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17/2016 1. bis 15. Oktober Pastoralraum Horw Kirchliche Diakonie – handfeste Hilfe zur Selbsthilfe Damit eigene Kräfte wieder wachsen

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  • 17/2016 1. bis 15. Oktober Pastoralraum Horw

    Kirchliche Diakonie – handfeste Hilfe zur Selbsthilfe

    Damit eigene Kräfte wieder wachsen

  • 2 Pastoralraum Horw

    Weidenkugelkurs: Faszination Kugel

    Donnerstag, 10. Novemberoder Donnerstag, 17. November,jeweils 18.00–ca. 22.00Pfarreizentrum, Zimmer 4

    Die Weide, lateinisch «Salix», wächst vor allem in den nördlichen Ländern, und es gibt ca. 400 Sorten.Für die Verarbeitung benötigt es ge-rade Ruten, und aus diesem Grund wird die Weide eng aneinander ge-pflanzt gezüchtet. Somit wachsen die

    Aus dem Kirchenrat

    Konstituierung des Kirchenrats nach der Ersatzwahl von Heiner FurrerGeschätzte Mitglieder der Kirchgemeinde

    Mit der stillen Wahl von Dominik Müller im April 2016 hat sich der Kirchenrat anlässlich der Kirchenratssitzung vom 25. August 2016 wie folgt konstituiert:

    Präsident: Michael BussmannVizepräsident: Dominik Müller (neu) Aktuarin: Monika Zumbühl Neumann Ressort Finanzen: Konrad Meyer, Leitung Michael Bussmann, MitgliedRessort Personelles: Dominik Müller, Leitung (neu) Michael Bussmann, Mitglied Romeo Zanini, MitgliedRessort Liegenschaften: Tobias Reimann, Leitung Konrad Meyer, MitgliedRessort Kommunikation und Monika Zumbühl Neumann, LeitungÖffentlichkeitsarbeit: Michael Bussmann, Mitglied Romeo Zanini, Mitglied

    Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen allen schöne Herbsttage.Ihr Kirchenrat

    Michael Bussmann, Präsident

    Äste besonders gerade und es gibt keine Seitentriebe, die bei der Verar-beitung stören würden.Ihr werdet in der Chaostechnik die «widerspenstigen» Weiden verarbei-ten.

    Mitbringen:Schere, Gartenschere, Gartenhand-schuhe, Arbeitskleider.

    Kosten:Kurs: Mitglied: Fr. 40.–,Nichtmitglied: Fr. 45.–.Material (zzgl.): Fr. 65.–/Kilo(Kugel 50 cm ∅: 1 kg Weide)Für Getränke und einen Snack ist gesorgt.

    Anmeldung bis 10. Oktober:[email protected],041 340 03 48.Die Teilnehmerzahl ist auf 6 Perso-nen beschränkt!

    Bei grossem Interesse wird der Kursim Frühling nochmals angeboten.

    Kursleitung:Frau Claudia Scholtyssek

  • Pastoralraum Horw 3

    Vom 12.–14. August fand auf der Jugendalp Eigenthal das GAMERS WEEKEND statt, an welchem 35 Ju-gendliche aus Horw und Meggen teilnahmen.

    Das Weekend stand unter dem Zei-chen von Gesellschaftsspielen wie «Magic the Gathering», «Die Siedler von Catan» oder dem Fantasy-Rollen-spiel «Dungeon Slayers». So leitete beispielsweise ein erfahrener Spiellei-ter aus Meggen mit seinem über Jahre selbst ausgetüftelten Fantasy-Rollen-spiel eine über zehnköpfige Spielrun-de, in welcher auch einige der jüngs-ten Teilnehmenden Platz fanden.Neben Kartenmischen und Würfeln stand viel Gemeinschaft auf dem Pro-gramm: Beim Grillplausch am Lager-feuer, dem unausweichlichen Ämtli-dienst oder als Höhepunkt, dem Fa-ckelmarsch mit spirituellem Impuls und Feuerwerk (siehe Fotos). Einmal mehr stand dabei das Wetter auf un-serer Seite – Petrus sei gedankt!

    Der GAMERS POINT ist eine Alterna-tive zum einsamen Zocken von Com-puterspielen. Der Treff mit seiner rie-sigen Spielsammlung ist offen für Ju-gendliche ab der Oberstufe aus dem Pastoralraum und über dessen Gren-zen hinweg.Agenda und Infos befinden sich un-ter der Rubrik «Anlässe» auf: www.kathhorw.ch

    Nächste Termine:Freitag, 30. Sept.,Freitag, 21. Okt., Samstag, 22. Okt.,Freitag, 4. Nov., Samstag, 12. Nov., Freitag, 18. Nov., Samstag, 26. Nov.,Samstag, 10. Dez., Samstag, 17. Dez.,jeweils von 16.00–23.00

    Drei Tage Würfelspass am Fusse des Pilatus

    GAMERS WEEKEND

    Ort: Jugendraum an der Schiltmatt-halde (neben Pfarramt)

    Kontaktieren Sie uns für Auskünfte:Dave BüttlerFestnetz: 041 310 43 75Mobil: 078 806 51 71E-Mail: dave.buettler@

    kathhorw.chJonas HochstrasserFestnetz: 041 349 00 60E-Mail: jonas.hochstrasser@ kathhorw.ch

    Text: Dave Büttler,Religionspädagoge KIL

    (Fotos: Syrian Huemer)

  • 4 Pastoralraum Horw

    Pünktlich um 7.30 Uhr beginnt der dritte Teil unseres Jubiläumsvereins-jahres mit einem Ausflug ins Toggen-burg, die Wahlheimat des Komponis-ten des Chorwerks «Singet und juch-zet». Gut gelaunt harren über 30 Mit-fahrende der Dinge, die da auf uns zukommen werden. Nach zwei Stun-den Fahrt lässt ein Kaffeehalt im Kä-gishop in Lichtensteig alle vergessen, dass der Tag für die meisten schon sehr früh begonnen hat. Bis jetzt kannte ich nur die Urform des Kägi fret, muss mich nun aber belehren lassen, dass in der Zwischenzeit ge-gen zehn neue Geschmacksrichtun-gen dazugekommen sind. Na ja, man wird auch nicht jünger!

    Nachdem alle die verschiedenen Ge-schmacksrichtungen probiert und sich mit diversen Geschenkpackun-gen eingedeckt haben, setzen wir die Reise fort nach Alt St. Johann, wo uns Peter Roth persönlich erwartet. Wer jetzt gedacht hätte, er würde nur et-was über den Ort und die Geschichte seiner Komposition erzählen, wird positiv überrascht. Speziell für unse-ren Besuch verteilt er einen neuen, eigens für uns komponierten vier-stimmigen Chorsatz mit Solojodel, den er mit uns einübt und nach einer halben Stunde «konzertreif» urauf-

    führt. Es ist ein wahrhaft eindrückli-ches Erlebnis, das sicher allen in gu-ter Erinnerung bleiben wird.

    Nach diesem musikalischen Inter-mezzo fahren wir mit der Luftseil-bahn zur Alp Sellamatt, einige auf dem Sessellift, die Gfrörlis in Gon-deln. Auch hier begegnen wir wieder dem Namen Peter Roth, dem Initian-ten des Klangwegs, der auf dem Wan-

    derweg durch das Toggenburg bis nach Wildhaus führt. An ausseror-dentlich phantasievollen Stationen erleben wir hier Klänge, wie man sie selten hört, zum Beispiel mit einem «Gigampfi», einem Unterlagsschei-bengestell, einem Glockenlabyrinth und anderem. Am Ende der ersten Etappe dieser Kurzwanderung errei-chen wir das Berghotel Iltios, wo wir unseren Hunger stillen können.

    Kirchenchor Kastanienbaum: Jubiläumsreise vom 20. August 2016

    «Auf den Spuren von Peter Roth»

    Im Kräutergarten

    Klangwelt

    Peter Roth

  • Pastoralraum Horw 5

    Die Zeit drängt und wir fahren wieder hinunter nach Alt St. Johann in den be-kannten Kräutergarten. Einige schei-nen sich aber nicht so sehr für die Kräuter zu interessieren, sondern viel-mehr für eine physikalische Konstruk-tion, die sich zwischen Malven, Dis-teln und Thymian befindet.

    Was wäre ein Ausflug ins Toggenburg wert ohne Gesang eines Teils unserer

    Was ich noch sagen wollte …Als man mich vor vier Jahren in den Pastoralraumrat berief, hätte man voraussehen müssen, dass ich diese Zeit nicht in vielen Sitzungen und Tagungen investieren würde, ohne nach abgelaufener Zeit Bilanz zu ziehen. Meine Hoffnung war, durch neue Ideen etwas dazu beizutragen, dass die Kirche wieder lebendiger würde, ganz nach den Vorstellungen des 2. Vatikanischen Konzils. Ich musste feststellen, dass man den Schwund von Kirchenbesuchern, sowohl wie aktiv inspirierter Katholiken, sehr gelassen zur Kenntnis nimmt und wahrscheinlich hofft, dass irgend-wann die Wende eintreten wird.Indem nur die Verwaltung des Bestehenden unter Berücksichtigung der Interessen der zur Bequemlichkeit neigen-den Allgemeinheit den Ton angibt, wird der jetzt laufende Prozess der Entleerung der Kirchen ihren Fortgang neh-men. Den Mangel an Personal lasse ich nicht gelten, solange nicht versucht wird, aufgeschlossen denkende Laien in den grossen Aufgabenbereich, der sich unserer Religion stellt, einzubinden.

    Marcel Köpfli, Kastanienbaum, 1. September 2016

    Jubiläumsmesse? In der Kirche sin-gen wir den Psalm 23 und wieder sind wir berührt von den wunder-schönen Klängen. Im Angesicht der Landschaft können wir nachvollzie-hen, wie Peter Roth diese Melodien kreieren konnte.

    Auf der Heimreise ergeben sich so manche Gespräche, was auch ein Zeichen des ausgezeichneten Zu-

    sammenhalts in unserem Chor ist. Im Restaurant Waldegg lassen wir den Tag ausklingen, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

    Herzlichen Dank an Rosmarie und Gallus, die unsere Reise zu einem Er-lebnis gemacht haben.

    Text: Peter Oberson

    Chorreise Toggenburg

  • 6 Pastoralraum Horw

    Gottesdienste

    Gottesdienste

    Samstag, 15. Oktober16.30 Eucharistiefeier

    im Blindenheim.18.00 Eucharistiefeier

    im Steinmattli.

    Sonntag, 16. Oktober09.00 Eucharistiefeier

    in Kastanienbaum.10.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    Gedächtnisse

    Samstag, 1. Oktober09.30 1. Jgd. für Peter Bühler-Fähnd-rich und Jgd. für Berta Bühler-Fähnd-rich, Brändistrasse 7. Jzt. für Schüler-vereinigung 1922; Jakob Haas, Eltern und Geschwister.

    Sonntag, 2. Oktober10.30 Jgd. für Meinrad Lachat-Brun-ner, Altsagenstrasse 8. Jzt. für Louise und Rudolf Kistler-Schürmann, Kan-tonsstrasse 2.

    Dienstag, 4. Oktober09.30 Jzt. für David und Emilie Stud-halter-Mattmann und Kinder und Kaspar und Margrit Mattmann-Peyer, Rosenberg; Josef Bammert-Brunner und Angehörige, Neumatt.

    Samstag, 8. Oktober09.30 Jzt. für lebende und verstor-bene Mitglieder der Feldschützenge-sellschaft Horw.

    Samstag, 15. Oktober09.30 Jzt. für Franz und Josefine Bu-holzer-Haas und Angehörige, Grisi-gen.

    Wir danken für Kollekten

    04.09. Theologische Fakultät Luzern 593.80

    04.09. Schwändikilbi: Horwer hälfed enand 230.6011.09. Inländische

    Mission 984.35

    Samstag, 1. OktoberTheresia vom Kinde Jesu08.00 Gottesdienst

    im Längacher.09.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    27. Sonntag im Jahreskreis CLesungen: Hab 1,2–3; 2,2–4;2 Tim 1,6–8.13–14; Lk 17,5–10Predigt: P. August BrändleKollekte: Oeku (Kirche und Umwelt)

    Samstag, 1. Oktober16.30 Eucharistiefeier

    im Blindenheim.18.00 Eucharistiefeier

    im Steinmattli.

    Sonntag, 2. Oktober09.00 Eucharistiefeier

    in Kastanienbaum.10.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    Dienstag, 4. OktoberFranz von Assisi09.30 Eucharistiefeier

    in der Zentrumskapelle.

    Freitag, 7. OktoberGedenktag Unserer Lieben Frauvom RosenkranzHerz-Jesu-Freitag09.30 Eucharistiefeier

    im Kirchfeld.18.00 Kreuzweg und Rosenkranz

    in der Zentrumskapelle.19.30 Eucharistiefeier

    in der Zentrumskapelle, anschl. Anbetung.

    Samstag, 8. Oktober08.00 Gottesdienst

    im Längacher.09.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    28. Sonntag im Jahreskreis CLesungen: 2 Kön 5,14–17;2 Tim 2,8–13; Lk 17,11–19Predigt: Gabriele BerzKollekte: Diözesanes Priestersemi-nar St. Beat und geistliche Beglei-tung der Theologiestudierenden

    Samstag, 8. Oktober16.30 Wortgottesdienst

    mit Kommunionfeier im Blindenheim.

    17.00 Gottesdienst der Griechen in der Zentrumskapelle.

    18.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Steinmattli.

    Sonntag, 9. Oktober09.00 Eucharistiefeier

    in Kastanienbaum.10.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    Dienstag, 11. OktoberJohannes XXIII.09.30 Eucharistiefeier

    in der Zentrumskapelle.

    Freitag, 14. Oktober09.30 Eucharistiefeier

    im Kirchfeld.18.00 Kreuzweg und Rosenkranz

    in der Zentrumskapelle.19.30 Eucharistiefeier

    in der Zentrumskapelle.

    Samstag, 15. OktoberTheresia von Ávila08.00 Gottesdienst

    im Längacher.09.30 Eucharistiefeier

    in der Pfarrkirche.

    29. Sonntag im Jahreskreis CLesungen: Ex 17,8–13;2 Tim 3,14–4,2; Lk 18,1–8Predigt: P. August BrändleKollekte: Diözesanes Opfer fürfinanzielle Härtefälle und ausser-ordentliche Aufwendungen

  • Pastoralraum Horw 7

    Kirchenmusik

    Kirchenchor St. Katharina

    Samstag/Sonntag, 15./16. Oktober:Chorreise.

    Aus dem Leben der Pfarrei

    Ehe

    Benno Achermann und Layla Acher-mann-Kaufmann, Ebenaustrasse 21.

    Wir wünschen Glück und Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg.

    Taufen

    Daria Elina Köchli, Tochter von Oliver und Nina Köchli-Amstutz, Stirnrüti-strasse 58.

    Nino Matteo Plattner, Sohn von Mar-tin Plattner und Barbara Imdorf Platt-ner, Steinibachweg 13.

    Lina Achermann, Tochter von Benno und Layla Achermann-Kaufmann, Ebenaustrasse 21.

    Wir wünschen den Eltern und ihren Kindern eine gesegnete Zukunft.

    Rückblick – Herbstbörse

    Die Horwer Herbstbörse 2016 ist be-reits wieder Geschichte. Während zwei intensiven Tagen durften wir zu-sammen mit unseren engagierten Helferinnen und Helfern viele preis-werte und qualitativ gute Kleider, Schuhe, Sportartikel, Spielsachen, Bücher und vieles mehr für den Ver-kauf sortieren und bereitstellen. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für die grosszügige Hilfe und eure Zeit!

    Waren angeschrieben und uns an-vertraut haben.

    Ein grosses Dankeschön geht an un-seren Hauptsponsor Raiffeisenbank, Horw, unseren Co-Sponsor Amavita Apotheke, Horw, und die Firma sli.ch für die grosszügige Unterstützung der effizienten Börsen-Software. Vielen Dank auch an Frey+Cie Telecom für die kostenlos zur Verfügung gestell-ten Laptops, den Schulklassen, wel-che stark mit angepackt haben, und unserer Köchin Paula, welche uns an den zwei Tagen wieder wunderbar verköstigt hat. Der Migros Horw und dem Abwart der Horwer Halle dan-ken wir ebenso für die tolle Mithilfe.

    Ausblick – Frühlingsbörse

    Die Frühlingsbörse findet am 31. März/ 1. April 2017 statt. Haben auch Sie In-teresse, uns bei der Durchführung tat-

    kräftig zu unterstützen? Melden Sie sich unter: [email protected] oder besuchen Sie uns im Zwärgekafi.

    Zwärgekafi

    Das «Zwärgekafi» findet einmal mo-natlich am Dienstag von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Pfarreizentrum Horw, Raum Nr. 3, statt. Die nächsten Kafi sind am 18. Oktober und 15. No-vember. Der Eintritt ist frei. Wir stel-len Früchte, Wasser und Sirup kos-tenlos zur Verfügung.

    Adventsbasteln

    Reservieren Sie sich den Mittwoch-nachmittag, 2. November. Dann fin-det bereits das kreative Adventsbas-teln statt.

    Gerne informieren wir Sie mit unse-rem Newsletter über unsere Anlässe. Schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected] oder besuchen Sie uns auf Facebook: «Wir junge Eltern – Horw»!

    Wir freuen uns, wenn Ihre Kinder und Sie an unseren Anlässen mit da-bei sind!

    Herzliche Grüsse

    Team Wir Junge Eltern Horw

    Öffnungszeiten Pfarramt während der Herbstferien

    3.–16. OktoberMontag–Freitag: 08.00–11.30Donnerstag: 13.30–17.30

    Telefonisch sind wir immer erreich-bar. Danke für Ihr Verständnis.

    Die drei Turnhallen waren erneut voll von verschiedensten Artikeln, was zum Verweilen und Einkaufen ein-lud. Dies ist den vielen Verkäufer/in-nen zu verdanken, die ihre tollen

    Verstorben

    Emil Seiler-Rhême,Kirchfeld, 92 Jahre.

    Der Herr schenke ihm seinen Frieden.

  • 8 Pastoralraum Horw

    19 erwartungsvolle Frauen reisten an einem strahlend sonnigen Tag nach Baldegg ins Kloster. An der nahen Bushaltestelle holte uns Sr. Sabeth Lötscher ab und es gab ein freudiges Wiedersehen.

    Sr. Katja Müller führte uns durch die sieben Stationen der Lebenstreppe:«Von der Geburt bis zum Tod/Vom ersten Atemzug bis zum letzten Atem-hauch»

    Zum Gehen unseres Weges gehört es, dass wir Etappen der Reife durchle-ben, um zu werden, wer wir schon sind.

    In jeder Lebensetappe gilt die Einla-dung zum Werden, durch Liebe und Leid hindurch:– dass etwas wie ein Anruf geschieht,

    der uns einladend einfordert zu Neuem,

    – dass wir darin etwas gestalten kön-nen, und auch,

    – dass diese Etappe wieder ein Ende haben wird.

    Das Werden aber hat kein Ende.

    Bei der Besinnung in der Kloster-kapelle gab uns Gabriele Berz ein-drückliche und besinnliche Worte zum Thema «Die sieben Stationen der Lebenstreppe» mit auf den Weg.

    Anschliessend nahmen wir im neuen und sehr gemütlichen Klosterrestau-rant ein feines Zobig ein. Dabei bot sich natürlich die Gelegenheit zu ei-nem kleinen Schwatz mit Sr. Sabeth.Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle besuchten wir noch den Kloster-laden. Dabei wurden die von den Klosterfrauen produzierten Brezeli, Nussstängel, Tees, Karten und Heil-salben reichlich eingekauft. Am frü-hen Abend trafen wir im Bahnhof Luzern ein, wo wir uns nach einem herrlichen Tag verabschiedeten.

    Für den FG-Vorstand: Clara Buholzer

    Begegnungsnachmittag am Donnerstag, 23. Juni in Baldegg

    Unterwegs auf der Lebenstreppe

  • Pastoralraum Horw 9

    Den Auftakt zum neuen Konzertjahr bildet das Festival zum 20. Geburts-tag der frisch revidierten Goll-Orgel in der Pfarrkirche St. Katharina. Am Wochenende vom 5./6. November ziehen über 100 Mitwirkende alle Register mit einem vielseitigen Pro-gramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auch in den weiteren Veranstaltungen präsentieren inter-national renommierte Musikerin-nen und Musiker spannende Pro-gramme. Und wie jedes Jahr organi-sieren wir für unsere Vereinsmit-glieder wieder eine unvergessliche Orgelfahrt.

    Samstag, 5. November 2016, 14.00–22.30Wir ziehen alle RegisterFestival 20 Jahre Goll-OrgelZum runden Geburtstag sorgen Bubu & Baba für ein bärenstarkes Orgeler-lebnis und eine Orgelführung für ex-klusive Einblicke in das Wunderwerk Orgel. Junge Talente betreten die Bühne und entdecken die Orgel als riesige Playstation. Im abendlichen Jubiläumskonzert stehen Klassiker der Orgelliteratur auf dem Programm und zu später Stunde schliesslich sorgt live improvisierte Orgelmusik zum Stummfilmklassiker für Kino-feeling der Sonderklasse. Den feierli-chen Abschluss bildet der Festgottes-dienst am Sonntagmorgen.

    Sonntag, 4. Dezember 2016, 17.00Louez l’Eternel –liturgische VesperDie musikalische Gestaltung der Ves-per in der Adventszeit steht ganz im Zeichen der Französischen Roman-tik. Unter der Leitung von Alexei Kholodov singt der Katholische Kir-chenchor Horw Gabriel Faurés «Can-

    Musik zu St. Katharina Horw

    Jahresprogramm 2016/17tique de Jean Racine» sowie weitere Werke für Chor und Orgel von César Franck und Camille Saint-Saëns. Be-gleitet wird der Chor von Martin Hei-ni, Hauptorgel, und Bernadette Inau-en, Truhenorgel. Das Programm wird ergänzt durch Werke für Flöte (Regu-la Ruckli) und Orgel von Fauré. Ro-meo Zanini, Diakon und Pastoral-raumleiter, steht der Liturgie vor.

    Sonntag, 5. Februar 2017, 17.00Na, dann gute Nacht!Die Goldberg-Variationen auf der OrgelBach soll die Goldberg-Variationen auf Wunsch des russischen Gesand-ten am Dresdner Hof, Graf Keyserlink, geschrieben haben. Der Cembalist Jo-hann Gottlieb Goldberg sollte dem Grafen jeweils daraus vorspielen, um diesen in seinen schlaflosen Nächten etwas aufzuheitern. Martin Heini in-terpretiert den legendären Zyklus auf der Orgel und verleiht ihm durch die vielfältigen Registrierungsmöglichkei-ten zusätzliche Farbigkeit. Am 1. Feb-ruar 2017 veranstaltet die Horwer Volkshochschule dazu eine Werkein-führung mit dem Interpreten.

    Sonntag, 26. März 2017, 17.00Musik zum VernaschenFrühbarocke Kammermusik vom FeinstenKlein aber fein: Das haben Formen wie Canzone, Fantasie, Ricercare, Prä-ludium oder Madrigal gemeinsam. Solche Kostbarkeiten von Meistern um Claudio Monteverdi – gereicht von Sara Jäggi, Sopran, Pius Strass-mann, Blockflöte, Julian Behr, Laute, Thomas Goetschel, Gambe, und Mar-tin Heini, Truhenorgel, sind «Ohren-vergnügendes und Gemüths-ergöt-zendes Tafel-Confect». Ein Konzert zum Geniessen!

    Sonntag, 21. Mai 2017, 18.30Wiedersehen im Mai dannKammermusik für Violoncello und OrgelAnna Nuzha zählt zu den führenden Cellistinnen der Ukraine. Mit dem Or-ganisten Martin Heini verbindet sie eine wiederholte musikalische Zu-sammenarbeit. Die Programidee für ihr Horwer Konzert entstand vergan-genen Juni in Kiew, als sie nach einem gemeinsamen Konzert den milden Sommerabend auf dem geschichts-trächtigen Maidan ausklingen lies-sen. Im kommenden Mai dann spie-len sie konzertante Musik von Vivaldi und weiteren Komponisten aus dem Umfeld des «Prete Rosso».

    Freitag/Samstag, 30. Juni/1. Juli 2017Orgel Torggel TourOrgelfahrt in die Bündner HerrschaftDie zweitägige Reise führt in ein wah-res Orgel-Eldorado: Das Rätische Mu-seum in Chur beherbergt eine kostba-re Baldachinorgel aus dem 16. Jahr-hundert. Die 1868 erbaute Orgel der Martinskirche in unmittelbarer Nähe eignet sich mit ihrer reichen Farben-palette und ihrem mächtigen Ge-samtklang besonders für die Inter-pretation der romantischen Orgel-musik. Die Abbrederis-Orgel (1694) in Pfäfers ist ein bedeutendes Bei-spiel des süddeutschen Orgelbarock. Soeben erst eingeweiht wurde die 2016 erbaute Goll-Orgel in Bad Ra-gaz. Die Bündner Herrschaft ist be-kanntlich auch ein Paradies für Wein-freaks. Es liegt auf der Hand, dass sich die Entdeckungstour wohl nicht auf Orgeln beschränken dürfte … Martin Heini

  • 10 Pastoralraum Horw

    Adressen

    Seelsorge

    Pfarramt St. KatharinaNeumattstr. 3, 6048 HorwTel. 041 349 00 60Fax 041 349 00 [email protected]

    Sekretariat Sandra AllemannAstrid Bächler SchweglerAnita Staubli-Renggli

    GemeindeleitungRomeo Zanini-SchubnellDiakonPrivat: 041 349 00 70

    Leitender PriesterP. August BrändleBerg Sion041 349 50 33

    PastoralassistentinGabriele Berz-AlbertBrunnmattstrasse 16041 340 55 82

    Pfarrei-Sozialdienst HorwHeidi Odermatt Häberli041 349 00 69MO-Nachmittag,MI und DO ganzer Tag

    Katechese undJugendseelsorgePeter GallatiEichbiel, Bergstrasse 246074 Giswil041 750 22 81

    Jonas HochstrasserNeumattstrasse 3041 349 00 72

    Blindenheimvakant

    Katechese

    BereichsleitungKatecheseDenise Häfliger-MeichtrySchützenmatte B 126362 Stansstad041 610 78 85

    KatechetInnenSandra Boog-VogelGemeindehausplatz 20041 340 62 16

    Dave BüttlerAmlehnstrasse 376010 Kriens041 310 43 75

    Bernadette HagmannBrunnmattstrasse 14041 340 41 92

    Stefan LudinJuchweg 126012 Obernau041 260 55 14

    Bernadette Renner-AschwandenSt.-Niklausen-Strasse 736047 Kastanienbaum041 340 10 51

    Pastoralraumrat

    Präsidiumvakant

    Pfarreiratsgruppe SteinmattliUrsula Häfliger-StaffelbachOber-Kuonimattweg 126010 Kriens041 340 29 01

    Jugendverbände

    ScharleiterInnenBlauring/JungwachtZoe [email protected]

    Evelyne [email protected]

    Cyrill Durrer078 738 11 [email protected]

    Nico Ehrler076 411 33 [email protected]

    Jan Studhalter078 626 39 [email protected]

    PfadiLuca Brauchli076 282 33 43

    Reto Kleiner079 289 39 33

    Kirchenmusik

    HauptverantwortungMartin HeiniStirnrütistrasse 30041 342 08 29

    Chorleiter HorwAlexei KholodovNeumattstrasse 15041 340 66 28

    Chorleiterin KastanienbaumKatarina RychlaSt.-Niklausen-Strasse 706047 Kastanienbaum079 674 60 49

    JugendchorleiterinGabi KollerDornimatte 116047 Kastanienbaum041 340 81 92

    OrganistenMartin HeiniStirnrütistrasse 30041 342 08 29

    Bernadette Inauen-WehrmüllerGeissmattstrasse 166004 Luzern041 240 30 29

    Diakonische Dienste

    Begleitgruppe für schwer-kranke und sterbendeMenschen HorwAnfragen für Begleiteinsätze und Infos:079 931 88 72

    Babysitter-DienstVermittlung:Wir junge ElternClaudia Merz041 340 05 70

    Tagesfamilien HorwTagesmütter-VermittlungYvonne Mühlebach041 349 12 49079 707 44 96

    Kirchen

    PfarrkircheSteinmattlikapelleKastanienbaumSakristan:Bernhard Studhalter041 349 00 82

    SakristeiPfarrkirche:041 349 00 82

    Kastanienbaum:041 340 12 80

    Räumlichkeiten

    ReservationenPfarreizentrum,Pavillon Steinmattli undSaal KastanienbaumKirchgemeindeamt(siehe Kirchgemeinde)

    Hauswart Pfarreizentrumund Saal KastanienbaumStefan GosswilerDaniel MartyZumhofstrasse 2041 349 00 84

    Hauswart Pavillon Steinmattli Bruno Lauper041 349 00 78

    Kirchgemeinde

    Präsidentder KirchgemeindeMichael BussmannWegmattring 9041 340 96 18

    KirchgemeindeamtIrène Denier-VogelRenata SchelbertSandra SutterZumhofstrasse 2Tel. 041 349 00 88Fax 041 349 00 [email protected]Öffnungszeiten:MO–FR, 09.00–11.00und 13.30–16.00MI-Nachmittag geschlossen

  • Pastoralraum Horw 11

    Dienste und Gemeinschaften

    Mütter- und Väterberatung

    Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111:Montag, 3. Oktober, nachmittags mit Anmeldung.Schulhaus Spitz: Montag, 10. Okt., nachmittags mit Anmeldung.Barbara Wicki, Mütter- und Väter-beratung, 041 208 73 43,[email protected]

    Kinderhort ab Säuglingsalter

    Montag: 08.30–11.00 Pavillon SeefeldFreitag: 08.30–11.00 Pavillon SeefeldSchulferien geschlossen.

    Freizeitwerkstatt

    Dienstag 19.00–22.00Donnerstag 19.00–22.00Samstag 14.00–17.00Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25Schulferien geschlossen.

    Frauenensemble «Pace»

    Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Lei-tung: Elena Kholodova. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65.

    Jugendchor «Nha Fala»

    Proben in der Schulzeit jeweilsMontag/Donnerstag.Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92

    Wanderteam 98

    Dienstag, 4. Oktober, Treffpunkt 08.40 Bahnhof Horw. Details: Anschlagkas-ten bei der Kirche. Auskunft: 041 340 79 82 oder 041 340 22 55 oder 041 340 25 65.

    Aktives Alter

    FrühstückSamstag, 1. Oktober, ab 08.30 Kirch-mättlistube, ohne Anmeldung.

    MittagessenMittwoch, 12. Oktober, 11.30 Kirch-mättlistube, mit Anmeldung:041 349 11 11.

    JassturnierDienstag, 11.und 18. Oktober, 14.00, Kirchmättlistube, Anmeldung bis Samstag, 8. Oktober: Hans Sigrist, 041 340 79 02, oder Paul Burch, 041 340 79 91. Einsatz für beide Nachmittage Fr. 5.– inkl. Imbiss am zweiten Dienstag.

    Lotto-Spielnachmittag

    Mittwoch, 19. Oktober, 14.00–16.00Neu: im Saal Egli, Gemeinde-hausplatz 26, HorwHerbstliches Lottospiel – wer hat Lust dazu?Die Ludothek lädt alle Schulkinder von der 1.–6. Klasse herzlich ein.Wetteinsatz: Fr. 5.–

    Es werden schöne Preise verteilt und ein Zvieri angeboten.

    Das Ludoteam

    Willkommen auf Berg Sion

    Gottesdienste

    SonntagNachmittag: Anbetung17.00 Eucharistiefeier

    Montag18.50 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier

    Dienstag bis Freitag07.00 Eucharistiefeier

    Samstag08.00 Eucharistiefeier in der

    Längacherkapelle

    Samstagsgespräche 2016: Gott spricht zu mir …

    Erstes Samstagsgespräch:Freitag, 30.9., 19.00–21.00oder Samstag, 1.10., 14.00–17.00Zweites Samstagsgespräch:Freitag, 7.10., 19.00–21.00oder Samstag, 8.10., 14.00–17.00Informationen: Ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Kollekte.Auskunft: www.bergsion.ch

    Angebot Heiliges Jahr

    Ein Priester ist im Heiligtum bereit für Gespräche und für das Sakrament der Versöhnung:MI bis FR, 17.00–18.00,SA/SO, 11.00–12.00

    mailto:info@muetterberatungñluzern.ch

  • 12 Thema

    Im Gespräch mit der kirchlichen Sozialarbeiterin Martina Helfenstein

    Positive Erlebnisse machen MutZu Martina Helfenstein in das Pfarr-haus von Sursee kommen Men-schen  in Not. Die Inhaberin der Stelle «Soziale Arbeit der Kirchen Sursee» beschreibt, warum Klien-ten bei ihr anklopfen und welchen Wert ihre Pfarrei der Diakonie bei-misst.

    Welche Menschen begegnen Ihnen?Martina Helfenstein: Es sind unter-schiedliche Menschen, oft am Rand der Gesellschaft. Vielen ist die Not gar nicht anzusehen. Ältere Leute aus der Pfarrei kommen, auch Jüngere, Schweizer, Ausländer.

    Was suchen diese Menschen?Menschen in Not möchten ernst ge-nommen werden. Es geht ihnen oft gar nicht um Finanzen, sondern dass jemand Zeit hat und den Überblick behält, was wann bei welcher sozia-len Stelle erledigt werden muss. Ein

    häufi ges Phänomen im sozialen Be-reich ist beispielsweise das Öff nen der Post. Manche Personen machen das zu Hause nicht mehr, weil sie Angst vor der nächsten Rechnung oder einem weiteren, für sie müh-samen Formular haben. Sie kom-men  dann regelmässig zu mir und wir öff nen die Post gemeinsam und schauen sie im Gesamtkontext an. So lange, bis diese Menschen es wieder selbst können. Dann gibt es auch Menschen, die erst kommen, wenn es wieder brennt. Insgesamt fällt es vielen schwer, sich und anderen ein-zugestehen, dass sie Hilfe brauchen. Die meisten probieren, möglichst lange, alles selber zu schaff en.

    Braucht es auch fi nanzielle Hilfe? Ja, die ist zum Beispiel nötig bei Menschen, die knapp keine Sozial-hilfe bekommen oder bei solchen, die zwischen Stuhl und Bank fallen.

    Wieso fallen in der Schweiz Men-schen durch das soziale Netz?Das geht manchmal ganz schnell: wenn eine Person der IV zu gesund erscheint und der Arbeitslosenver-sicherung oder dem Arbeitgeber zu krank. Oft dauert es auch, bis die Sozialhilfe anläuft, bis die Klienten alle Unterlagen beisammen haben, das sind ja grosse Dossiers. Auch in persönlichen Krisenzeiten wird im-mer mehr Eigenverantwortung gefor-dert, und das können manche Men-schen einfach nicht. Wichtig scheint mir auch: Sozialhilfe ist nicht üppig und erfordert einen permanent diszi-plinierten Umgang mit dem Geld. Ihr Sinn war ursprünglich eine vorüber-gehende Hilfe für die Bezüger, aber je länger, je mehr gibt es Menschen, die dauerhaft davon leben müssen.

    Wenn es dann nach zehn Jahren eine grössere Anschaff ung braucht, ein Möbel etwa, fehlt das Geld natürlich.

    Sie begegnen viel sozialer Not. Was macht Ihnen Freude?Ich freue mich, wenn Klienten mer-ken, dass ihre Situation nicht aus-weglos ist, wenn sie die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen. Hier den-ke ich zum Beispiel an ältere Leute, auch solche mit Rollator, die sich dank der kirchlichen Seniorenferien wie-der alleine zutrauen, mit Bus und Zug zu fahren. Ermutigung durch positive Erlebnisse bieten auch die Garten-beetli des Projektes im ehemaligen Kapuzinerkloster. Sozialbezüger be-pfl anzen und pfl egen die Beetli und erleben dabei: Da wächst etwas, das ich gesetzt habe. Und ich habe selber entschieden, was für Pfl anzen. Mir gelingt noch etwas. Sozialbezügern werden ja viele Entscheidungen ab-genommen und sie kennen eher die Erfahrung des Misserfolgs.

    Sie verwenden für Ihre Arbeit die Begriff e Sozialarbeit und Diakonie. Was meinen Sie damit?Unter Diakonie verstehe ich, dass Freiwillige und Pfarreiseelsorgende, überhaupt Menschen die Notlagen von anderen erkennen und für Perso-nen am Rand da sind. Zu modernen Randständigen zähle ich oft auch Al-leinerziehende und Erwachsene mit

    Das Eingeständnis, Hilfe zu brauchen, fällt vielen schwer.Martina Helfenstein,

    Soziale Arbeit der Kirchen Sursee

    «Brennpunkt Diakonie»Das Bistum Basel hat im Juni die Broschüre «Brennpunkt Diako-nie» veröff entlicht. Sie richtet sich an kirchliche Behörden, Th eolo-gen und Th eologinnen in der Seel-sorge und Sozialarbeiterinnen so-wie weitere Interessierte. Zu den Autorinnen zählt auch Martina Helfenstein.Das Heft gibt eine Übersicht über die ganze Bandbreite an Begriff en von D wie Diakonie bis Z wie zukünftige Herausforderungen. Es wirbt auch für mehr professio-nelle Sozialarbeit in der Kirche.Die Broschüre «Brennpunkt Diakonie. Aspekte zur Sozialen Arbeit in der Kirche» kann unter www.diakonie-bistum-basel.ch kostenlos heruntergeladen werden.

    «Erfolgreich ist Diakonie, wenn Menschen merken, dass ihnen etwas gelingt und ihr Leben langsam wieder gedeiht», sagt Martina Helfenstein (l.). Franziska Müller (r., Name geändert) schätzt die Arbeit der kirchlichen Sozialarbeiterin in Sursee: «Jedes Mal, wenn ich bei Frau Helfenstein gewesen bin, geht es mir besser. Es ist das Wissen, dass jemand da ist, dass mir jemand mit all meinen Th emen zuhört.» Bild: aw

    In der kirchlichen Sozialarbeit fi n-den sich praktisch nur Frauen. Zu Diakonen weiht die Kirche nur Män-ner. Wie passt das zusammen?Richtig: Bei den meisten Stellen in kirchlicher Sozialarbeit, die ich kenne, arbeiten Frauen. Der hohe Frauen-anteil im sozialen Bereich ist etwas «Normales», auch im Schulbereich oder in der Pfl ege. Mir scheint, dass der Beruf des Diakons heute nicht mehr so viel mit diakonischer Arbeit zu tun hat, zumindest nicht mit kirch-lich professioneller Sozialarbeit. Mir persönlich genügt mein Beruf, so wie er ist. Interview: Andreas Wissmiller

    allen Pastoralräumen Diakonie als Schwerpunkt umgesetzt sehen.

    Wie sieht das in Sursee aus?Die Diakonie wird, ähnlich wie die Liturgie, sehr hoch eingeschätzt. Sie macht fast ein Drittel der kirchlichen Tätigkeit aus, das ist nahezu ideal. Meine Stelle wurde zügig und aus klarer Überzeugung geschaff en, übri-gens von katholischer und reformier-ter Kirche gemeinsam. Die Stelle ist auch nicht zeitlich begrenzt. In Sur-see ist dem Kirchenrat und der Pfar-rei der Wert der Freiwilligenarbeit sehr bewusst. Den Einsatz dieser Menschen braucht es unbedingt.

    psychischen Problemen. Bei der pro-fessionellen Sozialarbeit kommt noch etwas hinzu: Diese hat den Anspruch, Lösungen für soziale Probleme zu fi n-den. Das müssen Freiwillige, normale Mitmenschen nicht unbedingt. Auch in der jüngst erschienenen Broschüre «Brennpunkt Diakonie» des Bistums Basel (s. Kästchen) fi ndet sich diese Unterscheidung.

    Was bezweckt diese Broschüre?Die Diakoniekommission des Bis-tums erklärt darin, was Diakonie ist, und unterstreicht, wie wichtig der Kirche dieser Bereich ist. Das Bistum möchte ja auch fl ächendeckend in

  • Thema 13

    Im Gespräch mit der kirchlichen Sozialarbeiterin Martina Helfenstein

    Positive Erlebnisse machen MutZu Martina Helfenstein in das Pfarr-haus von Sursee kommen Men-schen  in Not. Die Inhaberin der Stelle «Soziale Arbeit der Kirchen Sursee» beschreibt, warum Klien-ten bei ihr anklopfen und welchen Wert ihre Pfarrei der Diakonie bei-misst.

    Welche Menschen begegnen Ihnen?Martina Helfenstein: Es sind unter-schiedliche Menschen, oft am Rand der Gesellschaft. Vielen ist die Not gar nicht anzusehen. Ältere Leute aus der Pfarrei kommen, auch Jüngere, Schweizer, Ausländer.

    Was suchen diese Menschen?Menschen in Not möchten ernst ge-nommen werden. Es geht ihnen oft gar nicht um Finanzen, sondern dass jemand Zeit hat und den Überblick behält, was wann bei welcher sozia-len Stelle erledigt werden muss. Ein

    häufi ges Phänomen im sozialen Be-reich ist beispielsweise das Öff nen der Post. Manche Personen machen das zu Hause nicht mehr, weil sie Angst vor der nächsten Rechnung oder einem weiteren, für sie müh-samen Formular haben. Sie kom-men  dann regelmässig zu mir und wir öff nen die Post gemeinsam und schauen sie im Gesamtkontext an. So lange, bis diese Menschen es wieder selbst können. Dann gibt es auch Menschen, die erst kommen, wenn es wieder brennt. Insgesamt fällt es vielen schwer, sich und anderen ein-zugestehen, dass sie Hilfe brauchen. Die meisten probieren, möglichst lange, alles selber zu schaff en.

    Braucht es auch fi nanzielle Hilfe? Ja, die ist zum Beispiel nötig bei Menschen, die knapp keine Sozial-hilfe bekommen oder bei solchen, die zwischen Stuhl und Bank fallen.

    Wieso fallen in der Schweiz Men-schen durch das soziale Netz?Das geht manchmal ganz schnell: wenn eine Person der IV zu gesund erscheint und der Arbeitslosenver-sicherung oder dem Arbeitgeber zu krank. Oft dauert es auch, bis die Sozialhilfe anläuft, bis die Klienten alle Unterlagen beisammen haben, das sind ja grosse Dossiers. Auch in persönlichen Krisenzeiten wird im-mer mehr Eigenverantwortung gefor-dert, und das können manche Men-schen einfach nicht. Wichtig scheint mir auch: Sozialhilfe ist nicht üppig und erfordert einen permanent diszi-plinierten Umgang mit dem Geld. Ihr Sinn war ursprünglich eine vorüber-gehende Hilfe für die Bezüger, aber je länger, je mehr gibt es Menschen, die dauerhaft davon leben müssen.

    Wenn es dann nach zehn Jahren eine grössere Anschaff ung braucht, ein Möbel etwa, fehlt das Geld natürlich.

    Sie begegnen viel sozialer Not. Was macht Ihnen Freude?Ich freue mich, wenn Klienten mer-ken, dass ihre Situation nicht aus-weglos ist, wenn sie die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen. Hier den-ke ich zum Beispiel an ältere Leute, auch solche mit Rollator, die sich dank der kirchlichen Seniorenferien wie-der alleine zutrauen, mit Bus und Zug zu fahren. Ermutigung durch positive Erlebnisse bieten auch die Garten-beetli des Projektes im ehemaligen Kapuzinerkloster. Sozialbezüger be-pfl anzen und pfl egen die Beetli und erleben dabei: Da wächst etwas, das ich gesetzt habe. Und ich habe selber entschieden, was für Pfl anzen. Mir gelingt noch etwas. Sozialbezügern werden ja viele Entscheidungen ab-genommen und sie kennen eher die Erfahrung des Misserfolgs.

    Sie verwenden für Ihre Arbeit die Begriff e Sozialarbeit und Diakonie. Was meinen Sie damit?Unter Diakonie verstehe ich, dass Freiwillige und Pfarreiseelsorgende, überhaupt Menschen die Notlagen von anderen erkennen und für Perso-nen am Rand da sind. Zu modernen Randständigen zähle ich oft auch Al-leinerziehende und Erwachsene mit

    Das Eingeständnis, Hilfe zu brauchen, fällt vielen schwer.Martina Helfenstein,

    Soziale Arbeit der Kirchen Sursee

    «Brennpunkt Diakonie»Das Bistum Basel hat im Juni die Broschüre «Brennpunkt Diako-nie» veröff entlicht. Sie richtet sich an kirchliche Behörden, Th eolo-gen und Th eologinnen in der Seel-sorge und Sozialarbeiterinnen so-wie weitere Interessierte. Zu den Autorinnen zählt auch Martina Helfenstein.Das Heft gibt eine Übersicht über die ganze Bandbreite an Begriff en von D wie Diakonie bis Z wie zukünftige Herausforderungen. Es wirbt auch für mehr professio-nelle Sozialarbeit in der Kirche.Die Broschüre «Brennpunkt Diakonie. Aspekte zur Sozialen Arbeit in der Kirche» kann unter www.diakonie-bistum-basel.ch kostenlos heruntergeladen werden.

    «Erfolgreich ist Diakonie, wenn Menschen merken, dass ihnen etwas gelingt und ihr Leben langsam wieder gedeiht», sagt Martina Helfenstein (l.). Franziska Müller (r., Name geändert) schätzt die Arbeit der kirchlichen Sozialarbeiterin in Sursee: «Jedes Mal, wenn ich bei Frau Helfenstein gewesen bin, geht es mir besser. Es ist das Wissen, dass jemand da ist, dass mir jemand mit all meinen Th emen zuhört.» Bild: aw

    In der kirchlichen Sozialarbeit fi n-den sich praktisch nur Frauen. Zu Diakonen weiht die Kirche nur Män-ner. Wie passt das zusammen?Richtig: Bei den meisten Stellen in kirchlicher Sozialarbeit, die ich kenne, arbeiten Frauen. Der hohe Frauen-anteil im sozialen Bereich ist etwas «Normales», auch im Schulbereich oder in der Pfl ege. Mir scheint, dass der Beruf des Diakons heute nicht mehr so viel mit diakonischer Arbeit zu tun hat, zumindest nicht mit kirch-lich professioneller Sozialarbeit. Mir persönlich genügt mein Beruf, so wie er ist. Interview: Andreas Wissmiller

    allen Pastoralräumen Diakonie als Schwerpunkt umgesetzt sehen.

    Wie sieht das in Sursee aus?Die Diakonie wird, ähnlich wie die Liturgie, sehr hoch eingeschätzt. Sie macht fast ein Drittel der kirchlichen Tätigkeit aus, das ist nahezu ideal. Meine Stelle wurde zügig und aus klarer Überzeugung geschaff en, übri-gens von katholischer und reformier-ter Kirche gemeinsam. Die Stelle ist auch nicht zeitlich begrenzt. In Sur-see ist dem Kirchenrat und der Pfar-rei der Wert der Freiwilligenarbeit sehr bewusst. Den Einsatz dieser Menschen braucht es unbedingt.

    psychischen Problemen. Bei der pro-fessionellen Sozialarbeit kommt noch etwas hinzu: Diese hat den Anspruch, Lösungen für soziale Probleme zu fi n-den. Das müssen Freiwillige, normale Mitmenschen nicht unbedingt. Auch in der jüngst erschienenen Broschüre «Brennpunkt Diakonie» des Bistums Basel (s. Kästchen) fi ndet sich diese Unterscheidung.

    Was bezweckt diese Broschüre?Die Diakoniekommission des Bis-tums erklärt darin, was Diakonie ist, und unterstreicht, wie wichtig der Kirche dieser Bereich ist. Das Bistum möchte ja auch fl ächendeckend in

  • 14 Thema

    Aus der Kirche

    International

    Am 4. September hat Papst Franzis-kus Mutter Teresa (1910–1997) hei-liggesprochen. Darüber freuen sich auch ihre Landsleute in der Alba-nermission Luzern. Mutter Teresa hatte ihr Leben Armen und Sterben-den in Indien gewidmet.

    Das Team der Albanermission Lu-zern ist sich einig: Mutter Teresa von Kalkutta ist eine Heilige für alle Men-schen. Freilich, räumt Don Agim Qer-kini ein, seien sie stolz, dass die in Skopje (heutiges Mazedonien) gebo-rene Ordensgründerin in einer Fami-lie aufwuchs, die aus dem Kosovo stammte. «Ja, sie ist die Mutter unse-rer Nation. Zu Hause bei unseren El-tern, in der Pfarrei wurde immer von ihr erzählt», sagt der Priester und er-klärt: «Wir können uns mit ihr iden-tifi zieren, mit ihrem Lächeln, ihrem Auftreten, sie spiegelt unser Volk.»

    Universale Heilige«Gleichzeitig betrachten wir sie als universale Heilige, die in ihrem Wir-kungsgebiet Indien auch von Musli-men und Hindus verehrt werde», sagt Don Agim, und Sr. Mrike Sabedini er-

    Albanermission Luzern feiert die Heiligsprechung von Mutter Teresa

    «Habe schon damals eine Heilige berührt»gänzt: «Mutter Teresa von Kalkutta war off en für alle Menschen, beson-ders die in Not. Sie eignet sich zur Patronin für unser Volk, für alle und am meisten zur Patronin für die Ar-men.» Bewegt zeigt sich auch Sr. Francisca Kola. Sie erinnert sich, wie sie Mutter Teresa 1976 persönlich in Zagreb traf und schon damals dach-te:  «Ich habe eine Heilige berührt.» Heute freue sie sich, dass Mutter Te-resa durch die Heiligsprechung noch mehr allen Menschen gehöre.

    An ihrer Person anknüpfenDas geistliche Erbe der 1997 gestor-benen Heiligen soll für Katechese und Pastoral fruchtbar gemacht wer-den. Don Agim Qerkini denkt an Mut-ter Teresa als Symbolfi gur der Barm-herzigkeit, aber auch der Interreligio-sität: «Ihr Einsatz galt allen, deshalb ist sie ein Mensch, an dem auch alle anknüpfen können. Das wollen wir aufgreifen.» Der Luzerner Albaner-missionar erinnert an den Gedanken Mutter Teresas, dass ein Mensch im-mer noch ein Lächeln schenken kön-ne, selbst wenn er die Sprache des anderen nicht verstehe. aw

    Froh von der Heiligsprechung Mutter Teresas aus Rom zurückgekehrt: Sr. Mrike Sabedini, Sr. Francisca Kola und Don Agim Qerkini (v. l. n. r.) von der Albanermission Luzern.

    Bilder: aw (o.), Manfredo Ferrari/cc-by-sa-4.0,

    Quelle: Wikimedia Commons (u.)

    Menschenrechte und SozialesPapst gründet neue Behörde

    Papst Franziskus hat eine neue Ku-rienbehörde für soziale und men-schenrechtliche Fragen geschaff en. Sie bündelt, so der Erlass «Humanam progressionem», die Zuständigkeiten für Migranten, Notleidende, Arbeits-lose, Gefangene und Kranke sowie für Opfer von Konfl ikten, Naturkata-strophen, Sklaverei und Folter. Leiter wird Kardinal Peter Turkson. Der ge-bürtige Ghanaer ist aktuell Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtig-keit und Frieden.

    Republik MongoleiErster eigener Priester

    Die Mongolei hat ihren ersten einhei-mischen Priester. Im August wurde laut Radio Vatikan der 29-jährige Jo-seph Enkh Baatar in der Kathedrale von Ulan Bator geweiht. In der Mon-golei war bis in die 1980er-Jahre jede religiöse Regung verboten.

    Weltbund der BibelgesellschaftenGanze Bibel in 563 Sprachen

    Die komplette Bibel ist jetzt in 563 Sprachen übersetzt. Der Weltbund der Bibelgesellschaften veröff entlich-te die Zahlen von 2015. Demnach konnten letztes Jahr 50 Überset-zungsprojekte abgeschlossen wer-den. 5,1 Millionen Menschen kön-nen  die Bibel neu in ihrer Mutter-sprache lesen. Das grösste Projekt betraf drei Millionen Menschen im Südwesten Äthiopiens, die Sidama sprechen. Forscher schätzen, dass es weltweit über 5000 Sprachen gibt.

    Im Weinberg des Herrn nicht nur arbeiten, sondern auch einen eige-nen bebauen: Das tun im Kanton Luzern die Kirchgemeinde Hitz-kirch und – seit diesem Sommer – Zell. Was auch den Kanton freut.

    Ein «langersehnter Traum» von ihm sei es gewesen, einmal einen eigenen Kirchenwein zu haben, sagt der Zeller Gemeindeleiter Paul Berger. Nun, bis er den ersten verkosten kann, muss sich Berger noch etwa drei Jahre ge-dulden. Markus Maurer aus Fisch-bach, Pächter der Kirchgemeinde, hat die 700 Weinstöcke auf den 1600 Qua-dratmetern des neuen Rebbergs erst diesen Sommer gepfl anzt – weisse der Sorte Solaris und rote Divico, re-sistente Trauben, die sich gut für nördliche Anbaugebiete eignen.

    Pächter pflegt und vermarktetDie Kirchgemeinde hat die Terrassie-rung des steilen Südhangs unterhalb des Pfarrhauses fi nanziert. Anbau, Pfl ege und Vermarktung hat sie der

    Zwei Luzerner Kirchgemeinden haben einen eigenen Rebberg

    Eigengewächse mit Gottes Segen

    Der neue Rebberg der Kirchgemeinde Zell unterhalb des kürzlich umgebauten Pfarrhauses. Bild: Paul Berger

    Pächterfamilie Maurer übergeben, die ihr dafür einen Zins bezahlt. Kir-chenrat Erwin Johann, der das Pro-jekt begleitet hat, freut sich über den gelungenen Abschluss. «Der Rebberg und das kürzlich umgebaute Pfarr-haus, das darüber thront – das passt ausgezeichnet zusammen.» Zuvor hatten Schafe das Bord beweidet.

    Der Kirchenrat als ErntehelferDer kantonale Rebbaukommissär Beat Felder hakt hier ein: «Der Reb-bau macht die sakralen Räume at-traktiv, von der Nutzung und vom Bild der Landschaft her», sagt er. Der Luzerner Rebbau wächst nach sei-nen Angaben stark, «die Grenzen des Absatzes scheinen noch nicht er-reicht». Ziel sei ein jährlicher Ertrag von etwa 400 000 Flaschen, «in etwa so viele wie Einwohner». Zurzeit sind es laut Felder um die 350 000. Der Zeller Kirchen-Rebberg dürfte etwa 700 weitere Flaschen beitragen. Um die 500 sind es schon seit einigen Jahren aus Hitzkirch, wo die Kirchge-

    meinde oberhalb des Pfarrhauses schon 2008 450 Rebstöcke der Sorte Cabernet Jura angepfl anzt hat. «Der Rebberg ist nach Südwesten ausge-richtet und eignet sich vorzüglich für den Weinbau», sagt Kirchenrat Wer-ner Peter. Für die Pfl ege ist Rebmeis-ter Jakob Abt verantwortlich, die Kel-terung obliegt der ortsansässigen Weinmanufaktur Brunner. Der Wüm-met ist jedes Jahr ein gesellschaftli-ches Ereignis: «Da hilft jeweilen der ganze Kirchenrat mit», sagt Peter.

    Ein exklusiver WeinBenannt sind die Hitzkircher Kirchen-weine nach den Kirchenpatronen; der rote nach dem heiligen Pankraz, der weisse (zugekaufte und mit einer ei-genen Etikette versehene) der heili-gen Elisabeth. Kaufen kann man bei-de nicht, sie werden exklusiv an ver-schiedenen Anlässen der Kirchge-meinde ausgeschenkt.Für die künftigen Zeller Weine gibt es noch keine Namen; die Vermarktung ist ebenfalls off en. do

  • Luzern – Schweiz – Welt / Thema 15

    Aus der Kirche

    International

    Am 4. September hat Papst Franzis-kus Mutter Teresa (1910–1997) hei-liggesprochen. Darüber freuen sich auch ihre Landsleute in der Alba-nermission Luzern. Mutter Teresa hatte ihr Leben Armen und Sterben-den in Indien gewidmet.

    Das Team der Albanermission Lu-zern ist sich einig: Mutter Teresa von Kalkutta ist eine Heilige für alle Men-schen. Freilich, räumt Don Agim Qer-kini ein, seien sie stolz, dass die in Skopje (heutiges Mazedonien) gebo-rene Ordensgründerin in einer Fami-lie aufwuchs, die aus dem Kosovo stammte. «Ja, sie ist die Mutter unse-rer Nation. Zu Hause bei unseren El-tern, in der Pfarrei wurde immer von ihr erzählt», sagt der Priester und er-klärt: «Wir können uns mit ihr iden-tifi zieren, mit ihrem Lächeln, ihrem Auftreten, sie spiegelt unser Volk.»

    Universale Heilige«Gleichzeitig betrachten wir sie als universale Heilige, die in ihrem Wir-kungsgebiet Indien auch von Musli-men und Hindus verehrt werde», sagt Don Agim, und Sr. Mrike Sabedini er-

    Albanermission Luzern feiert die Heiligsprechung von Mutter Teresa

    «Habe schon damals eine Heilige berührt»gänzt: «Mutter Teresa von Kalkutta war off en für alle Menschen, beson-ders die in Not. Sie eignet sich zur Patronin für unser Volk, für alle und am meisten zur Patronin für die Ar-men.» Bewegt zeigt sich auch Sr. Francisca Kola. Sie erinnert sich, wie sie Mutter Teresa 1976 persönlich in Zagreb traf und schon damals dach-te:  «Ich habe eine Heilige berührt.» Heute freue sie sich, dass Mutter Te-resa durch die Heiligsprechung noch mehr allen Menschen gehöre.

    An ihrer Person anknüpfenDas geistliche Erbe der 1997 gestor-benen Heiligen soll für Katechese und Pastoral fruchtbar gemacht wer-den. Don Agim Qerkini denkt an Mut-ter Teresa als Symbolfi gur der Barm-herzigkeit, aber auch der Interreligio-sität: «Ihr Einsatz galt allen, deshalb ist sie ein Mensch, an dem auch alle anknüpfen können. Das wollen wir aufgreifen.» Der Luzerner Albaner-missionar erinnert an den Gedanken Mutter Teresas, dass ein Mensch im-mer noch ein Lächeln schenken kön-ne, selbst wenn er die Sprache des anderen nicht verstehe. aw

    Froh von der Heiligsprechung Mutter Teresas aus Rom zurückgekehrt: Sr. Mrike Sabedini, Sr. Francisca Kola und Don Agim Qerkini (v. l. n. r.) von der Albanermission Luzern.

    Bilder: aw (o.), Manfredo Ferrari/cc-by-sa-4.0,

    Quelle: Wikimedia Commons (u.)

    Menschenrechte und SozialesPapst gründet neue Behörde

    Papst Franziskus hat eine neue Ku-rienbehörde für soziale und men-schenrechtliche Fragen geschaff en. Sie bündelt, so der Erlass «Humanam progressionem», die Zuständigkeiten für Migranten, Notleidende, Arbeits-lose, Gefangene und Kranke sowie für Opfer von Konfl ikten, Naturkata-strophen, Sklaverei und Folter. Leiter wird Kardinal Peter Turkson. Der ge-bürtige Ghanaer ist aktuell Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtig-keit und Frieden.

    Republik MongoleiErster eigener Priester

    Die Mongolei hat ihren ersten einhei-mischen Priester. Im August wurde laut Radio Vatikan der 29-jährige Jo-seph Enkh Baatar in der Kathedrale von Ulan Bator geweiht. In der Mon-golei war bis in die 1980er-Jahre jede religiöse Regung verboten.

    Weltbund der BibelgesellschaftenGanze Bibel in 563 Sprachen

    Die komplette Bibel ist jetzt in 563 Sprachen übersetzt. Der Weltbund der Bibelgesellschaften veröff entlich-te die Zahlen von 2015. Demnach konnten letztes Jahr 50 Überset-zungsprojekte abgeschlossen wer-den. 5,1 Millionen Menschen kön-nen  die Bibel neu in ihrer Mutter-sprache lesen. Das grösste Projekt betraf drei Millionen Menschen im Südwesten Äthiopiens, die Sidama sprechen. Forscher schätzen, dass es weltweit über 5000 Sprachen gibt.

    Im Weinberg des Herrn nicht nur arbeiten, sondern auch einen eige-nen bebauen: Das tun im Kanton Luzern die Kirchgemeinde Hitz-kirch und – seit diesem Sommer – Zell. Was auch den Kanton freut.

    Ein «langersehnter Traum» von ihm sei es gewesen, einmal einen eigenen Kirchenwein zu haben, sagt der Zeller Gemeindeleiter Paul Berger. Nun, bis er den ersten verkosten kann, muss sich Berger noch etwa drei Jahre ge-dulden. Markus Maurer aus Fisch-bach, Pächter der Kirchgemeinde, hat die 700 Weinstöcke auf den 1600 Qua-dratmetern des neuen Rebbergs erst diesen Sommer gepfl anzt – weisse der Sorte Solaris und rote Divico, re-sistente Trauben, die sich gut für nördliche Anbaugebiete eignen.

    Pächter pflegt und vermarktetDie Kirchgemeinde hat die Terrassie-rung des steilen Südhangs unterhalb des Pfarrhauses fi nanziert. Anbau, Pfl ege und Vermarktung hat sie der

    Zwei Luzerner Kirchgemeinden haben einen eigenen Rebberg

    Eigengewächse mit Gottes Segen

    Der neue Rebberg der Kirchgemeinde Zell unterhalb des kürzlich umgebauten Pfarrhauses. Bild: Paul Berger

    Pächterfamilie Maurer übergeben, die ihr dafür einen Zins bezahlt. Kir-chenrat Erwin Johann, der das Pro-jekt begleitet hat, freut sich über den gelungenen Abschluss. «Der Rebberg und das kürzlich umgebaute Pfarr-haus, das darüber thront – das passt ausgezeichnet zusammen.» Zuvor hatten Schafe das Bord beweidet.

    Der Kirchenrat als ErntehelferDer kantonale Rebbaukommissär Beat Felder hakt hier ein: «Der Reb-bau macht die sakralen Räume at-traktiv, von der Nutzung und vom Bild der Landschaft her», sagt er. Der Luzerner Rebbau wächst nach sei-nen Angaben stark, «die Grenzen des Absatzes scheinen noch nicht er-reicht». Ziel sei ein jährlicher Ertrag von etwa 400 000 Flaschen, «in etwa so viele wie Einwohner». Zurzeit sind es laut Felder um die 350 000. Der Zeller Kirchen-Rebberg dürfte etwa 700 weitere Flaschen beitragen. Um die 500 sind es schon seit einigen Jahren aus Hitzkirch, wo die Kirchge-

    meinde oberhalb des Pfarrhauses schon 2008 450 Rebstöcke der Sorte Cabernet Jura angepfl anzt hat. «Der Rebberg ist nach Südwesten ausge-richtet und eignet sich vorzüglich für den Weinbau», sagt Kirchenrat Wer-ner Peter. Für die Pfl ege ist Rebmeis-ter Jakob Abt verantwortlich, die Kel-terung obliegt der ortsansässigen Weinmanufaktur Brunner. Der Wüm-met ist jedes Jahr ein gesellschaftli-ches Ereignis: «Da hilft jeweilen der ganze Kirchenrat mit», sagt Peter.

    Ein exklusiver WeinBenannt sind die Hitzkircher Kirchen-weine nach den Kirchenpatronen; der rote nach dem heiligen Pankraz, der weisse (zugekaufte und mit einer ei-genen Etikette versehene) der heili-gen Elisabeth. Kaufen kann man bei-de nicht, sie werden exklusiv an ver-schiedenen Anlässen der Kirchge-meinde ausgeschenkt.Für die künftigen Zeller Weine gibt es noch keine Namen; die Vermarktung ist ebenfalls off en. do

  • AZA 6048 HorwPost CH AG

    Zuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 [email protected], 041 349 00 60

    Herausgeber: Kirchgemeinde HorwRedaktion: Gabriele Berz-AlbertErscheint vierzehntäglich

    Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

    Worte auf den Weg

    Bild: Dominik Thali (von der Natur «behauene» Steine auf einer Schäreninsel in Südschweden)

    D ie Rätsel Gottes sind um so vieles befriedigenderals die Lösungen der Menschen.Gilbert K. Chesterton, englischer Schriftsteller (1874–1936)