30 stundenwoche für europa! kann arbeitszeitverkürzung die arbeitslosigkeit beseitigen?
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30 Stundenwoche für Europa!
Kann Arbeitszeitverkürzung die Kann Arbeitszeitverkürzung die Arbeitslosigkeit beseitigen?Arbeitslosigkeit beseitigen?
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Versuch einer Beweisführung zu folgenden Fragen
Gibt es einen gesetzmäßigen Gibt es einen gesetzmäßigen Zusammenhang zwischen Wachstum Zusammenhang zwischen Wachstum und Beschäftigung?und Beschäftigung? Zu allen Zeiten?Zu allen Zeiten?
In allen Ländern?In allen Ländern? Trotz Globalisierung?Trotz Globalisierung?
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Die heutige Situation in Deutschland
Arbeitsvolumen war in der Arbeitsvolumen war in der Bundesrepublik 1960 und 2005 mit Bundesrepublik 1960 und 2005 mit rund 56 Mrd. Stunden identischrund 56 Mrd. Stunden identisch
Das Erwerbspersonenpotential Das Erwerbspersonenpotential stieg jedoch seit 1960 von rund 30 stieg jedoch seit 1960 von rund 30 Mio. auf 45 Mio. PersonenMio. auf 45 Mio. Personen
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Thema Arbeitslosigkeit Einschließlich Stiller Reserve Einschließlich Stiller Reserve
bewegen sich in Deutschland die bewegen sich in Deutschland die Arbeitslosenzahlen seit 1993 relativ Arbeitslosenzahlen seit 1993 relativ konstant um die 6 Millionen.konstant um die 6 Millionen.
2005 waren laut IAB 7,03 Mio. 2005 waren laut IAB 7,03 Mio. Personen unterbeschäftigt.Personen unterbeschäftigt.
Die Arbeitsplatzlücke liegt bei ca. Die Arbeitsplatzlücke liegt bei ca. 11 Mio. Vollzeitarbeitsplätzen11 Mio. Vollzeitarbeitsplätzen
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Vergleich Arbeitsvolumen und Erwerbspersonenpotential
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Erwerbspersonenpotential in Tsd. Arbeitsvolumen Erwerbstätige in Mio. Std.
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Abhängig Beschäftigte
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Personen Arbeitsvolumen Löhne/GehälterAnteile an
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Teilzeitbeschäftigte Vollzeibeschäftigte
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Entwicklung der Haushaltszahl seit 1960
Die Bevölkerung der Bundesrepublik ist Die Bevölkerung der Bundesrepublik ist um 46% gewachsenum 46% gewachsen
Die Zahl der Haushalte hat sich von 19 Die Zahl der Haushalte hat sich von 19 Mio. auf 39 Millionen fast verdoppelt.Mio. auf 39 Millionen fast verdoppelt.
Die Anzahl der Erwerbstätigen in Die Anzahl der Erwerbstätigen in Vollzeit stieg nur geringfügig von 25,7 Vollzeit stieg nur geringfügig von 25,7 Mio. auf 27,6 Mio. Mio. auf 27,6 Mio.
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Erwerbstätige in Vollzeit und Haushalte
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Erwerbstätige in Vollzeit Anzahl der Haushalte
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Eine volkswirtschaftliche Lehrmeinung
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„„Wachstum ist in der Regel mit Wachstum ist in der Regel mit einer Zunahme der einer Zunahme der Arbeitsproduktivität verbunden. Arbeitsproduktivität verbunden. In diesem Fall muss die In diesem Fall muss die Zunahme des Inlandsproduktes Zunahme des Inlandsproduktes die Wachstumsrate der die Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität Arbeitsproduktivität übersteigen, damit es zu einer übersteigen, damit es zu einer Mehrnachfrage nach Arbeit Mehrnachfrage nach Arbeit kommt.“ kommt.“
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„„Und hohe Arbeitsproduktivität Und hohe Arbeitsproduktivität ist die Basis für die Erhöhung ist die Basis für die Erhöhung des materiellen des materiellen Lebensstandards oder für die Lebensstandards oder für die Verlängerung der Freizeit, also Verlängerung der Freizeit, also Verkürzung der Arbeitszeit, Verkürzung der Arbeitszeit, Verlängerung des Urlaubs Verlängerung des Urlaubs oder Herabsetzung des oder Herabsetzung des Rentenalters“ Rentenalters“
„„Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft“ 17. Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft“ 17. Auflage von Baßeler/Heinrich/Utecht 2002!Auflage von Baßeler/Heinrich/Utecht 2002!
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Schafft Wachstum Arbeit?
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Durchschnittliche Steigerung von Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsproduktivität und Arbeitsvolumen in der BRD
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60er 70er 80er 90er
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Bruttoinlandsprodukt Arbeitsproduktivität Arbeitsvolumen
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Unterschiede BRD - USA
In den USA schaffte Wachstum seit In den USA schaffte Wachstum seit 1970 fast 65 Mio. Arbeitsplätze, da 1970 fast 65 Mio. Arbeitsplätze, da das BIP schneller stieg als die APdas BIP schneller stieg als die AP
Im verarbeitenden Gewerbe hat die Im verarbeitenden Gewerbe hat die BRD (25%) mehr Beschäftigte als BRD (25%) mehr Beschäftigte als die USA (10%)die USA (10%)
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Durchschnittliche Steigerung von Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsproduktivität und Arbeitsvolumen in den USA
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BIP AP AV
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Wunsch und Wirklichkeit von Wachstum
„ „Das verarbeitende Gewerbe hat mit Das verarbeitende Gewerbe hat mit seinen 5,9 Mio. Beschäftigten im Jahr seinen 5,9 Mio. Beschäftigten im Jahr 2006 den Gesamtumsatz um 6,5% 2006 den Gesamtumsatz um 6,5% erhöht. Das führte trotzdem zur erhöht. Das führte trotzdem zur Entlassung von 33.000 Mitarbeitern (-Entlassung von 33.000 Mitarbeitern (-0,6% der Beschäftigten).“ 0,6% der Beschäftigten).“
(Pressemitteilung des Bundesamtes für Statistik vom (Pressemitteilung des Bundesamtes für Statistik vom 16.02.2007)16.02.2007)
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Jahresarbeitszeiten der Beschäftigten
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theoretische Jahresarbeitszeit bei Gleichverteilung des AV auf alle Beschäftigtentatsächliche Jahresarbeitszeit aller Beschäftigtentatsächliche Jahresarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten
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Beeindruckend stetiger Kurvenverlauf
Zwischen 1960 und 1990 sank die Zwischen 1960 und 1990 sank die Jahresarbeitszeit um ca. 200 Stunden pro Jahresarbeitszeit um ca. 200 Stunden pro Dekade Dekade
Entsprechend sank die durchschnittliche Entsprechend sank die durchschnittliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen von Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen von 44,5h im Jahr 1960 auf 31,5h im Jahr 200044,5h im Jahr 1960 auf 31,5h im Jahr 2000
Damit sank die Wochenarbeitszeit Damit sank die Wochenarbeitszeit durchschnittlich um 3,2h in der Dekadedurchschnittlich um 3,2h in der Dekade
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Anpassung der Jahresarbeitszeit an das Arbeitsvolumen
Statt tariflicher Arbeitszeitverkürzung Statt tariflicher Arbeitszeitverkürzung dominiert die Teilzeitarbeit (11,53 Mio. in dominiert die Teilzeitarbeit (11,53 Mio. in 2006 mit einer durchschnittlichen 2006 mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 14,29h). Wochenarbeitszeit von 14,29h).
Dadurch betrug 2006 die Dadurch betrug 2006 die durchschnittliche Arbeitszeit aller durchschnittliche Arbeitszeit aller beschäftigten Arbeitnehmer 30,31h.beschäftigten Arbeitnehmer 30,31h.
(Quelle: Institut für Arbeitsmarkt und (Quelle: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der BA).Berufsforschung der BA).
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Arbeitslosigkeit im Vergleich
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1955 1965 1975 1985 1995 2005
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Basis 48h Woche Basis 40h Woche ausgewiesene Arbeitslosenzahlen
Geschichte der Arbeitszeitverkürzung
Erfolge Erfolge NiederlagenNiederlagen
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Historische Erfolge der Arbeitszeitverkürzung
Seit 1890 ist die damals übliche 70h Woche Seit 1890 ist die damals übliche 70h Woche ist in den nächsten 100 Jahren durch ist in den nächsten 100 Jahren durch Arbeitskämpfe fast halbiert worden!Arbeitskämpfe fast halbiert worden!
Das Washingtoner Abkommen von 1919 Das Washingtoner Abkommen von 1919 beinhaltete die Einführung des 8h Tagesbeinhaltete die Einführung des 8h Tages
In den 60iger Jahren wurde in Deutschland In den 60iger Jahren wurde in Deutschland die 5 Tage- und 40 Stundenwoche eingeführt die 5 Tage- und 40 Stundenwoche eingeführt – trotz relativer Vollbeschäftigung!– trotz relativer Vollbeschäftigung!
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Historische Niederlagen der Arbeitszeitverkürzung
1923 wurde die Aufhebung des 1923 wurde die Aufhebung des Achtstundentages beschlossenAchtstundentages beschlossen
2002 verlor die IG Metall den Kampf um die 2002 verlor die IG Metall den Kampf um die Einführung der 35h Woche in Ostdeutschland Einführung der 35h Woche in Ostdeutschland
Die Arbeitszeitverlängerung wurde in beiden Die Arbeitszeitverlängerung wurde in beiden Fällen trotz hoher Massenarbeitslosigkeit Fällen trotz hoher Massenarbeitslosigkeit angestrebtangestrebt
Voraussetzung war die Schwäche der Voraussetzung war die Schwäche der Tarifpartei der ArbeitnehmerTarifpartei der Arbeitnehmer
Globalisierung und Beschäftigung
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Wirkung der Globalisierung auf die Beschäftigung I
Bis Ende 2005 hat das „European Bis Ende 2005 hat das „European Restructuring Monitor“ die meisten Restructuring Monitor“ die meisten Verlagerungen in Großbritannien Verlagerungen in Großbritannien gezählt (18412)gezählt (18412)
Die Zahl für Deutschland lag bei 4148 Die Zahl für Deutschland lag bei 4148 ArbeitsplätzenArbeitsplätzen
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Wirkung der Globalisierung auf die Beschäftigung II
2533 europäischen Konzernen wurden 2533 europäischen Konzernen wurden durch die ILO untersuchtdurch die ILO untersucht
weniger als fünf Prozent der weniger als fünf Prozent der abgebauten Arbeitsplätze wurden in abgebauten Arbeitsplätze wurden in Billiglohnländer verlagertBilliglohnländer verlagert
im Dienstleistungssektor wurden sogar im Dienstleistungssektor wurden sogar nur zwei Prozent der verlorenen Jobs nur zwei Prozent der verlorenen Jobs verlagertverlagert
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Arbeitsvolumenentwicklung im Dekadenvergleich
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1961-1970 1971-1980 1981-1990 1991-2000 2001-2005
Dekade
Mill
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Ländervergleich 2000/1970 I
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Bevölkerung Beschäftigte Arbeitsvolumen
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Ländervergleich 2000/1970 II
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Deutschland
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Bevölkerung Beschäftigte Arbeitsvolumen
Arbeitsmarktpolitik im internationalen Vergleich
Angelsächsisches ModellAngelsächsisches ModellKontinentales ModellKontinentales Modell
Skandinavisches ModellSkandinavisches Modell
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Angelsächsisches Modell (USA, GB, AUS, Neuseeland)
Dominierende politische Strömung: Dominierende politische Strömung: LiberalismusLiberalismus
Niedrige Abgabenquote Niedrige Abgabenquote „„Working poor“ im DL-SektorWorking poor“ im DL-Sektor
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Kontinentales Modell (BRD, Frankreich, Italien, Belgien, NL)
Dominierende politische Strömung: Dominierende politische Strömung: Christdemokratie Christdemokratie
Mittlere AbgabenquoteMittlere Abgabenquote Finanzierung von Transferleistungen Finanzierung von Transferleistungen
statt öffentliche Beschäftigungstatt öffentliche Beschäftigung
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Skandinavisches Modell (Schweden, Dänemark, FL, N)
Dominierende politische Strömung: Dominierende politische Strömung: Sozialdemokratie Sozialdemokratie
Hohe Abgabenquote und großer Hohe Abgabenquote und großer öffentlicher Sektoröffentlicher Sektor
Finanzierung durch höhere Steuern Finanzierung durch höhere Steuern und geringere Sozialabgabenund geringere Sozialabgaben
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Internationaler Vergleich der Arbeitslosenraten
Annahme: 70% der 15-64 jährigen Annahme: 70% der 15-64 jährigen arbeiten in Vollzeit und weitere 10% in arbeiten in Vollzeit und weitere 10% in Teilzeit Teilzeit
Hierzu wird das vorhandene Hierzu wird das vorhandene tatsächliche Arbeitsvolumen ins tatsächliche Arbeitsvolumen ins Verhältnis gesetzt.Verhältnis gesetzt.
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Vergleich der Arbeitslosenraten
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Arbeitslosenrate nach OECDtheoretische Arbeitslosenrate bei 75%iger Erwerbsbeteiligung und Vollzeitarbeit
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Anteile am Bruttoinlandsprodukt
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t
Anteil Außenhandel am BIP Anteil produzierendes Gew erbe am BIP
Ursachen der Entwicklung
Entwicklung der Entwicklung der ProduktionsverhältnisseProduktionsverhältnisse KapitalverwertungsinteressenKapitalverwertungsinteressen Kein konkurrierendes Kein konkurrierendes
WirtschaftsmodellWirtschaftsmodell
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Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft
Wir befinden uns in einer Übergangsphase, Wir befinden uns in einer Übergangsphase, die mit Zukunftsängsten verbunden ist, wie die mit Zukunftsängsten verbunden ist, wie sie schon vom Übergang der Agrar- zur sie schon vom Übergang der Agrar- zur Industriegesellschaft bekannt sind.Industriegesellschaft bekannt sind.
Es kommt zur Abwertung der traditionellen Es kommt zur Abwertung der traditionellen (industriellen) Arbeitsplätze in großer Zahl, (industriellen) Arbeitsplätze in großer Zahl, also auch zur Abwertung zahlreicher also auch zur Abwertung zahlreicher individueller Erwerbsbiografien.individueller Erwerbsbiografien.
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Beschäftigung nach Wirtschaftssektoren
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I. Sektor II. Sektor III. Sektor
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1961 2005
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Kapitalverwertungsinteressen
Die Kapitalverwertungsinteressen Die Kapitalverwertungsinteressen verlangen eine Verbilligung der Arbeitverlangen eine Verbilligung der Arbeit
Das ist über ein Minimum an Das ist über ein Minimum an Arbeitslosigkeit von 5% erreichbarArbeitslosigkeit von 5% erreichbar
Die Schwächung der Tarifpartei der Die Schwächung der Tarifpartei der Arbeitnehmer ist über deren Spaltung Arbeitnehmer ist über deren Spaltung erreichbarerreichbar
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30 Stundenwoche für Europa ist erreichbar!
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Vergleich der Wochenarbeitszeiten 2005
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theoret. Wochenarbeitszeit bei 75%iger Erwerbsbet. tats. Wochenarbeitszeit der Vollzeitbesch.
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Schlussfolgerung Der Arbeitsmarkt besteht aus Angebot und Der Arbeitsmarkt besteht aus Angebot und
NachfrageNachfrage Nur über Arbeitszeitverkürzung führt der Nur über Arbeitszeitverkürzung führt der
selbst erarbeitete Produktivitätsfortschritt selbst erarbeitete Produktivitätsfortschritt nicht zum Überfluss der Ware Arbeitskraft nicht zum Überfluss der Ware Arbeitskraft am Arbeitsmarktam Arbeitsmarkt
Relative Vollbeschäftigung ist erstrangig Relative Vollbeschäftigung ist erstrangig Verhandlungssache der TarifparteienVerhandlungssache der Tarifparteien
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Das gilt auch in Zeiten der Globalisierung!
Danke für die Aufmerksamkeit!