Drucktechnologie und einer maßgeblichen Erweiterung desProduktportfolios für Unternehmenskunden wurden vor wenigen Tagen in der Konzernzentralevon HP die Pläne für den Ausbau der Vertriebsteams angekündigt. Ziel dieses Ausbaus ist es, das

Angebot an Service, Information und Lösungsempfehlungen für die Kunden zu verbessern.

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DIGITALDRUCK

X-media 6 - 2006

IT und Endkunden ansprechen. Neben ei-nem Kundenbetreuer (Account Manager)wird jedes Team Fachleute für Technologie,Services und Geschäftsprozesse umfassen,die über Kenntnisse der Abläufe, vertikaleAnwendungen und HP-Lösungen für diespezifischen Anforderungen der Kundenverfügen.DarüberhinausplantHPdieZusammenstel-lung branchenspezifischer Angebote fürwichtigevertikaleMärkte imBereichderöf-fentlichen Hand und der Wirtschaft. Diesevertikalen Lösungen werden bewährtesKnow-how für neue Kunden verfügbar ma-chen und dabei zentrale betriebliche Anfor-derungen abdecken, zum Beispiel die Ver-besserung von Prozessen, der betrieblichenEffizienz, der Kostenersparnis und der Um-satzsteigerung.„Durch Nutzung der Stärken im Bereich ITund des Know-hows im Bereich Imagingund Printing ist HP bestens aufgestellt, umUnternehmenskunden dabei zu unterstüt-zen, ihre Business-Prozesse zu optimieren“,so Vyomesh Joshi, Executive Vice Presi-dent, Imaging und Printing Group. „Dabeigehtesnichtnurdarum,Kostenzusparen.Esgeht vielmehr um den Einsatz der Servicesund Lösungen von HP für einen einen effi-zienteren Umgang mit Business-Informa-tionen, um die Produktivität zu verbessernund Wettbewerbsvorteile für die Kunden zurealisieren.“

Bessere Lösungenund mehr Services

für die Kunden

Durch Erweiterung des Angebotes anLösungen und Services für die Daten-sicherheit, die Dokumentenerfassung

und das Management der Druckausgabeträgt HP – so ist man jedenfalls berzeugt –den wachsenden Nachfragen von Ge-schäftskunden Rechnung. In Zusammen-arbeit mit führenden Lösungsanbieternunterstützt HP die Kunden dabei, ihre Be-triebskosten zu senken und die Produk-tivität zusteigern,dieErfüllunggesetzlicherVorschriften sicherzustellen (Compliance)und die Effizienz ihrer IT-Anwendungen zuverbessern:– eCopy Desktop: HP verwendet eCopy alsDesktop-Lösung für MFP-Anwender. Sieermöglicht die Verwaltung, Bearbeitungund Weitergabe von Dokumenten in PDFund erleichtert die Einbindung papierge-stützter Informationen in elektronische Ge-schäftsabläufe.– KofaxAscent:KofaxistdieIntegrationderAscent-Plattform in die MFP-Produkte vonHP und automatisiert die Weiterverarbei-tung eingescannter Dokumente und Formu-lare. Die Technologie wandelt die Doku-menteinverwertbaredigitaleInformationen

um und gibt die Inhalte an Business-Appli-kationen oder eine Datenbank weiter.– AutoStore: HP bietet das AutoStore-Pro-duktvonNSialsPremierPartner-Lösungan.Dadurch stehen den Kunden alle von NSi in-nerhalbderAutoStore-Plattformunterstütz-ten leistungsfähigen Komponenten zur Ver-fügung, von Scanfunktionen bis zu den vor-handenen Content-Management- und Li-ne-of-Business-Applikationen.–OmtoolAccuRoute: Omtoolbieteteineer-weiterte Version seiner Document-Routing-Lösung AccuRoute für den Einsatz aufMFP-Geräten von HP an.Darüber hinaus wurden zwei neue Produkteim Rahmen der „HP Output ManagementSolutions“ vorgestellt:– HP International Printing für HP OutputServer akzeptiert Dokumente im Unico-de-Format aus betriebswirtschaftlichen An-wendungenvonSAPundanderenAnbieternund wandelt die Informationen zur Weiter-gabe an mehrere Ziele um.– HP Output Management Web Console:Der neue „Job Manager“ ist eine webbasier-te Tracking- und Managementsoftware fürHP Output Server, die eine Authentifizie-rung durch einfachen Log-on sowie den Do-main-spezifischen oder Domain-übergrei-fenden Zugriff.Weitere Highlights der neuen Produktan-kündigungen sind ein Update der Manage-mentsoftware Web Jetadmin, neue Funktio-nen für Dokumentenmanagement und Si-cherheit sowie die Zusammenarbeit von HPmit Standard Register:– HP Web JetAdmin 8.1 enthält jetzt das Re-portGenerationPlug-in3.1(RGP3.1).Hier-mit verfügen die Kunden über noch mehrMöglichkeiten, um planmäßige Reports zuverfassen und die Nutzung von Betriebsmit-teln zu überwachen.– Dieneuen„DocumentCaptureandSecuri-ty Assessment“- und „Document Captureand Security Delivery“-Services ermögli-chen die Analyse von Dokumentationspro-zessen im Unternehmen sowie deren Opti-mierung und Absicherung. Die Vorteile die-ser Lösung sind eine höhere Arbeitsproduk-tivität, eine bessere Erfüllung gesetzlicherVorgaben (Compliance), eine verbesserteSicherheit und ein gemeinsamer Ansprech-partner.– HP und die Firma Standard Register, einführender Anbieter von Dokument-Servi-ces, kündigen ihre Zusammenarbeit an mitdem Ziel, den Kunden über die Desk-top-Umgebung hinaus eine höhere Transpa-renz und Kontrolle für die Produktion undexterne Druckumgebungen zu bieten. DieZusammenarbeit erweitert die Möglichkei-ten des HP-Geschäftsbereichs ManagedPrintServiceszurNutzungdervonStandardRegister angebotenen praxisbewährten Do-kument-Services und Software für Unter-nehmen.

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DIGITALDRUCK

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OKI Printing Solutions präsentiert mitder neuen C8600-Serie eine Weltneu-heit imA3-Farbseitendruck.Erist laut

OKI rund 50 Prozent günstiger und kleinerals herkömmliche A3-Farbseitendrucker.Bei einem Preis ab 1.849 Euro zzgl. MwSt.liegtderneueA3-Farbdruckercirka50Pro-zent unter dem Anschaffungswert andererA3-Farblaser und bietet damit eine echteAlternative zu A3-Monodruckern oderHighend-A4 Farblasern. Mit seinem äu-ßerst kompakten Design kommt der C8600mit einer rund einem Viertel geringerenStellfläche und der Hälfte des Gehäusevo-lumens gängiger A3-Farblasergeräte aus.Anwender profitieren von der für OKI typi-schen hohen Druckqualität, der umfassen-

den Medienflexibilität sowie der kostenlo-sen 3 Jahres Garantie mit Vor Ort- und NextDay-Service. Der neue OKI C8600 wartetin insgesamtdreiattraktivenModellvarian-tenaufund ist ab27.November2006 imau-torisierten Fachhandel erhältlich.„OKI Printing Solutions adressiert mit demneuen A3-Farbseitendrucker C8600 insbe-sondere auch Anwenderkreise, die sich bis-lang sowohl aus Kosten- als auch Platz-gründen noch nicht für professionellen A3-Farbdruck entscheiden konnten.“, betontKarl Hawlik, Managing Director bei OKISystems Österreich.Der OKI C8600n verfügt in der Basisaus-stattung über eine 300 Blatt PapierkassetteundeineUniversalzufuhrvon100Blatt.Ab

der Version C8600dn integrieren alle Ver-sionen standardmäßig die Duplex- Funkti-on. Die Top-Version C8600 cdtn ist zusätz-lich serienmäßig mit einem zweiten, 530Blatt fassenden Papierfach sowie einemUnterschrank ausgestattet.Zusätzlich bieten alle A3-Modelle ein um-fassendes Softwarepaket, etwa in Form desneuen OKI Template Manager 2006. Er lie-fert zahlreiche vordefinierte Vorlagen undleistet so Hilfestellung, um Druckjobs wieprofessionelle Broschüren, Poster, Visiten-karten,Bannerbis1,2MetersowieFotoaus-drucke und andere Unterlagen einfachselbstzuerstellen,ohneaufexterneDrucke-reien und Fotolabore zugreifen zu müssen.Vorteil des neuen OKI Template Manager:Selbst Treibereinstellungen wie Papierge-wichte werden automatisch vorgenommen.NeueVorlagenkönneneinfachvonderOKIWebsite herunter geladen und in der Soft-ware hinzugefügt werden.Alle Modelle der OKI C8600-Serie inte-grieren die bewährte Multilevel Technolo-gie ProQ2400. In Verbindung mit dem neuentwickeltenHighDefinitionTonerermög-licht der Druckerspezialist so, eine variableToner-Punktgröße auf unterschiedlichsteAusgabemedienaufzutragen.DasResultat:Das neue A3-Gerät bietet wesentlich höhe-re Detailschärfe, größere Farbtiefe und ins-besondere bei weichen Farbtönen feinereFarbverläufe. Und all dies ohne Kompro-misse in Sachen Geschwindigkeit. DerC8600druckt26A4-oder15A3-Farbseitenpro Minute.

Mit dem FS-C5015N und dem FS-C5025N bringt Kyocera indiesem Herbst gleich zwei neue A4-Farbsysteme mit ECO-SYS-Technologie auf den Markt. Beide Farblaserdrucker

überzeugen durch höchste Wirtschaftlichkeit. In Technik und De-sign sind sie optimal für den Einsatz in verschiedenen Büroweltenkonzipiert. Der FS-C5015N richtet sich dabei vor allem an denSmall-Business-Bereich während der FS-C5025N als Nachfolge-gerätdesFS-C5020NaufdenSmall-andMedium-Business-Sektorzugeschnitten ist.Die Ecosys-Farblaserdrucker FS-C5015N und FS-C5025N mitTandem-Druckwerk bestechen neben ihrer überaus kleinen Stell-fläche und kompakten Größe vor allem durch den in ihrer Klasse je-weils günstigsten Seitenpreis. Beide Modelle, sowohl das 16ppmEinstiegsgerät FS-C5015N, als auch die 20ppm Business-Ausfüh-rung FS-C5025N, verfügen über eine optionale Duplexeinheit fürden beidseitigen Druck. Außerdem sind sie mit 600 dpi Multi-bit-Technologie, Netzwerkanschluss, 128 MB Speicher und einerUSB 2.0-Schnittstelle ausgerüstet. Optionale Papierkassetten er-

möglichendasVorratsvolumenfürdenFS-C5015Num500undfürdenFS-C5025Num1.500Blattzuerhöhen.BeimFS-C5015Nsorgtdarüber hinaus ein neu entwickelter Toner, so Kyocera Mita, fürbrillante Farben.Wirtschaftlichkeit wird bei Kyocera seit langem groß geschrieben.Dies resultiert vor allem aus der bewährten ECOSYS-Technologie.Aus diesem Grund überzeugen laut Hersteller die neuen Laserdru-cker neben den Farbmöglichkeiten vor allem durch den in ihrerKlasse jeweils günstigsten Seitenpreis. So kostet mit demFS-C5025NderAusdruckeinerDIN-A4SeiteinFarbelediglich5,9Cent, der Preis für eine Seite Schwarzweiß liegt sogar bei nur 1,0Cent. Auf dem FS-C5015N beträgt der Seitenpreis 7,0 Cent für ei-nen Farb- und 1,3 Cent für einen Schwarzweiß-Ausdruck. Mit denneuenGerätenbietetKyocera jetztzusammenmitdemFS-C5030Ninsgesamt drei A4-Systeme zwischen 16 und 24 ppm an.Der FS-C5015N und der FS-C5025N sind im autorisierten Fach-handel erhältlich. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 890 EurofürdenFS-C5015Nundbei1.090Euronetto fürdenFS-C5025N.

Dell MFP 3115cn: Dells ersterMultifunktions-Farb-Laserdrucker

Mit dem Dell MFP 3115cn präsentiert Dell seinen ersten Multifunktions-Farb-Laserdrucker. Der netzwerkfähige Allrounder druckt, kopiert, scannt und faxt.Dells neuer Multifunktions-Farb-Laserdrucker MFP 3115cn eignet sich insbe-

sonderefürkleineundmittlereUnternehmensowieeinzelneAbteilungeninnerhalbei-nes Unternehmens. Der Dell MFP 3115cn ist netzwerkfähig und lässt sich vielseitigeinsetzen: Er druckt 17 Seiten pro Minute in Farbe und 30 Seiten pro Minute inSchwarzweiß. Darüber hinaus können Anwender mit ihm farbige Vorlagen scannen,kopieren und faxen. Druckkosten senken können Unternehmen außerdem mit derDell-Management-Software ColourTrack2. Administratoren sind damit in der Lage,Rechtezuvergebenundfestzulegen,werbeispielsweise inFarbedruckendarf.Zudemerleichtert der Dell MFP 3115cn die Bestellung und Lagerung von Verbrauchsmateri-al, da er die gleichen Toner wie der Dell- Farblaser 3110cn verwendet.

Kyocera Mita: Zwei neue A4 ECOSYS-Farbdrucker

C8600: Okis A3-WeltneuheitFarblaserdrucker mit neuem Qualitätstoner

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DIGITALDRUCK

X-media 6 - 2006

Hatice Renner wird neueÖsterreich-Verkaufsleiterin

für Konica Minolta PS

HaticeRenner istabsofortalsGebietsverkaufsleiterinfürÖster-reich bei der Konica Minolta Printing Solutions (PS) tätig. IndieserPositionbetreutsiezusammenmitRolandHoferdenge-

samten Fachhandel des Herstellers für Schwarz/Weiß- und Farb-drucksysteme. Einen besonderen Schwerpunkt legt die 33-Jährigedabei auf kontinuierliche Kommunikation und intensiven Aus-tausch mit den Fachhändlern.„Ich freue mich bei Konica Minolta PS mit an Bord zu sein. DerMarkt für Farblaserdrucker gestaltet sich in Österreich äußerst viel-versprechendundKONICAMINOLTAPSals führenderHerstellervon hochwertigen Farblaser-Drucksystemen profitiert von einemweiterhin hohen Marktpotential. Zusammen mit unseren bestehen-denundpotentiellenFachhandelspartnernwollen wiraggressivaufdiewachsendeNachfragereagierenundsoMarktanteilekontinuier-lich hinzugewinnen”, meint Hatice Renner über ihre Tätigkeit beiKonica Minolta PS.Thomas Grethe, Geschäftsführer Konica Minolta PS Deutschlandund Österreich: „Mit Hatice Renner haben wir eine neue Kollegingewonnen, die mit ihren hervorragenden Kontakten und ihren fun-dierten Kenntnissen des österreichischen Druckermarktes idealfür die Position der Gebietsverkaufsleiterin geeignet ist. Mit ihrwirdKonicaMinoltaPSauchinZukunftweiterhinerfolgreichagie-ren.”

Nicole Kerschbaum ist neueEpson Channel Development

Managerin Österreich

Epson baut seine Aktivitäten im Reseller-Bereich in Österreichweiteraus.Mag.NicoleKerschbaumverstärktalsChannelDe-velopment Managerin das heimische Epson-Team. Die

34-Jährige will unter dem Motto „Go to Market“ den Kontakt zuden Fachhandelspartnern weiter intensivieren.Kerschbaum, die an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswis-senschaften studierte, ist mit dem österreichischen IT-Markt be-stens vertraut: Als Sales- und Marketingmanagerin war sie bei Phi-lips im Bereich Monitore und Multimedia-Lösungen für die Ent-wicklung der Vertriebskanäle Business to Consumer, wie auch Bu-siness to Business verantwortlich, und auch bei Kyocera war siemaßgeblich am Aufbau der Channelaktivitäten im Business to Bu-siness-Bereich beteiligt.Mit diesem Know How, den entsprechenden Kontakten in derBranche,undnichtzuletztdemPotenzialunddenhochqualitativenProdukten von Epson, will die neue Managerin Imaging Expertenbeim weiteren Ausbau des Reseller-Bereichs tatkräftig unterstüt-zen.„WirbietenunserenBusiness-KundeneinumfangreichesPro-duktportfolio und Fachhandelsprogramm mit verkaufsunterstüt-zendenMaßnahmenan.DurcheinenochintensivereZusammenar-beit mit den Fachhandelspartnern werden wir die Marktpositionvon Epson weiter ausbauen“, freut sich Kerschbaum auf ihre neueHerausforderung.

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COMPUTER TO PLATE

Ende September hat Hans Lüscher, Inha-ber und bisheriger Verwaltungsratsprä-sident der Lüscher AG in Leutwil, die

Mehrheit seines Unternehmens an die Ös-terreichische Investmentfirma PAInvestübertragen und damit eine Nachfolgerege-lung für sein vor 60 Jahren gegründetesFamilienunternehmen und dessen Mitar-beiter eingeleitet.Die PAInvest ist eine Beteiligungsgesell-schaft der Österreichischen Global EquityPartner (GEP) und beteiligt sich mehrheit-lich an mittelständischen Unternehmen inDeutschland, Österreich und der Schweiz.Wilhelm R. Tschol, Vorstand der PAInvest,übernahm den Posten des Verwaltungsrats-präsidenten von Hans Lüscher (60), derweiterhin im Verwaltungsrat bleibt. Alters-halber ausgeschieden ist Lars Janneryd(68), der als bisheriges Geschäftsleitungs-mitgliedfürMarketingundVertriebzustän-dig war.Tschol ist jedenfalls von dem neuen Portfo-liounternehmen überzeugt: „Die nachhalti-geSicherungeinesbestehendenTraditions-unternehmens, welches zudem außerge-wöhnliches Innovationspotential beher-bergt und sich mit Flexibilität und Kunden-

nähe einen ausgezeichneten Ruf in seinemMetier erarbeitet hat, hat uns zu diesem Ak-quisitionsschritt bewogen. Die Pipeline istmit vielversprechenden Produktneuheitengefüllt; die Resonanz am Markt ist schonjetzt sehr erfreulich. Gemeinsam werdenwirdiePositionderLüscherAGalsSchwei-

zer Top-Unternehmen noch weiter ausbau-en. Dabei wird auch der Alteigentümer einewichtige Rolle spielen.”Als neuer Geschäftsführer wurde KurtSteidle eingesetzt. In seiner letzten Positionbei Kodak war er verantwortlich für die Fir-ma Kodak Polychrome Graphics in Öster-reichundderSchweiz.Aufgrundseinerbis-herigen Verantwortung für die Entwick-lung,ProduktionundQualitätskontrollederNewsetter Thermoplattenbelichter bringterprofundeKenntnisseimComputertoPla-te Bereich mit.Hans Lüscher und Lars Janneryd haben seitdem Jahr 2000 mit der Einführung der Xpo-se! Plattenbelichter den Umsatz von 25Mio. Schweizer Franken (ca. 16 Mio. Euro)kontinuierlich auf 55 Mio. Franken (ca. 36Mio. Euro) erhöht und weltweit mehr als850 XPose! Thermoplattenbelichter ver-kauft. Besonders die großformatigen Mo-delle wie der XPose! 160 für 16 A4-Seitenund der Xpose! 190 für 32 Seiten wurden inden letzten Monaten gut verkauft. Ein wei-terer Umsatzträger waren die inzwischenüber 400 JetScreen Anlagen, die im Com-puter-to-Screen-Verfahren die Siebdruck-herstellung revolutioniert haben.Mit den Erträgen aus den beiden Bereichenwurde von Lüscher der JetPrint 3530 UVGroßformatdrucker entwickelt, der mit3.05m x 3,50m der weltgrößte Flachbett-drucker der Welt ist und inzwischen gut imMarkt aufgenommen wurde. Eine sehr gro-ße Nachfrage hat der auf der Ipex 06 vorge-stellte Xpose! UV conventional zur Pro-duktion von UV-empfindlichen, konven-tionellen Offsetplatten, deren Preis bei fastder Hälfte der Thermoplatten liegt und da-mit den Druckern erhebliche Einsparungenbietet. Nach dem erfolgreichen Test der ers-ten Geräte werden die mehr als 20 Bestel-lungen ab Januar 2007 ausgeliefert.Jedenfalls soll die bisherige Produktpalettebeibehalten, der Service und Support imbisherigen Rahmen weiter geführt und diein der Entwicklung befindlichen Produkteim geplanten Zeitrahmen in den Markt ge-bracht werden.

Die Schweizer Lüscher AGwurde österreichisch

Hochtechnologie in der Vorstufe zu entwickeln kostet Geld, viel Geld. Und das war auch dasHandicap des Schweizers Hans Lüscher, der in den vergangenen Jahren einer der Wegbereiter

der CtP-Technologie war. Im September hat er nun die Konsequenz aus dem jahrelangenFinanzierungkampf gezogen und die Mehrheit seines Unternehmens, der Lüscher AG, an den

österreichischen Risikofinanzierer GEP bzw. dessen Investmentfonds PAInvest verkauft.

Österreichs größte Venture Kapital-Gruppe

PAInvest ist der Industriefonds des österreischischen Risikofinanzierer GlobalEquityPartnersGEP.AnteileanderPAInvesthaltenunteranderenauchdieOber-österreichische Versicherung, die OÖ. Ferngas und die Merkur-Versicherung.

GlobalEquityPartnerswurdeEnde1997vomManagementgemeinsammitderMeinlBankAGgegründet.Indenvergangenen10JahrenwurdederKernbereichVentureCa-pital mit der Niederlassung in Wien und Partnerbüros in Lausanne und München undeinem Gesamtvolumen über 250 Millionen Euro und über 55 Portfoliounternehmenaufgebaut. Global Equity Partners ist mittlerweile bankenunabhängig und stellt mitdemverwaltetenVolumendiekapitalmässigundnachAnzahlderTransaktionengröß-te österreichische Venture Capital Gesellschaft dar.ImBereichMaschinen-undAnlagenbauhat sichGlobalEquityPartners in letzterZeitan der Microdyn-Nadir GmbH und Magnemag Numtec Holding GmbH beteiligt. ImRahmen von Produktionsunternehmen wurden Beteiligungen z.B. an der Papierhol-ding Cofinec N.V. und dem Büromöbelhersteller Bene AG eingegangen bzw. wurdeimBereichDienstleistungenund„IndustrialServices"das InvestmentamDorotheumfinanziert.

Lüscher Geschäftsführer Kurt Steidle

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X-media 6 - 2006

Zeitungs-CtP-SystemAgfa Advantage DL jetzt

mit mehr Durchsatz

Agfa Graphics bietet das Zeitungs-CtP-System Advantage DLmit Violettlaser ab sofort auch mit einem Durchsatz bis 220DruckplattenproStundean.EntsprechendistdasneueAdvan-

tage-System eine geeignete Lösung für Zeitungshäuser, die in ihrerDruckplattenproduktion auch hohe Spitzen abdecken können müs-sen, aber nicht permanent höchsten Durchsatz brauchen, undkommt den Agfa-Highend-Belichtern der Polaris- Reihe leistungs-mäßig sehr nahe. Gleichzeitig zeichnet sich der neue Plattenbelich-ter nach Unternehmensangaben durch kompakte Abmessungen,niedrigeBetriebskosten, sehrhoheZuverlässigkeitundproblemlo-se Wartung aus.Die bisherigen Advantage-DL-Modelle erreichen Durchsatzlei-stungen von 100, 130 bzw. 160 Druckplatten pro Stunde. Sie lassensichperUpgradevorOrtaufdieschnellereVersionaufrüsten,wennZeitungshäuser in ihrer Produktion einen höheren Durchsatz brau-chen. Mit dem Advantage können wahlweise Silberhaloge-nid-Druckplatten Lithostar oder violettempfindliche digitale Pho-topolymer-Druckplatten N91v von Agfa Graphics belichtet wer-den.ParallelzurhöherenGeschwindigkeitdesSystemswurdeauchdas Fassungsvermögen der Druckplattenkassette von 500 auf 750Druckplatten erhöht.

Neu: KRAUSE BlueFinEntwicklungsmaschine

für Polymerplatte

KRAUSE präsentierte auf der Ifra 2006 in Amsterdam imOktober sowohl sämtliche KRAUSE CtP Zeitungsbe-lichter, die offenen KRAUSE JetNet Workflow Lösun-

gen,alsauchdieKRAUSE-Neuerscheinung,dieBlueFinEnt-wicklungsmaschine für Polymerplatten.„ZeitungistundbleibtunserKernsegment, indemwirunserenKunden neben dem schnellsten CTP Belichter mit unsererBlueFin nun auch die schnellste Entwicklungsmaschine derWelt anbieten können,“ erklärt Jürgen Horstmann, der Ge-schäftsführender Gesellschafter von Krause-Biagosch. „Mitdiesem erweiterten Produktportfolio können wir noch erfolg-reicher im globalen Markt agieren.“Das KRAUSE-Messeteam konnte sich über starkes Kunden-und Presse-Interesse freuen: die Kontakte reichten von viel-versprechenden Erstkontakten bis hin zu Maschinenaufträ-gen,diedirektaufderMesseabgeschlossenwurden,beispiels-weise mit indischen, englischen und deutschen Zeitungsgrup-pen. Besonders viele Kunden und Interessenten kamen auchaus den USA, Asien und Nahost – den neuen KRAUSE Märk-ten, in denen die Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt wer-den.

Page 66: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

DRUCK NEWS

Was Politikern manchmal nochschwer fällt, haben Repräsentantender Druckwelt Südosteuropas nun

in Gang gesetzt: einen länderübergreifen-den Gedankenaustausch mit dem Ziel ge-meinsamer Aktivitäten und gegenseitigerUnterstützung. Initiatoren des ersten Bal-kanforums der Druckverbände der Balkan-länder sind der bulgarische Unternehmer-verband und MAN Roland.Der Gedanke lag nahe und Gespräche wur-den schon länger geführt. Konkrete Gestaltnahm das Projekt auf der IfraExpo 2005 an.Und am 26. Oktober 2006 war es dann so-weit: Vorstände und Mitglieder der Druck-verbände, Geschäftsführer und Druckspe-zialisten aus Bulgarien, Rumänien, Ser-bien, Mazedonien, Griechenland und derTürkei trafen sich erstmals in Velingrad,rund zweieinhalb Stunden von der bulgari-schen Hauptstadt Sofia entfernt, zum ge-

meinsamen Gespräch. Eingeladen hattender Verband der Druckindustrie in Bulga-rien und MAN Roland Bulgaria. ZentralerTagesordnungspunkt war die Gründung ei-nes Balkanforums Print, zu dem sich dieDruckverbände der einzelnen Länder zu-sammenfinden sollten. Das Patronat über-nahm Mit-Initiator MAN Roland.Nach dem Treffen mit Vorstandsmitglie-dern des bulgarischen Verbandes komplet-tierten die beiden Gastgeber, Dipl.-Ing. Pe-tarKanev,bulgarischerVerbandsvorsitzen-der und Eigner der „DEMAX“ Plc, sowieProf. Dipl.-Ing. Gerd Finkbeiner, Vorsit-zenderdesVorstandsderMANRolandAG,den Kreis der südosteuropäischen Dru-ckexperten. Die Veranstaltung stand unterdem Motto „Neue Entwicklungen und Po-tenziale der Druckindustrie“.Aufmerksames Gehör fand Gerd Finkbei-ners Vortrag nicht zuletzt wegen seiner Be-

trachtungen zur Entwicklung der Druckin-dustrie in Europa und insbesondere Osteu-ropa. Neues konnten die Zuhörer auch überInnovationsschwerpunkte der modernenDruckindustrie, über ProzessmanagementundOptimierunginderDruckereierfahren.Gerd Finkbeiner sicherte den Zuhörern dieUnterstützung von MAN Roland bei derVerbesserung von Qualität, Wirtschaftlich-keit und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Dru-ckunternehmen zu.Zufrieden zeigten sich die Teilnehmer desersten Balkanforums Print in VelingradüberdiegesetztenZielmarken.DieGründerund mögliche weitere Mitglieder wollensich künftig regelmäßig treffen, um Erfah-rungen und Know-how auszutauschen,neue Kontakte aufzubauen und existieren-de zu intensivieren. Übereingekommen istman auch in dem Bestreben, sich bei mögli-chen gemeinsamen Projekten für die Regi-on gegenseitig zu unterstützen.Dies betrifft beispielsweise die Ausrich-tung von MAN Roland in Bulgarien, aberauch den Support der bulgarischen Dru-

ckindustrie durch MAN Roland. WährendseinesAufenthaltstrafsichProf.GerdFink-beiner mit dem Ministerpräsidenten Bulga-riens, Herrn Sergei Stanishev, und mit bul-garischen Regierungsvertretern, die sichdemVorhabengegenübersehraufgeschlos-sen zeigten.Der Verband der Druckindustrie in Bulga-rien wurde im Oktober 2002 gegründet.Heute zählt dieser Arbeitgeberverband ca.70 Mitglieder, darunter neben mittelständi-schen Betrieben auch die größten Privat-druckereien Bulgariens. Der Gesamtum-satz der Mitgliedsunternehmen liegt beiüber 300 Millionen Euro. Beschäftigt sindmehr als 7 000 Mitarbeiter. Der Verband istMitglied des Bündnisses der Arbeitgeberund Gewerbetreibenden in Bulgarien undeiner der 26 INTERGRAF-Mitglieder (In-ternational confederation for printing andallied industries).

6 - 2006 X-media66

Im Südosten Viel NeuesDas Balkanforum Print geht an den Start

Die MAN-Mannschaft mit den Proponenten des Balkanforums: (v. re.) Dipl.-Ing.Gerd Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender MAN Roland; Dipl.-Ing. Petar Kanev,

Vorsitzender des Verbandes der Druckindustrie in Bulgarien; Stefan Valev,Geschäftsleiter MAN Roland Bulgaria-EOOD; Dr. Rossitza Velkova, Vorstands-

mitglied des Verbandes der Druckindustrie in Bulgarien; Gerhard W. Gocek,CEO, MAN Roland CEE AG; Michaela Soritz, Marketing, MAN RolandÖsterreich und Thomas Hauser, Leiter Communications, MAN Roland

Page 67: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

67

DRUCK NEWS

X-media 6 - 2006

Initiative für mehrSicherheit bei UV- undHybrid-Anwendungen

Die Koenig & Bauer AG (KBA) und die Heidelberger Druck-maschinen AG (Heidelberg) haben auf dem UV-Anwender-forum der Fogra am 9. November 2006 ein gemeinsames

Konzept zur Standardisierung von UV- und Hybrid-Anwendun-gen vorgestellt. Dies bietet den UV- und Hybriddruckern mehr Si-cherheit und Vorhersehbarkeit bei den entsprechenden Ver-brauchsmaterialien.Diese Absichtserklärung sieht die Ausarbeitung, Festlegung undEinführung von allgemeingültigen öffentlichen Standards durchZertifizierungundAkkreditierungvonUV-undHybridfarbenunddruckmaschinenverträglicherHilfs-,undBetriebsmittelsowievonallgemeingültigen öffentlichen Abdruckformen und Abdrucknor-men für UV- und Hybridfarben vor.Jürgen Veil, Bereichsleiter Marketing Bogenoffset von KBA, undJens Arne Knöbl, Leiter Produktmanagement Applikationen beiHeidelberg, erarbeiteten diese UV-Initiative während der vergan-genen 18 Monate. KBA und Heidelberg sehen ihre gemeinsameVerantwortung gegenüber ihren UV- und Hybridkunden darin, dieimmeraufwändigerenVeredelungs-Variantenmiteinerkaumnochüberschaubaren Vielfalt angebotener Verbrauchsmaterialientransparenterzumachen.DazugehörengeprüfteStandardsunddieZertifizierung von geeigneten Materialien, um die Prozesssicher-heit zu gewährleisten. Veil und Knöbl appellierten an die Zuliefer-industrie, bei dieser Initiative mitzuwirken und sich bei der Fograals neutraler Plattform entsprechend anzumelden.FürdieUmsetzungsinderstenseinegemeinsameStatusermittlungmitderFograbetreffendFarbserien,Feuchtmittel,TestformenundGummitücher bzw. Walzen geplant.Im zweiten Schritt erfolgt eine gemeinsame Ausarbeitung undFestlegung von allgemeingültigen (öffentlichen) Standards an-hand verbindlicher Prüfvorschriften für die Zertifizierung vonUV-, und Hybriddruckfarben sowie von druckmaschinenverträg-lichen Hilfs-, und Betriebsmitteln. Die Fogra soll im Auftrag derbeiden Druckmaschinenhersteller die Prüfungen durchführen.Als dritter Schritt sollen in der Zukunft die Akkreditierungen undZertifizierungen auf Papier, Karton, nicht saugende Bedruckstoffeund UV-Lacke ausgedehnt werden. Eine Ausarbeitung von Stan-dards für Lebensmittelverpackungen ist in Zusammenarbeit mitder Lebensmittelindustrie geplant.

Jürgen Veil, Marketingleiter KBA Radebeul (rechts), undJens Arne Knöbl, verantwortlich für ProduktmanagementApplikationen bei Heidelberg. Links Dr. Wolfgang Rauh,bei der Fogra zuständig für Umweltschutz und Chemie

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Page 68: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

6 - 2006 X-media68

DRUCK /HEAVY METALL

Vier Jahre ist es her, dass die Koenig & Bauer AG (KBA) in derWirtschaftsmetropole Singapur die Niederlassung KBA AsiaPacific SingaporeBranchgründete.IndiesemZeitraumhaben

es General Manager Stefan Segger und sein Team geschafft, dieMarktposition von KBA in der Region weiter auszubauen.Circa30klein-undmittelformatigeKBA-Bogenoffsetmaschinen–hauptsächlichausdenBaureihenRapida74undRapida105univer-sal – konnten seit der Gründung installiert werden. Auch eine Digi-taloffsetmaschine 74 Karat wurde am Markt platziert. Handelte essich zu Beginn hauptsächlich um Standardmaschinen mit vier oderfünfFarbwerken, istheuteauchindieserRegioneinTrendzulänge-ren Maschinen mit Bogenwendung oder Einrichtungen für die Inli-ne-Veredelung zu erkennen. Die flexiblen Rapidas mit ihrer hohenDruckqualitätundihrenkurzenRüstzeitenhabenimAkzidenz-undVerpackungsdruckeinengutenNamenundvieleneueAnwender inSingapur,Malaysia,Thailand,Indonesien,VietnamunddenPhilip-pinen gefunden. Namhafte Druckereien haben bereits in die zweiteoder dritte KBA-Maschine investiert. SSP Industries in Kluang

(Malaysia) produziert inzwischen mit sieben KBA Rapida 105 uni-versal-Maschinen.DieZahlderVertriebs-undServicemitarbeiterderKBA-Niederlas-sunginSingapurwirdpermanentandiewachsendeInstallationsba-sis angepasst. Waren es vor drei Jahren nur drei Personen, umfasstdas Team von KBA Asia Pacific heute zehn Spezialisten. Bis 2007sollen zwei weitere Servicetechniker hinzukommen.Im September 2006 ist die KBA-Niederlassung in ein neues Domi-zil im International Business Park im German Centre für Industrieund Handel umgezogen. Viele Kunden und Druckereien haben ihreProduktionsstandorte im Industrieviertel Jurong in unmittelbarerUmgebung.StefanSeggerundseinTeamvonKBAAsiaPacificSingapurhabensich für die Zukunft weitere Ziele gesetzt. Neben der Rapida 105universal hat man besonders die Markteinführung der neuen18.000er-Rapida105-BaureihesowiediePlatzierungvonGroßfor-mat-Rapidas imVisier.AuchderEinsatzder Inline-Veredelungsollweiter forciert werden.

EinesderHighlightderdiesjährigenIfra-Expo im Bereich der Druckmaschinenwar zweifellos die Ankündigung der

KBA Commander CT, der neuen kompak-ten Nassoffset-Rotation auf Basis derCommander-Maschinengeneration. Siehat die gleiche Bauhöhe (3,9 m) und dashohe Automatisierungsniveau der 1999ebenfalls in Amsterdam erstmals als visio-näres Konzept vorgestellten und inzwi-schen in sieben europäischen Druckhäu-sern im wasserlosen Offsetverfahren pro-duzierenden Schwestermaschine KBACortina. Dazu zählen der im Marktsegment

Zeitungsdruck am Weltmarkt bisher ein-zigartige Plattenwechselvollautomat KBAPlateTronic und die neue LagertechnikKBA NipTronic für die Einstellung derDruckpressung vom Leitstand.Rund 180 Fachleute aus der Zeitungsindu-strie nutzten bei einer AbendveranstaltungdieGelegenheit,unweitdesMessegeländesbei Dijkman Offset in Diemen, eine KBACortina-Anlage live in Produktion zu se-hen. Eine wachsende Zahl von Coldset-Druckern mit häufig wechselnden Aufla-gen oder besonderen Qualitätsansprüchenbetrachtet die wasserlose Kompaktrotation

als eine interessante Alternative bei Neuin-vestitionen.So meldete KBA kurz vor Messebeginnnach dem Verkauf von acht Anlagen nachBelgien, Holland, Deutschland und derSchweizauchdieBestellungdererstenCor-tina-Rotation aus Skandinavien, wo derwasserlose Offset aus Umweltgründen we-sentlich stärker verbreitet ist als im übrigenEuropa.Die ohne Zonenschrauben und Feuchtwer-ke druckende Cortina-Baureihe soll dankihrerkurzenUmrüstzeitenbeiminimiertemPersonaleinsatz, der ausgesprochen gerin-genAnlaufmakulaturundderhohenDruck-qualität im 60er- oder FM-Raster weiterhinein wichtiger Schwerpunkt der F&E- undMarketingaktivitäten von KBA bleiben.Daran wird auch die jetzt präsentierte, et-was konservativere KBA Commander CTmit klassischen Walzenfarbwerken undFeuchtwerken nichts ändern. Der traditio-nell sehr innovative Hersteller sieht in derCortinadankdesstarkstandardisiertenPro-zesses die beste Basis auf dem Weg zumDruckautomaten. Am letzten Messetag be-stellte Dijkman Offset eine Erweiterungseiner Cortina-Anlage um einen weiterenAchterturm inklusive Rollenwechsler undeinem zusätzlichen Falzapparat. WeitereErweiterungsaufträge konnte KBA wäh-rend der Messe für Colora- und Comet-An-lagen in Großbritannien und Spanien ver-buchen.

Positives Feedback auf dieneue KBA Commander CT

KBA: Erfolge im Wachstumsmarkt Asia Pacific

KBA-Anwender erneut erfolgreich imZeitungs-Qualitätswettbewerb

Bei der anlässlich der IfraExpo 2006 bereits zum siebten Mal durchgeführten Auf-nahme in den International Newspaper Color Quality Club 2006 - 2008 warenAnwender von KBA-Rotationsmaschinen einmal mehr sehr erfolgreich. Sie

stellten 16 der 50 Preisträger aus insgesamt 181 Einreichungen von 38 Zeitungshäu-sern aus aller Welt. Unter den Preisträgern mit KBA-Drucktechnik sind deutsche Re-gionalzeitungen (Heilbronner Stimme; Darmstädter Echo; Fränkischer Tag, Bam-berg; Saarbrücker Zeitung; Wilhelmshavener Zeitung), auflagenstarke überregionaleund regionale Zeitungen aus Europa und Übersee (Frankfurter Allgemeine Sonntags-zeitung; Kronen Zeitung und Kurier, Österreich; Tages-Anzeiger, Schweiz; GazetaWyborcza,Polen;MetrovonConcentraMediaNVinBelgien;deStentorvonWegenerGrafische Groep BV in den Niederlanden; The Straits Times in Singapore) oder imLohnauftraghergestellteProduktewiez.B.diebeiderBaslerZeitunggedruckteCoop-zeitung.

Page 69: 13 4 11 2 3 23 17 1 7 19 21 9 › Heft62006 › heft_6_2006.pdf16 4 14 10 22 15 7 19 21 9 3 23 17 1 11 2 18 20 12 5 8 6 13 24 Der X-media Adventkalender zum abtrennen und aufhängen,

69X-media 6 - 2006

DRUCK / HEAVY METALL

MAN Roland hat seinen Auftritt aufder Ifra-Expo 2006 auf das Schwer-punkt-Thema Automatisierung und

dabei hauptsächlich auf die bilddatenori-entierte Schnittregisterregelung samt um-fassendemMonitoring-Systemfokussiert.Im Bereich Anlagenkonzepte stehen Heat-set-Coldset-Hybridkonfigurationen undMöglichkeiten der Formatvariabilität imVordergrund.Ein wichtiger Bestandteil sind sogenannteClosed- Loop-Konzepte für die durchgän-gige Automatisierung in der Zeitungspro-duktion. Diese Lösungen basieren aufPrintnet, der Integrations- und Vernet-zungssoftware fürdieMaschinensteuerungund die integrierten Komponenten vonMAN Roland. Printnet vereinigt in sichSteuerungs-, Qualitätssicherungs- und Ma-nagement-Funktionen.Auf der Ifra-Expo wurde dazu die Print-net-Monitor-Funktion vorgestellt, die Mo-nitoring-Anwendungen für die BereicheDruckvorstufe, Druck, Weiterverarbeitungund Logistik integriert. Erste umfangreicheInstallationen gab es bereits bei der in fünfLändern tätigen Verlagsgruppe Passau.Auch präsentierte MAN Roland in Amster-dam erstmals seine bilddatenbasierte, mar-kenlose Schnittregisterregelung der Öf-fentlichkeit.Dasneue,aufBilddatenausge-richtete System, das auf der Hardware derSchnittregisterregelung Cut-Con C basiert,arbeitet ohne Schnittregistermarken – die,andersalsimIllustrationsdruck,beiderZei-tungsproduktion nicht durch den Beschnittentfernt werden. Das bilddatenorientierteSystem erhöht laut MAN Roland gegen-über konventionellen Steuerungssystemendie Genauigkeit und Stabilität und sorgt aufdiese Weise für konstante Qualität.Stolz präsentierte man in Amsterdam auch

das Maschinenkonzept von Österreich, derneuen Zeitung von Wolfgang Fellner. SiewirdaufeinerGeomanteils imColdset-undteils im Heatsetverfahren gedruckt. Diesespezielle Konfiguration bietet der FellnerMedia AG folgende Vorteile: Sie kann mitgleicher Aktualität sowohl klassisches Zei-tungspapier im Coldsetverfahren als auchgestrichene Papiere bedrucken, die bishernur im Illustrationsdruck verwendet wur-den.DieAnlageistmitTrockner,Kühlwerkund Silikonauftrag ausgestattet und verfügtüber vier Türme und vier Rollenwechsler.Sie ist in der Lage, 64 Seiten Broadsheetoder 128 Seiten Tabloid herzustellen. DasBesondere an dieser Maschine ist die Mög-lichkeit, gleichzeitig Coldset-Seiten in ei-

nem Teil der Drucktürme und Heatset-Pro-dukte im anderen zu produzieren. Dieseneue Form der Druckmaschine kann so-wohl als Gesamtheit produzieren als auchgleichzeitig verschiedene Produkte unab-hängig und parallel drucken. Hierfür muss-ten neben der Hardware insbesondere dieSteuerungs- und Antriebssysteme entspre-chend angepasst werden.Präsentiert wurde in Amsterdam auch Up-Code, ein System, das die Zeitung über mo-bile Geräte mit interaktiven Anwendungenverbindet. Diese Technologie schließt dieLücke zwischen Print- und elektronischenMedien und macht Anzeigenwerbung zueinem mächtigen und nützlichen Instru-ment.

Goss verkauft weltweit seineersten Flexible Printing Systeme

Auch beim Maschinenhersteller setzt man auf das gleichzeitige Drucken in Cold-und Heatsetverfahren in einer Maschine. Nach der Vorstellung der Flexible-Printing-Systems(FPS)-Druckmaschine auf der Drupa 2004, kommen jetzt die

erstenFPSvonGossInternationalzurAuslieferung.DieaufderGoss-FPS-Rotationinumfangreichen Testläufen erzielte Druckqualität habe laut Hersteller „bislang alle Er-wartungen übertroffen.” FPS verspreche eine verbesserte Qualität, Leistung und Fle-xibilität. Der erste Maschinenauftrag wurde nun von Independent News and Media(UK) geordert. Die Philosophie einer flexiblen Konstruktion mit hoher Anwendungs-vielfaltwurdehiernachAngabenvonGossumgesetzt.Drucktürmemitsowohlvieralsauch fünf Seiten im Zylinderumfang erlauben wahlweise Heatset- oder Coldset-Druckproduktion sowie gemischten Heatset- und Coldsetdruck und bieten damit re-daktionelle Flexibilität und höhere Anzeigenqualität.Die zweite Goss FPS, die erste auf dem europäischen Festland, geht an F.D. HoekstraBoomindenNiederlanden.DerPioniergeistzeigtsichineinerunkonventionellenMa-schinenspezifikation – sowohl Druckeinheiten als auch Falzapparat sind für die Mög-lichkeit variabler Abschnittlängen vorbereitet – sowie in einer neuen Rotationshalle,die ausreichend Spielraum lässt für veränderliche Produktionsanforderungen.

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6 - 2006 X-media70

ZULIEFERER BUSINESS

Die Baldwin Technology Company hatoffensichtlich Großes vor. Zumindestlassen darauf Berichte von Übernah-

men (Oxy-Dry)und Kooperationen (Falk,Robatech)schließen.Erste Verlautbarung war die Übernahmedes Oxy-Dry Konzerns, eines Privatunter-nehmens mit einem jährlichen Umsatzvo-lumenvonrund38MillionenUS-Dollar.Esstellt Zubehör und Peripheriesysteme fürdie Druckindustrie her. Das Unternehmenhat Kunden auf der ganzen Welt. Produktevon Oxy-Dry werden im Bogenoffset-, Ak-zidenz-Rollenoffset-, Verpackungs- undZeitungsdruckmarkt verwendet. Oxy-Dryverfügt über Produktionsstätten in Itasca,US-Bundesstaat Illinois, und in Egelsbach,Deutschland.Gerald A. Nathe, Chairman und CEO derBaldwinTechnologyCompany,sagte:„DieÜbernahme von Oxy-Dry ist für Baldwinein sehr bedeutender Schritt im Zuge deskontinuierlichen Ausbaus unserer Präsenzin unseren Kernmärkten für Druckmaschi-nenzubehör und Peripheriesysteme.“UndderÖsterreicherKarlPühringer,Presi-dent und COO der Baldwin TechnologyCompany: „Das eröffnet die großartigeMöglichkeit, die Technologien von Oxy-Dry und von Baldwin miteinander zu kom-binieren. Die Bürstenreinigungstechnolo-gie von Oxy-Dry stärkt die Position von

Baldwin als Anbieter von Komplettlösun-gen für Reinigungsanwendungen im Off-setdruckmarkt, und hier insbesondere imZeitungs- und Akzidenz-Rollenoffset-markt, nachhaltig.“

Kooperation mit Falk

Baldwin hat mit der Falk GmbH, Wes-terburg, Deutschland, eine Koopera-tionsvereinbarung über den weltwei-

ten Vertrieb von Falk-Technologien imMarkt der grafischen Industrie geschlos-sen. Die neue Vereinbarung hat außerhalbvon Europa exklusiven Charakter. NebendenFalk-TechnologienzurHerstellungvonkonstantem Feuchtwasser betrifft die Ko-operation speziell die Filtration des Offset-feuchtmittels.„Durch die Partnerschaft mit Falk kannBaldwin seinen Kunden in allen Marktseg-menten des Offsetdrucks ein lückenlosesSortiment an Systemlösungen für dasFeuchtmittelmanagement anbieten, dasauch in puncto Prozesswassertechnik undFeuchtmittelrecycling den neuesten Standder Technik repräsentiert“, erläutert MartinButtlar, Geschäftsführer der Baldwin Ger-many GmbH, Friedberg, Deutschland.Peter Leyendecker, neben Erhard BurggrafGeschäftsführer der Falk GmbH, kommen-tiert diese Kooperationsvereinbarung:„...MitdieserPartnerschaftwerdendieVor-

aussetzungen für die weltweite Präsenz derinnovativen Falk- Technologien auf demDruckmarkt geschaffen.“

...und mit Robatech

Baldwin Technology hat sich auch dieexklusiven weltweiten Rechte fürVerkauf und Vermarktung der mit

Bahnkontakt arbeitenden Webtack-Leim-auftragssysteme im Rollenoffsetmarkt ge-sichert. Dazu schloss Baldwin eine bedeu-tende neue Partnerschaft mit der RobatechAG, die ihren Hauptsitz in Muri, Schweiz,hat. Robatech ist einer der weltweit größtenHersteller von Klebstoffauftragsgerätenund -systemen.Über heute bestehende Produktreihen hin-aus werden Baldwin und Robatech in engerZusammenarbeit neue Klebstoff- undLeimauftragstechnologienentwickeln.DerRobatech-Produktmanager Jürgen KrusewirdalsProduktmanagerfürLeimauftrags-systeme zu Baldwin Germany nach Fried-berg wechseln.„Robatechs Know-how in der Klebstoff-auftragstechnologie und das Welt umspan-nendeVertriebs-undServicenetzvonBald-winbildeneineeinzigartigeKombinbation.Dies versetzt uns in die Lage, den Kundenein noch breiteres Programm an Falzklebe-und Inline-Finishing-Lösungen anzubie-ten“,soderBaldwinCOOKarlPühringer.

Oxy-Dry, Falk, Robatech: Baldwin mobilisiertmit Übernahmen und Kooperationen

Gallus übernimmt BHS

Die Gallus Gruppe (St. Gallen/Schweiz), Hersteller vonSchmalbahn-Rollendruckmaschinen, beabsichtigt, ihrEngagement imFaltschachtelgeschäftmitdervollständi-

gen Übernahme der BHS Druck- und VeredelungstechnikGmbH (BHS)im deutschen Weiden weiter auszubauen. Be -reits imOktober2005hatteGallus30ProzentderGeschäftsan-teile an BHS erworben. Über die Konditionen der Transaktionwurde Stillschweigen vereinbart.Durch die Übernahme von BHS erweitert Gallus das Angebotdurch breitbahnige Maschinen. Gleichzeitig erwerbe das Un-ternehmen Stanztechnologie für Rollenlösungen und könne soein breiteres Kundensegment bedienen, heißt es.BHSzählt zudenPionierenvonstufenlosenAntriebssystemeninRollendruckmaschinensowievonFlachbettstanzen für Inli-ne-Lösungen. Das Unternehmen erzielt 30 Mio. Euro Jahres-umsatz und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Das Faltschachtelge-schäft will Gallus in einer eigenen Geschäftseinheit zusam-menfassen. Diese Geschäftseinheit ergänze dasHeidelberg-Faltschachtelangebot . Seit 1999 besteht eine Ko-operation zwischen der Gallus Gruppe und der HeidelbergerDruckmaschinen AG. Heidelberg hält 30 Prozent der Anteilean Gallus und hat dort die „unternehmerische Führung“.

Sun Chemical und GSE

Im Rahmen einer Partnerschaft mit GSE Dispensing bringtSun Chemical ein einfach zu installierendes, automatischesDruckfarben-Dosiersystem auf den Markt, mit dem auch

Druckereien mit vergleichsweise geringerem Druckfarben-verbrauch laut Anbieter „exakte Farben drucken und dabeigleichzeitig Abfälle minimieren sowie den Zeitaufwand beimRezeptieren von Druckfarben reduzieren können.”Das System soll die spezifischen Anforderungen des Schmal-bahn-Rollenoffsetdrucks erfüllen. Es verfügt über eine Kapa-zität für das Dosieren von max. 10 kg UV-härtenden und was-serbasierenden Flexo-, Siebdruck und Tiefdruckfarben. Dabeikann es Farben aus bis zu 20 Komponenten mischen.Mit Hilfe der Druckfarben-Management-Software für Wind-owsXPrezeptiertSolarisColorsatDruckfarbennachAngabenvon Sun Chemical „sehr präzise”und kann selbst bei schwieri -gen Farben die Spezifikationen von Markeninhabern exakteinhalten. Im Normalfall benötigt das System für eine 5-kg-Rezeptur mit vier Basisfarben weniger als vier Minuten.Darüber hinaus berücksichtigt die Software bei neuen Rezep-turen überschüssige Druckfarbenmengen aus früheren Druck-aufträgen – eine komplexe Aufgabe, wenn Rezepturen vonHand zusammengestellt werden.

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POSTPRESS

Schon zum neunten Mal lud die Data-form in Großebersdorf bei Wien zumherbstlichen DataFest. Schwerpunkt

war diesmal die verstärkte Vernetzung derAnbieter – von Hunkeler über Xerox undOcé sowie Kodak-Versamark und Kern biszurÖsterreichischenPostwarenallevertre-ten. Auffallend: die zahlreichen Besucheraus Zentral- und Osteuropa. An die 600Gäste folgten wieder dem Ruf ins nicht nuridyllische, sondern auch sehr aktive Wein-viertel. Feinste Technik rund um Offset-,Digitaldruck und Versand wurde geboten.Die hauseigene Geschäftsdruckerei „Data-form Media“ präsentierte sich im Echtbe-trieb. Die vier Druckstraßen mit bis zu zehn

StationenliefenaufvollenTouren.AuchdieMaschinen der Dataform Paper Processingrund um Digitaldruck und Postversand wa-ren beschäftigt – mit realen Aufträgen undauch Demonstrationsanwendungen.Technisches Highlight war diesmal nebenden neuesten Kern-Kuvertiermaschinen3500 und 4300 – schnell und trotzdem sehrflexibel - die nagelneue Kern 40, die ver-schiedenste Formate und Stärken in Folienverpackt und adressiert. Bei den Partnernvon Dataform stach eine iGEN 3 von Xeroxins Auge die höchste Qualität mit enormerWirtschaftlichkeit verbindet. Jeder Besu-cher konnte dort einen personalisiertenDruck inFormeinesStraßenschildsmit sei-

nem Namen mitnehmen – und dieser „Ver-ewigung im Stadtplan“ konnte kaum je-mand widerstehen.Im Vorraum präsentierte Kodak einen su-perschnellen Tintendrucker für die Be-schriftung fertiger Poststücke. Daneben dieMI-FamiliedermittlerenKuvertierer-Ran-ge von Kern. Aber auch Océ war gut vertre-ten, vor allem mit dem schnellen Farbdru-cker CPS 900, der die Farbe nicht mit Hitze,sondern mit Druck fixiert - für alle Weiter-verarbeiter, die Passgenauigkeit brauchen,ein Labsal.InderDataform-MailingfirmaI-Mailliefenzwei Océ-Druckstraßen mit Echtanwen-dungen, „befüttert“ von Hunkeler Abrol-

lern, die eine auf Rolle, die andere mit ei-nem WEKO-Rückfeuchtsystem und einerKern-Schneideeinheit sowie einer ultra-kompakten Absauganlage von Hunkeler.Präsentationen der Partner ÖsterreichischePost, Fischer, Videojet, Printsoft und Mer-lin Luftbefeuchtung komplettierten das be-eindruckende Spektrum.Ebenso wichtig wie die Demonstrationvollendeter Mailing-Prozesse und –Tech-nik ist für die Besucher des DataFests derpersönliche Austausch von Know-how undeigenen Erfahrungen. Gelegenheit dafürgab es genug, sowohl mit den MitarbeiternvonDataform,die jedenKundenwieimmerpersönlich durch die Hallen führten, alsauch mit den Kollegen von der „Konkur-renz“. Fragen zu stellen, die man schon lan-ge besprechen wollte, ein Problem zu klä-ren, das schon ewig im Kopf herumspukt,oderdieDimensionendernächstenGenera-tion von Maschinen zu erörtern, die in denkommenden Monaten angeschafft werdenmüssen, fällt im Umfeld des Data-Festsleicht: Persönliche Wertschätzung und In-teresse an den Plänen der Mitbewerber ste-hen im Vordergrund. Ideal, wenn dabei dieeine oder andere Idee Form annimmt, dennDienstleistungen kann man schließlich im-mer verbessern!So wurde das DataFest durch viele Diskus-sionenundeinbisschenTratschbeimexzel-lenten Büffet im gemütlichen Festzelt, daszum Verweilen einlud, abgerundet – inklu-sivedereinenoderanderen„Überstunde“.Spätestens im Herbst 2007 sieht man sichwieder, zum 10-jährigen Jubiläum!Man weiß ja wo.

Aller guten Dinge sind neunEin formvollendetes DataFest

Dataform lud nach Großebersdorf bei Wien

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73X-media 6 - 2006

POSTPRESS

Mitte November lud die Ferag GmbH zu einem Open House indieKolpinggasse inWien-Inzersdorf.KlarerFokusderAus-stellung war das Thema Weiterverarbeitung. Man begrüßte

Kunden und Interessenten aus Lettershops, Rollen-, Zeitungs- undAkzidenzdruck nicht nur aus Österreich, sondern auch aus den an-grenzenden Ländern.Als Vertreter der italienischen Firma Sitma zeigte Ferag das Hoch-geschwindigkeits- Kuvertiersystem SM 15, welches 10.000 Um-schläge C4 bzw. bis zu 15.000 Umschläge C5/C6 pro Stunde verar-beitetundsomit fürdasobersteSegmentgedacht ist. Interessantda-ran ist, dass diese Anlage gleichzeitig unterschiedliche Jobs abar-beiten kann, z. B. kann die SM 15 verschiedene Beilagen an unter-schiedliche Empfänger beigeben, ein wesentlicher Vorteil bei Oneto One Marketing-Aktionen.Seit kurzem hat die WRH Marketing eine Eigenmarke kreiert, dieebenfalls beim Open House vorgestellt wurde, und zwar JobFolio,derzeit bestehend aus den Familienmitgliedern JobStack, JobFeedund JobStrap. Diese Geräte werden nach Vorgaben der WRH Mar-keting in China, Taiwan und den USA gefertigt und unter der Dach-marke JobFolio durch Ferag vertrieben.JobFeed wird als preiswertes Zuführsystem positioniert, welchesfür jeden Anwendungsbereich universell einsetzbar ist. Alle Mo-delle der JobFeed Series verarbeiten leichte und schwere Papiereund Umfänge von 2 bis 64 Seiten Broadsheet, sowie Einzelblätter,Karten, geheftete Magazine und klebegebundene Broschüren.

Die JobStackSerieswerdenalspreiswerteStackergenerationmadein China – supported by WRH Marketing, vertrieben. Dieser Paket-kreuzleger ist fürdasmittlerebisuntereSegment geeignetund lässtsichlautFeragleicht injedeProduktionsumgebungintegrieren.DieTypeJobStack20produziertLeistungenvon20000Ex./h,währendder JobStack 75 75.000 Ex./h leistet.DieUmreifungsmaschineJobStrap leistet 50UmreifungenproMi-nuteundverfügtüberunterschiedlicheOptionenwiez.B.automati-sche Auslösung durch eine Fotozelle.SeitkurzemvertreibtFeragauchProduktevonVideojet.Dabeihan-delt es sich um High Speed Tintenstrahldrucksysteme für verschie-dene Anwendungen und in unterschiedlichen Qualitäten.Angefangen vom Excel-System in niedriger Auflösung zur Ink-jet-Adressierung von Zeitungen und Zeitschriften über das Video-jetBX6000fürhohenDurchsatzbishinzumgrafikfähigenVideojetG4100 wurde die gesamte Palette an digitalen Highspeed- Ink-jet-Drucksystemen gezeigt. Das Excel-System ist laut Ferag in Ös-terreich das verbreitetste System im Bereich der Zeitungsadressie-rung und zeichnet sich durch nahezu unverwüstbare KonstruktionundhoheZuverlässigkeitaus.DieBX6000-SerieundderG4100ar-beitenmitAuflösungen biszu1200x600dpiundverfügenüberun-terschiedliche Tinten für verschiedene Oberflächen.DasNovember-OpenHousehattedieWeiterverarbeitungzumThe-ma, wir dürfen gespannt sein, was das Haus Ferag im nächsten Jahran Neuigkeiten im Prepress-Bereich für uns bereit hält.

Ferag Open House in Wien mitSchwerpunkt Weiterverarbeitung

Ich lass mich nicht durch so einenlöchrigen Adventkalender ersetzen.

Nicht nach sechs Jahren.Die Weihnachtswünsche sind meine

Angelegenheit!

… und so wünsche ich Ihnen auchheuer wieder ein schönes undgeruhsames Weihnachtsfest!

Danke für die guteZusammenarbeit und

bleiben Sie uns bitteauch im kommenden

Jahr gewogen.

Mich werden Sie nicht so schnell los...

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Der Innovationspreis der DeutschenDruckindustrie gilt als wichtiger Indi-kator in Bezug auf die aktuellen An-

wenderbedürfnisse. In der Kategorie Wei-terverarbeitung hat die Fachwelt in diesemJahr die Flyfolder Book Solution derSchweizer Firma Hunkeler AG, einer derweltweit führenden Hersteller von Syste-men für das Paper Processing, mit dem ers-ten Preis ausgezeichnet.Mit der Flyfolder Book Solution steht demMarkt ein gleichermaßen innovatives undeinfaches Konzept für die moderne Book-on-demand-ProduktionzurVerfügung.DieneueProduktionsliniewechselt „on the fly“zwischen vier- und sechsseitigen Signatu-ren. Diese Technologie sichert bei vollerDruckergeschwindigkeit, ohne Stopp, dieAusgabe von bis zu 550 Buchstapel proStunde. Einzigartig ist die Unabhängigkeitvon Auflagenhöhe und Formatgrösse derlaufenden Buchproduktion. Im Interesseder hohen Produktivität erfolgen die Ver-stellung von Format- und Signaturengrößevollautomatisch mittels Barcode oder über

Anweisung direkt vom Digitaldrucker. DieBuchblocks können wahlweise inline an ei-nen Klebebinder übergeben oder als Groß-stapel mit blockweisem Versatz ausgege-ben werden.Das neuartige Konzept ist die Antwort aufdie Tendenz sinkender Auflagen in der Bü-cherherstellung bis hin zu Einzelexempla-ren. Das Patent für diese Pionierlösung istangemeldet.Das Unternehmen Hunkeler (im Bild derFirmensitz im schweizerischen Wikon)konzentriert sich seit der Gründung 1922auf die Entwicklung und Herstellung vonMaschinenundSystemenfürdiePapierver-arbeitung.DieSpezialisierung findet indendrei Bereichen Digital, Web Finishing undManufacturing statt.Der Bereich Digital umfasst Pre- und Post-Lösungen für digitale Produktionslinien inRechenzentren und Lettershops, im Print-on-Demand sowie in der Mailing- und For-mularherstellung. Im Bereich Web Finis-hing schaffen fortschrittliche modulareKonzepte die Grundlagen für Flexibilitätund Wirtschaftlichkeit bei der Herstellungmoderner, multifunktionaler Kommunika-tions-undWerbemittel.MitManufacturingstellt Hunkeler der Industrie und dem Ge-werbe ihr Know- how und die Ressourcenzur Fertigung von Prototypen, Einzelteilensowie kleinen und mittleren Serien zur Ver-fügung.Weltweit engagieren sich heute bei Hunke-ler 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterfür den Erfolg ihrer Kunden. Die Nähe zuden Märkten und Kunden ist weltweit überdrei Tochtergesellschaften in Deutschland,Italien und Hongkong sowie die geeignetenVertriebspartner gesichert.

Hunkeler Flyfolder Book Solutionmit Innovationspreis ausgezeichnet

Hunkeler Innovationsdaysvom 5. bis 8 Februar in Luzern

InLuzern,demdiesjährigenAustragungsort, rüstetmansichbereits zur nächsten Ausgabe der Innovationsdays vonHunkeler vom 5. bis 8 Februar 2007. Aus einer Hunkeler-

Hausmesse entstanden treffen sich heuer wieder über 60Hersteller von Digitaldruck- und Finishingsystemen, Soft-wareentwickler und Spezialisten für Verbrauchs- und Ver-edelungsmaterialuminteressanteNeuentwick-lungenunddieneuesten Trends auf dem internationalen Markt auszustellen.Und auch heuer wieder wird diese anerkannte Plattform zurPräsentation exklusiver Weltpremieren genutzt. Außerdemlädt die Xplor vor Ort am 6. Februar zu Referaten rund um dasDokumenten-Management ein.

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Buhrs präsentiert neuesHochleistungskuvertiersystem

Buhrs stellt mit dem BB700-System sein neues Hochlei-stungskuvertiersystem vor. Das BB700-System verarbei-tet Formate von DL bis B4 mit einer Leistung von bis

14.000 Produkten pro Stunde.Das System kann Versandstücke mit einer Gesamtproduktstär-kevon15mmkuvertieren.DieeingesetzteServotechnikermög-licht eine Reihe von automatischen Einstellungen sowie die in-telligente Fehlerkompensation. Dies führt laut Hersteller zudeutlich verkürzten Einricht- und Umrüstzeiten und wenigerStillstandszeiten. Darüber hinaus reduziert die Servotechnikden Bedarf an mechanischen Antriebskomponenten. Dies sorgtdafür, dass auch der Wartungsaufwand sehr gering bleibt.

Geschäftsführer Stefan Hunkeler

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PAPIER

Der Papierhersteller Stora Enso will Ende 2007 sein Werk inDüsseldorf-Reisholz stilllegen. Die Schließung sei Teil eineskonzernweiten Programms, um die Wettbewerbsfähigkeit zu

sichern,gabderKonzernbekannt. ImLaufedeskommendenJahreswill das Unternehmen auch die Berghiuzer Mill in den Niederlan-den schließen.DiePapierindustrie sei seit JahrendurchstrukturelleÜberkapazitä-ten gekennzeichnet. Werksstilllegungen seien daher unvermeid-lich. Das Werk in Düsseldorf-Reis- holz sei bereits seit Herbst 2005auf seine Wettbewerbsfähigkeit überprüft worden. Trotz Sparpro-grammen habe man keine nachhaltige Wirtschaftlichkeit erreicht.

Als Grund nannte Stora Enso vor allem die im europäischen Ver-gleich überdurchschnittlich hohen Energiekosten in Deutschlandsowie stark gestiegene Rohstoffkosten.DasWerkReisholzgehörtzurDivisionPublicationPaper.ZweiPa-piermaschinen produzieren jährlich rund 215 000 Tonnen aufge-bessertes SC-Papier.Das ebenfalls von der Schließung betroffene holländische Papier-werkBerghuizerMillzähltzurFeinpapiersparteundproduziert235000 Tonnen holzfrei ungestrichene Papiere. Die 378 Beschäftigtenin Reisholz sowie die 297 in Berhuizer Mill sollen jeweils in andereBeschäftigungsverhältnisse vermittelt werden.

Stora Enso schließt zwei WerkeAus für Reisholz und Berghuizer Mill

DiezuhohenKapazitätenwerdenaberauch bei anderen Papierherstellernabgebaut. So hat der finnische Pa-

pierhersteller M-real erneut ein umfang-reichesRestrukturierungsprogramm be-schlossen. Dies beinhaltet unter anderemweitere Einsparungen, mögliche Veräu-ßerungen sowie die Stilllegung von Wer-ken und Maschinen. Insgesamt soll dieKapazität um 485.000 Tonnen reduziert

werden. Betroffen sind das Werk Sitting-bourne(UK)mit210.000Tonnenholzfreigestrichenem Papier sowie in Wifsta(Schweden) mit 175.000 Tonnen holzfreiungestrichenem Papier.Betroffen ist auchDeutschland.Dortwur-den im Werk Gohrsmühle in Bergisch-Gladbachsowie die Papiermaschinen 6und 7stillgelegt.HierwirddieProduktionvon holzfrei gestrichenem Papier um

100.000 Tonnen reduziert. Die Stillle-gung der PM 6 und PM 7 ist zudem mit derEntlassung von 35 Mitarbeitern verbun-den. Die Maschinen sollen auch nichtmehr in Betrieb gehen.M-real hat bereits 2004 ein Sparpro-grammvoninsgesamt230MillionenEuroinitiiert. Das jetzt angekündigte Pro-grammEinsparungeninderHöhevon100Millionen Euro bis Ende 2007 bringen.

M-Real: Auch zwei Papiermaschinen inBergisch Gladbach stillgelegt

UPM: Erneuerung derMaschinen abgeschlossen

UPM hat seine Qualitätsoffensive im Bereich der holzfreien un-gestrichenen Papiere (Woodfree Uncoated Papers, WFU) er-folgreich abgeschlossen. Wie im Februar 2005 angekündigt,

hat das Unternehmen über EUR 100 Millionen in die Modernisie-rung zweier Papiermaschinen an den Feinpapierstandorten Nord-land Papier in Deutschland und Papeteries de Docelles in Frank-reich investiert. Seit September wird mit neuer Technik produziert,dieverbessertenQualitätenundneuenProduktewerdenschrittwei-se bis zum ersten Quartal 2007 in den Markt eingeführt.VorallemdieVerbesserungenbeiFormation,Volumen,Steifigkeit,Rauhigkeit und Weiße führen laut Hersteller zu einer besseren Be-undVerdruckbarkeitvonungestrichenenPapierenwieKleinforma-ten, Preprint-Papieren und Briefumschlagpapieren.Das neue Sortiment wird auf der Paperworld 2007 offiziell vorge-stellt.

Stora Enso geht mit neuemChef ins nächste Jahr

Jouko Karvinen ist designierter neuer Vorstandsvorsitzender beiStora Enso. Die Funktion ist die gleiche, die Branche allerdingseine für ihn völlig neue: Jouko Karvinen, derzeit noch Vor-

standschef bei Philips Medical Systems, wechselt mit Jahresbe-ginn 2007 zu Stora Enso in den Vorstand und soll auf der Hauptver-sammlung am 29. März 2007 zum CEO des Papier- und Forstindu-striekonzernsalsNachfolgervonJukkaHärmäläsgewähltwerden.Der49jährigeKarvinenhatanderTechnischenUniversitätTampe-re Elektronik und Industrieökonomie studiert. Er war 25 Jahre langauf den B2B-Märkten im Bereich Industrieautomation tätig, ging2002 zu Philips, wo er in Folge die Leitung der Division MedicalSystems übernahm.AlsseineZielenannteKarvinen bereits jetztStoraEnsokontinuier-lichweiterzuentwickelnunddieErtragskraftdesUnternehmenszustärken.

Unsere nächste X-media Ausgabeerscheint am 5. Februar 2007,

Anzeigenschluß ist am 29. Jänner,Redaktionsschluß am 22. Jänner 2007

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PAPIER BEDRUCKSTOFF

Vice Versa heißt die neue Feinstpapier-Kollektion der BüttenpapierfabrikGmund. Sie zeigt sich jung, modisch

und unkompliziert mit einer angenehmen,leichten Vergé-Rippung. Fröhlich wird hiergespieltmitdemUmkehreffektvonFarben,FormenundBildern.ViceVersakommtausdem lateinischen und heißt soviel wie „um-gekehrt“.Und umgekehrt sind auch die Papierfarbender neuen Kollektion, denn zu jedem Farb-ton gibt es einen sehr gut passenden, umge-kehrten Ton in hell bzw. dunkel. Menta, daszarte Hellgrün, zeigt sich gerne mit Her-beus, dem kräftigen Tannengrün. Pelagus,dastiefeMeeresblauistgerninGesellschaftvon Rivus, dem sanften Eisblau. Insgesamtsind es acht gutgelaunte Farbpaare, die sichideal ergänzen und harmonisch kombinie-ren lassen. Der Star der Kollektion ist aller-dings Crocum, ein leuchtendes Gelb.

Die Gmunder Trendscouts sehen in diesemGelb eine der kommenden Modefarben.Und so zieht es sich wie ein roter – pardon,natürlich gelber - Faden durch das ganzeDesign des Musterbuches.Die Gestaltung der Kollektion ist frisch undmodern. Das Musterbuch spielt mit ver-schiedenartigen Druckfarben und -techni-ken. Die Druckmuster zeigen Aufnahmenaus der Modebranche, die mit einer speziel-len Technik übereinander gelegt werden.DabeiwirdeinFotoaufzweiverschiedenenPapierenmitunterschiedlichenhell-dunkelund negativ-positiv Effekten dargestellt.Vice Versa eignet sich hervorragend für allegängigen Druckverfahren. Offset, Heißfo-lie, Reliefdruck und Siebdruck werden indem Musterbuch an Beispielen gezeigt.Aber auch Blindprägung, Stanzung undStahlstich führen zu einmaligen Ergebnis-sen.ViceVersabieteteinebreitePalettevon

16 Farben in 300 g/m². Zusätzlich sind diehellen Töne, grau und schwarz in 100 g/m²,bzw. auchin135,und200g/m²lieferbar.Mit den neuen B6 Umschlägen bietet ViceVersa zusätzlich ein ungewöhnliches, auf-merksamkeitsstarkes Format für Karten,Einladungen und Mailings zum StandardPosttarif. Sie ergänzen das umfangreicheSortimentvonDL-KuvertsinsechsFarben.In Vice Versa lebt der Gmund-KlassikerGrand Style weiter. Die neue Kollektionübernimmt die feine Vergé-Rippung wieauch ein paar der beliebtesten Farbtöne.Wie alle anderen Gmund-Kollektionen istVice Versa inzwischen FSC-zertifiziert.Alle Farben aus Grand Style können übri-gens ab einer Mindestmenge von 200 kg -bei 300 g/m²sind das 1000 Bogen - weiter-hin bestellt werden.Vice Versa wird in Österreich exklusiv überMAP Austria vertrieben.

Gmund präsentiert VICE VERSAFarbeffekte in hell und dunkel

Edle Papiere aus Gmund am Tegernseegibtesseit 177Jahren.VonBeginn imJahr 1829 an hat man sich der aus-

schließlichenHerstellung feinsterPapiereverschrieben. Johann Nepomuk Haas be-gründete mit edlen, von Hand gefertigtenSorten den hohen Qualitätsanspruch. Seit1904 wird die Papierfabrik von der Fami-lie Kohler geführt, die sich dieser Traditi-on auch heute noch verpflichtet fühlt.Handwerkliches Können spielt gerade beiedlen Luxuspapieren - ob von Hand oderauf modernen Anlagen gefertigt - eine be-sondere Rolle. Jeder der rund 100 Mitar-beiter des renommierten Familienunter-

nehmensmussdeshalbaufseineWeiseeinSpezialistmitausgeprägtemKönnensein.Ähnliches gilt für die Maschinen, die aufdie hohen Anforderungen ausgerichtetsind, und für die Wahl der Rohstoffe: erle-senste Materialien aus aller Welt, die sichdurch höchste Reinheit und hohe Festig-keit auszeichnen, werden verarbeitet.Etwa Dioxin freie Spezialzellstoffe, dieohne Chlor gebleicht werden, und natürli-che Baumwollhadern.Dazu kommen möglichst lichtechte Far-ben und Pigmente. Auch die Mineralienund Füllstoffe tragen zur säurefreien, alte-rungsbeständigen Qualität bei.

Besonderer Wert wird in Gmund, inmit-ten des idyllischen Mangfalltals, auf eineumweltgerechte Produktion gelegt undschlägt sich auch in den Papieren selbstnieder.Das feine Sortiment aus Gmund umfasstheute rund 50 Standardfarben in bis zu 11Flächengewichten und 110 verschiede-nen Prägungen. Hinzu kommt ein großesAngebot an metallischen Oberflächen,sowie einige Spezialitäten in kleinsterAuflage. Über 100.000 verschiedene Pa-piersorten lassen sich damit kreieren –lieferbar schon ab geringen Mengen undin sehr kurzer Lieferzeit.

Bütten-Papierfabrik Gmund: Feinstpapiere seit 1829

Vielseitige Whiteboardfolie

Aslan, Schwarz GmbH & Co. KG aus Overath bei Köln hateine Whiteboardfolie neu ins Programm aufgenommen.Die Aslan WB 995 besticht durch ihre einfache Handha-

bung. Mit nahezu allen Filzschreibern beschreibbar, kann mansie trocken abwischen ohne Rückstände (Schatten) zu hinter-lassen.DieFoliekannaufalleglattenUntergründegeklebtwer-den. Der permanente Kleber gewährleistet eine zuverlässigeAnbringung. So kann man die Folie auch auf eine Metallplatteklebenunderhält soeinmagnetischesWhiteboard,aufdasmanschreiben und gleichzeitig mit Magneten etwas befestigenkann.DieWhiteboardfolie ist indenAbmessungen25x1,37mund 50 x 1,37 m erhältlich.

Auszeichnung für 3P Canvas

Der neue Universal Glossy Canvas (IQ-IJ109), kürzlichvorgestellt auf der SGIA in Las Vegas und der PhotokinainKöln,wurdemitdemDPI(DigitalPrintingandImaging

Association) Product of the Year ausgezeichnet. Erneut prä-miertendieJuroreneinen3PCanvas. ImJahrzuvorkonnteStu-dio Canvas (IQ-IJ 111) diese international anerkannte Aus-zeichnung gewinnen. „Wir sind begeistert wieder eine heraus-ragende Neuerung entwickelt zu haben” sagt Thomas Pötz, 3PInkJetTextilesAGVorstand,zuständigfürVertriebundMarke-ting. „Auch der Anwender wird begeistert sein, UniversalGlossy Canvas bietet maximale Flexibilität und kann mit al-len aktuellen InkJet-Druckern bedruckt werden.”

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BEDRUCKSTOFFE

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EffizienteWerbungmussnicht teuer sein-meintzumindest3M.EinBlockmit50Blatt bedruckter Post-it Haftnotizen

verschafft laut einer aktuellen deutschenStudie 650 Blickkontakte pro Block, dennjedes Blatt wird durchschnittlich 13 Malvon verschiedensten Personen betrachtet.200 Endkonsumenten erhielten ein fiktivesWerbeschreiben eines unbekannten Her-stellers zusammen mit einem bedrucktenPost-it Haftnotizblock. Nach zwei Wochenwurdenachgefragt:63ProzentderEmpfän-ger konnten sich noch an das aufgedruckteLogoerinnernund80Prozentverbrauchtenalle 50 Blatt des Post-it Haftnotizblocks in-nerhalbeinesZeitraumsvonzweiWochen.

Selbstklebender Blickfangmit Zusatznutzen

Selbstklebende Notizen verbleiben üb-licherweise längere Zeit an einem gutsichtbaren Platz als Erinnerungshilfe,

Nachricht oder als Einkaufszettel. Dabeikönnen überdurchschnittlich viele und lan-ge Blickkontakte erzielt werden und die ge-

druckte Werbebotschaft wird durch mehr-maligesAnsehenderNotizimmerwiederinErinnerung gerufen.Bedruckte Post-it Haftnotizen von 3M sindtrotzWerbeaufdruckindividuellbeschreib-bar und generieren damit einen Zusatznut-zen für den Kunden. Dank dieser Tatsacheweckt diese Werbeform nachhaltig positivAssoziationen gegenüber dem abgedruck-ten Produkt oder der Marke.

Post-it als Alternative zurklassischen Werbung

EinständigwechselndesWirtschaftsum-feld erfordert auch in der Werbung im-mer kreativere Lösungen. Bedruckte

Post-itHaftnotizensindeineguteAlternati-ve zu klassischen Werbeaktivitäten, da di-rekte Kundenansprache ohne Streuverlustmöglich ist. Besonders kleine und mittlereUnternehmen mit geringen Budgetmittelnprofitieren von dieser Art der Werbung.Aber auch große Unternehmen schätzenkreative Post-it Produkte zur Kundenbin-dung – egal ob gestanzt, in Würfelform, im

DispenseroderKartonumschlag-derKrea-tivität sind keine Grenzen gesetzt.Die Einsatzmöglichkeiten sind so bunt undvielfältig wie die 3M Produktpalette. Siereichen von klassischen Post-it Haftnoti-zen,überPost-it IndexMarkierungsstreifenund Post-it Z-Notes bis hin zu den prakti-schen Post-it Memoboard Hafttafeln.

Der Multitechnologie-Konzern 3M (Min-nesota Mining and Manufacturing Compa-ny), mit Hauptsitz in St. Paul, Minneso-ta/USA, zählt zu den innovativsten Unter -nehmen der Welt. Das Unternehmen hatNiederlassungen in über 60 Ländern undvertreibt Produkte in beinahe 200 Ländern.Mehr als 50.000 Produkte für die MärkteElektronik,Telekommunikation, Industrie,Haushalt und Büro, Gesundheitswesen undSicherheit tragen den Namen von 3M. 2005erzielte die 3M Company weltweit einenUmsatz von 21,2 Milliarden US Dollar. 3Mzählt zu den 30 Werten, die den Dow JonesIndustrial Average bestimmen und ist aufdem 500 Index von Standard &Poors auf-geführt.

Avery Dennison hat einen neuen Hotmelt-Klebstoff für seineselbstklebenden Etikettenmaterialien entwickelt, der speziellfür die Druckluftverspendung von Etiketten bei niedrigen

Temperaturen konzipiert ist, insbesondere in der Lebensmittelver-packungsindustrie. Fasson S2065 bietet eine hohe Anfangshaftungin Verbindung mit einer hervorragenden Langzeithaftung auf einerVielzahl von Substraten, wie zum Beispiel auf apolaren Folien,Wurstverpackungen, Stretchfolien aus PVC und PE, sowie FolienfürSpezialatmosphären–beiTemperaturenzwischen1und10°C.

Besonders für Lebensmittel geeignet

Unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen der Le-bensmittelverpackungsindustrie wird Fasson S2065 stan-dardmäßig in der Kombination mit zwei Fasson-Ober-

materialien angeboten: Mit dem maschinengestrichenen Standard-papier Fasson MC Primecoat, für Anwendungen, die einen mehr-farbigen Etikettendruck erfordern;sowie mit dem öl-, feuchtig -keits-, alkohol- und weichmacherbeständigen Fasson Thermal TopK8P, für die problemlose Bedruckung von VIP-Etiketten im Ther-modirektverfahren. Fasson S2065 entspricht den FDA-Anfor-derungen nach 175.105 und BfR XXI für den direkten Kontakt mit

trockenen und feuchten, nicht fettenden Lebensmitteln. Mit einemTemperaturbereich von -40°C bis +50°C ist der Klebstoff sowohlfür die Verwendung auf tiefgekühlten Lebensmitteln, als auch fürdieunterschiedlichstenSchalenundandereVerpackungenvonFer-tiggerichtenimEinzelhandelgeeignet.MitS2065könnenEtikettenauf diesen Obermaterialien mit einer Geschwindigkeit von bis zu150 Etiketten pro Minute auf Druckluft-Etikettierungssystem ver-spendet werden.

Verarbeitungseigenschaften

Fasson Thermal Top K8P S2065 und Fasson Primecoat S2065 –die standardmäßig mit einem braunen Silikonpapier geliefertwerden – zeichnen sich durch ihre guten Verarbeitungseigen-

schaften aus. Fasson Thermal Top K8P S2065 ist auch im Rahmendes Fasson Exact-Programms erhältlich und bieten Etikettenher-stellerndamitdenVorteil, zurSenkung ihrerMaterialkostennurdieexakt benötigten Rollenbreiten bestellen zu müssen.Product Manager Gwenaelle Legarrec: „Mit Fasson S2065 habenwir uns in Hinsicht auf die Verarbeitungseigenschaften beim End-kunden absichtlich sehr hohe Ziele gesetzt. Gleichzeitig haben wirdas Produkt so positioniert, dass es nicht teurer ist als andere.”

Avery Dennison: Hotmelt-Klebstoff fürselbstklebende Etikettenmaterialien

Ein Eindruck der haften bleibtÜberraschende Ergebnisse einer Studie zur

Werbewirkung bedruckter Post-it Haftnotizen von 3M

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MESSEN VERANSTALTUNGEN

Zweifelsohnewardievom19.bis21.Ok-tober imMessegeländeFrankfurtabge-haltene ProSign die Messeüberra-

schung der Branche. Niemand glaubte sorecht daran, dass eine zufriedenstellendeAnzahl von Besuchern den Weg nach Fran-furt finden würden. Was einige namhafteUnternehmen,wieetwaOcé,bewognurmitMiniständen teilzunehmen… Groß wardann die Überaschung als sich die ProSignzum Besuchernmagnet, auch dank vielerangereister Österreicher, entwickelte.„Statt einer Nachlese im Herbst prägtenzahlreiche Neuheiten und das gezielte In-teresse der Fachbesucher das Messege-

schehen“, fasst eine strahlende Pro Sign-Chefin Petra Lassahn den sehr erfolgrei-chen Messeverlauf zusammen. Bestnotender Aussteller und ein Besucherergebnis,das nahtlos an die bisherige Rekordmarkeanknüpfte, sorgten für einen durchweg po-sitiven Messeverlauf. Mit insgesamt 7.020Besuchern aus über 30 Nationen erreichtedie Pro Sign das bisherige Rekordniveau(2004: 7.007). Entsprechend eindeutig fielauch das Urteil der über 170 Aussteller aus:67,7 Prozent gaben der Pro Sign die Note„sehr gut“ und „gut“, weitere 27,7 Prozentbezeichneten den dreitägigen Messever-lauf als „sehr zufrieden stellend“.

InternationaleDachmarke Viscom

SoerfolgreichdieProSignauchwar,un-ter dieser Marke wird keine Veranstal-tung mehr stattfinden. Die neue Mar-

kenstrategievonReed Deutschlandstelltab2007 die insgesamt sechs Sign-Messen derReed-Gruppe unter die neue Dachmarkeviscom.DamitversprichtsichReedExhibi-tions eine weitere Stärkung des Messever-bundes.Bereits jetztbringendiesechsMes-sen jährlich mehr als 1.300 Aussteller und65.000 Fachbesucher auf einer Fläche vonüber 50.000 Quadratmetern zusammen.Aus der Pro Sign wird dann die „ViscomGermany“, aus der zweijährlich alternie-rend in Düsseldorf stattfindenden Viscomwirddie„ViscomEurope“Beide tragendenUntertitel „Internationale Fachmesse fürvisuelle Kommunikation“.Unberührt davon bleiben die Sortiments-strukturen der sechs Messen, die ihreSchwerpunkte auch künftig in den Berei-chen der klassischen Werbetechnik, derLichtwerbung, der Out-of-Home-Medien,desDigitalSignagesowiederTextilverede-lung und Werbeartikel haben.Die „viscom Europe“ findet vom 20. bis 22.September 2007 in den beiden neuen Mes-sehallen8aund8bdesDüsseldorferMesse-geländes statt. Die „viscom Germany“ fin-det 2008 vom 30. Oktober bis 1. Novemberin der Halle 8 des Frankfurter Messegelän-des statt.

ProSign übertraf ErwartungenReed schafft Viscom-Dachmarke

DieFESPA2007,dievom5.bis 9.Juni2007inBerlinstattfin-det, sollte ja im Gegensatz zur im vergangen Jahr in Ams-terdam stattgefundenen FESPA DIGITAL wieder den

Schwerpunkt Siebdruck haben (Die FESPA ist ja der internatio-nel Siebdruckerverband) doch sie entwickelt sich – erwartungs-gemäß – zum größten Digitaldruckereignis des nächsten Jahres.Zahlreiche Hersteller von digitalen Bebilderungstechnologienhaben sich bereits auf der Messe angemeldet und insgesamt24.000 m2 Stellfläche reserviert. Sechs der insgesamt elf Hallensind ausschließlich der Digitaltechnologie gewidmet, was derdoppelten Fläche der FESPA Digital im Mai 2006 entspricht. Zuden neusten Messeteilnehmern zählen Caldera, Mimaki, 3M,Spühl und Ferrari, aber auch die Unternehmen DGI, Cromajetund Teka, die zum ersten Mal an der FESPA teilnehmen.

„DiezunehmendeNachfragenachhochwertigen,schnellenDru-ckern bedeutet, dass sich Großformatdrucker ständig weiterent-wickeln müssen, um den immer höheren Kundenanforderungengerecht zu werden”, erklärt Frazer Chesterman, Ausstellungsdi-rektor der FESPA, im Gespräch mit X-media. „Die Entwicklunginnovativer Technologien schreitet besonders im Digitalbereichmit Riesenschritten voran. Durch den Einsatz dieser neuen Tech-nologien sind Druckbetriebe in der Lage, neue Geschäftsmög-lichkeiten wahrzunehmen und Wettbewerbern einen Schritt vor-auszubleiben.DiemeistenAusstellerpräsentierten ihrgesamtesProduktangebot auf der FESPA 2007 und viele lancieren ihreneusten Produkte auf der Messe. Wer daher über die neusten Ent-wicklungen im Digitaldrucksektor auf dem Laufenden bleibenwill, darf diese Ausstellung nicht verpassen.”

Siebdruckfachmesse Fespa 2007 entwickelt sichzur wichtigsten Digitaldruckmesse

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MESSEN VERANSTALTUNGEN

Mit einem zusätzlichen vierten Mes-sethema unter der BezichnungSchüttTech, Fachmesse für Schütt-

gut und Pulvertechnik, will Messeveran-stalter Klaus Vogl sein Messetrio A.Pack,A.Print und Interlog weiter attraktiv ge-stalten.DieVeranstaltungist,wieX-mediabereits ausführlich berichtet hat, von Grazausgezogen und wird im kommenden Jahrvom 9. bis 11. Mai 2007 in Salzburg statt-finden.Vogl vermerkt durch die Übersiedlung je-denfallseinbeachtlichesMehranInteressebei den Ausstellern an einer Teilnahme.Aber nicht nur ausstellermäßig sondernauch in punkto Besucher stehen die Zei-chen für die Ausgabe des Messequartetts2007 ganz klar auf Wachstum. Klaus Voglist es gelungen, zahlreiche renommierteösterreichische und deutsche Wirtschafts-verbände als Kooperationspartner zu ge-winnen,die,soVogl,„mitgroßemEngage-ment“ hinter dem Messeverbund A.Pack -Interlog-A.PrintundSchüttTechstehen.Einerdieser starkenPartner istderLebens-mittelcluster Oberösterreich, der am 1.Messetag, dem 9. Mai 2007, zusammenmit der ITG Salzburg (Innovations- undTechnologietransfer Salzburg GmbH) den„Tag der Nahrungsmittel und Lebensmit-telwirtschaft“ organisiert. Ganz gezieltrichten sich diese Initiativen an klein- undmittelständische Betriebe, Unternehmen,die auch Klaus Vogl vorrangig mit seinenMessen ansprechen will. Auch das Netz-werk für die Lebensmittelbranche LebNet2010 ist in diese Offensive eingebunden,die es sich zum Ziel gesetzt hat die Wirt-schaftsräume Bayern, Oberösterreich undSüdböhmenfürKMUszuerschließen.Derzweite Messetag, der 10. Mai 2007, stehtganz im Zeichen der Logistik. Die BVL –Bundesvereinigung Logistik Österreich,Österreichs größtes Logistiknetzwerkkonnte als Organisator des „Tag der Logis-tik“ gewonnen werden.Auch für die A.PRINT ortet Vogl starkeUnterstützung. Etwa mit der PPV Austria.Die A.PRINT wird sich auch im nächstenJahr gezielt mit dem Thema „Druck in derVerpackung“ auseinandersetzen. Verpak-kungsdruck und -kennzeichnung spieltheute eine tragende Rolle – im Marketinggenauso wie in der Logistik, ist Vogl über-zeugt.

Auch für die neue SchüttTech setzt VoglaufengeKooperationmitderBranche,wiez.B. den Kunststoffclustern Oberöster-reich und Niederösterreich sowie den Lan-desinnungen der WK Österreich. Die hoheAffinität dieser Bereiche zu den in den an-deren drei Teilveranstaltungen repräsen-tierten Branchen legt die zeit- und ortglei-che Durchführung der neuen Fachmessenahe. Vogl zu X-media: „Gerade in denWirtschaftssparten Lager- und Förder-technik sowie Verpackung gibt es engsteVerknüpfungen. Sowohl im Aussteller-als auch Besucherbereich überschneidensich die Themen und ergänzen einander inidealster Art und Weise. Schüttgut- undPulvertechnik sind in der Lebensmittel-,Kunststoff-, und Baustoffwirtschaft sowiefür Chemie und Pharmazie das Thema.“Neben spannenden Produktangeboten derAussteller erwartet die Besucher einhöchst informatives Rahmenprogramm.Geplant ist hier etwa eine Vortragsreihezum Thema „Explosionsschutz“.

Klaus Vogl alsMesseconsulter

Als langjähriger Organisator und Ver-anstalter internationaler und nationalausgerichteter Fachmessen hat sich

der Mattighofener Klaus Vogl mit seinerFirma ConnectingContacts einen Namengemacht. Er weitet nun sein Angebots-spektrum aus und stellt sein umfassendesKnow-how als Messe-Coach und Consul-ter zur Verfügung. „Gerade für Klein- undMittelbetriebe, denen oft die nötigen Res-sourcenfüreineperfekteVor-undNachbe-arbeitung einer Messe fehlen, ist das neueAngebot von großem Vorteil.” Vogl unter-stützt bei der Vorbereitung, die bei derWahlderrichtigenMessebeginnt,undver-mittelt sein Know-how für kompetenteStandbetreuung. Weiteres zeigt er, wie ef-fiziente Messenachbearbeitung funktio-niert. „WirbietenunserenPartnerneinFullService zum Thema Messen. Wir beratenbeiderAuswahlder richtigenMesse imIn-oder Ausland, konzipieren zusammen mitunserem Partner den Messestand, organi-siereneineprofessionelleStandbetreuung,helfenbeiderLogistikbeiAnlieferungundAbtransport. Wenn erwünscht, organisie-ren wir auch gerne individuelle Events”.

Messetrio A.Pack, A.Print, Interlogbekommt viertes Messethema

SchüttTech

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VERANSTALTUNGEN

Nachsechs JahrenReedMesseWienalsBetreiber des Wiener Messezentrums– drei davon im neuen Messezentrum

– zog man bei der Tochter des englischenKommunikationskonzerns Bilanz.Reed Exhibitions Messe Wien, so das ge-naue Namensgebilde, und das Messezen-trumWienNeu haben zweifelsohne dieBundeshauptstadt in den vergangenensechs Jahren wieder zur nationalen und in-ternationalen Drehscheibe im Messege-schäft gemacht. Dir. Johann Jungreithmair,

CEO von Reed Wien, stolz: „Mit rund670.000 Besuchern und 3.900 Ausstellernlösen die Veranstaltungen im Messezen-trumWien Neu nachhaltige wirtschaftlicheImpulse aus. Dieser Aufschwung stärkt na-türlich auch die Rolle Wiens als eine der be-deutendsten europäischen Metropolen fürdie internationale Begegnung.“ JohannJungreithmair geht trotz des rasantenWachstums in den vergangenen sechs bzw.dreiJahrenseitdemNeubaudavonaus,dasses noch Steigerungspotenziale gibt: „WienwirdalsTorzudenCEE/SEE-Ländernauchim Messe- und Kongresswesen weiter anStellenwert gewinnen.“Das Jahr 2006 dürfte – nach Abschluss von80 Prozent aller Veranstaltungen – mit Re-kordzahlen enden, erwartet Dir. JohannJungreithmair. Reed Exhibitions MesseWien wird bis zum Jahresende mehr als 20Eigenveranstaltungen sowie mehr als 100Gastveranstaltungen im neuen Messezen-trum durchgeführt haben. Die erwartetenGesamtzahlenliegenbei450.000Messebe-suchern und bei 230.000 Kongress- bzw.

Eventbesuchern sowie bei mehr als 3.900Ausstellern.Reed-Chef Johann Jungreithmair blendetesechs Jahre zurück und charakterisierte dieSituation beim Eintritt von Reed Exhibi-tions ins Wiener Messegeschäft im Jahre2001 mit folgenden Eckpunkten: veralteteHalleninfrastruktur ohne jegliches Am-biente; nicht marktkonformes Messeport-folio; Besucher- und Ausstellerschwund;Verunsicherung in den Märkten sowie kei-nerlei Antworten auf die neuen Herausfor-

derungen in den neuen EU/CEE-Ländern.„Damals istWienausunsererSichtalsMes-sestandort tatsächlich in Frage gestanden.Die Weichenstellung erfolgte durch dieEntscheidung der Stadt Wien, mit einemneuen Messezentrum die internationaleDrehscheibenfunktion Wiens auch auf die-sem Gebiet weiterhin aktiv wahrzuneh-men“,rekapitulierteJohannJungreithmair.Reed Exhibitions Messe Wien hat am 1.Jänner2001dasoperativeGeschäftvondenWiener Messen & Congress übernommenund sich im Vertrag mit der Stadt Wien ver-pflichtet, ein neu zu errichtendes Messe-und Kongresszentrum auf eigenes Risikozu betreiben. Mit der Eröffnung des Messe-zentrum Wien Neu im Jänner 2004 konntesich die Strategie von Reed ExhibitionsMesse Wien am Messeplatz Wien voll ent-falten. Ausschlaggebend dafür war sicherdas neue Messezentrum mit multifunktio-naler Halle und insgesamt 60.000 Quadrat-metern Ausstellungsfläche, einem attrakti-ven Kongresszentrum sowie 4.500 Park-plätzen und einem Messehotel. Ab 2008

wird das Messezentrum zusätzlich einenU-Bahn-Anschluss haben.Zu den Highlights der vergangenen Jahrezählte er den Europäischen Kardiologen-kongress 2003, der schon 2007 mit 29.000Teilnehmern wieder nach Wien kommenwird.WeitersdenheurigenBesucherrekordder Vienna Autoshow 2006 mit mehr als150.000 Besuchern, die Real Vienna, dievom Stand weg als hochwertige Immobi-lienmesse für den CEE-Raum eingeschla-gen hat, und die eben erst zu Ende gegange-ne Industriefachmesse Vienna-Tec – diegrößteVeranstaltung ihrerArt,die jemals inÖsterreich stattgefunden hat. Auch diegrößte Einzelveranstaltung der österreichi-schen EU-Ratspräsidentschaft, die Euro-pa-Lateinamerika-Karibik-KonferenzEU-LAK,hatunterMitwirkungvonReedExhi-bitionsMesseWienimMessezentrumWienNeu stattgefunden. „Deshalb behaupte ich,dass das Wiener Messewesen in diesen Jah-ren neu aufgeblüht ist.“, unterstreicht Di-rektor Johann Jungreithmair.Für die kommenden Jahre sieht der Reed-CEO durch die bevorstehende Anbindungdes Messezentrums an das U-Bahn-NetzChancen auf weiter steigende Besucher-zahlen. Er erwartet den weiteren Ausbauder in Wien durchgeführten CEE/SEE-orientierten Themen sowie die verstärkteZusammenarbeit mit und in den angespro-chenen Ländern.Für DI Matthias Limbeck, den für CEE zu-ständigenGeschäftsführerundVerantwort-lichen der Geschäftsfelder New Businessund Marketing, besteht das Messewesen inWiennachsechsJahrenEngagementausei-ner völlig neuen Themenwelt. Sie ziehtnichtnurdieBevölkerungdesBallungsrau-mes wieder in die Messehallen, sondern be-weist seine Attraktivität auch bei den Ziel-gruppennationalerund internationalerEnt-scheider.Bei den Publikumsmessen ist für DI Mat-thias Limbeck die markanteste Neuent-wicklung die Vienna Autoshow, durch dieWien erstmals seit Jahrzehnten wieder ei-nen Autosalon erhalten hat. Im Bereich dernational orientierten Fachmessen hob NewBusiness-ChefMatthiasLimbeckunterdenerfolgreichen Neuentwicklungen die ITnThervor, die als innovative Plattform für Te-lekommunikation und Informationstech-nologie so hohe Anziehungskraft entwi-ckelt, dass sie 2007 erstmals in zwei Hallenstattfinden wird.

Sechs Jahre Reed Messe Wien,drei Jahre Messezentrum Neu

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RFIDÄußerst erfolgreich sind neue Themen mitCEE/SEE-Fokus gelaufen, erläutert Lim-beck. Die Kunstmesse >VIENNAFAIR< hatsich von der Premiere 2005 weg in den Rei-gen der international beachteten Ereignissein diesem Sektor eingereiht und mit der Aus-richtung auf die jungen EU-Länder soforthohe Eigenständigkeit signalisiert.

Die neue >Real Vienna< nutzt den derzeiti-gen Immobilienboom in Mittel- und Osteu-ropaunddiehoheBörsenaufmerksamkeitfürdieses Thema. Bei der Erstauflage im heuri-gen Juni trafen Projektentwickler und Inves-toren aus dem Westen mit Anbietern sowieRegional- und Standortentwickler aus demOsten zusammen. Spezialservices wie buch-bare Vorort-Besichtigungstermine mit Flug-verbindungen machten diesen Fachevent zueinem überaus erfolgreichen internationalenBranchenereignis.

Attraktive Märkte vor der HaustüreDI Matthias Limbeck will in seinerCEE/SEE-Verantwortung in den kommen-den Jahren das Geschäft in und mit mittel-und osteuropäischen Ländern stärker aus-bauen. Dies vor dem Hintergrund, dass ReedExhibitions International mit Herbst 2006Reed Exhibitions Messe Wien die Verant-wortung zur Evaluierung von Marktchancenin den CEE/SEE-Regionen übertragen hat.Zur Zeit erfolgen genaue Marktanalysen, umerstens den Messestandort Wien durch neueKooperationen zusätzlich zu stärken, zwei-tens Lizenzmessen/Kooperationen in denZielmärkten/-regionen/-ländern anzubah-nen sowie drittens eigenständige Messen in