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Dez 2013 47 Aktuelles Ressorts Termine Nürnberg • Fürth • Erlangen • Bamberg Thema: 1914-2014 100 Jahre Nürnberger Volksbad Geschichts rundbrief Institut für Regionalgeschichte Institut für Regionalgeschichte GESCHICHTE FÜR ALLE e.V. GESCHICHTE FÜR ALLE e.V.

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Page 1: Aktuelles Ressorts Termine - Geschichte fur Alle · 2017. 6. 21. · Im Januar 1992 hatte die damalige Stadtrats-SPD in Zei- ... für den allgemeinen städtischen Haushalt einkassiert

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Nürnberg • Fürth • Erlangen • Bamberg

Thema: 1914-2014100 Jahre Nürnberger Volksbad

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Institut für RegionalgeschichteInstitut für Regionalgeschichte

GESCHICHTEFÜR ALLE e.V.GESCHICHTEFÜR ALLE e.V.

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m Jahr 2014 könnten die Nürnbergerinnen und Nürnber-ger den 100. Geburtstag ihres denkmalgeschützten Jugendstil-Volksbades freudig begehen. Doch der traditionsreicheSchwimmpalast in der Rothenburger Straße in Gostenhof,der einst zu den schönsten und modernsten VolksbädernDeutschlands gehörte, bietet derzeit wenig Anlass zum Fei-ern. Verantwortlich dafür ist der Nürnberger Stadtrat, dermehrheitlich vor nunmehr 20 Jahren aus kurzsichtigen Erwä-gungen das Hallenbad schließen ließ. Er war damals in derirrigen Hoffnung, dass ein privater Investor gefunden werde,der das Bad günstiger als die Kommune betreiben könne.Seitdem scheiterten alle Versuche, den Gebäudekomplex wie-der sinnvoll in Betrieb zu nehmen, sei es »nass« alsSchwimmbad oder »trocken« mit einer anderen Nutzung.Statt eines attraktiven Jugendstilbades mit drei Schwimmhal-len, dessen Betrieb natürlich Steuergelder kostet, haben dieStadt und ihre Bürger seitdem Jahr für Jahr lediglich hoheUnterhaltskosten zu tragen, um den leerstehenden denkmal-geschützten Bau zu erhalten.

Besucher stürmen das zu besichtigende VolksbadWie sehr das Volksbad auch nach 20 Jahren Dornrö-

schenschlaf noch in den Köpfen und Herzen der Nürnbergergegenwärtig ist, zeigt das riesige Interesse an den siebenFührungsterminen, die Geschichte Für Alle e.V. in Kooperati-on mit dem Förderverein Volksbad e.V. in seinem Stadtrund-gangsprogramm 2013 anbot: Weit über 900 Teilnehmerstürmten die sieben Termine, mehr als 20 Rundgänge musstenangesetzt werden, um allen Erwartungen gerecht zu werden.Dabei stand nicht nur die Besichtigung des heutigen Zustan-des auf dem Programm, sondern auch die Vorgeschichte desBaus, die Volksbadbewegung um 1900, die Architektur unddie historischen Hintergründe und vor allem die Gründe fürdie Schließung und die jahrzehntelange Diskussion um eineweitere Nutzung des Gebäudes. Die Älteren kamen, um »ihr«Volksbad wiederzusehen, in dem sie schwimmen gelernt hat-ten und mit dem sie viele Erinnerungen verbanden, die Jün-geren, um den riesigen Gebäudekomplex mit seinen dreiSchwimmhallen, den Wannenbädern, der Sauna und den vie-len anderen Einrichtungen hinter der unscheinbaren Fassade,den sie nur vom Hörensagen kannten, zu entdecken und inAugenschein zu nehmen.

Gemeinsam war allen Besuchern das Unverständnis darü-ber, wie man ihr einst so prachtvolles Jugendstilbad, das alskommunales Eigentum jedem Nürnberger ein Stück gehört,so verkommen lassen könne. Jedes weitere Jahr, in dem derGebäudekomplex leer steht, wird eine neue Nutzung teuererund damit unwahrscheinlicher. Das zuständige Liegen-schaftsamt hat, um die Instandhaltungskosten zu minimieren,schon seit Jahren die Heizung und das Wasser abgestellt. Ver-suche das Volksbad wiederzubeleben, hatte es im Verlaufe derletzten 20 Jahre natürlich viele gegeben, – von durchausernsthaften Vorschlägen bis zu großen Luftnummern.

»Jugendstilperle sucht Fassung«Im Januar 1992 hatte die damalige Stadtrats-SPD in Zei-

ten klammer Kassen mit Hilfe der FDP und einer hauchdün-

Liebe Mitglieder,

wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Endeund wir bedanken uns an dieser Stelle ganzherzlich bei allen Mitgliedern des Vereins,die unser vielfältiges Programm und einbuntes Vereinsleben möglich machen!

Auch dieser Geschichtsrundbrief rückt mitder Frage nach dem weiteren Umgang mitdem Nürnberger Volksbad ein aktuellesgeschichtspolitisches Thema in den Vorder-grund.Seit vielen Jahren engagiert sich der Vereinin Diskussionen um den kulturellen Wertund den angemessenen Umgang mit histori-scher Bausubstanz. So wurden Konzeptezum Umgang mit dem ehemaligen Reichs-parteitagsgelände entwickelt oder im Som-mer 2011 Stellung zum historischen Wertder Falk-Villa an der Dutzendteichstraßebezogen, die schließlich vor der Verbauungbewahrt werden konnte. Aus einem losen Zusammenschluss vonengagierten Einzelpersonen und Architek-ten - darunter auch die Stadtheimatpflege-rin, der Verein BauLust e.V. und die Nürn-berger Altstadtfreunde - hat sich inzwischendie »Stadtbildinitiative Nürnberg« ent-wickelt, in der auch wir uns engagieren.Geschichte Für Alle setzt hierbei einenbesonderen Schwerpunkt auf den Erinne-rungswert von Gebäuden, der nicht zwangs-läufig mit einem ästhetischen Wert zusam-menfallen muss. Mehr Informationen zurStadtbildinitiative finden Sie unterwww.stadtbild-initiative-nuernberg.de.

Wir wünschen viel Freude bei der Lektüredes Geschichtsrundbriefes und ein gutesJahr 2014

Marlene Krauseund Wolf Hergert,

Vorsitzende

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TitelbildAnstelle der sich im Becken tummelndenSchwimmer im Jahr 1914 besichtigen nun Rund-gangsteilnehmer und -teilnehmerinnen trocke-nen Fußes das Jugendstilbad. Fotografien derMännerschwimmhalle 1914/2013 (StAN/GFA).

rechts: Neben den drei Schwimmhallen und der großen Zentral-halle verfügte das Volksbad über 68 Wannen- und 24 Brausebä-der, eine Saunaabteilung und ein Hundebad. Eine Gaststätte undein Friseur ergänzten das Angebot des »Wellness«- und Hygiene-tempels, Fotografie 1914 (StAN)/Zeichnung 1913 (Hochbauamt).

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mitgliedern der Bürgerinitiative »Rettet das Volksbad« gehör-te –, hielten die Summe für eine »Totschlagzahl«. Sie sahen inder geplanten Neugestaltung eine unsinnige Luxussanierung,die durch Niederlegung aller Trennwände zwischen denSchwimmhallen eine große Badelandschaft schaffen wollte.Vom Bäderamt angesparte finanzielle Mittel für eine schritt-weise Sanierung in Höhe von 2,5 Millionen wurden hingegenfür den allgemeinen städtischen Haushalt einkassiert. Nachder Stadtratswahl mit einer neuen rot-grünen Mehrheit imFrühjahr wurden die Schwimmhallen I und II geschlossen,die damals immerhin noch 200.000 jährlichen Besuchermussten sich mit der viel zu kleinen Halle III begnügen.

Als ein Jahr später dann das Liegenschaftsamt den Auftragerhielt, das Volksbad an einen privaten Investor zu verkaufen,druckte es ein farbiges Faltblatt mit dem Titel »Jugendstilper-le sucht Fassung«. Seitdem wurde die Vokabel »Jugendstil-perle« in jedem der unzähligen Zeitungsartikel über dasVolksbad bis zum Überdruss zitiert.

Techno-Tempel, Erotik-Messe und Arabisches Museum:Zwischennutzung, gescheiterte Verhandlungen undLuftnummern

»Trotzig sucht die Stadt weiter nach potenten Käufern fürsVolksbad …« schrieben die Nürnberger Nachrichten bereitsim März 1994, als bereits mehrere Nutzungsoptionengescheitert waren. So zum Beispiel ein vom türkischen Staatfinanziertes Begegnungszentrum mit Bad oder wegen Lärm-

Ungewisse ZukunftDas Volksbad feiert 100. Geburtstag

von Bernd Windsheimer

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nen Mehrheit von 35 zu 34 Stimmen ihren Schließungs-wunsch für das Volksbad durchgesetzt. Zur Untermauerungder Entscheidung hatte das Baureferat ein Gutachten vorge-legt, demzufolge das Volksbad für damals unbezahlbare 17,5Millionen Mark hätte saniert werden müssen, da die veralte-te Technik und die hohen Energiekosten nicht mehr tragbargewesen seien. Kritiker – unter ihnen auch die damalige SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt, die zu den Gründungs-

Das Kaltwasserbecken in der Saunaabteilung war nur eine vonzahlreichen speziellen Badeeinrichtungen im Nürnberger Volks-bad, Fotografie 1914 (StAN).

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»Trockennutzung« mit Gastronomie, Theater oder Shopping,eine finanzielle Beteiligung der Stadt lehnten sie ab.

Neuer Schwung in die vor sich hin dümpelnde Investo-rensuche kam erst wieder im Jahr 2005, als der Oberbürger-meister eine Kehrtwende machte, das Volksbad zur Chef-sache erklärte und wieder eine Nassnutzung forcierte. SPDund Grüne wollten im Gegensatz zur CSU nun doch wiederSteuergelder in Form eines zinsgünstigen Kredits für dasVolksbad ausgeben. Ein mit dem Betrieb von historischenBädern erfahrener Schweizer Investor zeigte großes Interes-se, eine Stiftung sollte zusätzlich private Gelder mobilisierenund das Bad für 23 Millionen Euro für eine Nassnutzungumgebaut werden. Doch 2007 scheiterten alle hochgesteck-ten Erwartungen, da sich herausstellte, dass das BauvorhabenVolksbad EU-weit ausgeschrieben werden müsste und einzinsgünstiges Darlehen nicht direkt an einen Investor gehendarf. 2010 gestand OB Maly schließlich öffentlich ein, dass er

mit einem der wichtigsten Anliegen seiner Amts-zeit gescheitert war. Eine wie auch immer gearte-te sinnvolle Nutzung des Volksbades lag nunwieder in weiter Ferne. Der letzte Nutzungsvor-schlag, der aber ebenso wie viele andere Projek-te vor ihm ins Nichts lief, war die Errichtungeines arabischen Museums mithilfe der Geldereines arabischen Scheichs im Volksbad – Bezügezu Nürnberg und seiner Geschichte und Gegen-wart sind mit bei diesem Thema beim besten Wil-len nicht zu erkennen.

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Themaproblemen eine Zwischennutzung als Disco mit bis zu 1.600Besuchern pro Abend, die sich in dem mit fünf Tonnen Sandaufgeschütteten Becken der Halle I vergnügten. Im Septem-ber 1994 erfolgte dann die endgültige Schließung, ein Jahrspäter schlachtete das Bäderamt das Volksbad aus, indem esalles bewegliches Inventar entfernte. Ende Juli 1995 wurdeals letzte noch geöffnete Teileinheit auch die Sauna geschlos-sen. 1996 wollte eine Hamburger Firma mit Unterstützungdes grünen dritten Bürgermeisters Klaus-Peter Murawski imVolksbad eine Reha-Klinik einrichten und später – als dieZuschüsse durch die Krankenkassen nicht flossen – denGebäudekomplex in eine Senioren-Wohnanlage umbauen.Dafür hätte allerdings das traditionsreiche städtische Alten-heim in der Johannisstraße aufgelassen werden müssen, wasvöllig unrealistisch war.

Nach der gewonnenen Stadtratswahl 1996 stand dann dieCSU bei den Bürgern im Wort, das Volksbad wieder alsSchwimmbad weiterzubetreiben. Sie hatte sich im Wahl-kampf für eine Wiedereröffnung stark gemacht. Doch auchdie Verhandlung des CSU-Wirtschaftsreferenten RolandFleck mit potentiellen Investoren blieben erfolglos. 1997 ver-mietete das Liegenschaftsamt das Volksbad aus lauter Ver-zweiflung für eine Erotik-Messe. Auf kritische Nachfragenwurde erklärt, man wolle »nicht prüde sein«. Mehr Zukunftversprachen im Jahr 2000 die Pläne eines englischen Inve-stors, ein Fitness- und Wellnesscenter zu eröffnen, dem dieStadt das Volksbad 18 Monate »reservierte«, doch es passier-te nichts. Stattdessen setzten Studenten der Kunstakademiemit einer Camping-Woche im leeren Becken das Gebäude inSzene. Nach all den Jahren der Fremd- und Zwischennut-zung und des Leerstandes hatte die Bausubstanz indessenimmer mehr Schaden genommen; hinzu kamen die Unter-haltskosten für den leerstehenden Bau, die sich auf 200.000Euro Steuermittel jährlich summierten. In den folgenden Jah-ren favorisierten der 2002 neugewählte OberbürgermeisterDr. Ulrich Maly und Wirtschaftsreferent Roland Fleck eine

Auch Wandbeschriftungen zur Hygieneerziehung waren zu finden,wie die Empfehlung in der Männerdusche, vor der Reinigung dieBadehose abzunehmen, Fotografie 1914 (StAN).

Der zweigeschossige Ruheraum in der Abteilung für römisch-irische Bäder, derspäteren Sauna, Fotografie 1914 (StAN).

Einen Blick ins Nürnberger Volksbad und mehrüber dessen Geschichte erfahren Sie bei denFührungen, die auch 2014 von Geschichte FürAlle e.V. in Kooperation mit dem FördervereinVolksbad e.V. angeboten werden:

jeweils Sonntag 14 Uhr,25. Mai, 29. Juni, 3. August, 12. Oktober, 26. Oktober, 23. November 2014

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Ressort Nürnberg InnenstadtRessortleitung: Matthias [email protected]

Ressort NationalsozialismusRessortleitung: Armin Glass, Nina [email protected]

Ressort Nürnberg StadtteileRessortleitung: Uwe Werk, Markus [email protected]

Ressort TheaterrundgängeRessortleitung: Oliver Otto, Christine Maaß[email protected]

Ressort KinderrundgängeRessortleitung: Claudia Mai, Anne [email protected]

Ressort SchiffstourenRessortleitung: Daniel Gü[email protected]

Ressort Fürth Ressortleitung:Brigitte Wünsche, Andreas [email protected]

Ressort ErlangenRessortleitung: Alexander [email protected]

Ressort BambergRessortleitung:Ulla Hoßfeld, Christian [email protected]

Buchungsbüro BambergFranca [email protected]

Buchungsbüro NürnbergLucia Schraudolf (Leitung), Petra Braun(Leitung), Kathrin Lehnerer, AlexandraHäusler, Hartmut Heisig, Steffi [email protected]

Mitarbeiter für besondere Tätigkeiten:Alexander Büttner (Schiffstouren)Werner Fiederer (Schiffstouren)[email protected]. Pascal Metzger (Dokuzentrum/Memorium)[email protected] Guttroff (Theaterrundgänge)[email protected] Zunner (Buchhaltung)

Wissenschaftliches TeamBernd [email protected] [email protected] [email protected]

Ressorts und Ansprechpartner

Methodisch-didaktische FortbildungenFreitag, 31.01., 15:00-18:00 UhrRedner unter der Lupe:Rhetorik-Video-TrainingWie kann die eigene Rede mit ihren verba-len und nonverbalen Anteilen beim Stadt-rundgang besonders wirkungsvoll einge-setzt werden? Wie wirke ich vor der Grup-pe? Wie kann ich diese Wirkung bewusstverändern? Diese und ähnliche Fragen wer-den aufbauend auf eine theoretische Aus-einandersetzung mit den Möglichkeiten derRhetorik vor der Kamera getestet und trai-niert.– Ausprobieren erwünscht!Katrin Kasparek, Ausbilderin GFAOrt: Seminarraum GFA in Nürnberg

Samstag, 15.03., 10:00-17:00 UhrGewusst-Wie-Seminar Kinderrundgänge Das Gewusst-Wie-Seminar zur Durch-führung von Rundgängen für Kinder imVor- und Grundschulalter legt die Basis für die kindgerechte Vermittlung vonGeschichte: Neben zahlreichen praktischenÜbungen aus der Theaterpädagogik bietetdas Seminar entwicklungspsychologischesWissen, das für die kindgerechte Wissens-vermittlung grundlegend ist. Der Besuchdes Seminars ist obligatorisch für dieDurchführung von Kinderrundgängen!Claudia Mai und Anne Imrich,Ressortleiterinnen Kinderrundgänge GFAOrt: Seminarraum GFA in Nürnberg

Zielgruppenorientierte Geschichtsver-mittlung – jeweils 18:00-21:00 UhrStadtrundgänge von Geschichte Für Allee.V. zeichnen sich dadurch aus, dass sie dieGeschichte und Gegenwart einer Stadt mitfür die jeweilige Zielgruppe passendenMethoden vermitteln. Diese Veranstal-tungsreihe rückt einzelne Zielgruppen inden Vordergrund, reflektiert die spezifi-schen Bedürfnisse und Rahmenbedingun-gen der Zielgruppe und zeigt konkretemethodische Umsetzungsmöglichkeitenauf. Die Reihe ist Teil der Ausbildung. • Donnerstag, 10.04.Geschichtsvermittlung an TouristenAusbildungsteam GFA• Montag 14.04.Geschichtsvermittlung an JugendlicheAusbildungsteam GFA• Mittwoch, 30. 04.Geschichtsvermittlung an KinderAusbildungsteam GFAOrt: Seminarraum GFA in Nürnberg

Samstag, 17.05., 10:00-17:00 UhrErste-Hilfe-Kurs in BambergDas Seminar ist speziell auf Maßnahmender ersten Hilfe bei der Durchführung vonStadtrundgängen zugeschnitten, um unsals Rundgangsleiter noch besser auf Not-fälle vorzubereiten. Neben dem Ablaufeiner Hilfeleistung, der stabilen Seitenla-ge, Überprüfung und Sicherung von Vital-

funktionen, Herz-Lungen-Wiederbelebungund Stillung von Blutungen anhand prakti-scher Übungen lehrt das Seminar auchrechtliche Grundlagen für den Ersthelfer.MitarbeiterIn des Malteser HilfsdienstesOrt: Malteser Hilfsdienst, Georgenstraße 7,Bamberg

Sprachtraining Englisch und FranzösischUnter fachkundiger Leitung unserer Fremd-sprachentrainer werden vor Ort einzelneRundgangsstationen in englischer oderfranzösischer Sprache trainiert. Neben derPräsentation der Inhalte wird dabei gezieltan Aussprache, Grammatik wie auch anFachvokabular gefeilt. • Samstag, 22.03., 9:00-12:00 UhrEnglisches Sprachtraining Innenstadt NbgJohn Jenkins, Übersetzer und AusbilderGFA• Samstag, 29.03., 9:00-12:00 UhrEnglisches Sprachtraining BambergAusbildungsteam GFA• Freitag, 04.04.,14:00-17:00 UhrEnglisches Sprachtraining RPT-GeländeJohn Jenkins, Übersetzer und AusbilderGFA• Samstag, 28.06., 10:00-13:00 UhrFranzösisches Sprachtraining InnenstadtNürnbergCedrine Vieillet, Ausbilderin GFAOrt: Es wird in den jeweiligen Städten vorOrt trainiert

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Termine und Ort der Arbeitskreise der einzelnen Ressorts auf Anfrage!

Alle Fortbildungen benötigen eine Anmeldung! Die Seminarräume von Geschichte Für Alle e.V. befinden sich in Nürnberg in der Wiesental-straße 32 und in Bamberg in der Kunigundenruhstraße 22.

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Einladung zur Jahreshauptversammlungam 04.02.2014Hiermit ergeht satzungsgemäß Einladungan alle Mitglieder des Vereins GeschichteFür Alle e.V. – Institut für Regionalge-schichte zur Jahreshauptversammlung amDienstag, den 4. Februar 2014. Die JHVfindet um 19 Uhr im Seminarraum vonGeschichte Für Alle e.V. statt.

Tagesordnung der JHV:1. Begrüßung2. Jahresbericht2.1 Bericht des Vorstandes2.2 Bericht der Beiräte und der Ressorts2.3 Bericht der hauptamtlichen Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter2.4 Bericht des Kassenwartes2.5 Bericht des Kassenprüfers3. Aussprache über den Jahresbericht4. Entlastung des Vorstandes und des

Kassenwartes8. Sonstiges

Kathrin Lehnerer als neue Mitarbeiterinim Buchungsbüro in NürnbergSeit dem 1. Oktober 2013 ergänzt KathrinLehnerer unser Buchungsbüro in Nürnberg.Bereits 2008 war sie als Praktikantin fürein Jahr im Rahmen ihres Studiums derSozialen Arbeit bei Geschichte Für Alle e.V.im Büro, als Kinderrundgangsleiterin undSchauspielerin tätig. Nach Beendigungihres Studiums arbeitete sie für die Con-gress- und Tourismuszentrale Nürnberg unddie Koblenz-Touristik im Rahmen der Bun-desgartenschau. Wir freuen uns, dass sieihr Weg wieder nach Nürnberg geführt hatund Kathrin Lehnerer nun unser Buchungs-büro in Nürnberg in Vollzeit bereichert!

Dr. Pascal Metzger ist pädagogischer Mit-arbeiter für Dokuzentrum/MemoriumDie ab dem 1. November 2013 eingerichte-te Teilzeitstelle eines pädagogischen Mit-arbeiters für die Bildungsarbeit des Vereinsim Dokumentationszentrum Reichspartei-tagsgelände und im Memorium NürnbergerProzesse wurde mit Pascal Metzger besetzt.Der promovierte Historiker ist neben seinerTätigkeit bei Geschichte Für Alle e.V. frei-beruflich tätig. Bereits seit 2007 leitet erRundgänge bei Geschichte Für Alle e.V. undwar von 2010 bis 2013 ehrenamtlicher Lei-ter des Ressorts Nationalsozialismus.Herzlich Willkommen im altbekannten Ver-ein in neuer Funktion!

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle inBambergDa unsere Büroleitung in Bamberg, FrancaHeinsch, inzwischen mit 30 Stunden proWoche beim Verein beschäftigt ist, sind abdem 1. Januar 2014 regelmäßige Öffnungs-

zeiten unseres Büros in der Kunigunden-ruhstraße 22 gewährleistet.Öffnungszeiten: Di, Do und Fr 10-14 Uhr

Neues Bildungsprogramm im Dokumen-tationszentrum ReichsparteitagsgeländeSeit Oktober präsentiert sich das Studi-enforum im DokumentationszentrumReichsparteitagsgelände mit einem voll-ständig überarbeiteten Bildungspro-gramm. Die bisherigen Themengespräche»Jugend im Nationalsozialismus«, »Propa-ganda«, »Nürnberger Gesetze« und »Medi-zin im Nationalsozialismus« wurden umSeminareinheiten zur Ausstellungser-schließung erweitert. Das umfangreicheFührungsprogramm über das Gelände,durch die Ausstellung und hinter dieKulissen der Kongresshalle wird nun vonBesichtigungen des »Goldenen Saals« inder Zeppelintribüne und von Radtourenüber das Gelände ergänzt. BesonderesAugenmerk legt das neue Programm aufdas Konzept »Lernen durch Lehren« (LdL),das durch wechselseitige Führungen vonJugendlichen für Jugendliche in der Aus-stellung und auf dem Gelände neuemethodische Schwerpunkte setzt.

Geschichte Für Alle e.V. bildet Ausbilderim Forum Neue Städtetouren (FNS) ausDie methodisch-didaktische Ausbildungvon Rundgangsleitern und Rundgangsleite-rinnen bei Geschichte Für Alle e.V. wird seitüber zwanzig Jahren stetig weiterent-wickelt und ausgebaut – diese Erfahrungzahlt sich aus: Nicht nur zahlreiche Auf-traggeber von außen buchen GeschichteFür Alle e.V. inzwischen für die methodi-sche Ausbildung von Stadtführern undStadtführerinnen. Unser DachverbandForum Neue Städtetouren (FNS) ging sogareinen Schritt weiter und beauftragte diewissenschaftliche Mitarbeiterin des VereinsKatrin Kasparek mit der Durchführungeines »Train-the-trainer«-Seminares. DasSeminar steht im Zusammenhang mit einerZertifizierung der Ausbildung innerhalb desDachverbandes, die derzeit auf den Weggebracht wird.

Studienfahrt nach Leipzig und Halle Mit nahezu 30 Teilnehmern und Teilnehme-rinnen war unsere inzwischen zehnte Stu-dienfahrt so gut besucht wie seit Langemnicht mehr. Das Programm – zum Teil mitunseren StattReisen-Partnern in Leipzig

19,80 EUR im Buchhandel(für Mitglieder: 11,90 EUR)

Wir freuen uns über unsere zwei neuen Kollegen und Kolleginnen: Kathrin Lehnerer alsMitarbeiterin im Buchungsbüro und Dr. Pascal Metzger als pädagogischer Mitarbeiter fürdie Bildungsarbeit des Vereins für das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgeländeund das Memorium Nürnberger Prozesse. Willkommen im Verein!

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6,80 EUR im Buchhandel(für Mitglieder: 4,10 EUR)

14,80 EUR im Buchhandel(für Mitglieder: 8,90 EUR)

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und Halle – war äußerst vielseitig: Esreichte von Stasi-Museum, Gründerzeitar-chitektur und der »Neuen Leipziger Schu-le« in der Baumwollspinnerei bis zur größ-ten deutschen Plattenbausiedlung in HalleNeustadt, der barocken Wunderkammer derFrankeschen Stiftungen bis zum Völker-schlachtdenkmal. Einen Höhepunkt stelltesicherlich der Besuch des Leipziger »Pano-meters« dar, in dem das weltgrößte Rund-panorama Leipzig zur Zeit der Völker-schlacht aus der Sicht ihrer Bürger ein-drucksvoll mit Musik- und Lichtinszenie-rungen darstellt.

Studienfahrt nach Den Haag zum Inter-nationalen Völkerstrafrecht Unter der Leitung von Dr. Astrid Betz vomMemorium Nürnberger Prozesse reisten imOktober 2013 einige Rundgangsleiter undRundgangsleiterinnen des Vereins sowieVertreter der »Partner im Studienforum«für vier Tage nach Den Haag. Ein umfang-

reiches und hochinteressantes Programmrund um das internationale Völkerstraf-recht führte uns in den InternationalenStrafgerichtshof (ICC), den InternationalenStrafgerichtshof zum ehemaligen Jugosla-wien (ICTY) und in den Gerichtshof desSondertribunals für den Libanon. Zahlrei-che Fachgespräche, Einblicke in Gerichts-

Geschichte Für Alle auf der »Langen Nacht der Wissenschaften«: Oberhofmeister Freiherr von Künsberg (Oliver Lutsch) und MarkgräfinSophie Caroline von Brandenburg-Bayreuth (Christine Maaß) beim Theaterspektakel im Erlanger Schloss (Bild links: FAU Erlangen-Nürn-berg). »Auf AEG« lockte die Ausstellung »Von der Feuerstelle zum Vakuumgarer - Die Entwicklung moderner Kochtechnologie« mit Ein-blicken in die Geschichte des Kochens und vakuumgegarten Leckereien des Spitzenkochs Christian Mittermeier. Die Kuratorin KatrinKasparek und Alexander Kubatzky vom Kochbüro, das die Ausstellungsarchitektur gestaltet hat, schwingen den Kochlöffel.

Die diesjährige Studienfahrt des Vereins nach Leipzig und Halleführte unter anderem zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Studienfahrt des MemoriumsNürnberger Prozesse nach Den Haag.

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verhandlungen, Führungen durch Den Haagund den Friedenspalast sowie die Vorstel-lung der »Nuremberg Archives« machtendie Studienfahrt zu einem beeindruckendenErlebnis. Vielen Dank an Astrid Betz unddie Bayerische Landeszentrale für politi-sche Bildung für diese Fortbildungsmög-lichkeit!

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Bei allen Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich!

Do., 27.03.

Fr., 13.06.

Mi., 26.02.

Mi., 21.05.

Di., 21.01.

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19:00 Uhr Führung durch die ehemaligen Grüner Bräu Felsenkeller in Fürth, Kamran Salimi,Vorstandsmitglied Untergrund Fürth e.V., Treffpunkt: Vereinskiosk am Haupteingang des Klini-kum Fürth, Jakob-Henle-Straße 1.

10:00 Uhr Führung durch den Bayernhafen Bamberg, Informationen zur Logistik und Perso-nenschifffahrt, Harald Holzschuher, Hafenmeister, Treffpunkt: Hafenstraße 30.

19:00 Uhr Jahreshauptversammlung von Geschichte Für Alle e.V., Einladung und Tagesord-nung siehe Seite 6.

19:00 Uhr Vortrag »Simon Marius – der fränkische Galilei?« anlässlich der 400 Jahre zurück-liegenden Veröffentlichung des »Mundus Jovialis«, Pierre Leich, Kurator der Nürnberger Astrono-mischen Gesellschaft e.V., Ort: Seminarraum von Geschichte Für Alle e.V., Wiesentalstraße 32,Nürnberg.

16:00 Uhr Von den »Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken« zum Gewerbezentrum »Loft-werk«, Gebäudeführung mit Philipp Streng und Bernd Windsheimer, Historiker M.A. und wissen-schaftlicher Mitarbeiter bei Geschichte Für Alle e.V., Treffpunkt: Eingang »Aledo – Der Beck«,Ulmenstraße 52 a-i, Nürnberg.

19:00 Uhr Vortrag »Hinrichtungen und Leibstrafen – Das Tagebuch des Nürnberger HenkersFranz Schmidt«, Martin Schieber und Dr. Annett Haberlah-Pohl, HistorikerIn M.A. und wissen-schaftlicher Mitarbeiter bei Geschichte Für Alle e.V., Ort: Seminarraum von GFA, Wiesentalstraße32, Nürnberg.

15:00 Uhr Rundgang durch die Parkwohnanlage Nürnberg-Zollhaus, Markus Heidebroek, Ressortleiter Stadtteile bei GFA, Treffpunkt: U-Bahn-Station Bauernfeindstraße.

10:00 Uhr »Klöster, Bier und Stadtmauer« Stadtrundgang durch Spalt mit Besuch des»Hopfenhauses« und anschließendem Hopfensprossenessen, Alexander Estel, Historiker M.A.und Rundgangsleiter bei GFA, Treffpunkt: Parkplatz am Kornhaus (Obeltshauserstraße), Spalt.

18:00 Uhr »Die Amerikaner gehen – die Kasernen bleiben«, Führung rund um die ehemaligeInfanterie- und Kavalleriekaserne an der Pödeldorfer Straße in Bamberg, Dr. Gabriele Wiese-mann, Kunsthistorikerin, Treffpunkt: Vor dem Gebäude Pödeldorfer Straße 114, Bamberg.

19:00 Uhr Führung durch den Neubau des Landeskirchlichen Archivs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern mit Einführung in die Bestände, Dr. Andrea Schwarz, Archiv-direktorin, Treffpunkt: Eingang des Landeskirchlichen Archivs, Veilhofstraße 8, Nürnberg.

15:00 Uhr Führung »Von der Ansiedlung zur Industriestadt – Der rasante Aufstieg Röthen-bachs a.d. Pegnitz«, Leonhard Herbst, Treffpunkt: Vor dem Rathaus, Friedrichsplatz 21, Röthen-bach a.d.Pegnitz.

Sa., 05.04.

Mo., 13.01.

Di., 04.02.

März

April

Mi., 14.05.

Sa., 12.04.

Fr., 07.03.

Juni

Februar

Mai