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AGC ® Hotline 0800 - 822 822 2 Präparationsanleitung – Information für Zahnärzte AGC Galvanotechnik ® -0483

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Page 1: agc Praepanleitung SF - Wieland  · PDF fileAGC ¤ Teleskope! zumThema Wirtschaftlichkeit §BeiderHerstellungeinerAGC

AGC® Hotline 0800-822 822 2

Präparationsanleitung –Information für Zahnärzte

AGCGalvanotechnik

®

-0483

Page 2: agc Praepanleitung SF - Wieland  · PDF fileAGC ¤ Teleskope! zumThema Wirtschaftlichkeit §BeiderHerstellungeinerAGC

PfeilerzahnvorbereitungenBei der Pfeilerzahnpräparation müs-sen Stumpfaufbauten und Aufbau-füllungen im Vorfeld des Beschleifensdurchgeführt werden. Ein späteresAusblocken auf dem Modell oderdurch das Zementierungsmaterialist zu unterlassen.

Kronen und AnkerkronenJeder überkronungsbedürftige Zahnkann langfristig und mit gutem Er-folg mit einer Galvanokrone versorgtwerden. Diese Aussage gilt unter derVoraussetzung, dass der Behandlerdie erforderliche Sorgfalt sowohl beider Präparation und Abformung alsauch bei der Eingliederung waltenlässt. Der Zahnstumpf sollte für dieAufnahme einer Galvanokrone mög-lichst glatt, ohne Rillen und andereUnebenheiten mit deutlicher Präpara-tionsgrenze präpariert werden. Eineausgeprägte Hohlkehlpräparationoder Stufe mit abgerundeter Innen-kante ist die Präparationsform derWahl; eine Tangentialpräparation istkontraindiziert.

Wichtig:Die okklusale, linguale bzw. palati-nale Reduktion der Zahnhartsubstanzmuss 1,2-1,4 mm betragen, um eineKeramikschichtdicke von 1-1,2 mmerzielen zu können.

AbformungWegen der verfahrensbedingtenGenauigkeit und Präzision der AGC¤

Galvanotechnik hat die Abformungbesonders sorgfältig zu erfolgen.Dies gilt sowohl für Kronen als auchAnkerkronen. Es ist wichtig, denexakten Präparationsrand und einenBereich apikal der Präparations-grenze genau in der Abformungwiederzugeben und später auf dieModellsituation zu übertragen.

GingivaverdrängungBei epigingival und subgingival liegen-den Präparationsgrenzen gestaltetsich die Übertragung der Mund- aufdie Modellsituation schwierig. Dieexakte Darstellung der Präparations-grenze bei gesunden parodontalenVerhältnissen erfolgt lege artis mitden Methoden der Gingivaverdrän-gung.

Provisorisches ZementierenEine provisorische Eingliederungvon galvanokeramischen Kronenoder Brücken ist kontraindiziert.

Definitive ZementierungFür die definitive Zementierungeignen sich die bewährten Zink-phosphatzemente sowie die moder-nen Glasionomerzemente undCompositebefestigungsmaterialien.Aufgrund der guten Passung derGalvanogerüste ist es ausreichend,die Innenfläche der Restaurationmit einem Pinsel nur dünn aberdeckend zu bestreichen (s. Bilderlinks).

Bei Versorgung der Patienten mit Zahnersatz, der mit dem AGC¤ Verfahren

hergestellt wurde, sind prinzipiell die Regeln der zahnärztlichen Prothetik einzuhalten.

Die Vorbereitung und Selektion des Patienten hat lege artis zu erfolgen.Die Selektion und die Prognose geeigneter Pfeilerzähne entspricht

dem des konventionellen Vorgehens.

Weitere Informationen erhalten Sie unter der kostenlosenAGC¤ Hotline 0800-822 822 2

Page 3: agc Praepanleitung SF - Wieland  · PDF fileAGC ¤ Teleskope! zumThema Wirtschaftlichkeit §BeiderHerstellungeinerAGC

Präparation Seitenzahn

Tiefenmarkierungen mit dem1 mm-Tiefenmarkierer unddem 1,4 mm-Torpedo erleich-tern auch im Seitenzahnbe-reich die anatomische Präpa-ration in definierter Mindest-schichtstärke von 1,2 mm imGlattflächen- und 1,8 bis2 mm im Okklusalbereich(ISO-Form 072, -Größe 036,zusätzliche Wasserkühlung!und ISO-Form 289[Abb.] /290, -Größe 014).

Reduzieren der okklusalenZahnhartsubstanz(ISO-Form 277, -Größe 023)und zielgerichtete hohlkehl-förmige Präparation derApproximalflächen mit demTorpedo (ISO-Form 289[Abb.] /290, -Größe 014),ggf. Schutzmatrize für denNachbarzahn

Umfangpräparation mitleichter Konizität und An-legen der zirkulären Hohl-kehle mit den 014-Torpedosund Abrunden der Kanten

Kontrolle und Finish:anatomische Hohlkehlpräparation ohneKanten oder Unterschnitte, Glätten derPräparation mit formkongruenten HM-Finierern (ISO-Ausführung 072) bei 15000bis max. 40000 U/min oder formkongruen-ten extrafeinen Diamantfinierern(ISO-Ausführung 504)

1-mm Tiefenmarkierererleichtern die anatomischePräparation in definierterMindestschichtstärke von1,2 mm im Glattflächen-und 1,8 bis 2 mm im Inzisal-bereich (ISO-Form 072,-Größe 036). ZusätzlicheWasserkühlung!

Abtragen der Schneidekanteund zielgerichtete hohlkehl-förmige Präparation derApproximalflächen mit demTorpedo (ISO-Form 289[Abb.] oder 290, -Größe 014),ggf. Schutzmatrize für denNachbarzahn

Umfangpräparation mitleichter Konizität und Anle-gen der zirkulären Hohlkehlemit den 014-Torpedos, aus-reichendes Reduzieren derOral- bzw. Okklusalflächenund Abrunden der Kanten(ISO-Form 277, -Größe 023)

Kontrolle und Finish: anatomischeHohlkehlpräparation ohne Kanten oderUnterschnitte, Glätten der Präparationmit formkongruenten HM-Finierern(ISO-Ausführung 072) bei 15000 bismax. 40000 U/min oder formkon-gruenten extra-feinen Diamantfinierern(ISO-Ausführung 504)

Präparation Frontzahn

AGCGalvanotechnik

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Diese Präparationsanleitung basiertauf Empfehlungen von Dr. G. Diedrichsim Buch ,,Galvanoforming – Bioästhe-tik in der restaurativen Zahnheil-kunde“, Verlag Neuer Merkur 1995,und baut auf dem Basiskonzept fürdie Präparationstechnik des Inter-nationalen Institutes für ZahnärztlicheArbeitswissenschaft und Technologie(Leiter Dr. K. Kimmel) auf, wie es imDental-Vademekum seit 1989 festge-legt ist.

Entscheidend für eine gute Prozess-und Ergebnisqualität

§ausreichende Kühlmedienmenge(mind. 50 ml/min)

§in dieser Anleitung bzw. denHerstellerangaben genannteDrehzahlbereiche

§Vermeidung kantigerPräparationen durch abgerundeteSchleifkörperform

§rationelles Schleifen bei möglichstgeringer Rauhtiefe durch mittlereDiamantkörnung (z. B. ISO 524)und formkongruente Finierer

Die hier empfohlenen und abgebilde-ten Schleifkörper sind Bestandteildes Opti-Shape¤ - (Best.-Nr. 2595)bzw. Opti-Shape¤ Diamond- (Best.-Nr.2596) Präparationssets der FirmaHager & Meisinger.

Uwe Diedrichs, D-41468 Neuss, hergestelltunter Mitarbeit von Dr. Joachim Gramsch(Grafikdesign) und Dr. Gabriele Diedrichs(Fotos und wissenschaftliche Beratung) fürWIELAND Dental +Technik GmbH & Co. KG,D-75179 Pforzheim

Das kleine AGC® für Fortgeschrittene . . .

Wieland Dental+Technik GmbH & Co. KG, Schwenninger Straße 13, 75179 Pforzheim/Germany

Fon +49 (0)7231/3705-0, Fax +49 (0)7231/357959, www.wieland-dental.de, [email protected] 510004d.03.10/02

zum Thema Ästhetik§Die AGC¤ Galvanotechnik vereinigtdie Biovorteile des reinen Goldesmit den ästhetischen Vorteilen derVollkeramik.

§Die erheblich reduzierte Plaque-affinität ist wissenschaftlich belegt.

§Das biologische Verhalten desreinen Goldes ist gingivafreundlich.Keine Verfärbung des Zahnfleisch-randes durch graue Metallränderoder Korrosion!

zum Thema Biologie§Verwendet werden absolut unbe-denkliche Materialien: reines Goldund Keramik.Zur Befestigung wird der seit Jahr-zehnten bewährte Phosphatzementbenutzt (kein Ätzen der präparier-ten, gesunden Zahnsubstanz!).

§Es wird ausschließlich Neumaterialeingesetzt. Die AGC¤ Goldschicht istfrei von Lunkern, Poren undVerunreinigungen.

§Die gleichmäßig dünne Goldschichtvon 0,2 mm erlaubt eine substanz-schonendere Präparation desZahnes.

zum Thema Haltbarkeit§Für die AGC¤ Galvanotechnik liegenpositive klinische Erfahrungen seit1986 vor.

§Unabhängige, wissenschaftlicheStudien belegen eine überdurch-schnittliche Haltbarkeit, speziellauch im Seitenzahnbereich.

zum Thema Präzision§Die Passgenauigkeit und der Rand-schluss sind bei der AGC¤ Galvano-technik verfahrensbedingt optimal.Dies ist wissenschaftlich belegt!

§Mit der AGC¤ Doppelkronentechnikerhält man ein sicheres und span-nungsfreies Gleiten der Teleskope.Auch dies ist wissenschaftlich abge-sichert.

§Die AGC¤ Galvanotechnik ist damitideal geeignet für spannungsfreieund korrosionssichere Sekundär-strukturen, besonders auch aufImplantaten! Keine Verfärbung derAGC¤ Teleskope!

zum ThemaWirtschaftlichkeit

§Bei der Herstellung einer AGC¤

Galvanokrone werden im Vergleichzum Guss mindestens 50% desMetalls gespart.

§Bei der Verblendung der AGC¤

Galvanokronen können nahezu alleKeramikmassen verwendet werden(auch niedrigschmelzende mithohem WAK-Wert).

§Der Prozeß der AGC¤ Galvano-technik ist weitgehend auto-matisiert und führt damit zu repro-duzierbaren Ergebnissen.

LiteraturlisteDie AGC¤ Technik ist das am meistenerprobte, sicherste Verfahren fürZahnersatz aus reinem Gold. Positiveklinische Erfahrungen liegen seit1986 vor. Die meisten Studien zumGalvanoforming wurden mit derAGC¤ Technik erstellt. Hierzu emp-fehlen wir unsere Literaturliste.Sie enthält eine Übersicht der klini-schen Berichte, Materialkunde,zahntechnische Anwenderberichteund vieles mehr. Auf Wunsch sendenwir Ihnen die AGC¤ Literaturlistegerne zu.