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it-novum.com
Ein Ratgeber mit Praxisbeispielen
Open Source in der öffentlichen VerwaltungWie öffentliche Behörden von den Vorteilen offener Technologien profitieren können
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Sie überlegen, Open Source in Ihrer Behörde einzusetzen?
Sie haben Erfahrung mit Linux-Servern, sind aber skeptisch, ob Sie offene
Technologien über die Infrastrukturebene hinaus einsetzen sollten?
In diesem Dokument haben wir die Vorteile offener Technologien unter
Berücksichtigung der besonderen Anforderungen der öffentlichen
Verwaltung zusammengefasst und mit erfolgreichen Beispielen aus der
Praxis versehen.
In der Privatwirtschaft wie in der öffentlichen Verwaltung gibt es ähnliche Gründe,
die für Open Source-Software (OSS) sprechen. Der Open Source-Ansatz punktet mit
seiner prinzipbedingten Offenheit, hoher Flexibilität und vergleichsweise geringen
Lizenzkosten.
In Unternehmen hat sich diese Erkenntnis schon vor langer Zeit durchgesetzt, aber die
Entwicklung in der öffentlichen Verwaltung verlief stockender. Zwar gab es schon seit
der Jahrtausendwende vielerorts eine tastende Annäherung und das eine oder andere
Vorzeigeprojekt, gerade auf kommunaler Ebene. Aber in der öffentlichen Verwaltung
hat das Thema Open Source erst im Laufe der vergangenen Jahre richtig Fahrt
aufgenommen. Zu Recht.
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Aktuelle Verbreitung von Open Source in der öffentlichen Verwaltung
…im internationalen VergleichEtliche Staaten in Europa haben inzwischen Bestimmungen erlassen, die dafür sorgen, dass Open Source-Soft-
ware im Vergabeverfahren bevorzugt werden muss. Dazu gehören Länder wie Bulgarien, Frankreich,
Großbritannien, Italien, Schweden und Spanien. Deutschland zählt noch nicht dazu. Wenngleich sich auch die
Bundesregierung in ihrer „Digitalen Agenda 2014-2017“ verpflichtet hat, bei Beschaffungen der Bundesverwal-
tung „praktische Hemmnisse für Open Source Software (OSS) mit dem Ziel der Chancengleichheit“ weiter
abzubauen. Die aktuelle „Open Source Strategy 2014-2017“ der EU-Kommission beispielsweise ist da bereits
konkreter – auch wenn es hier nur um Software geht, die von der EU-Kommission selbst eingesetzt wird.
…im kommunalen BereichGerade auf kommunaler Ebene entstanden schon zu Begin der Nuller-Jahre die ersten Leuchtturmprojekte.
In Schwäbisch Hall beispielsweise hatte man sich schon früh von den lizenzpflichtigen MS Office-Produkten
verabschiedet, und auch der Landkreis Fulda setzte schon vor Jahren auf das Open Source-Ticketssystem OTRS.
Eine Umfrage der Universität Maastricht ergab, dass bereits 2005 in knapp 50 Prozent aller öffentlichen Verwal-
tungen in Europa Open Source-Software im Einsatz war. Nur waren sich die Verantwortlichen dessen oft gar nicht
bewusst, auch wegen der vergleichsweise geringen Relevanz der bis dahin genutzten OSS-Lösungen.
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PRAXISBEISPIEL
Bundespolizei setzt Open Source zur Abbildung der Polizeilichen
Eingangsstatistik ein
Die Bundespolizei setzt seit Jahren die Open Source-Plattform Pentaho ein,
um damit die Polizeiliche Eingangsstatistik und die Einsatzkräfteplanung zu
unterstützen. Pentaho dient als Grundlage für das Data Warehouse der Behörde,
mit dem Auswertungen im Rahmen der Meldepflichten u.a. gegenüber dem Bundesin-
nenministerium erstellt werden. Die Bundespolizei verwendet Pentaho nicht aus
Gründen der Kostenersparnis, sondern weil sich ihre Anforderungen nur damit
abdecken lassen – die Plattform bietet genau die Funktionen im Bereich Datenintegra-
tion und Data Warehouse, die die Behörde benötigt.
Die Bundespolizei erstellt mit Pentaho die Polizeiliche Eingangsstatistik, und sie
berechnet den dynamischen Bedarf an Einsatzkräften im Bereich der großen Flughäfen
und die entsprechenden Dienstpläne. Dazu werden in Pentaho Daten aus verschie-
denen Systemen zusammengeführt und einheitlich aufbereitet. Aufgrund der offenen
Schnittstellen von Pentaho können alle Quellsysteme mit vertretbarem Aufwand
angebunden werden. Mit Reports, die auf diesem Datenbestand basieren, kann die
Behörde sehr schnell ein Großlagebild erstellen. Zusätzlich erhalten verschiedene
Benutzergruppen über Webfrontends Zugang zu Datenauswertungen. Die größten
Vorteile der Pentaho-Lösung bei der Bundespolizei sind die viel kürzeren Arbeitspro-
zesse, die schnelleren Reaktionszeiten und die höhere Datenqualität.
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Michael Becker und Henry Liebrenz vom Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik der Bundespolizei arbeiten mit offenen Technologien.
Open Source in verschiedenen EinsatzszenarienIn den vergangenen zehn Jahren ist der Verbreitungsgrad von Open Source in der Verwaltung deutlich gestiegen.
Das Linux-Betriebssystem und Linux-Server stellen heute die Basis für unterschiedlichste Anwendungen dar.
Daneben gibt es aber noch weitere Einsatzszenarien, für die Open Source-Software prädestiniert ist:
и Betriebssystem, z.B. Linux
и Application-Server, z.B. Tomcat
и Datenbank, z.B. MySQL, PostgreSQL
и IT-Dokumentation, z.B. i-doit
и Monitoring, z.B. Nagios, openITCOCKPIT
и Ticketsystem, z.B. OTRS
и Office Suite, z.B. LibreOffice
и Business Intelligence, z.B. Pentaho, Jedox
и Enterprise Content Management, z.B. Alfresco, Nuxeo
Vorteile aus dem Einsatz von Open SourceTraditionell sind niedrigere Kosten das erste Argument, das für Open Source-Lösungen angeführt wird.
Aber gerade für Kommunen oder Behörden können andere Vorteile ausschlaggebender sein. Der wichtigste
Grund, offene Technologien einzusetzen, ist mitunter gar nicht ihre Wirtschaftlichkeit, sondern der größere
Nutzen, den sie entfalten.
и Offenheit und Flexibilität
Oft sind die prinzipbedingte Offenheit und Flexibilität von Open Source relevanter als das Kostenargu-
ment, weil z.B. die Einbindung in andere Systeme gefragt ist. Manche Anforderungen lassen sich oft nicht
anders abbilden als durch eine Open Source-Lösung, die genau auf die (fachlichen) Anforderungen hin
zugeschnitten werden kann und nicht mit unnötigen Funktionen überladen ist. Viele proprietäre An-
wendungen bieten einen großen Funktionsumfang, der fast nie genutzt wird, für den aber satte Preise
verlangt werden. Bei offenen Technologien kann sich der Anwender genau das nehmen, was er benötigt.
Sind später weitere Funktionen nötig, können sie normalerweise problemlos (und kostenfrei) dazuinstal-
liert werden bzw. über ein Upgrade-Paket (oft Enterprise Edition genannt) erworben werden.
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и Zuverlässigkeit und Transparenz
Offene Technologien sind häufig zuverlässiger im Betrieb als kommerzielle Lösungen. So laufen zum Bei-
spiel spezialisierte Linux-Server (Proxy, DNS etc.), die man in kürzester Zeit aufsetzen kann, viele Jahre
problemlos und ohne dass man sie noch einmal „anfassen“ muss.
Der offen liegende Quellcode sorgt außerdem dafür, dass Fehler im Code schnell von Anwendern erkannt
und von der Entwicklercommunity behoben werden können. Dabei sorgt oft allein die offene Kommuni-
kation in Foren und Entwicklerportalen dafür, dass sich User bei offenen Technologien sicherer fühlen als
bei kommerziellen Herstellern. Das Gefühl, dem Softwarehersteller bezüglich der Behebung von Fehlern
hilflos ausgeliefert zu sein, kennt sicher jeder Anwender.
и Native offene Schnittstellen
Open Source wird klassisch in der IT-Infrastruktur eingesetzt. Offene Technologien sind aber vor allem
dann von Vorteil, wenn Daten ausgetauscht werden müssen. Viele Behörden müssen sich mit Dateninte-
gration und Datenschnittstellen auseinandersetzen. Nativ und dadurch problemlos schafft das meistens
nur OSS.
Ein Beispiel dafür ist die Bundespolizei. Die Bundesbehörde setzt die offene Datenauswertungsplattform
Pentaho ein, um Informationen aus verschiedensten Systemen zusammenzubringen und über standardi-
sierte Schnittstellen mit anderen Behörden auszutauschen. Die politische Lage in Gestalt der Flüchtlings-
krise hat für die Bundespolizei die Dringlichkeit, eine geeignete Lösung zu finden, wahrscheinlich noch
erhöht. Mit den alten, bestehenden Systemen war es nicht möglich, alle gewünschten Daten bereitzustel-
len. Hier können Open Source-Lösungen eine ihrer großen Stärken ausspielen: Sie verfügen nativ über
offene Schnittstellen. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf Seite 5.
и Wirtschaftlichkeit
Im Zusammenhang von Open Source und Wirtschaftlichkeit sollte beachtet werden, dass offene Tech-
nologien mit der in der öfffentlichen Verwaltung benötigten Funktionstiefe nicht umsonst sind, sondern
durchaus Lizenzkosten verursachen. Gegenüber den kommerziellen Lizenzmodellen gibt es trotzdem
handfeste Vorteile: Open Source-Software ist kundenfreundlicher, weil sich ihre Lizenzmodelle weniger
nach dem Current User bzw. CPU-Preismodell orientieren. Zudem sind die Anwender freier in der Ent-
scheidung, ob sie (kostenpflichtige) Updates mitmachen wollen oder nicht. Insgesamt kann man deshalb
sagen, dass Open Source-Projekte über den gesamten Projekt-Lifecycle gesehen deutlich kostengünsti-
ger sind als Closed Source-Projekte.
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PRAXISBEISPIEL
Stadtwerke Gießen AG setzt offene Technologien ein, um durchgehende
Prozesse im IT-Service-Management zu erreichen
Die Stadtwerke Gießen AG, Dienstleister für Strom, Wasser und Verkehr der mittelhes-
sischen Stadt, setzt im Bereich IT-Service-Management heute flächendeckend Open
Source ein. Was 2012 mit einer reinen Serverüberwachung und SAP-Monitoring be-
gann, ist heute eine komplette IT-Service-Management-Landschaft. Das Besondere
daran: Die Open Source-Systeme sind miteinander integriert, tauschen automatisiert
Daten aus und synchronisieren sich gegenseitig. Dieser Abgleich
reduziert den täglichen Arbeitsaufwand erheblich.
Das integrierte IT-Service-Management besteht aus dem Lösungs-Trio
openITCOCKPIT, i-doit und OTRS. Es umfasst damit ein Netzwerk-Monitoring,
ein Helpdesk- und Ticketsystem sowie eine IT-Dokumentation. Durch die durchgän-
gigen Prozesse haben sich die Arbeitsabläufe bei den Stadtwerken Gießen deutlich
vereinfacht. Droht beispielsweise eine Festplatte vollzulaufen, schlägt das Monitoring
in openITCOCKPIT Alarm und erzeugt ein Ticket in OTRS, das eine Verknüpfung zur
Configuration Management Database (CMDB) in i-doit enthält. Hier finden sich sowohl
Informationen zu dem betreffenden System als auch Anweisungen, welche Maßnah-
men gegebenenfalls zu ergreifen sind.
Da die drei Systeme ständig untereinander Daten austauschen und Informationen in
Echtzeit aktualisiert werden, verfügen die Stadtwerke über eine aussagekräftige Da-
tenbasis bei gleichzeitig stark verringertem Pflegeaufwand. Mit zwei Schritten können
beispielsweise Items aus i-doit in openITCOCKPIT übernommen und automatisiert im
Monitoring angelegt werden. Gepflegt werden muss damit nur noch ein System: die
CMDB. Heute haben die Stadtwerke Gießen stets einen umfassenden Blick auf alle
IT-Komponenten und ihren aktuellen Status – dank der Integration dreier Open Source-
Lösungen.
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René Paul setzt beim Energieversorger Stadtwerke Gießen Open Source-Technologien ein
Big Data als Treiber für Open Source-SoftwareIm Zuge der allgemeinen Digitalisierung wird Big Data immer wichtiger. Dieser Entwicklung kann sich auch die
öffentliche Verwaltung nicht entziehen. Nicht nur im Rahmen von Smart City-Projekten wird Big Data bedeutsam.
In der Verwaltung setzt sich die Erkenntnis durch, dass IT und Business Intelligence dazu eingesetzt werden kön-
nen, öffentliche Güter – wie etwa Energie, Infrastruktur oder Ressourcen – wirtschaftlicher zu nutzen.
Wenn die Nutzung dieser Güter im Rahmen von Big Data-Projekten besser erforscht wird und man relevante
Daten zusammenbringt, können Kommunen zugleich smarter und lebensfreundlicher werden – etwa durch
optimierte Angebote im öffentlichen Personennahverkehr, weniger Autos in der Stadt und einen besser
fließenden Individualverkehr.
Open Source gewinnt auch deswegen im öffentlichen Bereich immer mehr an Boden, weil in den Bereichen Big
Data und Business Intelligence offene Technologien stark verbreitet sind. Betrachtet man die Projekte der Apache
Software Foundation wie z.B. Hadoop, so zählen die meisten davon bereits zu Standardlösungen für die Verarbei-
tung von Big Data-Datenbeständen.
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Praxisbeispiele für Big Data in der öffentlichen Verwaltung Stadt Frankfurt
Die Stadt Frankfurt stellt im Rahmen des Projekts „Offene Daten Frankfurt“
Verkehrsdaten zur Verfügung, die in Echtzeit aktualisiert werden. Durch diesen öffent-
lichen Dienst lassen sich Staus vermeiden, weil Bürger Straßensperrungen umfahren
oder gleich auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können. Außerdem sind
wirtschaftliche Einsätze denkbar, zum Beispiel in Park-Apps, mit denen Autofahrer
gegen eine Gebühr ihren Lieblingsparkplatz reservieren können.
Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft
Die richtige Verknüpfung und Auswertung von Daten spielt auch bei der
Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) eine Rolle. Das Kommunalunterneh-
men im zweitgrößten Landkreis in Nordrhein-Westfalen setzt Open Source als Grund-
lage für sein Data Warehouse ein. Ziel ist es, das operative Geschäft besser zu überwa-
chen, effektiver zu steuern und die Planung von Stoffströmen zu optimieren.
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Anforderungen an DienstleisterWas zeichnet einen Dienstleister aus, der sich als Partner für ein Open Source-Projekt anbietet und mit dem man
idealerweise auch einen Wartungsvertrag für die Zeit nach der Entwicklung und Implementierung schließt? Der
richtige Projektpartner braucht neben der technischen Expertise im Open Source-Bereich auch umfassende
Integrationserfahrung und einen Blick für die übergreifenden Prozesse in der Verwaltung, die ggf. ebenfalls zu
integrieren sind. Generell ist ein Dienstleister vorteilhaft, der sich in dem besonderen Umfeld auskennt. Dazu
zählt ein grundlegendes Verständnis für Verwaltungsarbeit und Vorgangsbearbeitung ebenso wie ein grober
Überblick über die relevanten Vorschriften. Ansonsten wird der Dienstleister mit etlichen seiner Ideen und
Verbesserungsvorschlägen schlicht an den geltenden gesetzlichen Bestimmungen scheitern.
Open Source als Enabler-TechnologieOffene Lösungen sind eine Realität, auch für die öffentliche Verwaltung. Open Source-Software ist da, sie ist aus-
gereift, und sie ist in unzähligen Unternehmen und auch in immer mehr Einrichtungen erfolgreich im Einsatz.
Dabei sind nicht selten Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit wichtigere Gründe für OSS als das bloße Li-
zenzkostenargument. Wenngleich auch die Kosten für den Dienstleister oft weit niedriger sind als das, was die
Verwaltung für entsprechende kommerzielle Software aufzuwenden hätte. Und Open Source-Lösungen weisen
zugleich den Weg in eine digitalisierte Zukunft, schon weil der Open Source-Ansatz Innovationen befördert. Man
denke nur an die positiven Effekte offener Ökosysteme, wie es beispielsweise Google mit Android geschaffen hat
– das sich seinerseits auf Linux stützt.
Flexibilität, Businesstauglichkeit, Integrationsfähigkeit und auch ihre günstige Kostenstruktur sprechen für OSS.
Aus Sicht der öffentlichen Verwaltung gilt es ebenso wie aus Sicht der Privatwirtschaft: Open Source ist eine leis-
tungsfähige und individuell anpassbare Enabler-Technologie, die Organisationen in die Lage versetzt, ihre Ziele
im Rahmen der Digitalen Transformation zu erreichen.
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Der Beschaffungsprozess als HürdeEin wichtiges Hindernis, das Open Source-Lösungen nehmen müssen, um sich den Weg in die öffentliche Verwal-
tung zu bahnen, ist der Beschaffungs- bzw. Vergabeprozess der öffentlichen Hand. Die rechtlichen Auflagen sind
dabei häufig strenger als bei einer privatwirtschaftlichen Ausschreibung.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken ist das Misstrauen gegenüber offenen Lösungen in Behörden weiterhin aus-
geprägt. Oft wird nicht bedacht, dass die Vorteile viel größer sind als die Nachteile: bei einer offenen Architektur
können Fehler schneller entdeckt werden und der Anwender ist nicht von der Willkür eines Softwarekonzerns ab-
hängig. Gerade der Sicherheitsaspekt ist eine Stärke von Open Source, denn leistungsfähige Security-Lösungen
entstehen häufig im OSS-Bereich. Im Internet beruhen fast alle Sicherheitsmechanismen auf offenen Technolo-
gien, z.B. SSL zum Verschlüsseln der Webseitenübertragung, PGP zur Mailverschlüsselung u.v.m. Die Gründe für
die Dominanz offener Technologien: hohe Reputation für die Entwickler, Entwicklung innovativer Lösungen von
Grund auf neu, ohne Rücksicht auf vorhandene Konzern- oder Unternehmensstrukturen nehmen zu müssen. Das
sowie die Kooperation und Überprüfung innerhalb der Community garantieren eine hohe Softwarequalität. Von
dieser profitiert die öffentliche Verwaltung beim Einsatz in ihren Rechenzentren und lokalen Installationen.
Kompetente Unterstützung nötigOpen Source eröffnet der öffentlichen Verwaltung durch ihre Flexibilität viele neue Möglichkeiten. Allerdings gilt:
Ein hoher Freiheitsgrad braucht auch eine kompetente Umsetzung und Betreuung. Es kann vorkommen, dass die
geforderte Lösung erst durch einen Dienstleister auf Grundlage der gewählten Open Source-Plattform aufgebaut
werden muss. Der große Vorteil eines solchen umfassenden Customizings ist natürlich, dass der Auftraggeber
am Ende mit einer besseren – weil wirklich bedarfsgerechten – Lösung dasteht (und das zu deutlich niedrigeren
Kosten als bei einem kommerziellen System).
Sicherlich kann die IT-Abteilung einer Kommune und einer Landes- oder Bundesbehörde einen Teil der OS-
Projekte selbst stemmen, aber sobald es komplexer wird, ist die öffentliche Verwaltung (wie übrigens auch jedes
privatwirtschaftliche Unternehmen) meist gut beraten, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Wenn eine
Kommune ein großes Projekt in Angriff nehmen möchte – etwa flächendeckend von MS Exchange auf eine Open-
Source-Groupware wie Zarafa zu wechseln –, wird dies ohne Unterstützung durch einen geeigneten Dienstleister
kaum funktionieren.
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Zuverlässiger Support, Consulting und erfolgreiche Projektdurchführung
— it-novum bietet auf Ihre individuellen Business-Anforderungen abgestimmte Support-Modelle.
Für die Verfügbarkeit Ihrer Open Source-basierten Systeme stehen wir bei Bedarf mit entsprechenden Support-
verträgen gerne zur Verfügung.
— Die it-novum Maintenance-Abteilung unterstützt Sie im täglichen Betrieb Ihrer ITSM-Lösung und lässt sich an
zugesicherten Service Level Agreements (SLA) messen.
— Als IT-Beratungshaus mit profunder technischer Expertise im Business Open Source-Bereich grenzt sich it-novum
von den Standardangeboten der großen Lösungsanbieter ab. Unser Ziel ist es, Ihnen eine qualitativ hochwertige
Beratung in allen Projektphasen zu bieten – von der Analyse, über die Konzeption bis hin zur Umsetzung.
— it-novum stellt fachübergreifende Projektteams zur Verfügung, bestehend aus Entwicklern, Consultants und
Wirtschaftsinformatikern. Als Entscheidungshilfe vor Projektbeginn dient ein Proof of Concept.
— Durch die Praxissimulation und den erstellten Prototypen können Sie sich risikofrei für eine neue Software
entscheiden und profitieren von sicherer Planbarkeit, klarer Projektmethodik und vernünftiger Kalkulation.
Führend in Business Open Source-Lösungen und -Beratungit-novum ist das führende IT-Beratungsunternehmen für Business Open Source im deutschsprachigen Markt.
Gegründet 2000 aus dem Fachbereich IT der KAP AG heraus, ist it-novum heute eine Konzerntochter der
börsennotierten Allgeier SE.
Mit unseren 75 Mitarbeitern betreuen wir vom Hauptsitz in Fulda und den Niederlassungen in Berlin und Wien aus
vorwiegend große Mittelstandskunden sowie Großunternehmen im deutschsprachigen Raum.
Wir sind zertifizierter SAP Business Partner und langjähriger akkreditierter Partner zahlreicher Open Source-
Produkte. Unsere Schwerpunkte sind die Integration von Open Source mit Closed Source und die Entwicklung
kombinierter Open Source-Lösungen und -Plattformen.
Mit seiner ISO 9001:2008 Zertifi zierung gehört it-novum zu den wenigen Open Source-Spezia-
listen, die die Businesstauglichkeit ihrer Lösungen auch durch ein Qualitätssicherungssystem
belegen.
it-novum Über uns
Stephan Kraus | Director IT Service Management
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