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Niedersachsen und Sachsen-Anhalt metall zeitung Januar 2016 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: Hartmut Meine, Redaktion: Annette Vogelsang Anschrift: IG Metall Niedersachsen und Sachsen Anhalt, Postkamp 12, 30159 Hannover. Telefon 0511-164060, Fax 0511-1640650 igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de »Was wir geschaffen haben, ist weltweit einmalig«, meint Christian Paul, 48. Der Industriemeister gehörte federführend zu einem Team von 18 Beschäftigten, die den Bau der neuen Montagelinie im VW-Mo- torenwerk Salzgitter begleitet haben. Ein Mixed aus jung und alt, weiblich und männlich sowie gesund und leistungsein- geschränkt. Vor dem Projektanlauf konn- ten 240 Beschäftigte der alten Montagelinie an einer schriftlichen Befragung teilneh- men. »Da sind insgesamt 135 Jahre Erfah- rung im Rumpfmotorenbau zusammen gekommen.« Das Projekt haben die Betriebsräte in- itiiert – und 2015 von der Fachzeitschrift »Arbeitsrecht im Betrieb« den deutschen Betriebsrätepreis verliehen bekommen. Ihre »Ergolinie« durchsetzen konnten die Betriebsräte, weil sich das Unternehmen über den hohen Krankenstand beschwert hatte. »Als ich Mitte der siebziger Jahre bei VW angefangen habe, lag der Altersdurch- schnitt in der Montage bei 25 Jahre, heute liegt er bei 45 Jahre«, erzählt Betriebsrats- vorsitzender Andreas Blechner. »Durch diese demografische Entwicklung müssen die Unternehmen neue Wege gehen und Geld in die Hand nehmen.« Das hat Volkswagen gemacht. Die neue Ergonomielinie kostet rund sechs Millionen Euro mehr als ein normales Montageband, das immer auf der gleichen Höhe nach dem Durchschnittsmaß eines Beschäftigen läuft. Die neue Linie passt sich dem Menschen an und nicht umgedreht. Wissen der Beschäftigten In zwei Jahren haben das Kernteam aus Beschäftigten und Betriebsräten zusammen mit der Personal- abteilung, Planung, Ergotherapeuten und Maschinenbauern die neuen 240 Arbeits- plätze entwickelt und umgesetzt. Sogar die Abnahme erfolgte durch das Team. »Wir konnten bis ins Detail unser Wissen ein- bringen«, schwärmt Yunus Karagülmez, 43. Der Industrieelektriker arbeitet in der In- standhaltung und kennt viele Schwach- punkte, die das Team von Anfang an vermeiden konnte. Bücken, strecken und schwer heben – bis Knie, Handgelenke, Ellenbogen oder Bandscheiben verschlissen sind. Das ist jetzt minimiert. Seit Mai 2015 fährt der Motorenstückträger individuell hoch und runter und kann sich um 180 Grad drehen. Die Daten der Beschäftigten sind auf einem Chip gespeichert, der von einem Computer an der Maschine gelesen wird. »Damit wer- den Arbeitshöhe und -neigung angepasst«, erläutert Betriebsrat Detlef Kays, der das Projekt federführend mit begleitet hat. »Immer einen Arbeitsplatz davor, damit die Produktion nicht zum Stillstand kommt.« Viele kleine Details haben Beschäf- tigte und Auszubildende umgesetzt. Damit zum Beispiel der Akkuschrauber nicht in derselben Höhe immer vorm Gesicht hängt, hat ein Montierer als Ersatz für die Spirale einen Drahtzug entwickelt, der sich genau einstellen lässt. Der eigene Werk- zeugbau hat an vielen Stellen optimiert. Kays: »Das wäre bei Fremdfirmen viel teu- rer geworden.« »Profitieren werden sowohl die Un- ternehmensseite als auch die Beschäftigten, wenn dieses Projekt zum Standard wird«, betont Blechner. Von den 4000 Produkti- onsbeschäftigten sind bereits 1700 über 50 Jahre, die alternsgerechte Arbeitsplätze brauchen, um länger arbeiten zu können. Bereits heute nutzen viele Beschäf- tigte in der Montage über 55 Jahre die ta- rifliche Befreiung aus der Nachtschicht. Deshalb ist auch Annette Todemann, 53, von der alten an die neue Linie gewechselt. »Wenn man jünger ist, verkraftet man die Nachtschicht besser.« Zurzeit werden an der neuen Linie zwei Ausweicharbeits- plätze für Leistungseingeschränkte getestet. Industriemeister Paul: »Das könnten noch mehr werden, wenn die Linie ab 2017 im Drei-Schichtbetrieb laufen wird.« VW Salzgitter Erstmals wurde eine Montagelinie von Anfang an mit dem Wissen der Beschäftigten gebaut. Dafür wurden die VW-Betriebsräte prämiert. Die Maschine in der Montage dem Menschen angepasst » In der neuen Ergonomielinie können auch Ältere über 50 Jahre und Lei- stungseinge- schränkte länger arbeiten. Jüngere haben die Chance, nicht durch die Arbeit krank zu werden. « Andreas Blechner, Betriebsratsvorsit- zender VW Salzgitter Beschäftigte an der neuen Monta- gelinie: Annette Todemann, Christian Paul und Yunus Karagülmez.

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  • Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

    metallzeitungJanuar 201628 >IMPRESSUMVerantwortlich: Hartmut Meine, Redaktion: Annette Vogelsang

    Anschrift: IG Metall Niedersachsen und Sachsen Anhalt, Postkamp 12,

    30159 Hannover. Telefon 0511-164060, Fax 0511-1640650

    igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de

    »Was wir geschaffen haben, ist weltweiteinmalig«, meint Christian Paul, 48. DerIndustriemeister gehörte federführend zueinem Team von 18 Beschäftigten, die denBau der neuen Montagelinie im VW-Mo-torenwerk Salzgitter begleitet haben. EinMixed aus jung und alt, weiblich undmännlich sowie gesund und leistungsein-geschränkt. Vor dem Projektanlauf konn-ten 240 Beschäftigte der alten Montageliniean einer schriftlichen Befragung teilneh-men. »Da sind insgesamt 135 Jahre Erfah-rung im Rumpfmotorenbau zusammengekommen.«

    Das Projekt haben die Betriebsräte in-itiiert – und 2015 von der Fachzeitschrift»Arbeitsrecht im Betrieb« den deutschenBetriebsrätepreis verliehen bekommen.Ihre »Ergolinie« durchsetzen konnten dieBetriebsräte, weil sich das Unternehmenüber den hohen Krankenstand beschwerthatte. »Als ich Mitte der siebziger Jahre beiVW angefangen habe, lag der Altersdurch-schnitt in der Montage bei 25 Jahre, heuteliegt er bei 45 Jahre«, erzählt Betriebsrats-vorsitzender Andreas Blechner. »Durchdiese demografische Entwicklung müssendie Unternehmen neue Wege gehen undGeld in die Hand nehmen.«

    Das hat Volkswagen gemacht. Dieneue Ergonomielinie kostet rund sechs

    Millionen Euro mehr als ein normalesMontageband, das immer auf der gleichenHöhe nach dem Durchschnittsmaß einesBeschäftigen läuft. Die neue Linie passt sichdem Menschen an und nicht umgedreht.

    Wissen der Beschäftigten In zwei Jahrenhaben das Kernteam aus Beschäftigten undBetriebsräten zusammen mit der Personal-abteilung, Planung, Ergotherapeuten undMaschinenbauern die neuen 240 Arbeits-plätze entwickelt und umgesetzt. Sogar dieAbnahme erfolgte durch das Team. »Wirkonnten bis ins Detail unser Wissen ein-bringen«, schwärmt Yunus Karagülmez, 43.Der Industrieelektriker arbeitet in der In-standhaltung und kennt viele Schwach-punkte, die das Team von Anfang anvermeiden konnte.

    Bücken, strecken und schwer heben –bis Knie, Handgelenke, Ellenbogen oderBandscheiben verschlissen sind. Das istjetzt minimiert. Seit Mai 2015 fährt derMotorenstückträger individuell hoch undrunter und kann sich um 180 Grad drehen.Die Daten der Beschäftigten sind auf einemChip gespeichert, der von einem Computeran der Maschine gelesen wird. »Damit wer-den Arbeitshöhe und -neigung angepasst«,erläutert Betriebsrat Detlef Kays, der dasProjekt federführend mit begleitet hat.

    »Immer einen Arbeitsplatz davor, damit dieProduktion nicht zum Stillstand kommt.«

    Viele kleine Details haben Beschäf-tigte und Auszubildende umgesetzt. Damitzum Beispiel der Akkuschrauber nicht inderselben Höhe immer vorm Gesichthängt, hat ein Montierer als Ersatz für dieSpirale einen Drahtzug entwickelt, der sichgenau einstellen lässt. Der eigene Werk-zeugbau hat an vielen Stellen optimiert.Kays: »Das wäre bei Fremdfirmen viel teu-rer geworden.«

    »Profitieren werden sowohl die Un-ternehmensseite als auch die Beschäftigten,wenn dieses Projekt zum Standard wird«,betont Blechner. Von den 4000 Produkti-onsbeschäftigten sind bereits 1700 über 50Jahre, die alternsgerechte Arbeitsplätzebrauchen, um länger arbeiten zu können.

    Bereits heute nutzen viele Beschäf-tigte in der Montage über 55 Jahre die ta-rifliche Befreiung aus der Nachtschicht.Deshalb ist auch Annette Todemann, 53,von der alten an die neue Linie gewechselt.»Wenn man jünger ist, verkraftet man dieNachtschicht besser.« Zurzeit werden ander neuen Linie zwei Ausweicharbeits-plätze für Leistungseingeschränkte getestet.Industriemeister Paul: »Das könnten nochmehr werden, wenn die Linie ab 2017 imDrei-Schichtbetrieb laufen wird.«

    VWSalzgitter Erstmals wurde eine Montagelinie von Anfang an mit dem Wissender Beschäftigten gebaut. Dafür wurden die VW-Betriebsräte prämiert.

    Die Maschine in der Montagedem Menschen angepasst

    » In der neuenErgonomieliniekönnen auchÄltere über 50Jahre und Lei-stungseinge-

    schränkte längerarbeiten. Jüngere

    haben dieChance, nicht

    durch die Arbeitkrank zuwerden.«

    Andreas Blechner,

    Betriebsratsvorsit-

    zender VW Salzgitter

    Beschäftigte ander neuen Monta-gelinie: AnnetteTodemann,Christian Paul undYunus Karagülmez.

  • metallzeitungJanuar 2016 29

    33 Jahre redigierte er die Bezirks-seiten, produzierte Reportagen,Berichte, Flugblätter und Bro-schüren. Jetzt geht Norbert Kan-del, 60, vorzeitig aus gesund-heitlichen Gründen in den Ruhe-stand. Der in Celle geborene Jour-nalist ist ein »Nach-68er«, der bei

    der Westdeutschen Allgemeinen im Ruhrgebiet volon-tierte und seit 1980 als Freier Journalist in Hannoverfür Blätter wie die Süddeutsche, Frankfurter Rund-schau, Die Zeit, den Stern, Konkret und die taz überdie damals restaurative Ära des MinisterpräsidentenErnst Albrecht schrieb.

    1982 wurde er als Korrespondent für das Mitglie-dermagazin Metall geworben. Damals baute der vomSpiegel geprägte Chefredakteur Jürgen Mechelhoff inden IG Metall-Bezirken ein Korrespondentennetz aufund versuchte, Metall als politisches Magazin zwischenStern und Spiegel zu etablieren. Parallel wurden die bisheute regelmäßig erscheinenden Bezirks- und Lokal-seiten aufgebaut. Seine Titelgeschichte »Tod im Sozi-alstaat« vom Dezember 1982 in Metall wurde von denParitätischen Wohlfahrtverbänden 1983 als »beste so-ziale Reportage« preisgekrönt. 1984 erlebte er im Streikum die 35-Stunden-Woche hautnah die kalte Aussper-rung in Niedersachsen, ab 1989 das Ausschlachten der»DDR«-Betriebe, 1993 das nächtelange Ringen um die28,8-Stunden-Woche bei VW. Im Januar 1994 fiel seineBürowohnung in Hannover-Linden einem Brandan-schlag zum Opfer. Eine Woche später führte eine Er-mittlertruppe des Arbeitsamtes eine Razzia in 14Firmen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen durch:Metall hatte berichtet, wie beim Magdeburger Diesel-motorenhersteller SKL rund 20 Millionen Mark Steu-ergeld veruntreut wurden. Zwei Wochen später wurdeder alte und neue Kombinatsdirektor, der inzwischenzum Vizepräsident von Gesamtmetall aufgestiegenwar, von der Treuhand gefeuert.

    Norbert Kandel zählte bis dahin 16 Gerichtsver-fahren auf Schadenersatz, Unterlassung und Widerruf,die er bis auf eines alle gewann. 1996 entschied er sichfür die Festanstellung im heutigen Bezirk Niedersach-sen und Sachsen-Anhalt. Er setzte sich für eine offene

    Diskussionskultur in der IG Me-tall ein und versuchte, die Arbeits-welt aus der Perspektive derBeschäftigten zu schildern. Dabeikonnte er auch in schwierigen Si-tuationen alle Akteure einbinden.

    Er schrieb mehrere Bücher,unter anderem mit mehreren Au-toren das Sachbuch »Zügel-Los«,das mit einer Fülle von Vorschlä-gen und Konzepten das Ende derÄra Albrecht und die Aufbruch-

    stimmung von Rot-Grün in Niedersachsen ab 1990einleitete. Als Autor suchte er immer den Blick hinterdie Kulissen. Diese Neugier wird bleiben.

    Norbert Kandel geht inden vorzeitigen Ruhestand

    Interview

    Bisher gab es im Rahmen des Ergono-mie-Konzeptes bei VW viele gute Insel-lösungen in denWerken.Wie konntet ihrdieses ganzheitliche Konzept in Salzgit-ter durchsetzen?Betriebsrat Detlef Kays: Vor vier Jahren hat-ten wir bereits Vorschläge zur Verbesserungder Ergonomie für eine neue Montagelinie erar-beitet. Doch das Unternehmen setzte sie beimBau nicht um. Zwischenzeitlich hat die Nach-rüstung an der alten Linie viel Geld verschlun-gen und der Krankenstand stieg weiter.Deshalb war die Bereitschaft da, uns noch vordem ersten Strich im Planungsbüro miteinzu-beziehen.

    Du hast das Projekt zur Chefsache ge-macht. Was war dir dabei wichtig?Kays: Dieses Projekt basiert auf der konse-quenten Umsetzung aller tarifpolitischen Maß-nahmen. Rund 7500 Beschäftigte arbeiten inSalzgitter, davon 4000 in der Produktion. DerAltersdurchschnitt fordert alternsgerechte Ar-

    beitsplätze undneue Arbeitszeit-modelle. Wir habenauch die Verpflich-tung, Ausweichar-beitsplätze in denBereichen zu schaf-fen. Denn wir kön-nen nicht alle Be-tätigungseinge-

    schränkten zum Fegen schicken. Die Ergono-mielinie zeigt, dass es geht. Die Mannschaftaus 240 Beschäftigten an der Linie setzt sichzu einem Drittel aus über 50-Jährigen, einemDrittel Betätigungseingeschränkten und einemDrittel jüngerer Beschäftigter zusammen.

    Wie geht es jetzt weiter?Kays: Wir werden kontinuierlich optimieren. Ineinem Jahr werden wir wieder eine Mitarbeiter-befragung durchführen. Ziel muss es sein, kon-sequent die Mitbestimmung zu nutzen, um mitdem Wissen der Kolleginnen und Kollegen Ar-beitsplätze zu gestalten. Diese Wertschätzungder Beschäftigten zahlt sich aus.

    Fotos: Heiko Stumpe

    Die Zügel los:Aufbruch fürRot-Grün

    von 39 auf 37,5 Stunden pro Wochereduziert. »Es waren äußerst schwie-rige Verhandlungen, die zeitweisevom Unternehmen abgebrochenwurden«, berichtet IG Metall-Ver-handlungsführer Thilo Reusch. »Dasist ein richtungweisendes Ergebnisnicht nur für Ceva«, sagte HartwigErb, der Erste Bevollmächtigte derIG Metall Wolfsburg. »Dafür habendie Beschäftigtent auch in hervorra-gender Weise gekämpft«, lobte JuttaEhlers von der IG Metall Wolfsburgdas Engagement der Belegschaft.

    Ab2018TarifewiebeiAutoVision:Am2. Dezember 2015 hat die IG Metalleinen Tarifvertrag mit dem Kon-traktlogistiker CEVA Logistics ver-einbart. Die rund 450 Beschäftigtenauf dem VW-Gelände in Wolfsburgund im Logistikzentrum in Hattorferhalten ab dem 1. Januar 2016 imersten Schritt 15,05 Prozent (12Euro) und ab 1. Januar 2017 weitere2,5 Prozent (12,30 Euro) mehr. AbJanuar 2018 gelten dann Tarife wiebei der AutoVision. Zudem wird dietarifliche Arbeitszeit um 1,5 Stunden

    Tarifabschluss bei CEVA Logistics

    15,o5 %und 2,5 %mehr Geld

  • Im ersten Halbjahr 2016 wählen bun-desweit alle IG Metall-Mitglieder dieDelegiertenversammlungen, Ortsvor-stände mit den Bevollmächtigten unddie Delegierten für die Bezirkskonfe-renz. Die Mitglieder für die Tarifkom-missionen werden vorgeschlagen. Au-ßerdem werden die Ausschüsse dereinzelnen Mitgliedergruppen und inden meisten Betrieben die Vertrauens-leute gewählt.

    Die Delegiertenversammlung istdas höchste Beschlussgremium derVerwaltungsstelle, in dem 141 ge-wählte Delegierte aus verschiedenenBetrieben und Wirkungsbereichen dieThemen der Mitglieder einbringen.

    Vor Ort. Vier Mal im Jahr beraten dieDelegierten und der Ortsvorstandüber die gewerkschaftliche Arbeit vorOrt.

    Vom 1. Januar bis zum 19. Feb-ruar 2016 werden in 16 betrieblichenund drei weiteren Wahlbezirken (sieheSpalte links), in Mitglieder- oder Ver-

    trauensleuteversammlungen die Dele-gierten für die Wahlperiode von 2016bis 2019 gewählt.

    Wahlaufruf. Alle Mitglieder sind auf-gerufen, an den Wahlen teilzuneh-

    men! Die Delegiertenversammlungsoll ein breites Spektrum der Mitglie-derstruktur der Verwaltungsstelle wi-derspiegeln. Wir wünschen uns dieKandidatur von Frauen und jungenMitgliedern.

    Wählt Eure Delegierten!Die Delegiertenversammlung ist das wichtigste Gremium in der IG Metall.

    >IMPRESSUMIG Metall Braunschweig

    Wilhelmstraße 5, 38 100 Braunschweig,

    Telefon: 0531 48088-0

    [email protected], igm-bs.de

    Redaktion: Detlef Kunkel (verantwortlich), Eva Stassek

    >WAHLTERMINE

    Wahlbezirk Handwerkund Kfz-Branche

    Wahlversammlung: Dienstag,19. Januar 2016. Beginn: 17 Uhr.Zur Delegiertenversammlungsind 6 Delegierte zu wählen,davon mindestens eine Frau.In den Handwerksausschusssind bis 15 Mitglieder zu wählen,davon mindestens 3 Frauen.

    Wahlbezirk Seniorenund Alterszeitler in derFreistellungsphase

    Wahlversammlung: Mittwoch,27. Januar 2016. Beginn: 10 Uhr.Zur Delegiertenversammlungsind 20 Delegierte zu wählen,davon mindestens fünf Frauen.In den Seniorenausschusssind bis zu 15 Mitglieder zu wäh-len, davon mindestens 3 Frauen.

    Wahlbezirk Kleinbe-triebe, Einzelmitglieder

    und ArbeitsloseWahlversammlung: Mittwoch,10. Februar 2016. Beginn: 17Uhr. Zur Delegiertenversamm-lung sind 5 Delegierte zu wäh-len, davon mindestens 2 Frauen.

    Die konstituierende Delegier-tenversammlung ist am 19.April2016. Hierzu werden die gewähl-ten Delegierten mit einem per-sönlichen Schreiben eingeladen.

    Wer nicht weiß, wo er wählensoll: IG Metall Braunschweig,Telefon: 0531 480 88-0

    >WAHLBERECHTIGT

    Wahlberechtigt sind nur Mitglie-der mit mindestens dreimonati-ger, ununterbrochenerGewerkschaftszugehörigkeit.

    >WÄHLBAR

    Wählbar sind nur Mitglieder mitmindestens zwölfmonatiger, un-unterbrochener Gewerkschafts-zugehörigkeit und satzungsgemä-ßer Beitragsleistung während die-ser Zeit.

    Erster Bevollmächtigter Detlef Kunkel und Zweite Bevollmächtigte EvaStassek: »Die Delegierten diskutieren über die strategische Ausrichtungund konkrte Arbeit der IG Metall vor Ort.«

    Braunschweig

    30 metallzeitungJanuar 2016

    Organisationswahlen Wahlperiode 2016 bis 2019Liebe Kolleginnen und Kollegen,wir möchten Euch herzlich zu den Mitgliederversammlungen für die Wahlbezirke einladen:

    ■ Handwerk und Kfz-Branche,■ Senioren und Altersteilzeitler in der Freistellungsphase,■ Kleinbetriebe, Einzelmitglieder und Arbeitslose.

    Ort der Wahlversammlungen (Termine stehen in der linken Spalte): Gewerkschaftshaus, Wilhelmstraße 5,38100 Braunschweig. Bitte der Ausschilderung folgen und den IG Metall-Ausweis mitbringen!

    Tagesordnung■ Eröffnung und Begrüßung■ Bildung einer Wahlkommission■ Wahl der Delegierten des Wahlbezirkes für die Delegiertenversammlung der Wahlperiode 2016 bis 2019■ Wahl des jeweiligen Personengruppen-Ausschusses für die Wahlperiode 2016 bis 2019■ Rückblick und aktuelle gewerkschaftspolitische Herausforderungen■ Aktuelles und Verschiedenes

    Mit freundlichen Grüßen

    Detlef Kunkel Eva Stassek

    Erster Bevollmächtiger Zweite Bevollmächtigte

    EINLADUNG ZUR WAHLVERSAMMLUNG

  • Mahr, das Unternehmen für Ferti-gungsmesstechnik in Göttingen, ge-hört zu den Betrieben mit guten tarif-lichen Standards und einer gelebtenMitbestimmung. Bei dem Maschinen-bauer arbeiten 750 Beschäftigte, dieeinen Betriebsrat gewählt haben.»Trotzdem gibt es bei uns auch Bau-

    stellen, die wir ansprechen«, berichtetMarcel Gail. Der 39-jährige Industrie-elektroniker gehört zum aktiven Lei-tungsteam des Vertrauenskörpers.

    Um auf Missstände und Pro-bleme aufmerksam zu machen, be-richten fiktive Beschäftigte namensErni, Bert, Meister Eder und Dr.

    Mehr für Mahr: Die Tarifrunde 2016 gemeinsam gestaltenVertrauensleute bei Mahr in Göttingen gestalten ihre Arbeit kreativ und mit viel Teamgeist.

    >IMPRESSUMIG Metall Süd-Niedersachsen-Harz

    Teichstraße 9–11, 37154 Northeim,

    Tel.: 05551 98870-0,

    igmetall-snh.de

    Redaktion:Martina Ditzell (verantwortlich)

    Ellen Kleinert und Mirko Richterwaren viele Jahre aktiv im Betrieb. Siegeben Tipps bei der Umsetzung füreine aktive Vertrauensleutearbeit. Vorallem wollen sie helfen, dass die ge-werkschaftlichen Strukturen in denBetrieben verbessert werden. Rund50000 Vertrauensleute sind bundes-

    weit in von der IG Metall betreu-ten Betrieben im Einsatz. Richter:»Wichtig ist, dass wir zunächstdie Wahl der Vertrauensleute nut-zen, um weitere aktive Kollegin-nen und Kollegen zu gewinnen.«

    Die Vertrauensleutewahlenin der Geschäftsstelle der IG Me-tall Süd-Niedersachsen-Harz lau-fen vom 15. Februar bis zum 18.März 2016. Hierzu informieren

    Ellen Kleinert und Mirko Richter.Kleinert: »Wir stellen auch das neueKonzept des Vorstandes der IG Metallvor, das eine stärkere Unterstützungder Vertrauenleute in den Betriebenvorsieht.«

    [email protected]@igmetall.de

    Wahlen der Vertrauensleute im Blickpunkt

    Süd-Niedersachsen-Harz

    Ellen Kleinert und Mirko Richter gestal-ten jetzt die Vertrauensleutearbeit derIG Metall Süd-Niedersachsen-Harz

    30 metallzeitungJanuar 2016

    House bei Betriebsversammlungenüber Reales aus dem Tagesgeschäft.»Wir überspitzen dabei und kommenmit unserer Realsatire gut an.« MarcelGail wird dabei von Kathleen Wolf, 29,und Melanie Steckel, 39 unterstützt.Kathleen Wolf malt auch die Plakatefür die Tarifbewegung. Sie nimmt keinBlatt vor dem Mund: Wenn es seinmuss, ergreift sie als jüngste Delegierteauch das Wort auf dem Gewerk-schaftstag.

    Zum aktiven Leitungsteam zäh-len auch Jörg Melcher, 41 und OliverStrauch, 44. Oliver Strauch ist der Ma-cher, der schnell und aktiv im Hinter-grund viele Dinge umsetzt. Gail: »Erist unser Organisationstalent.« »Jederim Sechser-Team hat seine Aufgabe«,betont Strauch. »Das macht die guteTeamarbeit aus.«

    Das Team will die Beschäftigtenfür gesellschaftspolitische und gewerk-schaftliche Themen interessieren.Strauch: »Das ist nicht immer leicht,wie die Mitgliederentwicklung oderdie Beteiligung an Debatten wie zuTTIP oder Rente mit 67 zeigen.« »Damüssen wir noch besser werden«,meint Wolf.

    Dafür wollen sie noch mehr vonden insgesamt 55 Vertrauensleuten

    motivieren, aktiver mitzumachen. DieVertrauensleute nutzen die Wochen-endklausuren der IG Metall, um ihrerArbeit eine bessere Struktur zu geben.Dafür bereiteten die Vertrauensleutezu den Schwerpunktthemen ihre Re-ferate selbst vor. »Das ist sehr selten,meistens müssen wir die Themen vor-bereiten«, freut sich Martina Ditzell,Zweite Bevollmächtigte der IG MetallSüd-Niedersachsen-Harz.

    Seit dem letzten Seminar erstel-len die Vertrauensleute einen »Ge-werkschaftlichen Betriebsplan«, umweitere IG Metall-Mitglieder zu ge-winnen. Zudem sollen die Sitzungender Vertrauensleute regelmäßiger er-folgen und der Erscheinungszyklusder Vertrauensleute-Zeitung »Mahrwas Neues« optimiert werden.

    Aktuell bereitet das Team die Ta-rifrunde 2016 vor. Dabei arbeiten Be-triebsräte, Vertrauensleute und die Ju-gendvertreter eng zusammen. BeiMahr ist die Beteiligung an den Warn-streiks immer sehr gut. Eine Attrak-tion ist der mit Lautsprechern präpa-rierte Bollerwagen von Marcel Gail.»Mit Musik kommt mehr Schwung indie Sache«, so die Vertrauensleute, dieoptimistisch auf die Tarifrunde 2016blicken.

    Kathleen Wolf, Marcel Gail und Oliver Strauch: Die Vertrauensleute mischen sich mit guten Ideen und selbst gemalten Plakaten (oben ein Plakat von 2015) ein.

  • >IMPRESSUMIG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim

    Bahnhofstraße 18-20, 31785 Hameln

    Tel.: 05151 93668-0,

    Alfeld-Hameln-Hildesheim.de

    Redaktion: Uwe Mebs (verantwortlich)

    Am 14. November 2015 haben IGMetall-Mitglieder bei Fuba eine Ta-rifkommission gewählt.VertrauenskörperleiterKarsten Rost: »Die Be-legschaft will den Flä-chentarifvertrag.«

    Seit dem Verkaufder Antennensparte vonDelphi an die NortheastIndustries Group Corpe-ration sind von über 380in Bad Salzdetfurth 270Beschäftigte bei Fubaverblieben. Der chinesi-sche Staatskonzern willauf den europäischenMarkt und neue Ge-schäftsbereiche wie An-tennensysteme für die Automobilin-dustrie erschließen.

    »Wir sind bereit für Tarifverhandlungen!«Die Belegschaft fordert den Flächentarifvertrag für Fuba Automotive Electronics in Bad Salzdetfurth

    >FIRMENPROFIL

    Fuba AutomotiveElectronics GmbH

    ■ Verkauf: Delphi hat am 1. August2015 die Sparte Antennensystemean den chinesischen Staatskon-zern Northeast Industries GroupCorporation (Norinco) verkauft.

    ■ Konzernsitz: Beijing (Peking),China.

    ■ Standorte: Deutschland, USA,China und Mexiko.

    ■ Beschäftigte: 270 in Bad Salz-detfurth, davon 180 in der Produk-tion und 90 im Engineering.

    ■ Auszubildende: 3■ Produkte: Schwerpunkt des Kon-

    zerns ist die Rüstungsindustrie.Mit dem Kauf der Antennenspartewill der Konzern sein Standbeinals Automobilzulieferer und damitden Zivilbereich ausbauen.

    ■ Mitbestimmung:Tarifvertrag inder Nachwirkung (§ 613 a), einBetriebsrat mit neun Mitgliedernund 30 Vertrauensleute. EineSchwerbehindertenvertretung wirdim Januar gewählt.

    ■ § 613 a (1): Beim Betriebsüber-gang/Verkauf übernimmt der neueInhaber die Rechte und Pflichtenaus den im Zeitpunkt des Über-gangs bestehenden Arbeitsverhält-nissen. Sind diese durch einenTarifvertrag oder durch eine Be-triebsvereinbarung geregelt, sowerden sie Inhalt des Arbeitsver-hältnisses zwischen dem neuen In-haber und dem Arbeitnehmer unddürfen nicht vor Ablauf eines Jah-res nach dem Zeitpunkt des Über-gangs/Verkaufs zum Nachteil desArbeitnehmers geändert werden:Bei Fuba bis August.2016

    ■ Tarifkommission: Die IG Metall-Mitglieder bei Fuba haben auf einerMitgliederversammlung am 14. No-vember 2015 eine Tarifkommissiongewählt und der IG Metall dasMandat gegeben, mit der Ge-schäftsleitung Tarifverhandlungenaufzunehmen.Verhandlungsführerin wird MartinaManthey von der IG Metall-Bezirks-leitung in Hannover sein. Das Zielist ein Tarifabschluss auf demNiveau des Flächentarifvertrags.

    Unsere Arbeitsbedingungen durch einen Tarif sichern: Karsten Rost, Heiko Vogel und Jörg Schwetje.

    Alfeld-Hameln-Hildesheim

    30 metallzeitungJanuar 2016

    Für gute Arbeitsbedingungen undMitbestimmung

    Nutzt die Wahlen der Vertrauensleute in den Betrieben, die von Januar bisFebruar 2016 gewählt werden!Denn durch Vertrauensleute der IG Metall be-kommt Ihr eine Stimme im Betrieb. Egal, um welches Thema es geht: Werk-verträge, Industrie 4.0 und Digitalisierung. Vertrauensleute sind informiert,nah dran und kompetent. Mit Vertrauensleuten klappen Kommunikation undAktionen besser. Es geht um Euch, Eure Interessen, Eure Arbeitsbedingungenund um mehr Demokratie und Teilhabe im Betrieb.

    Die Sparte Antennensysteme hattebei Delphi seit einigen Jahren einen

    rückläufigen Umsatz. Dashat immer wieder zum Per-sonalabbau und zu tarifli-chen Sonderregelungen amStandort geführt. »Seit 1995verhandeln wir Sozialpläneund Interessensausgleiche«,

    erläutert HeikoVogel, stellvertre-tender Betriebs-ratsvorsitzender.»Damit muss jetztSchluss sein.«

    Die Beschäf-tigten haben fürein Jahr Bestands-schutz. In dieser

    Zeit gilt der Tarifvertrag der Metall-und Elektroindustrie weiter. Die ört-

    liche Geschäftsleitung beruft sich aufdie schlechte Perspektive und willüber einen Haus- oder Sondertarif-vertrag verhandeln. »Ziel der Tarif-verhandlungen bei Fuba muss derErhalt des Flächentarifvertrags sein«,fordert Betriebsratsvorsitzender JörgSchwetje. »Auf der Basis können wirdann ergänzend Vereinbarungen ab-schließen, die der wirtschaftlichenEntwicklung des Unternehmens an-gepasst werden können.«

    Die Belegschaft will nicht längerverzichten. Deshalb werden die Be-schäftigten bei Fuba auch aktiv ander Tarifrunde 2016 teilnehmen.»Wenn es sein muss, nutzen wir dieTarifrunde auch für unsere Verhand-lungen«, sagt Uwe Mebs, Erster Be-vollmächtigter der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim.

    »Wenn es sein muss,nutzen wir die Tarifrunde2016 auch für die Ver-handlungen bei Fuba.«Uwe Mebs, Erster Bevoll-

    mächtigter der IG Metall

    Alfeld-Hameln-Hildesheim

  • 30 metallzeitungJanuar 2016

    Hannover

    >IMPRESSUMIG Metall HannoverPostkamp 12, 130159 Hannover,Telefon 0511 12402-0, Fax 0511 12402-41,

    [email protected], igmetall-hannover.deRedaktion: Dirk Schulze (verantwortlich), Pia Pachauer

    WIRMACHENMEHR

    Vertrauensleute in der IG Metall

    Mit Beginn des neuen Jahressind alle IG Metall-Mitgliederaufgerufen, die VertrauensleuteWahlen zu unterstützen.Für uns sind die VertrauensleuteWahlen das zentrale betriebspo-litische Ereignis im kommendenJahr. Wir hoffen auf eine hoheWahlbeteiligung, viele motivier-te Kandidatinnen und Kandida-ten – und auf Deine Unterstüt-zung!

    Über 3000 Euro für Azubis erstrittenZu geringe Ausbildungsvergütung kann zur Nachzahlung führen.

    Die Stimmung bei den Auszubilden-den der Lohnhärterei Hanomag istgut, denn Dank der IG Metall habensie im nächsten Monat 550 bis 600Euro pro Person mehr in der Tasche.Den Grund erklärt Gewerkschafts-sekretär Thadeus Mainka: »Das Be-rufsbildungsgesetz regelt, dass dieAusbildungsvergütung mindestens80 % von der tarifvertraglichen Ver-gütung betragen muss. Wenn Unter-nehmen ihren Auszubildenden we-niger als diese 80 % zahlen, ergibt

    sich ein Rechtsanspruch auf dieNachzahlung der kompletten tarifli-chen Ausbildungsvergütung für denZeitraum einer nicht angemessenenAusbildungsvergütung«. Im Zeit-raum April bis Juni lag die Ausbil-dungsvergütung unter 80 %, darumhaben alle damals beschäftigtenAuszubildenden den Tariflohn ge-genüber dem Arbeitgeber geltendgemacht. Der Arbeitgeber weigertesich, die volle Differenz zwischen ge-zahlter Ausbildungsvergütung und

    >TERMINE

    Seniorenvollversammlungam 17. Februar 2016, um 14 Uhr,

    in den Sälen des DGB

    Schwerpunkt: Senioren-Delegierten-

    wahl und Bericht über den Gewerk-

    schaftstag.

    ZITAT

    Der Langsamste,

    der sein Ziel nicht aus den Augen

    verliert,

    geht noch immer geschwinder,

    als jener,

    der ohne Ziel umherirrt.

    Gottfried Ephraim Lessing

    (1729 – 1781), deutscher Dichter

    IG Metall Jugend: Mehr Geld und bessere Qualität an BerufsschulenDie IG Metall Jugend hat am Abenddes 6. Dezembers auf die Situationan den Berufsschulen in Hannoveraufmerksam gemacht. »BBS ohneStress«, »Mehr Lehrer für unsere Bil-dung«, und »Mehr Geld für Bil-dung« stand am Montagmorgenrund um die Berufsschulen am Wa-terlooplatz auf Transparenten undauf den Gehwegen - angebracht mit

    abwaschbarer Sprühkreide. Da dieLösung der Probleme an den Berufs-schulen im Aufgabenbereich der Po-litik liegt, gab es zum Abschluss eineweitere Aktion am Kultusministeri-um. Dort wurde eine Kunstinstallati-on aus zwei Toiletten errichtet undFotos von sanitären Anlagen aushannoverschen Berufsschulen ge-zeigt.

    der tariflichen Regelung auszuzah-len, so dass der Fall vor der Schlich-tungsstelle der IHK landete. In ei-nem Vergleich wurde die Zahlungdes Tariflohnes für den ZeitpunktApril bis Juni geregelt und die Aus-zubildenden bekommen nun ihrGeld nachgezahlt.Wer Fragen rund um seine Ausbil-dungsvergütung hat, den berät dieIG Metall Hannover. Eurer Ansprech-partner ist Thadeus Mainka ([email protected])

    IG Metall Jugend für bessereBerufsschulen

    Foto:IGMetall

    Reisebericht aus SyrienAuf einer Veranstaltung am 17. No-vember berichtete Wiebke Koepsell,Mitglied der Delegiertenversamm-lung, vor knapp 50 Zuhörern von ih-ren Erfahrungen, die sie bei einer Bri-gadenreise nach Syrien gewonnenhat. Sie war Teil einer Gruppe vonFreiwilligen, die in der nordsyrischenStadt Kobanê ein Sozial- und Ge-

    sundheitszentrum für die dortige Be-völkerung aufgebaut hat. Im An-schluss an ihren Reisebericht disku-tierten die Zuhörer lebhaft. SaschaDudzik von der IG Metall: »Mit die-ser Veranstaltung hat die IG Metallein wenig zum Verständnis beigetra-gen, wie schwierig die Situation derMenschen in Syrien derzeit ist.«

    Wiebke Koepsell berichtete vonihrer Reise nach Kobanê.

    Foto:H

    eiko

    Stum

    pe

    »Wir werden solange durch kreativeAktionen auf die Defizite an unserenBerufsschulen aufmerksammachen,bis sich etwas ändert. Es kann nichtsein, dass sich die Politik aus derVerantwortung stiehlt. Unsere Aus-bildung ist das Fundament für unse-re Zukunft und die ist nicht verhan-delbar«, so Thadeus Mainka, IGMe-tall Hannover.

    Weihnachten mit Herz

    Aktion »Weihnachten mit Herz«war ein voller Erfolg.

    Am 9. Dezember 2015 hat die Ju-gend- und Auszubildendenvertre-tung von Volkswagen Nutzfahrzeugeeine Aktion unter dem Motto»Weihnachten mit Herz« durchge-führt. Zusammenmit der ehrenamt-lichen Helferin Regina Eylitz und

    der Bodelschwingh Kirche Lede-burg-Stöcken, wurde einen Nach-mittag zusammen mit geflüchtetenKindern Kekse gebacken. Die Akti-on war ein voller Erfolg und die Kin-der konnten für einen kurzen Mo-ment ihre Sorgen vergessen.

    Foto:JAV

    VWN

  • 30 metallzeitungJanuar 2016

    Osnabrück

    WAHLBEZIRKEUND

    WAHLTERMINE

    1. Regionale

    Wahlbezirk Nord■ 27. Januar, 18 UhrHotel Hilker,

    Bramscher Straße 58,

    49593 Bersenbrück.

    (Beschäftigte aus Betrieben

    in den Gemeinden Artland,

    Bersenbrück, Fürstenau,

    Neuenkirchen und Stadt

    Bramsche)

    Wahlbezirk Ost■ 21. Januar, 18 UhrBayrischer Hof,

    Bahnhofstraße 14,

    49324 Melle.

    (Beschäftigte aus Betrieben in

    den Gemeinden Bad Essen,

    Bohmte, Ostercappeln und

    Stadt Melle)

    Wahlbezirk Süd und StadtOsnabrück■ 26. Januar, 18 UhrHotel Haus Rahenkamp,

    Meller Landstraße 106,

    49086 Osnabrück.

    (Beschäftigte aus Betrieben in

    den Gemeinden Bad Laer, Bad

    Rothenfelde, Belm, Bissendorf,

    Glandorf, Hagen, Hasbergen,

    Hilter, Wallenhorst, Lotte und

    Stadt Bad Iburg, Dissen, Ge-

    orgsmarienhütte und Stadt

    Osnabrück)

    2. Personengruppen

    Wahlbezirk Senioren■ 10. Februar, 15.30 UhrHotel Haus Rahenkamp

    Meller Landstraße 106,

    49086 Osnabrück.

    Du weißt nicht, zu welchem

    Wahlbezirk Du gehörst?

    Wende Dich einfach an Deine

    Geschäftsstelle unter

    0541 338 38–0 oder:

    igmetall-osnabrueck.de

    Gelebte DemokratieWählt Eure Delegierten – Jedes Mitglied hat eine Stimme.Die Organisationswahlen der IG Metall Osnabrück findenvom 18. Januar bis 12. Februar statt.

    Nach dem ordentlichen Gewerk-schaftstag im Oktober werden alleWahlämter neu besetzt. Deshalbwerden die Delegierten, der Ortsvor-stand und die Bevollmächtigten fürvier Jahre neu gewählt. Die Delegier-tenversammlung ist das wichtigsteGremium der Geschäftsstelle. Sietrifft alle Entscheidungen über dieArbeit und strategische Ausrichtungder örtlichen IG Metall. Die Dele-giertenversammlung bezieht Stel-lung zur Tarifpolitik, zu sozialpoliti-schen Themen und zur regionalenWirtschafts- und Strukturpolitik. Ih-re Zusammensetzung bestimmendie Mitglieder der IG Metall Osna-brück.

    Zu diesem Zweck laden wir zuWahlversammlungen in insgesamt16Wahlbezirken ein. DieWahlbezir-

    ke sind durch Beschluss des Ortsvor-standes bestimmt worden. Sie beste-hen aus 12 betrieblichen Wahlbezir-ken und vier Bezirken für besondereMitgliedergruppen.Wer nicht einemder Wahlbezirke unter 2. oder 3. an-gehört, wählt in seiner Regionalver-sammlung. Dies gilt auch für Mit-glieder ohne Beschäftigungsverhält-nis wie zum Beispiel Erwerbslose,Schüler und Studierende.

    Wir brauchen Kolleginnen undKollegen, die sich für die Interessender Beschäftigten und Menschen inder Region einsetzen wollen. Sie sol-len die Beschlüsse der Delegierten-versammlungen an die Mitgliederweiter vermitteln und Informatio-nen in die Delegiertenversammlungtransportieren. Das setzt Engage-ment und Zuverlässigkeit voraus.

    WAHLBEZIRKEUND

    WAHLTERMINE

    3. Betriebe

    Die Termine, das Wahllokal und die

    Uhrzeit entnehmt bitte dem entspre-

    chenden Aushang in Eurem Betrieb.

    Bezirk 1: Volkswagen Osnabrück /Autovision

    Bezirk 2: KMEBezirk 3: GeorgsmarienhütteBezirk 4: ElsterBezirk 5: LearBezirk 6: WiemannBezirk 7: Amazonenwerke / ATLBezirk 8: HeyformBezirk 9: MeurerBezirk 10: EssexBezirk 11: NexansBezirk 12: Diosna

    TERMINE

    Seniorenausschuss5. Januar, 15.30 Uhr

    Thema: Pflegestärkungsgesetz II,

    Referent: Manfred Becker

    Das Treffen findet im Spielerzimmer

    der TSG Gretesch, Helmut-Stockmei-

    er-Str. 3 statt. Anmeldung bitte un-

    ter 0541 338 38-1121.

    OrtsjugendausschussDas nächste Treffen findet am

    Dienstag, 5. Januar um 18 Uhr imGewerkschaftshaus in Osnabrück

    statt.

    BEITRAGSANPASSUNG

    Die Beiträge im Metallhandwerk ha-

    ben wir entsprechend der Tariferhö-

    hung zum 1. Januar um 1,8 Prozent

    angepasst.

    Die Beiträge in der Stahlbranche

    wurden entsprechend der Tariferhö-

    hung zum 1. Januar um 2,3 Prozent

    angepasst.

    EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG

    Liebe Kollegin, lieber Kollege,

    wir laden ein zur Mitgliederversammlung in den einzelnen Wahl-bezirken. Laut Satzung stehen Organisationswahlen an.Wählbar ist, wer zwölf Monate Mitglied der IG Metall ist. Wählen darf,wer drei Monate der IG Metall angehört.Die Delegierten der zukünftigen Delegiertenversammlung sind dasParlament der Geschäftsstelle. Sie entscheiden über alle örtlichenGewerkschaftsangelegenheiten.

    Tagesordnung■ Eröffnung und Begrüßung■ Mitreden – Mitentscheiden –Mitgestalten – Organisations-wahlen 2016 – 2019

    ■ Bericht über die Arbeit derletzten vier Jahre

    ■ Wahl einer Wahlkommission■ Wahl der neuen Delegiertenfür die Delegiertenversamm-lung

    ■ Verschiedenes

    Mit freundlichen GrüßenPeter Spiekermann Stephan SoldanskiErster Bevollmächtigter Zweiter Bevollmächtigter

    >IMPRESSUMIG Metall OsnabrückAugust-Bebel-Platz 1, 49074 Osnabrück,Telefon 0541 33838-0, Fax 0541 33838-1124,

    [email protected], igmetall-osnabrueck.deRedaktion: Peter Spiekermann (verantwortlich), Stephan Soldanski, Kirsten Schäffer

  • 30 metallzeitungJanuar 2016

    Salzgitter-Peine

    >IMPRESSUMIG Metall Salzgitter-PeineChemnitzerstr. 33, 38226 Salzgitter,Telefon 05341 8844-0, Fax 05341 8844-20,

    [email protected], igmetall-salzgitter-peine.deRedaktion:Wolfgang Räschke (verantwortlich), Ina Biethan

    Unsere Aufgaben und Herausforderungen 2016Wir haben in den Betrieben gefragt, was dort als Handlungsfelder für das kommende Jahr gesehen wird. Hier einige Antworten:

    »Mit Vernunft in die Zukunftblicken und die Eigenständig-keit der Hütte bewahren.«

    Hasan Cakir,Betriebsratsvorsitzender SZFG und

    KBR-Vorsitzender SZAG

    »Dank der Unterstützung vonIG Metall und VW haben wir

    eine gute Rahmenvereinbarungfür MAN abschließen können.«

    Elke Behmer,stellv. Betriebsratsvorsitzende MAN

    »Die Sicherung von Arbeits-plätzen wird auch 2016 eine

    zentrale Rolle für uns als IG Me-tall Betriebsräte spielen.«

    Uwe Simon,Betriebsratsvorsitzender PUT

    »Mehr Beteiligung wagen füreine erfolgreiche Tarifrunde

    2016 in der Metall- und Elektro-industrie.«

    Günther Gehrmann,Vertrauenskörperleitung Bosch

    »Die große Hilfsbereitschaftund das enorme ehrenamtlicheEngagement in der Flüchtlings-

    hilfe verdient Respekt.«Frank Raabe-Lindemann,

    IG Metall-Ortsmigrantenausschuss

    »Wir arbeiten auch 2016weiter daran, dass es eine Neu-bewertung von Schacht Konradals Endlager geben wird.«

    Wolfgang Räschke,IG Metall Salzgitter-Peine

    »Ohne den Abgasskandal,hätten wir am VW StandortSalzgitter 2016 eine positiveBeschäftigungssituation.«

    Andreas Blechner,Betriebsratsvorsitzender VW

    Die angespannte wirtschaftliche La-ge der Stahlindustrie hält an. Die be-deutendsten Faktoren, die uns inAtem halten, sind die finanziellenMehrbelastungen durch die neueHandelsperiode für CO

    2-Zertifikate

    sowie der hohe Preisdruck, derdurch enorme globale Überkapazitä-ten an Stahl besteht. Beides nimmtdirekten Einfluss auf die Beschäfti-gungssituation in der Hütte. Diegrößte Herausforderung 2016 wirddie Beschäftigungssicherung in derSalzgitter AG!

    Das Werk ist technisch gut aufge-stellt und für die Zukunft gewapp-net. Aber die rückläufigen Auftrags-eingänge bedeuten Unsicherheit fürdie gut 400 Leiharbeitnehmer. Des-halb ist das Ziel für IGMetall Frakti-on und Betriebsrat klar: Wir werdenalle Möglichkeiten, die wir haben,nutzen, damit niemand durch dieselbst verschuldete Krise arbeitsloswird. Denkbare Instrumente wärenFreizeitentnahmen, Schließtage undnotfalls Arbeitszeitabsenkung auf33-Stunden.

    Wiederkehrende Kurzarbeit seit2009 ist keine Lösung – daher habenwir uns auf einen Werksumbau ein-gelassen. Die Rahmenvereinbarungsieht vor, dass Lkw und Chassis ge-hen, aber keiner seinen Arbeitsplatzoder sein Entgelt verliert. Wir sinddabei, den Umbau vom Montage-zum Komponentenwerk mit Ent-wicklungskompetenz und der zen-tralen Ersatzteillogistik mit interna-tionaler Belieferung mitzugestalten,weil es auf Dauer eine bessere Zu-kunft verspricht.

    2016 werden wir weiterhin an derbegonnenen Restrukturierung desUnternehmens arbeiten. Wobei un-ser Hauptaugenmerk natürlich aufdem Thema Arbeitsplatz- undStandortsicherung liegt. Um diesesZiel zu erreichen, benötigen wir In-vestitionen, die uns wettbewerbsfä-hig halten. Bei den Verhandlungenund der Umsetzung setzen wir wei-ter auf die bewährte Unterstützungder IG Metall als starken und ver-lässlichen Partner in stürmischerSee.

    2015 haben sich über 70000 Men-schen aus der Region gegen Atom-müll in Schacht Konrad ausgespro-chen. Dieses Jahr müssen wir esschaffen, dass das Thema in der ge-samten Region behandelt wird.Wichtig ist, dass wir auch der Politikklar machen, dass eine Einlagerungauf der Grundlage der Betriebsge-nehmigung nicht auf dem neuestenStand von Wissenschaft und Tech-nik möglich ist. Denn diese fußtzum Beispiel auf der Nicht-Rückhol-barkeit des Atommülls.

    Wir bei Bosch habenmit der starkenUnterstützung aus der Stabsstelle»Veränderungsprojekte« des Vor-stands der IG Metall erfahren dür-fen, wie erfolgreich man Belegschaf-ten mit mehr Beteiligung in ver-schiedenste Themen einbindenkann. Darum freue ich mich auf dienächste Tarifrunde und verbinde da-mit die Hoffnung, auch die »ewig amFensterstehenden« für unsere Tarif-forderungen zu begeistern und zumMitmachen zu bewegen.

    Krieg ist die Hauptursache, warumFlüchtlinge ihre Heimat verlassenund Schutz suchen müssen. Über 60Millionen Menschen sind weltweitauf der Flucht. Zusammenmit ande-ren Einrichtungen und Initiativengehen auch Metallerinnen und Me-taller auf Menschen zu, deren Fluchtsie nach Salzgitter und Peine ge-bracht haben. Selbstverständlichwerden wir auch 2016 jede Formvon Intoleranz bekämpfen und fürmehr Menschlichkeit werben.

    >TERMINESchacht Konrad stoppen –

    Gesicht zeigen!Die Bundesumweltministerin Hendricks

    stellt sich der Diskussion um den Atom-

    müll in Salzgitter. Um den Widerstand

    gegen Konrad sichtbar zu machen, tref-

    fen sich die Metallerinnen und Metaller

    als Sammelpunkt am 19. Januar um14.30 Uhr am Rathausvorplatz.

    Vertrauensleutewahlen ...... finden im Zeitraum Januar bis Mai inden Betrieben statt. Vertrauensleute der

    IG Metall sind unsere Basis zur Durch-

    setzung erfolgreicher Mitbestimmung.

    Sie sind Ansprechpartner für unsere

    Mitglieder und bringen wichtige Themen

    nach vorn. Macht mit!

  • Welche Termine sollten sich dieMetaller im neuen Jahr schon malvormerken?Kapper-Leibe: Große Jubiläen stehenins Haus: Die IG Metall wird 125Jahre alt und unsere Geschäftsstellefeiert im Juni ihren 25. Geburtstag.Beide Höhepunkte wollen wir würdigbegehen. Im ersten Halbjahr findenaußerdem die Organisationswahlenstatt; die Strukturen der regionalenGremien werden für vier Jahre ge-wählt. Im ersten Quartal 2016 gibt esdazu viele Mitgliederversammlun-gen. Neue Tarifrunden stehen bevorund Vertrauensleutewahlen. Last butnot least wird die IG Metall vor denLandtagswahlen im März der Politikihren Standpunkt deutlich machen.

    setzt. Unsere Kolleginnen und Kolle-gen leisteten da konkrete Hilfe, aberdie IG Metall achtet auch darauf, dassunser Sozialsystem nicht unter dieRäder kommt. Ganz konkret: DenMindestlohn künftig wieder abzu-senken, geht mit uns gar nicht!

    Eine Jahresrückschau wäre un-vollständig, ohne ein großes Danke-schön zu sagen an all unsere ehren-amtlich tätigen Kolleginnen undKollegen. Nur so und mit ihnen, diemit Lust und Liebe bei der Sachesind, kann eine lebendige Gewerk-schaftsarbeit funktionieren. Wirwünschen uns noch viele weitereMitstreiterinnen und Mitstreiter, umden Generationswechsel aufzufan-gen.

    Almut, welche Bilder hast Du vorAugen, wenn Du an das Jahr 2015denkst?Kapper-Leibe: Da sehe ich als Erstesdie schönen Aktionen, mit denenwir die Tarifrunden in den verschie-denen Branchen eingeläutet haben –die beeindruckenden Warnstreikak-tionen bei KSB Halle und MKMHettstedt. In Magdeburg zum Tarif-auftakt sind mir die Feuerschluckervon KSB unvergesslich. Beeindru-ckend waren auch die kleineren ori-ginellen Tarifaktionen im Kfz-Handwerk und bei den TextilenDiensten.

    Lief alles wie geschmiert odergab’s auch knifflige Fälle?Kapper-Leibe: Besonders einprägsamfand ich die Aktionen bei der OeconProduktions GmbH – ein kleiner Be-trieb, bei dem es der Belegschaftdarum ging, überhaupt erst einmaleine Tarifbindung herzustellen. Ihrmutiger Warnstreik wurde solida-risch von Betriebsräten der Regionunterstützt.

    Knifflig war auch die erstmaligeBetriebsratsgründung bei der IMOService GmbH. Der Betriebsrat be-findet sich inzwischen in der Auf-bauphase und übt sich gerade darin,seine Kräfte einzuteilen und Priori-täten zu setzen.

    Die IG Metall-Aktivitäten er-schöpfen sich aber nicht in derBetriebsratsarbeit…Kapper-Leibe: Keinesfalls. Um es sa-lopp zu sagen: Wir sind nicht nur Be-trieb, wir sind auch Ansprechpartnerfür außerbetriebliche Gewerkschafts-arbeit und wir schaffen die Plattformfür den Austausch von Ideen zu ge-sellschaftspolitischen Themen. Sohat uns das ganze Jahr über das Fürund Wider zu den Freihandelsab-kommen mit Kanada und den USAum CETA und TTIP beschäftigt. Wirhaben uns in vielen Diskussionenund öffentlichen Veranstaltungenmit Flucht und Asyl auseinanderge-

    Tarifpolitik und Dialog – IG Metall ist Plattform für IdeenEin Jahresrückblick mit Almut Kapper-Leibe, Erste Bevollmächtigte, und ein kleiner Ausblick auf das Jahr 2016

    Fotos:IG

    MetallArchiv

    Eine originelle Pendleraktion am 12. Januar auf den Bahnhöfen in Halleund Dessau warb bei Frühaufstehern um Zustimmung für den Mindest-lohn. Rechts im Bild Almut Kapper-Leibe

    Traditionell findet das Volleyball-turnier der Metalljugend im Juniviel Zuspruch.

    Halle-Dessau

    30 metallzeitungJanuar 2016

    Tarif- und Gesellschaftspolitik – beides gehört zur IG Metall. Die Feuerspucker der IG Metall (li.) eröffneten am 30. Januar mit einer furiosen Show denWarnstreik bei KSB und läuteten damit die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in unserer Region ein. Eine Delegation aus Metalle-rinnen und Metallern von Halle-Dessau demonstrierte am 10. Oktober auf der Großdemonstration in Berlin gegen TTIP und CETA, für ein freies Europader Menschen und nicht der Märkte (re.).

    >IMPRESSUMIG Metall Halle-Dessau

    Büro Halle, Böllberger Weg 26, 06110 Halle, Telefon 0345 13589-0

    Büro Dessau, Grenzstraße 5, 06849 Dessau-Roßlau, Telefon 0340 8714-0

    [email protected], halle-dessau.igmetall.de

    Redaktion: Almut Kapper-Leibe (verantwortlich), Jutta Donat

  • Von Januar bis März werden in derIG Metall Magdeburg-Schönebeckdie Mitglieder der Delegiertenver-sammlung gewählt. Wir rufen unsereMitglieder auf, sich an den Wahlenzu beteiligen.

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,satzungsgemäß werden nach Ge-werkschaftstagen auch die örtlichenGremien neu gewählt.■ Wählbar ist, wer zwölf Monate

    Mitglied der IG Metall ist.■ Wählen darf, wer drei Monate der

    IG Metall angehört und satzungs-gemäßen Beitrag bezahlt.

    ■ Frauen sind entsprechend ihresMitgliederanteils zu wählen.

    Die Delegiertenversammlung ist dashöchste beschlussfassende Organ derIG Metall auf örtlicher Ebene. Die ge-wählten Delegierten wählen den Orts-vorstand. Sie entscheiden über alle ört-lichen Gewerkschaftsangelegenheiten.

    Tagesordnung für die Mitgliederver-sammlungen:TOP 1: Eröffnung und BegrüßungTOP 2: Bericht zur gewerkschaft-

    lichen Betriebs- und Sozial-politik

    TOP 3: Erläuterungen zum Wahl-verfahren

    TOP 4: Wahl der WahlkommissionTOP 5: Wahl der Delegierten zur

    DelegiertenversammlungTOP 6: Organisatorisches

    Wichtig: Die Teilnahme in denWahlkreisen richtet sich1. nach der Betriebsadresse

    (hat Vorrang) und2. nach der Wohnanschrift

    Wir wählen unsere DelegiertenOrganisationswahlen 2016

    >WIR GRATULIERENzum Geburtstag im Januar

    ■ 94 Jahre Hildegard Wysinski,Elfriede Darius

    ■ 92 Jahre Walter Müller■ 90 Jahre Irmgard Engelhardt,

    Karl-Heinz Küsel, Gerda Knabe,Guenter Schöps, Paul Lösche

    ■ 89 Jahre Paul Kreuzberg,Anneliese Lierath

    ■ 88 Jahre Klaus Peterhänsel,Margarete Schmidt, Fritz Drechsel,MagdaleneRentner

    ■ 87 Jahre Helmut Pletz, Albert Ste-defeldt, Richard Breitwieser, Hans-Georg Wisotzky, Herbert Günther,Willibald Kutzler, Gert Rählert, LisaBecker

    ■ 86 Jahre Josef Semsch, WolfgangMenzel, Frieda Thiele, Otto Adami

    ■ 85 Jahre Miecyslaus Braun,Heinrich Keiser, Horst Kieler, FriedaMansfeld, Gerhard Plath, Klaus-Dieter Barthel, Ruth Sprenger

    ■ 80 Jahre Lisa Martin, GüntherGaczioch, Irmentraud Grunert,Heinz Glanz, Wolfgang Rose,Herbert Erdmann, Rolf Geyer, HansJoachim Krasemann, Irma Olbricht,Manfred Reinert, Gerhard Lenz,Dieter Gloza, Walter Schühler, Ru-dolf Einbrodt, Manfred Bohne,Manfred Ewald, Heinz, Franke, Die-ter Hundhammer, Otto Rungwerth

    >IMPRESSUMIG Metall Magdeburg-Schönebeck

    Ernst Reuter-Allee 39 (City Carré), 39104 Magdeburg

    Telefon 0391 53293-0, Fax 0391 53293-40

    [email protected] magdeburg.igmetall.de

    Redaktion: Detlev Kiel (verantwortlich)

    Nach erfolgreichem Abschluss der Mitgliederversammlungen, wird am 30. April 2016 die konstituierende Delegiertenversammlung

    im Haus der Gewerkschaften in Magdeburg stattfinden. Hierzu erhalten die Delegierten eine persönliche Einladung.

    Magdeburg-Schönebeck

    30 metallzeitungJanuar 2016

    Nachruf

    Wir haben einengroßen Kämpfer,Freund und Kolle-gen verloren.Unerwartet undviel zu früh verstarb unser lang-jähriges Vorstandsmitglied, Revi-sor und Betriebsratsvorsitzenderder Flanschenwerk Bebitz GmbH,Rolf Dreffke.Wir haben Rolf in all den Jahrenunserer Zusammenarbeit immerals aufrichtigen, ehrlichen, geradli-nigen und kompromissbereitenKollegen kennengelernt. Er hat sichimmer für seine Kollegen einge-setzt und darüber hinaus für seinUmfeld große Dienste geleistet.Wir werden seine Ziele weiterver-folgen, seine Erfolge verteidigenund ihm ein ehrendes Andenkenbewahren.Unser Mitgefühl gilt seiner Fami-lie und seinen Angehörigen.IG Metall Magdeburg-Schönebeck,

    Detlev Kiel, Erster Bevollmächtigter

    Siegfried Goldschmidt, Zweiter Be-

    vollmächtigter

    Wahlkreis-Nr. PLZ Wahltermin WahlortWahlkreis

    1 29410-29640, 38486-38489, 27. Januar 2016 VolkssolidaritätSalzwedel 39638-39649 17.30 Uhr Regionalverband Gardelegen

    z.B. Fangmann, NTN Nicolaistr. 2, 39638 Gardelegen

    2 39517-39629 27. Januar 2016 Altstadthotel StendalStendal z.B. UTS, Graepel, STUV, SAG 17.30 Uhr Breite Str. 60, 39576 Stendal

    3 39307-39319 10. Februar 2016 Hotel & Restaurant MüllerGenthin z.B. SET, Wiegel Parey, 17.30 Uhr Ziegeleistr. 1

    Feuerverzinkung 39307 Genthin

    4 39279-39291 3. Februar 2016 Gaststätte »Zapfenstreich«Burg z.B. Burger Küchen, Constellium, 17.30 Uhr In der Alte Kaserne 33

    Ihle Transporte, ESC 39288 Burg

    5 06333-06429 17. Februar 2016 Hotel AskaniaBernburg z.B. Flanschenwerk, Pöttinger, Sosta 17.30 Uhr Breite Str. 2-3, 06406 Bernburg

    6 39240 24. Februar 2016 Gaststätte »Brauner Hirsch«Calbe z.B. ZinkPower, Doppstadt 17.30 Uhr Markt 13, 39240 Calbe

    7 39217-39221, 39245-39264 2. März 2016 Hotel DomicilSchönebeck z.B. ThyssenKrupp, Ambulanzmobile, 17.30 Uhr Friedrichstraße 98 A

    Recticel 39218 Schönebeck

    8 39418-39448 9. März 2016 Salzland-Center StaßfurtStaßfurt z.B. AWS, Jordan, SZHF, BBRail 17.30 Uhr Hecklinger Str. 80;

    39418 Staßfurt

    9 06433-06556, 38527-38899 16. März 2016 Stadion der EisenbahnerAschersleben z.B. Novelis, Schiess, PMH, Clopay, 17.30 Uhr Heinrich-Heine-Str. 48

    Bilfinger 06449 Aschersleben

    10 01156-06317, 06618-06886, 23. März 2016 Haus der GewerkschaftenMagdeburg 07580-09669, 10315-19372, 17.30 Uhr Otto-von-Guericke-Str. 6,

    21107-29308, 30159-38470, 39104 Magdeburg39104-39179, 39326-39397,40219-99996

    Bezirk_01-2016_500Lokales_01-2016_502-AWLokales_01-2016_508-AWLokales_01-2016_509-AWLokales_01-2016_510-AWLokales_01-2016_518-AWLokales_01-2016_523_kkLokales_01-2016_573-AWLokales_01-2016_574-AW