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4 | 2020 Work-Life-Balance Sola Jungschi Thomas

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Impressum

Inhaltsverzeichnis

HerausgeberCevi Region BaselSocinstr. 15, 4051 BaselPostkonto: 40-590-9www.cevibasel.ch

Ausgabe 4/20204 Hefte pro JahrJahresabonnement: Fr. 10.–Bei Mitgliedern imJahresbeitrag inbegriffen

Auflage1'500 Exemplare50. Jahrgang

BildquelleCevi Region Baselunsplash.com

RedaktionMyriam Geister

Adressänderungen, Abonnement und InserateCevi Region BaselRedaktion 2iSocinstrasse 154051 BaselTel: 061 264 85 [email protected]

Layout und VersandPrinthouse by JobfactoryBordeaux-Strasse 54053 Basel

DruckOnlineprinters GmbHRudolf-Diesel-Straße 1091413 Neustadt a. d. AischDeutschland

RedaktionsschlussAusgabe 4/202020.11.2020

beschwingt 4 Editorial, Roman Geister

informativ 5 Gedanken aus dem Regionalvorstand, Sandra Haberthür

impulsiv6 Work-Life-Balance, Steve Schwarz

9 Bin ich handysüchtig? Martin Pfeifer

10 Der Trend "Achtsamkeit", Myriam Geister

ausgepresst12 Verabschiedung Oliver Rothen13 Begrüssung Fabian Busch und Jonathan Langloh

vorgestellt14 Beachvolleyball, Roman Geister

15 Spaghetti Zischtig, Mirjam Bracher

querbeet16 Hilfsleiterinnenkurs, Elena Holzer

17 Hilfsleiterkurs, Mathis Tobler

18 Ten Sing Lager, Laura Llugiqi

20 Konfestival, Myriam Geister & Martin Pfeifer 22 Frauenweekend, Esther Häsler

wertvoll23 Spendenstand, Christian Gally

treffend24 Nächste Termine

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«Work-Life-Balance» - so leicht diese Phrase klingt,

so schwer ist sie doch im Alltag umsetzbar. Dabei

müsste man doch nur den richtigen Rhythmus im

Leben finden.

Besonders in der jetzigen Weihnachtszeit kommt

der ganze kommerzielle Stress des Weihnachtsfes-

tes auch noch zu meinem eh schon durchgetak-

teten Alltag hinzu. Meine Kinder freuen sich schon

das ganze Jahr auf Weihnachtsgeschenke und für

meine Frau will ich dieses Jahr auch etwas ganz Be-

sonderes finden. Sowohl die Familie meiner Frau als auch meine eigene erwarten, dass man sich zumin-

dest zu Weihnachten auch mal wieder sieht. Wald-

weihnacht, Weihnachtsmusical und Weihnachts-

gottesdienst dürfen auch nicht fehlen. Da bleibt ja

fast keine Zeit für ein richtig gutes Weihnachtses-

sen. In der Arbeit müssen auch noch Weihnachts-

geschenke für die ehrenamtlichen Leiter, den Regi-

onalvorstand und die Angestellten besorgt werden

und eine schöne Weihnachtskarte darf auch nicht

fehlen. Dabei steht der Jahresabschluss auch noch

vor der Tür und das alles muss fertig werden, bevor

man in die wohlverdienten Weihnachtsferien star-

ten kann. Hinzu kommt, dass es frühmorgens dun-

kel ist und wenn man von der Arbeit heimkommt,

dann ist es auch schon wieder stockfinster. Ist auch nicht besonders hilfreich bei der Balance. Da kommt

doch jeder normale Mensch ein klein wenig aus dem

Gleichgewicht, oder?

Jesus selbst hat uns eigentlich eine perfekte «Work-

Life-Balance» vorgelebt. In der Bibel finden wir das perfekte Gleichgewicht zwischen Arbeiten und Ru-

hen, Beten und Feiern. Jesus ist immer wieder in die

Stille geflüchtet und distanzierte sich regelmässig von den drängenden Aufgaben und den Erwartun-

gen der Menschen. Das Wegfahren mit dem Boot

und das Besteigen eines Berges sind Symbole für

Jesu Pausen. Das sollte uns doch auch gelingen?

Es fällt mir selber nicht leicht und ich muss es immer

wieder einüben. Pausen im Alltag sind essentiell und

unabdingbar. Sie sind eine Art Burnout-Prophylaxe.

Im Prediger heisst es so schön: «Besser eine Hand

voll mit Ruhe als beide Fäuste voll mit Mühe und Ha-

schen nach Wind.» (Pred. 4,6)

Ich wünsche euch und mir selbst, dass uns solche

Pausen mit Jesus gemeinsam in dieser Weihnachts-

zeit gelingen. Mir hilft es oft, einfach solche Pausen-

Termine in meine Agenda einzutragen. Jedes Mal

wenn mir eine solche Auszeit gelingt, komme ich

gestärkt und voller Kraft zurück in meinen Alltag.

Probiert es aus, ihr werdet es nicht bereuen.

Ich wünsche euch eine geseg-

nete Weihnachtszeit mit wen-

ig Stress und viel Gesundheit.

Editorial

Roman Geister

Geschäftsführer

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„Work-Life-Balance“ – im Gleichgewicht sein mit der

Arbeit und dem Privatleben. Für mich ist es eher ein

moderner Begriff, der in den letzten Jahren immer

mehr an Bedeutung gewonnen hat und zu wel-

chem ich mir selber auch immer wieder Gedanken

gemacht habe. Je nach Lebensphase waren meine

Prioritäten sehr unterschiedlich. Ich weiss nicht, wie

es euch geht? Ob ihr ausgeglichen seid oder ob ihr

gerne eine Änderung in einem bestimmten Lebens-

bereich wünscht? Oder ob der Begriff für euch kein

Thema ist?

Die Adventszeit steht vor der Tür. Oft eine stressi-

ge Zeit. Man überlegt sich, wem man welches Ge-

schenk machen kann, es gibt noch unzählige Termi-

ne und Essen, zu denen man geht. Bei mir stelle ich

fest, dass dieses Jahr alles anders ist. Vieles wurde

abgesagt und auch das Weihnachtsfest wird ein an-

deres sein. Kreativität ist gefragt: Wie kann man alle

Familienmitglieder trotz der geltenden Beschrän-

kungen sehen?

Seitdem ich zwei kleine Kinder habe, hat sich für

mich vieles geändert. Ein sehr aktuelles Thema ist

für mich: Wie kriege ich alles unter einen Hut, so

dass möglichst alle Bedürfnisse meiner Familie und

meiner selbst abgedeckt sind? Meine Arbeit als dipl.

Pflegefachfrau gibt mir einen Ausgleich zu meinem „Mamialltag“. Diesen Ausgleich schätze ich sehr. Der

andere grosse Bereich ist, Mami zu sein von zwei

Töchtern. Natürlich ist es mir auch wichtig, genug

Zeit mit meinem Mann zu haben, für meine ehren-

amtlichen Engagements und auch dafür, einfach

Gedanken aus dem Regionalvorstand

mal nichts tun zu müssen. Gerade in anspruchsvol-

len und stressigen Zeiten hilft mir ein kurzes Durch-

atmen und Bewusstwerden, dass alles nicht so

schlimm ist und Gott da ist. Er kann mir auch helfen,

zurück ins Gleichgewicht zu kommen und mir Prio-

ritäten und neue Wege aufzeigen. Denn oft sind die

Dinge nicht ganz so schlimm, wie sie manchmal den

Anschein machen.

Auch im RV kommen diese Themen immer wieder.

Denn dort treffen Menschen mit unterschiedlichen

Prioritäten und Lebenssituationen aufeinander. Fra-

gen tauchen auf, wie z.B.: Wer hat Zeit bei einem

Vorstellungsgespräch dabei zu sein, wenn es um die

neue Stelle geht? So haben wir zwei neue Sportju-

gendarbeiter (siehe S. 13). Wo sind noch Kapazitäten

da, um an einem Projekt mitzuarbeiten? Wer kann

für die Retraite einen Teil übernehmen? Leider konn-

ten wir die diesjährige Retraite nicht wie geplant im

Schwarzwald durchführen, sondern uns nur virtuell

über die wichtigsten Themen austauschen. So müs-

sen wir unsere Prioritäten im RV auch immer wieder

neu definieren und kreativ sein, doch das Band, wel-ches uns alle verbindet, ist Gott, unser Vater.

Sandra Haberthür

Working-Mum und Vorstands-

mitglied Cevi Region Basel

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Work-Life-Balance

Es braucht nicht viel, damit ich aus der Balance

komme: Ich müsste joggen gehen, meine sozialen

Kontakte reduzieren und die Buchhaltungsmandate

meiner Frau übernehmen. Die Frustration und der

Energieabfluss wären für mich enorm, eine existen-

zielle Krise, eine Depression, und könnten auch ein

Burnout zur Folge haben. Wie kommt es, dass meine

Frau in der Balance bleibt und bei den gleichen Tä-

tigkeiten auftankt, während ich ausgepowert wäre?

Und umgekehrt!

Um in der Balance zu bleiben, müssen wir unsere

Werte gut kennen. Sie zeigen auf, was uns persön-

lich wichtig, wertvoll und bedeutsam ist, und geben

uns Orientierung. Idealerweise können wir viele un-

serer Werte in der Freizeit und im Beruf ausleben. Je

weniger ich diese im Alltag jedoch leben kann, des-

to mehr gerate ich in eine Schieflage, in etwa so wie Snoopy in diesem Cartoon von Montag bis Donners-

tag dies tut.

Schade, dass Radiomoderatoren und Snoopy so oft

betonen, wie toll es sei, dass nun endlich Freitag sei

und das Wochenende vor der Tür stehe, und am

Montag machen sie einem Mut, sich eben irgendwie

in die Arbeit zu schleppen. Arbeit UND Freizeit sind

Sinn-Strassen und setzen Energie frei, indem man

Werte lebt und somit Sinn erfüllt. Wenn man sich

auf diesen beiden Strassen bewegt, muss man nicht

unterscheiden zwischen «Work» und «Life», denn

bei beiden kann ich auftanken bzw. Energie verlie-

ren, wenn ich die falschen Werte lebe. Meine schöp-

ferischen Werte sollen ebenso auf der Sinn-Strasse

gelebt werden wie meine Erlebniswerte. Wem dies

gelingt, bleibt in Balance und somit gesund. Arbeits-

lose und Kranke wären froh, sie dürften am Montag

arbeiten und überhaupt, was wäre das für ein Le-

ben, wenn dieses nur am Wochenende lebenswert

wäre? Ein Leben soll sinnvoll sein und es sinnvoll zu

gestalten, ist an allen Tagen möglich. Wenn es ganz

schwierig wird, kann ich auch die dritte Sinn-Stras-

se gehen und meine Einstellungswerte aktivieren.

Wie dies gelingen kann, hat Viktor Frankl in seinem

Buch «Trotzdem Ja zum Leben sagen» eindrücklich

beschrieben. Er hat vier Konzentrationslager über-

lebt, seine Eltern, Frau und seinen Bruder in der

Gaskammer verloren, sowie Hab und Gut und sein

Buchmanuskript, in welchem er die sinnzentrierte

Psychotherapie beschrieben hat, auf deren Grundla-

ge dieser Artikel beruht.

Halten wir erstens fest: Um in der Balance zu blei-

ben, muss ich meine Werte kennen und diese auf

den drei Sinn-Strasse leben. Diese Werte umfassen

alle Lebensbereiche. Die erste Sinn-Strasse meint

die schöpferischen Werte, wie Kreativität, Hand-

lungen und Leistung. Auf der zweiten Sinn-Strasse

werden die Erlebniswerte, wie Natur, Kunst und die

Güte eines Menschen erlebt, das Geniessen, einen

noch einmal darüber nachgedacht

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Menschen lieben, Begegnungen pflegen, u.s.w.; und die dritte Sinn-Strasse repräsentiert die Einstellungs-

werte, wie ich meine Haltung zu unabänderlichem

Leid gestalte. Es geht darum, wie der Mensch sein

Schicksal trägt. Somit wird menschliches Leben nie

sinnlos.

Solltest du also nicht in der Balance sein, lohnt es

sich, auf deine körperlichen (erste Dimension) und

auf deine psychischen Reaktionen (zweite Dimensi-

on) zu achten, damit du frühzeitig mit deiner geisti-

gen dritten Dimension eine gute Antwort auf deine

Herausforderungen geben kannst. Diese geistige Di-

mension möchte sich sinnvoll in die Welt einbringen.

Um also herauszufinden, wo du deine Werte einbrin-

gen sollst, wird deine innere Kompassnadel auf das

Sinnvolle verweisen, welches es nun zu verwirklichen

gilt. Dieser Kompass ist deine innere Stimme, dein

Gewissen, deine Herzensweisheit. «Meine Schafe hö-

ren auf meine Stimme.» (Joh 10,27) Auch ungläubige

Menschen erkennen, was sie eigentlich tun sollten.

Wenn wir das Sinnvolle erkennen, es aber nicht um-

setzen, werden wir vor dem Gewissen und vor Gott

schuldig und kommen in eine Schieflage. Das Erken-

nen und Eingestehen unserer falschen Wahl wäre

dann der hilfreiche erste Korrekturschritt. Danach

kann ich um Vergebung bitten und umkehren bzw.

den Entscheid korrigieren.

Halten wir zweitens fest: Das Gewissen ist ein Sinn-

Organ, welches aufzeigt, was du in einer bestimm-

ten Situation tun sollst. Der Sinn ist das Bestmögli-

che, Wesentliche und Wichtige, was du aus deiner

Situation heraus gestalten kannst, für dich selbst

und alle liebend miteinbezogenen Menschen und

für die ganze Schöpfung. Der Sinn zeigt auf, was dich

unmittelbar angeht und betrifft, wozu du stehen

kannst und woran dein Herz hängt, was es wärmt

und ausfüllt, und er zeigt auf, wofür du leben willst

und kannst. Der Sinn sagt dir, „Du bist dran, du bist

gemeint.“ Er steht immer in Relation zu deinen ei-

genen Fähigkeiten und Erfahrungen und soll NICHT

überfordern, sondern gesund herausfordern. In Ba-

lance bist du eigentlich erst, wenn du NICHT in der

Balance bist! Wie geht das denn? Dieser Spannungs-

bogen zwischen dem, was sein soll, und dem, was

ist, zieht und motiviert dich. Es ist die Urmotivation,

weshalb du bereit bist, Energie einzubringen, um

die Welt heller zu machen. Es geht also nicht darum,

im klassischen Sinne in Balance zu sein, um «nur»

seine Triebe abzureagieren (nach Sigmund Freud),

sondern in einer gesunden Spannung zu leben und

dadurch kraftvoll ausser «Balance» zu sein, um in Ba-

lance zu bleiben.

Wenn du also das Gefühl hast, der Terminkalender

kontrolliert dein Leben, oder dich Schuldgefühle da-

von abhalten, ein Buch zu lesen, mehr Zeit für die

Kinder, für Freunde oder persönliche Interessen zu

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Steve Schwarz

Psychotherapeut, Lehrer,

und Institutsleiter, der auf

seiner "zweiten Sinnstrasse"

gerne mal Biken geht

haben oder dem Körper etwas mehr Bewegung

und Entspannung zu gönnen, achte auf deine inne-

re Stimme und auf deine Gedanken. Die positiven

und negativen Gedanken haben einen enormen

Einfluss auf deine Psyche. So kann dein Ärger oder können deine Ängste Frustrationen auslösen. Dieser

Frust kann sich wiederum auf deinen Organismus

schädlich auswirken. Die Gedanken und Gefühle

sind NICHT die Kompassnadel. Sie sind oft richtige

Ratgeber, müssen sich jedoch dem Gewissen unter-

ordnen. Wenn ich weiss, was das Richtige ist, emp-

finde jedoch kein lustvolles Gefühl dabei, oder die Gedanken versuchen mich davon abzuhalten mit

Argumenten, welche nicht stimmig sind, dann sollte

ich das Sinnvolle TROTZDEM tun. Diese Trotzmacht

des Geistes sollte stets gewinnen. Es gibt wohl wenig

Menschen, welche lustvoll die Steuererklärung aus-

füllen, aber sie tun es dennoch, weil es sinnvoll ist.

Ein kleines konkretes Beispiel soll dies aufzeigen:

Eine 15-jährige Teenagerin ist bei mir im Coaching.

Sie erzählt, wie sie «angestresst» wird von ihren

Freundinnen über den WhatsApp-Chat, wenn sie

nicht sofort antwortet. Dieser Stress führt zu Gedan-

kenkreisen, Ängsten und Schlafstörungen. Wir ha-

ben die verschiedenen Themenfelder, welche Stress

auslösen, beleuchtet und gehen der Einfachheit hal-

ber nur auf die WhatsApp-Problematik ein. Im Ge-

spräch haben wir «herausgespürt», dass sie eigent-

lich nicht so viel Zeit im Chat verbringen und am

Abend auch nicht mehr das Handy nutzen möchte.

Es ist ihr zu viel. Ihre innere Stimme, die Kompass-

nadel (3. Dimension), zeigt den Weg auf. Die Gedan-

ken teilen ihr sofort mit, dass ihre Freundinnen noch

mehr Stress machen, wenn sie sich nicht meldet,

und sie ausgrenzen. Diese Gedanken lösen Ängste

und negative Gefühle aus (2. Dimension) und verur-

sachen Bauchschmerzen (1. Dimension). Die Peer-

Group-Norm - «Mach mit oder wir grenzen aus!» -

drängt die Teenagerin in die Schieflage. Obwohl sie innerlich weiss, was sie tun soll, kann sie sich (noch)

nicht durchsetzen und abgrenzen. Im Verlauf des

Coachings konnte sie ein «Ja» zu ihrer inneren Stim-

me finden und wir haben nach Möglichkeiten ge-

sucht, wie sie trotz der hinderlichen Gedanken und

Gefühle den Freundlinnen mitteilen kann, dass sie

nur noch antwortet, wenn sie es für sinnvoll hält.

Halten wir den dritten Punkt fest: Eine Weisheit

wurde an einer Säule des Apollontempels in Delphi

vor 2'500 Jahren angebracht: Mēdén ágan, was so viel bedeutet wie „Nichts im Übermass“. Die Mässi-

gung ist übrigens eine der sieben Kardinaltugen-

den, welche dir helfen kann, ein gelingendes Leben

zu führen. Achte also auf das richtige Mass! Wir le-

ben in einer „Zuvielisation“. Weniger ist mehr. Wenn

du das Prinzip Mēdén ágan auf deine Lebensberei-che (Arbeit, Fernsehen, Spielkonsolen, Social Me-

dia,…) anwendest und es auch in Bezug auf deine

drei Dimensionen berücksichtigst (zu viele Gedan-

ken, Gefühle, körperliche Anstrengungen, zu viel

ungesunde Ernährung,…), wird dies zu einer star-

ken Haltung führen und reduziert die Gefahr einer

Schieflage. Mut ist ebenfalls eine Tugend. Diese zwei Tugenden halfen der Teenagerin, mutig das Sinnvol-

le umzusetzen und dabei authentischer zu werden.

Die Freundinnen konnten es übrigens akzeptieren

und das Befürchtete trat nicht ein. Glaube also nicht

alles, was du denkst!

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Der Trend "Achtsamkeit"Vielleicht ist es euch auch schon begegnet: Es wer-

den immer mehr "Achtsamkeits-Seminare" ange-

boten, in Basel hat ein "Zentrum für Achtsamkeit"

eröffnet und mir ist es schon begegnet, dass man

Alpakas spazieren führen und dabei "Achtsamkeits-

übungen" ausführen kann. Scheinbar ein neuer

Trend.Was steckt dahinter?

"Achtsamkeit" als Methode ist als erstes in der bud-

dhistischen Lehre als Meditationsmethode zu fin-

den. Aber keine Angst vor Buddhisten, auch von ih-

nen kann man lernen. Die Idee ist, dass man Körper,

Seele und Geist in bestimmten Situationen wahr-

nimmt, OHNE dass man von starken Emotionen,

Erinnerungen, Phantasien oder sonstigem gestört

wird. Man "achtet" auf das Jetzt, nimmt es wahr und

wertet es NICHT. Man ist einfach. Und das am bes-

ten für ein paar Minuten am Tag. Die Psychologie

hat sich diese Methode bereits zu Nutzen gemacht.

Menschen soll es helfen, runter zu kommen, sich

selbst zu spüren und nicht gleich wieder effektiv zu

sein. Es wird nicht an Vergangenes gedacht, nichts

Zukünftiges wird geplant, man arbeitet nicht an sei-

nem Charakter.

Auch in der christlichen Szene ist "Achtsamkeit" an-

gekommen. Immer mehr christliche Instagramer

zum Beispiel erklären, wie man "Achtsamkeit" ins

Gebet einfliessen lassen kann. Indem man zum Bei-spiel nicht im Gebet mit Gott seine Pläne und Wün-

sche bespricht, sondern indem man einfach nur vor

seinem Herrn ist und sich seiner Gegenwart aussetzt.

"Soaking" wurde das eine zeitlang unter Christen ge-

nannt. Es geht darum, dass man nicht produktiv im

Gebet sein muss. Man muss nicht innerlich eine Liste

abhaken während des Betens: "Hab ich Gott schon

gelobt? Hab ich für andere gebetet und nicht nur für

mich?" Man ist einfach still vor Gott.

Früher konnte ich Stille vor Gott nicht so gut aus-

halten. Ich hab mich immer gefragt, was man jetzt

machen soll. Ich selbst habe entdeckt, dass man Stil-

le auch mal mit dem Achtsamkeits-Gedanken an-

gehen kann. Ich gehe dann manchmal in die Stille

und muss mich nicht darauf konzentrieren, ob Gott

mit mir jetzt redet. Ich muss dann auch nicht mei-

nen Tag reflektieren. Sondern ich bin einfach, atme ein, atme aus, bin mir bewusst, dass Gott da ist und

dass ER vielleicht etwas an mir tut. Aber ich mach

nichts. Und fertig. Das Buch von Johannes Hartl "Ein-

fach Gebet" hat dieses Thema bereits aufgegriffen,

da war der Begriff "Achtsamkeit" noch kein Trend.

Es hat tatsächlich mein Gebetsleben sehr neu ge-

macht, entspannter und echter.

"Achtsamkeit" wird von Menschen schnell aufgefasst

als etwas, das einem zu mehr Effektivität verhilft. "Su-

per, ein paar Achtsamkeitsübungen und dann habe

ich mehr Produktivität" Aber das sollte es eigentlich

nicht sein. Dann ist das Ziel eigentlich schon wieder

verfehlt. Es geht nicht um Selbstoptimierung. Für

mich gehts mittlerweile darum: "Jetzt in diesem Mo-

ment bin ich geliebt. Gott ist da. Ich bin da. Jetzt ge-

rade muss ich gar nichts." In diesem Zustand gebe

ich zu, dass ich eigentlich gar nichts kann ohne ihn.

Das tut mir wirklich gut.

Myriam Geister

laute Jugendarbeiterin, die

immer lieber auch mal leise ist

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Bin ich handysüchtig?

Wie oft hast du am Tag dein Natel in der Hand,

schaust bewusst oder unbewusst darauf und bist so

mit anderen Menschen oder deinen Apps verbun-

den? Laut einer Studie wird im Durchschnitt das

Handy alle 20 Minuten aktiviert. Dies gehört zu unse-

rem Alltag dazu und so bekommen viele Menschen

immer wieder Informationen oder sind mit anderen

verbunden.

Das ist großartig und ich geniesse es sehr, besonders

jetzt wo wir physisch Abstand halten, so doch in Ver-

bindung zu sein. Und doch überlege ich manchmal

wie oft nutze ich mein Natel, wie geht es mir, wenn

ich es morgens am Strom vergessen habe und wo

nutze ich es doch vllt. ein wenig zu viel?

Viele Apps sind so programmiert, dass sie unser in-

neres Belohnungssystem ansprechen, wir sie des-

wegen immer öfter nutzen möchten und Dopamin

ausgeschüttet wird (der Botenstoff, welcher uns im

Gehirn motiviert). Das Gefühl kommt auf, ich könnte

etwas verpassen und so schaue ich doch noch ein-

mal schnell in meiner Lieblings-App nach. Ausser-

dem sind die Inhalte und der Austausch spannend.

Dabei geht es nicht nur um unser Wohlgefühl. Apps

wie Facebook, Instagram oder Youtube verfolgen

nicht den Zweck, dass es uns gut geht. Nein, diese

kostenlosen Apps versuchen natürlich Geld zu ma-

chen. Denn am Ende wollen die Menschen, die hin-

ter der App stehen ja schliesslich auch einen Lohn

bekommen und dass sie sich beim Blick auf ihr

Konto freuen :-) Apps sind oft psychologisch mani-

pulierend. Eine App schafft es wahrzunehmen, wel-

che Themen einen interessieren, z.B. Sport, Jungschi

und Hunde. Dann wird die App sich darauf konzent-

rieren, mir ständig Dinge mit Sport, Outdoorsachen

und Hunden anzuzeigen. Wir bekommen das Ge-

fühl, dass die App immer SO spannende Sachen

zeigt. Das Dopamin wird höher und zack: Wir öffnen

ständig diese App und kaufen am Ende noch etwas,

was uns diese App nettes vorgeschlagen hat.

Und schon ist die Schwelle zu einem suchtähnli-

chem Verhalten nicht weit – oder ist es doch alles

noch im grünen Bereich? Auch wenn sich die Me-

diziner über die Herausforderungen einig sind, ist es

noch nicht als offizielle Sucht gelistet (dies ist bisher nur die Online-Spielsucht).

Aber die Briten haben schon ein Wort dafür in ihrem

Sprachgebrauch übernommen: Nomophobie => no

mobile phone & phobia. Also die Angst davor ohne

Natel zu sein.

Wo könnte die Grenze verlaufen und wo siehst du

dich selbst? Hierfür könnten 6 Fragen helfen, wel-

che einem eine kleine Einordnung ermöglichen wo

ggf. Herausforderungen liegen und ob man selbst

einmal versuchen möchte etwas zu verändern. Wie

antwortest du?

1. Gibt es Phasen in denen du über WhatsApp-

Nachrichten, Facebook & Co stärker nach

denkst als über deine Arbeit?

2. Macht es dich nervös, wenn dein Akku leer

ist, ein Funkloch dich überrascht oder du

dein Natel daheim vergessen hast?

3. Ist dein Griff zum Natel häufiger geworden, so dass es sich schnell abgreift und du in im

mer kürzeren Abständen eine neue Hülle

benötigst?

4. Hast du immer wieder einmal vergeblichst

versucht deinen Handykonsum einzu

schränken?

5. Triffst du dich seltener mit Freunden und

chattest stattdessen mit ihnen? (nicht coro

nabedingt)

6. Versuchst du ab und an dein Natel zu nut

zen, so dass es niemand anderes mitbe-

kommt?

Wegkommen von der Nomophobie

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Nun kannst du dich ein wenig einschätzen und das

ist doch top! Wenn du noch einen Schritt weiter ge-

hen möchtest, kannst du dich praktisch testen:

Was passiert, wenn du am nächsten Wochenende,

das Handy einen Tag lang ausschaltest und weg-

legst. Wenn du gut damit umgehen kannst, ist alles

im grünen Bereich. Reagierst du mit körperlichem

Unwohlsein, könnten das Entzugserscheinungen

sein.

Du kannst dich nach den Fragen und dem prakti-

schem Test ein wenig einschätzen. Wenn für dich al-

les passt, kannst du gern einmal lächeln und freudig

auf die nächste Seite blättern. Bitte nicht wischen :-)

Genau so freudig bist du eingeladen dich selbst he-

raus zu fordern und die nächsten Tage einmal lä-

chelnd zu testen, was du verändern möchtest.

Denn eines ist klar: Von alleine ändert sich nichts! Es

wird in Zukunft nur immer mehr Apps und digitale

Geräte geben! Wir müssen uns selbst zu einem an-

deren Konsumverhalten durchringen, wenn wir in

20 Jahren nicht genau gleich viel vorm Bildschirm

hängen wollen.

Folgende Tipps können dir eine Anregung sein:

>> Ehrliche Bestandsaufnahme: Alle Natels

können eine Nutzungsstatistik anzeigen.

Schaue dir diese an und vergleiche sie be-

wusst über 14 Tage!

>> Beschreibe, was das Schöne daran wäre,

wenn sich etwas an der Handynutzung ver-

ändern würde. Wofür ist mehr Zeit, was

bringt es dir? Worauf freust du dich?

>> Funktionen des Gerätes (Apps) ordnen. Um

so bewusst nach Arbeit, Freizeit und Dad-

deln zu unterscheiden.

>> Bewusste Ruhezeiten/Auszeiten festlegen

(und einrichten) um so ungestört auch an-

dere Dinge zu machen.

>> Unnötige Benachrichtigungen und Klingel

töne abstellen, so werden die hervorgerufe-

nen Unterbrechungen weniger.

>> Armbanduhr tragen! (oder im Schlafzimmer

einen Wecker nutzen)

>> Digitale Frei-Zonen (örtlich und in der Ta-

geszeit) schaffen.

Martin Pfeifer

Jugendarbeiter, mit einer

durchschn. Bildschirmzeit von

50 min am Tag

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Ich möchte an dieser Stelle Gott danken für die ver-

gangenen Jahre. Er hat mich auf meinem Weg be-

gleitet und geführt. Der Cevi Region Basel ist ein Ort

der Begegnung mit Menschen, Gott und der Natur.

Es war mir eine Freude mich im Cevi Region Basel

einbringen zu dürfen.

Die Arbeit beim Cevi war sehr vielseitig. Gemeinsam

mit meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und

vielen ehrenamtlich engagierten Leuten, hatte ich

die Möglichkeit die Liebe und Freude am Evangeli-

um über den Sport weiterzugeben. Ein grosser Teil

meiner Tätigkeit beim Cevi war die Fussballarbeit,

Hattrick, welche sich zu einem der Standbeine vom

Cevi Region Basel weiterentwickeln durfte.

Selbstverständlich gab es noch weit mehr als das

Hattrick. Ich durfte Skilager, Surfcamps, das Spa-

ghetti Zischtig und andere Events prägen und mit-

gestalten. Es war ein Privileg, meinen Leidenschaf-

ten beruflich nachzugehen. Ich bedanke mich beim Cevi Region Basel für das

geschenkte Vertrauen und die gemeinsame Zeit.

Oli Rothen

Adieu Oli!

In über 10 Jahren im Hattrick hast du Woche für Woche deine Leidenschaft für die Kinder und Jugendlichen,

den Glauben und den Fussball gezeigt. Auch wenn manch anderer schon etwas die Nerven verloren hat, bist du

stets ruhig geblieben. Danke für deinen unermüdlichen Einsatz!

Matthias Kohlbrenner

Als ehemalige Cevi-Praktikantin wurde es mit Oli nie langweilig, da er bei jeder verrücken Aktion dabei war

und sich zwischendurch auch Zeit für tiefgründigen Austausch genommen hat. Er hat mich herausgefordert,

Neues auszuprobieren und mich dabei mit wertvollem Feedback begleitet. Danke!

Johanna Schuh

Eines meiner persönlichen Highlights mit Oli ist ganz klar das Surfcamp! Danke Oli, dass Du mit diesem tollen

Camp ein Angebot ins Leben gerufen hast, welches vielen jungen Menschen ganz tiefe und persönliche Erleb-

nisse mit Jesus ermöglicht! Wir sehen uns an der Atlantikküste!

Joël Drozd

Lieber Oli,

Nach fünf Jahren ist der Moment gekommen, dass du dein Amt als Sportjugendreferent niederlegst. Du hast vor

allem die Fussballarbeit "Hattrick" vorangebracht und weiterentwickelt. Deine Leidenschaft für Sport und junge

Menschen war immer spürbar! Gleichzeitig hast du auch das Surfcamp und den Spaghetti-Zischtig ins Leben

gerufen, das dein Herz für Begegnung mit Menschen zeigt! Es war dir auch immer wichtig, dass jeder in den

verschiedenen Gefässen von Jesus hört. Das haben wir sehr geschätzt! Auch privat bist du mir ein sehr treuer

Freund und ich freue mich, dass du weiterhin im Cevi zu sehen sein wirst. Dir und deiner Familie wünschen wir

nur das Beste und dass Gott euch leiten mag.

Roman Geister

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Hallo zusammen! Ich bin Fabian, bin 24 Jahre alt, habe einen Bachelor

in Sportwissenschaften und Theologie und studiere nun noch Teilzeit

Theologie an der Uni Basel.

Ich freue mich sehr, ab Januar 21 im Cevi mitzuarbeiten und meinen Teil

dazu beizutragen, etwas vom Reich Gottes in unsere Stadt zu bringen!

Sport und Jesus sind meine zwei grossen Leidenschaften und ich bin

überzeugt, dass das eine super Kombination ist, um Leute ganzheitlich

zu fordern und zu fördern und ihnen die Liebe Jesu näherzubringen.

Der Cevi ist dafür ein toller Arbeitsort für mich und hat mit dem Hat-

trick, dem wöchentlichen Beachvolleyball und den Lagern wie Surf- und

Snowcamp auch schon richtig viele Angebote, bei denen genau das

passiert!

Privat spiele ich gerne Handball und Beachvolleyball und fahre im Win-

ter viel Ski. Ich gehe auch in die Gellertkirche, wo ich mich ehrenamtlich

in einem der Worshipteams engagiere.

Natürlich freue ich mich auch sehr auf die Zusammenarbeit mit dem

grossartigen Team im Cevi. Viele Mitarbeiter kenne ich schon länger

und schätze sie sehr. Ich denke, wir haben da ein super Team, das un-

heimlich viel Potenzial hat, und ich bin gespannt, was wir zusammen

alles erreichen können!

Salut Fabian und Jonathan!

Hallo liebe Leser! Mein Name ist Jonathan, ich bin 22 Jahre alt und wer-

de ab Februar 2021 die Fussballarbeit Hattrick leiten. Zurzeit studiere ich

Theologie im Bachelor an der Universität Basel und ich freue mich sehr

darauf, ab nächstem Jahr im Cevi mitarbeiten zu dürfen und dort meine

Leidenschaft für Jesus sowie für Fussball zu teilen.

Aufgewachsen in Basel, wo Fussball ein zentrales Thema ist, packte

auch mich schon früh das Fussballfieber - sei es als Zuschauer im Jog-

geli oder als Spieler auf dem Platz, dieser Sport fasziniert mich einfach.

Ebenso begleitet mich meine Begeisterung für Jesus bereits mein gan-

zes Leben. Dass ich nun durch Fussball anderen Menschen das Reich

Gottes näherbringen darf, empfinde ich als ein unglaubliches Privileg. Nebst Fussball übe ich auch sehr gerne andere Sportarten aus und en-

gagiere mich in verschiedenen Bereichen in der Gellertkirche, unter an-

derem als E-Gitarrist in einer Worship-Band und in der Jugendarbeit,

wo ich die letzten paar Jahre mitgeholfen habe.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem restlichen Team und

auch ganz speziell darauf, euch bald persönlich kennenzulernen!

Wir freuen uns sehr, euch verkündigen zu können, dass wir mit Fabian Busch und Jonathan Langloh einen naht-

losen Übergang in der Sportarbeit gewährleisten können.

Fabian wird mit 50% alle polysportiven Angebote im Cevi Region Basel leiten. Jonathan wird mit 30% die Fuss-

ballarbeit "Hattrick" leiten. Damit ihr sie kennenlernt, lest unbedingt, was sie selber über sich geschrieben haben.

Wir freuen uns, dass wir zwei junge Männer gefunden haben, die Leidenschaft und Talent haben und sich in der

Vergangenheit schon sehr in ihrer ehrenamtlichen Arbeit bewährt haben. Für euren Start im Cevi wünschen

wir euch Gottes Segen, Freude bei der Arbeit und Begeisterung für die vielen Menschen, denen ihr begegnen

werdet.

Roman Geister

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Mitten in den Corona-Turbulenzen haben wir etwas

Neues gestartet: eine Beachvolleyballgruppe. Da ich

selbst Beachvolleyball liebe, habe ich immer nach

einem Club Ausschau gehalten, der auf gutem Hob-

byniveau Beachvolleyball spielt, aber ich habe nichts

Passendes gefunden. Und wenn ich mit jungen

Menschen darüber geredet habe, sagten mir viele:

"Wenn du was mit Beachvolleyball machst, komme

ich!" Ich nahm die Leute beim Wort und wir starte-

ten Ende Mai durch.

Sofort konnten wir zwei Gruppen starten: Mittwoch-

nachmittag und Freitagabend. Zwei Stunden wird

trainiert, verschiedene Positionen und Techniken

werden geübt und dann wird zwei gegen zwei ge-

spielt. Das Training ist für Sportler, die schon Volley-

ballkenntnisse haben und sich im Beachvolleyball

herausfordern lassen wollen. Wir konnten mehrere

Felder im Rankhof über das Sportamt mieten. Was

für mich nicht fehlen darf, ist ein christlicher Impuls

in der Mitte des Trainings. Es soll ein Cevi-Angebot

sein und im Cevi Region Basel wird das "C" gross

geschrieben! :-) Selbst jetzt, in den Wintermonaten,

können wir in der Beach-Halle Luzernerring trainie-

ren.

BeachvolleyballWir freuen uns, dass wir schon jetzt Menschen

begrüssen können, die nichts mit dem Cevi oder der

Kirche zu tun haben. Regelmässig begrüssen wir z.B.

Sportstudenten aus Basel beim Training. Wir hoffen,

dass es gut weitergehen kann. Aktuell träumen wir

von einem Cevi-Beachvolleyballturnier 2021.

Vielleicht fragst du dich: "Cool, kann man noch mit-

machen?" Na klar, nach den Osterferien im Frühling

kann man sich eintragen und mit dabei sein. In den

Wintermonaten sind wir leider schon zu gut ausge-

bucht. Infos erhältst du auf unserer Cevi-Homepage

www.cevibasel.ch/beachvolleyball.

Roman Geister

Geschäftsführer, der gern

auch mal Sport treibt

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Vor gut eineinhalb Jahren hatte Oli Rothen die Vi-

sion, einen Ort für Begegnung im Cevi zu schaf-

fen. Auf eine unkomplizierte Art und Weise sollen

aktive sowie auch ehemalige Leute vom Cevi zu-

sammenkommen und Gemeinschaft leben. Auch

Nachbarn der Socinstrasse oder sonstige Freunde

sollten willkommen sein. Das Angebot Spaghetti-

Zischtig entstand und mit dem Startschuss im

September 2019 stiess es auf Anklang und Begeis-

terung.

Jetzt begrüssen wir jeden Dienstag von 12-14 Uhr

verschiedenste Gäste an der Socinstrasse 15. An

unseren Toptagen haben wir schon 30 Personen

satt bekommen. Man darf unangemeldet kom-

men. Es gibt auch Platz für Kinder. Wir bitten pro

Mahlzeit um einen Mindestbeitrag von 5 CHF. Das

ist doch mal ein gutes Angebot, oder? :-)

Im Verlaufe des Jahres 2020 entschied sich Oli, der

die Leitung vom Spaghetti-Zischtig hatte, beruflich neue Wege einzuschlagen. Der Spaghetti-Zischtig

erweitert die Vielseitigkeit des Cevi, weshalb wir das

Projekt mit einer neuen Leitung unbedingt weiter-

leben lassen wollten. Eine meiner Leidenschaften

ist es, zu kochen und Gastgeberin zu sein. Ich freue

mich über Gelegenheiten, für Freunde sowie auch

neue Gesichter ein feines Essen in Gemeinschaft

bei gemütlicher Atmosphäre zu ermöglichen. So-

mit war ich natürlich schnell für diese Aufgabe zu

begeistern. Gastgeberin zu sein, bedeutet für mich

einerseits, viel Liebe in die Rezepte und das Kochen

zu stecken, des Weiteren ist mein Ziel, gesamthaft

eine wertschätzende und gemütliche Atmosphäre

zu gestalten.

Ich liebe es, neue Rezepte auszutüfteln und mal was

Ungewöhnliches auf den Tisch zu bringen. Glückli-

cherweise ist Nicolaj Schmid, unser Zivi, auch sehr

kochbegeistert und geht mit viel Motivation an die

Vorbereitungen. Von Pulled Pork mit Kürbissauce

über Avocadopesto bis zu veganer Bolognese gibt

Spaghetti Zischtig

es jede Woche neue Beilagen zum Geniessen. Dazu

gibt es jede Woche klassische und etwas speziellere

Spaghetti, wie z.B. Dinkel- oder Linsenspaghetti. Be-

vor man sich den Büchern, der Arbeit, dem Haushalt

o. Ä. wieder widmet, lassen wir den Spaghetti-Zisch-

tig bei einem Kaffee und kleinen Dessert ausklingen.

Leider sind wir aktuell in einer Corona-Pause. Wir

wissen nicht, wie lang das anhält, aber wir verbrin-

gen nun die Dienstage damit, neue Dekoelemen-

te herzustellen und den Saal neu einzurichten, um

euch ein tolles Ambiente zu schaffen. Wir freuen

uns, euch im neuen Jahr mit neuen Rezepten, in ei-

nem neuen Ambiente empfangen zu dürfen.

Mirjam Bracher

Jugendarbeiterin

mit einer Leidenschaft

für Gastfreundschaft

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WOW! Was für ein Stress! 27 laute lebhafte Mädels

und fünf/sechs Leiterinnen plus Päsci. SO viel zu tun,

SO viel zu lernen und SO viele wunderschöne einzig-

artige Menschen!

Das war meine erste Reaktion ohne Verschnaufpau-

se nach dem Hilfsleiterinnenkurs, der in der ersten

Woche der Herbstferien stattgefunden hat. Wir wa-

ren ein neu zusammengesetztes Team, von dem

die meisten noch nie im Kurs mitgearbeitet hatten.

Dies war einerseits eine riesige Chance, dem Kurs

frischen Wind zu verleihen, andererseits auch eine

Herausforderung, da es uns in manchen Bereichen

an Erfahrung mangelte. Gott sei Dank konnten wir

wieder mit Päsci rechnen, der für uns mit seinem rei-

chen Erfahrungsschatz unersetzbar ist!

Besonders begeistert hat mich das Planen und

Durchführen unseres sogenannten «Adventure

Trips». Er ist angelehnt an die «Mega Trophy», die die

Jungs im Hilfsleiterkurs durchführen, und war ein

riesiges Abenteuer - sowohl für die Teilnehmerinnen

als auch für uns Leiterinnen. Die Mädchen haben wir

als Abschlussaufgabe in 4er-Gruppen auf eine zwei-

tägige Wanderung ausgesandt. Mit dem Auto ha-

ben wir sie mit verbundenen Augen an einen ihnen

unbekannten Ort gefahren und dort ausgesetzt. Ihre

Aufgabe bestand darin, sich zu orientieren (ohne

Handy!), zu einem Zwischenstopp zu wandern, un-

terwegs ein Essen über dem Feuer zu kochen und

dann auf einem Hof zu übernachten, zu dem sie die

Koordinaten erhielten. Wir Leiterinnen im leeren

Lagerhaus hatten mit einer Verschnaufpause ge-

rechnet, doch wir hatten uns schwer getäuscht! Die

Teilnehmerinnen hielten uns mit ihren Anrufen dau-

Hilfsleiterinnenkurs

ernd auf Trab. Zweimal mussten wir ausrücken, um

verängstigte oder verirrte Teilnehmerinnen zu ihrem

Hof zu kutschieren. Aufgegeben hat jedoch niemand

und die Erlebnisse, mit denen sie zurückkehrten, sind

unbezahlbar.

Ganz stark haben wir in diesem Kurs erlebt, wie un-

ser himmlischer Vater uns mit dem versorgt, was

wir benötigen. Dies ging von Frisbees, die wir nicht

dabeihatten, über zwei Helfer zum Morsen für ein

Nachtspiel bis zu sonnigem Wetter (trotz Regenvor-

hersage!) und sieben verschiedenen Höfen für den

Adventure-Trip, und noch mehr. Auch die Gemein-

schaft im Kurs war gesegnet: Die Mädchen waren

offen für neue Bekanntschaften und motiviert, Neu-

es zu lernen. Von Streit blieben wir verschont, statt-

dessen gab es wilde Partys beim Abwaschen, die bis

oben in den Kursraum zu hören waren. Auch dafür,

dass der Kurs überhaupt stattfinden konnte, sind wir unglaublich dankbar!

Jede Minute gab es so viel zu tun, doch rückblickend

auf den Kurs bleibt mir weniger der Stress in Erinne-

rung, vielmehr ist es das ausgelassene Singen der

Teilnehmerinnen, leuchtende Augen beim Packen für

den Adventure-Trip, an mir vorbeisausende triefende

Mädchen nach einem eiskalten Bad im See und das

Gelächter am abendlichen Hock.

Elena Holzer

treue Jungschi-Leiterin,

die beruflich Orgeln baut

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Mathis Tobler

Jungschi-Gruppenleiter,

der gerne Drohnen

fliegen lässt

Hilfsleiterkurs

Am Abend waren alle Gruppen erfolgreich beim

Übernachtungsplatz angekommen und wir haben

unser letztes Abendessen auf dem Feuer zuberei-

tet. Wenn wir nicht gerade selbst abgekocht haben,

wurden wir von unseren Köchen, Phillipe Rothen

und David Stockmeyer, vorzüglich bekocht.

Am Schluss konnten wir alle Teilnehmer mit einem

guten Gewissen und Gottes Segen in ihre neue Auf-

gabe als Helfer entlassen.

Diesen Herbst im Oktober war es wieder so weit.

Eine neue Generation von Hilfsleitern des Cevi Regi-

on Basel hat erfolgreich ihren HLK abgeschlossen. In

der ersten Herbstferienwoche, vom 26. September

bis zum 4. Oktober, lernten die 19 Teilnehmer alles,

was man zum Helfersein braucht. Die sieben Leiter

des Kurses, mit Cyrill Kaiser als Hauptleitung, haben

die angehenden Helfer auf ihrem Weg begleitet.

Wie auch schon in den letzten Jahren waren wir im

Ferienheim Sonnheim in Wyssachen zu Gast. Wir

waren eine durchmischte Gruppe aus den verschie-

densten Jungscharabteilungen des Cevi Basel.

In dieser Woche haben wir tägliche Inputs zu Gott

gehabt, wobei neben dem theoretischen Teil die

praktische Anwendung nicht fehlen durfte. Wir hat-

ten verschiedenste Lektionen über die Helferpraxis,

in denen die Teilnehmer zum Beispiel mehr über

die Jungscharhierarchie und insbesondere die Be-

ziehung zwischen Gruppenleiter und Hilfsleiter ge-

lernt haben. Trotz Corona hatten wir eine sehr gute

Gemeinschaft. Der Regionalverband hat für uns ein

Schutzkonzept bereitgestellt, das wir in unseren

Kursalltag integriert haben. Der jährlich krönende

Abschluss des Männer Hilfsleiterkurses ist die Mega-

trophy. Die Teilnehmer können nochmal ihr ganzes

Wissen und Können anwenden. Die Megatrophy be-

steht darin, dass die Teilnehmer ihr ganzes Gepäck,

Zelt und Essen an einen Ort bringen, an dem sie

übernachten werden. Am Anfang wurden sie, ohne

zu wissen, wo sie sind, ausgesetzt und mussten den

richtigen Weg finden. Das Essen mussten die ange-

henden Helfer selbständig planen und einkaufen.

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Am Samstag, dem 03. Oktober 2020 gegen 14:00

Uhr nachmittags trifft der Car ein, der den Ten Sing

Basel sicher auf die Mörlialp in Giswil fährt. Beim La-

gerhaus angekommen, gilt es anzupacken und alles

auszuladen. Nun haben wir genügend Zeit, um uns

einzurichten, und es steht uns ein freier Nachmit-

tag zur Verfügung, der mit viel Vorfreude und Ge-

sprächen gefüllt wird. Ein leckeres Abendessen, ein

kurzer Block mit Informationen und ein aufschluss-

reicher Input schliessen den Tag mit Neugier und

grossen Erwartungen ab.

Am Sonntagmorgen geht es bereits mit dem Pro-

ben in den verschiedenen Workshops los. Das The-

ater, der Tanz, die Band, die Regie, der Design und

der Vocal setzen eigene Ideen um und arbeiten dort

weiter, wofür die Zeit an den Mittwochabenden je-

weils nicht mehr gereicht hat. Nach intensivem Pro-

ben und köstlichem Mittagessen gibt es eine ein-

stündige Siesta, die individuell genutzt wird. Einige

schreiben einander Briefe, andere üben fleissig und wieder andere nutzen die Zeit, um Schlaf nachzu-

holen, bis es dann um 15:00 Uhr mit der Chorprobe

weitergeht. Nach dem Einsingen werden die Lieder

intensiv in den einzelnen Stimmen geübt und zu-

sammengesetzt. Um danach auch das teils sonnige

Wetter geniessen zu können, gibt es an einzelnen

Tagen verschiedene Sportblöcke, die mit Yoga, Fit-

ness, Volleyball, Basketball und Völkerball gefüllt

werden. Darauf folgen ein wohlverdientes Abendes-

sen und ein Programmblock, in dem die neuen Lei-

ter mit Challenges eingeweiht werden.

Ten Sing Lager

Die weiteren Tage verlaufen sehr ähnlich und er-

fordern viel Kraft, Kreativität und Motivation. Nach

dem Proben und den vielen Vorbereitungen wird

der Tag immer gemeinsam abgeschlossen, sei es

mit Worship, Spielen oder einem den Geist nähren-

den Input. In diesem Lager beschäftigen wir uns mit

den Gaben und Persönlichkeiten jedes Einzelnen.

Dazu hatten wir am Dienstagabend die Möglichkeit,

einen Persönlichkeitstest zu machen, und wurden

anhand der Auswertungen in verschiedene Grup-

pen eingeteilt. Es ergaben sich tolle und interessante

Gespräche, in denen wir uns über die Unterschiede

und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Persön-

lichkeiten austauschten. Nach den Programmblö-

cken gibt es jeweils auch einen Austausch in bereits

bestehenden Kleingruppen. Da haben wir Zeit über

den jeweiligen Tag, über unsere Erlebnisse und Er-

wartungen zu sprechen und den Abend entspannt

ausklingen zu lassen, bevor es dann nochmals in die

Küche für das Dessert geht.

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Am Donnerstag steht das „Vorzeigen“ auf dem

Programm. Jeder Workshop präsentiert seine

ausgearbeiteten Ideen und zeigt das vor, was

im Hinblick auf die Shows bereits auf den Bei-

nen steht. Zudem wird konstruktives Feedback

gegeben.

Die Woche vergeht wie im Flug und spätestens

am bunten Abend wird dies allen klar. Passend

zum diesjährigen Showthema steht ein unter-

haltsames Spiel an, das einen Wettstreit zwi-

schen verschiedenen Gruppen einzelner Flug-

passagiere auslöst und somit nochmals die volle

Kreativität der Gruppe erfordert.

Das intensive Proben dieser Woche schliessen

wir am Freitag mit der sogenannten „Chaos-

probe“ ab, da werden die Chorlieder mit der Band

und den Solisten zusammengesetzt. Anders als in

zurückliegenden Jahren trägt jeder eine Maske, was

uns aber nicht vom Proben abhält.

Mit dem darauffolgenden Segnungsabend nimmt

das Ten Sing-Lager allmählich ein Ende. Er gilt als

emotionaler Abschluss mit vielen Briefen und guten

Gesprächen mit Freunden und Gott. Ich blicke gerne

auf das Lager zurück und sehe eine intensive, lehr-

reiche und zusammenschweissende Woche vor mir,

die für unsere jährlichen Vorbereitungen sehr wert-

voll ist und insbesondere in diesem Ten Sing-Jahr als

wichtiger Grundstein dient. Laura Llugiqi

Teilnehmerin im Ten Sing

und Teil vom "Vocal"-Workshop

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Neulich stand eine Person im Büro und fragte mich:

"Na, wo bist du grad so dran?" - "Konfestival" ant-

worte ich. "Ah", sagte der andere, "das Konflager für Pfarrer, die keinen Bock haben, was eigenes auf die

Beine zu stellen."

Dieser Gedanke ist mir schon einige Male begeg-

net. Ist ja auch ok. Konfestival klingt ja auch wie

ein gemachtes Nest für Pfarrer. Man kommt, kon-

sumiert und haut wieder ab. Aber man muss mal

da gewesen sein, um zu verstehen, was da wirklich

läuft! Es ist wirklich kein Pfarrer mit seiner Konfir-madenklasse beim Konfestival dabei, der eine ruhi-

ge Kugel schieben will und sich deswegen für unser

Cevi-Angebot entschieden hat. Durch die Bank weg

haben wir Pfarrer und Pfarrerinnen, die wirklich was

wollen. Sie wollen vor allem, dass ihre Jugendlichen

von Jesus hören. Die Stimmung, die bei 200 Leuten

aufkommt, können viele Pfarrer alleine mit ihrer

KonfestivalKonfklasse nicht erleben. Sie sind dankbar für vie-

le Menschen und ein jugendliches Programm. Die

meisten Gemeinden schätzen auch besonders,

dass junge Menschen auf der Bühne stehen und

sagen: "Ich glaube das!". Das hat eine ganz andere

Wirkung auf die jungen Konfirmanden, als wenn es der Pfarrer immer sagt. Und überhaupt: Pfarrer

dürfen bei uns ganz schön zupacken. Sie planen

Ausflüge, machen Abendandachten, moderieren Spielshows, geben Zeugnis auf der Bühne, spie-

len Gitarre in der Band, verteilen essen, sorgen für

gute Stimmung auf dem Gelände und viel, viel

mehr! Wir lieben die Konfestival-Arbeit, da wir wis-

sen, dass jeder Jugendliche weiterhin unter Gottes

Wort kommt und wir als Konfestival-Team die Ge-

meindearbeit mit einem gelungenem Konflager unterstützen können.

Dieses Jahr war es besonders spannend: Kann

das Konfestival stattfinden? Wir bibberten und steckten tagelange Arbeit in alle Schutzkonzep-

te (Wie teilen wir essen aus? Wie sitzen wir im Ple-

num? Was, wenn einer Symptome hat? und mehr)

Und dann konnten wir tatsächlich losfahren. Das

Wunder: Zwei Wochen lang kein Husten, nicht mal

Schnupfen, kein einziger musste sich testen lassen.

Über 300 Personen über zwei Wochen kerngesund.

Danke Gott! Wir konnten uns ganz aufs Programm

konzentrieren.

Ein paar Highlights aus dem Lager A waren folgen-

de: Wir hatten jeden Abend schönes Wetter und wir

verbrachten den Abendabschluss immer draussen

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Myriam Geister

& Martin Pfeifer

Leiter Konfestival

am Lagerfeuer. Ohne Corona war der Abendab-

schluss immer in geschlossenen Räumen, aber mit

den neuen Auflagen entdeckten wir die Schönheit der Natur. Das gab mir (Myriam) ein Cevi-Gefühl!

Dann war noch der Trickkünstler "Mr. Joy" wieder

da, nachdem er letztes Jahr ausfallen musste. Er und

seine Frau haben Zwillinge bekommen. Er kennt

viele Menschen auf dem Konfestival beim Namen

und er hat diesmal ganz persönlich aus seiner Fa-

milie berichtet. Diese persönliche Beziehung zu Mr.

Joy tut langjährigen Mitarbeiternden gut, da er so

ein Herzensmensch ist. Und worüber ich heute nur

staunen kann: Am letzten Abend haben sich über 20

Personen für ein Leben mit Jesus entschieden. Nach

einer Woche Konfestival bin ich platt: vor Staunen,

Schlaflosigkeit und Dankbarkeit.

Und Highlights aus dem Lager B? Das Konfestival-

Team, welches bunt zusammengewürfelt war, ist zu

einer Einheit zusammengewachsen. Und gemein-

sam konnten wir ein einmaliges Lager in herausfor-

dernder Situation unter Gottes Segen gestalteten.

Gott war erlebbar und zeigte sich so, dass Konfir-manden davon am letzten Tag berichteten. Und

auch die Mitarbeitenden erlebten in verschiedenen

Momenten, wie er greifbar war.

Ich (Martin) sah viele einzelne Menschen, welche mit

grossen lächelnden Augen dabei waren, und Mitar-

beitende, die von Jahr zu Jahr weitere Schritte gin-

gen, so dass das Wachstum sichtbar wurde!

So blicke ich begeistert auf eine Zeit voll Überra-

schungen, Schlafdefizit und grossartigen Menschen zurück.

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Am Samstagmorgen, am 22. August 2020, nach

dem prüfenden Blick auf die Wetter-App packte ich

noch schnell die ganze Regenausrüstung ein, da ein

sehr nasses Frauenweekend prophezeit wurde. Am

Bahnhof versammelte sich ein munterer Trupp aus

verschiedensten Frauen jeglichen Alters. Um uns

einander besser kennenzulernen und uns auf das

Wochenende einzustimmen, wurden wir im Zug

aufgefordert, in Gruppen verschiedene Fragen zu

diskutieren. Regelmässig tauschten wir die Sitzplät-

ze, um eine neue Durchmischung zu ermöglichen.

So hatten wir die Gelegenheit, interessanten unbe-

kannten Frauen zu begegnen und uns auszutau-

schen.

In Ilsetwald marschierten wir nach einer ersten Stär-

kung los zu den Giessbachfällen. Es war eine traum-

haft schöne Wanderung am Brienzersee. Natürlich

wurde unterwegs lebhaft diskutiert, geplaudert, ge-

lacht! Colette in der Schlusslichtfunktion konnte es

gemütlich nehmen, da alle gut mithalten konnten.

Die Giessbachfälle sind atemberaubend schön und

der Aufenthalt dort wurde nebst dem thematischen

Austausch auch von der natürlichen Umgebung her

der Tageshöhepunkt, 1941 m ü. M…. In unserer Grup-

penzeit erzählten wir einander, wer unsere Vorbil-

der sind. Da wurden viele verschiedene besondere

Menschen erwähnt, wie z. B. Eltern, mutige Christen

oder auch biblische Personen. Nach einer schönen

Schifffahrt auf dem Brienzersee wurden wir in der

Brockenstube als Ehrengäste erwartet. Mit einem

grossen "Hallo" empfingen uns Heinz Baumgartner und sein Team zu einem liebevoll zubereiteten und

gemütlichen Apéro. Wie sich herausstellte, kannten sich “alte CEVIanerinnen“ und Heinz aus Kinderta-

gen aus der Jungschi-Region Basel!

Nach einem kühlen Bad im Brienzersee wurden wir

in der Jugi Brienz zum Z’Nacht erwartet. Ich war heil-

froh, dass ich beim Apéro tüchtig zugelangt hatte ….. :-) ... Nach einem gemeinsamen Abschluss mit An-

regungen und stimmungsvollem Kanonsingen am

See, genoss jede Frau die nächtlichen Stunden auf

ihre eigene Weise, mit gemeinsamen Spielen, Ge-

sprächen oder einfach mit ausgiebigem Schlafen!

Den Sonntagmorgen begannen die Teilnehmerin-

nen unterschiedlich. Während die einen so lange

wie möglich die Bettwärme genossen, schwammen

andere bereits früh morgens im kalten Nass vor der

Haustür. Um 10.00h trafen wir uns in der natürlichen

Ruhe am See und feierten einen besonderen Gottes-

dienst. Wir vertieften uns ins Thema „Vorbilder“ und

lobten Gott. Unser Lobgesang schien einem kleinen

Mädchen so zu gefallen, dass es freudig applaudier-

te. Die anschliessende Wanderung von Brienz nach

Oberried genossen wir alle bei strahlendem Sonnen-

schein! Unterwegs fanden wir ein kleines Heimetli

mit einer steilen Wiese, die wir gerne als Picknick-

platz nutzten. Gegen Ende der Wanderung führte

der Weg uns über die Hängebrücke Unterweidli-

graben, was ein grossartiges Erlebnis war! Am Ende

konnten wir alle mit gut gefüllten und dankbaren

Herzen in die neue Woche starten! …und den Regen-

schutz ungenutzt

wieder versorgen! :-)

Frauen-Weekend

Esther Häsler

Leiterinnen-Mama,

die gerne schreibt

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Liebe Freunde vom Cevi

Gerade letzte Woche haben wir unsere Retraite an

zwei Abenden nachgeholt. Leider konnte das übli-

che Wochenende coronabedingt nicht stattfinden.Begeistert und inspiriert komme ich aus diesen bei-

den Abenden. Es ist grossartig und erstaunlich, wie

vielseitig unser Verband und wie gross und eben

vielseitig die Ideen und Projekte sind. Es macht

Freude, mit motivierten Menschen die Zukunft des

CEVI zu gestalten und so christliche Gemeinschaft

zu fördern und Menschen auf ihrem Weg zu be-

gleiten. Mit euren Beiträgen ermöglicht ihr es, dass

ohne existenzielle Sorgen freimütig geplant und

entwickelt werden kann. Danke für eure Treue!

Wie ihr seht, ist unser Spendenziel noch nicht ganz

erreicht. Es würde uns also freuen, wenn ihr euch

Spendenstand

Christian Gally

Kassier Regionalvorstand

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68'382.97

112'500.–

22'500.-

3’750.–7'500.-

für weitere Beiträge ermutigen lassen würdet.

Besonders würde es uns auch freuen, wenn ihr

eure Freunde, Bekannte und Verwandte motivieren

könnt, auch den CEVI mit Unterstützung zu segnen.

Liebe Grüsse, bleibt gesund und seid von Gott ge-

segnet.

Spendenziel

Spendenstand, 27. November 2020

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treffend

19.+20.01. NAK (Nationale Cevi-Angestellten Konferenenz)

22.-24.01. Leiterretraide

30.+31.01. J&S Coachkurs

06.02. Ehe-Tag, Worship Café, Hattrick Day13.-20.02. Regio-Skilager

13.-20.02. Snowcamp

20.-27.02. Winter-Touren-Lager

21.-28.02. Frösch-Up

06.03. Hattrick Season Opening Cup

20.03. Worship Café

1.-10.04. Gruppenleiterkurs

02.-08.04. J&S Lagerleiterkurs

17.04. Hattrick Day

24.+25.04. Modul Fortbildung

29.04. Abteilungsleitertreffen

Flyer und weitere Infos zu allem gibt's

auf unserer Homepage www.cevibasel.ch

und auf dem Sekretariat an der Socinstrasse 15, Basel

Komm vorbei!