60 jahre porsche in wort und bild · 2013. 1. 24. · 60 jahre porsche in wort und bild seite 3 von...
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60 Jahre Porsche in Wort und Bild
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Das vielleicht legendärste Foto der Porsche-Familie: Ferdinand Porsche mit seinen Enkelkindern
Ferdinand Piëch (rechts) und Ferdinand Alexander Porsche. In der Hand hält er ein Modell des Porsche
356 Roadster Nr.1.
Der Sportwagen Porsche 356 Roadster Nr.1 war das erste Fahrzeug mit dem Markennamen Porsche.
Links neben Ferdinand Porsche steht sein Sohn Ferry.
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Die ersten Porsche 356 im 1949 bezogenen Werk in Stuttgart-Zuffenhausen. Die Sportwagen wiesen
viele Teile aus dem VW-Regal auf, wie zum Beispiel Getriebe, Bremsen oder den auf 40 PS
leistungsgesteigerten Motor.
Schon fünf Jahre nach Produktionsbeginn stellte Porsche das 10.000ste Exemplar des 356 her. Bis zum
Produktionsende 1965 sollten es 77.766 Wagen von diesem Typ werden.
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Ferry Porsche in einem 356 A Cabriolet. Im Herbst 1955 wurde das Urmodell erstmals überarbeitet, zu
erkennen unter anderem an der ungeteilten Frontscheibe und der gepolsterten Armaturenbrettoberseite.
Die (damals) wohl glücklichsten Polizisten der Welt: Die Polizei in Baden-Württemberg hatte 1963
mehrere Porsche 356 im Einsatz.
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1955 kam der Porsche 356 A, zu erkennen an der gewölbten Frontscheibe. Mit einer Spitze von 175
km/h war der 356 1600 Super einer der Schnellsten im Lande!
Der Porsche 356 Speedster (links) war in den 1950ern eine günstigere Möglichkeit, einen Porsche zu
fahren. Heute kosten Top-Exemplare deutlich mehr als 100.000 Euro.
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Enthaltsamkeit in Rot: Die dünn gepolsterten Sitze sind nicht verstellbar, die Seitenfenster nur zum
Einstecken. Und beim Einsteigen ist Gelenkigkeit Trumpf.
Mit den bis zu 130 PS starken Carrera-Versionen des Porsche 356 ließ sich der Asphalt entflammen! Als
Kurzhuber mit Doppelzündung und vier obenliegenden Nockenwellen drehte die Carrera-Maschine über
6000 Touren.
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Der Porsche 356 vererbte seinen Nachfolgern typische Porsche-Gene. Die klassische Sportwagen-
Silhouette...
... und das sportliche Cockpit mit dem Zündschloss auf der linken Seite...
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... sind wie der Boxermotor im Heck noch heute Merkmale seines Nachfolgers 911.
Sport im Gelände: Der Porsche 597 Jagdwagen ermöglichte bereits 1953 dynamische Manöver abseits
befestigter Wege.
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Sport auf dem Ring: Der 550 A Spyder 1956 erzielte die bis dato größten motorsportlichen Erfolge für
Porsche. Er wog leer nur 550 Kilogramm!
Denn sie wussten nicht, was sie tun: Filmstar James Dean verunglückte 1955 tödlich mit seinem Porsche
Spyder.
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Der Porsche 804 wurde speziell für den Grand-Prix-Einsatz konstruiert und kam nur im Jahr 1962 zum
Einsatz.
Porsche beherrschte nicht nur den Bau von Sportwagen: Ab 1950 fertigte Porsche auch Traktoren in
Friedrichshafen. 1962 wurde die Porsche-Diesel Motorenbau GmbH von MAN übernommen, 1963 stellte
man die Produktion ein.
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Die Entstehung einer Stil-Ikone: Der Porsche-Prototyp 754 aus dem Jahr 1961 zeigt vor allem an der
Front deutliche Züge des späteren Serienmodells 911.
Ferdinand Porsche feilt an einem Tonmodell des Porsche 911.
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Der Start einer Sportwagenlegende: Form, Antrieb und Dynamik des 911 begeistern seit über vier
Jahrzehnten.
Der erste Porsche 911 kam im September 1964 auf den Markt, kostete 21.900 D-Mark und beschleunigte
mit seinen 130 PS auf 210 km/h.
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Einstiegsmodell: Für 16.250 D-Mark konnte man 1965 einen Porsche 912 erwerben, in dessen Heck der
1,6-Liter- Vierzylinder mit 90 PS aus dem Porsche 356 für Vortrieb sorgte.
Als Ergebnis aus der Verbindung von Porsche und Volkswagen entstand 1969 ein Mittelmotorsportwagen
mit vielen Teilen aus VW-Produktion – der VW-Porsche 914.
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Vom 914/6 mit dem 110 PS leistenden Sechszylinder-Boxer des 911 T entstanden in drei Jahren 3332
Fahrzeuge.
Dank tiefen Schwerpunktes, Mittelmotoranordnung, weniger als 1000 Kilo Wagengewicht bei mindestens
80 PS ist der 914 ein agiler Kurvenkünstler.
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Der VW-Porsche 914 wurde auch als "Volksporsche" bezeichnet, obwohl der 914/6 komplett bei Porsche
gefertigt wurde. Nur die Rohkarosserie kam von Karman.
Nur Fliegen ist schöner: Das knackige Handling des auch "VoPo" genannten "Volksporsche" hat auch
junge Damen begeistert.
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Im übersichtlichen Kommandostand dominiert der zentrale Drehzahlmesser.
Der 914 ist übrigens ein Dreisitzer, auf dem Mitteltunnel darf jemand sitzen!
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1972 wuchsen dem 911 Flügel: Der Name Carrera wurde für das sportliche Topmodell wiederbelebt. Fans
nennen den Heckflügel auch "Entenbürzel".
Mit dem Targa reagierte Porsche 1967 auf die Sicherheitsdiskussion in den USA. Dank eines festen
Überrollbügels ist der Targa überschlagsicherer als ein Cabrio.
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Die Scheibenwischer der Elfer vor 1969 sind in Ruhestellung rechts angelegt.
Viermal gewann der Porsche 911 die Rallye Monte Carlo: 1968, 1969, 1970 und 1978.
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Einer der erfolgreichsten Rennsportwagen der Siebziger Jahre: Porsche 917, vorgestellt 1969. Zweimal
gewann er das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Noch heute im historischen Motorsport erfolgreich: Porsche 911 2.0 aus dem Jahr 1965 bei dem Oldtimer
Grand-Prix auf dem Nürburgring
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Zeitzeugen der Siebziger: ein 911 T 2.4 in schrillem "signalorange" (Porsche-Originalbezeichung) ...
... und ein 911 Targa in schrägem "hellgelb". Seit 1974 haben die Carrera-Modelle in Wagenfarbe
lackierte Stoßstangen und Außenspiegel.
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Macht abhängig: der unverwechselbare, heisere Schrei des luftgekühlten Sechszylinder-Boxers
Zuffenhausener Uhrensammlung: Die Kraftzentrale des 911 gibt sich übersichlich.
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Mit dem 911 Turbo schuf Porsche 1974 einen Hochleistungssportler. Der Turbolader ließ den Sportwagen
in zuvor ungeahnte Leistungsdimensionen vorpreschen.
Als weltweit erster Seriensportwagen mit ladedruckgesteuertem Turbo-Triebwerk war der 911 Turbo das
schnellste Serienfahrzeug seiner Zeit.
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Familienzuwachs: 1976 präsentierte Porsche den 924. Er entstand in Zusammenarbeit mit Volkswagen,
wurde von einem 125-PS-Audi-Aggregat befeuert und auch bei Audi in Neckarsulm hergestellt.
Als "Maurer"- oder "Hausfrauenporsche" verunglimpft, wurden die kleinen Vierzylinder-Porsche dennoch
ein Erfolg: Fast 150.000 Fahrzeuge wurden bis 1988 gebaut.
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Die Transaxle-Konstruktion des 924 – Motor vorn, Antrieb und Getriebe hinten – bescherte dem
Sportwagen erstklassige Fahreigenschaften.
Der Look der Achtziger: Leichtmetallfelgen im Telefonwählscheiben-Design und Klappscheinwerfer waren
Mode bei Porsche.
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Ab September 1981 bot Porsche den 944 an. Angetrieben wurde er von einem 2,5-Liter-Motor aus
eigener Produktion.
Optisch unterscheidet sich der 944 durch breitere Kotflügel vom 924. Der 944 S2 war ein
Drehmomentwunder und dabei verblüffend sparsam.
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Zog wie ein Bulle am Pflug: Der V8-befeuerte Porsche 928 sollte ursprünglich den 911 ablösen, doch die
Kundschaft akzeptierte den 928 nicht wie gewünscht.
Ein Gran Turismo par excellence: In den komfortablen Sportsitzen des 928 ließen sich stressfrei
unzählige Autobahnkilometer abspulen.
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Von der Ansicht sahen ihn die meisten Autofahrer: Als 928 GT leistete der fünf Liter große Achtzylinder
330 PS, erst bei 275 km/h war Schluss.
Ab 1982 Bügel-frei oben ohne: Das 911 Cabriolet wurde vom Publikum begeistert aufgenommen.
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Extrem niedrige Frontscheibe und Reduktion auf das Wichtigste: Porsche fahren in Reinstform ist möglich
im 911 Speedster.
1991 kommt die letzte Evolutionsstufe der Vierzylinder-Porsche: Auf der IAA debütieren das 968
Cabriolet und das 968 Coupé, deren Front 911 und 928 ähnelt.
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Der 968 Turbo S wies für einen Vierzylinder beeindruckende Leistungsdaten auf: 500 Nm Drehmoment
und 305 PS schöpft das Turbo-beatmete Aggregat aus fast drei Litern Hubraum.
Der Porsche 911 Carrera 4 war der erste Serien-Elfer mit Allradantrieb. Die hausintern 964 genannte
Baureihe war auch mit dem Automatikgetriebe "Tiptronic" lieferbar.
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Der absolute Über-Porsche: Der 959 brach 1987 alle Rekorde. 450 PS starker Biturbo-Sechszylinder,
Allradantrieb, 315 km/h Spitze, Kaufpreis 420.000 D-Mark.
Der seinerzeit schnellste und teuerste Seriensportwagen wurde 286 Mal gebaut. Spekulanten trieben den
Preis für einen 959 in den Achtziger Jahren auf über eine Million D-Mark.
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Der ab Jahresende 1993 gefertigte 993 überzeugte: Die Kotflügel vorn wurden flacher, das klassische
Profil des 911 blieb vollständig erhalten.
Im 993 Cabrio lässt sich der Klang des kreischenden Sechszylinder-Boxers am besten genießen. Der
letzte Elfer mit Luftkühlung!
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Der Beginn einer neuen Ära: Im 996 debütierte erstmals in einem Elfer die Wasserkühlung. Porsche-Fans
bezeichnen die Scheinwerfer vorn als "Spiegeleier".
Auch im Innenraum hatte Porsche aufgeräumt: Zwar blieben die klassischen Rundinstrumente erhalten,
dennoch präsentierte sich das Cockpit des 996 in neuer Optik.
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Das hat selbst die Experten bei Porsche überrascht: Die Nachfrage nach dem 1996 vorgestellten Boxter
war so groß, dass schon vor dem Verkaufsstart 10.000 Bestellungen vorlagen.
2004 wurde der Porsche Boxster grundlegend überarbeitet. Die "Spiegeleier" wichen den traditionellen
Rundscheinwerfern. Die Spitzenversion Boxster S leistet 295 PS.
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Das Porsche-Programm bekommt im Jahr 2005 Zuwachs: Das Mittelmotor-Coupé Cayman schließt die
Lücke zwischen Boxster und 911.
Porsche betritt Neuland: Im neuen Porsche-Werk Leipzig wird der Cayenne gefertigt. Das neue
Allradfahrzeug glänzt mit fahrdynamischen Qualitäten, die bislang in der SUV-Welt unbekannt waren.
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Seit 2002 muss der Porsche nicht mehr verkauft werden, wenn Kinder kommen – vorausgesetzt, es ist
ein Cayenne. Der bietet Platz und Leistung satt.
Die sechste Generation des Porsche 911 kehrt mit runden Scheinwerfern zurück zu den Wurzeln der
Baureihe.
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Die Silhouette des 997 ähnelt wieder stärker der Urform des Porsche 911.
Ausstattungsdetails wie das Navigationssystem sind beim Porsche 997 harmonisch in die Armaturentafel
integriert.
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Porsche für Puristen: Die 911 GT3-Modelle sind die von Komfortausstattungen entschlackten Elfer und
bestens gerüstet für den Einsatz im Rennsport.
Ein Porsche-Superlativ: Die Mittelmotorbauweise beschert dem Carrera GT ein langes Heck, das Chassis
ist in Monocoque-Bauweise gefertigt, der V10 leistet 612 PS.
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Der Schaltknauf im Carrera GT ist höher angeordnet, um den Weg vom Lenkrad so kurz wie möglich zu
halten. Der Schaltknauf ist aus Balsa-Holz gefertigt und erinnert damit an den erfolgreichen Rennwagen
Porsche 917.
550 Spyder von 1955 trifft auf Carrara GT von 2005: Beide Porsche demonstrieren technologische
Spitzenleistungen und Agilität auf höchstem Niveau.