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AGE Symposium Zürich ein voller Erfolg Das diesjährige AGE-Symposium fand erstmalig in der Schweiz statt. Unter dem Motto „Inter- nationale Neuigkeiten aus der Welt der Entrauchung“ informierten sich anhand interessanter Vorträge fast 200 Brandschutz- und Entrauchungs-Fachleute aus Belgien, Österreich, Deutschland und der Schweiz in der Umweltarena in Spreitenbach bei Zürich. Für alle Teil- nehmer war der interessante Ausstellungsbereich der Umweltausstellung jederzeit zugäng- lich und bildete so den perfekten Rahmen für die Veranstaltung. PresseNews Anwendungsorientierte, ganzheitliche Entrauchung AGE Pressemitteilung Mai 2013 FRAKTA Vertriebs GmbH F AGE Aktionsgemeinschaft Entrauchung · Marientaler Straße 41 · 12359 Berlin · Tel. 030 / 60 07 126 · www.age-info.de Der AGE Vorsitzende, Udo Jung, TROX TLT eröffnete mit einem Überblick über die aktuellen Brandereig- nisse den Tag. Maschinelle Entrauchungsanlagen verlängern die maximalen Fluchtzeiten der im Ge- fahrenbereich befindlichen Personen. Zusätzlich unterstützen maschinelle Entrauchungs- anlagen die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Gerade in der Frühphase eines Brandes, wo noch keine ho- hen Temperaturen vorhanden sind, werden so die sehr toxischen Rauchgase sicher aus dem Gebäude abgeführt. Paul Rüedi, Leiter Betrieb, Umwelt Arena Spreiten- bach, stellte sehr anschaulich die Besonderheiten des Veranstaltungsortes vor. Im Anschluss daran, erläuterte Sebastian Metzger, Gruner AG, die Brandsimulationen an der Umwelta- rena. In der Arena ist die Entrauchung über maschi- nelle Rauchabzüge realisiert worden, die notwen- dige Nachströmung erfolgt natürlich wie auch maschinell. Die Selbstrettung der Personen wurde bei den Aus- arbeitungen mit 10 Minuten festgelegt. Insgesamt wurden 9 Brandorte für CFD-Analysen frei gewählt. Durch die vielseitigen und unterschiedlichen Einzel- arten und Nutzungen der Umweltarena (ähnlich ei- ner Messehalle) sind die Anforderungen an die En- trauchung besonders hoch. Stephan Utiger, Gebäudeversicherung Kanton Zü- rich, wies ausdrücklich darauf hin, dass die Qualifika- tion der handelnden Personen rund um die Planung und Ausführung von Entrauchungsanlagen beson- ders entscheidend ist und ständig verbessert wer- den muss. Auch die Zusammenarbeit aller Gewerke im Vorfeld einer Planung sollte gegeben sein. Die Herren David Burkhardt Emanuel Niederhauser, Aicher, De Martin, Zweng AG und Dr. Alois Schälin, AFC, arbeiten an den SWKI-Richtlinien „Rauch- und Wärmeabzugsanlagen“ aktiv mit. Im Einzelnen sind dies: pr SWKI BT 101-01, Grundlagen und allg. Anforderungen pr SWKI BT 101-02, Entrauchungsanlagen pr SWKI BT 101-03, Überdruckbelüftungsanlagen VSWKI iBT 101-04, Ing.-Verfahren zur Bemessung von Entrauchungsanlagen Grundlagen SWKI BT 101-05, Ing.-Verfahren zur Bemessung der- Rauchableitung an Gebäuden Interessant dabei ist, dass der Teil 5 fast identisch zur VDI 6019 Teil 1 und 2 ist. Othmar Brändli, Belimo, ist seit vielen Jahren in der nationalen und internationalen Normung tätig. Er führte durch den Tag und informierte die Zuhörer in seinem Vortrag über die Rolle der Schweiz in der

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Page 1: A n w e nd u g s o r i e n ti e r e , Presse Newsdaten.verwaltungsportal.de/dateien/news/2/0/1/5/8/8/age... · 2013-05-28 · Vorträge fast 200 Brandschutz- und Entrauchungs-Fachleute

AGE Symposium Zürich ein voller ErfolgDas diesjährige AGE-Symposium fand erstmalig in der Schweiz statt. Unter dem Motto „Inter-nationale Neuigkeiten aus der Welt der Entrauchung“ informierten sich anhand interessanterVorträge fast 200 Brandschutz- und Entrauchungs-Fachleute aus Belgien, Österreich,Deutschland und der Schweiz in der Umweltarena in Spreitenbach bei Zürich. Für alle Teil-nehmer war der interessante Ausstellungsbereich der Umweltausstellung jederzeit zugäng-lich und bildete so den perfekten Rahmen für die Veranstaltung.

PresseNewsAnwendungsorientierte,

ganzheitliche Entrauchung

AGE Pressemitteilung Mai 2013

FRAKTA Vertriebs GmbHF

AGE Aktionsgemeinschaft Entrauchung · Marientaler Straße 41 · 12359 Berlin · Tel. 030 / 60 07 126 · www.age-info.de

Der AGE Vorsitzende, Udo Jung, TROX TLT eröffnetemit einem Überblick über die aktuellen Brandereig-nisse den Tag. Maschinelle Entrauchungsanlagenverlängern die maximalen Fluchtzeiten der im Ge-fahrenbereich befindlichen Personen.

Zusätzlich unterstützen maschinelle Entrauchungs-anlagen die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Geradein der Frühphase eines Brandes, wo noch keine ho-hen Temperaturen vorhanden sind, werden so diesehr toxischen Rauchgase sicher aus dem Gebäudeabgeführt.

Paul Rüedi, Leiter Betrieb, Umwelt Arena Spreiten-bach, stellte sehr anschaulich die Besonderheitendes Veranstaltungsortes vor.

Im Anschluss daran, erläuterte Sebastian Metzger,Gruner AG, die Brandsimulationen an der Umwelta-rena. In der Arena ist die Entrauchung über maschi-nelle Rauchabzüge realisiert worden, die notwen-dige Nachströmung erfolgt natürlich wie auchmaschinell.

Die Selbstrettung der Personen wurde bei den Aus-arbeitungen mit 10 Minuten festgelegt. Insgesamtwurden 9 Brandorte für CFD-Analysen frei gewählt.Durch die vielseitigen und unterschiedlichen Einzel-arten und Nutzungen der Umweltarena (ähnlich ei-ner Messehalle) sind die Anforderungen an die En-trauchung besonders hoch.

Stephan Utiger, Gebäudeversicherung Kanton Zü-rich, wies ausdrücklich darauf hin, dass die Qualifika-tion der handelnden Personen rund um die Planungund Ausführung von Entrauchungsanlagen beson-ders entscheidend ist und ständig verbessert wer-den muss. Auch die Zusammenarbeit aller Gewerkeim Vorfeld einer Planung sollte gegeben sein.

Die Herren David Burkhardt Emanuel Niederhauser,Aicher, De Martin, Zweng AG und Dr. Alois Schälin,AFC, arbeiten an den SWKI-Richtlinien „Rauch- undWärmeabzugsanlagen“ aktiv mit.

Im Einzelnen sind dies:

pr SWKI BT 101-01, Grundlagen und allg. Anforderungen

pr SWKI BT 101-02, Entrauchungsanlagen

pr SWKI BT 101-03, Überdruckbelüftungsanlagen

VSWKI iBT 101-04, Ing.-Verfahren zur Bemessungvon Entrauchungsanlagen Grundlagen

SWKI BT 101-05, Ing.-Verfahren zur Bemessung der-Rauchableitung an Gebäuden

Interessant dabei ist, dass der Teil 5 fast identisch zurVDI 6019 Teil 1 und 2 ist.

Othmar Brändli, Belimo, ist seit vielen Jahren in dernationalen und internationalen Normung tätig. Erführte durch den Tag und informierte die Zuhörer inseinem Vortrag über die Rolle der Schweiz in der

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AGE Aktionsgemeinschaft Entrauchung · Marientaler Straße 41 · 12359 Berlin · Tel. 030 / 60 07 126 · www.age-info.de

Die Aktionsgemeinschaft Entrauchung steht für anwendungsorientierte ganzheitliche Entrauchung. Seit 1998, kurznach dem Flughafenbrand in Düsseldorf, informiert die Aktionsgemeinschaft mit zahlreichen Veranstaltungsreihen(Roadshows und Symposien) sowie Veröffentlichungen über die Themen Entrauchung und Rauchfreihaltung. Durchdie gewerkeübergreifende Zusammensetzung der AGE kann eine ganzheitliche Sicht auf die Entrauchung vermitteltwerden. Das Ziel der AGE ist die ganzheitliche Entrauchung für den Personen- und Sachschutz, sowie die Unterstüt-zung der Fremdrettung im Hinblick auf die Funktion, Anwendbarkeit und wirtschaftliche Umsetzung in Gebäuden.

Die Mitgliedsunternehmen der AGE sind:

Alfred Eichelberger GmbH, Belimo GmbH, Frakta Vertriebs GmbH, Novar GmbH, Stöbich Brandschutz GmbH, TROX GmbH, TROX TLT GmbH, TÜV SÜD Industrie Service GmbH, sowie als beratendes Mitglied die BranddirektionFrankfurt/Main.

FRAKTA Vertriebs GmbHF

Normung. Gerade die Hinweise auf interessanteLinks, in denen viele relevante Informationen zu fin-den sind, sind für die Teilnehmer sehr hilfreich.

Michael Steinborn, Novar, stellte Neuerungen bei dy-namischen, optischen und akustischen Fluchtleitsys-temen vor. Eine geordnete und frühe Evakuierung istwichtig für einen sicheren Personenschutz.

Dr. Hendrik Rust, Stöbich, zeigte in seinem Vortrag,dass textile Brandschutzsysteme seit vielen JahrenStand der Technik sind und es weltweit bereits mehrals 100.000 Installationen gibt. Er beschrieb zahlrei-che neue Entwicklungen und hob hier insbesonderekombinierte Rauch- und Feuerabschlüsse sowie pas-sierbare Rauchschutzsysteme für z.B. Krankenhäuserhervor.

Lutz Eichelberger, Eichelberger, erläuterte die Grund-lagen von Rauchschutz-Druckanlagen. Nach einemBeispiel für einen Winterfall fasste er die Vorteile ei-ner „passiven“ selbsttätigen Regelung so zusammen:„Es ist ein einfaches System mit wenigen Ausfall-quellen. Und es reagiert sehr schnell auf Veränderun-gen im Treppenraum.“

Johannes Trümner, TROX-TLT, stellte vier Methodender Rauchableitung vor. Im Focus stand die Darstel-lung der Systemvielfalt von maschinellen Entrau-chungsanlagen. Wichtiger Bestandteil war die Vor-stellung der neuen DIN 18232 Teil 5, die seitNovember 2012 gültig ist und für die Berechnungraucharmer Schichten zur Verfügung steht.

Sehr beeindruckend war die Vorstellung einer ganzneuen Variante Rauch abzuleiten. Mit Hilfe eines

kompakten Jet-Ventilators wird, in Kombination miteiner Öffnungsfläche in der Gebäudehülle, dieRauchableitung z.B. in Galeriebereichen optimiertbzw. überhaupt ermöglicht.

Peter Vogelsang, TROX, fesselte die Zuhörer mit sei-nen Ausführungen zur neuen CE-Kennzeichnungvon Entrauchungsklappen. Interessant waren die an-schaulichen Erläuterungen zu den umfangreichenPrüfungen zur CE-Zertifizierung des neuen Klappen-types.

Als Fazit des Tages gilt es festzustellen, dass geradedie Location „Umweltarena Zürich“ sehr anschaulich,das Thema des Symposiums „Entrauchung“ unter-stützte. Auf dem Dach der Arena konnten sich dieZuhörer die Entrauchungsventilatoren direkt an-schauen.

Die neuen RoadShow Termine für Deutschland stehen auch bereits fest:

19.11.2013 HH

20.11.2013 Berlin

21.11.2013 Dresden

25.03.2014 Stuttgart

26.03.2014 München

18.03.2014 Frankfurt

19.03.2014 Neukirchen /Vluyn

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v.l. Johannes Trümner, Michael Steinborn, Hendrik Rust, Lutz Eichelberger, Frank Schulze, Peter Vogelsang, Udo Jung.

Die AGE vermittelt Informationen und Praxistipps über die Möglichkeiten der Rauchfreihaltung von Fluchtwegen.

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Rund 200 Brandschutz- und Entrauchungs-Fachleute aus Belgien, Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Gefahrenquelle Rauch. Im Foyer der Umweltarena gab es eine begleitende Fachausstellung zur Veranstaltung.