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Das Titanic-SzenarioWas passiert mit unserem Geld, wenn die Finanzmärkte sich nichtberuhigen und eine Kettenreaktion in Gang kommt, an deren Endeder Zerfall der Euro-Zone steht? Ein Krisenszenario vonHandelsblatt-Chefökonom Dirk Heilmann und seinem Team,begleitet von Oxford-Professor Clemens Fuest, Mitglied im Beiratdes Finanzministeriums.

SEITEN 8 bis 11

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DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNGG02531NR. 170/PREIS 2,30¤

FREITAG/SAMSTAG02./03. SEPTEMBER 2011

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Auf den Schock folgt derKampfeswille: Mitten in ei-ner Aufsichtsratssitzung der

Deutschen Telekom, bei der auchdie Vorstände anwesend waren, er-reichte die Manager am Mittwochdie Nachricht: Das US-Justiz-ministerium will den Ver-kauf der US-Tochter T-Mo-bile an den KonkurrentenAT&T blockieren.

Doch Telekom-ChefRené Obermann will sei-nen Verkaufsplan dennoch

durchbringen und die US-Behördenüberzeugen. „Um es klar zu sagen:

Diese Entscheidung zurKlage bedeutet nicht dasAus für die Transak-tion“, sagte er in einem

Interview, das seineKommunikationsab-teilung im Intranetveröffentlicht hat.Das Justizministe-rium habe signali-siert, dass es trotzder Klage verhan-

deln wolle. „Wichtigist mir, dass alle ver-

stehen: Wir stehen zu unseremPlan, unser US-Geschäft an AT&T zuverkaufen“, sagte Obermann. „Dasist die beste Lösung. Es ist unsereAufgabe, gemeinsam mit unseremPartner AT&T die Behörden davonzu überzeugen.“ In den USA habe esin der Vergangenheit ähnliche Fällegegeben, die doch noch genehmigtworden seien. Der Verkauf der pro-blembeladenen US-Tochter gilt alseiner der wichtigsten Schrittein Obermanns Amtszeit.

Sandra Louven

Telekom-Schwerpunkt Seite 22

René Obermann kämpftDer Telekom-Chef will die Zweifel der amerikanischen Kartellbehörde zerstreuen.

Der Autobauer BMW und derChemiekonzern SGL sind denersten Schritt ins Zeitalter der

automobilen Zukunft gegangen: Diebeiden Konzerne starteten in derNacht die Produktion von Kohlefasernin einem neuen Gemeinschaftswerkin den USA. Der ultraleichte Werkstoffsoll für den Bau von Elektroautos ver-wendet werden.

BMW ist der erste Autohersteller,der komplette Karosserien aus Kohle-faser plant. Konzernchef Norbert Reit-hofer erhofft sich Wettbewerbsvor-teile. Insgesamt investieren die Part-ner eine halbe Milliarde Euro in das

Produktionsnetzwerk. Begleitet wirddas Investment von BMW-Großaktio-närin Susanne Klatten, die fast 30 Pro-zent an SGL hält. Die Pläne gelten alsambitioniert, Kohlefaser ist zurzeitrund 15-mal so teuer wie Stahl undschwierig in der Verarbeitung. Die He-rausforderung studiert Reithoferheute bei einem Besuch bei Boeing.Der Flugzeugbauer steht vor der Erst-auslieferung des „Dreamliners“. DasFlugzeug besteht aus Kohlefaser – wasin der Entwicklung Probleme verur-sachte und Milliarden kostete. mur/fas

Start in die Zukunft Seite 26

D ie europäische Idee ist grö-ßer als die Regierungs-kunst von Angela Merkelund Nicolas Sarkozy. Sie

wird beide überleben.Für den Euro kann man sich da

nicht so sicher sein. Ein Auseinan-derbrechen der Euro-Zone ist nichtlänger auszuschließen. Merkel undSarkozy haben das Menschenmögli-che getan, dass es so weit kommenkonnte.

Das Unheil nahm seinen Lauf andem Tag, an dem die beiden denKampf gegen die Folgen der Leh-man-Pleite aufnahmen. Die kreditfi-nanzierten Konjunkturprogramme –das europäische Gesamtvolumenentsprach mit 330 Milliarden Eurodem Doppelten der deutschenLohn- und Einkommensteuer –machten aus der globalen Finanz-krise eine europäische Staatsschul-denkrise. Die schon vorher hohenSchuldenstände der Südstaatenschossen in die Gefahrenzone.

Merkel und Sarkozy ließen sichfür den Wiederaufschwung in derEuro-Zone (zu Recht) feiern, aber sieglaubten (zu Unrecht), dass es damitgetan sei. Nun wäre es an der Zeit ge-wesen, über Schuldenbremsen undSparprogramme zu reden. Um die Fi-nanzmärkte zu beruhigen. Um denMenschen zu sagen, dass diese Artder Lebensführung auch dann nichtfunktioniert, wenn es um die Le-bensführung von Staaten geht. DieWährungsunion hätte gehärtet wer-den müssen. Aber sie wurde weichgemacht.

Die Finanzmärkte protestiertenauf ihre Art: Sie erhöhten die Risiko-aufschläge für jede neue Kreditli-nie. Die Zinsen erreichten schnell

das Niveau unbezahlbar. Würdendie Banken einen Zinssatz von 17Prozent von Daimler oder Siemensverlangen, müssten beide ihren Ge-schäftsbetrieb einstellen.

Aber der Süden Europas ist keinDaimler und kein Siemens, sondernein Ferienclub mit angeschlossenerImmobilienblase. Die notwendigeMechanik einer moderaten Sparpo-litik bei gleichzeitiger Stimulierungdes Privatsektors kam nie in Gang.Griechenland spart sich – unter

deutsch-französischer Aufsicht – im-mer tiefer in die Rezession.

Die Staatsanleihen aller Südstaa-ten liegen plötzlich wie Giftmüll inden Bankbilanzen. Wenn AmerikasInvestoren sich derzeit aus derEuro-Zone zurückziehen, dann des-halb, weil sie Angst vor der großenVerpuffung haben. Aus der Schul-denkrise ist wieder eine Banken-krise geworden.

Pfiffige Ökonomen schlagen nunEuro-Bonds vor, also eine XXL-

Staatsanleihe, mit der die gesundenfür die kranken Staaten bürgen.Technisch würde das gut funktionie-ren. Aber politisch ist dieser Wegeine Sackgasse. Denn damit verlässtdas Steuerzahlergeld den demokra-tischen Sektor. Der eiserne Grund-satz der westlichen Demokratien„no taxation without representa-tion“ wäre suspendiert.

Zur Verteidigung von Merkel undSarkozy muss man sagen: Die Ein-fahrt zu dieser Sackgasse haben un-sere beiden Helmuts – Helmut Kohlund Helmut Schmidt – gebaut. DasEuropa der Kommissionen undRäte ist auch ihr Werk. Man glaubte,das Volk, „der große Lümmel“, wiees Heinrich Heine nannte, sei eherhinderlich, wenn Geschichte ge-macht wird. Europa könne späternach-demokratisiert werden.

Doch was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmermehr. Und so flie-ßen schon im Zuge der bisherigenEuro-Rettung nicht nur Milliardenab, es fließt auch demokratische Ur-substanz ab. Die Notenbank ist indie Staatsfinanzierung eingestie-gen. Die Parlamente schreiben Blan-koschecks für die Brüsseler Gesell-schaft der grauen Herren. Der Ret-tungsschirm wird zum Schatten-haushalt ausgebaut.

Würden Merkel und Sarkozy nunauch noch Euro-Bonds einführen,würden sie den maximalen Schadenanrichten. Aus der Finanz-, Schul-den-, Banken- und Währungskrisekönnte schnell eine Demokratie-krise werden. Oder ist diese Ketten-reaktion schon in Gang gekommen?

BMW und SGL starten in dieZukunft des Automobils

„Euro-Bonds sindkeine Lösung“

Gemeinsame Anleihender Euro-Staaten lösen

die Probleme nicht, vor denenEuropas Krisenländer gerade stehen,sagte Portugals Premier Pedro PassosCoelho dem Handelsblatt. SEITE 16

XL-Aufschwungauf dem LohnkontoDie Gewerkschaften setzen hohe Ta-rifabschlüsse durch. Doch das tat-sächliche Plus ist für viele Arbeitneh-mer sogar noch größer. SEITE 18

Bahn-Chef Grubebeendet SparkursDer Staatskonzern präsentiert mitSelbstbewusstsein seine Zukunfts-pläne. Der Umsatzsoll kräftig stei-gen, in dennächstenzehnJahrenwerden70 000 neueMitarbeiter gebraucht. SEITE 24

IWF sieht Milliarden-loch bei BankenDer InternationaleWährungsfonds(IWF) und seine Chefin Christine La-garde sorgen mit einem Schreckens-szenario für europäische Bankenschonwieder für Ärger unter den Poli-tikern und Bankern. Seite 34

Ein Boot für zweiTopmanager

RWE-Chef JürgenGroßmann und Daim-

ler-Boss Dieter Zetsche erfüllen sicheinen Traum. Die beiden leidenschaft-lichen Hobby-Segler lassen sich einSchiff bauen, einen zweimastigenSchoner. Seite 78

DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG

Gefährliche FreundeDie bisherige Euro-Rettung wirkt nicht: Unter deutsch-französischer Regie wurde auseiner Staatsschuldenkrise eine Banken- und Währungskrise. Von Gabor Steingart

René Obermann

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Der Zerfall derWährungsunion – einWorst-Case-Szenario Seiten 8 bis 11

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