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4. Jahrgang, Januar 1997 Nr. 1 T . -.-_=:=;a=§ 21 " Informationen und Geschichten aus Mellnau von gestern und heute Einkehren auf der Burgruine? In den Haushalten 1997 und 1998 der Stadt Wetter ist un- ter anderem die Renovierung, insbesondere der Nordost- Mauer der Burg ruine vorgese- hen. Mit der Absicherung die- ser einsturzgefahrdeten Mau- er ist es allein jedoch nicht ge- tan. Was Besucher der Mellnau- er Burg vorallem vermissen, ist eine Moglichkeit, nahe der Burg einzukehren - seit der Sch|ief$ung der Burggaststét- te ein wesentliches Manko, das den schonsten Ausflug zur Burg vermiesen kann. Dieser Zustand kann been- det werden, wenn es nach der Vorstellung des Vorsitzenden vom Heimat- und Verkehrs- verein geht. Die Burg konnte ein Holzge- baude erhalten, das den Ver- kauf von Getrénken und klei- nen Imbifi-Gerichten ermog- Iicht, oder gar Feierlichkeiten erlaubt und damit auch ein angemessener Ersatz fLir die in Mellnau fehlende Grillhiitte ware. Ein geeigneter Platz fiir ein solches Gebaude ware neben dem Turm, dort wo noch die Grundmauern von zwei friihe- ren Réumen der mittelalterli- chen Burg erkennbar sind (siehe Foto). Wijrden diese Mauern vom wuchernden Ge- strijpp befreit und der Boden etwas ausgehoben, hi-itte man einen Platz, der seinesglei- chen sucht. Ergénzend dazu m(.iBte dann noch der Eingang zur Burg ins ostliche Tor verlagert werden, mit einer noch anzu- Iegenden Treppe. Eine sehr vielversprechen- de Idee, wie wir meinen. Mehr dazu auf der Ietzten Seite zur Burg Mellnau.

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4. Jahrgang, Januar 1997 Nr. 1 T .

-.-_=:=;a=§ 21 "

Informationen und Geschichten aus Mellnau von gestern und heute

Einkehren auf der Burgruine?

In den Haushalten 1997 und1998 der Stadt Wetter ist un-ter anderem die Renovierung,insbesondere der Nordost-Mauer der Burg ruine vorgese-hen. Mit der Absicherung die-ser einsturzgefahrdeten Mau-er ist es allein jedoch nicht ge-tan.

Was Besucher der Mellnau-er Burg vorallem vermissen,ist eine Moglichkeit, nahe derBurg einzukehren - seit der

Sch|ief$ung der Burggaststét-te ein wesentliches Manko,das den schonsten Ausflugzur Burg vermiesen kann.

Dieser Zustand kann been-det werden, wenn es nach derVorstellung des Vorsitzendenvom Heimat- und Verkehrs-verein geht.

Die Burg konnte ein Holzge-baude erhalten, das den Ver-kauf von Getrénken und klei-nen Imbifi-Gerichten ermog-

Iicht, oder gar Feierlichkeitenerlaubt und damit auch einangemessener Ersatz fLir diein Mellnau fehlende Grillhiitteware.

Ein geeigneter Platz fiir einsolches Gebaude ware nebendem Turm, dort wo noch dieGrundmauern von zwei friihe-ren Réumen der mittelalterli-chen Burg erkennbar sind(siehe Foto). Wijrden dieseMauern vom wuchernden Ge-

strijpp befreit und der Bodenetwas ausgehoben, hi-itte maneinen Platz, der seinesglei-chen sucht.

Ergénzend dazu m(.iBtedann noch der Eingang zurBurg ins ostliche Tor verlagertwerden, mit einer noch anzu-Iegenden Treppe.

Eine sehr vielversprechen-de Idee, wie wir meinen.

Mehr dazu auf der IetztenSeite zur Burg Mellnau.

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3 Jahre Mellnauer Kuckuck

SEFWW “Ei i=iRE....f.Wer hatte das gedacht? Nun

ist er schon drei Jahre alt, un-ser MELLNAUER KUCKUCK!

Als wir vor drei Jahren mitder Dorfzeitung anfingen, warfiir uns noch vieles unsicher.Wir waren uns nicht sicher, obsie ankommen wurde, Wirwaren uns nicht sicher Uberden angemessenen Umfangdes Kuckucks. Und wir warenuns nicht sicher, ob wir diesLiberhaupt durchhalten konn-_ - . .- . ..n.

7 Q, " __».<-

Foror Erich Schumacherge Arbeit um vierteljahrlich ei-ne Zeitung herauszubringenund zum anderen, ob wirLiberhaupt genug Themen ha-ben wijrden.

Inzwischen ist vieles davonklar. In den vergangenen dreiJahren haben wir den Kuc-kuck regelmaBig herausge-bracht und werden dies auchweiter tun. Die Themen gehenuns nicht aus, ganz im Gegen-tell: wie mussen uns bereitsimmer beschranken.

Und dal3 der Kuckuck beiEuch Mellnauern offensicht-Iich gut ankommt, zeigen unsschon die Nachfragen, wenner mal noch nicht da ist.

So wie in der hier vorliegen-den Ausgabe haben wir aucheiniges an Service zu bieten:dem Kuckuck beigelegt istwieder ein Kalender mit allenVeranstaltungsterminen derMellnauer Vereine und, wievon vielen gewiinscht, auchmit den Miillabfuhrterminenfur Mellnau in iibersichtlicherForm.

Auch weit Uber Mellnau hin-aus findet unsere kleine aberfeine Dorfzeitung inzwischen

breite Anerkennung. Im Okto-ber war der ,,Arbeitskreis Hei-matpflege und Lokalge-schichtsforschung" des Land-kreises Marburg-Biedenkopfzu Gast in Mellnau (Foto un-ten). Die Vertreter der ver-schiedenen Vereine und Insti-tutionen informierten sich vorOrt Uber die Arbeit des Mell-nauer Gemeindearchivs undbesuchten die Ausstellung,,Wasser fur MelInau".

Im Mittelpunkt der Tagungstand aber der Mellnauer Kuc-kuck. All die verschiedenen In-itiativen und Gruppen, diesich im Landkreis ebenfallsmit der Geschichte ihrer Hei-matorte beschaftigen, fanden.es hochinteressant, wie manauch in einer kleinen Gemein-de mit einer Dorfzeitung dieaktuellen Geschehnisse fest-halten und gleichzeitig die Io-kale Geschichte beleuchtenkann.

Der Hinterlander Anzeigerschreibt dazu: ,,Dal3 Archivar-beit nicht langweilig seinmul'$, bewiesen die mitgrol$em Interesse aufgenom-menen Informationen iiberdie Dorfzeitung ,,MelInauerKuckuck", die der Gemeinde-archiv-Verein vierteljahrlichherausgibt" und in der Ober-hessischen Presse konnteman Iesen: ,,Die Dorfzeitungist ‘ein herausragendes Bei-spiel fur das Engagement ineinem kleinen 0rt’, Iobte auchder Leiter des ArbeitskreisesHeimatpflege und Lokalge-schichtsforschung, Markus

Morr vom Marburger Kultu-ramt.”

Kurz darauf war auch derHessische Rundfunk zu Gastim Mellnauer Gemeindear-chiv und am 16. Oktober wur-de nachmittags im Mittelhes-sen-Journal des vierten Ra-dioprogramms der MELL-NAUER KUCKUCK vorgestelltc

,,Wer den Kuckuck Iiest,weil$ einfach alles - das Por-trat einer Dorfzeitung", sokijndigte der HR seinen Bei-trag an und weiter horte man:

,,Doch der Mellnauer Kuc-kuck ist keineswegs nur einnostalgisches, unkritischesDorfbléittchen, das die ver-meintlich gute alte Zeitzuriickholen will. Neben demBlick in die Geschichte stehtimmer die Dokumentation ak-tueller Ereignisse. Ein Bei-spielz als im Dezember 95 diePoststelle in Mellnau ge-schlossen wurde, griff derKuckuck das Thema auf, kriti-sierte die schleichende Aus-diinnung der D6rfer zu reinenSchlafstatten und ergéinztedas ganze mit einem Artikelzur Geschichte der MellnauerPost von 1929 bis heute."

Angesichts solch zahlrei-chen Lobes konnen wir alsodurchaus zufrieden sein mitdem bisher erreichten. Den-noch wiinschen wir uns nochmehr Unterstiitzung. Unter-stiitzung in Form von mehrVorschlagen, Kritik, oder aucheigenen Beitragen von Euch,liebe Mellnauer.

Und wenn man bedenkt,daB wir fiir den MELLNAUERKUCKUCK grundséitzlich un-sere Freizeit opfern, viel Ar-

Seite 3

Foto: Viola Schumacher

beit hineinstecken, zahlreicheFotos machen, die wir aus ei-gener Tasche bezahlen, denKuckuck per Hand zusammen-Iegen (Foto links) und dannselbst im Dorf austragen undsch|ielSIich die Druckkostenmuhsam versuchen, durchWerbung abzudecken - wennes uns nicht gelingt, bezahlenwir auch hier den Rest aus ei-gener Tasche - dann diirfenwir uns auch dazu noch mehrUnterstiitzung wunschen,ganz einfach materieller Art.

Wobei wir es an dieser Stel-Ie nicht versaumen mochten,uns bei all jenen ganz herzlichzu bedanken, die mit ihrer re-gelmalSigen Werbung diedauerhafte Herausgabe desMELLNAUER KUCKUCKSiiberhaupt erst ermoglichenl

Wie wéir’s-z.B. damit, ganzeinfach forderndes Mitglied inunserem Verein zu werden,ohne die Verpflichtung aktivmitzuarbeiten?

Erich SchumacherFoto: Mia Nolting

~ ¢ ;- ~'-=* t

Seite 4 Kandidaten zum Ortsbeirat§

Hermann Hahn70 Jahre alt, Landwirtverheiratet, 2 Kinder

Mitglied im Ortsbeirat Mellnauvon 1972 bis 1974.

Erster Stadtrat von Wetterseit 1972.

Mitglied imTSV Mellnau

MGV Waldlust MellnauFreiw. Feuerwehr

Heimat- u. Verkehrsverein

Heinz Belzer66 Jahre alt, Techn. Ang.,

Rentnerverheiratet, 4 Kinder

Mitglied im Ortsbeirat Mellnauseit 1989.

Mitglied imMGV Waldlust Mellnau

(Erster Vorsitzender)Heimat- u. Verkehrsverein

(Schriftfiihrer)Freiw. Feuerwehr

KegelvereinTSV Mellnau

Alfred Schulze68 Jahre alt, Rentnervervvitvvet, 3 Kinder

Mitglied im Ortsbeirat Mellnauseit 1972.

Mitglied imMGV Waldlust Mellnau

“W

Die Kandidaten der ,,BiirgerIiste" zur Wahl fiir den Ortsbeirat stellen sich zum Gruppenfoto: AlfredSchulze, Stephan liilkes, Heinz Belzer, Heinz-Otto Schumacher, Diethelm Kliis-Nickel, Konrad Dippel,Hermann Hahn, Margot Diehl, Helmut Bornemann, Heinz Schumacher, Karl-Heinz Lind (von links nachf9cht3)- Foto: Erich Schumacher

Diethelm Konrad Dippel Heinz Schumacher|(|6s-Nicke| 38 Jahre alt, Postbeamter, 49 Jahre alt, Bilanzbuch-

beschaftigt bei der halter, beschaftigt bei46 Jas*;;;|;’nh?;dw'n Deutschen Post AG Stadtwerke Marburg alsverheiratet, 2 Kinder

Mitglied im Ortsbeirat Mellnauseit 1981.

Mitglied imMGV Waldlust Mellnau

Freiw. FeuerwehrHeimat- u. Verkehrsverein

(Vorstandsmitglied)TSV Mellnau

Heinz-OttoSchumacher

42 Jahre alt, Kraftfahrer,beschaftigt bei der

Stadt Marburg,verheiratet, 1 Kind.

Mitglied imFreiw. Feuerwehr

(Wehrfiihrer)MGV Waldlust Mellnau

verheiratet, 2 KinderMitglied im Ortsbeirat Mellnau

seit 1993.Mitglied im

TSV Mellnau(Spieler)

MGV Waldlust Mellnau(Sanger u. Fahnentréger)

Freiw. Feuerwehr(Aktiver Feuerwehrmann

und Kassierer)Heimat- u. Verkehrsverein

Margot Diehl42 Jahre alt,

Industriekauffrau, beschaf-tigt bei Behringwerke AG,

verheiratet, 2 Kinder.Mitglied im

TSV Mellnau(Ubungs|eiterin)

Heimat- u. Verkehrsverein

Die Kandidaten zumOrtsbeirat stellen sich

vor mit einigenInformationen zu ihrer

Helmut Bornemann65 Jahre alt, Rentnerverheiratet, 2 Kinder.

Abteilungsleiter Finanz- u.Rechnungswesen.

verheiratet, 2 KinderMitglied im Ortsbeirat Mellnau

seit 1981.Ortsvorsteher seit 1985,Leiter d. VervvaIt.-Aul3en-stelle Mellnau seit 1993.

Mitglied imTSV Mellnau

MGV Waldlust MellnauFreiw. Feuerwehr

Heimat- u. VerkehrsvereinKegelverein Mellnau

Stephan Liilkes33 Jahre alt,

Landwirtschaftsmeister,selbsténdig,

verheiratet, 2 KinderMitglied im Ortsbeirat Mellnau

seit 1994.Mitglied im

Freiw. Feuerwehr(Aktive Wehr)

Heimat- u. Verkehrsverein(K8SSi€l’8r) Mitglied im (Trachtengruppe)

Kegelverein Mellnau _ Pgrsfm' TSV Mellnau(|<as$;e,e,) Vereinsmitgliedschaften MGV Wa|d|ust Meunau _ _

Tsv Meiinau und ihrer bisherigen Freiw. Feuervvehr Ka"|'H9'"Z |-'ndFreiw. Feuerwehr Ortsbeirats-Ti-itigkeitt (2. Vorsitzender) 54 Jahre alt, Rentner.

Kandidaten zum Ortsbeirat / Leserbrief Seite 5

Biirgenlersammlung zur Qgener Sacha;

AUfSf9||U"9 Hiller Anonymer Leserbrief an0|"|fSbeil`HtS'K3|1didatel1|iSt8 den Mennauer KuckuckAm 18. Dezember 1996 fand

im DorfgemeinschaftshausMellnau eine Biirgerver-sammlung zur Kandidaten-aufstellung fur die Ortsbei-ratswahl im Frijhjahr 1997Statt.

Wie schon so oft in den letz-ten Jahren hatten sich nurwenige interessierte Burge-rinnen und Burger - namlichIediglich 16 von 850 - einge-funden.

In Mellnau ist es schon lan-ge Tradition, eine iiberparteili-che Liste der Kandidaten auf-zustellen. Bei den Kommunal-wahlen wird sie den Namen,,BUrgerliste" tragen.

Von der Versammlung wur-den Hermann Hahn als Wahl-leiter und Heinz Belzer alsSchriftfiihrer gewéihlt. Die An-wesenden bestimmten durchZuruf aus ihren Fieihen eineKandidatin und zehn Kandida-ten zur Wahl des Ortsbeirates.Die Versammlung beschlof$nun, eine Rangfolge der Kan-didaten' auf der ,,BiirgerIiste"aufzustellen. Verworfen wur-de der Vorschlag der alphabe-tischen Reihenfolge. Entspre-chend der Anzahl der Ortsbei-ratsmitglieder (7) konnten dieAnwesenden mit maximal 7Stimmen die Kandidatenfolgebestimmen.

Die Wahl hatte folgendesErgebnis:

1. Hermann Hahn2. Diethelm Klos-Nickel3. Konrad Dippel4. Heinz Schumacher5. Heinz Belzer6. Heinz-Otto Schumacher7. Margot Diehl8. Stefan Lolkes9. Alfred Schulze10. Helmut Bornemann11. Karl-Heinz LindZusammenfassend mul3

man wieder einmal .feststel-len, daB die Mellnauer an-

scheinend wenig Interesse an,,ihrem" Ortsbeirat haben.Wie denn sonst ist dieser illu-stre Kreis von nur 16 Anwe-senden zu erklaren?

Sicher - die ,,Polotikver-drossenheit" ist in aller Mun-de, klar - alle wissen von dendurch das Kommunalrechteingeschrankten Moglichkei-ten des Ortsbeirates. Dochwann sonst haben Biirgerin-nen und Burger noch dieMoglichkeit, so direkt ihreKandidatinnen und Kandida-ten aufzustellen?

Wenn zu viele sagen ,,dasmachen doch immer die glei-chen Leute", kann es dochnur daran Iiegen, daB sich diemeisten Mellnauer zufriedenim Sessel zuriicklehnen undsich im ,,Meckern" Liber diewenigen engagierten Mitbiir-ger iiben, was sie angeblichfalsch oder gar nicht machen.

Schauen wir Uber unsereBurg hinweg in andere Ge-meinden, dann gibt es Dorfer,in denen mehrere Listen undsomit eine Vielzahl von Kandi-daten vorhanden sind. Folg-lich ist also wieder einmal ei-ne Chance vertan, um einenwirklich reprasentativen undalle- Interessen vertretendenOrtsbeirat zu wahlen!

Thomas Jentzsch

Erst vor wenigen Tagen,lange nach Fledaktions-schIui3 fur diese Ausgabe,erreichte uns ein Leserbriefeines ,,MeIlnauer Burgers”unter dem Titel ,,Neid undTratsch in unserem Dorf -Geriichtekiiche Mellnau".

Der Verfasser des Briefeskritisiert auf einer DIN-A-4-Seite massiv den Tratsch inMellnau nach der Devise ,,Eskann der frommste nicht inFrieden leben, wenns demNachbarn nicht gefallt".

Vieles in diesem Brief fin-det unsere Zustimmung.Aber - leider ist der Briefanonym! Die journalistischeSorgfaltspflicht gebietetuns, dal'$ wir dies nicht ak-zeptieren k6nnen. Wir wol-len aber die Gelegenheitnutzen, um hierauf etwasgrundsatzlicher einzugehen.

Der Leserbrief-Schreiberkritisiert Neid und Tratschund die Gerijchtekuche inMellnau und fragt, warumNachbarn eigentlich nichtauf Mitmenschen zugehenund konkrete Fragen stellen.Die Antwort weiB er auch:,,weil diese Leute viel zu fei-ge sind."

Wenn jemand jedoch sol-ches Fehlverhalten von Mit-menschen pauschal verur-teilt, ohne seinen Namen zunennen, halten wir dies furebenso feige. Und wenn je-mand den Mellnauer Kuc-kuck zu einem solchen Run-dum-Schlag benutzenmochte, wohlwissend dal3>damit zuverlassig alle Mell-nauer erreicht werden, dannmiissen wir leider abwinken.Nicht mit uns!

So etwas fordert nicht dieKommunikation im Dorf,verbessert nicht den solida-rischen und offenen Um-

gang miteinander. Dies wol-len wir aber u.a. mit demKuckuck erreichen.

Wir konnen uns auch nichtdem Absender anschliel3en,der Mellnau als ,,Hochburgdes Tratsches" bezeichnetund meint ,,in keinem Dorfin unserer Umgebung wirdsoviel getratscht, wie inMelInau". Mellnau unter-scheidet sich hier in keinerWeise von all den anderenDorfern. Nur eines unter-scheidet unser Dorf gravie-rend von anderen: hier gibtes eine Dorfzeitung!

Als Dorfzeitung ist derMellnauer Kuckuck natiirlichder richtige Platz um Proble-me, Meinungen, Kritikenund Vorschlage von Mell-nauern wiederzugeben. Da-zu gibt es verschiedeneMoglichkeiten. Natulirlichdrucken wir gerne Leserbrie-fe ab - mit den Namen derVerfasser! Es kann im Aus-nahmefall sinnvoll sein, denNamen eines Verfassersnicht abzudrucken. Dariiberk6nnen wir reden, wenn unsder Verfasser bekannt ist!

Gerne nehmen wir auchAnregungen auf und verar-beiten vorgeschlagene The-men zu Artikeln. Vielleichtmochte jemand selbst etwasschreiben, z.B. einen Berichtvon der letzten Vereinsver-anstaltung? Nur zu! Fallsn6tig, sind wir auch gernedabei behilflich. Wobei dieKuckuck-Redaktion alle In-formationen grundsatzlichvertraulich behandelt.

Dem anonymen Briefe-schreiber aber sei nochmalsgesagt: Briefe an den Kuc-kuck nur mit Namen!

Erich Schumacher

Wir mach n d n eg' frei.V X Raiffeisenbank e(] 35083 Wetter

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Seite 6 Wasser-Ausstellung

Ausstellung ,,Wasser fiir Mellnau"im Dorfgemeinschaftshaus

Artur Sause und seine Frau hewundern sein Kunstwerk, das ernoch kurz vor Fertigstellung zur Ausstellung beisteuerte und wo-mit eindringlich demonstriert wurde, wie heschwerlich friiher dieWasserversorgung war (oben). Trocken war die Ausstellung si-cherlich nicht. denn auch an der Theke konnte man es sich gemiit-Iich machen (links). Damit es auch den Kindem nicht langweilig

wurde, gab es eine extra Malecke.wo die Kleinen eigene Kunstwerkeschatten konnten (rechts)

Text und Fotos: Erich Schumacher

g£'»'-”

Das Ergebnis von einemhalben Jahr Arbeit des Mell-nauer Gemeinde-Archivs waram ersten Oktobersonntag imDorfgemeinschaftshaus zu se-hen: die Ausstellung ,,Wasserfi.ir MeIInau“, anlalllich des85. Jubilaums der Einwei-hung der Mellnauer Wasser-Ieitung.

In den Ietzten Wochen vorFertigstellung der Ausstellu ngwurde die Zeit fur die Vorbe-reitungen immer knapper undim Detail steckte immer mehrArbeit.

Mancher im Verein neigteschon dazu, noch kurz vorSchlul'S zu resignieren und dasProjekt doch noch zu stoppen.Aber wir schafften es schlieiS-Iich doch noch und die vieleArbeit hat sich gelohnt.

Selbstverstandlich hattenes auch ruhig mehr als dieknapp hundert Besucher seindiirfen, die sich unsere Was-ser-Ausstellung angesehenhaben. lmmerhin konnte manhier nicht nur einen Iehrrei-chen und hochst interessan-ten Ausflug in Mellnauer Ge-schichte erleben, sondernauch ganz gemiitlich bei Kaf-fee und Kuchen zum IockerenGesprach bleiben.

Fur die Kinder gabs eben-falls Beschaftigung in derMalecke und wer Iieber waskiihles an Theke mochte -auch dafur war gesorgt.

Bleibt nur festzustellen: wernicht da war, ist selbst schuldund hat auf jeden Fall etwasverpasst!

Wir freuen uns Uber das vie-le Lob, mit dem wir von denBesuchern fiir unsere Arbeitbedacht wurden. Hier einigeAusziige der Kommentare,mit denen die Ausstellung be-dacht wurde und denen wirnichts hinzufiigen wollenz

,,Eine hervorragend ge-machte Ausstellung zu einemschwierigen Thema!"

,,Nur wer soetwaseinmal gemacht hat - wei|'5,wieviel Arbeit dahinter steckt- prima!”

,,Super! Ihr seid mit allenWassern gewaschen!"

,,Mir ist es egal, was die an-deren denken, ich finde eseinfach super!"

,,Die Ausstellung lohnt sichauch fur Ortsfremde! Sehr gutgemacht!"

,,Hon’se schie gemoacht!",,Echt cool man!",,MLihe mul3 belohnt wer-

den!"

schon

Wasser-Ausstellung Seite 7

Das Gedrcht..Gesang derGeister iiherden Wassernvon JohannWolfgang vo|Goethe rundete die Aus-stellung ab -auf einemPlakat vonPeter Engelwundervollmit derHand ge-malt.

L

Mit groliem lnteresse wurden die ausgestellten JPlane, Zeichnungen und Bilder genauestens hegutachtet. Sie lie-ierten reichlich Stott fiir Gespriiche iiber die eigenen Erinnerun-gen an Mellnauer Wasserprobleme. Nach dem Rundgang durchdie Ausstellung konnte man sich stiirken bei Kaitee und Kuchenoder waiter intensiv fachsimpeln.

Blick ins Archiv Seite 9

Kein anderer Schriftkunst-ler ist in Deutschland so be-kannt geworden wie der Gra-phiker und Pédagoge LudwigSutterlin (1865 - 1917); dennmit seinem Namen verbandsich die letzte Periode derdeutschen Schreibschrift.

,,SutterIin-Schrift” steht beimanchen Zeitgenossen so-gar synonym fur die deut-sche Schreibschrift uber-haupt. Ebenso wird heutevielfach diese deutscheSchreibschrift und die ge-druckten Fraktur-Schriftengleichgesetzt mit dem dun-kelsten Kapitel deutscher Ge-schichte, dem faschistischenNationalsozialismus. Beidesist falsch.

Nach dem Zerfall des Rémi-schen Fleiches entstandenverschiedene eigenwillige,zum Teil wildverschnorgelteund schwer lesbare Buch-und Verkehrsschriften. Dieunter Karl dem GroBendurchgefuhrte Schriftreformfuhrte um etwa 800 zur karo-lingischen Minuskelschrift,die sich durch schéne, deutli-

che, einfache und klare For-men auszeichnete und sichuber das gesamte Abendlandals Einheitsschrift verbreitete.

In der Folgezeit fiihrtenzwei getrennte Entwicklungs-Iinien von der karolingischenMinuskel zu den modernenschriftarten: zum einen uberdie gotische Schrift zur Frak-tur, der ,,deutschen" Schrift,zum anderen uber die Huma-nistenschrift zur Antiqua, zur,,|ateinischen" Schrift. ImVerlauf der gotischen Stilpe-riode im 14. u. 15. Jh. ent-wickelte sich die scharfge-brochene Textura, die auchGutenberg zum Vorbild furseine beruhmte 42zeilige Bi-bel nahm.

Nach Erfindung des Buch-drucks entwickelte sich dieSchwabacher, die aus-schlieBlich als Druckschriftverwandt wurde. Mit derHand geschrieben wurdendie Kurrentschriften.

Ludwig Siitterlin schIiei3-lich machte sich daran, imAuftrag des preuI3ischen Kul-tusministeriums, dem es um

eine Erleichterung desSchreibenlernens ging, dieSchrift zu vereinfachen, ohnejedoch seine Grundgestalt zuandern. Die von ihm geschaf-fene Variante, heute als diedeutsche Schrift bekannt,entstand 1911 und wurdeerst 1934 in ganz Deutsch-land fur den Unterricht vor-geschrieben.

Doch schon 1941 wurde siewieder abgeschafft, ausge-rechnet vom nationalsoziali-stischen Deutschland, dasauf dem Hohepunkt seinerMachtentfaltung stand. Furdie angestrebte Herrschaftuber Europa und die Welt,war die nur in Deutschlandgebréiuchliche Schrift einHindernis.

Die Reform von 1941 be-traf konsequenterweiseauch die Druckschrift. Aufeinmal galten die gotischenFraktur-Schriften als ,,Ju-denlettern", wobei die ver-breitete ,,Schwabacher”-Fraktur wegen ihres An-klangs an typisch jiidischeFamiliennamen herhalten

Die Aufgaben der Archiv-verwaltung auch im Mellnau-er Gemeindearchiv machenes notwendig, dai3 man auchdie alteren deutschen Hand-schriften lesen kann.

Uber den Arbeitskreis Hei-matpflege und Lokalge-schichtsforschung wurde des-halb in Zusammenarbeit mitdem Kulturamt des Landkrei-ses von der Volkshochschuledas Seminar zur ,,EinfiJhrungin die alteren Schriften desDeutschen" in der ColberGrundschule organisiert.

Prof. Dr. Heinrich J. Din-

linfxvrvu/rio:/lingeldein, der als Germanist be-stens mit der Materie vertrautist, referierte vor den neun-zehn Teilnehmern des Kurses,den fur das Mellnauer Ge-meinde-Archiv e.V. NorbertGrosch und Erich Schuma-cher absolvierten.

Zunachst erfuhren die Teil-nehmer einiges BasiswissenUber die Geschichte derSchrift. Die wif$begierigenSchiiler lernten dann eineMenge uber die ,,Vorfahren”der deutschen Schreibschrif-ten, iiber Buch- und Verkehrs-schriften und die Geschichte

' WWder deutschen Kurrentschrift,bevor man an die praktischeEiniibung der Siitterlinschriftging. Wie in der richtigenSchule sollte ein kurzer Text indie neu zu lernende Schrift,,ubersetzt" werden undanschIief$end das Ergebnisauch an der Tafel dargestelltwerden.

Die Kursteilnehmer fuhltensich teilweise zuruckversetztin ihre Grundschulzeit, als sieihre ersten Schreib- und Le-seiibungen machten, warenaber mit dem gelernten den-noch vollauf zufrieden.

mui5te. DalS sie in Schwa-bach bei Niirnberg entvvickeltworden war und deshalb sohieI?>, wurde dabei ignoriert.

Nach dem Sieg uber Hitler-deutschland wurden schlielS-lich Fraktur-Schriften unddeutsche Handschrift als ty-pisch deutsch in Verbindungmit der Nazivergangenheitgebracht und hatten so keineChance auf Wiederbelebung.Antiqua-Druckschrift und la-teinische Schreibschrift setz-ten sich durch.

Germanistik-Professor Dr. Din-geldein (Foto rechts oben) re-ferierte beim VHS-Seminariiber die iilteren deutschenSchriften, das mit neunzehnTeilnehmem (Fotos union) inder Ciilber Grundschule durch-getiillrt wurde. Christa Liebervom Geschichtsvarein Wetterbei Schreibiibungen an der Ta-fel (Foto rechts unten).

Text und Fotos: Erich Schumacher

Seite 10

Das war es, was die Besucher des Heimata-bends sehen wolltenz die gemeindeeigeneDia-Schau von der 700-Jahr-Feier. Die mei-sten hatten schon von ihr gehiirt, aber vielehatten sie noch nicht gesehen. Wie hier derIetzte Burgbewohner um Wil), der Lumpen-sammler Otto Jakob Amdt aus Witzenhau-sen. dargestellt von Ludwig Miiller mit demBernhardiner von Johs. Ebert (Foto oben) undRitter in Riistungen, dargestellt von Klaus Pit-ters und Heinrich Diirnhach (Bild unten).

Heimatabend

Gelungener HeimatabendDer Heimat- und Verkehrsverein Mell-

nau e.V. veranstaltete am Freitag, dem29. November 1996, im Dorfgemein-schaftshaus zum erstenmal einen Hei-matabend. Anlal'5 dazu war der immerofter geaullerte Wunsch von Mellnau-ern, vor allem jiingeren und zugezoge-nen, anschaulich etwas Liber die Ge-schichte und Entvvicklung unseres Dor-fes zu erfahren.

Der erste Vorsitzende des Heimat- undVerkehrsvereins, Kurt Schumacher,eroffnete die Veranstaltung in der Artder friiheren Bekanntmachungen in derGemeinde und schwang dabei die Ori-ginalschelle der Ortsdiener; er konntetrotz der am Tage gefallenen Schnee-massen einen vollbesetzten Saal be-griifSen.

Vorstandsmitglieder hatten Informati-onstafeln mit alten Fotos aus dem Mell-nauer Leben aufgebaut. Zu sehen warenu.a. Schul-, Vereins- und Konfirmations-bilder sowie solche von Spinnstuben,Feiern und dem Dreschen mit der erstenDreschmaschine.

Das vergangene dorfliche Leben wur-de aul3erdem dargestellt durch das Auf-stellen von Werkzeugen, wie sie vonSchreinern und Stellmachern benutztwurden, Geréten zur Flachs- und Wolle-verarbeitung, Zuggeschirre von Pferdenund Kiihen und Haushaltsgegenstanden.

Begri.il3t wurden die Gaste auch vonden Sangern des Mannergesangvereins,,WaIdIust" Mellnau 1886; sie sangen derVeranstaltung angepal3t ,Rauschen dieOuellen im TaIesgrund" und ,,Heimat-g|ocken" und stellten sich dabei in ihrerneuen Vereinskleidung vor.

Mittelpunkt des Abends war die vonErwin Nickel Libernommene Vorfiihrungeiner Dia-Serie aus dem Jahr 1963. Da-mals feierte die Gemeinde vom 21. bis24. Juni ,,700 Jahre Burg Mellnau".

Die Burg ,,EIenhough", wie siezunachst hieB, ist zwar alter, die erstevorhandene urkundliche Erwahnung fin-det sich aber im Friedensvertrag zwi-schen dem Landgrafen und dem Erzbi-schof von Mainz ,,im Felde von Langs-

dorf (Vogelsberg) vom 10. 9. 1263".Die Dia-Serie, von einem Marburger

Team fotografiert und mit Original-Ton-aufnahmen versehen, wurde von derGemeinde fur 3000 Mark erworben.Beim Betrachten kamen bei den alterenMellnauern Erinnerungen an die Zeit vorUber 33 Jahren auf, und sie sahen man-chen inzwischen verstorbenen Mitwir-kenden. Jijngeren wurde so vor Augengefiihrt, was eine Dorfgemeinschaft lei-sten kann, wenn alle an einem Strick zie-hen.

Waren die umfangreichen Vorberei-tungen unter der Verantwortung der Ge-meindevertretung, mit BiirgermeisterHermann Hahn an der Spitze, schon einegewaltige Leistung, so war der Festzugam Sonntag sicher der Hohepunkt.

Um die Geschichte von Burg und DorfMellnau stilecht darstellen zu konnen,wurden zahlreiche Kostume vom Ko-stiimfundus in Kassel ausgeliehen, undMellnauer Frauen, Manner und Kinderzogen sie an, zwangten sich in Rustun-gen und gestalteten den Festzug fur diedamalige Zeit zu einem in der ganzenRegion einmaligen Erlebnis.

Zur Abrundung des Abends wurdennoch einige Dias aus der neueren Ver-gangenheit gezeigt, so z.B. von Auftrit-ten des MGV und der Trachtengruppe,,Burg MeIlnau". Auch einige Geschich-ten und Anekdoten aus dem Dorf wur-den erzahlt. Gunter und Konrad Dippeltrugen die Gedichte ,,Mein Mel|nau" vonLehrer Gustav Wendeler und ,,BurgMellnau“ von Ernst Sangmeister vor.

Die Géiste bedankten sich mit herzli-chem Beifall fur den gelungenen Abend,sie blieben noch einige Stunden gemut-Iich beisammen, und dabei ist sichernoch manche Erinnerung ausgetauschtworden. Nicht unerwahnt soll bleiben,daB zahlreiche junge Leute aus dem Ju-gendclub das Bedienen mit Getrankeniibernommen hatten.

Der Heimat- und Verkehrsverein freutsich Liber den Erfolg und wird sicheruber eine Fortsetzung nachdenken.

Heinz Belzen Schriftfdhrer im HVV

Die Dia-Schau fiillte den Saal des DGH (unten rechts) und lieferte ganz sicher geniigendStott fiir den Austausch von Erinnerungen (unten links). Konrad Dippel trug das Gedicht,,Burg Mellnau“ von Emst Sangmeister vor (unten mitte). Fotos unten: Erich scnumachef

A4 ,

Vandalismus und Zerstiirung Seite 11

Mellnau ein Ort der Zerstiirung und des Vandalismus?Auf den beiden Fotos hier

ist zu sehen, wie Mellnauer El-tern Mitte 1991 in ihrer Frei-zeit den Spielplatz herrichten(links) und im Friihjahr 1995den Schulgarten neu bepflan-zen (rechts) - zwei Beispiele,wie es in einem Gemeinwe-sen nur funktionieren kann:unentgeldlich und freiwilligengagieren sich immer wie-der Einzelne zum Wohle aller.

Leider gibt es ebenfalls im-mer wieder Einzelne, die sichaul3erhalb der Gemeinschaftstellen und gemeinsamGeschaffenes blindwiitig undsinnlos zerstoren.

Wenn obendrein unsere ei-genen Kinder es sind, diemutwillig Dinge beschadigen,wenn moglicherweise Ju-gendliche des Dorfes blankenVandalismus als ,Mutpro-ben" oder bewundernswerteLeistungen ansehen - dannmui3 befiirchtet werden, daBelementare moralische Wertenicht mehr vermittelt werden.

Eltern und Lehrer, aber auchz.B. die Vereine im Ort, solltensich iiberlegen, ob sie die Kin-

der und Jugendlichen iiber-haupt noch erreichen, um ih-nen verstandlich zu machen,dal3 eine Dorfgemeinschaftwichtigere Werte beinhaltet,als die zweifelhaften Ziele, dieihnen permanent, z.B. in so-genannten ,,Kinder"-Zeichen-trickfilmen Liber Kabel und Sa-tellit oder in all den ,,Game-boy”-Spielen suggeriert wer-den.

Ortsbeirat, Elternbeirat undLehrer haben sich an die Mell-nauer gewandt:

LeserbriefZerstiirung auf dem SchulgeliindeWir wollen zu dem Info-

Blatt des Ortsbeirates Stel-lung nehmen und noch einigePunkte erganzen.

Uns allen ist klar, dal?> Kin-der und Jugendliche schonimmer Dummheiten gemachthaben und auch unsere eige-nen Kinder nicht davor gefeitsind. Was hier in Mellnau aufdem Schulgelande zerstortwurde erfiillt teilweise denTatbestand der Sachbeschéidi-gung.

Volleyballnetz - ange-brannt; Gartenanlage - zer-trampelt; Dachrinne - bescha-digt und geklaut; Post in Brief-kasten - verbrannt; und ver-schiedenes mehr.

Diese Vorfalle kann mannicht mehr bagatellisieren.

Wir haben verschiedeneVersuche unternommen, mitden Eltern zu reden, aber lei-der ohne Resonanz. Es gibt

keinen Grund, sich fiir denUnfug seiner Kinder zu scha-men, nur man darf ihn nichtignorieren.

Wenn ein Kind etwas Un-rechtes angestellt hat, solltees damit konfrontiert werdenund den Schaden selbst inOrdnung bringen miissen.

Eltern sollten ihren Kinderndabei helfen, ohne die Tat zuvertuschen; denn nur dadurchIernen Kinder Recht und Un-recht zu unterscheiden. ImAugenblick sieht sich dieSchule Ieider gezwungen, je-des auch noch so kleine Déliktan die Schulbehorde weiter-zuleiten.

Wir alle hoffen jedoch, daiies uns in Zukunft gelingt, die-se Dinge gemeinsam inner-halb der Gemeinde zu regeln.

Der Eltembeiratund die Lehrerder Grundschule Mellnau

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lNFOBLA'l`l' des Ortsbeirates MellnauSehr geehrte Biirgerinnen

und Biirger!Meldungen Liber sinnlosen

Vandalismus k6nnen wir baldtaglich in der Presse lesenoder sonstigen Nachrichtenentnehmen. Leider haufensich seit iiber einem Jahrauch in unserem Mellnaumutwillige Sachbeschadigun-gen und Zerstorungen.

In einer Sitzung zusammenmit dem Lehrer unsererGrundschule, da sich in die-sem Bereich besonders Zer-storungen und Beschadigun-gen haufen, hat sich der Orts-beirat damit befalSt. Es wurdedariiber beraten und Ma|3nah-men erortert, wie solche Vor-falle verhindert werden kon-nen bzw. wie man darauf rea-giert.

Zunachst halt es der Orts-beirat fiir erforderlich die Bi.ir-gerinnen und Biirger Uber dieVorkommnisse zu informie-ren, was mit diesem Info-Blattgeschieht.

Die wesentlichen Vorfalleseit etwa einem Jahr:

- Zerschneiden einer Be-Ieuchtungskette am Weih-nachtsbaum bei der Kirche

- Bewul3tes Zertreten undAbbrechen von Pflanzen undStrauchern im Schulbereich

- Grobe Verunreinigung imTreppenhaus der Schulenachmittags, wahrend derDffnungszeiten der Sparkasse

Dabei, und das macht dochsehr betroffen, wurden beiden im Treppenhaus hangen-den Bildern von Kindern dieAugen ausgestochen.

- Mehrfaches Eindringen indie Schulscheune mit Sachbe-schéidigung

- Noch schwervviegender istallerdings das Ansagen einerHolzleiter auf dem Kinder-spielplatz. Einer der traurigenHohepunkte war im Sommerdas Abbrechen eines jungenBaumchens auf dem Friedhof.

Diese Liste |al3t sich nochdurch das Aufzahlen einerReihe von etwas harmloserenVorféillen (umgestiirzte Sitz-banke, zertriimmerte Fla-schen auf dem Schulgeléndeund der Burg, usw.) verlan-gern.

Wer tut so etwas?Bei einer Tat war es ein

Mellnauer Jugendlicher, derauch fiir den Schaden zur Re-chenschaft gezogen wurde.

Bei zwei anderen Vorfallengab es Hinweise, dafS es sichauch um zwei oder drei Mell-nauer Kinder handelt. DiesenHinweisen wurde und wirdnoch nachgegangen. Fiir dieBeseitigung der Schaden oderSchadenersatz sollen die El-tern der Verursacher aufkom-men.

Es geht uns, dem Ortsbeiratund der Schulvertretung, vor-dergriindig nicht um Bestra-fung.

Wir wollen mit dieser Infor-mation alle Eltern bitten, mitihren Kindern iiber diese Vor-kommnisse zu reden,

Auch die Kinder und Ju-gendlichen sollten auf die Ein-zelnen unter ihnen, die so et-was tun, einwirken, daB sol-che Taten keine Streiche oderMutproben sind.

Wir hoffen daher, dal3zuktinftig solche Vorféille nichtmehr vorkommen.

Der Ortsbeirat Mellnau

Ein Dach iiber der KegelbahnIm Herbst 96 wurde der An-

bau an das Dorfgemein-schaftshaus weitgehend fer-tiggestellt (Der MellnauerKuckuck berichtete bereitswahrend der Planungsphaseuber das Projekt).

Die Firma Zimmerei Rothaus Rosenthal-Roda erledigteUber einige Wochen hinwegdie notwendigen Zimmereiar-beiten, die auch den weitausgr6l3ten Teil der notwendigenArbeiten ausmachte.

Anschliel3end wurde unterder Verantwortung der FirmaGunther Specht aus Munch-hausen-Niederasphe das

Dach gedeckt, was unter deraktiven Mithilfe des Ortsbeira-tes geschah um durch Eigen-leistung auch noch weiter Ko-sten zu verringern.

Nach den derzeitigen Schat-zungen werden die geplantenKosten in H6he von 28000Mark nicht Uberschritten.

Sobald die Witterung eszulélSt mussen jetzt noch eini-ge Nacharbeiten stattfindenhauptséchlich zur Schliefiungkleinerer Lucken zwischenden Giebeln.

Damit ist das mit der Mal'5-nahme beabsichtigte Ziel, diedarunterliegende Kegelbahnvon oben Abzudichten, er-reicht. Daruberhinaus kannnun die Terrasse auch bei Re-gen genutzt werden.

Text und Fotos: Erich Schumacher

Die Terrasse an der Riickfront des Dorlgemeinschaltshauses istietzt iiherdacht worden. wie hier zu sehen ist wiihrend der Zim-merarbeiten im Herbst (Foto oben rechts), die von ZimmermeisterKarl-Heinz Roth (Foto links) aus Roda geleitet wurden. Damit istdie darunterliegende Kegelbahn ietzt abgedichtet worden. DerBlick aus dem Fenster des Mellnauer Gemeindearchivs ist ietztnicht mehr viillig lrei (Bild unten).

Volkstrauertag 1996 / Besuch auf der Burg Seite 13

Méinnergesangverein singt Hatzfelder besuchen Burgzum Volkstrauertag auf

dem Friedhof

Foto: Erich SchumacherNach dem Gottesdienst in der Mellnauer Kirche zum diesiiihrigenVolkstrauertag hegab sich die Gemeinde zum Friedhof, wo derMiinnergesangverein ,.Wald|ust" Mellnau sang und OrtsvorsteherHeinz Schumacher stellvertretend fiir die ganze Gemeinde einenKranz niederlegte. Pfarrer Krause sprach zu den Anwesenden:

Unausweichlich holt unsam Volkstrauertag die Vergan-genheit ein. Man darf einfachnicht vergessen, wie vieledem Kriegswahnsinn geop-fert wurden: Die Soldaten, dieguten Glaubens ,,fiirs Vater-land fielen”, ebenso wie die,die wegen Fahnenflucht undLandesverrat erschossen wur-den, weil sie die WahrheitLiber ihr Leben stellten. Dazuzahlen auch die Frauen undManner, die hingerichtet wur-den, weil sie fur Freiheit undWiederherstellung des Rech-tes eintraten. Dann die Frauenund Kinder, die Opfer derBomben wurden; die Fliicht-Iinge, die vor Erschopfungumkamen; die Geisteskran-ken, denen Gift eingespritztwurde; die Juden, die vergastwurden; die Kriegsgefange-nen, die man verhungern IieB- sie alle und viele anderesind Opfer. In ihnen allen be-gegnet uns unsere Geschich-te. Sie erinnert uns, wie wenigsich der Mensch auf seineWeisheit und seine menschli-chen Qualitéiten verlassenkann.

Diese Geschichte ist einKnauel von Schuld und Leid.Das ist schmerzvoll, aber aucheine Chance, wenn wir fragen,wer Schuld vergibt und Kraftzur }/erséhnung Ubertragt.

Vermag die Kraft Gottes ausdem Volkstrauertag einen Ver-séhnungstag zu machen?

Wer heute so nach Gottfragt, der wird nach all demWahnsinn und Leid ernsthaftVers6hnung begehren, Ver-sohnung mit Gott und denMenschen anderer Vélker.Christen sollen mithelfen,kleine Gemeinschaften zubauen, in denen man einan-der versteht und alte Feind-schaft aufweicht.

Das wiinschen wir uns furBosnien und Zaire in Afrika,damit der Friede unter denMenschen seine Chancen hat.In der Bibel heiBt es mal: EuerGlaube stehe nicht auf Men-schenweisheit, sondern aufGottes Kraft. (1. Kor. 2, 5) Ver-sohnung hat eine groI3e Kraft.

Hans-Joachim KrausePfarren Wetter

Die VdK-Ortsgruppe Red-dighausen/Holzhausen/Eifabesuchte kiirzlich in zweiHalbtages-Ausflugen (mit 41bzw, 43 Teilnehmernl Dex-bach, Oberrosphe und Mell-nau.

Wahrend in Dexbach die alt-ehrwiirdige Kirche - eine deraltesten Kirchen im Hinter-land - Ziel der Gaste war undin Oberrosphe das Dorfmuse-

von Hedwig Schneider, der er-sten Vorsitzenden der VdK-Ortsgruppe, zum Dank mit et-was ,,Fliissigem" belohntwurde, war nicht nur vom Ge-schenk iiberrascht, sondernauch vom lnteresse der Eder-taler. Er dankte fur den Be-such und betonte, daiS er sichdarum bemijhen wolle, dal3die Verbindungen zwischenHatzfeld und Mellnau, die in

um, galt der Besuch in Mell-nau der Burganlage.

Die Mellnauer wissen, dai3die Herren von Hatzfeld im 14.Jahrhundert als Burgmannender Erzbischofe von Mainz dieBurg tapfer und erfolgreichgegen die Landgraflichen vonKassel, bzw. Marburg, vertei-digt haben.

Die Mitglieder der VdK-Ortsgruppe aus den drei Hatz-felder Stadtteilen wollten sichvor Ort einmal iiberzeugen,was an dieser Uberlieferungdran ist, und wie die Mellnau-er Burg, die man ja schon vonweitem sieht (z.B. von Frohn-hausen, Laisa ), nun wirk-Iich noch aussieht.

Johannes Schumacher, dersich ein Leben lang mit derMellnauer Geschichte und derGewordenheit der Burg be-faBt hat, war hier der ,,gebo-rene Reisefijhrer”. Er ging de-tailliert auf die Historie einund blieb keine Antwortschuldig. Ich selbst habe nocheiniges, was die gemeinsameGeschichte von Hatzfeld undMellnau" betrifft, hinzugefugtund mich dabei auch desMellnauer Buches ,,700 JahreBurg Mellnau" bedient.

Johannes Schumacher, der

den 60er Jahren durch die Ge-sangvereine und Sportverei-ne geknijpft wurden, in Baldeeine Neubelebung erfahren.

Text und Foto von:A/fred Schéren Hatzfeld

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,,Ein Herz fiir 'liere Wéhrend unseres Spazier-

ganges auf dem RolIerborn~weg machten wir eine er-staunliche Entdeckung. Eineunauffallig gelbe Farbe Iockteuns zum Nahertreten.Tatséchlich, da lag doch einkleiner gelber Fernseher imWald! Und daneben, wenigeSchritte entfernt, gleich nochein groiSes braunes Exemplar.

Andachtig und ergriffen be-trachteten wir unseren kultur-historisch bedeutsamenFund. Wir einigten unsschnell. Das kann nur einFeldversuch von RTL sein. In-formationsfreiheit auch furTiere! Wir stellten uns vor, wieHase und Reh, Waschbér undFuchs allabendlich gemein-sam vor den Fernsehern sit-zen. Etwas abseits vom Weg-esrand, damit Spaziergangersie nicht st6ren, genieBen sie

I\/IELLNAUER |»w~m¢»-mi unc c»¢¢»¢n»f~ num vw ,Q in

Impressum:Der MELLNAUER KUCKUCK erscheimv|er!eI|ahrIich und wird vom MellnauerGemennde~Archiv e.V. herausgegeben. A|-Ie Mellnauer Haushalte erhalten ihn ko-stenlos, daruberhinaus weiiere Verteilslel-len und Abonnenlen aullerhalb Mellnaus.Verantwortlicho Rodalrtion:Erich Schumacher, Tel. (06421) 63777.Post! 2264, Eisenstr. 7, 35039 Marburg/L_Aufkrdem haben mitgnrboitotzJohannes Schumacher, Peter Schubert,Norbert Grosch, Armin Volk, Christa Schu-macher, Rudi Schumacher, Christa Schu-bert. Heide Bo|3hamrr\ef, Harald Volk, Tho-mas Jentzsch, Ingrid BoBhamrr\er-Jentzsch.Narnentlich gekennzerchnele Beslragegeben nicht unbedingt die Aufiassungder Redaktion wieder. Fur den Inhalt vonLeserbrieien tragen deren Autorenselbsl die Verantwortung_Anzeigonprciuz1/1 Seite: DM 160,-, 1/2 Seite: DM 80,-,1/5 Seite: DM 40,-, 1/10 Seite: DM 20.-.|ewei|s pro Ausgabe.Annahmnchlulifur die nichste AusgabozAnzeigen und Text- sowie Bildbeilragefur die nachsle Ausgabe konnen bis spa~testens 15. Marz 1997 bei der Redaktionabgegeben werden.Druck:ALP-Druck, Marburg.Der MELLNAUER KUCKUCK wird aus-schliellilich auf Recycling-Papier gedruckl,das zu 100% aus Altpapier bsstahl.Layout und GnnltungzErich Schumacher, Marburg

den Mellnauer ,,Action-Pack":Live-Ubertragungen vom Kin-der- und Schulgartengeléindesowie vom jahrlichen Dorfpo-kalturnier. Hoch in der Gunstder Unterhaltung steht Eber-hard Henels ,,|ch leg’ michauf die Wiesn' und tréum oftstunden|ang”.

Neben Iockerer Unterhal-tung werden auch Alltagsre-portagen gezeigt. Kritik aus ei-genen Reihen erntet die Sen-dung ,,Wenn die Wildsau Au-to fahrt." Hier haben derVerband ,,Hungrige Greifv6-gel" und die Arbeitsgemein-schaft ,,Gierige Ratten" hefti-ge Proteste angemeldet.

Ob sich das TV unter freiemHimmel durchsetzen wird,bleibt abzuwarten. Sollten je-denfalls die Mattscheiben un-ter der Last der Oberflachlich-keit zerbersten, so ist auch furden Fall von Verletzungendurch Glasscherben bestensvorgesorgt. An der Seite desgelben Fernsehers befindetsich ein Aufkleber mit allenNotrufnummern und der An-schrift des néchstgelegenenUnfallarztes.

Text und Foro: Norbert Grosch

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Pokalkegeln der Vereine:

Hat der Kegelverein ein Siegerabo?Beim diesjahrigen Pokalke-

geln der Mellnauer Vereineschaffte es wieder keineMannschaft, den Kegelvereinzu schlagen. Er erreichte Best-Ieistung seit Bestehen derVeranstaltung mit 258 Holz.

Die Teilnehmer der 16Mannschaften mul?>ten 10Wurfe in die Vollen Ieisten, die4 Besten wurden gewertet.

Die jungsten Teilnehmerwaren die Mitglieder der Ju-gendfeuerwehr, der altesteTeilnehmer war J. Schuma-cher mit 85 Jahren. Dasgemeinsame Kegeln aller AI-tersgruppen der Mellnauer

Bevdlkerung, der Vereine undGruppierungen macht denReiz dieses Pokalkegeins aus.

Spannend wird es sicher1997 werden, wenn die Mann-schaften wieder versuchenwerden, den Kegelverein vomersten Platz zu verdrangen!

Thomas JentzschDie Ergebnisse:Mannschaftswertung:1. Kegelverein, 258 Holz2. Gesangverein, 250 Holz3. Freiw. Feuerwehr, 247 HolzEinzelwertung Damen:1. Annemarie Werner, 63 HolzEinzelwertung Herren:1. Magnus Helfenbein, 72 Holz

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Seite 16 Burg Mellnau "Zi

Einkehren auf der Burg?So wie auf dieser Fotomon-

tage zu sehen ist, konnte dasGebaude auf der Burg viel-leicht aussehen. Kurt Schu-macher (Bild links unten) hatdie Zeichnung angefertigt, diewir dann am Computer in das

Luftbild eingefiigt haben, da-mit man einen Gesamtein-druck von der Idee bekom-men kann.

Wir haben keine Dokumen-te daruber, wie die Originalge-baude auf der Burg fruhertatsachlich einmal ausgese-hen haben. Wenn wir aber dieZeit betrachten und Verglei-che anstellen mit anderenahnlichen Burganlagen ausdem gleichen Zeitraum, mus-sen wir annehmen, daB essich auch um Fachwerkge-baude handelte.

Wenn die Vorderfront daru-berhinaus mit grollzugigenGlasflachen versehen wurde,hatten Gaste und Besucher,die hier einkehren, einengemutlichen Platz und dazuden allseits bekannten gran-diosen Panoramablick uberMellnau und weit uber dasheimische Gebiet hinaus.

Erich Schumacher

Foto: Kar/-Heinz Kretschmar

Die Idee fur ein solches Ge-baude ist nicht neu. Schonim Jahr 1929 machte einMellnauer dazu einen Anlauf.Der Mellnauer, von BerufKellner, stellte einen Antragauf ,,ErIaubnis, in den Réu-men der Burgruine Mellnauden Ausschank von alcoholi-schen Getranken und sonsti-gen Erfrischungen betreibenzu durfen”.

Er wurde dabei vom Ober-hessischen Gebirgsvereinunterstutzt, der sich davonMalinahmen zur Erhaltungder Burgruine erhoffte. Be-merkenswert seine Begrun-dung:

,,Die BurgruineMellnau, eine derschonsten PunkteHessens ist im Som-

Unsere Zeichnung zeigtden damals geplanten Bau,der aber auf der anderen Sei-te des Burginnenhofes, dortwo der Keller ist, stehen soll-te. Damals wurde dieses Pro-jekt verhindert unter ande-rem weil der ,,Gastwirtever-ein Marburg und Umge-bung" dagegenintervenierte, offensichtlichaus Angst um Konkurrenz.

Doch die Begrundung furden damaligen Bau gilt heutefast 70 Jahre spater noch im-mer unverandert.

Ouel/en: ,,MeI/nauer Heimatge-schichte ,, Feste+Fe/ern in Mellnau ,, 700-Jahre Burg Mellnau "

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