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2 Referat zum Thema: „Die Entwicklung der Medizin in Deutschland“ Gymnasium №64 Klasse 11“G“ Schülerin: Tarawkowa J.S. Begleiterin: Mazgunowa E.W. Lipetsk, 2007

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Page 1: „Die Entwicklung der Medizin in Deutschland“ · 4 1.Einleitung Ich habe das Thema " Die Entwicklung der Medizin in Deutschland " gewählt, da sie heutzutage sehr aktuell ist

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Referat zum Thema:

„Die Entwicklung der Medizin in Deutschland“

Gymnasium №64

Klasse 11“G“

Schülerin: Tarawkowa J.S.

Begleiterin: Mazgunowa E.W.

Lipetsk, 2007

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ………………………………………………………………..3

2. Bakteriologin Lydia Rabinowitsch-Kempner …………………………...5

3. Professor Dr. Ralf Bartenschlager ………………………………………7

4. Johann Jacob Reiske …………………………………………………….8

5. Bayer AG ……………………………………………………………….10

6. Institut für geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung ………..11

7. Countdown für das größte Medizinische Vorsorgungszentrum in Deutschland …….13

8. Anatomische Sammlung. Museum anatomicum Jenense ………………17

9. Schlussfolgerungen …..............................................................................20

10. Literaturverzeichnis ……………………………………………………21

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1.Einleitung

Ich habe das Thema " Die Entwicklung der Medizin in Deutschland " gewählt, da

sie heutzutage sehr aktuell ist. Die Gesundheit nimmt sich die erste Stelle in dem

Leben des Menschen ein, weil der Mensch verschiedenen Krankheiten

untergezogen wird, und ihm ist die Hilfe der Ärzte nötig. Eigentlich die Medizin,

befasst sich mit Gesundheit und Krankheit des Menschen. Die Medizin in

weiterem Sinne umfaßt neben der Humanmedizin auch die Tiermedizin und die

Behandlung von Pflanzenkrankheiten. Heute ist die Frage, was die "richtige"

Medizin sei somit nicht mehr eine Sache von Glaube oder Macht, sondern eine

Frage des besseren Argumentes, der erfolgreichen Methoden oder der

individuellen Wahl. Dies führt neben der erheblichen Spezialisierung der

modernen naturwissenschaftlichen Medizin zu einer unüberschaubarten Vielfalt

von Heilmethoden auf dem Markt der Gesundheitsanbieter. Die Vorbeugung,

Erkennung und Behandlung von körperlichen und seelischen Erkrankungen,

Verletzungen und angeborenen Schädigungen, sowie die Beschäftigung mit

Schmerzen, Nahrung, Sexualität, Zeugung, Schwangerschaft, Geburt und Tod

stehen daher im Mittelpunkt des humanmedizinischen Denkens im engeren Sinne.

Medizin des Menschen in diesem Sinne ist einerseits eine systematische

Wissenschaft und andererseits ein Bereich angewandter praktischer Kenntnisse

und Fertigkeiten.In Zeiten weit verbreiteter Allgemeinbildung ist Medizin aber

nicht nur die spezialisierte Tätigkeit einer definierten Berufsgruppe, sie umfasst

auch viele gewöhnliche Kenntnisse und Fertigkeiten aller Menschen. Dem

entspricht die Erfahrung, das die überwiegende Mehrzahl aller Erkrankungen und

Gebrechen nicht von Ärzten behandelt wird, sondern Gegenstand pragmatischen

Alltagshandelns ist: bei einer "Grippe" legt man sich zwei Tage ins Bett.

Gegenüber anderen Formen der Heilkunde ist die Medizin durch ihren Bezug auf

wissenschaftliche Theorien gekennzeichnet. Dadurch wird die Medizin nicht nur

aus der alltäglichen Heilkunde, sondern auch aus magischen, mythischen,

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religiösen oder traditionalen Bezügen gelöst. Das Ziel der westlichen,

naturwissenschaftlich orientierten Medizin ist es, das ärztliche Handeln auf eine

allgemeine, nachprüfbare und damit sichere Grundlage zu stellen. Da eine präzise

und von allen anerkannte Definition dessen, was Medizin sei, häufig nicht möglich

ist, wird eine Aufzählung wichtiger Aspekte unumgänglich.Die folgende

enzyklopädische Darstellung befasst sich mit der Medizin des Menschen aus der

Perspektive von Ärzten, die in der Bundesrepublik Deutschland ausgebildet

wurden. Das heißt es wird eine vollständige Übersicht der wichtigsten Aspekte der

Medizin angestrebt, so wie sie üblicherweise an den Universitäten gelehrt wird.

Auf Darstellungen, die sich mehr mit der Perspektive von Patienten und

Angehörigen, Historikern, Soziologen und Philosophen, Krankenpflegepersonal,

Katastrophenschutz- und Rettungsdienstmitarbeitern, nichtärztlichen

Naturwissenschaftlern, Heilpraktikern, Politikern, Betriebswirten und Juristen

beschäftigen wird gesondert hingewiesen. Die Beschränkung auf die ärztliche

Perspektive in diesem Übersichtsartikel erfolgt aus pragmatischen Gründen und

impliziert keine Wertung.

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2. Lydia Rabinowitsch-Kempner Bakteriologin

Wenn man von Lydia Rabinowitsch-Kempner spricht, fällt in diesem

Zusammenhang auch der Name Robert Kochs (1843-1910),des Begründers der

modernen Bakteriologie Träger des Nobelpreises für Medizin und Physiologie

(1905). Sein Hygienisches Institut (offizielle Bezeichnung: Königlich Preußisches

Institut für Infektionskrankheiten) in der Berliner Klosterstraße, das er seit 1891

leitete, war das ersehnte Ziel aller an der Bakteriologie interessierten Ärzte. Die

"Kochsche Schule" war ein bewunderter Begriff, und viele, die hier studieren und

forschen durften, leisteten später eigene hervorragende wissenschaftliche Arbeit.

59 Wissenschaftler gehörten dieser Schule an, darunter als einzige Frau die Russin

Lydia Rabinowitsch. Sie gehörte zu den unzähligen jüdischen Gelehrten in

Deutschland, die nach 1933 aus ihren Berufen verdrängt, entrechtet, aus ihrer

angestammten oder erwählten Heimat vertrieben und im schlimmsten Fall sogar

ermordet wurden.Da es in Deutschland keine Möglichkeiten gab, als

Wissenschaftlerin eigenverantwortlich zu arbeiten, ging Lydia Rabinowitsch 1896

in die USA und unterrichtete am Women´s Medical College of Pennsylvania das

Fach Bakteriologie. Dort wurde sie 1898 zur Professorin für Bakteriologie ernannt

- ein Titel, der außerhalb der USA allerdings wenig galt. Lydia Rabinowitsch-

Kempner arbeitete ab 1903 im Pathologischen Institut der Berliner Universität, das

der Charité - dem damaligen "Mekka der Medizin" - angeschlossen war. Sie hatte

sich auf das Gebiet der Tuberkuloseforschung spezialisiert, forschte, publizierte

und klärte auf, und wurde eine bekannte und auch bei ihren männlichen Kollegen

anerkannte Forscherin. Bereits 1904 hatte sie nachgewiesen, dass Tuberkelbazillen

durch infizierte Kuhmilch übertragen werden. Dies veranlaßte nach einigem

Zögern den Berliner Hauptlieferanten von Meiereiprodukten, die 1881 gegründete

"Milchverwertungsfabrik" des Maurermeisters, Baumschulenbesitzers und

Eishändlers Carl Bolle (1832-1910), mit ihr ein Pasteurisierungsverfahren zu

entwickeln, mit dem die Milch keimfrei gemacht werden konnte. Dies machte

Lydia Rabinowitsch-Kempner über ihren Wirkungsbereich hinaus zu einer

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reputierten Wissenschaftlerin. Als zwei Monate nach der Machtergreifung durch

die Nationalsozialisten der reichsweite Boykott gegen jüdische Mitbürger staatlich

sanktioniert wurde, begann auch an praktisch allen deutschen Krankenhäusern und

Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitslebens die Hexenjagd auf jüdische

Mitarbeiter. Besonders das Krankenhaus Moabit galt als "rot" und "jüdisch" (etwa

70 % der Ärzte waren Juden), und so verloren schon vor Inkrafttreten des

"Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 viele

Ärzte, Wissenschaftler, Schwestern, Pfleger und andere ihren Arbeitsplatz

aufgrund ihres jüdischen Glaubens oder einer gewerkschaftlichen Zugehörigkeit.

Dies sah in der Praxis so aus, dass, wie beispielsweise am Morgen des 1. April

1933 geschehen, Lastwagen der SA im Klinikgelände des Krankenhauses

auffuhren, die SA-Männer auf die einzelnen Stationen marschierten und nach

vorgefertigten Listen jüdische Ärzte, in einer zweiten und dritten Razzia auch

Schwestern, Pfleger und andere, aus ihren Arbeitszimmern oder vom

Operationstisch holten. Man ließ ihnen keine Zeit, sich von ihren Patienten zu

verabschieden oder ihre persönliche Habe mitzunehmen; sie wurden in ihren

Arbeitskitteln abgeführt und, oftmals unter hämischen Grinsen ihrer Kollegen, auf

bereitstehende Lastwagen verladen, abtransportiert und erst einmal in die

berüchtigten sogenannten wilden Konzentrationslager verschleppt, die in allen

Teilen Berlins eingerichtet waren. Lydia Rabinowitsch-Kempner hatte insofern

"Glück", als dass sie aufgrund vieler einflussreicher Fürsprecher unbehelligt blieb

und noch bis Anfang 1934 im Krankenhaus bleiben konnte. Erst dann wurde sie

zwangspensioniert. Heute erinnert in Berlin nur noch eine Gedenktafel am

Krankenhaus Moabit, Turmstraße 21, an Lydia Rabinowitsch-Kempner.

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3. Professor Dr. Ralf Bartenschlager

Freiburger Medizinische Gesellschaft ehrt einen der meist beachteten Hepatitis-C-

Forscher. Bei der diesjährigen Aschoff-Vorlesung haben die Zuhörer die

Gelegenheit einem Wissenschaftler zu begegnen, der zur Spitze in der Erforschung

der Hepatitis C gehört. Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, Direktor der Abteilung

Molekulare Virologie des Universitätsklinikums Heidelberg, gelang die

Entwicklung eines Zellsystems, in dem das Hepatitis C Virus im Labor vermehrt

werden kann. Auf diese Weise kann der vollständige Lebenszyklus des Virus

dargestellt werden - ein Meilenstein nicht nur für die Grundlagenforschung,

sondern auch Voraussetzung für die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Virus

und von neuartigen Therapieformen der Hepatitis C. Die Infektion mit dem

Hepatitis-C-Virus ist die häufigste Ursache der chronischen Hepatitis

(Leberentzündung), der Leberzirrhose und des primären Leberzellkarzinoms.

Alleine in Deutschland leiden rund 500.000 Menschen an einer chronischen

Hepatitis C.

Die Freiburger Medizinische Gesellschaft fördert die wissenschaftliche Erkenntnis

auf dem Gebiet der Medizin und der Biologie. Einmal im Jahr spricht die

Gesellschaft, der Ärzte, Medizinstudenten und Interessierte aus dem Heilberuf

angehören, an einen hochrangigen Wissenschaftler die Einladung aus, die Aschoff-

Vorlesung zu halten. Die Auszeichnung, die dem Gelehrten damit zukommt, wird

durch die Verleihung der Aschoff-Medaille im Rahmen der Veranstaltung

unterstrichen. Laut Satzung der Fachgesellschaft darf der Gelehrte nicht der

Freiburger Fakultät angehören, sollte aber in Beziehung zu Freiburg stehen.

Professor Bartenschlager pflegt rege Beziehungen zu Freiburg durch

Kooperationen mit Arbeitsgruppen der Abteilung Virologie und der Abteilung

Innere Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg. Die Aschoff-Vorlesung wird

einmal im Jahr zum Todestag von Ludwig Aschoff gehalten. Professor

Bartenschlager ist der 65. Wissenschaftler, der von der Freiburger Medizinischen

Gesellschaft mit der Aschoff-Medaille ausgezeichnet wird.

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4. Johann Jacob Reiske

(1716 - 1774)

In Ergänzung zu den wissenschaftlichen Aktivitäten und zu vielfältigen Arbeiten

auch auf dem Gebiet der Wissenschaftsgeschichte im weiteren Sinne hat das

Orientalische Institut der Universität Leipzig gemeinsam mit dem Verein zur

Pflege und Förderung der Orientwissenschaften e. V. am 5. und 6. Dezember 2003

ein wissenschaftliches Kolloquium zum Leben und Wirken von Johann Jacob

Reiske, des Begründers der Arabistik als souveräner Wissenschaft in Deutschland

und gleichzeitig eines der ersten namhaften Gelehrten auf diesem Gebiet und dem

Gebiet der Gräzistik, durchgeführt. Folgender Abschnitt stammt aus einem Vortrag

von Herrn PD Dr. Dr. Detlef Döring vom 12. 04. 1988, gehalten im Rahmen der

"In Memoriam Heinrich Leberecht Fleischer" - Tagung in Leipzig:

"...Da auch aus anderen Quellen orientalische Manuskripte in die (Leipziger )

Stadtbibliothek gelangten, wir wissen z. B. von einem Aufkauf einer Kiste solcher

Handschriften im Jahre 1691, so kann davon ausgegangen werden, daß Anfangs

des 18. Jh. 300 - 400 aus dem Bereich des Orient stammende Manuskripte in der

Leipziger Ratsbibliothek zur Verfügung standen. Dieser Hinweis ist schon deshalb

von Bedeutung, da es im Wesentlichen diese Materialien gewesen sind, die wenig

später Johann Jakob Reiske während seines langjährigen Leipziger Wirkens

unmittelbar zur Verfügung standen. Zu Reiske selbst besitzt die

Universitätsbibliothek leider so gut wie nichts: einen Brief, dessen Verfasserschaft

nicht einmal eindeutig feststeht, die Abschriften zweier arabischer Manuskripte,

deren Vorlagen (wiederum Kopien) in Reiskes Besitz gewesen waren, ein längeres

Schreiben seiner Frau (Ernestine Christine Reiske an einen Unbekannten vom 9. 3.

1779)." Bezeichnend ist, wie er in seinem Bildungsprogramm die so genannte

klassische Philologie bereits mit der orientalischen auf die gleiche Stufe stellt:

"Den übrigen Wissenschaften und dem gemeinen Wesen ist es zuträglich, dass nur

wenige sich auf die alte und morgenländische Literatur legen, und zwar nur die,

welche eine natürliche Neigung und Fähigkeit dazu bey sich verspüren. Diese

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wenige müssen, wenn sie sich sonst nicht in günstigen Glücksumständen befinden,

durch Mildigkeit des gemeinen Wesens in den Stand gesetzet werden, dass sie

ungekränkt und ungestört in ihrem Felde andern vorarbeiten können. ... In meinen

Augen verdienen die neuern Geschichte und Sprachen in allen Betrachtungen,

mehr Fleiß und Andacht an sie, als die Alten. Doch muß man diese darum nicht

aus den Augen setzen..."(Strohmaier, G.., Johann Jacob Reiske über die Aufgaben

der Arabistik. In: Asien, Afrika, Lateinamerika. "Orientalistische Philologie und

arabische Linguistik", herausgegeben von Wolfgang Reuschel, Akademie-Verlag

Berlin 1990, S. 24 ff.)

wichtige Lebensdaten:

1733-

1738 Johann Jakob Reiske studiert bei Clodius.

1738 Übersiedlung nach Leiden/Holland, Studium und

Lehrverpflichtungen bei Schultens, seinem Freund und späteren

Widersacher

1742-

1746

zusätzlich Studium der Medizin mit Abschluss an der

Universität Leiden

1747 Er wird außerordentlicher Professor der arabischen Sprache.

1767 Carl August Gottlieb Keil studiert bei Reiske

1766-67 Johann Jakob Griesbach (1745 - 1812) studiert bei Reiske

1768-69 Christian Friedrich Schnurrer (1742 - 1822) und Johann

Schweighäuser (1742 - 1830) studieren bei Reiske Arabisch

1771 Reiske begegnet dem Pseudo - Emir Jusuf und besucht Lessing

in Wolfenbüttel. Seit 1769 korrespondiert er mit ihm.

1772 Carsten Niebuhr besucht Reiske.

1774 Johann Jacob Reiske verstirbt

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5.Bayer AG

Die Bayer AG ist ein international tätiger Konzern der Chemische Industrie mit

Hauptsitz in Leverkusen. Das Unternehmen wurde 1863 gegründet und ging

1925in der I.G. Farben auf. 1951 wurde das Unternehmen neu gegründet. Der

Bayer-Konzern verfügt heute über 350 Gesellschaften und 110.200 Mitarbeiter. Im

Jahr 2006 erwirtschaftete die Bayer AG einen bereinigten Gewinn von 3,479 Mrd.

Euro bei einem Umsatz von 28,956 Mrd. Euro. Die meisten Menschen verbinden

mit dem Namen Bayer das bekannteste Medikament des Unternehmens, das

Schmerzmittel Aspirin.

Die Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) ist ein Prostaglandin Synthese (Chemie), der

als Wirkstoff vieler und insbesondere von Aspirin bekannt wurde, das zugleich

das erste Acetylsalicylsäure-Präparat war und bis heute das weltweit mit Abstand

meistverkaufte ist. Namensgebend waren die Weiden (Latein Salicaceae), die

schon vor Jahrhunderten bei Schmerzen gekaut wurden. Acetylsalicylsäure lässt

sich leicht aus Phenol durch eine Kolbe-Schmitt-Reaktion mit Kohlenstoffdioxid

und anschließende Acetylierung mit Essigsäureanhydrid darstellen.

Im seinem Forschungszentrum in Wuppertal arbeitet Bayer mit Hochdruck an

neuen Wirkstoffen und Therapiemöglichkeiten für die Geißeln der modernen

Zivilisation. Für den Kampf gegen Tumore, Infekte und

Herzkreislauferkrankungen hat sich Bayer Healthcare mit anderen Spezialisten

verbündet und ergänzt so eigene Kompetenzen, wie kombinatorische Chemie und

Hochdurchsatz-Screening durch Genomics und Bioinformatik. Auf diesem

Hightech-Weg hoffen die Forscher den Mechanismen der Erkrankungen auf die

Spur zu kommen, um sie dann gezielt ausschalten zu können. Eine aktuelle

Erfolgsmeldung: Bayers Levitra für erektile Dysfunktionen hat die Marktzulassung

erhalten. Zahlreiche weitere Prüfpräparate warten in Wuppertal auf ihren Einsatz.

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6. INSTITUT FÜR GESCHICHTE DER MEDIZIN DER

ROBERT BOSCH STIFTUNG

Das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM) ist das

einzige außeruniversitäre medizinhistorische Forschungsinstitut in der

Bundesrepublik. Es wurde im Jahre 1980 errichtet, seiner Gründung geht aber eine

jahrzehntelange Entwicklungsgeschichte voraus. Administrativ gehört das IGM

zum Robert-Bosch-Krankenhaus, an dem bereits in den 1960er und 1970er Jahren

eine Medizinhistorische Forschungsstelle, die Vorläuferinstitution des IGM,

angesiedelt war. Das Institut verdankt seine Entstehung dem Interesse des

württembergischen Industriellen Robert Bosch (1861-1942) an der Geschichte des

Gesundheitswesens im allgemeinen und der Homöopathie im besonderen. Das

IGM ist eine Einrichtung der Robert Bosch Stiftung GmbH, die heute zu den

großen Industriestiftungen in Deutschland gehört.

Aufgaben und Projekte

Die Arbeitsschwerpunkte des Instituts liegen auf zwei Gebieten, die an deutschen

Universitäten bislang noch nicht oder nur unzureichend institutionalisiert sind,

nämlich auf der Geschichte der Homöopathie sowie auf der Sozialgeschichte der

Medizin. Die Projekte in beiden Bereichen konzentrieren sich gegenwärtig auf die

Patientengeschichte. Flankiert werden diese Forschungen durch

Fortbildungsverstaltungen verschiedenster Art.

Archiv

Das Archiv des IGM bewahrt den Nachlaß von Samuel Hahnemann (1755-1843),

seiner zweiten Frau Mélanie, geb. d’Hervilly (1800-1878), sowie wichtiger Schüler

und Nachfolger, insbesondere von Clemens (1785-1864) und Friedrich von

Boenninghausen (1828-1910) auf. Neben Werkmanuskripten und den 55

Krankenjournalen sind über 5.400 Patientenbriefe an Hahnemann besonders

bemerkenswert. Auch der Nachlaß von Boenninghausen umfaßt u.a. ca. 150

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Krankenjournale. Durch aktive Sammeltätigkeit der letzten Jahre kamen Nachlässe

weiterer homöopathischer Ärzte und von vielen Institutionen wie homöopathischen

Laienvereinen, dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte und der

Internationalen Liga homöopathischer Ärzte dazu. Auch konnte das Schriftgut

weiterer Patientenvereinigungen für Homöopathie und Naturheilverfahren sowie

Patientenkarteien von Arztpraxen übernommen werden. Damit beherbergt das

Archiv die weltweit bedeutendste Sammlung von Quellen zur

Homöopathiegeschichte. Daneben besteht eine Objektsammlung, die ebenfalls aus

dem Nachlaß von Samuel Hahnemann hervorgegangen ist und ständig ergänzt

wird. Die Dokumentation zur Homöopathie in der Gegenwart ist mit EDV

erschlossen. Die ebenfalls mit EDV recherchierbare Bildsammlung umfasst

mehrere hundert Bilder zur Geschichte der Homöopathie in der ganzen Welt.

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7. Countdown für das größte Medizinische

Vorsorgungszentrum in Deutschland

München- Die Basis für eine flächendeckende gesundheitliche Versorgung in

Deutschland sind Krankenhäuser, Ärzte und Apotheken, Pflegedienste und viele

Einrichtungen, Services und Produkte rund um das Thema Gesundheit und

Medizin - das allein genügt aber nicht. Die unabdingbare Ergänzung zur Basis ist

die Kommunikation, die Zusammenführung und Bereitstellung von Informationen

zu Gesundheit und Medizin zu jeder Zeit, an jedem Ort, kostenlos bzw.

kostengünstig erhältlich und stets auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und

Technik. Natürlich wäre es faktisch kein Problem, wenn Industrie und Hersteller

aus den Bereichen Gesundheit und Medizin - ähnlich der flächendeckenden

gesundheitlichen Versorgung - gemeinsam ein Milliarden-Budget bereitstellen

würden, um für die Bevölkerung ein ideales Informationssystem zu schaffen. Zwei

Gründe sprechen dagegen - das Heilmittelwerbegesetz mit seinen strengen

Auflagen für die Kommunikation bei Gesundheit und Medizin und das Prinzip der

Gewinnmaximierung eines jeden Unternehmens im freien Markt im Sinne von

Inhabern, Aktionären, Mitarbeitern und Kunden.

MED-Magazin die Kommunikations- und Informationsplattform für Ärzte,

Patienten, Industrie, Medien und Suchmaschinen hat es sich mit umfangreichen

Mitteln seit einem Jahr zur Aufgabe gemacht, diese „medizinische

Versorgungslücke“ zu schliessen. Der Countdown für das größte Medizinische

Versorgungszentrum in Deutschland mit 1000 Ärzten unter einem Dach läuft

dieser Tage bundesweit an. Aktuell schließen sich unter MED-Magazin Ärzte,

Kommunikations- und Medienspezialisten, Verlage, Journalisten, IT-Experten,

Fachanwälte, Architekten, Coaches und Berater zu einem einzigartigen

Kompetenz-Team zur Optimierung von Informationen über Gesundheit und

Medizin in Deutschland zusammen, um gemeinsam Ärzte für das größte MVZ in

Deutschland zu versammeln.

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Die Kommunikation der Zukunft in Gesundheit und Medizin funktioniert in einem

gemeinsamen Zusammenwirken online und offline, über das Internet sowie eine

Telefon-Hotline und einem bundesweit vernetzten System von kleinen und großen

Einzelveranstaltungen zu medizinischen Fachbereichen. Vom kleinen Symposium

bis zum umfassenden „MED-Tag“ für Patienten und Ärzte gleichermaßen werden

Informationen persönlich, direkt und fachlich kompetent aus Kliniken, Zentren und

Praxen vor Ort an die Besucher, Patienten und Kollegen weitergegeben. „Für die

Gesundheit und Medizin in der Zukunft steht der Arzt zum Anfassen, der Arzt auf

Augenhöhe, die Kommunikation mit dem Patienten - schnell, direkt und mit dem

größtmöglichen Informationsgehalt, der gewünscht ist - und dem versuchen wir

mit dem größten Medizinischen Versorgungszentrum in Deutschland zu

entsprechen“, so Peter Müller und Sascha Chowdhury, Inhaber und Betreiber von

MED-Magazin.

„med-maps“ oder umgangssprachlich „der Arzt für unterwegs“ bietet dabei

zukünfig die Schnittstelle über das Internet und Telefon-Hotline für den

nachfragenden Interessenten. MED-Magazin und ars navigandi,

Spezialdienstleister für eMarketing und eVertrieb, bereiten für Anfang 2007 diese

vollkommen neue Kommunikations-Plattform bundesweit unter MED-Magazin für

den Markt für Gesundheit und Medizin vor. „med-maps“ ist eine internet-basierte

multimediale Karte zur Anzeige ortsbezogener medizinischer Dienstleister, wie

Ärzte, Apotheken und Pflegedienste sowie Produkte und Services.

In 96 Haupt-PLZ-Bereichen in ganz Deutschland wird hierzu aus zehn

medizinischen Fachbereichen mindestens ein Arzt mit Praxis, Zentrum oder Klinik

ab September 2006 für eine Teilnahme angesprochen. Die ersten 1000

teilnehmenden Ärzte werden in med-maps mit detaillierten Informationen zur

eigenen Person, zu Praxis, Zentrum und Klinik sowie allen relevanten

Kontaktdaten über das Internet abrufbar sein. Weitere medizinische Dienstleister

werden sukzessive in „med-maps“ eingebunden.

„med-maps“ wird parallel zum Ausbau der interaktiven und multimedialen

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Informationsdatenbanken online aus Gesundheit und Medizin an alle von MED-

Magazin initiierten und durchgeführten kleinen und großen MED-Veranstaltungen

bundesweit angebunden. „Von Anfang an war es eines unserer erklärten

Hauptziele Strukturen in der Einheit von Kommunikation und Gesetz für

Gesundheit und Medizin in Deutschland zu schaffen“ postuliert Peter Müller.

Grundlage dafür ist die Forderung nur Veranstaltungen, die als medizinrechtlich

unbedenklich eingestuft werden, durchzuführen. MED-Magazin agiert in der engen

Verbundenheit mit den MED-Magazin angeschlossenen Fachanwälten für

Medizinrecht.

Das größte MVZ in Deutschland unter MED-Magazin wird ab 2007 intensiv im

Gesundheitsmarkt teilnehmen. Es wird ergänzt durch den Aufbau von MED-

Tagen, die in der Art von „medizinischen Kompetenz-Achsen“ über die Großstädte

Deutschlands agieren, um für noch mehr Patienten und Besucher wertvolle

Informationen aktuell, kompakt und fundiert bereitstellen zu können. Der intensive

Austausch mit Architekten von Medizin-Zentren und -Häusern, um bereits mit

fertigen Kommunikationskonzepten unter MED-Magazin für die mietenden Ärzte

und Kliniken vor dem Einzug standort- und patientenorientiert bereitzustehen, wird

fortgesetzt. Die Gestaltung eines Expertenrats, um neben der medizinrechtlichen

Beurteilung bei MED-Magazin auch eine zukunftsweisende medizinfachliche

Bewertung zu haben, ist nach Peter Müller und Sascha Chowdhury in

unmittelbarer Vorbereitung.

MED-Agentur – Partner von Gesundheit und Medizin

MED-Agentur ist als betreuende Agentur und Partner von MED-Magazin im

Gesundheitsmarkt Deutschland zu Hause. Die Agentur agiert für und mit Ärzten

und Patienten, Herstellern und der Industrie, Klassischen und Neuen Medien sowie

einem Netzwerk aus Spezialisten. Die Schwerpunkte liegen in der Personality-PR

sowie individuellen und Full-Service-Kommunikationskonzepten für Großpraxen,

Zentren, Privatkliniken nach § 30 GewO als auch betreuende Agentur im

Medizinsektor. MED-Agentur bietet ein leistungsfähiges und eng vernetztes

Spektrum aus den Bereichen Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien,

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Marken und Sponsoring in medizinrechtlich einwandfreier Weise im Sinne von

Ärzten und Unternehmen aus Gesundheit und Medizin. Services versteht MED-

Magazin als Schnitt- und Schaltstelle zwischen Gesellschaft, Wirtschaft sowie den

Teilnehmern aus Gesundheit und Medizin. MED-Agentur ist spezialisiert auf

Kunden aus Gesundheit und Medizin und setzt sich bewusst mit Förderinitiativen

in allen Fachbereichen der Medizin für eine intakte Gesundheit der Zukunft ein.

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8. Anatomische Sammlung. Museum anatomicum Jenense

Geschichte:

Die anatomische Sammlung gehört medizingeschichtlich wie kulturhistorisch zu

den wertvollsten Sammlungen der Universität. Sie blickt heute auf eine etwa

200jährige Tradition zurück. Keimzelle ist das im ausgehenden 18. Jahrhundert

entstandene Herzogliche Museum, das in 11 Zimmern des Jenaer Stadtschlosses

zum Nutzen und Gebrauch der Jenaischen Hohen Schule aufgestellt war. Dieses

sogenannte "Carl-August-Museum" ging aus der Herzoglich-Sächsischen Kunst-

und Naturalienkammer, welche im Jahre 1779 aus dem "rothen Schlosse" in

Weimar nach Jena verlegt ward, und dem Naturalien-Kabinett eines universell

Gelehrten der Jenaer Universität, Johann Ernst Immanuel Walch (1725-1778),

hervor. Es war der damals herrschenden Anschauung von den drei Reichen der

Natur in ein botanisches, ein zoologisches und ein mineralogisches Kabinett

gegliedert. Die Gründung geht auf den damaligen, naturwissenschaftlich

interessierten Landesherren Carl August (1757-1828) und seinen Geheimen Rat J.

W. v. Goethe (1749-1832) sowie den Leibarzt des Herzogs und Professor für

Anatomie und Chirurgie in Jena, Justus Christian Loder (1753-1832), welchem die

Oberaufsicht über das Museum übertragen wurde, zurück.

Auch Loder legte sich eine anatomische Sammlung zu, die in den 25 Jahren seines

Wirkens auf über 4.000 Objekte anwuchs. Als er Jena im Jahre 1803 verließ und

seine Sammlung mitnahm, sorgten der Herzog, vor allem aber sein Staatsminister

Goethe für eine neue Sammlung und verhalfen so der Anatomie zu neuem Leben.

Aus Resten der Loder'schen Sammlung und Stücken des "Carl-August-Museums",

sowie durch Ankauf privater Sammlungen wurde im Jahre 1804 das anatomische

Kabinett neu begründet und als anatomisches Museum eingerichtet. Es durfte von

der Universität genutzt werden, unterstand aber als herzogliche Einrichtung einer

staatlichen Oberaufsichtsbehörde und musste bei Abgang eines Professors in Jena

verbleiben.

Im Jahre 1858 wurde das "Anatomische Theater", das in zunehmendem Maße auch

für studentische Präparierübungen genutzt wurde, aus dem Rundgebäude der

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Stadtmauer in das bis dahin als Bibliothek genutzte, zum Collegium Jenense

gehörige Gebäude verlegt. Auch die Sammlungsobjekte, die sich im Jenaer Schloss

befanden, wurden in dem neuen Anatomiegebäude untergebracht. Das betrifft die

des 1804 gegründeten anatomischen Kabinetts sowie die zweier weiterer

schätzenswerten Sammlungen; des 1808 gegründeten osteologisch-zoologischen

Kabinetts und des zootomischen Kabinetts, welches mit der Gründung der

Veterinärschule im Jahre 1816 entstanden war. Die drei Kabinette bildeten in dem

bis heute genutzten Anatomiegebäude die Säulen einer für die Lehre deskriptiver

und vergleichender Anatomie hochgeschätzten anthropotomisch-zootomischen

Sammlung.

Über mehrere Generationen wurden Sammlungsobjekte zusammengetragen, doch

der Wert der Sammlung veränderte sich mit dem Stand der wissenschaftlichen

Erkenntnisse. Die rasanten Fortschritte, die die normale und pathologische

Anatomie bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert vor allem auf mikroskopischem

Gebiet erfuhren, ließen das Interesse an den Sammlungen allmählich schwinden.

Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde sie noch intensiv für

wissenschaftliche Arbeiten genutzt; dann folgte die Hinwendung der anatomischen

Forschung zur Histochemie und Ultrastruktur, was eine bedauerliche

Rückentwicklung zur Folge hatte. Große Teile der Sammlung zur vergleichenden

Anatomie der Wirbeltiere wurden an das Phyletische Museum übergeben. In der

Jenaer Anatomie verblieben mit wenigen Ausnahmen nur diejenigen

Sammlungsgegenstände, die für die Wissensvermittlung der Anatomie des

Menschen benötigt wurden. Sie sind heute in den historisch ältesten Räumen der

Gründungsstätte der Universität, hervorgegangen aus dem Refektorium eines

ehemaligen Dominikanerklosters, welches schon im 13. Jahrhundert von den

Herren von der Leuchtenburg erbaut worden war und 1525 aufgelöst wurde,

untergebracht. Das in zwei Schiffe geteilte gotische Gewölbe der heutigen

Sammlungsräume beherbergte zunächst drei Jahrhunderte lang Pulte und Regale

mit den Schätzen der Jenaer Universitätsbibliothek, deren Grundstock die ehemals

kurfürstliche Bibliothek zu Wittenberg bildete. Im Jahre 1994 wurde mit der

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Restaurierung dieser unter Denkmalschutz stehenden Räume und der darin

befindlichen Sammlung begonnen. Historische Sammlungsschränke aus dem 19.

Jahrhundert wurden wieder in standgesetzt und vorhandene Porträtbüsten

restauriert. Darüber hinaus wurden die alten, handschriftlich verfassten

Sammlungsverzeichnisse, die bis in die Goethezeit zurückreichen, zur Sammlung

zurückgeführt. Eine ebenfalls restaurierte Wappentafel, die seit über 100 Jahren

das Eingangsportal der Sammlung ziert, erinnert an den großen Mediziner, Werner

Rolfinck (1599-1673), der die ersten öffentlichen Leichensektionen in Jena

durchführte. Aus Anlass der im März 1996 in Jena tagenden 91. Versammlung der

Anatomischen Gesellschaft wurde die anatomische Sammlung neu eröffnet. Sie

gliedert sich, ihrem heutigen Charakter und Verwendungszweck entsprechend, in

eine anatomische Lehrsammlung und das "Museum anatomicum Jenense". Die

Lehrsammlung wird im "Rolfinck-Saal" in neuen Vitrinen nach Organsystemen

gegliedert zur Ansicht gebracht. Sie besteht vor allem aus in Konservierungslösung

aufbewahrten Organen und Körperteilen des Menschen sowie Präparate zur

normalen und gestörten vorgeburtlichen Entwicklung. Im "Goethe-Saal" sind die

musealen Sammlungsobjekte in historischen Sammlungsvitrinen aufgestellt. Das

betrifft ausgewählte Stücke der Skelett- und Schädelsammlung, Trockenpräparate,

Wachsplatten-Rekonstruktionsmodelle und andere beeindruckende Zeitzeugen der

Sammlungsgeschichte.

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9. Schlussfolgerungen

Deutschland ist der größte Forschungs- und Entwicklungsstandort im

Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Hier arbeiten 2.219

(Durchschnittszahl 2005) Angestellte in Forschung, Entwicklung und Medizin, und

damit fast die Hälfte aller in diesen Bereichen Tätigen. Die

Forschungsschwerpunkte am Standort Deutschland liegen in den Bereichen:

Atemwege, Stoffwechsel, Special Drug Devices und Zentrales Nervensystem.

In den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler des Unternehmens

erfreuliche Ergebnisse erzielen können: Seit 1996 konnte eine Reihe neuer,

innovativer Medikamente zugelassen werden, die entscheidend zu einer

Erneuerung des Produktportfolios auf dem deutschen Markt beigetragen haben.

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bezieht sich auf

verschreibungspflichtige Arzneimittel. Die Suche nach innovativen Medikamenten

basiert auf eigenen F&E-Kapazitäten, die durch strategische Allianzen ergänzt

werden. Das Gebäude der Pharmakologischen Forschung und Entwicklung in

Biberach an der Riss wurde 2003 mit dem Architekturpreis des Royal Institute of

British Architects ausgezeichnet Der Standort Biberach an der Riss (Baden-

Württemberg) hat den Charakter eines modernen Forschungscampus.Die

deutschen Pharmaforschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind hier konzentriert.

Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim hat im Jahr 2005 dafür rund 50

Millionen Euro in neue Gebäude, Technologien und Infrastruktur investiert. Die

Medizin ist ein Teilbereich der menschlichen Kultur, der zur Erhaltung von

Gesundheit und Leben beitragen will. In ursprünglichen Kulturen ist die Medizin

zwischen Erfahrung und Aberglaube angesiedelt, in religiös oder philosophisch

bestimmten Umgebungen entwickelt sie metaphysische Züge, und in einer

industriell orientierten Kultur dominieren technisch-naturwissenschaftliche und

ökonomisch bestimmte Denk- und Handlungsweisen. Und zum Schluss will ich

sagen, dass es notwendig ist dass immer mehr Leute in der Medizin arbeiteten, und

damit sie das Lebens der Millionen retten.

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10. Literaturverzeichnis

1.Klaus Werner, Hans Weiss: Das neue Schwarzbuch Markenfirmen. Die

Machenschaften der Weltkonzerne. Deuticke Verlag, Wien 2003

2.www.Google.de

3.www.Wikipedia.de

4.www.Bfai.de

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ВЫСТУПЛЕНИЕ

Ich habe das Thema " Die Entwicklung der Medizin in Deutschland " gewählt, da

sie heutzutage sehr aktuell ist. Die Gesundheit nimmt sich die erste Stelle in dem

Leben des Menschen ein, weil der Mensch verschiedenen Krankheiten

untergezogen wird, und ihm ist die Hilfe der Ärzte nötig. Eigentlich die Medizin,

befasst sich mit Gesundheit und Krankheit des Menschen. Die Medizin in

weiterem Sinne umfaßt neben der Humanmedizin auch die Tiermedizin und die

Behandlung von Pflanzenkrankheiten. Heute ist die Frage, was die "richtige"

Medizin sei somit nicht mehr eine Sache von Glaube oder Macht, sondern eine

Frage des besseren Argumentes, der erfolgreichen Methoden oder der

individuellen Wahl. Dies führt neben der erheblichen Spezialisierung der

modernen naturwissenschaftlichen Medizin zu einer unüberschaubarten Vielfalt

von Heilmethoden auf dem Markt der Gesundheitsanbieter. Die folgende

enzyklopädische Darstellung befasst sich mit der Medizin des Menschen aus der

Perspektive von Ärzten, die in der Bundesrepublik Deutschland ausgebildet

wurden. Das heißt es wird eine vollständige Übersicht der wichtigsten Aspekte der

Medizin angestrebt, so wie sie üblicherweise an den Universitäten gelehrt wird.

Auf Darstellungen, die sich mehr mit der Perspektive von Patienten und

Angehörigen, Historikern, Soziologen und Philosophen, Krankenpflegepersonal,

Katastrophenschutz- und Rettungsdienstmitarbeitern, nichtärztlichen

Naturwissenschaftlern, Heilpraktikern, Politikern, Betriebswirten und Juristen

beschäftigen wird gesondert hingewiesen. Die Beschränkung auf die ärztliche

Perspektive in diesem Übersichtsartikel erfolgt aus pragmatischen Gründen und

impliziert keine Wertung.

Die Bayer AG ist ein international tätiger Konzern der Chemische Industrie mit

Hauptsitz in Leverkusen. Das Unternehmen wurde 1863 gegründet und ging

1925in der I.G. Farben auf. 1951 wurde das Unternehmen neu gegründet. Der

Bayer-Konzern verfügt heute über 350 Gesellschaften und 110.200 Mitarbeiter.

Die meisten Menschen verbinden mit dem Namen Bayer das bekannteste

Medikament des Unternehmens, das Schmerzmittel Aspirin.

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Die Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) ist ein Prostaglandin Synthese (Chemie), der

als Wirkstoff vieler und insbesondere von Aspirin bekannt wurde, das zugleich

das erste Acetylsalicylsäure-Präparat war und bis heute das weltweit mit Abstand

meistverkaufte ist.

So, Deutschland ist der größte Forschungs- und Entwicklungsstandort im

Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Hier arbeiten 2.219

(Durchschnittszahl 2005) Angestellte in Forschung, Entwicklung und Medizin, und

damit fast die Hälfte aller in diesen Bereichen Tätigen. Und zum Schluss will ich

sagen, dass es notwendig ist dass immer mehr Leute in der Medizin arbeiteten, und

damit sie das Lebens der Millionen retten.