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2020 Mit Nachhaltigkeitsbericht

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Page 1: 20 - vr-dachau.de

2020

Mit

Nachhaltigkeitsbericht

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2 3

InhaltEditorial 3

Der Duft der großen weiten Welt. - Ausgezeichnete Kaffeeröstungen aus Jedenhofen 4

Neue Geschäftsstelle in Schwabhausen 8

Mit unbürokratischer Hilfe durch Corona 10

Sicher durch die Pandemie 12

Mitgliedersprechstunde - Persönlicher Austausch mit dem Vorstand 14

Dachau handelt! - Neu Plattform für den regionalen Handel 15

Livestream mit Börsenexperte Markus Gürne 16

Gewinnsparen - Kunde aus Hilgertshausen gewinnt einen Porsche Macan 18

Ein Ford Transit für das Tierheim 20

Crowdfunding weiter auf der Erfolgsspur 21

Kunst und Bank - Klaus Eberlein „Unterwegs und Anderswo“ 22

Virtueller Rundgang durch die Dachauer Künstlerateliers 24

50. Jugendmalwettbewerb „jugend creativ“ - Kinonachmittag für die Schulsieger 25

VRun 2020 - Virtueller Ersatz für den VR Firmen- und Behördenlauf 26

Nachhaltigkeitsbericht 2020 27

Geschäftsentwicklung 2020 34

Kurzfassung der Jahresbilanz 36

Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung 38

Bericht des Aufsichtsrates 40

Notizen 42

Organisation 43

Editorial

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,sehr verehrte Mitglieder und Geschäftsfreunde,

Mit den besten Wünschen,

mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres

2020 sind wir noch zufrieden. Das Kri-

senjahr 2020 hat uns allen sehr viel ab-

verlangt und wir haben unsere Rolle als

Finanzdienstleister sehr ernst genom-

men. Mit Liquidität und schnellen Hilfen

standen wir den Unternehmen und Ge-

schäftsleuten zur Seite. Dank Kurzarbei-

tergeld und KfW-Krediten sind die be-

fürchteten Unternehmens-Insolvenzen

bislang ausgeblieben.

Als regionaler Finanzdienstleister sind

wir sehr nah an der örtlichen Wirt-

schaft. Unsere Kreditkunden sind über-

wiegend im verarbeitenden Gewerbe

tätig. Handwerks- und kleine Industrie-

betriebe sind von den Corona-Beschrän-

kungen bislang nicht so stark betroffen

wie andere Branchen, aber das gesam-

te Gastgewerbe und einige Dienstleis-

tungsbranchen sind der Pandemie trotz

ihrer herausragenden Bemühungen um

Sicherheitskonzepte extrem ausgelie-

fert.

Genauso wichtig wie unsere gemein-

same Bewältigung der bisherigen

Krise wird es sein, im laufenden Jahr

das notwendige Kapital für den Auf-

schwung bereitzustellen und unsere

Kundinnen und Kunden weiterhin mit

voller Tatkraft zu unterstützen. Die Pan-

demie hat Prozesse verändert und die

Digitalisierung schnell vorangetrieben.

Digitalisierung bedeutet jedoch keines-

falls das Ende des engen und persönli-

chen Kontaktes zu unseren Kunden und

Mitgliedern. Im Sinne unserer Genos-

senschaftlichen Philosophie verzahnen

wir die modernen Beratungsmöglich-

keiten mit der Präsenz vor Ort.

Mit unserem Leitbild „Was einer alleine

nicht schafft, das schaffen viele“ sind

wir für die Menschen da und stärken

auch weiterhin die Wirtschaftskreis-

läufe in unserer Region. So können wir

auch die zukünftigen Herausforderun-

gen gemeinsam meistern.

Karl-Heinz Hempel

Vorstand

Thomas Höbel

Vorstandssprecher

Johann Schöpfel

Vorstand

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5

Der Duft der großen weiten Welt.

Ausgezeichnete Kaffeeröstungen aus Jedenhofen

Laura Campollo Henkle de Reischl kam

mit 16 während eines Schüleraustau-

sches zum ersten Mal nach Deutsch-

land. Sie war neugierig. Ihr Großvater

war Deutscher und hatte ihr von seiner

alten Heimat vorgeschwärmt. Drei Mo-

nate verbrachte sie zunächst in Bremen

und konnte schließlich ihre Eltern von

ihrem Wunsch überzeugen, das Abitur

in Deutschland zu machen. Das war

1990 und sie blieb. Als Kindererzieherin

absolvierte sie ein freiwilliges soziales

Jahr, machte anschließend eine Ausbil-

dung zur Hotelkauffrau. Im Hotel Mari-

tim in Frankfurt am Main arbeitete sie

als Empfangsdame – bis an der Börse die

Kaffeepreise ins Taumeln gerieten. „Für

kleine Plantagen, wie die meiner Eltern

war das eine Katastrophe“, berichtet sie.

Um den drohenden Verlust der Planta-

ge zu verhindern, ließ sie sich – wissbe-

gierig wie sie ist - erneut ausbilden: Zur

Kaffeerösterin, Barista und Kaffee-Som-

melière. Ihre Kenntnisse vertiefte sie im

alteingesessenen Familienunternehmen

Kaffee Wacker´s in Frankfurt. Die Gran-

de Dame Margaretha Zülch weihte sie in

die Feinheiten guten Kaffees ein - von

der Röstung bis zur Tasse. Ihr verdankt

Laura Campollo Henkle de Reischl das

umfassende Knowhow.

Dass sie eine Meisterin des Riechens,

Schmeckens und Beurteilens der Kaf-

feequalität ist, beweisen die vielen Aus-

zeichnungen. Von der Deutschen Rös-

tergilde wurde sie 2013 für ihre eigene

„Fischerhof-Mischung“ mit der Bron-

zemedaille prämiert. 2015 folgte die

Auszeichnung in Silber für den Espresso

4

Es ist, als ob man in eine andere Welt eintaucht. Von den weiten Feldern der bayerischen Hügel-landschaft in das lateinamerikanische Flair eines kleinen Unternehmens. Seit zehn Jahren betreibt Laura Campollo Henkle de Reischl in Jedenhofen bei Vierkirchen auf dem landwirtschaftlichen Anwesen, dem „Fischerhof“ ihres Mannes Robert Reischl, die Kaffeerösterei „Hofrösterei Café am Fischerhof“.

Robert Reischl hat für seine Frau

aus einer früheren Garage ein

Universum der Kaffeekunst

geschaffen. Er hatte die Idee zu einer

kleinen, aber feinen Privatrösterei. Zwei

kleine Räume, veredelt mit dunklem

Holz, glänzendem Messing und einem

Hauch Nostalgie – so wie Laura Campol-

lo Henkle de Reischls Kaffee. Gemütlich-

keit umfängt den Besucher und der Duft

ist unwiderstehlich. Die Messing-Silos,

in denen die frisch gerösteten Kaffees

schlummern, schimmern golden und

die vielen Urkunden über dem Bistro-

tisch zeugen eindrucksvoll vom Erfolg

der international tätigen Kaffee-Exper-

tin. Ihre Mischungen sind von höchster

Qualität. Die Bohnen stammen aus der

Plantage ihrer Eltern in Guatemala, sind

unbehandelt, kommen ohne Umwege

nach Deutschland und werden fair ge-

handelt. Zwei ehrwürdige Röstmaschi-

nen mit vielen Hebeln und Thermome-

tern – eine stammt aus dem Jahr 1960

und ist nicht mehr in Betrieb – sagen

aus: Hier wird alles in Handarbeit herge-

stellt, hier zählt Qualität und nicht die

Menge. Pralle Kaffeesäcke aus dem Her-

kunftsland Guatemala verstärken den

Duft der großen weiten Welt.

Besuch in der Hofrösterei: Vorstandssprecher Thomas Höbel mit Laura Campollo Henkle de Reischl.

Durch Verzicht auf Pestizide ist die Plantage

auch Lebensraum für Tiere.

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6 7

Neue Geschäftsstellen

„Bayerische Art“, 2019 die Goldmedail-

le für den Hochland-Robusta. Mehr

als 90 Röstereien beteiligen sich jedes

Jahr deutschlandweit am Wettbewerb,

die Jury bewertet den Kaffee in Blind-

verkostungen. Dabei zählt nicht nur

der Geschmack, sondern auch der fai-

re Handel, die Transportwege und die

schonende Röstung. Die Auszeichnun-

gen der Deutschen Röstergilde sind so

hochwertig wie Laura Campollo Henkle

de Reischls Kaffee.

Die Kaffeeplantage ihrer Eltern „Finca

don Leo“ liegt in den Bergen an der

Grenze zu San Salvador, auf etwa 1500

Metern Höhe. Vater Hugo Rene Cam-

pollo Espinoza ist Agraringenieur und

Experte für natürlichen Kaffeeanbau. Er

hat seine Sorten – Robusta und Arabica

– selbst veredelt. Die Mutter Julia Mari-

na Henkle de Campollo ist für Finanzen

und Qualitätskontrolle zuständig. Die

Kaffeepflanzen werden ohne Dünge-

mittel und Pestizide angebaut, die Kir-

schen in Handarbeit geerntet. Zur Toch-

ter in Jedenhofen schickt Hugo Rene

Campollo Espinoza die gesamte Jahres-

ernte. Einmal im Jahr kommt der Cont-

ainer mit dem Schiff in den Hamburger

Hafen. „Nur ganze und rote Kaffeekir-

schen, die bereits reif sind. Die Grü-

nen und Gelben werden aussortiert“,

erläutert sie. Stolz ist sie auch auf die

Auszeichnung der Plantage der guate-

maltekischen Kaffee-Vereinigung „Ana-

café“. Der Vater pflanzt verschiedene

Bäume, Obststauden, Bananen und

Macadamia-Bäume, um die empfind-

lichen Kaffeepflanzen zu beschatten

und durch die herabfallenden Blätter

natürlichen Dünger zu erzeugen. Es sind

mehr als 9000 verschiedene Bäume. Er

hat ein Regenwasserreservoir angelegt

und ein Biotop für Schildkröten, Frö-

sche, Fische geschaffen. Sogar Zugvögel

finden dort eine Heimat. Im April , wenn

alles blüht, fühlen sich die Kolibris dort

besonders wohl. Laura Campollo Henkle

de Reischl entwickelt ihre Mischungen

immer weiter. Sie erläutert: „Kräftig,

wie die Vierkirchener Mischung, oder

magenschonend, oder lieber mit dem

Aroma von Kakao.“ Sie verarbeitet

nicht nur die Bohnen, sie vermarktet

den Kaffee auch selbst. Damit kann sie

den Pflückern auf der Plantage bessere

Löhne und Lebensbedingungen sichern.

Sie vermittelt ihn an andere Rösterei-

en und beliefert Läden in der Region,

in München und ganz Deutschland. Zu

den Abnehmern in der Region gehören

beispielsweise Böswirth´s Bauernmarkt

in Karlsfeld und Schwabhausen, der

Landmarkt Braumiller in Petershausen

und diverse Unverpackt-Läden, auch in

München. In Neuburg a.d. Donau ist das

Café Barista seit 15 Jahren ein Stamm-

kunde für Rohkaffee und auch in Bre-

men, bei Noon, wird Laura Campollo

Henkle de Reischls Kaffee verkauft. Aus

ihren Kaffeebohnen und Alpacafasern

wird sogar Seife hergestellt . Sie strahlt:

„Wir denken ganzheitlich: Von der Wur-

zel bis zur Tasse.“ Unterstützt werden

sie und ihr Mann Robert Reischl bei al-

len ihren Unternehmungen seit vielen

Jahren von der Volksbank Raiffeisen-

bank Dachau eG.

Der gute Ruf der Fachfrau für besonde-

ren Kaffee hat sich herumgesprochen.

In ihr kleines Universum in Jedenhofen

kommen Kunden aus München, Ös-

terreich und der Schweiz, kaufen das

braune Gold auf Vorrat und zum Ver-

schenken. Die Tasse Cappuccino aus der

milden „Honig-Mischung“ jedenfalls ist

ein Traum.

Prämierter Kaffee aus Jedenhofen. Die Urkunden zieren die Hofrösterei.

Kaffeeröstung in Handarbeit. Jährlich werden etwa sechs Tonnen Kaffeebohnen mit der Maschine von Hand geröstet.Direktimport aus Guatemala. Der Aufdruck auf den Säcken verrät die Herkunft.

Natürlicher Schatten durch Bananenstauden und Macadamia-Bäume helfen

den Kaffeepflanzen gut zu gedeihen.

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8 9

Geschäftsstelle in SchwabhausenNeuer Gebäudekomplex mit Wohnungen und

Gewerbeflächen zur Nahversorgung.

M it dem Neubau an der

Münchner Straße schafft

die Volksbank Raiffeisen-

bank Dachau eG in Schwabhausen ei-

nen neuen Mittelpunkt für Gewerbe,

Nahversorgung und Wohnen.

Das Ensemble aus vier Hauptgebäu-

den ist im Erdgeschoss durch ele-

gante Flachbauten verbunden. Mit

24 Wohnungen in der Größe von 45

qm bis 93 qm steht in der Gemeinde

nun viel neuer Wohnraum zur Ver-

fügung. Damit leistet die VR Bank

einen wertvollen Beitrag zur Entlas-

tung der angespannten Situation auf

dem Wohnungs- und Mietmarkt. Acht

Wohnungen sind barrierefrei und

über insgesamt vier Aufzüge erreichbar.

Im Erdgeschoßbereich sind mehrere Ge-

werbeeinheiten eingezogen. Eine Apo-

theke und Bäckerei , eine Physiothera-

pie-Praxis und Arztpraxis beleben den

Platz und sorgen für die wohnortnahe

Versorgung der Bürgerinnen und Bürger.

Eine moderne Ausstattung des Neu-

bau-Ensembles ist selbstverständlich:

Alle Wohnungen und Gewerbeeinhei-

ten sind an das neue Glasfaser-Breit-

bandnetz angeschlossen. Nach einem

Parkplatz muss man nicht lange suchen.

Für die Bewohner und die Gewerbeein-

heiten stehen 70 Tiefgaragenplätze und

14 Parkplätze im Freien zur Verfügung.

Seit vielen Jahren schon achtet die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

auf Nachhaltigkeit und erneuerbare

Energien. Der Neubau wurde nach den

neuesten Richtlinien der Energie-Ein-

sparverordnung errichtet. So wurden

die Tiefgaragen-, Außen- und Allge-

meinbeleuchtung in neuester stromspa-

render LED-Technik ausgeführt. Einen

Teil der Dachflächen stellt die Genossen-

schaftsbank der regionalen Bürgerener-

gie HaPeVi eG zum Betrieb einer Foto-

voltaik-Anlage zur Verfügung. Seit der

Gründung 2014 ist die Volksbank Raif-

feisenbank Dachau eG dort Mitglied.

Die Bürgergenossenschaft hat sich zum

Ziel gesetzt, die Stromversorgung im

Landkreis aus regenerativen Energien

sicherzustellen. Auf der Dachfläche

in Schwabhausen liefern 125 Module

mit einer Gesamtleistung von etwa 40

kWp nun umweltfreundlichen Strom.

Im Erdgeschoß befindet sich die neue

VR-Geschäftsstelle. Sie schließt sich mit

den angrenzenden Läden zu einem neu-

en, kleinen Versorgungszentrum in der

Gemeinde zusammen. Der neue Stand-

ort der Bankfiliale bedeutet nicht nur

eine Aufwertung, sondern ist auch ein

Bekenntnis zur Region und ihren Men-

schen, gemäß dem Leitbild „Gemein-

sam stark für die Region“. Auf 200 qm

stehen eine SB- und Servicezone sowie

schöne, nach einem individuell gestalte-

ten Konzept ausgestattete Beratungs-

und Büroräume zur Verfügung.

Hell, klimatisiert und modern bietet die

Geschäftsstelle den Mitarbeitenden

ein angenehmes und freundliches Am-

biente. Aber auch die Kundinnen und

Kunden der Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG fühlen sich in der neuen Fi-

liale wohl. Als Bauherrin unterstützt die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG die

Region. Planung und Bauleitung führte

das Architekturbüro Rabl Architekten

GmbH aus Markt Indersdorf durch. An

Bau und Innenausstattung waren regio-

nale Firmen beteiligt.

Bankvorstand Thomas Höbel ließ es sich

nicht nehmen, seinen Mitarbeitern in der

neuen Geschäftsstelle in Schwabhausen

persönlich zum Einzug zu gratulieren

und einen Geschenkkorb zu übergeben.

Symbolisch überreichte er Geschäfts-

stellenleiter Michael Haas den Schlüssel.

Thomas Höbel bedauerte es, dass we-

gen Corona keine große Eröffnung mit

Gästen stattfinden könne. Er unterstrich:

„Mit diesem Neubau wollen wir zeigen,

dass wir auch in der Zukunft auf unsere

Zweigstellen in der Region setzen.“

Die Beratungszimmer wurden nach ei-

nem individuellen Innenkonzept gestal-

tet und eingerichtet. Die Resonanz der

Kundinnen und Kunden sei ausschließlich

positiv, so Michael Haas. „Der persönli-

che Kontakt zu unseren Kunden und die

individuelle Beratung zeichnet unsere

Arbeit aus. Umso schöner ist es, dass wir

für unsere Kundinnen und Kunden jetzt

in einem sehr schönen Umfeld da sein

können“, berichtet der Geschäftsstellen-

leiter.

Besonders wohl fühlen sich die Kunden

in einem in Grün- und Brauntönen ge-

stalteten Raum, der Wohnzimmer-Atmo-

sphäre hat. In einem zweiten Beratungs-

zimmer nimmt eine Luftbildaufnahme

von Schwabhausen eine ganze Wand

ein. „Davon sind die Besucher begeistert.

Jeder sucht sofort nach seinem Haus“,

so Michael Haas. Wunderbar fügen sich

auch die neu erworbenen Kunstwerke –

filigrane Papierarbeiten des Arnbacher

Bildhauers Jörg Kausch - in die Innenar-

chitektur ein.

Neben der VR Geschäftsstelle befindet

sich der VR Kreativraum der Genossen-

schaftsbank, der zum Erarbeiten neuer

Ideen zur Unternehmensentwicklung zur

Verfügung steht. Der Raum kann künftig

auch von Vereinen oder Organisationen

genutzt werden.

Schlüsselübergabe unter Pandemiebedingungen.

Beratung in Wohnzimmeratmosphäre.

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11

Z u Beginn des Jahres 2020 hat

uns die Pandemie unerwartet

und aus heiterem Himmel ge-

troffen. Der erste Lockdown rief viele

Fragen und eine große Verunsicherung

hervor. Jedoch zeigten sich die Firmen-

kunden im Lauf des vergangenen Jah-

res im Umgang mit der Situation sehr

flexibel. Mit gut durchdachten Hygiene-

konzepten haben sie sich an die neuen

Vorgaben angepasst. Einige konnten

ihr Geschäftsmodell sogar soweit ver-

ändern, dass es ihnen heute wirtschaft-

lich besser geht als noch vor der Krise.

Zur bislang stabilen Lage trägt auch

bei, dass die VR-Beraterinnen und Be-

rater nah an ihren Kunden sind und

diese durch die neue Situation beglei-

ten. Vorstandssprecher Thomas Höbel

berichtet: „So konnten und können wir

gemeinsam rasch auf sich verändernde

Rahmenbedingungen reagieren.“

Die Bank leistete sofortige Unterstüt-

zung bei Anträgen auf KFW-Förde-

rung, beriet und kümmerte sich um die

schnelle Auszahlung des Betrages. Dank

der Corona-Soforthilfe schafften viele

Dachauer Unternehmen die erste Hürde.

Bei rund 400 Darlehenskonten wurde

die von der Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG angebotene Tilgungsausset-

zung genutzt. „Zudem haben wir es ge-

meinsam geschafft rund 23,5 Millionen

Euro an Corona-Darlehen auszugeben“,

betont Thomas Höbel. „Diese unbüro-

kratische Unterstützung hat gerade vie-

len Einzelhändlern in dieser schwierigen

Phase sehr geholfen“, so Thomas Höbel.

Der Leiter der Firmenkundenbank

Andreas Waldmannstetter ist optimis-

tisch. Seine Firmenkunden haben sich

sehr schnell auf die neue Situation ein-

gestellt und Notfallpläne erarbeitet,

darunter besonders betroffene Bran-

chen wie Gastronomie und Messebau.

„Wir waren das Zwischenglied für die

Bereitstellung der staatlichen Hilfen“,

berichtet er. Kreative Lösungen, wie die

Verlagerung von Sitzplätzen nach drau-

ßen, konnten dank der Genehmigung

von Freischankflächen durch die Stadt

Dachau sofort umgesetzt werden. Ein

Unternehmen für Messebau konnte sich

auf hochwertige Möbel spezialisieren.

„Zu der ruhigen Situation trägt auch bei,

dass unsere Firmenkunden überwie-

gend solide dastehen. In den vergange-

nen Jahren konnten finanzielle Polster

geschaffen werden. Als der erste Lock-

down kam, haben wir unbürokratisch

Kredite bereitgestellt und waren immer

für unsere Kunden erreichbar, auch im

Homeoffice“, berichtet Andreas Wald-

mannstetter.

Die Beratung erstreckt sich beispiels-

weise auch auf die Flexibilisierung des

Kurzarbeitergeldes, Bundeshilfe für Un-

ternehmen, Stundung von Steuerzah-

lungen und Sozialschutzpaket. Um auch

im Lockdown einen engen Kontakt zu

halten, wurden die neuen Möglichkei-

ten rund um die digitale Beratung aus-

gebaut und flächendeckend genutzt,

sodass die eingeschränkten Öffnungs-

zeiten in den Geschäftsstellen für die

Kunden keine Einschränkungen bedeu-

teten.

Alle Vertriebskanäle greifen ineinander.

„Mittlerweile gehört die Videoberatung

zur täglichen Praxis“, berichtet Andreas

Waldmannstetter. Daneben dienen auch

Kunden-Chat und Co-Browsing dem

persönlichen Austausch. Co-Browsing

macht Bankberatung weitgehend unab-

hängig von der Filiale.

Immer wieder war die Rede davon, dass

gerade kleinere und mittlere Banken

besonders betroffen seien, weil sie vor

allem kleineren Firmen aus dem Gastge-

werbe oder dem Einzelhandel Geld lei-

hen. Der Grund: Wegen Corona-beding-

ten Umsatzausfällen könnten diese ihre

Kredite häufig nicht mehr bedienen.

Aus Sicht der Volksbank Raiffeisenbank

Dachau trifft das nach einem Jahr Co-

rona auf den Wirtschaftsraum Dachau

bisher jedoch kaum zu und auch im

zweiten Lockdown am Ende des Jahres

2020 kam es zu keinen Kreditausfällen.

Bankvorstand Thomas Höbel erläutert:

„Unsere Kunden sind zu einem großen

Teil im verarbeitenden Gewerbe ange-

siedelt, Handwerks- und kleine Indus-

triebetreibe, die von den Corona-Be-

schränkungen nicht so stark betroffen

sind. Mit unbürokratischer Unterstüt-

zung haben wir unseren Kunden die

Fortführung ihrer geschäftlichen Tätig-

keit ermöglicht und bislang sehen wir

keine Insolvenzwelle am Horizont.“

Der Bankvorstand ist mit der Arbeit sei-

ner Mitarbeiter sehr zufrieden. Weil die

Auswirkungen auf einzelne Branchen

ganz unterschiedlich sind, begleiten

die VR-Berater ihre Kreditnehmer auch

auf Branchenebene engmaschig. Ge-

meinsam können sie so schon auf erste

Anzeichen einer sich verschlechternden

Lage reagieren. Firmenkunden werden

regelmäßig über einen Newsletter auf

dem Laufenden gehalten. „Selbstver-

ständlich ist uns bewusst, dass die Krise

noch lange nicht vorbei ist und wir viele

Auswirkungen erst in den kommenden

Monaten oder sogar Jahren spüren wer-

den“, räumte Thomas Höbel zum Ende

des Jahres 2020 ein. Gleichwohl ist er

zuversichtlich: „Unser Pluspunkt bleibt

dabei auch in Zukunft die Nähe zu un-

seren Kunden. So können wir schnell

reagieren und unseren Kundinnen und

Kunden Möglichkeiten aufzeigen, um

einen gemeinsamen Weg aus der Krise

zu finden.“

Mit unbürokratischer Hilfe durch Corona

10

Andreas Waldmannstetter, Leiter Firmenkundenbank

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12 13

W ährend des Lockdowns in

der Corona-Hochphase

schloss die Volksbank Raiff-

eisenbank Dachau vorsorglich eini-

ge Geschäftsstellen in Dachau und im

Landkreis . Grund dafür waren die Kon-

taktbeschränkungen und der Schutz ih-

rer Kunden und Angestellten.

Alle Geschäftsstellen wurden in dieser

Zeit in SB-Filialen umgewandelt. Unein-

geschränkt geöffnet blieben die Haupt-

geschäftsstelle in Dachau in der Altstadt

und die Geschäftsstelle in der Münchner

Straße sowie die Hauptgeschäftsstellen

in Altomünster, Markt Indersdorf, Pe-

tershausen und Allach. Sebastian Mertl ,

Leiter der Hauptgeschäftsstelle in Alto-

münster, war mit seinem Team durch-

gehend für die Kundinnen und Kunden

in der Gemeinde da. Seine Filialen in

Erdweg und Odelzhausen blieben aller-

dings für einige Wochen geschlossen.

Frage: In Altomünster war die Bank

auch in der Hochphase der Corona-Pan-

demie geöffnet. Wie haben die Kunden

darauf reagiert?

Sebastian Mertl: Als Bank sind wir sys-

temrelevant, weshalb alle unsere Haupt-

geschäftsstellen auch geöffnet blieben.

Unsere Kunden waren sehr froh und dank-

bar, dass sie in einer Zeit der großen Ver-

unsicherung ihre täglichen Bankgeschäfte

im direkten Kontakt mit unseren Beratern,

Beraterinnen und Servicekräften erledi-

gen konnten. Ein persönlicher Ansprech-

partner ist nach wie vor die beste Lösung,

vor allem wenn man sich gut kennt, was

bei der Mehrzahl unserer Kunden der Fall

ist.

Frage: Die kleineren Geschäfts-

stellen in Erdweg und Odelzhau-

sen waren für einige Zeit geschlos-

sen. Wie hat Ihr Team dort dennoch

Kontakt zu den Kunden gehalten?

Sebastian Mertl: Unsere Bankmitarbeite-

rinnen und -mitarbeiter waren und sind,

auch im Fall einer Arbeit vom Homeoffice

aus, immer per Online Banking, Telefon,

oder über unser KundenServiceCenter

erreichbar. Für Kunden aus Erdweg oder

Odelzhausen war in der Hauptgeschäfts-

stelle stets mindestens ein Mitarbeiter aus

der jeweiligen Geschäftsstelle für die Kun-

den da. Wir sind Dienstleister, deshalb ist

uns die Erreichbarkeit sehr wichtig. Viele

Bankgeschäfte und Kundenaufträge kön-

nen digital und telefonisch erledigt wer-

den. In diesem Bereich haben wir auch ei-

nen Anstieg beobachtet. Diese Erkenntnis

werden wir nutzen. Mit Kunden, die sehr

verunsichert waren, haben wir telefoniert

oder einen Termin mit dem jeweiligen

Kundenberater vereinbart. Für einige älte-

re Kunden oder für Kunden, die in der Mo-

bilität eingeschränkt sind, war es jedoch

schwierig nach Altomünster zu kommen.

Daher haben wir die beiden Geschäftsstel-

len in Erdweg und Odelzhausen bald wie-

der geöffnet.

Frage: Auch für Ihre Mitarbeiter*innen

brachten die Kontaktbeschränkungen

Veränderungen im Arbeitsalltag mit

sich. Wie gehen Sie damit um?

Sebastian Mertl: Natürlich waren am An-

fang die Abstandsregel, die Acrylglas-

scheibe und dann später die Maskenpflicht

am Schalter und im Beratungszimmer eine

große Umstellung für uns alle. Aber lang-

sam haben wir uns daran gewöhnt und

der gesundheitliche Nutzen liegt ja auf der

Hand. Wir sind alle davon überzeugt, dass

sich in den guten Beziehungen zu unseren

treuen Kunden durch ein bisschen mehr

körperlichen Abstand nichts ändern wird,

auch wenn die Vorschriften noch länger

gelten sollten.

Frage: Hat es jemals Engpässe in der Bar-

geldversorgung gegeben?

Sebastian Mertl: Nein, zu keiner Zeit. Un-

sere SB-Geräte werden regelmäßig über-

prüft. Unsere Kunden können zu jeder Zeit

Bargeld holen.

Frage: Gibt es spezielle Maßnahmen

zum Schutz vor Ansteckung bei der Nut-

zung von Geldautomaten, Kontoaus-

zugsdruckern und anderen Selbstbedie-

nungsterminals?

Sebastian Mertl: Unsere SB-Geräte wer-

den mehrmals täglich durch unsere Mit-

arbeiter desinfiziert. Zusätzlich empfehlen

wir den Kundinnen und Kunden im Um-

gang mit Bargeld, aber auch an SB-Ter-

minals, Touch-Pads, Kassenterminals die

allgemeinen Hygiene-Maßnahmen. Dazu

gehört regelmäßiges Händewaschen und

die Verwendung einer Schutzmaske.

Sebastian Mertl, Hauptgeschäftsstellenleiter Altomünster

Sicher durch die Pandemie

Auch in Coronazeiten bleibt die Bargeldversorgung immer gewärleistet.

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14 15

F ür die Mitglieder der Volksbank

Raiffeisenbank Dachau eG be-

stand im Jahr 2020 die Möglich-

keit, sich in einem persönlichen Gespräch

mit den Vorständen auszutauschen.

Am 17. September standen von 15 bis

18 Uhr der Vorstandssprecher Thomas

Höbel sowie seine beiden Kollegen

Karl-Heinz Hempel und Johann Schöp-

fel zur Verfügung, um Fragen zu beant-

worten und Wünsche und Anregungen

aufzunehmen. „Wir möchten unseren

Mitgliedern mit dieser exklusiven Mög-

lichkeit einen spürbaren Mehrwert bie-

ten. Sie sollen das Gefühl haben, dass

sie nicht nur Kunde und Kundin sind,

sondern von uns auch auf Augenhöhe

wahrgenommen werden. Wir nehmen

ihre Fragen ernst“, erläutert der Leiter

Vorstandsstab Sebastian Schruff. Die

Gespräche mit den drei Vorständen fan-

den parallel statt. Für jedes Gespräch

wurden 20 Minuten eingeplant. Die An-

meldung erfolgte online.

Die Mitgliedschaft ist fester Bestand-

teil einer Genossenschaftsbank, die sich

als Wertegemeinschaft versteht und

ihr Handeln an den genossenschaftli-

chen Werten wie Partnerschaftlichkeit,

Vertrauen, Fairness und Verantwor-

tung ausrichtet. Die mehr als 35.000

Mitglieder der Volksbank Raiffeisen-

bank Dachau eG sind nicht nur Kunden,

sondern auch Teilhaber der Bank. Ihre

Interessen rangieren vor der Gewinn-

maximierung. Mitglieder profitieren

durch exklusive Mehrwerte und werden

am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt: Auf

ihre Geschäftsanteile wird in der Regel

einmal jährlich eine Dividende ausge-

zahlt.

Neben der Fortführung der Mitglieder-

sprechstunde ist im Jahr 2021 auch eine

Vertretersprechstunde geplant. Auch

hier sollen der intensive Austausch und

die Einbindung der Mitglieder und Ver-

treter einen deutlichen Mehrwert bieten.

MitgliedersprechstundePersönlicher Austausch mit den Vorständen

Karl-Heinz Hempel, Thomas Höbel und Johann Schöpfel (Foto 2019)

Die neue Plattform „Dachau handelt!“ stell-

te sich auf der Aktionsfläche der Volksbank

Raiffeisenbank Dachau eG in der Dachauer

Altstadt vor.

Vor der Kulisse von VTW Veranstaltungs-

technik Wild eröffneten Isabel Seeber von

der Candisserie Dachau und Bankvorstand

Johann Schöpfel Anfang Juli die Präsenta-

tionsfläche. „Gerne unterstützen wir dieses

Engagement. Die Bündelung der lokalen

Kräfte ist super“, betonte Johann Schöpfel.

Die Idee dazu wurde in der ersten Coro-

na-Hochphase geboren. Gemeinsam mit

Ralf Weimer, Geschäftsführer der Werbe-

und Kommunikationsagentur Weimer &

Paulus, gründete Isabel Seeber die Initiative.

Ziel von „Dachau handelt!“ ist es, den Gewer-

betreibenden in Stadt und Landkreis in der

Bewältigung der aktuellen Situation und

darüber hinaus als verlässlicher Partner und

mit echtem Mehrwert zur Seite zu stehen.

„In kürzester Zeit hatten wir viele Mitstrei-

ter. Das beweist, wie schlagkräftig und

effizient lokale Gewerbetreibende zusam-

menarbeiten können. Vielen Dank an die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau für die

Möglichkeit uns zu präsentieren. Ein ganz

konkreter Mehrwert, der sich aus der Ko-

operation ergibt, so soll es sein“, betonte

die Vereinsvorsitzende Isabel Seeber. Was

als Krisen-Wegweiser begann, wurde zum

vollen Erfolg: In kurzer Zeit hat sich die Ini-

tiative zur bekannten und leistungsstarken

Lokalmarke entwickelt. Mittlerweile sind

450 Gewerbetreibende registriert.

Das VR-SchauFenster in der Hauptge-

schäftsstelle bedeutete für die Gewerbe-

treibenden ein wertvolles Angebot. Auf der

Aktionsfläche präsentierten sich im Wechsel

vom 7. Juli bis 24. August: 255 Coffee Roas-

ters und VTW (Veranstaltungstechnik Wild),

Mrs. Sporty Fitnessstudio, Lichtwerk Glas

(Gabriele Metzger) und Galerie CARA, Om-

nibus Merk, Keramik Claudia Fach und Kräu-

ter Blattwerk, Pflegefeen und Tragewuzal,

Bäckerei Denk, Point Pro Consulting und die

Grafik-Agentur Tausendblauwerk.

Dachau handelt! Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

unterstützt die neue Plattform für den regionalen Handel

Vorstandsmitglied Johann Schöpfel (li.) und Pressesprecher Martin Richter eröffnen

mit Isabel Seeber (Dachau handelt e.V.) die gemeinsame Aktion.

Page 9: 20 - vr-dachau.de

17

Livestream mit BörsenexperteMarkus Gürne

16

U nter dem Titel „Der Wirt-

schafts-Virus: Wie Corona die

Welt verändert“ erläuterte der

renommierte Fernsehjournalist Markus

Gürne am 7. Dezember die Auswirkun-

gen der Pandemie auf die globale Wirt-

schaft. Rund 340 Zuschauer verfolgten

den Live-Stream mit dem ARD-Börsenex-

perten, den die Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG in Kooperation mit Union In-

vestment zu sich eingeladen hatte. Für

Europa und Deutschland gab Gürne eine

optimistische Prognose.

Ein dreiköpfiges Filmteam verwandel-

te den großen Aufsichtsratssaal in der

Hauptstelle der Dachauer Genossen-

schaftsbank in ein Aufnahmestudio. An

mehreren Kameras und Tischen mit Com-

putern sorgten die Filmleute für eine

reibungslose Echtzeit-Übertragung wie

im Fernsehen. Der Live-Stream richtete

sich nicht nur an Kundinnen und Kunden

der Bank, sondern an alle interessierten

Bürger. Bankvorstand Johann Schöpfel

stellte Markus Gürne vor und sagte: „Vie-

le unserer Kundinnen und Kunden sind

verunsichert und fragen sich, wie es wei-

tergeht. Sie machen sich Sorgen um ihr

Unternehmen, ihren Arbeitsplatz, sind

vielleicht in Kurzarbeit. Als regionaler

Dienstleister sind wir sehr nah dran an

unseren Kunden. Wir begleiten sie in den

verschiedenen Lebens- und Aufbaupha-

sen, entwickeln gemeinsame Konzepte.

Das ist Bestandteil unseres genossen-

schaftlichen Auftrages. Unser Schwer-

punkt ist regional. Umso mehr freut es

uns, dass Markus Gürne uns nun eine

überregionale Umschau darstellen wird,

die es uns ermöglicht, einen Blick auf die

gesamten wirtschaftlichen Zusammen-

hänge zu werfen.“

Markus Gürne sprach 45 Minuten in sach-

lichem und sympathischem Ton in die Ka-

meras. Er sagte: „Corona verunsichert die

Welt, aber die Welt war schon vorher aus

den Fugen.“ Dazu trügen die USA mit ei-

nem „verhaltensauffälligen“ Präsidenten

und liberalem Kapitalismus bei sowie Chi-

na mit seinem Staatskapitalismus. Amerika

werde seine Supermachtstellung verlieren.

In seiner wirtschaftlichen Leistungsfähig-

keit sei China massiv auf dem Vormarsch,

treibender Motor der Seidenstraße und

halte die Entwicklungshilfe für Afrika fest

in der Hand. „Wir leben im Zeitalter des

asiatischen Jahrhunderts“, so Gürne. Die

große Frage laute deshalb: Wie können wir

Europäer unseren Wohlstand erhalten? Eu-

ropa verfüge in der Breite und Tiefe seiner

Bevölkerung über die größte Kaufkraft,

aber das tradierte Denken blockiere vieles.

„Wir sind satt geworden“, gab Gürne zu

bedenken. Als langjähriger ARD-Auslands-

korrespondent pflegt er viele Kontakte

nach Asien. Europa müsse man mit deren

Augen sehen. „Die Inder schließen ab 2030

die Märkte für Verbrennungsmotoren“, so

Gürne.

Deutschland habe aber auch Stärken. Im

Bereich Robotronic liege es auf dem Welt-

markt auf Platz drei und bei der Künst-

lichen Intelligenz gehöre es zu den fünf

wichtigsten Ländern. Klimafreundliche Pro-

dukte werden immer wichtiger und hätten

Zukunft. „Nachhaltigkeit ist kein Mode-

trend, sondern ein Megatrend“, so Gürne.

Zukunftsgetriebene Arbeitswelten böten

Kindern und Enkelkindern Sicherheit. Eu-

ropa müsse zusammenhalten und dürfe

sein Wertekonstrukt nicht aus den Augen

verlieren. Für die Zukunft sei ökonomisches

Umdenken nötig, die Weichen in Volks- und

Finanzwirtschaft müssten neu gestellt wer-

den. Gürne: „Die Dinge haben nun wieder

ihren Wert und ihren Preis.“

Der Börsenexperte ist sicher, dass Deutsch-

land und Europa gut durch die Corona-Kri-

se kommen. „Mir ist nicht bange. Frieden,

Freiheit und Sicherheit sind das Funda-

ment, das wir Wohlstand nennen. Aber nur

gemeinsam können wir unsere Interessen

durchsetzen.“ Im anschließenden Live-Chat

stellten die Zuschauer viele Fragen zur

Staatsverschuldung, zur Entwicklung der

Immobilienpreise und zur Entwicklung der

Börse in China und Asien.

ARD-Börsenexperte Markus Gürne nahm sich Zeit und beantwortete viele Zuschauerfragen.

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19

D er Porsche Macan sei für ihn

das perfekte Auto, strahlte

Daniel Glaßner. Der Hilgerts-

hausener hatte das Fahrzeug in einer

Sonderauslosung des Gewinnsparver-

eins gewonnen. In der Geschäftsstelle

der Volksbank Raiffeisenbank in Hil-

gertshausen gratulierten Bankvorstand

Johann Schöpfel und Geschäftsstellen-

leiter Reinhard Josef Meinl dem stolzen

Gewinner. Johann Schöpfel wünschte

dem Kunden „viel Spaß und eine un-

fallfreie Fahrt“. Der Bankvorstand wies

darauf hin, dass Gewinnsparlose nicht

nur die Chance auf großartige Gewin-

ne bieten, sondern auch einen guten

Zweck erfüllen. Ein Teil der Losbeiträge

hilft Menschen in Not oder kommt ge-

meinnützigen Einrichtungen und ausge-

wählten Projekten in der Region zugu-

te. Mit einem so wunderbaren Gewinn

hatte Daniel Glaßner nicht gerechnet.

®

Geschäftsstellenleiter Reinhard Josef Meinl, Bankvorstand Johann Schöpfel, rechts der Gewinner Daniel Glaßner und dahinter seine Beraterin Andrea Weiß.

Der Fahrzeugelektriker bei der Deut-

schen Bahn ist schon lange Kunde bei

der Volksbank Raiffeisenbank Dachau

eG. Seit etwa drei Jahren zeichnet er

Gewinnsparlose, „zwanzig Stück jeden

Monat“, erläuterte er. Dass er mit den

Losen Gutes tut und gleichzeitig spart,

findet er positiv. Seine Beraterin Andrea

Weiß freute sich mit ihm. „Vor allem

freut es mich, dass das Auto so gut zu

ihm passt“, lachte sie.

Kunde aus Hilgertshausen gewinnt einen Porsche Macan

18

®

Page 11: 20 - vr-dachau.de

20 21

A uch Tiere brauchen Hilfe und

die Menschen, die für sie da

sind, benötigen Unterstüt-

zung. Aus diesem Grund spendete die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

einen Ford Transit an das Tierheim in

Dachau. Bankvorstand Thomas Höbel

und VR-Pressesprecher Martin Richter

überreichten der Vorsitzenden Silvia

Gruber die Autoschlüssel und die Fahr-

zeugpapiere. Der Ford Transit stammt

aus dem bankeigenen Fuhrpark. Er ist bis

zur Übergabe 80.000 Kilometer gefah-

ren, verfügt über Klimaanlage und ein

Navigationssystem. Es handelt sich um

das zweite Fahrzeug dieser Art, das die

Bank dem Tierheim übergibt.

Thomas Höbel ließ das Fahrzeug speziell

für das Tierheim bekleben. Er betonte:

„Den Wert einer Gesellschaft erkennt

man, wenn auch die Schwächsten ge-

schützt werden. Tiere sind für uns Men-

schen unverzichtbar. Wir sollten gut mit

ihnen umgehen.“ Silvia Gruber nahm den

Ford Transit dankbar in Empfang. Er er-

setzt einen anderen in die Jahre gekom-

men Wagen. „Das ist eine großartige

Unterstützung. Wir holen damit Futter,

Stroh und Heu und können auch mal ein

größeres Tier wie ein Schaf transportie-

ren“, so Silvia Gruber.

Crowdfunding Projekt für den Bau des

neuen Multifunktionsgebäudes

Das große Vorhaben des Tierschutzver-

eins Dachau ist weiterhin der Bau eines

neuen Multifunktionshauses zur besse-

ren Unterbringung der Tiere. Ursprüng-

lich waren zwei Bauprojekte geplant, um

das Tierheim zukunftssicher zu machen:

Erstens die Umsetzung der neuen Hun-

dequarantäne mit weiteren Hundezim-

mern (ohne „Zwingercharakter“, nur im

Außenbereich mit Gittern). Und zwei-

tens weitere Katzenzimmer für die Tiere,

die sich nach der Quarantäne von einer

Operation erholen müssen, aufgepäp-

pelt werden, eine längere Erkrankung

auskurieren und für Katzenmütter, um

dort ihre Welpen aufzuziehen. Gerade

diese Tiere benötigen viel Ruhe, die sie

derzeit bei der Unterbringung im Kat-

zenhaus nicht haben, da dort natürlich

auch ständig Besucher sind.

Aus Kostengründen wurde entschieden,

einen Multifunktionsbau zu errichten, da

zwei getrennte Projekte wesentlich teu-

rer gewesen wären. Für diese Maßnah-

me wurde ein Crowdfunding Projekt er-

stellt, das mit 4.460 Euro Spendensumme

erfolgreich abgeschlossen wurde. 2.000

Euro davon wurden durch die Bank als

CoFunding beigesteuert. Damit kann nun

der Hundquarantänebereich finanziert

werden.

D ie Crowdfunding Plattform

„Viele schaffen mehr“ der

Volksbank Raiffeisenbank

Dachau hat sich seit ihrer Einführung im

Mai 2018 zu einem Erfolgsmodell ent-

wickelt. Über 70 Projekte wurden seit

Beginn erfolgreich abgeschlossen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr

waren die Vereine aktiv und stellten 32

Projekte vor. Über 64.000 Euro konnten

auf diese Weise an Spenden gesammelt

werden. Die Bank hat diese Summe mit

einem CoFunding in Höhe von über

58.000 Euro aufgedoppelt. In der Sum-

me standen den Vereinen damit über

122.000 Euro zur Verfügung.

Gerade in der Corona-Zeit konnten so

viele Maßnahmen durchgeführt wer-

den, die durch die teilweise geschloss-

nen Vereinsstätten ohne Einschränkung

des Vereinsbetriebes möglich waren.

Über 70 Projekte erfolgreich abgeschlossen

Crowdfunding weiter auf ErfolgsspurThomas Höbel (links), Silvia Gruber mit Schäferhund Tarzan und VR-Pressesprecher Martin Richter.

Ein Ford Transit für das Dachauer Tierheim

Folgende Vereine waren dabei:

Obst- und Gartenbauverein Tandern

e.V. , ESV Woodpeckers Dachau e.V. ,

Fussballjuniorenförderung Dachau

Süd e.V. , Musik erleben in Dachau e.V. ,

Sportverein Petershausen von 1920 e.V. ,

BUND Naturschutz in Bayern e.V. , Schüt-

zenverein Tannengrün Biberbach e.V. ,

Schützenverein „Arminia Lauterbach“

e. V. , SpVgg Erdweg e.V. - Abteilung

Ski, Weikertshofer Schulhausverein e.V. ,

Freiwillige Feuerwehr Hilgertshausen

e.V. , TSV Dachau 1865 e.V. , Schützen-

verein Gemütlichkeit Röhrmoos e.V. , SG

Mauerbach e.V. Abteilung Voltigieren,

Förderverein Fussball SpVgg Erdweg

e.V. , Bigband Dachau / Knabenkapelle

Dachau e.V. , Förderverein für Internati-

onale Jugendbegegnung und Gedenk-

stättenarbeit in Dachau e.V. , Sportver-

ein Haimhausen 1928 e.V.

Page 12: 20 - vr-dachau.de

23

V or 100 geladenen Gästen eröff-

nete Bankvorstand Karl-Heinz

Hempel am 9. September die

Ausstellung „Unterwegs und Anderswo“

mit Werken des Künstlers Klaus Eberlein.

Die Ausstellung fand bis 9. Oktober in der

Reihe KUNST UND BANK statt.

Wegen der staatlichen Hygienevorschrif-

ten wurde die Vernissage in den luftigen

Innenhof der Hauptstelle verlegt, was

sich als ideale Lösung erwies. Nach dem

Corona-Lockdown war die Ausstellungs-

eröffnung ein kultureller Höhepunkt für

die Besucher und das Online-Tool für die

Anmeldungen war schon nach drei Tagen

ausgebucht. Die Begeisterung über die

heitere und humorvolle Kunst war groß.

Den musikalischen Rahmen gestaltete der

mittlerweile international bekannte Mul-

ti-Percussionist Christian Felix Benning.

Oberbürgermeister Florian Hartmann be-

tonte in seiner Begrüßung, dass die Volks-

v.l.: Vorstandsmitglied Karl-Heinz Hempel, Klaus Eberlein, Oberbürgermeister Florian Hartmann und Kuratorin Dr. Bärbel Schäfer.

bank Raiffeisenbank Dachau eG mit der

Ausstellung das Signal aussende, die regio-

nale Kunst- und Kulturszene auch in dieser

schwierigen Zeit zu unterstützen. Bank-

vorstand Karl-Heinz Hempel berichtete:

„Wir sind der Meinung, dass natürlich auch

der Kulturbetrieb neben dem Arbeitsle-

ben und der Freizeitgestaltung wichtig ist

für die Menschen. Wir wollen ein Zeichen

setzen und beweisen, dass es auch unter

den herrschenden wirklich ungünstigen

Bedingungen möglich ist, sich der Kunst in

einem gesellschaftlichen Rahmen zu wid-

men.“

Klaus Eberlein (geb. 1941) ist ein viel-

seitiger Künstler, der seine Motive auf

Reisen und in täglichen Begegnungen

entdeckt. Seine Werke – humorvolle Gra-

fiken und Kleinplastiken - finden über

Sammlerkreise hinaus ein breites Echo.

Als Buch-Illustrator ist er im deutschspra-

chigen Raum eine Institution und für viele

namhafte Autoren ein begehrter Part-

ner. 2009 wurde er mit dem Bayerischen

Poetentaler als eine der höchsten kultu-

rellen Auszeichnungen in Bayern geehrt.

In Dachau hat Eberlein als Mitglied der

Künstlervereinigung Dachau (KVD) einen

festen Platz in der Kunstszene. Die Ausstel-

lung „Unterwegs und Anderswo“ konzen-

trierte sich auf Zeichnungen, Radierungen,

Holzschnitte und Lithografien. Präsentiert

wurden auch skurrile Kleinplastiken aus

Terrakotta und Pâtes de verres - der fein-

sinnigen Technik in Glaspaste. Die Arbeiten

im VR-Kundenfoyer fanden bei den Besu-

chern große Begeisterung. Viele Arbeiten

wurden noch am selben Abend und in der

darauffolgenden Langen Nacht der offe-

nen Galerien und Museen für einen Kauf

reserviert. Dank eines durchdachten Hygi-

enekonzeptes konnte die Volksbank Raif-

feisenbank Dachau eG in der Langen Nacht

der offenen Galerien und Museen rund

400 Besucherinnen und Besucher zählen.

Kunst und Bank

22

KLAUS EBERLEIN - UNTERWEGS UND ANDERSWOErfolgreiche Vernissage mit großer Begeisterung unter den Besuchern

Page 13: 20 - vr-dachau.de

24 25

M it einem Kinobesuch wur-

den 33 Schulsiegerinnen und

Schulsieger des Jugendmal-

wettbewerbs „jugend creativ“ belohnt.

Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau

eG führt den Jugendmalwettbewerb

seit vielen Jahren in Stadt und Landkreis

Dachau durch. Zum Abschluss wurden

die Schulsieger mit ihren Eltern und Ge-

schwistern ins Cinema Dachau eingeladen.

Bankvorstand Johann Schöpfel begrüß-

te die Gäste und betonte, dass ihm die

Einladung der Schulsiegerinnen und

Schulsieger jedes Jahr eine besondere

Freude sei. „Die Förderung der jungen

Generation gehört zum vielfältigen ge-

sellschaftlichen Engagement der Genos-

senschaftsbanken“, so Johann Schöpfel.

Exklusiv für die Gewinner des 50. Jugend-

malwettbewerbs „Glück ist …“ wurde der

Film „Into The Beat - Dein Herz tanzt“ auf-

geführt. Der Kinofilm berührte die Jugend-

lichen und ihre Eltern, denn auch darin geht

es um die Suche nach dem Glück. Gemäß

der vorgeschriebenen Abstandsregeln sa-

ßen die Familien – insgesamt 75 Personen

- im großen Kinosaal weit voneinander ge-

trennt. Kinobetreiberin Nicole Lutz hatte

verschlossene Getränke und Snackboxen

bereitgestellt. „Es war uns wichtig, alle

Hygienevorgaben einzuhalten und den

Schüler*innen und ihren Familien trotz der

Einschränkungen einen schönen Nachmit-

tag zu bereiten“, berichtete Pressesprecher

Martin Richter. Mit Mitarbeiterin Michaela

Steiner organisierte er die Veranstaltung.

7.300 Teilnehmer malen fantasievolle

Bilder

Der Internationale Jugendmalwettbewerb

wird seit 1970 von den Genossenschafts-

banken in Deutschland sowie in sechs wei-

teren europäischen Ländern durchgeführt.

Mit mehr als 720.000 Beiträgen pro Jahr

zählt der Wettbewerb zu den größten Ju-

gendwettbewerben weltweit. „Seit 1993

steht er sogar im Guinness-Buch der Rekor-

de“, berichtete Johann Schöpfel. In Dachau

nahmen im Schuljahr 2019/2020 rund 7.300

Kinder und Jugendliche daran teil. Vor der

Filmvorführung wurde jedes Siegerbild auf

der großen Kinoleinwand präsentiert. Ein-

geladen war auch David Hammond aus der

Grundschule Dachau-Ost. Der Schüler hatte

den einzigen Kurzfilm gedreht. „Wir wür-

den uns in der Zukunft mehr Filmbeiträge

wünschen“, betonte Martin Richter.

Zusätzlich wurden die Schulsiegerinnen

und Schulsieger mit einem Luft-Lounger für

den Sommer und einer Urkunde belohnt.

Aus den Bildern der Schulsieger entsteht

jedes Jahr der Jugendmalkalender. Er wird

immer im November vorgestellt und den

beteiligten Schülerinnen und Schülern

persönlich überreicht. Auch in den Schulen

wird der Kalender verteilt.

50. Internationaler Jugendmalwettbewerb - Kinonachmittag für die Schulsieger

Auf dem Siegertreppchen: David Hammond wurde mit seinem Kurzfilm Schulsieger. Vostandsmitglied Johann Schöpfel (li.)

und Pressesprecher Martin Richter gratulierten.

W egen Corona konnten die

traditionellen Jahresaus-

stellungen in den Dachauer

Künstlerateliers nicht stattfinden. Um die

Dachauer Künstlerinnen und Künstler zu

unterstützen, hat die Volksbank Raiffeisen-

bank Dachau eG Videos gedreht und auf

ihrer Homepage und in den sozialen Netz-

werken verbreitet.

Die Ateliertage in der Stockmann-Villa und

in der Kleinen Moosschwaige sind ein fester

Bestandteil im Dachauer Kulturkalender.

Die Künstler arbeiten das ganze Jahr über,

um im Advent neue Werke präsentieren

zu können. In den VR-Einzelvideos stellten

die Künstler sich und ihre Arbeiten vor, mit

der Aufforderung, gerne nach Anmeldung

ins Atelier zu kommen. Seit zehn Jahren

unterstützt und fördert die VR Bank die

Dachauer Künstler mit ihrer Reihe KUNST

UND BANK. „Umso mehr bedauern wir

es, dass gerade diese Berufsgruppe durch

Corona große Einbußen und Nachteile hin-

nehmen muss. Mit dem Online Showroom

leisten wir einen kleinen Beitrag, damit sich

die Künstlerinnen und Künstler in dieser

schwierigen Zeit trotzdem ihrem Publi-

kum vorstellen können. Sie haben ein gan-

zes Jahr gearbeitet, um interessante neue

Werke zu schaffen. Wir geben ihnen die

Möglichkeit, auch so die Neugier kunstin-

teressierter Besucher zu wecken“, betont

Bankvorstand Karl-Heinz Hempel. Mit sei-

nem Grußwort eröffnet er den virtuellen

Rundgang.

Die beteiligten Künstler in der Stockmannvil-

la, Münchner Str. 38, sind H.F. Plahl, Tadeusz

Stupka, Ralf Hanrieder und die Fotografin

Lilly Karsten. In der Kleinen Moosschwaige,

St.-Peter-Str.1, stellen sich Florian Marschall,

Claudia Flach, Margot Krottenthaler, Ka-

rin Schuff und Gebhard Schmidl vor. Auch

von der Bildhauerin Monika Siebmanns

und vom Maler und Grafiker Christian

M. Huber gibt es jeweils einen Kurzfilm.

Die „VR Online Atelierausstellungen“ sind

unter www.vr-dachau.de/atelierausstellun-

gen auf der Homepage der Volksbank Raif-

feisenbank Dachau eG abrufbar und auch

auf YouTube verlinkt.

Virtueller Rundgang durch die Dachauer Künstler Ateliers

Kunstpräsentation via YouTube: Künstler Tadeusz Stupka

Gebhard Schmidl

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26 27

D ie Alternative zum beliebten VR

Firmen- und Behördenlauf im

Corona-Jahr 2020 hieß VRun!

Seit Jahren wird der VR Firmen- und Be-

hördenlauf gemeinsam mit dem ASV

Dachau durchgeführt. Im Sportkalender

der Stadt Dachau ist er mit weit über tau-

send Teilnehmern von Firmen und Behör-

den aus der ganzen Region eine feste Grö-

ße. Warum also Sportbegeisterten diesmal

nicht einen virtuellen Lauf anbieten?

442 Teilnehmer, darunter auch 68 Schü-

ler aus dem Ignaz-Taschner-Gymnasium,

nutzten die Gelegenheit. 35 Bankmitar-

beiter*innen beteiligten sich ebenfalls am

VRun.

Gelaufen wurde individuell, im Zeitraum

vom 01. Juli bis 31. Juli, entweder als Fir-

men-Team mit entsprechender Abstands-

regelung, in der Staffel oder einzeln. Wie

beim VR-Firmen- und Behördenlauf war

eine Distanz von 6,2 km vorgegeben. Als

Nachweis für die gelaufenen Kilometer

konnten ein Selfie oder ein Screenshot von

der Lauf-App an die Bank gesendet wer-

den. Für jeden Teilnehmer spendete die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG 6,20

Euro an eine gemeinnützige Organisation.

Zahlreiche Teilnahme und attraktive

Gewinne

Die Gewinne waren attraktiv. Unter allen

Teilnehmern wurden im Anschluss drei Po-

lar Vantage M – Allround-Multisportuh-

ren mit GPS und passendem Brustgurt im

Wert von je 370 Euro verlost.

Bankvorstand Thomas Höbel gratulierte

den Gewinnerinnen Isabell Rößler und Ka-

thrin Burgmann. Beide sind passionierte

Läuferinnen und waren zum ersten Mal

dabei. Die achtzehnjährige Kathrin Burg-

mann ist Auszubildende bei der BKK Pro-

Vita. Ihre Laufstrecke reichte von Eisen-

hofen über Erdweg, Kleinberghofen bis

Stumpfenbach – zwölf Kilometer in einer

guten Stunde. Isabell Rößler lief 6,6 Kilo-

meter. Sie beteiligt sich auch an anderen

Laufwettbewerben. „Das Laufen hat Spaß

gemacht, aber mit Publikum ist es noch

schöner“, sagte die 41-jährige Dachauerin.

VRun 2020Virtueller Ersatz für VR-Firmen- und Behördenlauf.

Voirstandssprecher Thomas Höbel und Michaela Steiner (li.) gratulierten den Gewinnerinnen Isabell Rößler und Kathrin Burgmann.

Nachhaltigkeitsbericht 2020

Der Weg zu einer

besseren Welt beginnt

vor der Haustür.

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28 29

GEMEINSAM IN EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

M it dem Ziel, die Nachhaltigkeit

in Unternehmen transparent

zu kommunizieren, ist im März

2017 die EU-CSR-Richtlinie verpflichtend

geworden. Die Erstellung einer nichtfinan-

ziellen Erklärung auf Basis des Rahmen-

werks „Deutscher Nachhaltigkeitskodex“

ist für unser Haus nicht verpflichtend. Sie

bietet aber die Chance, sich bewußt mit

nachhaltigen Strategien zu beschäftigen.

Der vorliegende Bericht ist zunächst als

Aufzählung der nachhaltigen Aktivitäten

der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

zu sehen. Ein Nachhaltigkeitsteam wurde

gegründet, das sich in den Folgejahren mit

der Ermittlung von aussagekräftigen Zah-

len beschäftigen wird.

Mit unserem nachhaltigen Management,

basierend auf den Pfeilern „Ökonomie“,

„Soziales“ und „Ökologie übernehmen

wir Verantwortung für unsere Region, die

Gesellschaft, unsere Mitarbeiter und die

Umwelt. Wir sehen darin die Möglichkeit,

unsere Region zu fördern und einen Bei-

trag sowohl zur Wohlstandssicherung, als

auch zum Ausgleich sozialer Unterschiede

zu leisten.

UMWELTBELANGE

Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit

ist für uns der Umgang mit vorhande-

nen Ressourcen, um den ökologischen

Fußabdruck möglichst klein zu halten.

Die Stellschrauben, die uns hierfür zur

Verfügung stehen, sind

• Stromverbrauch

• Papierverbrauch

• Eigenproduktion rege-

nerativer Energien

• Kreditvergabe für nachhaltige

Projekte

Ziel ist dabei die kontinuierliche qualita-

tive Verbesserung der Ressourceneffizi-

enz durch Reduktion von Papier-, Was-

ser- und Energieverbrauch.

Die Dächer unserer Geschäfts- und

Vermietungsobjekte sind, soweit sinn-

voll mit PV-Anlagen ausgestattet. Ein

Teil unserer Dachflächen wurde an die

HaPeVi Bürgerstrom eG verpachtet.

Der jährliche Stromertrag aus den ban-

keigenen Fotovoltaikanlagen beträgt

jährlich ca. 150.000 kWh. Damit können

wir rechnerisch etwa 20 % unseres ei-

genen Stromverbrauchs decken. Der

zugekaufte Strom besteht zu 100% aus

Ökostrom.

Der CO2-Ausstoß unseres bankeigenen

Fuhrparks wird seit 2019 gemessen. Die

Fahrleistung unserer Dienstfahrzeuge

betrug im Jahr 2019 etwa 450.000 Kilo-

meter und entsprach damit einem Aus-

stoß von ca. 92 Tonnen CO2. Zur Kom-

pensation der Emissionen wurde 2020

in einem regionalen Projekt gemeinsam

mit der Kreis-Försterin Lisa Schubert ein

Waldstück im Gemeindebereich Erdweg

angepflanzt (s . Bericht S.32). Damit ist

unser gesamter Fuhrpark rechnerisch

CO2-neutral . Das Baumpflanzprojekt

wird in 2021 fortgeführt und als land-

kreisweites Lehrprojekt für Schulen an-

geboten.

Besonderes Augenmerk legen wir auf

die Finanzierung von nachhaltigen Kun-

denprojekten. Seit vielen Jahren reichen

wir Förderkredite für Maßnahmen zur

Energiegewinnung, zur Energieeinspa-

rung und zur Vermeidung von CO2-Aus-

stoß über die KfW aus.

Auch bei unserer bankeigenen Vermö-

gensverwaltung liegt der Fokus auf der

Auswahl von nachhaltigen Anlagepro-

dukten. Die von uns selektierten Akti-

engesellschaften haben sich der Nach-

haltigkeitsberichterstattung z.B. nach

der Global Reporting Initiative (GRI)

oder ähnlichen Standards verpflichtet.

MITARBEITERBELANGE

Jeder Mitarbeiter trägt zu einer nach-

haltigen Geschäftsentwicklung unserer

Bank bei. Sei es durch einen verantwor-

tungsvollen Umgang mit unseren Kun-

den und Mitgliedern, einem bewussten

Umgang mit Ressourcen oder die Be-

teiligung an Projekten im Rahmen des

sozialen Engagements. Dies ist für uns

die zentrale Voraussetzung für den wirt-

schaftlichen Erfolg unseres Hauses und

unabdingbar, um als attraktiver Arbeit-

geber und Ausbilder wahrgenommen zu

werden

Zum 31.12.2020 waren 348 Mitarbei-

ter*innen in der Bank beschäftigt.

Das Durchschnittsalter unserer Mitarbei-

ter liegt bei 40 Jahren, und die durch-

schnittliche Betriebszugehörigkeit bei

14,42 Jahren. Anhand der Zahlen lässt

sich ableiten, dass wir unsere Mitarbeiter

langfristig an uns binden können.

PERSONALENTWICKLUNG

Personalentwicklung wirkt nicht nur im

Innenverhältnis, sondern auch nach au-

ßen, wenn es darum geht, sich als attrak-

tiver Arbeitgeber zu positionieren. Die

Frage, für welches Unternehmen jemand

arbeiten möchte, wird wesentlich vom

Image des Unternehmens bestimmt. Der

Personalentwicklung kommt insoweit

eine Schlüsselrolle zu, weil für die Wahl

des Arbeitsplatzes neben den traditio-

nellen Aspekten wie Gehalt, Status und

Sicherheit vermehrt Kriterien wie die

Förderung der Potenziale der Einzelnen

im Unternehmen, die individuellen Ent-

wicklungs- und Karrieremöglichkeiten,

die ein Arbeitgeber seinen Mitarbei-

tern bietet, und die vom Umgang mit-

einander geprägte Unternehmenskultur

maßgeblich sind. Unsere 348 Bankbe-

schäftigten binden wir durch zahlreiche

Weiterbildungen und entsprechende

Maßnahmen nachhaltig an uns.

Das Seminarangebot umfasst sowohl

Präsenzschulungen als auch E-Lear-

ning-Angebote. Neben intern organi-

sierten und durchgeführten Seminaren

wird in Zusammenarbeit mit den genos-

senschaftlichen Bildungsträgern Aka-

demie Bayerischer Genossenschaften

(ABG) und Akademie deutscher Genos-

senschaften (ADG) ein breites Spektrum

an zusätzlichen Weiterbildungsthemen

angeboten.

Im Jahr 2020 wurden insgesamt 739 Wei-

terbildungstage in Führungs-, Vertriebs-,

Verhaltens- und Fachseminare sowie

sonstige Seminare investiert.

Zusätzlich zur bankinternen Qualifizie-

rung bilden sich viele unserer Mitar-

beiter nebenberuflich weiter, z. B. zum

Fachwirt BankColleg, zum Bankfachwirt

(IHK) oder zum Bankbetriebswirt.

In 2020 haben sechs junge Menschen

ihre Ausbildung bei uns begonnen.

Sieben haben erfolgreich abgeschlos-

sen. Drei Auszubildende konnten ihre

Banklehre auf zwei Jahre verkürzen.

BERUF UND FAMILIE

Die Balance zwischen Beruf und Fami-

lie ist ausgesprochen wichtig und liegt

uns sehr am Herzen. So bieten wir ein

hohes Maß an individuellen Arbeitszeit-

modellen an und haben die Möglichkeit

des mobilen Arbeitens konsequent aus-

gebaut. Gerade in der Phase der Coro-

na-Pandemie hat sich dies sowohl für

die Bank als auch für die Beschäftigten

sehr positiv ausgewirkt. Durch die Aus-

stattung mit mobilen Arbeitsplätzen

konnten neben der Kontaktreduzierung

auch ökologische Effekte erzielt werden.

Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter tragen mittlerweile aktiv zur

Reduzierung des CO2-Ausstosses bei.

Alleine im Jahr 2020 konnten wir durch

das mittlerweile gut genutzte Angebot

von mobiler Arbeit über 160.000 Kilo-

meter Fahrtweg, 3.500 Stunden Fahrzeit

und ca. 24 Tonnen CO2 Emissionen ein-

sparen. Das ist ein weiterer Beitrag zu

einer nachhaltigen Zukunft für uns alle.

Die Betreuung von Kindern, die im Ho-

meschooling unterrichtet wurden, wur-

de auf diese Weise ebenfalls erleichtert.

Wir bieten verschiedene Teilzeitmodelle

und individuelle Möglichkeiten des Job-

sharings an. Der Kontakt zu den Mitar-

beitern während der Elternzeit hat für

uns einen hohen Stellenwert. So werden

diese z. B. regelmäßig über die aktuel-

len Stellenangebote informiert. Unseren

Müttern und Vätern ermöglichen wir

einen schnellen und reibungslosen Wie-

dereinstieg nach der Elternzeit.

GESUNDHEIT UND BERUF

Die Gesundheit, die Sicherheit und

das Wohl der Mitarbeiter hat für

uns oberste Priorität. Zur Erfül-

Page 16: 20 - vr-dachau.de

30 31

lung der Vorgaben des Betrieblichen

Gesundheitsmanagements und zur

Ergonomie am Arbeitsplatz werden

die Arbeitsplätze zunehmend mit hö-

henverstellbaren Schreibtischen ausge-

stattet, an denen sowohl im Stehen als

auch im Sitzen gearbeitet werden kann.

Außerdem achten wir auf die kontinuier-

liche Unterweisung der Mitarbeiter zum

Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Für die Gewährleistung der Sicherheit

bilden wir Mitarbeiter zum Ersthelfer

aus und frischen diese Qualifikation in

regelmäßigen Abständen auf.

Seit 2020 werden die regelmäßigen

Arbeitsplatzbegehungen von einem

Physiotherapeuten begleitet, der die

Arbeitsplätze unter ergonomischen Ge-

sichtpunkten beurteilt.

Unser Betriebliches Gesundheitsma-

nagement wurde von der AOK Bayern

als erstes Unternehmen im Landkreis

Dachau mit der Auszeichnung in Silber

als „Gesundes Unternehmen“ zertifi-

ziert (Zertifikat über ein systematisches

Betriebliches Gesundheitsmanagement

(BGM) mit nachhaltigen Strukturen und

Arbeitsprozessen zur gesunden Arbeits-

platzgestaltung.)

Einmal im Jahr wird in Zusammenar-

beit mit einer örtlichen Krankenkasse

ein Gesundheitstag durchgeführt,

bei dem spezielle Vorträge und Un-

tersuchungen sowie Grippeschutz-

impfungen angeboten werden.

Pro Beschäftigem wurde ein Budget von

300 Euro für Sport- und Gesundheits-

maßnahmen eingerichtet. Die Buchung

erfolgt in einer speziellen Plattform, in

der das Budget eingesetzt werden kann.

Alle Mitarbeiter werden mit gesundem

Quellwasser versorgt, das von einem

regionalen Anbieter bezogen wird.

Durch diese Maßnahme wird auch

die Menge an Plastikmüll durch

Einwegflaschen deutlich reduziert.

In 2020 konnten aufgrund der Restrikti-

onen durch die Pandemie kein Gesund-

heitstag und nur sehr wenige Sportan-

gebote durchgeführt werden.

Auch auf die mentale Gesundheit wird

besonderer Wert gelegt. Regelmäßig

wird eine Analyse zur Psychischen Ge-

fährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz

durchgeführt.

BEKÄMPFUNG VON KORRUPTION UND

BESTECHUNG

Der Volksbank Raiffeisenbank Dachau

ist die Einhaltung von Wohlverhaltens-

regeln besonders wichtig. Daher hat sie

zur Verhinderung von Bestechung oder

Korruption einen Verhaltenskodex für

Mitarbeiter erlassen. Es gilt dabei eine

„Null-Toleranz-Strategie“. Die eigenstän-

dige Compliance-Abteilung der Volks-

bank Raiffeisenbank Dachau verantwor-

tet und koordiniert die Einhaltung der

gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen

Anforderungen. Der Leiter der Compli-

ance-Abteilung in seiner Funktion als

Geldwäschebeauftragter und als Beauf-

tragter für MaRisk-Compliance wurde

für die Bank berufen. Auf diese Weise ist

gewährleistet, dass einheitliche Verfah-

rensweisen zur Verhinderung von dolo-

sen Handlungen in der Volksbank Raif-

feisenbank Dachau bestehen.

Für Mitarbeiter, Vorstand und Aufsichts-

rat wurde eine Geschenkerichtlinie auf-

gestellt, die genau regelt, in welchen

Ausnahmefällen überhaupt Einladungen

etc. von Kunden und Geschäftspartnern

angenommen werden dürfen. Grund-

sätzlich lässt sich die Volksbank Raiffei-

senbank Dachau bei ihren geschäftspo-

litischen Entscheidungen nicht durch

Incentives o. Ä. manipulieren.

Auch tätigt die Volksbank Raiffeisen-

bank Dachau keine Spenden oder Zu-

wendungen an Regierungen, Parteien,

Politiker oder mit ihnen verbundenen

Einrichtungen, da sie grundsätzlich un-

politisch aufgestellt ist. Der genossen-

schaftliche Gedanke ist durchweg de-

mokratisch geprägt. Die Unterstützung

nur einer oder weniger Parteien würde

diesem Grundsatz im Wege stehen.

SOZIALBELANGE

Als regional verwurzeltes Unternehmen

übernehmen wir neben unserem wirt-

schaftlichen Auftrag auch gesellschaftliche

Verantwortung.

Mit unserem Engagement leisten wir einen

wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Ent-

wicklung der Region Dachau und setzen

aktiv positive Impulse in der Region. Wir un-

terstützen als Spender, Sponsor und Stifter

Projekte aus den Bereichen Kunst, Kultur,

Sport, Umwelt und Soziales. Mit unserem

gelebten Engagement übernehmen wir

bewusst eine Vorbildfunktion.

Seit der Einführung unserer Crowdfun-

ding Plattform „Viele schaffen mehr“

2018 wurden mehr als 70 gemeinwohlori-

entierte Projekte mit einer Gesamtsumme

von 122.000 Euro gefördert. Darin enthal-

ten waren 58.000 Euro aus dem Co Fun-

ding der Bank.

Mit dem VR-Firmen- und Behördenlauf

fördern wir ein regionales Laufevent, an

dem jährlich über 2.000 Läuferinnen und

Läufer teilnehmen. Für die teilnehmenden

Schulen spendet die Bank je gültig gewer-

teter Zielzeit 20 Euro pro Schüler für ein

Schulprojekt. Im Berichtsjahr konnte der

VR-Firmen- und Behördenlauf pandemie-

bedingt nicht als Großveranstaltung durch-

geführt werden. Stattdessen fand der

VRun als virtueller Lauf statt (s.S. 26).

Das VR-Dachau Tennis Open ist ein Ten-

nisturnier mit DTB Wertung. An vier Tagen

im September nehmen über 200 Tennis-

spieler*innen am Wettbewerb teil. Das Tur-

nier, das von der Tennisabteilung des ASV

Dachau organisiert und durchgeführt wird,

zählt inzwischen zu den gößeren Turnieren

in Bayern.

In der Reihe KUNST UND BANK veranstal-

tet die Bank Kunstausstellungen mit regio-

nalen und überregional bekannten Künst-

ler*innen. Zu jeder Ausstellung erscheint

ein Katalog, der für die beteiligten Kunst-

schaffenden einen besonderen Mehrwert

darstellt. Durch die aktive Kulturförderung

der Bank ist eine Plattform entstanden, die

überregionale Bedeutung gewonnen hat.

In einem eigenen Kunstprojekt hat die

Bank ihre bankeigene Kundengarage mit

Graffiti-Kunst gestalten lassen.

Als Sponsor des Dachauer Musiksommers

der Stadt Dachau ermöglicht die Bank Kul-

turangebote und Konzerte, die die regio-

nale Kulturszene bereichern. Auch für das

jährlich stattfindende Großevent Jazz in

allen Gassen engagiert die Bank Bands, die

im Hof der Bank auftreten.

Als erstes Genossenschaftliches Bankmu-

seum in bankeigenen Räumen zeigt die

Bank Erinnerungen aus den frühen Zeiten

des Bankwesens. Vom Sparstrumpf über

verschiedene Münzen, bis hin zu den ersten

Computern der Bank sind zahlreiche Aus-

stellungsstücke zusammengetragen wor-

den, die für die Öffentlichkeit zugänglich

gemacht wurden.

Mit dem VR-SchauFenster stellt die Bank

ihren Kunden eine Aktionsfläche zur Ver-

fügung, auf der Angebote präsentiert

werden können. Gerade in der Zeit der Ein-

schränkungen durch die Corona-Pandemie

konnten so verschiedene Gewerbetreiben-

de auf Ihr Angebot aufmerksam machen.

Die Resonanz auf die wechselnden Aktio-

nen ist sehr positiv.

Ein großer Teil der CSR Maßnahmen der

Bank findet mit der Johannes-Neuhäus-

ler-Schule in Schönbrunn statt. Seit Jahren

unternehmen Mitarbeiter*innen der Bank

Ausflüge mit den Kindern der Schule, so

z.B. ins LEGO Land, in den Märchenwald

nach Wolfratshausen, ins Altmühltal oder

in den Olympiapark München. Regelmäßig

findet ein gemeinsamer Segeltag am Am-

mersee statt, bei dem die Kinder die Natur

und das Gleiten auf dem Wasser erleben

können.

Der Wintersporttag konnte im vergan-

genen Jahr mangels Schnee leider nicht

durchgeführt werden. Auch alle anderen

Maßnahmen waren pandemiebedingt

nicht möglich.

Mit der Gesundheitsstiftung im Land-

kreis Dachau hat die Bank eine Einrichtung

geschaffen, um Menschen mit chronischen

und krebsbedingten Erkrankungen zu hel-

fen, die in Folge der Erkrankung den Ver-

lust ihrer Erwerbsmöglichkeiten verkraften

müssen. Die Antragstellung und die Ent-

scheidung über die Förderung erfolgt

schnell und unbürokratisch. Die Bank ist als

Treuhänderin mit der Verwaltung und der

Anlage des Stiftungsvermögens betraut.

Vorstandsmitglied Johann Schöpfel schlüpfte beim BRK Projekt „Perspektivwechsel 2019“ in die Rolle des Erziehers.

Page 17: 20 - vr-dachau.de

32 33

D ie Kompensation des CO2-Aussto-

ßes der VR-Dienstfahrzeuge för-

dert den Umbau des Waldes und

den Umweltgedanken bei Schulkindern.

Mit einer Anpflanzung junger Laubbäume

in einem Waldstück bei Erdweg leistet die

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG einen

Beitrag zum Umweltschutz und zur Nach-

haltigkeit in der Region. Die Genossen-

schaftsbank übernimmt mit 700 Euro etwa

30 Prozent der Kosten für die Wiederauf-

forstung des Waldstückes. Weitere 1.800

Euro fließen in Aktionen mit Schulklassen

und in Beratungen von privaten Waldbau-

ern zum Umbau des Waldes.

Manfred Strobl, Leiter der Abteilung Ge-

bäudemanagement der VR Bank such-

te zunächst nach einer Möglichkeit, den

CO2-Ausstoß des bankeigenen Fuhrparks

zu kompensieren. „Unser Wunsch war es,

diesen Naturschutzbeitrag in der Region

zu leisten“, so Strobl. Aus diesem ersten Ge-

danken ist ein komplexes Umweltprojekt

mit den Kommunen entstanden, das nach-

haltig CO2 bindet, dem Wald hilft und zur

Umweltbildung von Kindern beiträgt.

In der Revierförsterin Lisa Schubert fand

die VR Bank eine kompetente und begeis-

terte Mitstreiterin. Gemeinsam wurde die

Aktion zu einem in der Region einzigarti-

gen Pionierprojekt.

Lisa Schubert baut im Auftrag der Gemein-

de Erdweg und des Amtes für Ernährung,

Landwirtschaft und Forsten ein Waldstück

in der Nähe des Erdweger Waldfriedhofs

zu einem klimatoleranten Mischbestand

um. Die Eschen, die dort standen, litten am

Eschentriebsterben. Dank der Unterstüt-

zung der VR Bank können auf dem Wald-

stück nun klimatolerante und standortge-

rechte Bäume gepflanzt werden: Wildbirne,

Wildapfel, Schwarznuss und Flatterulme.

Diese Bäume sind blütenreich und bieten

den Insekten reiche Nahrung. „Das alles

sind für die Natur wichtige Baumarten, mit

denen wir eine artenreiche Vielfalt schaf-

fen“, berichtet die Revierförsterin.

Bankvorstand Thomas Höbel nahm mit Se-

bastian Schruff, Leiter Vorstandsstab, und

Manfred Strobl an der ersten Anpflanzung

teil. Thomas Höbel ist der Umweltschutz

wichtig, besonders auch in der Region. Er

treibt die E-Mobilität voran, lässt auf allen

bankeigenen Gebäuden Solarzellen anbrin-

gen und die Neubauten energieeffizient

ausstatten. Hinter der Hauptstelle in der

Dachauer Altstadt produzieren Bienen

Bio-Honig. Klimaschutz fordert Thomas

Höbel auch für den Fuhrpark der Bank.

Im Jahr 2019 betrug die Fahrleistung der

Dienstfahrzeuge rund 450.000 Kilometer.

„Dies entspricht einem Ausstoß von etwa

92 Tonnen CO2. Wir kompensieren jede

Tonne CO2 mit 25 Euro. Die Fördersumme

beträgt damit für eine CO2-Neutralität

2.300 Euro“, so Manfred Strobl. Bankvor-

stand Thomas Höbel rundete die Summe

auf 2.500 Euro auf. Bürgermeister Christian

Blatt bedankte sich, dass die Fördersumme

zu einem langfristig nachhaltigen Klima-

schutz beiträgt und darüber hinaus der

Start ist für den Umbau des Waldes. „Der

Landkreis Dachau gehört zu den waldärms-

ten Landkreisen in Bayern“, stellte er fest.

Um das Bewusstsein in der Bevölkerung für

die grüne Lunge Wald schon bei der jungen

Generation zu wecken, werden auch im

kommenden Schuljahr alle Drittklässler der

Grundschulen im Landkreis zu Pflanzaktio-

nen in kommunalen Wäldern eingeladen.

Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

spendet hierzu 1.800 Euro für die zu pflan-

zenden kleinen Bäume. Um bei Waldbesit-

zern das Bewusstsein für klimatolerante

Baumarten zu schärfen, überreichen Lisa

Schubert und ihr Kollege Franz Knierer aus

dem Forstrevier Odelzhausen jedem priva-

ten Waldbesitzer beim Beratungsgespräch

einen besonderen Baumsprössling.

Heißes Wasser statt Chemie

In Zusammenarbeit mit dem Maschinen-

ring Dachau/München-Nord wurde bei

der Unkrautvernichtung ein neues che-

miefreies Verfahren angewendet: Mit

einem Heißwassergerät, dem sogenann-

ten Waver, wurden die Außenflächen der

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG in

der Altstadt vom Unkraut befreit. (Bild

oben)

Durchgeführt wurde die umweltfreund-

liche Unkrautvernichtung vom Sittenba-

cher Unternehmen für Landschafts- und

Golfplatzpflege Peter Lachner. Der Unter-

nehmer und sein Sohn Peter Julius bear-

beiteten mit dem Waver alle Pflaster- und

Parkplatzflächen, die Stellplätze sowie

das Gehwegpflaster vor der Bank. Kleine

Randflächen, die der Waver nicht erreicht,

werden mit der Handlanze nachgearbei-

tet. „Schon nach einer Anwendung sieht

man den Erfolg. Nach mehrmaligen An-

wendungen nimmt der Prozentsatz an

Unkraut jedes Jahr ab“, betonte Michaela

Seemann vom Maschinenring.

Den Kontakt zum Maschinenring stellte

VR-Mitarbeiter Manfred Strobl aus der

Abteilung Gebäudemanagement her.

„Wir arbeiten schon lange mit dem Ma-

schinenring zusammen und konnten nun

auch in diesem Bereich eine umweltscho-

nende Lösung finden“, so Strobl. Das hei-

ße Wasser zerstört die Zellstruktur an den

Blättern der Pflanzen und es kann keine

Foto (von li nach re): Manfred Strobl, Bürgermeister Christian Blatt, Vorstandssprecher Thomas Höbel, Lisa Schubert, Sebastian Schruff,

Forst Praktikant Michael Senger mit Fino vor der Lichtung, die aufgeforstet wird.

Pilotprojekt zum Umweltschutz in der Region

Photosynthese mehr stattfinden. Es schä-

digt auch die Wurzeln und die Pflanze

vertrocknet. Die nachhaltige und chemie-

freie Methode zur Unkrautvernichtung ist

somit auch für die Bienen gefahrlos, die in

den Bienenstöcken im Garten hinter der

Bank wertvollen Bio-Honig produzieren.

Apropos Bienen: Unsere bankeigenen

Bienen waren auch im vergangenen

Jahr wieder sehr fleißig. Rund 350 Kilo

schmackhaften Bio-Honig haben die

emsigen VR-Mitarbeiterinnen in ihren

Bienenstöcken produziert. Mit dem Ho-

nig bietet die Volksbank Raiffeisenbank

Dachau den Bürgerinnen und Bürgern

feinen Bio-Honig und leistet gleichzeitig

einen kleinen Beitrag zum Artenschutz.

Unkrautvernichtung mit Heisswasser.

Die biologische Alternative.

Bio-Honig von den eigenen Bienen. Alle Erlöse werden für gemeinnützige Zwecke gespendet.

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34

Geschäftsentwicklung 2020

D ie Geschäftsentwicklung der

Volksbank Raif feisenbank

Dachau eG entsprach im Ge-

schäftsjahr 2020 im Wesentl ichen den

in der Vorperiode berichteten Prog-

nosen. Die geplanten Ziele wurden

weitgehend erreicht . Wesentl iche Ab-

weichungen zu den im Vorjahr getrof-

fenen Prognosen ergaben sich bei der

Entwicklung des Einlagengeschäfts ,

das deutl ich stärker gestiegen ist als

erwartet . Dadurch ergab sich ein ho-

her Liquiditätsüberschuss . Die Verwal-

tungsaufwendungen lagen, bedingt

durch die Corona-Pandemie, leicht un-

ter dem Vorjahreswert .

Wir verzeichneten im Jahr 2020 einen

Anstieg der Bi lanzsumme um 7,9 Pro-

zent auf 2 .524 Mil l ionen Euro.

Kundenkreditgeschäft

Den weiterhin hohen Kreditbedarf

unserer Kunden konnten wir auch im

Jahr 2020 decken. Die Forderungen

an Kunden wuchsen im vergangenen

Jahr um 114 Mil l ionen Euro auf 1.854

Mil l ionen Euro. Die Kreditvergabe er-

folgte nach unseren konservativen

Vergaberichtl inien. Mögliche Risiken

sind durch ausreichende Bi ldung von

Einzelwertberichtigungen und Pau-

schalwertberichtigungen abgedeckt .

Kundeneinlagen

Die Zuwachsrate bei den Kundenein-

lagen übertraf mit 8 ,7 Prozent die

Ausweitung des Kreditvolumens . Die

Spareinlagen stiegen im Jahr 2020 mit

einem Plus von 1,6 Prozent moderat

an. Bei den anderen Einlagen von Kun-

den war ein deutl icher Zuwachs von

13,0 Prozent zu verzeichnen.

Forderungen und Verbindlichkeiten

gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindl ichkeiten gegenüber Kre-

ditinstituten haben sich im Vergleich

zum Vorjahr leicht um 11 Mil l ionen

Euro erhöht . Die Forderungen an Kre-

ditinstitute wurden vor al lem durch

Umschichtungen in Wertpapiere um 31

Mil l ionen Euro deutl ich reduziert .

Ertragslage

Der Zinsüberschuss als wichtigste Er-

tragskomponente entwickelte sich

rückläufig . Das Kreditwachstum konn-

te den Rückgang des Zinsüberschusses

aufgrund des weiter gesunkenen Zins-

niveaus nur zum Tei l kompensieren.

Der Provisionsüberschuss entwickelte

sich durch verstärkte Vertr iebsaktivi -

täten positiv.

Während die Personalaufwendungen

um 242 Tausend Euro leicht gestiegen

sind, s ind die anderen Verwaltungs-

aufwendungen um 1.433 Tausend Euro

durch einen geringeren Beratungsauf-

wand sowie geringere Werbeaufwen-

dungen deutl ich zurückgegangen.

Kontinuierliche Investit ionen

Die Gesamtinves t i t ionen betrugen

im Ber i chts jahr 8 .038 Tausend Euro;

für Betr iebs - und Geschäf t sauss tat-

tung wurden 928 Tausend Euro in -

ves t ie r t .

Finanz- und Liquiditätslage

Die vorhandenen l iquiden Mittel reich-

ten im Geschäftsjahr 2020 jederzeit

aus , um die aufsichtsrechtl ichen An-

forderungen (Mindestreservebestim-

mungen und Bestimmungen der CRR)

zu er fül len. Neben den l iquiden Mit-

teln stehen uns kurzfr istig verfügba-

re Kreditl inien bei unserer genossen-

schaftl ichen Zentralbank (DZ BANK

AG) und die Refinanzierungsfazi l itäten

der Deutschen Bundesbank zur Verfü-

gung.

Eigenkapital

Durch die diesjährige Zuführung

können wir unsere Eigenkapitalbasis

weiter stärken und erfül len auch die

höheren Eigenmittelanforderungen

unter Basel I I I . Darüber hinaus erlaubt

unsere Eigenmittelausstattung ein

stetiges Geschäftswachstum in den

nächsten Jahren.

Gewinnverwendung 2020

Das zufr iedenste l lende Jahreser-

gebni s der Bank ermögl i cht es , ne -

ben der Stärkung der Rück lagen ,

der Ver treter ver sammlung im E in -

vernehmen mit dem Aufs i chts rat

für das Geschäf t s jahr 2020 d ie Aus -

schüt tung e iner D iv idende von 1,5

Prozent auf d ie Geschäf t sguthaben

vorzusch lagen .

Vorschlag zur Gewinnverwendung:

1,5 % Dividende auf Geschäftsguthaben* 531.919,86 €

Zuweisung gesetzliche Rücklage 1.100.000,00 €

Zuweisung andere Ergebnisrücklagen 973.569,57 €

Bilanzgewinn 2.605.489,43 €

35

Letztes Jahr fand die erste virtuelle Vertreterversammlung mit Rekordbeteiligung statt.

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Kurzfassung der Jahresbilanz*

Aktiva 2020 (EUR) Vorjahr (TEUR)

Barreserve 143.560.391,34 137.802

Forderungen an Kreditinstitute 65.490.597,43 96.698

Forderungen an Kunden 1.854.176.151,82 1.740.495

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

282.243.290,72 235.176

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 46.852.528,65 13.574

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

43.145.700,76 40.836

Anteile an verbundenen Unternehmen 17.404.000,00 17.404

Treuhandvermögen 3.608.954,06 129

Immaterielle Anlagewerte 59 113,00 88

Sachanlagen 38.446.541,50 33.969

Sonstige Vermögensgegenstände 29.487.038,80 23.754

Rechnungsabgrenzungsposten 4.948,59 1

Summe der Aktiva 2.524.479.256,67 2.339.926

36

Passiva 2020 (EUR) Vorjahr (TEUR)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322.298.597,56 310.905

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.952.123.994,16 1.795.872

Verbriefte Verbindlichkeiten - -

Treuhandverbindlichkeiten 3.608.954,06 129

Sonstige Verbindlichkeiten 1.368.880,45 1.571

Rechnungsabgrenzungsposten 396.849,84 466

Rückstellungen 10.176.003,10 11.360

Fonds für allgemeine Bankrisiken 76.000.000,00 71.052

Eigenkapital davon Bilanzgewinn

158.505.977,50

2.605.489,43

148.571

2.624

Summe der Passiva 2.524.479.256,67 2.339.926

Eventualverbindlichkeiten 40.920.142,59 36.016

Andere Verpflichtungen 165.653.843,79 226.179

* Der vollständige Jahresabschluss ist vom Genossenschaftsverband Bayern e.V. mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Lagebericht

steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Offenlegung gem. § 340 i HGB i.V. mit § 325 HGB erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.

37

Page 20: 20 - vr-dachau.de

Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung 2020 (EUR) Vorjahr (TEUR)

Zinserträge 39.003.706,86 42.025

Zinsaufwendungen -3.423.318,66 -3.864

Laufende Erträge aus Aktien, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen

619.674,71 4.384

Provisionserträge 15.454.435,20 15.039

Provisionsaufwendungen -1.238.099,55 -1.205

Sonstige betriebliche Erträge 2.826.283,16 1.307

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -32.390.921,17 -33.582

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

-2.572.633,51 -2.282

Sonstige betriebliche Aufwendungen -590.460,42 -588

38 39

Gewinn- und Verlustrechnung 2020 (EUR) Vorjahr (TEUR)

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For-derungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zu-führungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft

-1.620.257,52 --

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflö-sung von Rückstellungen im Kreditgeschäft

-- 35.278

Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen-und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere

-- -305

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmenund wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere

304.686,02 --

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 16.373.095,12 56.207

Steuern -4.519.605,69 -6.383

Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken -4.948.000,00 -40.000

Jahresüberschuss 6.905.489,43 9.824

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -- --

Einstellung in Ergebnisrücklagen -4.300.000,00 -7.200

Bilanzgewinn 2.605.489,43 2.624

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40 41

Bericht des Aufsichtsrates

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern und dem Vor-

stand deshalb an dieser Stelle sehr herz-

lich für ihren überdurchschnittlichen,

persönlichen Einsatz im vergangenen

Jahr.

Der Aufsichtsrat der Volksbank Raif-

feisenbank Dachau eG befasste sich im

Geschäftsjahr 2020 ausführlich mit der

wirtschaftlichen und finanziellen Ent-

wicklung sowie der Strategie und der

Planung der Bank. Wir haben die Ak-

tivitäten des Vorstands überwacht und

das Gremium bei der Leitung des Unter-

F ür die Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG verlief das Geschäftsjahr

2020 insgesamt im Rahmen der Er-

wartungen. Trotz der Herausforderungen

der Corona-Pandemie konnten wir unsere

betriebswirtschaftlichen Ziele im Wesentli-

chen einhalten.

Zu diesem Ergebnis trugen sämtliche Berei-

che des Unternehmens gleichermaßen mit

Leistungsbereitschaft und Kompetenz bei.

Unsere Bank hat somit gute Voraussetzun-

gen, um ihren qualitativen Wachstumskurs

fortzusetzen.

nehmens intensiv beratend begleitet.

Der Vorstand informierte den Aufsichts-

rat in regelmäßigen Abständen zeitnah

schriftlich und mündlich in acht Sitzungen

des Gesamtaufsichtsrates sowie in zwei

Ausschusssitzungen über die Geschäfts-

politik, die wirtschaftliche Situation der

Bank sowie über weitere wichtige Ange-

legenheiten der Unternehmensführung

und -entwicklung. Dazu zählten insbe-

sondere die Ertragslage, das Risiko-Ma-

nagement und der Bericht über alle wei-

teren Geschäftsvorgänge, die für unsere

Bank von zentraler Bedeutung sind. Der

Dr. Michael von ZwehlLeonhard Lachner Andrea Lochner

Foto 2018

stands sowie mit dem Vorschlag zur Ge-

winnverwendung erklärt sich der Auf-

sichtsrat einverstanden.

Dachau, im Mai 2021

Günter Wörl,

Aufsichtsratsvorsitzender

Aufsichtsrat und der von ihm gebildete

Ausschuss waren in allen Entscheidungen

von besonderer Wichtigkeit eingebun-

den.

Darüber hinaus haben der Aufsichtsrats-

vorsitzende und die stellvertretende Auf-

sichtsratsvorsitzende auch außerhalb der

ordentlichen Sitzungen in engem Kontakt

mit dem Vorstand gestanden und sich mit

diesem über alle relevanten Geschäfts-

vorgänge ausgetauscht. Geschäfte, zu

denen die Zustimmung des Aufsichtsrats

erforderlich ist, wurden ausführlich ge-

prüft und mit dem Vorstand behandelt.

Die gesetzliche Prüfung des Jahresab-

schlusses hat der Genossenschaftsver-

band Bayern e.V. vorgenommen. Über

das Ergebnis der Prüfung wurde der Auf-

sichtsrat im Rahmen der Schlusssitzung

durch den verantwortlichen Wirtschafts-

prüfer informiert.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss

2020, den gesetzlichen Lagebericht und

den Vorschlag des Vorstands für die

Verwendung des Jahresüberschusses ge-

prüft und für in Ordnung befunden.

Mit der Berichterstattung des Vor-

Dr. Thomas WeiglAnja SedlmeierSimone WestermairGünter WörlStefan Frank

Page 22: 20 - vr-dachau.de

42 43

Notizen Organisation

Vertreterversammlung

Für 300 Mitglieder

ein Vertreter

Aufsichtsrat Vorstand

Herausgeber:

Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG

Augsburger Str. 33 - 35

85221 Dachau

Projektleitung/Redaktion:

Abt. Vertrieb und Marketing

Druck:

Druckerei Betz, Weichs

Gedruckt auf Recycling Papier

Auflage: 1.500 Exemplare

Fotos:

Volksbank Raiffeisenbank

Dachau eG

Verbandszugehörigkeit:

Genossenschaftsverband

Bayern e.V., München

Zentralbank:

DZ-BANK AG, Frankfurt

Impressum

Günter Wörl, Vorsitzender

Dipl.-Betriebswirt (FH)

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

Stefan Frank

Zimmermeister/Geschäftsführer

Leonhard Lachner

Zimmermeister/Geschäftsführer

Andrea Lochner

Geschäftsführerin

Anja Sedlmeier

Dipl.-Betriebswirtin (BA)

Steuerberaterin

Dr. Thomas Weigl

Dipl.-Mathematiker

Simone Westermair

Unternehmensberaterin

Dr. Michael von Zwehl

Arzt/Geschäftsführer

Thomas Höbel

Vorstandssprecher

Karl-Heinz Hempel

Vorstand

Johann Schöpfel

Vorstand

Page 23: 20 - vr-dachau.de

Unsere Genossenschaftliche Beratung ist aus-

gezeichnet. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin,

gerne auch online und überzeugen Sie sich selbst

von der Finanzberatung, die erst zuhört und dann

berät. Wir freuen uns auf Sie.

Test: September 2020Im Test: 4 Banken

IN DACHAU

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