2015-07-01 flexible gesundheitsbewusste … · thyssenkrupp rasselstein gmbh phoenix contact gmbh...
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Flexible und gesundheitsbewusste Schichtsysteme in der Produktion
Dipl.-Psych. Corinna Jaeger
Köln, 01.07.2015
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Unsere Mission
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 2
Wir sind das Forschungsinstitut der Metall- und Elektroindustrie zur Gestaltung der Arbeitswelt. Wir sind Vordenker, Vernetzende und Vermittler –
und unterstützen so die Arbeitgeberverbände und
deren Mitgliedsunternehmen.
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Flexible und gesundheitsbewusste Schichtsysteme in der Produktion
Inhalt
Anforderungen an betriebliche und individuelle Flexibilität
Gesundheitsbewusste Schichtplangestaltung
Integration von Leistungsgewandelten
Beispiele aus der betrieblichen Praxis
Entwicklung und Einführung anforderungsgerechter Arbeitszeitsysteme
Aktuelle Wandlungstreiber/ Entwicklungen undAuswirkungen auf die Arbeitszeit
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Globalisierung Unterschiedliche rechtliche Regelungen Arbeitszeit in unterschiedlichen Zeitzonen Nacht- und Schichtarbeit
Digitalisierung/Industrie 4.0 Kurze, häufige Arbeitszeitintervalle Flexibilitätsanforderungen
Demografischer Wandel Ältere Belegschaften Nachwuchsmangel Lebensarbeitszeit
Wandel der Arbeitswelt und Konsequenzen
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 5 5© ifaa 2013
Handlungsfelder
Maßnahmen miteinander vernetzen, statt losgelöster Einzelmaßnahmen
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 6 6© ifaa 2013
leistungsförderliche demografiefeste Personalarbeit
Arbeit gestaltenArbeit gestalten
Arbeitszeit gestaltenArbeitszeit gestaltenWissen sichern und weitergebenWissen sichern und weitergeben
Gesundheit aktiv gestaltenGesundheit
aktiv gestaltenPersonalpolitik und
Personalstrategie realisierenPersonalpolitik und
Personalstrategie realisieren
Unternehmenskultur und Führung optimieren
Unternehmenskultur und Führung optimieren
Arbeitszeit wird...
FLEXIBLER
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 7
Arb
eits
zeit
Erwerbsleben
Betriebliche und individuelle Flexibilität Ergonomische Arbeitszeit- und Schichtplangestaltung
Lebenssituationsspezifische Arbeitszeit
Mobiles Arbeiten, Erreichbarkeit…
DIFFERENZIERTER
Arbeitszeiten für gesundheitlich Beeinträchtige
Arbeitszeiten für zeitlicheingeschränkt Verfügbare
GESÜNDER
Warum ist Flexibilität ein Wettbewerbsfaktor?
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Betriebs- und Arbeitszeit decken den Bedarf des Unternehmens ab
oder auch nicht !!!
KONSEQUENZEN FÜR ...
Anforderungen an betriebliche Flexibilität:
Unter-/ Überkapazität vermeiden (unproduktiv, teuer)
Betriebszeit/ Arbeitszeit an Auftragslage anpassen
Ergebnisorientierung statt Zeitorientierung (bei bestimmten Tätigkeiten)
Produktivität Produktivität
KundenKunden
WettbewerbsfähigkeitWettbewerbsfähigkeit
StandortsicherungStandortsicherung
ArbeitsplatzsicherheitArbeitsplatzsicherheit
StarreArbeitszeit
Kunde wartet,Mehrarbeit
Leerlauf,Mehrkosten
Knackpunkt flexibler Arbeitszeit: Ankündigungsfristen
9
Praxisbeispiel „Gangschaltung“
9
FrühSpätNacht Frei Flexi Nacht Flexi Spät
FN
FN
FN
FN
Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So
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42 31
1. Gang + 1 x FN
FN
FN
FN
FN
2. Gang + 1 x FN + 1 x FS
FS
FS
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FS
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3. Gang + 2 x FN + 1 x FS
FN
FN
FN
FN
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger
Warum Berücksichtigung individueller Zeitbedürfnisse?
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 10
Arbeits- und Betriebszeit beeinflussen das Leben der Beschäftigten und deren
soziales Umfeld
AUSWIRKUNGEN AUF...
Anforderungen an individuelle Flexibilität:
Einfluss auf die eigene Arbeitszeit
Alternsgerechte und lebenssituationsspezifische Arbeitszeiten
Entkoppelung Arbeitszeit/ Arbeitsaufgabe/ Arbeitsort (abhängig von Tätigkeiten)
Produktivität Produktivität
Leistungsfähigkeit/-bereitschaftLeistungsfähigkeit/-bereitschaft
WettbewerbsfähigkeitWettbewerbsfähigkeit
StandortsicherungStandortsicherung
ArbeitsplatzsicherheitArbeitsplatzsicherheit
Individueller Flexibilitätsspielraum erhöht Arbeitgeberattraktivität
Individuelle Festlegung der Wochenarbeitszeit Freistellungen unterschiedlicher Länge
Basisarbeitszeit:15 bis 40 Stunden Individuelle, vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit
Sabbatical: 6 bis 24 MonateZur Erfüllung von Lebensträumen / Master‐Abschluss etc.
Wahlarbeitszeit:Von Basisarbeitszeit abweichend (+/‐) Festlegung für je 2 Jahre anschließend zurück zur Basisarbeitszeit
bzw. Festlegung neuer Wahlarbeitszeit
Familien‐ und Weiterbildungszeitkonto: bis 1000 Stunden Für Freizeitblöcke von 6 Wochen bis ½ Jahr oder zur Finanzierung reduzierter Arbeitszeit
Ziel:Lebensphasenorientierte Arbeitszeit (seit Januar 2012)
Ziel:Berücksichtigung individueller Freizeitwünsche
Praxisbeispiel „Wahlarbeitszeit / Freistellungen“
Zwei verschiedene Instrumente:
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Belastung und Beanspruchung
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Schichtarbeit stellt eine besondere Belastung dar
Arbeit entgegen dem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus
Arbeit zu wechselnden Zeiten (z. B. Früh-, Spät-, Nachtschicht)
Arbeit zu sozial wertvollen Zeiten (z. B. am Abend, Wochenenden, Feiertagen)…
Dies kann zu einer erhöhten Beanspruchung führen.
Gesundheitsbewusste Schichtplangestaltung
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Präventiondurch optimierte Belastung
Integration Leistungsgewandelter durch reduzierte Belastung
Nacht- und Schichtarbeit gemäß arbeits-wissenschaftlicher Empfehlungen gestalten
Zeitliche Wünsche u. Vorlieben der Beschäftigten berücksichtigen
z. B. Einfluss auf Volumen/Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit gewähren
Nacht- und Schichtarbeit gemäß arbeits-wissenschaftlicher Empfehlungen gestalten
Mehr und regelmäßig Zeit zur Erholungz. B. Zuschläge in Zeit statt Geld, Verlängerung der Gesamtdauer der Pause, häufiger kurze Pausen, Belastungswechsel
Reduktion Volumen/ Dauer der wöchentlichen/ täglichen Arbeitszeit
z. B. Wahlarbeitszeit, Teilzeit, gleitender Übergang in den Ruhestand
Reduktion von Einsätzen mit ungünstiger Lagez. B. seltener/ keine Nachtschicht
Ansatz: betrieblicher Arbeitszeitrahmen mit individuellem Gestaltungsspielraum
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Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen zur ergonomischen Schichtplangestaltung – Übersicht
Nicht mehr als drei Nachtschichten in Folge
Nach Nachtschichtphase mindestens 24 besser 48 Stunden arbeitsfreie Zeit
Schnelle Rotation von Früh-, Spät- und Nachtschichten
Vorwärtswechsel der Schichten
Frühschichtbeginn nicht zu früh
Nachtschichtende möglichst früh
Keine Massierung von Arbeitszeiten
Geblockte Wochenendfreizeiten
Mindestens ein freier Abend von Montag bis Freitag
Ungünstige Schichtfolgen vermeiden
Länge der Schichten den Arbeitsbelastungen anpassen
Schichtpläne sollten übersichtlich und verlässlich sein
Beschäftigte sollten ihre Arbeitszeiten beeinflussen können
(Beermann 2005, modifiziert)
Praxisbeispiel „ergonomisch gestaltetes Schichtsystem mit Flexibilitätsstufen“
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(Jaeger 2012)
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Praxisbeispiel „ergonomisch gestaltetes Schichtsystem mit Flexibilitätsstufen“
Wechsel von teilkonti 35 h mit freien Wochenenden zu vollkonti 39 h bei Hochauslastung
Arbeitszeitkonto +/- 200 h, Ausgleich gemäß TV M+E NRW innerhalb von 12 (+ 4) Monaten
Einführung August 2000
Mitarbeiterbefragung 2003: rund 84 % zufrieden bis sehr zufrieden, obwohl bis dato überwiegend Hochauslastung
Mehrheit empfindet kurze Schichtrotation als angenehm und weniger anstrengend als viele gleiche Schichten in Folge
Kurze Nachtschichtblöcke sehr positiv
Übersichtlichkeit und Vorhersehbarkeit des kurzen Schichtzyklus wird gelobt
Fluktuationsrate unter 1 %
Grad der Zufriedenheit abhängig von individueller Lebenssituation
Lösungsansatz: betrieblicher Arbeitszeitrahmen mit Individuellem Gestaltungsspielraum
Flexibilitätsstufen
Teilzeit (Reduktion Anzahl / Dauer Schichten)
Wechsel in Fertigungslinie mit anderer Auslastungsstufe
Film „ Schichtarbeit arbeitswissenschaftlich gestaltet – entlastet Mitarbeiter und stärkt Unternehmen“
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Thema: Erfahrungen aus der Umstellung von wöchentlich zu kurz vorwärts rotierten Schichtplänen.
Ziel: Bereitschaft zur Erprobung von ergonomisch gestalteten Schichtplänen erhöhen, deren Akzeptanz, und damit deren Verbreitung fördern.
Beteiligte Unternehmen:
ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Positive Effekte:
99,9% Zustimmung zum ergonomischen Schichtsystem
Belastungen reduziert, krankheitsbedingte Fehlzeiten deutlich gesunken
Einfluss der Beschäftigten auf Arbeitszeit steigert Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität
(Jaeger/Lennings 2014)
Film unter www.arbeitswissenschaft.net
und auf YouTube
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Einsatz gesundheitlich Beeinträchtigter/Älterer fördern: Ergonomische Schichtfolgen plus Wahlarbeitszeit
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Vollkontinuierlichen Schichtbetrieb Kurz vorwärts rotierender Schichtplan mit 5 Schichtgruppen Ist Wochenarbeitszeit des Planes: 31,5 Stunden/Woche Stand Anfang 2013: rund 1.300 Beschäftigte, davon
WAZ Einbringschichten/Jahr Anteil der Belegschaft35 Std. 21 7 %34 Std. 15 1 %33 Std. 9 15 %32 Std. 3 77 %
Nachtschicht bedeutet…
Arbeiten, wenn Körper und Geist auf Schlaf „programmiert“ sind Ruhen, wenn Körper und Geist auf Aktivität „programmiert“ sind
Risiko steigt
Schlafdefizit Fehler Unfälle gesundheitliche Beeinträchtigung
Häufige soziale Auswirkungen
Soziale Isolation Eingeschränktes Familienleben Erhöhte Scheidungsrate
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6 9 12 15 18 21 24 3 6 Uhr
Tagesmittel
+
100 %
-
Physiologische Leistungsbereitschaft
Nachtschicht
Deshalb arbeitswissenschaftliche Empfehlungen: Wenn möglich keine Nachtarbeit
Maximal 3 Nachtschichten in Folge
Nach Nachtschichtphase mindestens 24, besser 48 Stunden frei
Nachtschichtende möglichst früh
Keine Dauernachtschicht (DN)
Wenn Dauernachtschicht, dann auf freiwilliger Basis
befristet
nicht Vollzeit, Nachtzuschläge in Zeit statt Geld
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Früh‐/ Spät‐WechselschichtFrüh‐/ Spät‐
WechselschichtDauernachtschichtDauernachtschicht
Workshop „Schichtarbeit und Gesundheit“
Workshop „Schichtarbeit und Gesundheit“
Bewerbung für freiwillige befristete DN
Bewerbung für freiwillige befristete DN
Einsatz gesundheitlich Beeinträchtigter/Älterer fördern: „Nachtschichtanteil altersabhängig gestaffelt“
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Hoff, A., Kühn, F., Höfer, K.; PERSONAL · Heft 09/2010
Entlastung der Einen führt zur Mehrbelastung der Anderen
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Einsatz gesundheitlich Beeinträchtigter/Älterer fördern: Praxisbeispiel „Nachtschichtuntauglichkeit“
Besondere gemeinsame Schichtgruppe (bgSG):
Antrag auf bgSG stellen, Sachgrund angeben, z. B. Nachtschichtuntauglichkeit und Teampartner suchen. Bsp.: 1 MA keine N, 2 MA mit mehr N
Genehmigung wird erteilt für Zuordnung zu bgSG. Kündigungsfrist 3 Monate
Es gibt ca. 20 besondere gemeinsame Schichtgruppen mit ca. 60 Mitarbeitern
Der Verwaltungsaufwand ist erhöht
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
MA1 MA2 MA3
Nachtschicht
Spätschicht
Frühschicht
Entlastung der Einen führt zur Mehrbelastung der Anderen
Frühschicht Spätschicht Nachtschicht
3 Schicht-Gruppen
2 Schicht-Gruppen
Quelle: J. Gärtner; F. Lennings, Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Heft 3/2006
Gestaltungsansatz: Ausdünnung der Nachtschicht
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Prävention und Integration: „Durch Ausdünnung der Nachtschicht Nachtschichtreduktion für alle MA“
Teileproduktion für Montage
Betriebszeit So. 22:00 – Sa. 14:00 Uhr
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit 39,5h
Vertragliche Wochenarbeitszeit 37,5h, Ausgleich grds. in Freizeit
Ausdünnung der Nachtschicht:
Di. und Mi. keine Nachtschicht, stattdessen lange Früh- und Spätschicht (9,5h) Menge vorproduzierter Teile reicht für anschließende Montage
Dadurch lediglich 4 Nachtschichten in 3 Wochen
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Entwicklung und Einführung anforderungsgerechter Arbeitszeitsysteme
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Einführungskonzept
Ziel / “roll out”Überlegen Sie gut was
Sie anbieten wollen,
es könnte in Anspruch
genommen werden!
Überlegen Sie gut was
Sie anbieten wollen,
es könnte in Anspruch
genommen werden!
Planen Sie strategisch:
Was können Sie über
einen längeren Zeitraum
realisieren?
Planen Sie strategisch:
Was können Sie über
einen längeren Zeitraum
realisieren?
Spielen Sie Szenarien
vorab gedanklich durch:
„Wer ersetzt meinen
Spezialisten, wenn er im
Sabbatical ist?“
Spielen Sie Szenarien
vorab gedanklich durch:
„Wer ersetzt meinen
Spezialisten, wenn er im
Sabbatical ist?“
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Planung, Analyse und Entwicklung
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger
Arbeitsgruppe bilden (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Mitarbeitervertretung etc.)
Sensibilisieren für Änderungsbedarf
Ziele formulieren
Arbeitszeitmodelle müssen maßgeschneidert sein
Basis bilden Kennzahlen: Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft, z.B.
Auftragslage Arbeitszeitbedarf / erfasste Arbeitszeit Produktivität / Kosten Personal zzgl. Reserve Altersstruktur und Qualifikationsbedarf
Flexibilitätsspielraum so viel wie nötig
Bedürfnisse der Beschäftigten erheben
Arbeitszeitmodell(e) entwickeln und flankierende Maßnahmen
Schnittstellen berücksichtigen
Zeit
Auf
trag
slag
e
26
27
Umsetzung
Information der betroffenen Beschäftigten (Veranstaltungen, Broschüre, FAQ…)
Schulung der Führungskräfte und Beschäftigten …
Pilotphase
ggfs. Optimierung
„roll out“
© ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger01.07.2015 27
Fazit
01.07.2015 © ifaa - Flexible, gesundheitsbewusste Schichtsysteme – Dipl.-Psych. Corinna Jaeger 28
Die Arbeitszeit der Zukunft wird flexibler, gesünder und differenzierter.
Arbeitszeit als entscheidender Flexibilisierungsfaktor der deutschen Unternehmen sowie der Beschäftigten.
Ergonomisch gestaltete Schichtpläne und differenzierte Arbeitszeitangebote, die individuelle Belange berücksichtigen fördern
Erhalt der Leistungsfähigkeit bis zum regulären Rentenzugangsalter
Einsatz gesundheitlich Beeinträchtigter
Einsatz zeitlich eingeschränkt Verfügbarer
Gewinnung und Bindung von Beschäftigten
Erschließung bislang ungenutzter Mitarbeiterpotentiale
Arbeitszeitlösungen und -modelle müssen maßgeschneidert sein
Starre Arbeitszeit
Kunde wartet, Mehrarbeit
Leerlauf, Mehrkosten
Fot
o: a
dim
as/F
otol
ia.c
om
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.arbeitswissenschaft.net
Dipl.-Psych. Corinna JaegerInstitut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa)Uerdinger Str. 5640474 Düsseldorffon 0211 / 542263-27E-Mail [email protected]