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3/2011 JuniDer FilmFernsehFonds Bayern informiert
FilmNewsBayern
Sommer: Filmfestivals von München über Fünf Seen Land bis Neuschönau
Start: Sommer in Orange und Resturlaub im Kino
Standort: Marcel Huber, Ulrich Wilhelm und Bettina Ricklefs im Gespräch
Im Jahr 2003 schrieb der Markt Garmisch-Partenkirchen, unterstützt vom FilmFernsehFonds Bayern, erstmals einen Drehbuchwettbewerb aus.
Der erste Preis ging an Philipp Roth, dessen Sieger-Buch „Schwere Jungs“ in der Regie von Marcus H. Rosenmüller zum Kinoerfolg wurde.
Nun ist es Zeit für den
II. Drehbuchwettbewerb
des Marktes Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat der USA und mit Unterstützung des FilmFernsehFonds
Bayern zum Thema:
BAYERN UND AMERIKAGeschichten von Freiheit und Freundschaft
Viele Bayern sind nach Amerika ausgewandert und haben dort ihr
Glück gemacht; Amerikaner kamen nach Bayern als Urlauber, als
Sportler, als Soldaten, als politische Partner.
Gerade anhand von Garmisch-Partenkirchen - nach dem zweiten
Weltkrieg Recreation Area für die US-Streitkräfte, Sitz des Marshall
Center for Strategic Studies und vieler weiterer amerikanischer Ein-
richtungen - sind über das Verhältnis von Bayern und Amerikanern
viele spannende Geschichten zu erzählen.
Historisch oder zeitgenössisch, privat oder politisch, in feiner kleiner
Form oder in epischer Breite kann das Verhältnis des Freistaats Bay-
ern zum „Land of the Free“ dargestellt werden.
Garmisch-Partenkirchen bietet dafür die Naturschauplätze, die
Gebäude und die inspirierenden inhaltlichen Ansätze von den
Anfängen des Tourismus über sportliche Großereignisse bis zu den
politischen und menschlichen Verhältnissen der Gegenwart.
Stufe 1
Schriftlich per Post einzureichen ist ein deutsch- oder englischspra-
chiges Exposé für einen abendfüllenden (mindestens 90 Minuten)
Kinofilm, Fernsehfilm oder Pilotfilm zu einer Fernsehserie.
Das Exposé soll einen deutlichen Bezug zu Garmisch-Partenkirchen
haben.
Der Umfang soll bei maximal 15 Seiten à ca. 2100 Anschläge liegen;
außerdem werden eine filmisch detailliert ausgearbeitete ein- bis
zweiseitige Dialogszene und ein aussagekräftiger Lebenslauf erwar-
tet. Alle Unterlagen werden in zehnfacher Ausfertigung benötigt.
Teilnahmeschluss ist der 17.10. 2011.
Stufe 2
Aus den eingereichten Exposés wählt die hochkarätig besetzte Jury
im November 2011 drei Vorhaben aus, die von ihren Autoren zu
vollständigen Drehbüchern ausgearbeitet werden sollen.
Die drei Teilnehmer dieser Endrunde erhalten die Möglichkeit zu
einem 1-wöchigen Rechercheaufenthalt in Garmisch-Partenkirchen.
Abgabetermin für die fertigen Drehbücher ist der 15.05.2012.
Für die Drehbücher werden folgende Preise ausgelobt:
1. Preis: Ein Auto im Wert von 10.000 Euro
2. Preis: Ein Zweirad im Wert von 3.000 Euro
3. Preis: 1.500 Euro in bar
Die Texte sind einzureichen bei:
Garmisch-Partenkirchen-Tourismus
Stichwort „Drehbuchwettbewerb“
Carina Zielinski
Richard-Strauss-Platz 1a
82467 Garmisch-Partenkirchen
Deutschland
Ausschreibung eines Drehbuchwettbewerbs
Die Preisträger werden auf dem Empfang des FFF Bayern beim
Münchner Filmfest 2012 geehrt.
CO
N S U L AT E G E NE R AL
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Weitere Informationen bei:
Carina Zielinski, Tel.: +49 8821 180 411, pr@gapa.de
www.gapa.de/drehbuch2011
For English version of this call for submissions please see
www.gapa.de/filmscript2011
Schirmherrschaft:
1. Bürgermeister Thomas Schmid, Garmisch-Partenkirchen
11
I N H A L T
Film News Bayern 2-2011
Medienszene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Kinostarts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Filmtheater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Animation/ VFX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Games . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Festivals und Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Titel: HellEin apokalyptischer Thriller, erzählt aus der Perspektive einer
jungen Frau, die, um ihre Schwester zu retten, in weit tiefere
Abgründe gerät, als sie sich jemals hätte vorstellen können. Die
Hauptrollen spielen Hannah Herzsprung, Angela Winkler, Stipe
Erceg und Lars Eidinger. Der Debütfi lm von Tim Fehlbaum, pro-
duziert von Thomas Wöbke und Gabriele M. Walther und geför-
dert vom FFF Bayern im Bereich Nachwuchs, feiert Premiere
auf dem Filmfest München.
Copyright: Paramount Pictures Germany
E D I T O R I A L
längst schon zum Geheimtipp nicht nur für die
Urlauber dieser Region, sondern auch für die
daheim gebliebenen Münchner geworden ist.
Natürlich gibt es aber auch außerhalb der Fes-
tivals in den regulären Kinos Neues zu entde-
cken. Der von allen »Rosi«-Fans sehnlichst
erwartete neue Film von Marcus H. Rosen-
müller Orange startet ebenso im Kino wie die
Tommy-Jaud-Roman-Verfilmung Resturlaub
von Gregor Schnitzler. Zwei Komödien voller
Humor und Situationskomik und mit einem
augenzwinkernden, aber liebevollen Blick auf
die bayerische Heimat – hier Oberbayern, dort
Oberfranken –, die den bayerischen Sommer
perfekt machen.
Weitere Informationen zu all diesen Ereignis-
sen fi nden Sie in diesem Heft der FilmNews.
Sie fi nden aber auch ausführliche Interviews
mit den neuen bayerischen »Medienköpfen«
– vom neuen Filmminister über den neuen
BR-Intendanten, die neue BR-Spiel-Film-Se-
rien-Chefi n und die neue German-Films-Ge-
schäftsführerin bis hin zur jüngst installierten
Filmzentrums- und First Movie- Doppelspitze.
Prof. Dr. Klaus Schaefer
Lesezeit beim FilmFernsehFonds Bayern: Die
Förderreferenten ebenso wie die Mitglieder
des Vergabeausschusses brüten über Stapeln
von Drehbüchern für die nächste Sitzung. 16
Kinofi lme, 7 Fernsehfi lme und 13 Nachwuchs-
produktionen, dazu noch 8 Anträge auf Pro-
jektentwicklungsförderung und 16 Treatments
für künftige Drehbücher türmen sich auf den
Schreibtischen. Das sind 60 Anträge mit über
5000 Seiten Lesestoff, die abgearbeitet wer-
den wollen. Und als Dreingabe gibt es 9 fertige
Filme, die für die Verleihförderung zu sichten
sind. Ein Anlass, zum 15. Jubiläum des FFF
Bayern einmal all den fl eißigen und engagier-
ten Helfern zu danken, ohne die eine qualifi -
zierte und erfolgreiche Filmförderung gar nicht
möglich wäre!
Während die neuen Projekte noch gesichtet
und beraten werden, nehmen die Folgen frü-
herer Förderentscheidungen Gestalt an. Wie-
der einmal öffnen die bayerischen Schlösser
ihre Tore für ein spektakuläres Filmprojekt,
nach den 3 Musketieren – im letzten Sommer
gedreht und bereits im Herbst in unseren Ki-
nos – nun für ein durch und durch bayerisches
Sujet: Ludwig II. von Peter Sehr. Ebenfalls an
Originalschauplätzen, dem Münchner Olym-
piadorf, entsteht München 72 über das Olym-
piaattentat von 1972, während die Komödien
Was weg is, is weg und Jesus liebt mich fern
der bayerischen Hauptstadtregion im schönen
Isental und am wildromantischen Sylvenstein-
speicher realisiert werden. Erneut wird ganz
Bayern zur Filmkulisse für neue Kino- und
Fernsehproduktionen und deshalb sei zum 15.
FFF-Geburtstag auch all jenen von Herzen ge-
dankt, die das immer wieder ermöglichen - von
der FFF Film Commission über die Schlösser-
und Seenverwaltung bis hin zu allen öffentli-
chen und privaten Motivgebern.
Der Sommer im Freistaat ist aber nicht nur
Dreh-, sondern auch Festivalzeit. Beim Film-
fest München haben neben renommierten
internationalen Produktionen auch viele FFF-
geförderte Filme Premiere und wetteifern
um die vielen lukrativen Preise und Auszeich-
nungen, die in den kommenden acht Tagen
vergeben werden. Wenig später treffen sich
die Liebhaber spektakulärer Natur- und Tierfi l-
me zum Festival NaturVision im Bayerischen
Wald und die Freunde des Musikfi lms zu den
Musikfi lmtagen Oberaudorf. Fast nahtlos folgt
sodann im schönen Seenland vor den Toren
Münchens das Fünf-Seen-Filmfestival, das
Bayerischer Sommer
2
Kino besonders liebt. Seien es Dokumentarfi l-
me, Musikfi lme, Fantasyfi lme oder Natur- und
Bergfi lme. Für fast jeden Geschmack gibt es
in Bayern das passende Filmfestival. Und das
dann immer an Orten, die auch so schon eine
Reise wert sind.
Das Schönste an den vielen großen und kleinen
bayerischen Festivals sind nicht die Filme, son-
dern die Menschen. Ob bei den Tagen des unab-
hängigen Films Augsburg oder beim Internationa-
len Filmwochenende Würzburg, die Begeisterung
des Publikums und der Festivalmacher macht die-
se zu einem besonderen Erlebnis.
Wenn bei den »Internationalen Hofer
Filmtagen« noch vor Festivalbeginn die
Cineasten mit Klappstuhl, Thermoskanne
und Schlafsack schon nachts bei Minu-
stemperaturen an den Kassenhäuschen
warten, dann reicht Tradition allein nicht
aus, da muss auch wahre Liebe fürs Fil-
meschauen dazukommen.
In Bayern nehmen viele Filmfans Urlaub
oder halten sich das Wochenende frei,
um bei ihrem heimischen Festival dabei
zu sein. Vier bis fünf Filme, also gut acht
Stunden im Kinosessel pro Tag sind dann
ganz normal. Und danach wird noch bis
tief in die Nacht mit anderen Festivalgäs-
ten und am besten mit den Filmemachern
über das Gesehene diskutiert. So entsteht
die einzigartige Atmosphäre von Filmfesti-
vals, in der Film zum gemeinschaftlichen
Erlebnis wird.
Oft bieten Festivals die Möglichkeit,
konzentriert das zu sehen, was man im
Film News Bayern 3-2011
M E D I E N S Z E N E
Plakate einer AusstellungDie Präsentation, die im Rahmen des FFF-Empfangs in Berlin zu sehen war, hat sich erweitert: Ab Juni wandert sie als Ausstellung durch Bayern.
Erwartung, Begeisterung, Enttäuschung, Miteinander: Festivals sind die Be-
gegnungszentren für Filmemacher und ihr Publikum. Die Plakatausstellung
will auf die vielfältige Filmfestivalszene in Bayern aufmerksam machen. Von
Augsburg bis Würzburg wird alljährlich in allen bayerischen Regionen durch ein
publikumsnahes und cineastisches Filmprogramm das Kino zum kulturellen
Mittelpunkt der Stadt, manchmal sogar der Region.
Festivalplakate sind dafür - auch in Zeiten des Internets - immer noch das
erste Kommunikations- und Werbeinstrument. Sie sind außerdem Beleg für
die stilistische Vielfalt des Grafi k-Designs und spiegeln das sich verändernde
Selbstverständnis der Festivalverantwortlichen. Die Ausstellung ist als Wan-
derausstellung konzipiert und wird sich an jedem Ort anders präsentieren.
Vom 22. Juni bis 22. Juli 2011 ist die Ausstellung in der Kundenhalle der
Kreissparkasse Sendlinger-Tor-Platz zu sehen.
Viele Filme, die erst gar nicht im regulären
Kinobetrieb unterkommen, weil sie schlicht zu
kurz sind, um abendfüllend zu sein, fi nden bei
den immer zahlreicher werdenden bayerischen
Kurzfi lmfestivals von Bamberg bis Regensburg
die passende Bühne. Bei den wachsenden
Besucherzahlen dieser Festivals und
den vielen Fans dieser originellen und
wagemutigen Kurzfi lme wundert man
sich dann schon, warum der Vorfi lm
aus den Kinos verschwunden ist.
Und wenn es dann wie beim Filmfes-
tival Türkei/Deutschland in Nürnberg
gelingt, die deutschen und türkischen
Festivalbesucher in Filme aus beiden
Ländern zu locken, für die sie sonst
kaum ein Ticket lösen würden, dann
wird Kino ganz am Rande auch zur Be-
gegnungsstätte der Kulturen.
In allen Regionen Bayerns wird so
der cineastische Blick des Publikums
geschärft, werden Filme und Filme-
macher entdeckt, die im normalen
Kinobetrieb vielleicht gar nicht diese
Öffentlichkeit bekommen hätten. Des-
halb ist die Förderung und Pfl ege des
Kulturguts Filmfestival so wichtig –
und das natürlich nicht nur in Bayern.
Thomas Sessner
Filmfestivals in BayernAugsburg FILMTAGE AUGSBURG
Bad Aibling NONFIKTIONALE
Bamberg BAMBERGER KURZFILMTAGE
Bayreuth KONTRAST - DAS BAYREUTHER FILMFEST
Diessen DIESSENER KURZFILMFESTIVAL
Erlangen STUMMFILMMUSIKTAGE ERLANGEN
Herrsching FÜNF-SEEN-FILMFESTIVAL
Hof INTERNATIONALE HOFER FILMTAGE
Landshut LANDSHUTER KURZFILM FESTIVAL
München FILMFEST MÜNCHEN
INTERN. FESTIVAL DER FILMHOCHSCHULEN
INTERN. DOKUMENTARFILMFESTIVAL
FANTASY FILMFEST MÜNCHEN/NÜRNBERG
KURZFILMFEST MÜNCHEN »BUNTER HUND«
KALIBER35
UNDERDOX
Neuschönau INT. NATUR- UND TIERFILMFESTIVAL NATURVISION
Nürnberg FILMFESTIVAL TÜRKEI/DEUTSCHLAND, INT. FILM
TAGE DER MENSCHENRECHTE PERSPEKTIVE
Oberaudorf MUSIKFILMTAGE OBERAUDORF
Regensburg REGENSBURGER KURZFILMWOCHE
Selb GRENZLAND FILMTAGE
Würzburg INT. FILMWOCHENENDE WÜRZBURG
Da ist das Kino daheim
www.br-online.de/kinokino
Das Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen
Mittwochs 23.15 Uhr
www.br-online.de/kinokinowww.facebook.com/brkinokino
DANK IHRER
RUNDFUNK
GEBÜHR.
DIE WELT
AUS BAYERN.
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Film News Bayern 3-2011
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Anfangen, wo es anfängt: Dylan Thomas saß zu
Hause bis zu zwei Stunden in der Badewanne und
deklamierte »Under Milk Wood«. »Er probierte
verschiedene Stimmlagen und Interpretationen
seines neuesten Werkes in einer Einmannshow,
in der er Darsteller und kritisches Publikum zu-
gleich war«, erinnert sich seine Tochter Aeron
in der Biografi e »Welsh Dylan«. Wo genau je-
der Einzelne der 14 Münchner Schauspieler
und Sprecher seinen Part einstudierte, ist nicht
bekannt. Fest steht jedoch: Im Schwere Reiter
haben sie dieses »Spiel für Stimmen« zusam-
men mit drei Musikern im schönsten Sinne des
Wortes zum Klingen gebracht.
»Under Milk Wood« ist das Hauptwerk des
walisischen Dichters Dylan Thomas. Erstmals
im Januar 1954 – und damit zwei Monate nach
Thomas’ Tod – von BBC Radio gesendet, gilt es
heute als berühmtestes Hörspiel der Rundfunk-
geschichte. Und der Lyriker Erich Fried schuf
das deutschsprachige Pendant: »Unter dem
Milchwald« ist weniger eine Übersetzung als
vielmehr eine höchst kreative Nachdichtung.
Durchsetzt von wundersamen Wortschöpfun-
gen wie »seeräubergrölende See«, »milch-
wacher Wald« oder »eingelullte, umstummte
Stadt« schildert Fried Nacht und Tag im fi ktiven
Seebad Llareggub. Er schaut mit Dylan Thomas
durch die Fenster der Häuser, Kneipen und Lä-
den. Gemeinsam belauschen sie die Menschen
bei ihren (Selbst-)Gesprächen, Streitereien,
Wünschen und Träumereien und lesen sogar
ihre Briefe.
»Ich habe den ›Milchwald‹ in den Neunzigern
für mich entdeckt, seitdem viele Male gelesen
und wollte ihn immer auf die Bühne bringen«,
sagt der Schauspieler und Sprecher Jo Vos-
senkuhl. »Letzten Sommer habe ich den Text
wieder hervorgeholt – und hatte sofort gewis-
se Stimmen im Kopf.« Da ein Theaterstück nur
in Kooperation mit einer großen Bühne reali-
sierbar gewesen wäre, entschied sich Vossen-
kuhl für eine szenische Lesung mit Münchner
Kollegen. »Und jeder, den ich gefragt habe, hat
sofort Ja gesagt.« Nun galt es, in Mehrfachbe-
setzungen knapp 40 Figuren zum Leben zu er-
wecken: Da sind der blinde Kapitän Cat (Gerd
Rigauer/ Manfred Erdmann), Ehrwürden Eli
Jenkins (Klaus B. Wolf), Lord Kristallglas (Ar-
mand Presser), das Metzger-Ehepaar Beynon
(Paul Sedlmeir und Ditte Schupp), die ver-
träumte Polly Garter (Erika Ceh), der versoffe-
ne Cherry Owen nebst Frau (Gerhard Acktun
und Michèle Tichawsky), die freche Bessie
Großkopf (Solveig Jescke), Mary Ann See-
fahrer (Marion Hartmann), der Reiseführer
(Jo Vossenkuhl) und viele weitere Einwohner,
Kinder, Ertrunkene, Vermisste. Hinzu kommen
Henk Flemming, Christoph Jablonka und
Gabi Hinterstoisser als Erzähler. Sie alle sitzen
als vielstimmiger Chor an einem langen Tisch
im Schwere Reiter und entführen säuselnd,
singend, schnatternd und schnarchend, quas-
selnd, quietschend und quatschend an einen
traumverlorenen Ort: »Horch. Es ist Nacht. Sie
zieht durch die Straßen, der wallfahrtend lang-
same salzig singende Wind in der Krönungs-
straße und Muschelzeile; es ist das Gras,
das auf dem Llareggub-Berg wächst, Taufall,
Sternfall, der Schlaf der Vögel im Milchwald.«
Es braucht gar nicht so viel, um fremde Wel-
ten zu erschaffen, denkt man sich nach zwei
atmosphärisch überwältigenden Stunden.
Manchmal reichen ein großartiger Text – und
14 ebensolche Stimmen. Tina Rausch
Die Stadt klingt Ein Spiel für Stimmen im Schwere Reiter: 14 Münchner Schauspieler und Sprecher lesen »Unter dem Milchwald«.
Die nächste Vorstellung fi ndet statt am
22. Juli 2011 um 21 Uhr im Rationalthea-
ter (Hesseloherstr. 18, Tel: 089/ 33 50 03,
www.rationaltheater.de).
Bavaria Jet-Set. Sie müssen für Ihre Produktionen nicht von Dienstleister zu Dienstleister jetten. Denn die Bavaria Film bietet Ihnen ein Gesamtpaket. Alles aus einer Hand. Auch wenn es mal eine größere Location wie z. B. Europas fl exibelste Flugzeugkulisse sein soll. 28 Meter lang, mit Economy und Business Class und voll funktionsfähigem Cockpit.
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K I N O S T A R T S
Film News Bayern 3-2011
Sommer in Orange
KomödieProduktion: Roxy Film mit Odeon Film und BR; Pro-duzenten: Dr. Andreas Richter, Annie Brunner, Ursula Woerner, Georg Gruber; Redaktion: Corne-lius Conrad, Natalie Lambsdorff, Dr. Cornelia Ackers; Förderung: FFF Bayern, FFA, DFFF; Verleih: Majestic (Fox); Regie: Marcus H. Rosenmüller; Drehbuch: Ursula Gruber; Kamera: Stefan Bieb: Darsteller: Amber Bongard, Petra Schmidt-Schal-ler, Georg Friedrich, Oliver Korittke, Chiem van Houweninge, Daniela Holtz, Wiebke Puls, Daniel Zillmann, Brigitte Hobmeier, Florian Karlheim, Thomas Loibl u.v.a.
Bayern 1980: Die zwölfjährige Lili zieht mit ihrem jüngeren Bruder und ihrer Mutter Amrita und deren Bhagwan-WG aus Berlin in die bayerische Provinz, wo Urschreitherapie, Gruppendynamik und Vollkornschrot auf Blasmusik, Schützenver-ein und fest gefügtere Horizonte treffen. Das Misstrauen der Dörfler, die sich von der Gruppe bedroht fühlen, aber auch die augenscheinliche Normalität deren Lebens, wecken in dem Mäd-chen den Wunsch nach einer ganz normalen Familie.
Kinostart: 18. August 2011
»Sommer in Orange« startet am 18. August in den deutschen Kinos.
6
Deutsche Filme ab Start 01.01.2011; Quelle: VdF (Stand: 05.06.2011), FFA (Monatsliste April 2011) Alle rot markierten Filme wurden vom FFF Bayern gefördert.
Top 10 – Deutsche Kinofi lme 2011
Platz Filmtitel Verleih Starttermin Besucher
1 Kokowääh Warner 03.02.2011 4.241.130
2 Almanya – Willkommen in Deutschland Concorde 10.03.2011 1.116.166
3 Vorstadtkrokodile 3 Constantin 20.01.2011 761.480
4 Hexe Lilli – Die Reise nach Mandolan Disney/Universum 17.02.2011 639.845
5 Die Superbullen Constantin 06.01.2011 428.648
6 Pina (3D) NFP/Warner 24.02.2011 412.317
7 Drei X-Verleih 23.12.2010 270.027
8 Dschungelkind UPI 17.02.2011 262.598
9 Wer ist Hanna? Sony Pictures 19.05.2011 181.895
10 Der ganz große Traum Senator 24.02.2011 170.591
Resturlaub
KomödieProduktion: Deutsche Columbia Pictures; Produzen-tin: Christiane Ruff; Förderung: FFF Bayern, FS NRW, MBB, FFA, DFFF; Verleih: Sony Pictures; Regie: Gre-gor Schnitzler; Drehbuch: Tommy Jaud; Kamera: Andreas Berger; Darsteller: Maximilian Brückner, Mira Bartuschek, Stephan Luca, Martina Hill, Antoi-ne Monot, Jr., Melanie Winiger, Dave Davis
Pitschi Greulich hat genug vom monotonen Alltag in der oberfränkischen Provinz und fühlt sich von seinem Chef und seinen Freunden missverstan-den. In der Erwartung auf ein aufregenderes Leben flüchtet er Hals über Kopf. Schnell stößt er dabei an seine Grenzen und erkennt, wie sehr er
den vertrauten Alltag vermisst.
Kinostart: 11. August 2011
Medienszene Bayern im Bild
Die Deutschlandpremiere von »Pirates of the Carib-bean - Fremde Gezeiten« präsentierten die Darsteller Penelope Cruz, Astrid Berges-Frisbey und Sam Claflin sowie Regisseur Rob Marshall und Produzent Jerry Bruckheimer am 16. Mai auf einer Pressekonfe-renz in München.
Deutschlandpremiere in München
Beim 26. DOK.fest München wurde im Mai zum 13. Mal der FFF Förderpreis Doku-mentarfilm vergeben: Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ging an Regisseur Gereon Wetzel für »El Bulli - Cooking in Progress«. Auf dem Foto: FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer, Cutterin Anja Pohl, Festivalleiter Daniel Sponsel, Co-Regisseurin Anna Ginestí Rosell, Produzent Ingo Fliess, BR-Redakteurin Petra Felber, Jurymitglieder Fidelis Mager und Jutta Höcht-Stöhr.
Vor der vom FFF initiierten Vorführung von »Poll« und »Picco« im Rahmen der Deutschen Woche in St. Petersburg im April: Peter Schaller (Generalkonsul), Tobias Walker und Philip Koch (»Picco«) und Meike Kordes (»Poll«).
Am Set von »Jesus Loves Me« (AT) im
Mai am Sylvensteinsee: Patrick Zorer,
Klaus Schaefer, Steffi Ackermann, Flo-
rian David Fitz, Nico Hofmann, Nikolaus
Prediger und Thomas Peter Friedl.
Ein Weltstar an der Isar: Giancarlo Giannini mit Regisseur Tomy Wigand und Gabriele Pfennigsdorf am Set von »Oma in Roma« in Haidhausen Ende Mai.
8
M E D I A N E W S
Film News Bayern 3-2011
MEDIA Informationstag für Verleiher
und Weltvertriebe in München
Kurz vor Beginn des Filmfests München lädt die
MEDIA Antenne München am 24. Juni 2011 die
unabhängigen deutschen Verleiher und Weltver-
triebe zu zwei Informationsveranstaltungen mit
John Dick ein, der in der Exekutivagentur der Eu-
ropäischen Kommission in Brüssel den Bereich
Verleih- und Vertriebsförderung leitet. Nähere
Informationen und Anmeldung bitte per Mail
bei der MEDIA Antenne München:
info@mediaantennemuenchen.de
»Training & Networks in
Europe 2011«
Ab sofort ist die neue englischspra-
chige Ausgabe des Weiterbildungs-
katalogs „Training & Networks
2011“ mit Informationen über alle
MEDIA-geförderten Seminare bei
der MEDIA Antenne München
erhältlich und kann von unserer
Webpage als PDF herunter geladen
werden.
»Einblick in ausgewählte
Filmfördersysteme«
Trotz der Finanzkrise hat die Film-
produktion in den EU-Staaten
in den letzten zwei Jahren ein
Rekordniveau erreicht. Diese Ent-
wicklung legt nahe, dass es die
öffentlichen Filmfördersysteme in Europa
waren, die einen Einbruch der Produktion
verhindert haben. Die neu erschienene Pub-
likation »Einblick in ausgewählte Filmförder-
systeme« in der Reihe IRIS plus der Audio-
visuellen Informationsstelle widmet sich der
direkten Filmförderung und untersucht eine
Gruppe von Staaten, der in dieser Hinsicht
bisher weniger Aufmerksamkeit zuteil wur-
de: die Staaten Südosteuropas. Erörtert wer-
den insbesondere folgende Fragen: Gibt es
Engagement der Branche für MEDIA
An der Online-Befragung der Europäischen Kommission über die Fortführung
des MEDIA-Programms haben sich 2.500 Filmschaffende aus ganz Europa be-
teiligt. Damit hat die Branche ihr großes Interesse an MEDIA gezeigt, aber auch
die Möglichkeit genutzt, die Weiterentwicklung des Programms durch eigene
Vorschläge mitzubestimmen.
Die höchste Bedeutung unter den MEDIA Förderungen haben die Teilnehmen-
den den Fördermaßnahmen für Verleih und Vertrieb beigemessen, gefolgt von
den Förderungen für Produzenten und den Unterstützungen für Aus- und Fortbil-
dungsinitiativen. In vielen Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms
wurde die weitere Anpassung der Fördermaßnahmen an die sich verändernden
Bedürfnisse der Branche gefordert, wobei hier ein Hauptaugenmerk den neuen
Technologien und ihren Auswirkungen auf die Filmbranche galt und weitere An-
gebote der MEDIA-geförderten Trainingsinitiativen gefordert wurden. »Im Zuge
der schnell voranschreitenden digitalen Entwicklungen«, schrieb ein Teilneh-
mer, »ist Aus- und Weiterbildung gerade auf internationaler Ebene wichtiger
denn je. Dieses wird die Möglichkeit, dass europäische Filmschaffende ihr Wis-
sen austauschen und an internationalen Projekten zusammen arbeiten,
maximieren. Ein Schlüsselelement dieser Fortbildungsinitiativen sollte
das Management von Urheberrecht und Lizenzierung darstellen«. Auch
unter den Vertriebsförderungen wurde die besondere Bedeutung neuer
Technologien hervorgehoben, insbesondere von Video on Demand, aber
auch von anderen Online-Vertriebsformen.
In Anlehnung an die Paketförderung von MEDIA im Bereich der Pro-
jektentwicklung wurde für Verleiher eine Unterstützung für Programm-
pakte vorgeschlagen. Für die Projektentwicklung wurde der Vorschlag
gemacht, dass ein kleiner Prozentsatz der Fördergelder in Zukunft nur
noch an junge Produktionsfi rmen vergeben werden sollte.
Ergänzend gab es eine öffentliche Anhörung zu MEDIA am 18. März in
Brüssel. Die Anregungen der Branche zur Entwicklung von MEDIA wer-
den in den Vorschlag der EU Kommission für das Nachfolgeprogramm
ab 2014, den diese Ende 2011 dem Europäischen Parlament und dem
Ministerrat zur Abstimmung vorlegt, einbezogen.
MEDIA Einreichtermin
Für Verleih und Vertrieb:
Selektive Verleihförderung (29/2010)
01. Juli 2011
Antragsformulare:
www.mediadesk-deutschland.eu
Information und Beratung:
MEDIA Antenne München,
Herzog-Wilhelm-Str. 16, 80331 München,
Tel: 089-544603-30
MEDIA Förderergebnisse
Development
Im Rahmen der Projektentwicklungsförde-
rung (ET: 29. November 2010) erhält die
Münchner Hager Moss Film GmbH im Rah-
men einer 2nd-stage-Förderung 163.000
Euro Förderung.
Finanzierungsförderung »i2i«
Im Rahmen der i2i Förderung werden aus
Deutschland sechs Projekte mit insgesamt
246.073 Euro unterstützt - ein hervorragen-
des Ergebnis aus deutscher Sicht. Die baye-
rische Firma Blue Eyes Fiction erhält 50.000
Euro für Yoko von Franziska Buch.
Gemeinsamkeiten bei den Fördersystemen?
Wie und nach welchen Aspekten werden för-
derwürdige Projekte ausgewählt?
Mit Unterstützung von MEDIA im Kino: PINA, Verleih: NFP
9
F Ö R D E R U N G
Film News Bayern 3-2011
Kinofi lm
Sams im Glück heißt das Kinderbuch von Paul
Maar, das im Herbst 2011 erscheinen wird.
Die Münchner collina fi lmproduktion wird die
Geschichte mit 1,2 Millionen Euro Förderung
verfi lmen. Wie schon in den Sams-Filmen zu-
vor, haben Produzent und Autor Ulrich Limmer
(Bayerischer Filmpreis für Lippels Traum) und
Paul Maar das Drehbuch gemeinsam verfasst.
Der Kinofi lm wird komplett in Bayern gedreht,
ChrisTine Urspruch wird wieder das Sams
spielen, in weiteren Rollen werden Ulrich No-
ethen, Armin Rohde, Eva Mattes und August
Zirner vor der Kamera stehen.
Ebenfalls nahezu vollständig in Bayern drehen
wird UFA Cinema Hanni & Nanni 2. Unter der
Regie von Julia von Heinz (Bayerischer Film-
preis für Standesgemäß, Deutscher Filmpreis
für Was am Ende zählt) werden die beiden mit
einem Bambi ausgezeichneten Darstellerinnen
Sophia und Jana Münster wieder die belieb-
ten Zwillinge spielen; auch Heino Ferch, Su-
zanne von Borsody, Anja Kling und Katharina
Thalbach sind wieder mit dabei.
1,05 Millionen Euro gingen an die Verfi lmung
von Kerstin Giers Fantasy-Bestseller Rubinrot,
die Schlicht und Ergreifend Film mit Veroni-
ca Ferres, Axel Milberg, Katharina Thalbach
und Josefi ne Preuß zum Großteil in Bayern re-
alisieren wird. Um Vampirschwestern geht es
in der Claussen+Wöbke+Putz Produktion, die
Verfi lmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe
wird in Bayern und NRW realisiert. Ebenfalls in
Bayern und NRW gedreht wird Spieltrieb, eine
Produktion der Clasart Film. Das Drehbuch ha-
ben Kathrin Richter und Jürgen Schlagenhof
nach dem gleichnamigen Roman von Juli Zeh
verfasst; Regie führt Gregor Schnitzler.
Das Biopic Hannah Arendt von Margarethe
von Trotta beleuchtet nach einem Buch von
Pamela Katz jene Epoche, in der die Philoso-
phin und Schriftstellerin den Eichmann-Prozess
für eine Artikelserie im New Yorker verfolgte
und sich mit ihrer Analyse des Bösen zwischen
alle Stühle begab. Heimatfi lm wird den Kino-
fi lm im Herbst 2011 realisieren.
Darüber, wie es ist, Unheilbar Verliebt zu sein,
wird Regisseur Marco Petry nach einem Buch
von Axel Staeck erzählen. Max Riemelt, Anna
Fischer und Jessica Schwarz spielen in der
Film1-Produktion die Hauptrollen.
Völlig umgeben wird den Zuschauer der Anima-
tionsfi lm Life of Trees (Softmachine Immersi-
ve Productions, Buch, Regie und Produktion:
Dr. Peter Popp). In einer 360° Filmdarstellung
in Stereo 3D werden ein Marienkäfer und ein
Glühwürmchen die faszinierende Welt der Bäu-
me vorstellen.
Fernsehfi lm
Im Bereich Fernsehfilm unterstützt der FFF
Bayern drei Projekte, darunter mit 500.000 Euro
Ritter Rost - Die TV Serie (Caligari Film- und
Fernsehproduktion). Ebenfalls gefördert wird
die Entwicklung des Projekts Guernica, ein his-
torisches Drama von H&V Entertainment, das
von einem deutsch-deutschen Brüderduell wäh-
rend des Spanischen Bürgerkrieges erzählt.
Nachwuchsfi lm
Im Bereich Nachwuchs fördert der FFF vier
Projekte: die bayerisch-luxemburgische Ko-
produktion Die Schatzritter - Das Geheimnis
von Melusina von Laura Schroeder und die
Coming-of-Age-Geschichte Nemez von Stanis-
lav Güntner. Für das Drehbuch hat Güntner
bereits den Tankred Dorst Drehbuchpreis der
Drehbuchwerkstatt München gewonnen. Mit
FFF-Förderung wird Boris Kunz seinen ersten
Langfi lm, die romantische Komödie Drei Stun-
den drehen. Sein Übungsfi lm Davids Asche hat
bereits mehrere Preise gewonnen. Mit Pension
Freiheit realisieren Kleinhans & Jordan einen
weiteren Teil aus dem Buch Mordsgeschichten
nach Tödliche Verbindungen, der in Oberbay-
ern Kultstatus erreicht hat. In der in Bad Tölz
gedrehten Kriminalkomödie spielen Ottfried Fi-
scher und Jürgen Tonkel Gastrollen, Marcus
H. Rosenmüller wird eine Gast-Regie überneh-
men.
Verleih und Vertrieb
Im Kino gestartet ist mit FFF-Verleihförderung
der Gewinner des Goldenen Bären 2011, Na-
dar und Simin - eine Trennung. Ebenfalls mit
Verleihförderung wird Resturlaub, die in Bayern
gedrehte Verfi lmung von Tommy Jauds Best-
steller, im August starten.
6,7 Millionen Euro für 20 ProjekteDer Vergabe-Ausschuss des FFF Bayern hat am 4. Mai zum zweiten Mal n diesem Jahr getagt und entschieden, 20 Projekte zu fördern. Die Gesamt-summe, in der die Finanzierung eines Projekts in Höhe von 200.000 Euro durch den Bayerischen Bankenfonds enthalten ist, beträgt 6,72 Millionen Euro. Mit allein 5 Millionen Euro unterstützt der FFF die Realisierung von zehn Kinofi lmproduktionen.
FördertermineDie vollständigen Antragsunterlagen für
FFF-Produktionsförderung Kino und Fernse-
hen, Nachwuchs-, Projektentwicklungs-,
Drehbuch-, Verleih- und Vertriebsförderung
müssen zu folgenden Terminen in der
Geschäftsstelle des FilmFernsehFonds
Bayern vorliegen (genannt sind jeweils der
erste und letzte Tag der Einreichfrist;
Einreichschluss ist jeweils 18 Uhr des letzt-
genannten Tages):
EINREICHFRISTEN
29. Aug – 13. Sep 2011
24. Okt – 8. Nov 2011 (kein Nachwuchs)
SITZUNGEN DES VERGABEAUSSCHUSSES
13. Juli 2011
12. Oktober 2011
7. Dezember 2011
GamesförderungEINREICHTERMIN
bis 11. Oktober 2011 (18 Uhr)
SITZUNG DES VERGABEAUSSCHUSSES
GAMES
15. November 2011
FilmtheaterförderungFILMTHEATER-INVESTITIONSFÖRDERUNG:
bis 30. Juni 2011 (18 Uhr)
FILMTHEATER-PROGRAMMPRÄMIEN
bis 1. August 2011 (18 Uhr)
10
Wenn im Spätsommer über dem Münch-
ner Arthouse-Kino Monopol die Abrissbirne
schwingt, fahren Christian Pfeil und Markus
Eisele zwei Kilometer weiter zum ersten Mal
die Projektoren hoch: Nachdem bekannt wurde,
dass der Mietvertrag des Schwabinger Kinos
nicht verlängert wird, trafen die Kinomacher die
Entscheidung, das Monopol an anderer Stelle
neu zu errichten.
Die Bauarbeiten am neuen Standort an der
Schleißheimer Straße 127 sind schon in vollem
Gang. Rund 500.000 Euro kostet der aufwen-
dige Neubau mit 199 Plätzen in drei Sälen. Um
die Finanzierung zu stemmen, setzen Pfeil und
Eisele auf die Bündelung von öffentlichen und
privaten Geldgebern. Und zum kurzfristigen Ak-
quirieren von liquiden Mitteln haben die Bau-
herren zusammen mit ihrer Agentur Panetta
& Co. ein im Kinobereich neuartiges Paten-
schaftsmodell für ihre Kinosessel initiiert.
Film News Bayern 3-2011
F I L M T H E A T E R / P E R S P E K T I V E
Der neue MedienministerSeit Mitte März hat Bayern einen neuen Medienminister: Dr. Marcel Huber. Im Interview spricht er von seinen ersten Eindrücken, den Vorzügen des bayerischen Filmstandortes und darüber, was noch besser werden kann.
Herr Dr. Huber, Sie sind neuer Leiter der
Staatskanzlei und damit auch bayerischer
Medienminister. Wie sind Sie seit Ihrem
Amtsamtritt mit dem Bereich Medien in Be-
rührung gekommen?
Ich bin jetzt seit einigen Wochen im Amt und
habe mir bereits in vielfältigen Gesprächen und
Kontakten mit der Branche einen Überblick über
das ganze Aufgabenspektrum verschafft. Einer
meiner ersten Termine als Staatskanzleichef und
Medienminister war die Eröffnung der munich
gaming und die Verleihung des Deutschen Com-
puterspielpreises. Auf dem Programm standen
unter anderem auch die Einweihung des Technik-
zentrums von ASTRA in Unterföhring sowie Be-
suche bei SAT.1, bei der Bavaria Film und bei ei-
nigen in Geiselgasteig ansässigen Firmen, die für
den Medienstandort Bayern von herausragender
Bedeutung sind, wie beispielsweise das Postpro-
duktionsunternehmen CineMedia oder der Visual
Effects-Spezialist, ScanlineVFX. Wir haben hier
am Standort gerade im Filmbereich Firmen mit
internationalem Renommee, aber auch in ande-
ren Medienbereichen von der Spielebranche über
Film, Fernsehen, Radio bis hin zu den Printme-
dien spielen wir vorne mit. Eine Zeit, in der der
Begriff Medien aufgrund der Digitalisierung ganz
neue Konturen bekommt, die Übergänge der ein-
zelnen Medien verschwimmen und crossmedial
vieles möglich wird, ist für mich als Medienmi-
nister eine spannende Herausforderung. Da ist
richtig was los, darauf freue ich mich.
Welchen Eindruck macht denn der Film- und
Fernsehstandort Bayern bisher auf Sie?
Bayern ist ein erstklassiger Film- und Mediens-
tandort mit hervorragenden Rahmenbedingun-
gen. Wir haben nicht nur mit dem BR einen
öffentlich-rechtlichen Sender, der Beachtliches
leistet. Viele private Sender sind mit ihrem
Headquarter hier in München. Dazu kommen
Verleihfi rmen, Ausstattungsfi rmen, die ganze
Filmtechnik, Visual Effects. Es ist die Vielfalt
an Medien, die einen so großartigen Standort
ermöglichen. Viele Künstler und Filmschaffen-
de leben hier und fühlen sich der Medienstadt
München verbunden. Ziel unserer Medienpo-
litik ist es, den Standort zu sichern und seine
Stärken auszubauen.
Wie möchten Sie dieses Ziel erreichen?
Wir müssen optimale Rahmenbedingungen
dafür schaffen, dass sich die Kreativen bei uns
wohl fühlen und gute Arbeitsbedingungen vor-
fi nden. In Bayern haben wir mit dem FFF ein
ganz hervorragendes Instrument hierfür: Der
FFF leistet Filmförderung auf quantitativ und
qualitativ hohem Niveau und bietet zusätzli-
che Serviceleistungen für die gesamte Bran-
che. Gerade erst im letzten Jahr konnten wir
die Fördersumme wieder erhöhen. Der große
Erfolg gibt dem FFF und unserem Fördersys-
Inspiriert von der Theaterwelt, wo ähnliche Pa-
tenschaften bereits beliebte Finanzierungsquel-
len sind, wird an jedem Patenstuhl ein Schild
mit dem Namen des Förderers angebracht. Au-
ßerdem wird im Foyer eine Tafel mit allen Pa-
ten hängen. »Und«, so Christian Pfeil, »unsere
Paten sind natürlich unsere Ehrengäste bei der
Kinoeröffnung am 3. August und weihen ihren
eigenen Sessel gleich persönlich ein.« Privat-
personen übernehmen die Stuhlpatenschaft für
drei Jahre. Das Kino ruft dafür einen Beitrag von
1.000 Euro auf. Denselben Beitrag zahlen auch
Unternehmen. Hier läuft die Patenschaft ein
Jahr – mit Verlängerungsoption.
Pfeil und Eisele richten sich mit ihrem Paten-
schafts-Angebot an langjährige Freunde des
Monopols. Außerdem möchten die beiden re-
gionale Firmen sowie Unternehmen der Film-
branche gewinnen. »Eine tolle Gelegenheit, ein
Statement abzugeben für Münchner Kinokultur
und einen Ort für Filme, die mehr sind als be-
wegte Bilder oder Ergebnisse von Kalkulatio-
nen«, sagen die beiden Kinobauherren, »denn
der erste Münchner Kinoneubau im neuen Jahr-
tausend ist ein wichtiges Signal in Zeiten, in de-
nen einige Traditionshäuser schließen.«
Sitzend zum nötigen KleingeldMonopol-Kinobetreiber Christian Pfeil und Markus Eisele wollen einen Teil der Finanzierung des Kino-Neubaus über Stuhlpatenschaften einwerben.
Die beiden Kinobetreiber Christian Pfeil und Markus Eisele.
11 Film News Bayern 3-2011
P E R S P E K T I V E
tem mit seiner ausgewogenen Mischung aus
Darlehen, Zuschüssen und Erfolgsdarlehen
recht. Wir sind zum Teil sogar Vorbild für an-
dere Filmfördereinrichtungen wie zum Beispiel
bei der Kinodigitalisierung als Vorreiter für ganz
Deutschland. Oder nehmen Sie die bayerischen
Medienpreise mit nationalem Anspruch, den
Filmpreis, den Fernsehpreis oder den Internatio-
nalen Buchpreis Corine. Auch unsere vielfältige
Festivallandschaft mit kleineren und regionalen
Filmfestivals bis hin zum Filmfest München und
den Hofer Filmtagen, die wir in dieser Breite
als Staatsregierung gezielt fördern, gehört zu
diesem fruchtbaren Umfeld. Ein weiterer As-
pekt zur Unterstützung der Branche am Stand-
ort könnte eine zweite Filmhalle am Standort
Geiselgasteig sein, um auch den Ansprüchen
internationaler Großproduktionen noch besser
gerecht werden zu können.
Woher wissen Sie, was dem Standort fehlt?
In meinen Gesprächen mit Vertretern der Film-
branche wurde mir stets signalisiert: Die Bran-
che fühlt sich sehr wohl am Standort. Was wir
in Bayern noch brauchen sind mehr Studiokapa-
zitäten, um noch mehr Großproduktionen auch
internationalen Zuschnitts vor Ort ausführen
zu können und unser Profi l als internationaler
Filmstandort zu schärfen. Dies käme allen Film-
schaffenden, in hohem Maße zum Beispiel auch
dem fi lmischen Nachwuchs, den Postproduc-
tions- und Visual Effects-Firmen am Standort,
aber generell auch der heimischen Wirtschaft,
wie etwa der Tourismusbranche zugute. Des-
wegen planen wir eine zweite Filmhalle als In-
frastruktureinrichtung, um im Wettbewerb mit
anderen Standorten wie Berlin-Brandenburg
oder NRW noch besser aufgestellt zu sein.
Kann also Ihrer Ansicht nach die Politik wirk-
lich etwas für den Film- und Fernsehstandort
Bayern tun?
Selbstverständlich. Ich sage: Die Film- und
Gamesförderung in Bayern, auch die Unterstüt-
zung von Veranstaltungen und Einrichtungen im
Medienbereich - all das kann sich im bundes-
weiten Vergleich schon sehr gut sehen lassen.
Nehmen Sie nur den HFF-Neubau, die Ausstat-
tung der Medienpreise, die Unterstützung des
FFF, der Hochschulen und der Akademien: Da
sind wir als Freistaat Bayern gut aufgestellt.
Impulse geben, das ist es, was die Politik tun
kann. Und wenn sich die Dinge dann entfal-
ten und blühen, wie das am Medienstandort
Bayern der Fall ist, dann sehen wir das natürlich
gerne.
Sie sind ja auch Tierarzt. Kennen Sie das Fes-
tival NaturVision?
Ja. Bei diesem Festival wird ein fantastisches
Programm geboten. Ich hoffe, ich schaffe es
einmal, einen Besuch einzuplanen.
Wann waren Sie denn das letzte Mal im
Kino?
Kürzlich ist ein Termin ausgefallen und dann ha-
ben meine Frau, meine Tochter und ich spontan
entschieden: Jetzt gehen wir ins Kino!
Was haben Sie gesehen?
Fluch der Karibik 4 in 3D. Weil wir so kurz ent-
schlossen waren, sind wir in der fünften Reihe
gesessen.
Wie fanden Sie den Film?
Es war ein unterhaltsamer Abend und ich war
fasziniert von der Technik und der enormen
Qualität der Special Effects.
Interview: Olga Havenetidis
Marcel Huber ist promovierter
Tierarzt. Er war Kreisvorsitzender
des CSU-Kreisverbands Mühldorf
a. Inn., Staatssekretär im Baye-
rischen Staatsministerium für
Umwelt, Gesundheit und Verbrau-
cherschutz und Staatssekretär im
Ministerium für Unterricht und
Kultus. Seit März 2011 leitet er
die Bayerische Staatskanzlei und
fungiert als Medienminister.
12
P E R S P E K T I V E
Film News Bayern 3-2011
Herr Wilhelm, Sie sind ja jetzt schon ein paar
Monate im Amt als BR-Intendant. Wie gefällt
es Ihnen bisher?
Es ist eine großartige Aufgabe im Dienst des
Bayerischen Rundfunks zu stehen und damit
im Dienst der Öffentlichkeit. Die Bedeutung
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für unse-
re Gesellschaft wird um so größer, je schneller
Entwicklungen weltweit ablaufen, je größer
die Informationsfülle wird, der die Bürger täg-
lich ausgesetzt sind. Der BR leistet seinen Teil,
Orientierung zu geben und komplexe Sachver-
halte zu erklären. Gleichzeitig ist der BR das
mediale Bindeglied in Bayern. Keine Zeitung
und kein anderer Sender berichtet so intensiv
aus allen bayerischen Regionen wie der BR mit
seinen Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Ich
bin dankbar, diesem Unternehmen anzugehö-
ren und weiß um meine Verantwortung. Der
Sender muss – wie jedes andere Medienunter-
nehmen – mit rasanten Marktveränderungen
Schritt halten. Die Gewohnheiten der Medien-
nutzer haben sich mit dem Aufkommen Sozia-
ler Netzwerke, mit neuen technischen Endge-
räten deutlich verändert. Es gibt ständig neue
Ideen am Markt, dessen Entwicklung niemand
vorhersagen kann. In diesem Umfeld verstehe
ich meine steuernde Aufgabe. Das Ziel bleibt:
Der BR muss der Heimatsender der Bayern
bleiben. Er muss Heimat verkörpern, Bayerns
Traditionen wahren, gleichzeitig aber auch neue
Entwicklungen aufnehmen und verständlich
machen. Diese Herausforderung nehme ich
gerne an. In den ersten Monaten war es mir
wichtig, quer durch alle Unternehmensbereiche
die Programmmacher zu treffen, mit Ihnen die
Umwälzungen der Medienbranche zu diskutie-
ren und ihre Ideen zu erfahren. Ich wurde von
den Mitarbeitern von Anfang an äußerst freund-
lich aufgenommen. Das hat mich sehr gefreut.
Welche Bedeutung messen Sie persönlich
dem Bereich Film im BR zu?
Spielfi lm hat einen großen Stellenwert beim BR
und die Koproduktions-Arbeit im Kinobereich
war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Man
denke an die wunderbaren Filme wie Wüs-
tenblume, Wer früher stirbt ist länger tot, Das
Leben der Anderen oder Das weiße Band. Als
öffentlich-rechtlicher Sender ist es eine unse-
rer Aufgaben, auch den Kulturwert des Kinos
zu erhalten. Wir stützen mit unserem Engage-
ment die Vielfalt der kulturellen Kinolandschaft.
Kinofi lme haben ein hohes Repertoire. Die ge-
samte ästhetische, stilistische und technische
Ausstattung liegt weit über dem Niveau der
Ausstattung eines Fernsehfi lms. Unser Enga-
gement bei Kino-Koproduktionen, aber natürlich
auch bei Nachwuchsproduktionen ist für den
BR ein selbstverständliches Engagement.
Was fi nden Sie typisch am bayerischen Film?
Vor allem die neue fi lmische Sicht auf die Aus-
einandersetzung mit dem Thema Heimat ist
typisch. Die Sehnsucht nach Identität und der
Wunsch nach Zugehörigkeit, aber natürlich
auch der einzigartige, unverwechselbare Hu-
mor, wie er in den Filmen von Marcus Rosen-
müller, Franz Xaver Bogner oder den Heimat-
Krimis vorkommt. Der Bayerische Film ist aber
auch Hans Steinbichler, Thomas Kronthaler und
Jo Baier. Er ist heimatverbunden und weltof-
fen, modern und zeitgemäß, dort, wo es die
Geschichte verlangt. Er ist thematisch vielsei-
tig und trotzdem bescheiden. Filme aus Bayern
sind eine Marke, weil Sie zu den Menschen
passen, weil sie authentisch sind und stolz,
weil sie ohne Arroganz ein klares Bild darstel-
len, von jedermann verstanden werden und bis-
weilen über die Landesgrenzen hinaus ihr Publi-
kum haben. Dabei kommen hier alle fi lmischen
Genres, von der Komödie bis zum Alpendrama
zusammen – und kreieren, so meint man bis-
weilen, beinahe ein eigenes Genre. Der baye-
rische Film ist in diesem Sinne progressiv und
bodenständig zugleich, weltoffen und dennoch
tief verwurzelt in der Kultur des Landes. Das
sind Kriterien, die auch überregional geschätzt
werden. Ich freue mich, dass München 7, die-
se liebevoll, im besten Sinne volkstümlich und
warm erzählte Serie mit ihrer bayerischen Farbe
und der Bognerschen Qualität und Originalität,
bald in den ARD-Vorabend kommt. Wichtig ist
es, die Farben aller Regionen in Bayern einzu-
fangen. Mit der Heimatkrimi-Reihe im Bayeri-
schen Fernsehen gelingt uns dies sehr gut.
Gedreht wird zum Großteil in der Region mit
Schauspielern aus der Region. Sei es der Fran-
ken-Krimi in Würzburg, der Niederbayern-Krimi
oder der Allgäu-Krimi nach dem Bestseller über
Kommissar Kluftinger: Unsere bayerischen Zu-
schauer nehmen den Heimatkrimi unglaublich
stark an. Der bayerische Film traut sich, das
Genre Heimatfi lm neu zu beleben und zu variie-
ren. Gut angenommen wird die Erzählweise mit
einem Hauch sympathischer Ironie, mit einem
fi lmischen Augenzwinkern.
Was wünschen Sie dem Medienstandort
Bayern?
Er muss seine Bedeutung behalten. Er hat
sich – gerade was den Bereich Film betrifft
– längst einen Namen gemacht. Und der BR
kann für sich beanspruchen, diesen guten Ruf
mitzuverantworten.
Sie waren ein paar Jahre in Berlin und sind
jetzt wieder in München. Wo ist’s schöner?
Ich schätze Berlin. Es ist eine unverwechsel-
bare Stadt, mit einer großen Bandbreite im
kulturellen Angebot. Eine Stadt, die das Leben
schätzt. Eine Stadt, die in den zurückliegenden
Jahrzehnten gelernt hat, auch schwere Phasen
durchzustehen. Diese Lebensbejahung spürt
man in Berlin. Das ist das Besondere. Meine
Heimat war aber schon immer Bayern und ist
es auch geblieben. Das Lebensgefühl hier ist
einmalig. Seine landschaftliche Schönheit, sein
kultureller Reichtum, seine Traditionen, die
Herzlichkeit und das Selbstbewusstsein seiner
Bürger, das macht Bayern aus. Hier bin ich ver-
wurzelt.
Interview: Olga Havenetidis
Heimat verkörpernUlrich Wilhelm, seit Februar Intendant des BR, über bayerische Farben, Filme und seine Wünsche.
ULRICH WILHELM
ist Journalist und
Jurist. Er war in
de r Kommuna l -
aufsicht und im
Pressereferat des
Bayerischen Innen-
ministeriums tätig.
In der Bayerischen
Staatskanzlei war er
verantwortlich für
Presse- und Öffent-
lichkeitsarbeit, wurde Pressesprecher des Ministerpräsi-
denten und der Bayerischen Staatsregierung und leitete
die Medienabteilung. Später fungierte er als Amtschef
des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst. Vor sechs Jahren wurde er Chef
des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung
sowie Regierungssprecher im Rang eines beamteten
Staatssekretärs. Seit 1. Februar 2011 ist er Intendant
des BR.
13
P E R S P E K T I V E
Film News Bayern 3-2011
Frau Ricklefs, Sie haben jetzt einige Jahre
als Redaktionsleiterin Fernsehfi lm und als
stellvertretende Programmbereichsleiterin
SPIEL-FILM-SERIE gearbeitet. Jetzt, wo
Sie diesen Programm-Bereich leiten: Auf
welche neuen Aufgaben freuen Sie sich
besonders?
Auf die zukünftigen Filme und vor allem auf
meine Kollegen und unser Team – und na-
türlich die kreativen Partner. Wir haben die
letzten Jahre gelungenes und hervorragen-
des Programm gemacht und waren für alle,
mit denen wir gearbeitet haben, gute Partner.
Besonders freue ich mich auf unsere neuen
Polizeiruf-Kommissare, Matthias Brandt und
Anna-Maria Sturm, auf dem Münchner Film-
fest haben die ersten beiden Folgen ihre
Premiere, zwei intensive Filme von Dominik
Graf und Hans Steinbichler. Spannend ist
für mich der Dokumentarfilmbereich; was in
letzter Zeit dort entstanden ist, ist eindrucks-
voll und hat meinen vollen Respekt, so der
Berlinale-Beitrag Khodorkovsky, der auch den
internationalen Münchner Dokumentarfilm-
Wettbewerb gewonnen hat, und Bismuna,
die ungeschönte Auseinandersetzung mit
jugendlichen Drogenabhängigen, die versu-
chen, in ein normales Leben zurückzukehren.
Die Nachwuchsarbeit liegt mir am Herzen,
dieses Jahr sind wir mit sieben Nominierun-
gen beim Studio Hamburg Nachwuchspreis
vertreten. Die Förderung der jungen Talente
wird weiterhin eine wichtige Säule in unse-
rem fiktionalen Programm sein. Davon erwar-
te ich mir neue Ideen und Impulse, nicht nur
durch Inhalte, sondern auch in der Ästhetik
und Erzählform und durch neue Formate.
Welche Aufgaben haben Sie von Ihrer vorhe-
rigen in Ihre neue Position mitgenommen?
Kreative zu binden, zusammenzuführen,
virulente Themen aufzuspüren, sei es im
Genre- und Spielfilm, im Kinder- oder Doku-
mentarfilm. Das war und wird die Aufgabe
sein: Autoren zu entdecken und ihren Ge-
schichten zu vertrauen, immer wieder einen
neuen Blick, auch auf Bekanntes, zu wagen,
Neues innerhalb unserer Geschichte, Kultur
und Gesellschaft zu entdecken und sich fil-
misch damit auseinanderzusetzen. Da knüpfe
ich an meine bisherige Arbeit an. Künstleri-
scher Freiheit Raum zu geben, Originalität,
Authentizität und Qualität zu fördern, der
gefährlichen Beliebigkeit zu widerstehen,
die es allen recht machen will, dies ist mir
in unserem Programmbereich eine der wich-
tigsten Aufgaben. Dies gilt es fortzusetzen.
Um ein Beispiel zu nennen, es gibt weitere
Entwicklungen nach Marias letzte Reise und
In aller Stille mit Ariela Bogenberger, aber
auch mit Autorinnen und Autoren aus der
erfolgreichen Münchner Talentschmiede, der
Drehbuchwerkstatt, gleichermaßen Beispie-
le für frühe Förderung von Drehbuchautoren
wie für das Kernanliegen des Bayerischen
Rundfunks.
Sie haben viele aufsehenerregende und
preisgekrönte Fernsehfi lme redaktionell be-
treut. Wie werden Sie in Zukunft bei Fern-
sehfi lmen und Kino-Koproduktionen als Re-
dakteurin konkret mitwirken?
Ich werde immer den Dialog mit den Kreati-
ven und den Machern suchen und offen sein
für neue Ideen. Und sicher weiterhin – wie
bisher im Fernsehfilm – den Schutzraum für
die eigene individuelle künstlerische Hand-
schrift radikal und authentisch erzählter Ge-
schichten geben. Denn das alles ist gewach-
sen und notwendig entstanden. So werde
ich auch nach wie vor die Herausforderung
annehmen, das jüngere Publikum anzuspre-
chen. Den Kontakt zum jüngeren Publikum
- gerade im fiktionalen Programm - zu schaf-
fen, dazu werde ich, auch mit ARD-Kollegen
gemeinsam, Strategien entwickeln. Hier
muss und wird es in Zukunft eine andere in-
tensivere Form der Zusammenarbeit geben.
An welchen Projekten arbeiten Sie zur Zeit?
Viele Fernsehfilme sind in Planung mit unter-
schiedlichen Themen, u.a. über Internet-Mob-
bing, ADHS, Migration und Integration. Zur Zeit
befi ndet sich die Kinokoproduktion Schilf nach
dem Roman von Juli Zeh im Dreh und andere
sind in der Phase der Vorbereitung, wie der große
historische Kinofi lm Ludwig II, der im Sommer in
Produktion geht. Und an München 7 arbeite ich
mit den Kollegen des Programmbereichs Bayern
und Unterhaltung. Ich freue mich sehr, dass wir
diese Serie für den ARD-Vorabend entwickeln.
Der Bayerische Rundfunk wird immer wie-
der als starker Sender in Bezug auf Spielfi l-
me bezeichnet. Wie erklären Sie sich diese
Stärke?
Kino ist unsere Leidenschaft. Kinofi lme sind ein
Kulturgut, als öffentlich-rechtlicher Sender sind
wir Träger dieses Kulturguts. Wir haben uns im-
mer als unterstützender Partner der Filmbranche
verstanden und die gute, intensive und auf Inhalte
und adäquate künstlerische Formate gerichtete
Zusammenarbeit mit Filmemachern, Autoren,
Produzenten, Hochschulen und Förderern stand
uns im Vordergrund. Die starke Wahrnehmung
des BR durch das Publikum ebenso wie die vielen
Kino ist unsere LeidenschaftSeit Mai leitet Bettina Ricklefs den Programmbereich SPIEL-FILM-Serie beim BR. Ein Gespräch über Ziele, Aufgaben und starke Sender.
BETTINA RICKLEFS studierte in Nürnberg und München
Medienwissenschaften, Neuere Deutsche Literaturge-
schichte und Kommunikationswissenschaften; an der
HFF München absolvierte sie ein Gaststudium. In ver-
schiedenen Funktionen arbeitete sie unter anderem für
die Bavaria Film und Sentana Film. Sie war Redakteurin
in der Abteilung Fernsehfilm des SWR mit Schwerpunkt
auf Fernsehfilmen und Reihen für das Erste neben Debüt
und Kino-Koproduktionen. Vor acht Jahren kam sie zum
BR, wo sie die letzten drei Jahre die Redaktion Fernseh-
film leitete und als stellvertretende Programmbereichs-
leiterin Spiel-Film-Serie fungierte. Seit Mai leitet sie
diesen Programmbereich.
14 Film News Bayern 3-2011
do bleiben für unsere Arbeit im Programm-
bereich. Es gibt bei unseren Arbeiten einen
Kanon der Werte: Wahrhaftigkeit in jedem,
auch dem künstlerischen Sinn, Neugierde,
die Bewahrung des lebendigen Dialogs mit
den Kreativen, ein Geist der Achtung und des
Respekts; die Dinge zu hinterfragen, selbst
wo es unbequem ist; zu experimentieren,
und das Neue zu wagen: Das soll weiterhin
Antrieb für unsere Arbeit sein. Die Lust am
Entdecken gehört dazu, und das Bemühen,
die Vielfalt zu erhalten.
Interview: Olga Havenetidis
P E R S P E K T I V E
Frau Rissenbeek, Sie haben ja gewechselt von
der Position der Stellvertreterin zur Geschäfts-
führerin. Wie ist die Umstellung für Sie?
Die Verwaltung und die intensive Kommuni-
kation mit den Gesellschaftern und dem Auf-
sichtsrat waren neu für mich. Vorher hatte ich
mich auf die Arbeit mit den Filmen, Regisseu-
ren, Produzenten und Festivals konzentriert
und war vor allem mit Inhalten beschäftigt. Der
neue Teil der Arbeit, der dann hinzugekommen
ist, betrifft das ganze Umfeld der Gesellschaft.
Es ist eine wichtige Erweiterung, weil ich so
mehr Einfl uss auf die strategische Gestaltung
habe, aber ich halte es für sehr wichtig, dass
ich weiterhin die Produzenten und Festivals bei
der Filmauswahl berate, es ist wichtig, dass die
Geschäftsführung direkt mit den Filmemachern
im Austausch ist. Nur so kann man die Signale
aus der Branche auffangen und umsetzen.
Sie sind seit neun Jahren bei German Films.
Welche Entwicklung sehen Sie in der deut-
schen Filmlandschaft?
Als ich angefangen habe, hatte ich das große
Glück, dass ein halbes Jahr später Nirgendwo in
Afrika den Oscar für den besten nicht englisch-
sprachigen Film gewonnen hat und im selben
Jahr Good bye Lenin! auf der Berlinale lief. Das
war ein Meilenstein, denn bis dahin waren deut-
sche Filme im Ausland, mit Ausnahme von Lola
rennt, nur bedingt kommerziell erfolgreich. Die
Popularität dieser beiden Filme und auch die
Tatsache, dass sie für ein breiteres Publikum
gemacht waren, führten dazu, dass die Verlei-
her im Ausland wieder neugierig wurden.
Wie sieht es heute aus? Wie schwer oder
leicht fi nden Sie es, den deutschen Film im
Ausland zu vermarkten?
Man merkt, dass das Interesse am deutschen
Film heutzutage sehr breit gefächert ist. Fran-
zösische Kritiker und Publikum schätzen zum
Beispiel besonders die »nouvelle vague alle-
mande«, während Til Schweiger und andere in
Russland oder Spanien sehr gut funktionieren.
In China kommen deutsche Actionfi lme und
Komödien ins Kino, das japanische Publikum
mag Genre-Filme während in den USA gesell-
schaftspolitische und historische Themen gut
ankommen. Die Verleiher nutzen durchaus
das breite Spektrum des aktuellen deutschen
Films und dadurch verkauft sich der deutsche
Film im Ausland im Moment sehr gut.
Warum gab es Ihrer Meinung nach in diesem
Jahr keinen deutschen Beitrag im Wettbe-
werb von Cannes?
In Cannes werden jedes Jahr mehrere tau-
send Filme eingereicht. Das Festival lässt sich
in der Programmierung nicht festlegen und
nimmt die Filme, die es für sein Programm für
relevant hält. Es müssen viele Elemente zu-
sammenkommen: ein Regisseur mit einem Po-
tenzial, die Zusammenstellung des Programms.
Wenn das Festival nicht das Gefühl hat, dass
ein deutscher Film im Gesamtprogramm einen
wichtigen Aspekt ergänzen würde, dann ist es
schwierig.
Können Sie da als German Films was tun?
Natürlich treten wir für die deutschen Filme ein,
die sich in Cannes bewerben und weisen auf
die Wettbewerbsqualität eines Titels hin, aber
zwingen kann man natürlich niemanden. Wenn
der Festivalleiter fi ndet, dass ein Film in eine
andere Sektion gehört, wird er sich von uns
nicht beirren lassen.
Es gibt Länder, die traditionell den deutschen
Film im Auge haben, da haben Sie es wahr-
scheinlich leichter. Welche Länder sind für Sie
eine Herausforderung?
Wir haben seit vielen Jahren regelmäßig sowohl
in Venedig, wie auch in Locarno, San Sebas-
tian, Karlovy Vary, Moskau, mindestens einen
deutschen Film im Wettbewerb und in Toron-
to Filme in allen Sektionen. Auch in Shanghai
läuft es sehr gut, Tokio wechselt. England ist
sehr schwierig, aber in London liefen letztes
Jahr vier deutsche Filme, darunter Picco. Ko-
penhagen, Stockholm, Pusan in Südkorea sind
offen für deutsche Filme. Also ich kann nicht
sagen, dass es eine Region gibt, in der es mit
deutschen Festivalteilnahmen auffällig schwer
ist. Das einzige, was extrem schwierig bleibt,
ist Cannes.
Offen für den deutschen FilmMariette Rissenbeek, neue Geschäftsführerin von German Films, über die Vermarktung des deutschen Films im Ausland.
Nominierungen und Preise begreifen wir als Erfolg
für unsere Koproduktionsarbeit, so entstanden ci-
neastische Perlen wie Sophie Scholl, Im Winter
ein Jahr, Das Leben der Anderen, Kirschblüten,
Liebensleben, Shoppen, Poll oder Orange. Die
Förderung von Filmkunst, Nachwuchsförderung,
der Sendeplatz »Junger Film«, unser kinokino-
Magazin als einzig wöchentliches Kinomagazin
bei den Öffentlich-Rechtlichen, das sind nur eini-
ge Elemente des Engagements des Bayerischen
Rundfunks, die seine Stärke kennzeichnen. Und
mit der Achtsamkeit, dass künstlerische Nach-
haltigkeit geschaffen wird und Filme lebendig
bleiben, werden wir, selbst bei reduziertem Auf-
tragsvolumen, auch in Zukunft wichtige Partner
der Filmbranche bleiben.
Sie leben und arbeiten seit vielen Jahren in
München. Hat es Sie nie weggezogen?
München ist mein Zuhause und für mich die
schönste Basis, um nach Reisen in die Welt
wieder zurückzukehren. Unser öffentlich-
rechtliches System ist einmalig, und hier
fühle ich mich zuhause. Lassen Sie mich Ihre
Frage also erweitern, was »zuhause sein« für
mich bedeutet: Alle Projekte, die ich gemacht
habe, waren vom Standort München aus re-
alisierbar. Und ich habe sie alle machen wol-
len. Das gibt enorme Kraft und Widerstands-
fähigkeit. Bei meinen Produktionen habe ich
große Freiheiten der Gestaltung und Realisie-
rung genossen, daraus entstehen die besten
Kräfte, und dies soll auch in Zukunft das Cre-
15 Film News Bayern 3-2011
P E R S P E K T I V E
Was genau tun Sie denn, wenn sie einen Film
zum Beispiel als geeignet für Venedig sehen?
Ich muss zuallererst aufpassen, dass ich allen
anderen Filmen, die auch nach Venedig wol-
len, keinen Nachteil verschaffe. Wir sind für
alle deutschen Filme zuständig. Aber über die
Jahre kennt man die Geschmäcker der Filmfes-
tivalvertreter, und man muss im richtigen Au-
genblick auf passende Filme hinweisen, um die
Auswahl zu fördern.
Sie müssen ja immer zweierlei im Kopf haben:
die Menge aller aktuellen deutschen Filme und
die verschiedenen Märkte der Welt. War es in
dem Zusammenhang leicht in den letzten Jah-
ren, einen deutschen Oscar-Beitrag zu fi nden?
Man wählt natürlich den Film aus, von dem man
glaubt, er hat die größten Chancen. Aber German
Films organisiert die Auswahl, wir haben keine
Stimme im Auswahlgremium. Insofern haben
wir keinen direkten Einfl uss auf die Auswahl.
Wie wählen Sie Orte für Ihre Filmwochen aus?
Wir haben unsere Korrespondenten in bestimm-
ten Regionen und prüfen, ob dort eine Filmwo-
che Sinn macht. Es kommen immer wieder auch
neue Orte hinzu. Man prüft, welche Wirkung
eine solche Filmwoche hat, die organisatorisch
und fi nanziell aufwändig ist. Wir haben zum Bei-
spiel vier Mal eine Filmver-
anstaltung in Kopenhagen
und Stockholm gemacht.
Die Resonanz von Publikum
und Presse war im Vergleich
zum Aufwand bescheiden,
so dass wir vorläufig von
weiteren Veranstaltungen in
der Form absehen. In Lon-
don hatten wir lange Zeit
eine Filmwoche, die wir seit
zwei Jahren nicht mehr or-
ganisieren, weil London ex-
trem teuer ist und wir das
Budget hätten verdoppeln
müssen. Wir wollen ande-
rerseits schon eine gewisse
Nachhaltigkeit pfl egen, die
Wirkung einmaliger Veran-
staltungen ist eher gering.
Im Moment organisieren
wir in Madrid, Paris, Mos-
kau und Buenos Aires Film-
wochen, in vielen Regionen
arbeiten wir eng mit dem
Goethe Institut zusammen.
Und Indien?
Da hatten wir noch keine Filmwoche. Wir ha-
ben vor etwa vier Jahren in Bangalore eine
Veranstaltung des Goethe Instituts unterstützt.
Indien ist, was Festivals betrifft, kein Problem,
weil indische Festivals sehr gerne deutsche Fil-
me zeigen. Aber der Verkauf ist sehr schwierig,
weil der indische Markt in so vielen verschiede-
nen Sprachgebieten unterteilt ist, dass ein Ver-
kauf für ganz Indien schwer umzusetzen ist.
Es gibt Filmländer, die es immer schon sehr
leicht im Ausland hatten: USA, Frankreich,
England, Italien, in letzter Zeit auch Dänemark.
Wie steht Deutschland im Vergleich dazu da?
Der Französische Film hat eine große Tradition,
die beständig hochgehalten wird, was damit zu
tun hat, dass Film in Frankreich zur Kultur zählt.
Die politische Unterstützung ist in Frankreich
immer stark gewesen, außerdem hat Frank-
reich Schauspieler, die weltweit bekannt sind.
Im Gegensatz dazu ist der Bekanntheitsgrad
deutscher Schauspieler international noch zu
gering, wir haben uns vorgenommen, diese
Aspekte auch in der Arbeit mit dem deutschen
Film zu vertiefen.
Sie beziehen es also nicht auf die Erzählweise?
Es hieß zwar eine Weile, Filme aus Deutschland
seien schwermütig oder intellektuell, aber es gab
in Frankreich auch neben dem Film noir, histori-
sche Dramen und Komödien ... Also ich würde
es nicht an der Erzählweise festmachen.
An den Kinokassen hat es der deutsche Film
im letzten Jahr ja sehr schwer gehabt. Wie war
das bei German Films: Haben Sie eine Krise
des deutschen Films oder ähnliches bemerkt?
2010 hatten wir auf Festivals einen guten Lauf.
Drei lief im Wettbewerb von Venedig, Poll im
Wettbewerb in Rom, in Locarno im Wettbe-
werb lief unter anderem Im Alter von Ellen und
L.A. Zombie, Das letzte Schweigen und Ramm-
bock auf der Piazza. Der Albaner und Boxhage-
ner Platz liefen im Wettbewerb in Moskau, Die
Fremde hat in Tribeca den Publikumspreis ge-
wonnen ... also, das war ein sehr gutes Jahr.
In der Reihe Neue Deutsche Kinofi lme beim
Filmfest München laufen auffällig viele Nach-
wuchsfi lme, auch die Berlinale hatte dieses
Jahr im Wettbewerb viele internationale De-
büts. Wie erklären Sie sich diese Übermacht
des Nachwuchses?
Es werden sehr viele Filme produziert, auch
dadurch, dass die Länderförderungen mit den
Filmhochschulen kooperieren. Durch die tech-
nische Entwicklung ist es außerdem sehr viel
einfacher, einen Debütfi lm zu produzieren,
als es das vielleicht vor zwanzig Jahren noch
war. Die Wettbewerbsfähigkeit der jungen
Filmemacher ist, glaube ich, höher gewor-
den. Und die etablierten Regisseure drehen
nicht jedes Jahr einen Film.
Sie haben den vollständige Überblick über
das deutsche Filmschaffen. Finden Sie auch,
was manchmal zu lesen ist, dass es zu viele
deutsche Kinostarts gibt?
Ich beobachte, dass sehr viele Erstlingsfi lme
entstehen, und es dann mehrere Jahre lang
nichts mehr von diesen Regisseuren zu se-
hen gibt.
Interview: Olga Havenetidis
Fast neun Jahre war MARIETTE RISSENBEEK bei Tobis Film für Ak-
quisition und Festivalbetreuung zuständig. Sie wechselte dann in
die Produktion zur Regina Ziegler Filmproduktion und anschließend
zu Hofmann & Voges Entertainment. Als selbstständige Produzen-
tin realisierte sie »Highway Society« von Mika Kaurismäki Beim
Alamode Filmverleih war sie für Einkauf und Lizenzen verantwort-
lich, ehe sie 2002 zu German Films kam.
16
P E R S P E K T I V E
Film News Bayern 3-2011
Doppelspitze für den Nachwuchs
Seit fast zwei Jahrzehnten arbeiten junge Produzenten im Bayerischen Filmzentrum, profi tieren von der Infrastruktur, dem Austausch mit den Kollegen und der Unterstützung durch erfahrene Berater und Partnern aus der Branche. Seit diesem Frühjahr leitet die Produzentin und Herstellungs-leiterin Anja-Karina Richter das Filmzentrum, die Dramaturgin Miriam Drewes hat die Leitung des First Movie Program übernommen.
Frau Richter, Frau Drewes Sie sind beide erst
seit wenigen Wochen in Ihren Positionen tä-
tig. Was gab‘s bisher schon zu tun?
AKR: Was es, glaube ich, immer gibt am An-
fang: aufarbeiten, schauen, was da liegt, es auf-
nehmen und etwas Neues und Eigenes daraus
machen.
MD: Bei mir war es kein absoluter Neuan-
fang, ich bin als Dramaturgin ja schon länger
dabei, insofern habe ich durch die ehemalige
Geschäftsführerin Christiane M. Conradi viele
Abläufe bereits kennengelernt und kenne auch
sämtliche Projekte. Wir schauen jetzt, welche
Richtung unsere gemeinsame ist, was wir neu
oder anders machen, wo sind die Kontinuitäten,
wie kommunizieren wir nach außen ...
AKR: Und wie wir zusammenarbeiten. Ich glau-
be, das war das wichtigste in den letzten vier
Wochen.
Haben Sie schon eine Richtung gefunden?
AKR: In der ersten Woche schon!
MD: Anja Richter ist ja die Geschäftsführerin
des Bayerischen Filmzentrums und von First
Movie, ich bin die Programmleitung von First
Movie, die Aufgaben sind klar verteilt. Gemein-
sam pfl egen wir die Kontakte zu unseren Part-
nern, stellen uns dort zur Zeit gemeinsam vor.
Außerdem versuchen wir, neue Veranstaltungs-
formen zu fi nden.
AKR: Wir haben geschaut, wie wir uns ergän-
zen - das tun wir sehr gut. Miriam betreut in-
haltlich und leitet das First Movie Program, ich
habe von außen einen anderen Blick. Ich kom-
me ja von der Herstellungsleitung und dem Pro-
duzieren an sich, und wir haben in den letzten
vier Wochen gemerkt, dass das gut zusammen-
passt. Ich lese die Bücher anders, betrachte es
aus der Produktionsperspektive. Wie stellt man
z.B. das Projekt im Ganzen langfristig auf? Wir
haben uns außerdem gemeinsam überlegt, die
ganze Sache breiter aufzustellen. Wir wollen
an die Filmhochschulen gehen, schauen, was
der Nachwuchs aktuell produziert und uns allen
Bereichen öffnen, auch dem Dokumentarfi lm,
auch dem Second und in Ausnahmefällen auch
dem Third Movie.
Werden Sie sich einig über die Qualität eines
Projekts?
MD: Das lief sehr gut bisher, im Gespräch, so-
zusagen konsensual.
Im Filmzentrum sitzen ja jährlich vier neue
VGF-Stipendiaten. Was leistet es darüber
hinaus?
AKR: Wir möchten die Nachwuchsproduzenten
intensiv beraten. Das ist der Moment, in dem
ich auch bei First Movie einhake und die jun-
gen Firmen bei Fragen wie: Wie spricht man
einen Sender an? Wie präsentiert man sich?
Wie reicht man einen Förderantrag ein? Was
braucht man, wenn man einen großen Film
machen will? Der Teil gehört zum Filmzentrum,
ergänzt sich aber gut mit First Movie.
Und darüber hinaus möchten Sie jetzt noch
Workshops anbieten?
MD: Was zum Beispiel Dramaturgie angeht,
gibt es verschiedene Formen, ein Buch zu ent-
wickeln, verschiedene Schulen, verschiedene
Methoden. Es gibt Anleitungen zum Drehbuch-
schreiben - ich denke, es ist wichtig, den Auto-
ren hier eine Hilfestellung zu bieten, damit sie
sich für ihren Weg, ihre Methode entscheiden
können. Wir möchten dazu Referenten einla-
den, Drehbuchaufstellungen anbieten.
Für wen sind diese Veranstaltungen ge-
dacht?
AKR: Für Mieter, Stipendiaten und First Movie-
Autoren. Hier im Filmzentrum sitzen ja einige
Absolventen der HFF München, die haben na-
türlich schon viele Veranstaltungen besucht,
da geht es eher um die direkte Betreuung. Bei
allen anderen gibt es schon weiterführende
Ideen für Seminare. Weiterbildung hat es hier
im Filmzentrum ja schon immer gegeben, wir
müssen nur wieder aktuell überprüfen, wie die
Bedürfnisse sind und darauf gezielt reagieren.
Sie haben gesagt, Sie gehen an die Hoch-
schulen. Wie sieht das genau aus?
AKR: In der ersten Runde werden wir uns an
den deutschen Hochschulen vorstellen und uns
auch die umgesetzten Filme dort anschauen,
wie z.B. aktuell die Highlights in Ludwigsburg
und die entstandenen Beziehungen intensivie-
ren und pfl egen. Es muss natürlich Sinn ma-
chen für den Filmstandort Bayern.
Das Ziel ist wahrscheinlich, dass dieses Haus
hier immer belebt wird von jungen Firmen
aus ganz Deutschland, oder?
AKR: Ja, das Filmzentrum ist klar ausgerichtet
auf Nachwuchsförderung. Es ist wünschens-
wert, dass die Firmen nach dem VGF-Stipendi-
um noch zwei, drei Jahre hierbleiben. So lange
ist ja auch der Nachwuchsfördercharakter ge-
geben.
Es ist immer wieder zu hören, dass die Mie-
te im Filmzentrum verhältnismäßig hoch ist
und die Firmen sich in Bürogemeinschaften
in der Innenstadt zusammentun und sogar
weniger bezahlen.
AKR: Bürogemeinschaften können keine en-
gen Kontakte zu Sendern/Verleihern und keine
kontinuierliche dramaturgische Beratung bieten
– wir schon. Zudem bietet das Bayerische Film-
zentrum einen einmaligen Produktions- und Bü-
roservice, der gerade dem Nachwuchs Arbeiten
abnimmt, die alleine nicht zu schaffen wären.
Mein ausdrücklicher Wunsch ist, das Filmzent-
rum intensiv zu vernetzen und es noch stärker
zu einem Ort werden zu lassen, an dem sich
der Nachwuchs trifft, austauscht und Ideen ent-
wickelt. Daran arbeite ich. In den Bürogemein-
schaften haben die jungen Filmemacher oft
eine Vorstellung, wie es funktionieren könnte,
die aber nicht immer mit der Realität überein-
stimmt. Wir helfen hier zu fokussieren.
Welchen Stellenwert messen Sie dem Baye-
rischen Filmzentrum in der deutschlandwei-
ten Nachwuchsförderung bei?
MD: Es ist einzigartig in dieser Form der Vernet-
zung und der intensiven Betreuung.
AKR: Wir gehen ja jenseits vom First Movie
Program in die Branche hinein. Solche Verbin-
dungen sind wichtig, denn wir können dann
17 Film News Bayern 3-2011
vermitteln. Wie zum Beispiel bei Almanya, den
ich anfangs mit betreut und zur ROXY gebracht
habe. Gerade das Glück, dass Roxy Film sich
so committed, hat den Film nach zehn Jahren
möglich gemacht. Das gibt es nicht immer; es
gibt tolle Regisseure, tolle Autoren ...
MD: ... tolle Stoffe, und es committed sich kei-
ner, das gibt es leider auch...
AKR: Ja, es muss eben alles zusammenpassen
– zeitlich, inhaltlich und menschlich.
Es gibt ja Stoffe, die anderswo realisierbarer
erscheinen als in Bayern.
AKR: Welche?
Zum Beispiel die Produktionen der Berliner
Schule. Die sind in Bayern schwer vorstellbar.
MD: Es gibt eben regionale Unterschiede,
die sich auch ästhetisch bemerkbar machen.
Grundsätzlich ist es wichtig, offen zu sein.
vor, dass ich in Drehbuchbesprechungen schon
auf mögliche Gesprächspartner, die als Kopro-
duzent in Frage kommen, hinweise – als Lang-
zeitplan und im Hinblick auf eine erfolgreiche
Realisierung.
Beobachten Sie denn, was den Inhalt der
Stoffe angeht, zur Zeit einen Trend?
MD: Ich beobachte seit langem, dass sehr
viele junge Filmemacher – fast naturgemäß -
Coming-of-Age-Geschichten schreiben. Das
würde ich aber nicht Trend nennen, dazu ist die
Vielfalt gleichzeitig zu hoch. Die Genres, die al-
lerdings oft gewählt werden, sind Drama und in
letzter Zeit wieder mehr Komödien.
Interview: Olga Havenetidis
Also Sie wären offen für eine neue Bewe-
gung wie Neuer Münchner Realismus?
MD: Was immer das heißen mag. Prinzipiell
bin ich gegen Dogmen. Ich bringe aber ohne-
hin nicht meinen persönlichen Geschmack in
die dramaturgische Beratung hinein, sondern
abstrahiere, schaue mir die Idee der Autoren
an und frage, ob sie in irgendeiner Form rea-
lisierbar ist.
Abgesehen von den Fragen, die der Nach-
wuchs selber stellt und auf die Sie dann
beratend oder mit Workshops, Seminaren,
Vorträgen eingehen: Gibt es darüber hinaus
auch Anregungen, die Sie von sich aus ge-
ben, zum Beispiel in Hinblick auf das Einge-
hen von internationalen Koproduktionen?
AKR: Ich habe als Herstellungsleiterin viele
Koproduktionen betreut. Und so kommt es oft
ANJA-KARINA RICHTER (Geschäftsführung Bayerisches Filmzen-
trum) hat an der HFF München Produktion und Medienwirtschaft
studiert. Während ihrer Studienzeit produzierte sie mehrere Kurz-,
Werbe- und Dokumentarfi lme als Produzentin, darunter auch die
Abschlussfi lme von Marcus H. Rosenmüller und Yasemin Samdereli.
Nach dem Studium war sie Herstellungsleiterin bei Claussen+
Wöbke+Putz Filmproduktion, 23|5 Filmproduktion von Hans-Christian
Schmid und Roxy bzw. Crazy Film.
DR. MIRIAM DREWES (Leitung First Movie Program) studierte Thea-
terwissenschaft, Politische Wissenschaft und Neuere Deutsche Lite-
ratur in Wien und München und wurde 2008 an der LMU München
promoviert. Während ihres Studiums arbeite Sie als Regieassistentin,
Lektorin und Dramaturgin im Theater und beim Film. Beim First Movie
Program arbeitet sie seit 2001 als Lektorin und Dramaturgin mit. Sie
ist außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin der Thea-
terwissenschaft München.
18
Der Blick aus dem Trixter-Büro in L.A.
A N I M A T I O N / V F X
Film News Bayern 3-2011
Wann haben sich die Türen des neuen Trixter-
Studios in L.A. geöffnet?
Im April. Wir haben lange nach den geeigneten
Räumen gesucht. Zwar wird zur Zeit viel ange-
boten, aber immer stimmt ein Detail nicht. Nun
sind wir in der berühmten Helms Bakery in Cul-
ver City untergekommen.
Warum haben Sie dort ein Büro eröffnet?
Hollywood ist auf uns aufmerksam geworden
durch das hohe Niveau unserer Arbeiten in der
Animation und der Visuellen Effekte. Dadurch sind
mehr und mehr Aufträge direkt aus den USA ge-
kommen. Der große Zeit-Zonen-Unterschied von
neun Stunden ist auf Dauer lästig, wenn man nicht
vor Ort sein kann. Die starken Dollarschwankun-
gen sind ein weiterer Grund, diese zumindest zum
Teil als Dollar auszugeben, da man nicht mehr vie-
le Euros bekommt und somit die Gewinnmarge
schnell futsch ist. Auftragsvergabe, Abwicklung
und Anerkennung sind sehr professionell bei den
US Studios. Hier merkt man, dass Hollywood eine
große Industrie ist, die sehr, sehr viel mehr Men-
schen ernährt und einen enorm hohen Stellenwert
in der amerikanischen Gesellschaft hat. Ähnlich,
wie in Bayern BMW oder Siemens.
Werden Sie ein amerikanisches Team be-
schäftigen, oder haben Sie deutsche Anima-
tions-Spezialisten mit nach L.A. genommen?
Wir werden unser Team auf jeden Fall mischen.
Zunächst müssen wir unseren Kunden beweisen,
dass sie mit dem gleichen Trixter in Los Angeles
arbeiten wie mit dem in Bayern. Simone Kraus
und mir gehört Trixter zu 50/50. Sie hat beschlos-
sen, ihren Lebensmittelpunkt nach Kalifornien zu
verlegen. Mit ihr ist dadurch bereits die natürliche
Zellteilung vorgenommen worden. Trixter bleibt
aber eine bayerische Firma, nun eben auch in den
USA. Da unsere Arbeiten sehr stark durch die
Artists bestimmt werden, durch die Menschen
und nicht durch die austauschbare Technik, ist
das Besondere das Team. Um diesen Geist zu
erhalten und in den USA fortzusetzen, werden
wir mit deutschen Künstlern dort anfangen. Die-
jenigen, die dann auch ihren Lebensmittelpunkt
nach Kalifornien verlegen wollen, haben somit
die Chance dazu. Viele möchten aber aus familiä-
ren oder kulturellen Gründen wieder zurück. Wir
dürfen eines nicht außer Acht lassen: Auch wenn
Hollywood der wichtigste und größte Filmmarkt
ist, er befi ndet sich im Wilden Westen!
Welche Unterschiede bestehen zwischen
deutschen und amerikanischen Animations-
fi rmen wie Pixar oder Dreamworks? Was ist
für Amerikaner das Besondere an einer baye-
rischen Firma wie Trixter?
Natürlich die schiere Größe! Pixar hat 850 Mit-
arbeiter, inzwischen vielleicht mehr. Trixter hat
Münchner Firmen erobern HollywoodScanlineVFX und Trixter, zwei erfolgreiche bayerische Firmen im Bereich Visual Effects und Animation, machen in Hollywood auf sich aufmerksam. Seit 2008 ist ScanlineVFX mit einer Firma in L.A. vertreten, Trixter eröffnete dieses Jahr ein Büro in Kalifornien. In der letzten Ausgabe der FilmNews hat Stefanie Stalf (ScanlineVFX) von ihren Erfahrungen berichtet, in dieser Ausgabe spricht Trixter-Geschäftsführer Michael Coldewey über das Leben und Arbeiten im Wilden Westen.
JulianeKöhler
HanneloreElsner
KarolineHerfurth
MatthiasBrandt
DavidKross
BAYERISCHER FILMPREIS 2010
BESTE PRODUKTION
www.dasblauevomhimmel-derfilm.de
Jetzt im Kino
Nach WINTERREISE und HIERANKL der neue Filmvon HANS STEINBICHLER
„Ein Meisterwerk“ BRIGITTE
20 Film News Bayern 3-2011
A N I M A T I O N / V F X
momentan 60. Aber wenn es um die Arbeit und
um Filmbearbeitung geht, bringen uns die Ame-
rikaner großes Interesse entgegen, wie wir so-
zusagen im Kleinen die Aufgaben bewältigen.
Dieses magische »German Engineering In The
House« ist ein großer Wertbegriff für Amerika-
ner. Sie verbinden mit Deutschland vor allem
Qualität, Sicherheit, Garantie und Pünktlichkeit.
Genau das, was eine Produktion, nachdem ihr
Film im Kasten ist, braucht. Sie lieben BMW
genauso wie Erdinger Weißbier. Damit sind
wir Bayern schon mal nicht so ganz unbekannt.
Durch die Pioniere wie Roland Emmerich mit
seinem deutschen Team haben die US Studios
gemerkt, dass wir zu anderen Budgets gleiche
Qualität liefern können. Bei Pixar, Dreamworks,
ILM und anderen gibt es intern große deutsche
Mitarbeitergruppen. Viele, die früher bei uns
begonnen hatten, sind »rüber« gegangen und
haben ihre Karrieren dort gemacht. Es herrscht
in unserer Animations- und VFX-Branche ein
reger Austausch. Ich denke zudem, dass ein
Umdenken bei den US Studios stattfi ndet. Sie
wissen, dass sie nicht alleine sind. Dass es Ka-
nada, Indien, Singapur gibt. Viele sehr effi ziente
und günstige Produktionsstätten. Zwar kann in
der Animations- und VFX Branche Deutschland
Dank der EU nicht mit den steuerlichen Reizen
locken, wie die anderen Länder, aber mit den
oben erwähnten Vorteilen. Der FFF hat uns im-
mer sehr stark unterstützt, damit wir überhaupt
dahin gekommen sind, wo wir jetzt stehen.
Aber der FFF kann und sollte dies natürlich nur
im Rahmen von Filmförderungen tun. Dies darf
man nicht verwechseln mit Standortförderun-
gen oder gar staatlichen Anreizen, die unabhän-
gig von Kultur gegeben werden müssten. Aus
Gründen von Wettbewerbsvorteilen Kanadas
uns gegenüber hat z.B. Kulturstaatsminister
Bernd Neumann auch auf der Berlinale immer
wieder darauf aufmerksam gemacht, dass et-
was für den Standort im VFX Bereich getan
werden muss, weil hier viele Arbeitsplätze ge-
sichert werden könnten.
Welche Vorteile sehen Sie mit einem Studio
in L.A.?
Zunächst natürlich die Budgets der Filme und
die große Anzahl von Produktionen. In Bayern
sind wir bei Trixter meistens gezwungen mit zur
Finanzierung beizutragen, weil ein Auftraggeber
das Extra seines Filmes oft nicht mehr fi nanzie-
ren kann. Tolle Ausnahmen sind natürlich Projek-
te wie Hui Buh von Christian Becker. Aber wie
viele solcher Filme kann man in Deutschland
Am 12. April tagte der Games-Vergabeausschuss des FFF Bayern zum ersten Mal in diesem Jahr und entschied, vier Projekte mit einer Gesamt-summe von 345.000 Euro zu unterstützen. Erstmals wurde auch eine Produktion, dessen Prototyp bereits mit FFF-Mitteln realisiert worden ist, gefördert.
Die Höchstsumme von 195.000 Euro
ging an das kooperative Online Action
Rollenspiel Myth of Glory (Coreplay).
Mit der Möglichkeit des Multiplayer-
modus können Spieler in diesem Fan-
tasy-Game Geheimnisse eines einst
glorreichen Reiches erforschen und in
die verzauberte Atmosphäre einer ver-
sunkenen Welt eintauchen. Der FFF hat
im November 2009 bereits die Prototy-
penentwicklung von Myth of Glory mit
80.000 Euro gefördert. Diese Summe
wird auf die Produktionsfördersumme
angerechnet.
Das kreative Denkspiel TOMs Welt
(Reality Twist) wird für iPhone, iPad
und iPad Touch produziert. 60.000 Euro
Förderung gehen in das Projekt, das für
Vorschulkinder geeignet ist.
Zwei Prototypen werden mit FFF-För-
derung entwickelt: Keep the Sheep
(Wolpertinger Games), ein dynami-
sches Puzzlespiel mit Physikelemen-
ten für Windows PC, MAC OS X, iPad
(iOS) und Android, dessen Konzept-
entwicklung der FFF im April 2010 mit
20.000 Euro unterstützt hat; außerdem
der Prototyp von Woodlies - Kein Keks
für Kobolde (Studio 100 Media), ein
Jump‘n‘Run mit Knobelelementen für
Wii Ware.
Details zu allen geförderten Projekten
finden Sie auf www.fff-bayern.de.
Gamesförderungfi nanzieren? Um dann so einen Film zu bearbei-
ten braucht man ein großes Studio. Wir sind,
wie gesagt, zur Zeit 60 in der Amalienstraße in
München. Da ist schon ein großer monatlicher
Geldfl uss nötig. Auf der kreativen Seite lernen
wir bei jedem Projekt hinzu. In Deutschland ha-
ben wir gelernt, wie man aus relativ wenig viel
herausholt. In Hollywood lernen wir, wie man
eine Aufgabe soweit vorantreiben kann, bis sie
perfekt umgesetzt ist und die Kundenabnahme
nicht deshalb erfolgt, weil das Geld aus ist, son-
dern, weil der Regisseur zufrieden ist. Dass da-
von der bayerische Standort profi tiert ist ja klar:
Wir können Spezialisten beschäftigen, die ihr
Know How an den Standort München bringen,
das dann deutschen Auftraggeber hilft für bes-
sere Ergebnisse. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir
junge Talente, die wir als Praktikanten oder Juni-
ors in Bayern in unserer Firma ausbilden, nicht
an die anderen US Studios verlieren müssen,
wie bisher. Natürlich wollen junge Artists eine
Karriere machen durch große US Filme. Dies
können wir ihnen nun bieten sowohl in unserer
amerikanischen, wie auch in der bayerischen
Niederlassung.
Was sind die Ziele von Trixter in den nächsten
Jahren?
Wir werden eine gesunde Mischung aus ame-
rikanischen und deutschen Auftragsarbeiten an-
streben. Zur Zeit arbeiten wir an vier US Filmen
und einem deutschen. Das kann sich auch um-
drehen. Wir müssen sehr darauf achten und alles
dafür tun, dass deutsche Produzenten dies als
Vorteil begreifen mit einer Firma zu arbeiten, die
einen Fuß in Hollywood hat. Auf keinen Fall wird
es so sein, dass wir nur noch zu amerikanischen
Budgets arbeiten. Im Gegenteil: Trixter hat eine
fi nanzielle solide Grundlage, die Sicherheit bietet
beim Umsetzen knapper Budgets. Es macht uns
derzeit enorme Freude für den FFF geförderten
Film Death of a Superhero von Bavaria Pictures
zu arbeiten. Ein wirklich wichtiger Film sowohl in-
haltlich, als auch in der außergewöhnlichen Um-
setzung. Die kommenden Jahre sehen wir wie
folgt: Wir müssen weiter sehr fl exibel und offen
neuen Herausforderungen gegenüberstehen
und annehmen. Wir müssen unsere Wurzeln
pfl egen, weil sie es sind, die uns gebildet haben
und auszeichnen. Wir dürfen nie glauben, dass
wir es »geschafft« haben. Erst recht nicht, wenn
man in Hollywood angekommen ist. Die Welt ist
rund, und nach Hollywood kommt zunächst ein
großer Ozean, aber dann Asien!
Interview: Julia Wülker
www.lfa.de
Die LfA als Partner der Medienwirtschaft
Die LfA engagiert sich mit ihren Aktivitäten und Angeboten auch im Bereich der Medienwirtschaft in Bayern. Wir sind der Bankpartner der Filmförderung in Bayern und am BayerischenBankenFonds beteiligt.
Wir fi nanzieren im Medienbereich z.B.:
Kredite für:
Risikoentlastungen für:
Damit machbar wird, was denkbar ist.
22
F E S T I V A L S U N D P R E I S E
Film News Bayern 3-2011
Eröffnet werden die Musikfi lmtage am 6. Juli
mit dem in Cannes 2011 uraufgeführten Doku-
mentarfi lm Michel Petrucciani – Leben gegen
die Zeit. Regisseur Michael Radford zeichnet
darin ein Porträt des berühmten Jazz-Pianisten
Michel Petrucciani. Der kleinwüchsige, von
Glasknochenerkrankung betroffene Franzose
starb 1999 in New York.
Sound of Noise heißt der witzige Spielfilm
aus Schweden über eine musikalische Gueril-
latruppe, die illegale Konzerte an öffentlichen
Orten gibt. Der Film fasziniert mit Klängen und
Melodien – aber mit Alltagsgegenständen.
Am 8. Juli bietet das Filmfestival in einer
Vorpremiere Mama Africa. Mika Kaurismä-
kis Dokumentarfilm über die weltbekannte
südafrikanische Sängerin Miriam Makeba ist
die Hommage an eine Frau, die wie keine
andere die Hoffnung und die Stimme Afrikas
verkörperte. Noch am selben Abend gibt es
als Open Air This is the Spinal Tap von Rob
Reiner. Die Kult-Komödie handelt von der fi k-
tiven Band Spinal Tap und ist eine abgedrehte
Musiksatire über das Rock-Business.
Am 9. Juli sind abends im Kursaal Oberaudorf
zwei sehenswerte Musik-Dokumentarfi lme zu
sehen. Das fi lmische Multitalent John Turtur-
ro kehrt mit Passione! zu seinen sizilianischen
Kongo bis Neapel - die Musikfi lmtage Oberaudorf 2011Mit abwechslungsreichem Programm fi nden ab 6. Juli die 4. Musikfi lmtage Oberaudorf statt. Das Festival hat unter der Regie von BR-Kinoredakteur Mar-kus Aicher längst seine Fangemeinde gefunden und zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zu Produzenten und Regisseuren aus.
Wurzeln zurück und präsentiert ein musika-
lisches Abenteuer: Neapel. In dieser Stadt
voller Gefahr, Schönheit und Musik prägten
französische und arabische Einwanderer so-
wie italienische Liedermacher die Vielfalt der
Musik.
Ein Highlight ist der mehreren Festivals aus-
gezeichnete Dokumentarfi lm Benda Bilili von
Renaud Barret & Florent de La Tullaye. Darin
geht es um Ricky, der aus »Staff Benda Bilili«
die beste Band des Kongo machen möchte.
Der Film ist eine Hymne auf Kongo-Soul - und
Lebensmut.
Eine Überraschung gibt es am 9. Juli ab 21:30
Uhr beim Open Air im Kurpark: Denn dann ist
der neue Film eines bayerischen Kultregisseurs
exklusiv sechs Wochen vor dem Kinostart zu
sehen. Nur so viel verrät die Festivalleitung:
»Wer früher kommt, kann’s eher sehen.«
Ein Film für Kinder ist am Sonntag, 10. Juli
Knerten um 11:00 Uhr im Kursaal. Regisseur
Asleik Engmark erzählt darin die Geschichte
von Lillebror, der mit seinen Eltern und dem
Bruder aufs Land zieht. Keine Spielgefährten
weit und breit – wie gut, dass Lillebror da
auf Knerten trifft, eine sprechende Holzfi gur.
Nachmittags zeichnet Regisseur Eric Schultz
in seinem Film Spuren ins Nichts – der Diri-
gent Carlos Kleiber ein feinfühliges Porträt des
weltberühmten Dirigenten, samt der legendär-
en Aufnahmen seiner Rosenkavalier-Proben.
Der krasse Gegensatz dazu ist um 17:30 Uhr
der Film Traditionsbewusst, heimatverbunden,
schwul. Eine ganz normale bayerische Volks-
tanzgruppe von Steffi Illinger – eine Produk-
tion des Bayerischen Fernsehens über die
erste schwule bayerische Volkstanzgruppe.
In ihrem Filmporträt Michael Nyman - Com-
poser in Progress begleitet Silvia Beck den
weltberühmten Komponisten bei seinen aus-
gedehnten Reisen. Die Filmemacherin wird
bei der Vorführung anwesend sein.
Hochsommer, elf Tage, acht Leinwände, an die 100 Lang- und Kurz-
filme, Größen der deutschen Filmlandschaft, eine Chance für den
Nachwuchs, die neuesten Entwicklungen und künstlerischen
Ansätze im internationalen Programm, und das Ganze in einer der
schönsten Landschaften: Das 5. Fünf-Seen-Filmfestival zwischen
Starnberger See und Ammersee. Vom 27. Juli bis 7. August 2011
läuft das Programm unter dem Motto »Berührend. Überraschend.
Weitreichend«. Höhepunkt des Festivals stellt wie im vergangenen
Jahr eine Dampferfahrt auf dem Starnberger See mit Filmschaffen-
den dar. Hier wird der beste Kurzfilm gekürt und auf dem Oberdeck
des fahrenden Schiffs in der beginnenden Nacht projiziert. Neben
einer Retrospektive zu Ehren von Hannelore Elsner, die das Festival
am 30.7./31.7. besucht, gibt es eine Werkschau zu Alain Tanner und
eine Filmreihe in Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Filmle-
genden. Den Abschluss des Festivals bildet die Aufführung der in Berlin
hochgelobten Trilogie Dreileben, umrahmt von einer Diskussion unter
Filmemachern über die Zukunft des Kinos. In fünf Wettbewerben wer-
den nicht nur die neuesten Kurzfilm-, Spielfilm- und Dokumentarfilmpro-
duktionen vorgestellt und mit Preisen gefördert, sondern auch die neu-
esten Kinofilme des Herbstes präsentiert. Eröffnungsfilm am 27. Juli in
Starnberg ist die Schweizer Komödie Sommervögel von Paul Riniker.
Weitere Informationen: www.fsff.de.
Filme an fünf Seeufern
Am Sonntag, 10. Juli um 11 Uhr fi ndet der
traditionelle Film-Frühschoppen im Gast-
haus Waller in Reisach statt. Gäste sind
diesmal Musiker und Komponist Klaus
Doldinger, Schauspieler Udo Wachtveitl
und Produzent Uli Aselmann.
Weitere Infos:
www.musikfi lmtage-oberaudorf.de
Auch der preisgekrönte Dokumentarfilm »Benda Bilili« ist in Oberaudorf zu sehen
Zwei Frauen, eine Enteund die schärfste Sauce der Welt.
Ab 11. August im Kino
24
der Eröffnungs- und Abschlussfi lm,
beide sind in diesem Jahr in Cannes
geehrt worden. Im neuen Film von
Jean-Pierre und Luc Dardenne,
Der junge mit dem Fahrrad, sucht ein
Heimkind seinen Vater. Dafür zeich-
nete die Jury in Cannes den Film mit
dem Großen Preis aus. Ebenfalls um
das Thema Umgang mit Kindheit
ging es bereits im Drama L‘enfant,
mit dem die Dardenne-Brüder 2005
die Goldene Palme gewannen und
der im selben Jahr ebenfalls auf dem
Filmfest München zu sehen war.
Im diesjährigen Abschlussfilm Le
Havre erzählt Aki Kaurismäki von ei-
nem minderjährigen illegalen Flücht-
ling aus Afrika, der bei einem ehe-
maligen Literaten und Schuhputzer
in Frankreich landet. Le Havre hat in
deutlich mehr Werbe- als Spielfi lme realisiert.
Dies zeigt sich in seinen vier Langfi lmen, die
von der Werbefi lmästhetik und -dramaturgie
geprägt sind. So bestehen die beiden Filme
Das jüngste Gewitter und Songs From The Se-
cond Floor aus Episoden, für letzteren erhielt
Andersson vor elf Jahren den Großen Preis der
Jury in Cannes. In einer besonderen Vorstellung
namens Roys Reklam sind gebündelt Werbe-
spots von Andersson zu sehen, eine Seltenheit
auf einem Filmfestival - in Zeiten der Diskussion
über Medienkonvergenz die Möglichkeit einer
ästhetischen Auseinandersetzung.
Aus weiteren 51 Ländern zeigt das Festival
in diesem Jahr Filme, insgesamt umfasst das
Programm 237 Filme. Davon sind mehr als 200
Premieren. Quer durch alle Genres und Forma-
te, so Andreas Ströhl, scheine ein Thema im-
mer wieder auf: »Wie geht die Gesellschaft mit
ihren Kindern um?» Zwei Beispiele dafür sind
F E S T I V A L S U N D P R E I S E
Film News Bayern 3-2011
Midsommar in München»Ein rauschendes Fest des Films« versprechen laut Festivalleiter Andreas Ströhl die Filme und Gäste des diesjährigen Münchner Filmfests. Jungen Filmemachern aus Schweden widmet das Festival ein Special. In den deut-schen Reihen laufen auch einige Nachwuchsproduktionen.
Es sind die Jungen Wilden, die das Festival nach
München holt. Es holt nicht Lukas Moodysoon,
es holt nicht Björn Runge und auch nicht Kay
Pollack. Sondern Göran Hugo Olsson, Ruben
Östlund, Lisa Aschan, Axel Danielson, Andreas
Öhmann und andere, die im Alter von 30 bis
35 gerade auf sich aufmerksam machen. Mit
neun Filmen präsentiert das Festival das junge
wilde Filmschaffen Schwedens, darunter auch
den Oscar-Beitrag Im Weltraum gibt es keine
Gefühle, der es in diesem Jahr auf die Short-
list geschafft hatte. Zwei Dokumentarfi lme (At
Night I Fly und The Black Power Mixtape 1967-
1975) stehen für die Auseinandersetzung mit
politischen Themen, ein Mal mit der Welt eines
kalifornischen Gefängnisses, das andere Mal
mit dem Kampf der Black Power Bewegung.
Auch eine der beiden Retrospektiven ist einem
schwedischen Regisseur gewidmet: Roy An-
dersson. Der 1943 geborene Filmemacher hat
Peri Baumeister und Lars Eidinger als Grete und Georg Trakl in »Tabu - Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden«.
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F E S T I V A L S U N D P R E I S E
Cannes den FIPRESCI -Preis gewonnen.
Um ein Kind geht es auch in Jasmin, einem
Kammerspiel, in dem kein Kind zu sehen ist.
Das Drama besteht aus Gesprächen zwischen
einer jungen Frau, die ihrem Kind das Leben
genommen hat, und einer psychologischen
Gutachterin. Die beiden Frauen werden von
Anne Schäfer und Wiebke Puls gespielt, Re-
gie führte Jan Fehse. Nach dem vielbeachteten
Episodenfi lm In jeder Sekunde liefert der Ka-
meramann Jan Fehse mit Jasmin seine zweite
Regiearbeit; da die Produktionsfi rma milkfi lm
(Produzent Felix Parson) mit dem Drama ihr
Debüt präsentiert, hat der FFF Bayern das Pro-
jekt im Bereich Nachwuchs gefördert. Für Pro-
grammer Uli Maass ist Jasmin ein Highlight der
Reihe Neue Deutsche Kinofi lme, »ein kleines
Meisterwerk«.
Als weiteres Highlight nennt Maass den apoka-
lyptischen Thriller Hell. Den Debütfi lm von Tim
Fehlbaum, Absolvent der HFF München, pro-
duzierten Thomas Wöbke und Gabriele M. Wal-
ther. »Für einen Debütfi lm erstaunlich perfekt
gemacht, ein Genre-Kino, wie es in Deutsch-
land selten zustande kommt«, so Maass. Der
in Bayern, Korsika und Brandenburg gedrehte
Film über eine vom Sonnenlicht ausgedörrte
Erde ist mit einem beachtlichen Ensemble re-
alisiert worden: Hannah Herzsprung, Angela
Winkler, Stipe Erceg und Lars Eidinger spie-
len die Hauptrollen.
Insgesamt laufen 17 Filme in der Reihe Neue
Deutsche Kinofi lme, darunter zwölf Debütfi l-
me. Für Maass steht das junge deutsche Kino
derzeit für ein breites thematisches Spektrum,
eine Vielfalt der Formen und eine wirklichkeits-
nahe, wahrhaftige Beschreibung. Der ebenfalls
vom FFF im Bereich Nachwuchs geförderte
Film Mischgebiet spielt in einem fi ktiven Ort in
Niederbayern und handelt von Menschen auf
einem abgelegenen Bauernhof. Josef Mayer-
hofer legt mit Mischgebiet, den er größtenteils
mit Laien besetzt hat, seinen Abschlussfi lm an
der HFF München vor, realisiert wurde er von
Junge Götter Filmproduktion mit dem BR.
Der Dokumentarfilm Wader / Wecker Vater
Land begleitet Hannes Wader und Konstantin
Wecker auf ihrer Deutschlandtournee. Der mit
SWR/ WDR entstandene Film wurde von der
jungen Schattengewächs Filmproduktion mit
FFF Fernsehfi lmförderung realisiert. Regisseur
Rudi Gaul hat zuvor einen Kinofi lm gemacht,
Das Zimmer im Spiegel, durch ein VGF-Stipen-
dium hat Schattengewächs mit einem Sitz im
Bayerischen Filmzentrum Wader Wecker Va-
ter Land produziert.
Von der tiefen Liebe zwischen dem expres-
sionistischen Dichter Georg Trakl und seiner
Schwester Grete handelt das Drama Tabu - Es
ist die Seele ein Fremdes auf Erden von Chris-
toph Stark (Film-Line Productions, Eclypse
Wien und Iris Productions Luxembourg mit
BR/ Degeto). Die Hauptrollen spielen Lars Ei-
dinger und Peri Baumeister. Der vom FFF im
Bereich Kinofi lm geförderte Film ist in Wien
und Luxemburg gedreht worden. Produzent
Arno Ortmair hat das Projekt im Bayerisch-
Luxemburgischen Koproduktionstreffen im ver-
gangenen Herbst in München vorgestellt. Foto-
grafi ert hat den Film der im Jahr 1976 geborene
Bogumil Godfrejow, der auch in Filmen von
Hans-Christian Schmid die Kamera geführt hat:
bei Lichter, Sturm, Requiem und Die wundersa-
me Welt der Waschkraft.
Eine Langzeitdokumentation über die Entste-
hung der Oberammergauer Passionsspiele
2010 liefert Jörg Adolph mit Passion. Der von
if... Productions und dem BR produzierte Film
zeigt von der Arbeit an der Textfassung, über
die Auswahl der Mitwirkenden, die Proben bis
hin zu den 100 Vorstellungen diejenige Passion,
die das Dorf Oberammergau alle zehn Jahre in
einen Ausnahmezustand versetzt.
In der Reihe Deutsche Fernsehfi lme präsentiert
das Festival die beiden ersten Folgen der Reihe
Polizeiruf 110 mit Matthias Brandt und Anna
Maria Sturm als Ermittlerduo: Cassandras
Warnung, unter der Regie von Dominik Graf
gedreht und Denn sie wissen nicht, was sie tun
von Regisseur Hans Steinbichler. Außerdem
läuft ein BR-Heimatkrimi, Föhnlage von Rainer
Kaufmann mit Martin Feifel, Andreas Giebel,
Gundi Ellert, Jürgen Tonkel und Katharina
Schubert. Ebenfalls von Rainer Kaufmann ist
Blaubeerblau, der im Sommer 2010 in Mün-
chen gedreht worden ist mit Devid Striesow,
Stipe Erceg und Nina Kunzendorf. Zwei vom
FFF im Bereich Nachwuchs geförderte Pro-
duktionen haben es in diese Reihe geschafft:
Davon willst du nichts wissen, ein Thriller von
Tim Trachte über einen tragischen Unfall mit
Andreas Lust in der Hauptrolle, produziert von
Claussen+Wöbke+Putz mit viaFilm und dem
ZDF. Außerdem Uns trennt das Leben, einem
Drama über drei Familien, deren Leben durch
den Tod eines sechsjährigen Mädchens schick-
salhaft verbunden wird. Alexander Dierbach
ist für die Regie in seinem HFF-Abschlussfi lm
gerade mit dem Studio Hamburg Nachwuchs-
preis ausgezeichnet worden (Produktion: sperl
Productions mit BR/ arte/ SWR).
Olga Havenetidis
Andreas Lust in »Davon willst du nichts wissen«
Film News Bayern 3-2011
F E S T I V A L S U N D P R E I S E
25. Juni 2011/ 20 Uhr, Praterinsel
Tele 5 Director‘s CutUnter der Moderation von Ulrich Höcherl (Chefredakteur Blickpunkt
Film) stellen Regisseure ihre neuen Produktionen vor. Einlass nur mit
Einladung, Anfragen an info@soerenbauer.de.
26. Juni 2011/ 11-13 Uhr, Filmfest Lounge Gasteig
Get ConnectedFilmemacher aus über 50 Ländern werden beim Film-
fest München ihre Filme vorstellen. Als B2B Plattform
für Produzenten aus aller Welt und Rechtehändler,
Redakteure, Kinobetreiber und Festivalorganisatoren
bietet das Filmfest in Kooperation mit CAM im fünften
Jahr das schon traditionelle Get Connected. Das Film-
fest arrangiert das Matchmaking nach den Wünschen der Teilnehmer,
daher ist vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich. Schreiben Sie
eine Email mit Ihren Kontaktdaten an Susana Borges Gomes (Industry
Offi ce), susana.gomes@fi lmfest-muenchen.de oder an Andrea Rudert
(CAM), andrea.rudert@cam-bayern.de . Da wir Ihnen bei Get Connected
die Möglichkeit bieten möchten, möglichst gezielt mit den von Ihnen
gewählten Gesprächspartnern zusammenzutreffen, erhalten Sie dann
sowohl eine Rights&Sales-Liste, als auch eine Liste der angemeldeten
Personen, auf der Sie Ihre Wunschkontakte aussuchen können.
27. Juni 2011/ 11 Uhr -12.30 Uhr, Black Box Gasteig
CSU-Fachgespräch: Film in DeutschlandUnter dem Titel »Film in Deutschland - Einer für alle, alle für einen!«
diskutieren Politiker und Vertreter der Filmbranche: Ein guter Film ist
immer ein Gemeinschaftsprodukt – viele Kreative wirken zusammen.
Gleiches gilt auch für den Filmstandort Deutschland: Er ist im internati-
onalen Wettbewerb besonders erfolgreich, wenn die verschiedenen
Akteure gemeinsam agieren. Hierfür gibt es bereits gute Beispiele. Was
kann die Filmpolitik tun, um die erfolgreiche Zusammenarbeit der Film-
schaffenden weiter zu verbessern? Werden die Potenziale der Filmbran-
che in Deutschland optimal genutzt und vernetzt? Wie kann Bayern als
Filmstandort Nr. 1 in Deutschland davon profi tieren?
Darüber diskutiert Eberhard Sinner, medienpolitischer Sprecher der
CSU-Landtagsfraktion, mit: Hannelore Elsner (Ehrenpreisträgerin des
Bayerischen Filmpreises 2010), Bettina Reitz (Degeto), Martin Mosz-
kowicz (Constantin Film), Achim Rohnke (Bavaria Film), Christoph
Fisser (Studio Babelsberg) sowie Dr. Marcel Huber, MdL (Bayerischer
Medienminister).
28. Juni 2011/ 11 Uhr, Carl-Orff-Saal Gasteig
Von der Figur im Drehbuch bis zur Rolle im FilmAuch in diesem Jahr lädt der Bundesverband Casting E.V. (BVC) alle
interessierten Filmschaffenden zur Podiumsdiskussion ein. Experten
wie die Drehbuchautoren Jochen Greve und Benedikt Röskau, die
Schauspielerin Sandra Nedeleff und die Regisseurin Christine Hart-
mann diskutieren zu folgenden Themen: Das Drehbuch - die Mutter
aller Rollen. Das Casting als Geburtshelfer. Regie und Redaktion als
Väter der endgültigen Rollen. Anmeldung unter bvcfi lmfest@aol.com
gebeten.
28. Juni 2011/ 14.30 Uhr, Literaturhaus
Drehbuchwerkstatt - Pitching und EmpfangZehn Autorinnen und Autoren des Drehbuchjahres 2010/11 stellen ihre
Bücher vor. Im Anschluß an das Pitching wird der Tankred-Dorst-Preis
an das beste Drehbuch dieses Autoren-Jahrgangs verliehen. Nur mit
Einladung.
28. Juni 2011/ 20 Uhr, Circus Krone
Cinema in ConcertUnter dem Motto »Legenden der Leidenschaft« interpretiert das
Münchner Rundfunkorchester, dirigiert von Maestro Ulf Schirmer,
berühmte Werke der Filmmusikgeschichte. In diesem Jahr stehen als
Sänger der britische Tenor Paul Potts und die Sopranistin Chen Reiss
auf der Bühne des Circus Krone. Wie auch in den letzten beiden Jahren
führt Roger Willemsen durch den Abend. In diesem Rahmen wird der
Look & Listen Telepool-BR-Music-Award an den französischen Film-
komponisten Michel Legrand verliehen. Legrand ist dreifacher Oscar-
Preisträger, weitere neun Mal war er nominiert. Er wird den Preis per-
sönlich entgegennehmen. Weitere Informationen: www.
cinema-in-concert.com
29. Juni 2011/ 11 Uhr, Black Box Gasteig
Was macht einen guten Agenten aus?Gute Teams sind die elementare Voraussetzung für einen erfolgreichen
und kreativen Film- und Fernsehmarkt. Über die Symbiose von Künstler-
agenten und Künstlern wird dabei selten gesprochen. Was ist, was will,
was macht eine Agentin oder ein Agent? Welche Rolle übernehmen
Agenten, auch wenn sie nicht auf der Vorderbühne stehen? Wie viel Psy-
Filmfest München - Veranstaltungen*
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Film News Bayern 3-2011
F E S T I V A L S U N D P R E I S E
chologe, Verhandler, Berater, Stratege, Motivator, Eltern muss ein Agent
sein, um ein guter Agent zu sein? Diese Fragen stellt sich seit 13 Jahren
der Verband der Agenturen (VdA), in dem 64 Künstleragenturen mit
über 2.500 Klienten aus den Bereichen Film, Fernsehen und Theater ver-
eint sind. Antworten bietet eine VdA-Podiumsdiskussion mit Aelrun Goe-
tte (Regisseurin), Sigrid Narjes (VdA, above the line), Sabine Schroth
(BVC, Casting) und Uli Aselmann (Produzentenallianz, die fi lm gmbh).
29. Juni 2011/ 11 Uhr, Filmfest Lounge Gasteig
Book meets FilmGute Geschichten sind gefragtes Gut in der Filmbranche.
Oft liefern Romane oder Biografi en die Vorlage für gelun-
gene Filmwerke. Book meets Film lädt Produzenten,
Redakteure, Autoren, Regisseure beim diesjährigen
Filmfest zum fünften Mal dazu ein, unter den vielfältigen
Geschichten in Buchform, die Verlage im Rahmen der
Veranstaltung vorstellen, die Vorlage für ihren nächsten Film zu fi nden.
Dass Book meets Film ein Sprungbrett zur Verfi lmung ist, haben bereits
mehrere Titel bewiesen, die inzwischen gesendet oder in Vorbereitung
sind. Gerade in der Postproduktion befi ndet sich die Verfi lmung des 2007
bei Book meets Film präsentierten Romans von Björn Kern Die Erlöser
AG, den Regina Ziegler für das ZDF umgesetzt hat. Wie in den Vorjahren
sind die Veranstalter das Cluster audiovisuelle Medien, der Börsenver-
ein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern und das
Cluster Druck und Printmedien. Bavaria Film, Bavaria Filmverleih-
und Produktion, Bavaria Fernsehproduktion und SKW Rechtsanwäl-
te unterstützen die Veranstaltung. Teilnahme nur nach Anmeldung unter
info@cam-bayern.de
29. Juni 2011/ BR-Funkhaus
fi lmtonart - Tag der Filmmusik
Zum drittel Mal ist der Bayerische Rundfunk Gastgeber des Symposi-
ums über die Filmmusik. Prominente Gäste wie Michel Legrand, Flori-
an Henckel von Donnersmarck, Gerd Baumann, Marcus H. Rosen-
müller, Fabian Römer, Dominik Graf u.a. diskutieren in verschiedenen
Veranstaltungen. Alle weiteren Informationen: www.fi lmtonart.de
29. Juni 2011/ 17 Uhr, BR-Funkhaus
CAM-Panel zur fi lmtonartDas Cluster audiovisuelle Medien beteiligt sich bei der
fi lmtonart mit einem Panel, dessen Teilnehmer über
den Sound in Games diskutieren: »See the Sound -
Komponieren für Games«. Wie komponiert man Sounds
für ein Game? Schafft auch im Spiel der Sound die Welt
und Stimmung? Beeinfl usst der Sound die Aktion des
Spielers? Darüber diskutieren Filippo Beck Peccoz (FBPSSound, Kom-
ponist/ Sounddesigner), Dominik Abé und Johannes Roth (beide
Mimimi Productions, Game Development & Design) und Ándy
Reschke (steadyworks interactive, Managing Director) unter der
Moderation von Fränzn (Bayerischer Rundfunk/ on3). Weitere Infor-
mationen: www.cam-bayern.de
29. Juni 2011/ 18 Uhr, Black Box Gasteig
All digitalWas lange unmöglich schien, setzt sich seit knapp drei Jahren unauf-
haltsam durch: Die digitale Aufnahme für Fernseh- und Kinoprodukti-
onen. Vier digital gedrehte Filme konnten alleine in diesem Jahr einen
Oscar gewinnen: The Social Network, Inside Job, In a Better World
und God of love – alle gedreht auf RED One. Spätestens seit der
Verfügbarkeit der ARRI Alexa wird DIGITAL auch in Deutschland ernst
genommen. Mit den inzwischen verfügbaren Kameras RED One,
RED EPIC, ARRI Alexa, SONY F35, SONY F3, sowie PANASONIC
AF101 und auch digitalen Fotokameras wie CANON EOS 7D und 5D
ist die Wahl der Aufnahmeformate groß und unübersichtlich. Immer
noch führt die Wahl des richtigen Workfl ows OnSet und in der Post-
produktion zu Diskussionen. An diesem Abend zeigt der Veranstalter
Ludwig Kameraverleih Ausschnitte neuerer digitaler Produktionen.
30. Juni 2011/ 20 Uhr, Black Box Gasteig
14. Animation MeetingDer MedienCampusBayern e.V. präsentiert in Kooperation mit fi lmtool-
sConsult Künstler, die unter der Moderation von Gert Zimmermann
ihre aktuellen Arbeiten vorstellen: Der mehrfach preisgekrönte VFX
Supervisor Denis Behnke von VFXUnit wird ein exklusives Making of
zum dem RTL Movie Hindenburg präsentieren. Thomas Zauner von
ScanlineVFX zeigt die vom Computer generierten Szenen aus Here-
after und Christian Kaestner von Framestore erklärt, wie er Dobby
und Keacher für Harry Potter and the Deathly Hallows kreiert hat.
Anmeldungen über die Website www.fi lmtoolsconsult.de.
1. Juli 2011/ 10-14 Uhr, Literaturhaus
25. Münchner Symposium zum Film- und MedienrechtDas Symposium trägt in diesem Jahr den Titel »Medien ohne Gren-
zen. Offener Markt: ein Risiko für die traditionelle Verwertungspra-
xis?«. Die Einführung hält Prof. Dr. Jürgen Becker (Vorstand des
Münchner Instituts für Urheber- und Medienrecht), Staatsminister
Dr. Marcel Huber spricht ein Grußwort. Verschiedene Referenten
werden über die derzeitige Praxis der Rechtevergabe in den Bereichen
Film, Musik und Online-Medien vortragen, außerdem stehen die The-
men »Die Rechtssache BSkyB vor dem EuGH: Fällt das Territoriali-
tätsprinzip?« und »Medien ohne Grenzen: Wahrheit oder Gehirnge-
spinst – welche Bedeutung für die Rechtspraxis?« auf der Agenda.
Anmeldungen an institut@urheberrecht.org.
* Auswahl; vollständige Liste auf www.fi lmfest-muenchen.de
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F E S T I V A L S U N D P R E I S E
10 Jahre NaturVisionFestivalleiter Ralph Thoms über die Geschichte und Zukunft des Festivals im Bayerischen Wald.
NaturVision besteht jetzt seit 10 Jahren. Es
war das Jahrzehnt von Knut, aber auch von
Naturkatastrophen. Wie hat das Festival auf
das Zeitgeschehen reagiert?
Als großes Natur-, Umwelt- und Tierfi lmfestival
mit über 50 Filmen pro Jahr gibt es immer zahlrei-
che Filme, die sich mit brisanten Umweltthemen
beschäftigen. Wir vertiefen diese Themen, indem
wir interessante Aspekte aufgreifen und dazu
Vorträge und Podiumsdiskussionen anbieten. So
beschäftigen wir uns jedes Jahr mit Menschheits-
themen wie Biodiversität, Klimawandel und Nach-
haltigkeit. Es ist uns aber auch wichtig, die Anlie-
gen des Bayerischen Waldes – wo unser Festival
ja seit zehn Jahren seine Heimat hat – aufzugrei-
fen und neue Denkansätze zu etablieren. So ha-
ben wir uns schon früh mit dem Wolf beschäftigt
und um Vorurteilsfreiheit ohne tief verwurzelte
Ängste geworben, die eine wichtige Vorausset-
zung für jedes Nebeneinander von Mensch und
wildem Tier ist. Auf unsere Initiative hin hat sich
ein »Runder Tisch Wolf« etabliert, der sich mit ge-
nau dieser Thematik beschäftigt – und das sehr
erfolgreich. Auch das große Thema Bionik, das
inzwischen im Bayerischen Wald gut etabliert ist,
wurde von NaturVision in der Gegend eingeführt.
Aber natürlich sind wir auch dem Phänomen Knut
nicht ausgewichen: 2008 beschäftigten sich Fil-
me mit dem Eisbären, und gleichzeitig hatten wir
den stellvertretenden Zoodirektor aus Nürnberg
– Helmut Mägdefrau – für eine sehr erhellende
Podiumsdiskussion gewonnen.
Welche Kooperationen mit dem Ausland
sind Sie bisher eingegangen?
Es gibt schon seit den Anfängen des Festivals
eine Kooperation mit der tschechischen Stadt
Vimperk und dem Nationalpark Šumava, der an
den Nationalpark Bayerischer Wald angrenzt.
Das große Ziel ist, die nachbarschaftlichen
Kontakte und das grenz-
überschreitende kulturelle
Netzwerk zu fördern. Jünger
ist die Kooperation mit Chi-
na. Dort erkennt man nach
Jahren des wirtschaftlichen
Aufstiegs die Notwendigkeit,
den Umweltschutz zu för-
dern. Die Medien spielen bei
der Vermittlung dieser Anlie-
gen eine wesentliche Rolle.
Nun waren bereits zweimal
chinesische Delegationen
bei unserem Festival; es gab
zum ersten Mal Workshops
mit einem intensiven Er-
fahrungsaustausch was die
Entstehung von Natur- und
Tierfi lmen und deren Inten-
tionen betrifft. Im Gegenzug
war ich in China bei einem
Umweltfi lmfestival und beim
großen Shanghai-TV-Festival
als Juror eingeladen. Eine
sehr spannende und berei-
chernde Erfahrung!
Welche Themen möchten
Sie in diesem Jahr aufgrei-
fen?
Nachhaltigkeit auch hin-
sichtlich der Bewahrung der
Biodiversität beschäftigt uns
bereits länger. Die UN hat
das Jahr 2011 zum Jahr der
Wälder ausgerufen – dieses
4. Drehbuchpreis Kindertiger 2011
Einreichschluss: 30. Juni 2011; www.visionkino.de
Wettbewerb Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2011
Einreichschluss: 30. Juni 2011; www.kultur-kreativpiloten.de
59. Festival Internacional de Cine de San Sebastián
(16. - 24. September 2011)
Einreichschluss: 30. Juni 2011; www.sansebastianfestival.com
35. Festival des Films du Monde Montréal (18. – 28. August 2011)
Einreichschluss (Langfi lme): 1. Juli 2011; www.ffm-montreal.org
36. Toronto International Filmfestival (8. – 18. September 2011)
Einreichschluss: 3. Juli (Late Deadline); www.tiff.net
VGF-Stipendium 2011
Einreichschluss: 31. Juli 2011; www.fi lmzentrum-bayern.de
44. Deutscher Wirtschaftsfi lmpreis (17. November 2011)
Einreichschluss: 31. Juli 2011; www.deutscher-wirtschaftsfi lmpreis.de
24. International Documentary Film Festival Amsterdam
(16. - 27. November 2011)
Einreichschluss: 1. August 2011; www.idfa.nl
6. Cinema – Festival Internazionale del Film di Roma
(27. Oktober - 4. November 2011)
Einreichschluss: 5. August 2011; www.romacinemafest.org
29. Torino Film Festival (25. November - 3. Dezember 2011)
Einreichschluss: 16. September 2011; www.torinofi lmfest.org
Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte
Thema greifen wir auf und fragen nach unse-
rem Verhalten als Konsumenten. Wie kann
jeder von uns durch Veränderung seines Kauf-
verhaltens zum Schutz der Wälder und insbe-
sondere der Regenwälder beitragen? Dazu
gibt es Filme, Diskussionen und Vorträge. Aber
auch für die Fachbesucher ist wieder viel gebo-
ten. Nachdem wir schon im letzten Jahr Erfolg
mit unseren Workshops hatten, die durch den
FFF Bayern gefördert wurden, werden wir uns
auch in diesem Jahr mit technischen Bereichen
befassen: Es gibt Workshops zu Kamerafl ug-
geräten, vergleichende Kameratests und zur
3D-Technik im Natur- und Tierfi lm. Aber natür-
lich wollen wir auch unser Zehnjähriges feiern!
Nach der Preisverleihung am Samstagabend
heißt es »Party im KinoZelt« mit Matthias Ma-
tuschik, dem Bayern 3-Kult-Moderator.
Interview: OH
Ab 18. August im Kino
ORANGESOMMER IN
Die neue Komödie von Marcus H. RosenmüllerMAJESTIC FILMVERLEIH PRÄSENTIERT EINE PRODUKTION VON ODEON PICTURES UND ROXY FILM IN KOPRODUKTION MIT DEM BAYERISCHEN RUNDFUNK UND ARTE EIN FILM VON MARCUS H. ROSENMÜLLER SOMMER IN ORANGE
AMBER BONGARD BÉLA BAUMANN PETRA SCHMIDT-SCHALLER GEORG FRIEDRICH OLIVER KORITTKE DANIELA HOLTZ WIEBKE PULS DANIEL ZILLMANN BRIGITTE HOBMEIER CHIEM VAN HOUWENINGE THOMAS LOIBL FLORIAN KARLHEIM HEINZ-JOSEF BRAUN BETTINA MITTENDORFERCASTING NESSIE NESSLAUER KATHRIN KÜNTZEL-SEDLER SZENENBILD DOERTHE KOMNICK KOSTÜM STEFFI BRUHN MASKE WALDEMAR POKROMSKI ANETTE KEISER HEINER NIEHUES ORIGINALTON MICHAEL VETTER SOUNDDESIGN MICHAEL STECHER MISCHUNG ABI SCHNEIDER KAMERA STEFAN BIEBL SCHNITT GEORG SÖRING
MUSIK GERD BAUMANN DREHBUCH URSULA GRUBER NACH EINER IDEE VON URSULA UND GEORG GRUBER REDAKTION CORNELIUS CONRAD CORNELIA ACKERS NATALIE LAMBSDORFF JOCHEN KÖLSCH (ARTE) HERSTELLUNGSLEITUNG RALF ZIMMERMANN PRODUZENTEN GEORG GRUBER ANDREAS RICHTER ANNIE BRUNNER URSULA WOERNER REGIE MARCUS H. ROSENMÜLLER
www.sommerinorange.de
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T E R M I N E
Film News Bayern 3-2011
28. Juni 2011
Cinema in Concert
Ort: München; www.cinema-in-concert.com
29. Juni 2011
3. fi lmtonart
München; www.fi lmtonart.de
29. Juni 2011
Book meets Film
München; www.cam-bayern.de
3.-24. August 2011
Filmkunstwochen München
München; www.fi lmkunstwochenmuenchen.de
4.-7. August 2011
Film goes Bike
Cham
28. September 2011
Starter Filmpreis 2011
München; www.muenchen.de
19.-21. Oktober 2011
25. Medientage München
München; www.medientage.de
20.-21. Oktober 2011
Digitale Cinematographie
München; www.digitale-cinematographie.de
22. Oktober 2011
Nacht der Filmmusik
München; www.nachtderfi lmmusik.de
16. November 2011
Video Entertainment 2011
München; www.e-media.de
16. November 2011
Video Night
München; www.e-media.de
22. November 2011
Internationaler Buchpreis Corine
München; www.corine.de
16.-22. Juni 2011
18. MUNICH INTERNATIONAL short fi lm festival
München; www.kaliber35.de
24. Juni - 2. Juli 2011
28. Filmfest München
München; www.fi lmfest-muenchen.de
06. - 10. Juli 2011
4. Musikfi lmtage Oberaudorf
Oberaudorf; www.musikfi lmtage-oberaudorf.de
14. - 17. Juli 2011
10. Filmfestival Natur Vision
Neuschönau; www.naturvision.de
27. Juli - 6. August 2011
5. Fünf Seen Filmfestival
Fünf Seen Land; www.fsff.de
28. September - 5. Oktober 2011
7. Festival der Menschenrechte
Nürnberg; www.fi lmfestival-der-menschenrechte.de
5. - 9. Oktober 2011
Filmzeit Kaufbeuren
Kaufbeuren; www.fi lmzeitkaufbeuren.de
25. - 30. Oktober 2011
45. Internationale Hofer Filmtage
Hof; www.hofer.fi lmtage
13. - 19. November 2011
31. Internationales Festival der Filmhochschulen
München; www.fi lmschoolfest-munich.de
15. - 18. März 2012
nonfi ktionale - Festival des dokumentarischen Films
Bad Aibling; www.nonfi kationale.de
Veranstaltungen / Weiterbildung
Festivals in Bayern
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P E R S O N A L I E N
Film News Bayern 3-2011
ImpressumFilm News Bayern – Nr. 3 - Juni 2011Erscheinungsweise: 6x jährlich
Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und InformationGeschäftsführer: Prof. Dr. Klaus SchaeferAdresse: Sonnenstr. 21; 80331 MünchenTel.: 089-544 602-0; Fax: -60Internet: www.fff-bayern.deE-Mail: fi lmfoerderung@fff-bayern.de
Redaktion: Olga Havenetidis (V.i.S.d.P.), Mitarbeit: Tina Rausch (4), Kiri Trier (8), Julia Wülker (18-20), Barbara Schardt (26/27), Julia Kitta (31, 32-37)
Fotos: Bamberger Kurzfi lmtage (2), Julia Kitta (4, 31) Majestic (6), Dokfest/ Maren Bornemann (7), Alexandra Mesch (7), Walt Disney (7), Ufa Cinema (7), NFP (8), BR/ Ralf Wilschewski (12), BR/ Theresa Högner (13), Trixter (18), Koolfi lm (22), Filmfest München (24/ 25), NaturVision (28)Olga Havenetidis (7, 11, 15, 17)
Anzeigen: Alexandra Mesch
Layout: Keitel & Knoch Kommunikationsde-sign, MünchenDruck: J. Gotteswinter, München
Redak tions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe 4/2011 ist der 9. August 2011.
Drei Fragen an......Herbert KloiberProduzent der neuen ARD-Vorabendserie
Hubert und StallerWer macht was
Neue Senderchefin von Dmax, Discovery
Channel, Discovery HD und Animal Planet
ist Susanne Aigner-Drews, die auf Magnus
Kastner folgt.
Gary Davey leitet ab 1. Juni als Executive
Vice President den Bereich Programming
bei Sky Deutschland. Wie der Pay-TV-Sender
heute mitteilt, wird Davey in dieser Funktion
für die kreative Entwicklung und Umsetzung
des gesamten Entertainment- und Filmange-
bots in Zusammenhang mit Sky Welt zustän-
dig sein
Seit 1. Mai gehört Christian Domke zum Team
der Music & Licensing Consultants von So-
noton.
Am 1. Oktober 2011 wird Gerhard Fuchs sei-
ne dritte Amtszeit als Präsident der Hochschu-
le für Fernsehen und Film München antreten.
Mitte Mai hat der Senat der HFF München
Fuchs einstimmig für weitere sechs Jahre
bestätigt. Anfang Juni haben die Bayerischen
Staatsminister Herrmann und Heubisch Ger-
hard Fuchs den Neubau der HFF übergeben.
Seit Mai ist Josef Reidinger Geschäftsfüh-
rer der ARRI Film & TV Services GmbH und
zeichnet für München, Berlin und Köln ver-
antwortlich. Er ist damit an seine langjährige
Wirkungsstätte zurückgekehrt, die er Anfang
2009 verlassen hat, um die Leitung der Post-
produktion der Constantin Film Gruppe zu
übernehmen.
Der Senat der HFF München hat Mitte Mai
den BR-Indentanten Ulrich Wilhelm ein-
stimmig zum Leiter der Abteilung Kino- und
Fernsehfi lm gewählt. Er folgt ab 1. Oktober
2011 auf Georg Feil, der das Amt seit 1997
bekleidet hat.
Buchtipp
Vampire. Mythische Wesen der Nacht
Gerade erst vom FFF mit dem Film Die
Vampirschwestern gefördert, hält der
Trend der Vampirgeschichten weiter an.
Im Belser Verlag erschien nun das 128
Seiten starke Buch »Vampire. Mythische
Wesen der Nacht« von Joachim Nagel.
Der Kunsthistoriker beschäftigt sich darin
mit dem Vampirismus seit den Anfängen
in der Antike bis hin zur Gegenwart.
Dabei werden sowohl die klassischen
Bereiche wie Literatur und Malerei aufge-
zeigt als auch Umsetzungen des Themas
in Musik und Film. Neben dem obligato-
rischen Film Nosferatu werden auch Twi-
light oder der FFF-geförderte Film Wir
sind die Nacht besprochen. Zahlreiche
Filmstills, Gemälde und Zeichnungen
jagen dem Leser schon bei der Lektüre
einen Schauer über den Rücken. JK
Joachim Nagel
Vampire. Mythische Wesen der Nacht
Belser Verlag, Stuttgart 2011
29,95 Euro
Herr Prof. Dr. Kloiber, wie kamen Sie
auf Münsing als Drehort für Hubert
und Staller?
Da Oliver Mielke, der Regisseur von
Hubert und Staller, seinen Firmensitz hier
hat, und Münsing auch sein Lieblingsaus-
fl ugsziel ist und ich selbst seit 36 Jahren
in Kempfenhausen bei Berg wohne, fi el
die Wahl schnell auf Münsing.
Wie verliefen die Dreharbeiten bisher?
Sehr gut! Bis auf den Regen heute, am
22. von 120 Drehtagen, hatten wir nur
Sonnenschein und Freude!
Wie passt die Serie in das Vorabend-
programm der ARD?
Insgesamt wurden vier Projekte für das
neue Vorabendprogramm der ARD bislang
beauftragt. Das Gegenprogramm sowie
das Sendeumfeld um Hubert und Staller
sind für mich noch unklar. Wir konzentrie-
ren uns jetzt auf unsere Dreharbeiten.
Interview: Julia Kitta
Herbert Kloiber am Set in Münsing
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P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Film News Bayern 3-2011
ProduktionsspiegelStand: 7. Juni 2011 Auswahl; vollständige Liste unter www.fff-bayern.de
Alexander von Bismarck – Im Kampf gegen die Holzmafi aFernsehfi lm / Dokumentarfi lmP: TANGRAM InternationalPZ: Dagmar BillerRed: Barbara Schmitz (WDR), Thomas Kamp (WDR/arte)F: FFF BayernR: Michaela KirstDO: Deutschland, China, Madagaskar, USAS: Dreh
Als der Weihnachtsmann vom Himmel fi elKinofi lmP: Bavaria Filmverleih- und Produktion mit Wega Film-produktionsgesellschaft, Wilfried Ackermann Filmpro-duktion, Kiddinx Filmproduction und ZDFPZ: Uschi Reich Red: Irene Wellershoff, Jörg von den Steinen, Gabi HeuserF: FFF Bayern, Filmstiftung NRW, FFA, DFFF, Filmstandort Austria und Filmförderung Land SalzburgDB: Benjamin Biehn, Robin Getrost und Uschi ReichR: Oliver DieckmannD: Alexander Scheer, Noah Kraus, Mercedes Jadea Diaz, Jessica Schwarz, Fritz Karl, Volker Lechtenbrink, Gisela Schneeberger, Gruschenka Stevens, Paul Alhäuser, Tamino Wecker, Eric Evers u.v.m.DO: München und Umgebung, Köln, Salzburg, Salzburger Land DZ: 07.Dezember 2010 bis 31.März 2011 S: Postproduktion
Am Ende die HoffnungFernsehfi lmP: Aspekt Telefi lm-Produktion Berlin mit Sat1PZ: Doris ZanderRed: Joachim Kosack, Jochen KetschauF: MBB, NordmediaDB: Annette HessR: Thorsten NäterD: Yvonne Catterfeld, Max von Pufendorf, Stephan Luca, Marie Zielcke, Rosemarie FendelDO: Berlin und Umgebung, Niedersachsen, Norwegen und MünchenS: Dreh
Das Amen der Mafi a (AT)Dokumentarfi lmP: Caligari Film- und FernsehproduktionPZ: Friedrich SteinhardtRed: Johanna Holzhauer (WDR), Wolfgang Landgraeber (WDR) DB: Dr. Christian GramstadtR: Dr. Christian GramstadtDO: Rom, Sizilien, KalabrienS: Dreh
Anatomie des WeggehensDokumentarfi lmP: Filmallee mit HFF-München/BRPZ: David Lindner LepordaRed: Natalie von Lambsdorff (BR), Sonja Scheider (BR)F: FFF BayernDB: Oliver TataruR: Oliver TataruS: Vorbereitung
ArminiusKinofi lmP: Dreamtool Entertainment mit EOSPZ: Stefan Raiser, Felix ZackorF: FFF Bayern, éQuinoxe Germany e.V.DB: Holger-Karsten SchmidtS: Vorbereitung
Astrid Lindgren (AT)BiopicP: TV60Film, Ogglies FilmPZ: Andreas Schneppe, Sven Burgemeister, Arne C. Was-muthS: Entwicklung
Baron Münchhausen(3 x 60 min)P: teamWorx Television & Film, SWR, BR, HRPZ: Ariane Krampe, Jochen LaubeRed: Christine Strobel (SWR), Margret Schepers (SWR), Patricia Vasapollo (HR), Andreas Reinhard(BR)DB: Marc O. SengR: Andreas LinkeDO: Bayern, Baden-WürttembergS: in Vorbereitung
Der Bauer und sein PrinzDokumentarfi lm, 52 min. und 60 min.P: Denkmalfi lm / WDRPZ: Bertram VerhaagR: Bertram VerhaagDO: England / Prinz Charles Home FarmS: Dreh
Bayern von ObenDokumentationsreiheP: STORY HOUSE Productions mit BRPZ: Thomas Zwiessler, Andrea ZimmermannRed: Ulrich GambkeF: FFF BayernR: Richard LadkaniDO: BayernDZ: 2012
Being KilledKinofi lmP: Avalon EntertainmentPZ, DB, R: Volker Maria ArendD: Jilon VanOver, Maike Müller, Anton Algrang, Katharina Rivilis, Thomas Ziller, Gerhardt Ackthun, Norbert WeisserDO: Südbayern, München und UmgebungS: Postproduktion
Bergig (AT)Kurzfi lmP: Münchner FilmwerkstattPZ: Martin BlankemeyerF: Cinetirol, FFADB: Julia Daschner, Steffi NiederzollR: Julia DaschnerD: Samia Chanrin, Gian RupfDO: TirolS: Postproduktion
BergmannskindKinofi lm P: Europolis (Bukarest) / La Vie Est Belle Films (Paris)mit BR / HFF MünchenPZ: Thomas Ciulei, Céline MaugisRed: Claudia Simionescu, Hubert von Spreti (BR)F: FFF Bayern, CNC Rumänien, MEDIA, Fondation GanR: Alexandra GuleaDO: Jiu-Tal (Rumänien)S: Vorbereitung
Bermuda-Dreieck in der NordseeTV-Event, Katastrophenfi lmP: Dreamtool Entertainment mit RTLPZ: Stefan Raiser, Felix ZackorRed: Sascha N. Mürl (RTL), Barbara Thielen (RTL)F: FS NRW, FFF Bayern, nordmediaDB: Derek Meister, Simon X. RostR: Nick LyonD: Hannes Jaenicke, Bettina Zimmermann, Karoline Eichhorn, Josefi ne Preuß, Gudrun Landgrebe,Max Herbrechter, Walter Kreye, Kai Lendrot, Bernadette Heerwagen, Fabian Busch, Niels BrunoSchmidt, Dirk Heinrichs, Peter PragerDO: Wilhelmshaven, Borkum, Köln, MünchenS: Postproduktion
BorgiaP: ZDF/Canal+-Koproduktion der EOS Entertainment und der Atlantique ProductionPZ: Jan Mojto, Takis Candilis, Tom FontanaRed: Klaus Bassiner, Wolfgang FeindtDB: Tom FontanaR: Oliver Hirschbiegel, Dearbhla Walsh, Metin HuseyinD: John Doman, Mark Ryder, Stanley Weber u.v.a.DO: Prag, Teitsch und UmgebungDZ: seit Oktober 2010 – April 2011
Caius im alten RomKinofi lmP: collina FilmproduktionPZ: Ulrich LimmerDB: Rochus Hahn, Ulrich LimmerR: Tobi BaumannDZ: Sommer 2012
Cap Anamur (AT)Kinofi lmP: Wasabi FilmF: FFF BayernDB: Tristan Fiedler, Michael GutmannR: Michael GutmannS: Vorbereitung
Cool Water – 45 Minutes to RamallahKinofi lmP: brave new work fi lm productionsPZ: Mohammad Farokhmanesh, Frank Geiger, Armin HofmannF: FilmFörderung Hamburg, FFA, FFHSH, EurimageDB: Gabriel BornsteinS: Vorbereitung
Dahoam is Dahoam (4.Staffel)Tägliche SerieP: Constantin Television im Auftrag der Polyscreen mit BRPZ: Robin von der Leyen, Hubertus Meyer-Burckhardt, Markus Schmidt-MaerklRed: Bettina Reitz, Daniela Boehm, Sibylle Spittler (BR)DB: Headautor Tobias Siebert, Michael Seyfried, u.v.a.m.R: Geri Grabowski, Micaela Zschieschow, Wolgang Frank, Jochen Müller, Thomas Stammberger, Peter Zimmermann, Tanja Roitzheim, Thomas Pauli u.v.a.m.D: Ursula Erber, Wilhelm Manske, Heidrun Gaertner, Senta Auth, Martin Wenzl, Tommy Schwimmer, Brigitte Walbrun, Bernhard Ulrich, Daniela März, Teresa Rizos, Harry Blank,
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Film News Bayern 3-2011
DO: München, Berlin, Parma, HeidelbergS: Dreh
Das Ende vom LiedFernsehfi lmP: Tivoli Film mit ARD Degeto PZ: Thomas Horch, Gerald PodgornigRed: Hans-Wolfgang Jurgan, Dr. Andrea ArtnerDB: Rolf-René SchneiderR: Hans WernerDO. München und UmgebungDZ: 24. August bis 20. September 2010 S: Dreh
EntombedKinofi lmP: Film-Line Productions, Silver Bullet Films AustralienPZ: Arno OrtmairR: Alexander HergetS: Entwicklung
Fairytale – die Herren der SpieleDokumentarfi lmP: MaagFilm / BR / HFF MünchenRed: Claudia GladziejewskiF: FFF BayernR: Uta BodensteinS: Dreh
Die Farbe des Goldes (AT)Dokumentarfi lmP: Nominal FilmPZ: Maximilian PlettauRed: Sonja Scheider (BR)F: FFF BayernDB: Sven ZellnerR: Sven ZellnerS: Postproduktion
Die Farbe des Ozeans (AT)Kinofi lmP: Südart Filmproduktion, Starhaus Filmproduktion, El Olivo Producciones, Noirfi lm Filmproduktion in Koproduktion mit BR/ arte/ SWRPZ: Boris Jendreyko, Thomas Klimmer, Rainer Kölmel, Wasiliki Bleser, Boris Michalski, Gregorio Sacristan, Peter Welter, Alfonso GarciaRed: Hubert von Spreti (BR), Natalie Lambsdorff (BR), Jochen Kölsch (arte), Monika Lobkowicz (arte), Georg Steinert (arte), Stefanie Groß (SWR)F: FFF Bayern, MFG, FFA, DFFFDB: Maggie PerenR: Maggie PerenDO: Alicante und Gran CanariaS: Postproduktion
FeuertanzKinofi lmP: Starhaus FilmproduktionPZ: Rainer KölmelF: FFF BayernDB: Peter ProbstDO: BayernS: Entwicklung
Die Fischerhäuser (AT)Fernsehfi lmP: die fi lm gmbh mit ARD DegetoPZ: Uli AselmannRed: Claudia GrässelDB: Thomas KronthalerR: Thomas KronthalerD: Dominic Raacke, Heio von Stetten, Carin C. Tietze u.v.m.DO: Raum Sindelsdorf DZ: 27. April bis 27. MaiS: Postproduktion
Fliegende Fische müssen ins Meer (AT)Kinofi lmP: Neue Bioskop Film (D), Vega Film (CH)PZ: Dietmar Güntsche, Ruth WaldburgerF: MFG, FFA, DFFF, Bundesamt für Kultur (CH), MEDIADB: Güzin KarR: Güzin KarD: Meret Becker, Elisa Schlott, Hanspeter Müller-DrossaartDO: Reckingen und Umgebung (Baden-Württemberg, Aargau, Schweiz)S: Postproduktion
Flucht aus TibetKinofi lmP: Kick Film mit BR / arte / SWR und snakefi lm (CH) mit SFPZ: Jörg Bundschuh und Markus FischerRed: Hubert von Spreti (BR), Jochen Kölsch (arte), Stefanie Groß (SWR), Tamara Mattle (SF)F: FFF Bayern, DFFF, FFA, BBF, MBB, BAK (CH), ZFS (CH)DB: Maria BlumencronR: Maria BlumencronD: Hannah Herzsprung, Sangye Jäger, David Lee McInnis, Yangzom Brauen, Lucas K. Peterson u. a.DO: Originalmotive: Ladakh (Nordindien), Grindelwald (CH), Studioaufnahmen: Bad Aibling (Bayern)DZ: September bis Dezember 2010S: Postproduktion
Franzi (Folgen 23-26)FernsehserieP: Infafi lm Manfred Korytowski mit BRPZ: Tita KorytowskiRed: Elmar Jaeger (BR)DB: Peter BradatschR: Matthias KiefersauerD: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger, Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg, Stephan ZinnerDO: München, BayernDZ: 6.6.-7.7.11 S: Dreh
FREIgestelltDokumentarfi lmP: DENKmal-Film, BR, SWR, 3satF: FFF BayernDB: Claus StrigelR: Claus StrigelS: Vorbereitung
Fünf FreundeKinofi lmP: SamFilmPZ: Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa KarlströmF: FFF Bayern, FFHSH, FFA Berlin, LFI-MV, DFFFDB: Peer Klehmet, Sebastian WehlingsR: Mike MarzukD: Valeria Eisenbart, Quirin Oettl, Justus Schlingen-siepen, Nele Marie Nickel, Anja Kling, Michael Fitz, Anatol Taubmann, Anna Böttcher u.v.m.DO: Bayern, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-VorpommernDZ: Mitte Juni bis Mitte August 2011
Generation Deutschland: 20-40-60 (AT)Dokumentarreihe, 3 x 45 min.P: TANGRAM International mit ZDFPZ: Dagmar BillerRed: Martina NothhornR: Dominique KlughammerDO: Deutschland, Europa, SüdafrikaS: Dreh
Doreen Dietel, Peter Rappenglück, Horst Kummeth, Werner Rom, Michael Schreiner, Herbert Ulrich, Hermann Giefer, Jale Arikan, Erich Hallhuber, Andrea Schmitt u.v.a.m.DO: Dachau, BayernS: Dreh
Danza VoluminosaDokumentarfi lmP: megaherz fi lm und fernsehenPZ: Franz X. Gernstl, Fidelis MagerF: FFF BayernR: Daniel Targownik, Paula Zimmermann-TargownikDO: KubaS: Projektentwicklung
Die drei MusketiereKinofi lmP: Constantin Film Produktion, Impact Pictures PZ: Paul W.S. Anderson, Jeremy Bolt, Robert KulzerF: FFF Bayern, BBF, FFA, MBB, DFFFDB: Andrew Davies, Alex LitvakR: Paul W.S. AndersonD: Mads Mikkelsen, Orlando Bloom, Christoph WaltzDO: Bayern, Studio BabelsbergS: Postproduktion
Drei StundenKinofi lmP: Kaissar FilmPZ: Khaled Kaissar, Alexander KrötschRed: Claudia Gladziejewski (BR)F: FFF BayernR: Boris KunzDO: München und UmgebungS: Vorbereitung
DreiviertelmondKinofi lmP: die fi lm gmbhPZ: Robert Marciniak, Uli AselmannF: FFF Bayern, FFADB: Christian ZübertR: Christian ZübertD: Elmar Wepper, Mercan-Fatima TürkögluDO: Nürnberg, Fürth, IstanbulDZ: 12. Oktober bis 22. November 2010S: Postproduktion
DrylightningKinofi lmP: Aviv PicturesPZ: Michel Morales, Olimpia LucenteDB: Fransesco LucenteR: Fransesco LucenteD: Adam Brody, Sam Shepard, Sissy Spacek, Joe Morton, Jean Smart, Jay O. Sanders, Mary Pat Gleason, u.a.S: Vorbereitung
Eine ganz heiße NummerKinofi lmP: TNF Telenorm Film / Atrack Film mit ZDFPZ: Florian Deyle, Philip Schulz-Deyle, Andrea Sixt, Martin RichterRed: Caroline von Senden, Katharina DufnerF: FFF Bayern, BBFDB: Andrea SixtR: Markus GollerS: Postproduktion
Empathie – Vom Fühlen und Mitfühlen (AT)Dokumentarfi lmP: Cross Media Medienproduktion mit BR-alphaPZ: Dagmar Kusche, Golli MarboeRed: Eva Maria Steimle DB: Daniela AgostiniR: Daniela Agostini
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Film News Bayern 3-2011
DB: Jörg Bundschuh, Pria ViswalingamR: Jörg Bundschuh, Nigel McCarthyDO: Bahrain, Qatar, Vereinigte Arabische Emirate, Malaysia, Singapur, IndonesienDZ: Mai und Juli 2010S: Postproduktion
Ivanhoe - der schwarze Ritter (3D)Kinofi lmP: Rat Pack FilmproduktionPZ: Christian BeckerDB: Diverse frei nach dem Roman von Sir Walter Scott S: Entwicklung
Die Jagd nach dem BernsteinzimmerTV-Event, Abenteuerfi lmP: Dreamtool Entertainment mit RTLPZ: Stefan Raiser, Felix ZackorRed: Sascha N. Mürl (RTL), Barbara Thielen (RTL)F: FS NRW, FFF Bayern, MBBDB: Derek Meister, Simon X. RostR: Florian BaxmeyerD: Kai Wiesinger, Bettina Zimmermann, Fabian Busch, Sonja Gerhardt, Annika Blendl, Clemens Schick, Ralph Herforth, Thomas Darchinger, Bibiana ZellerDZ: Juni - August 2011DO: Köln, München/Bayern, Berlin, LeipzigS: Vorbereitung
Das Jesus Video (3D)Kinofi lmP: Rat Pack FilmproduktionPZ: Christian BeckerDB: Andrew Birkin, Ned Birkin, Sebastian Niemann, Martin RitzenhoffR: Sebastian NiemannDZ: Winter 2011/ Frühjahr 2012S: Vorbereitung
Jim Button and Luke the engine driverKinofi lmP: Rat Pack FilmproduktionPZ: Christian Becker, Simon HappDB: Andrew Birkin, Dirk Ahner, Sebastian NiemannR: Sebastian NiemannS: Vorbereitung
Kann denn Liebe Sünde sein (AT)Dokumentarfi lmP: Royal Pony Film mit ZDFPZ: Caroline DaubeRed: Frank SeyberthR: Saara Aila WaasnerS: Dreh
KartoffelliebeDokumentarfi lmP: Denkmalfi lm / BRPZ: Bertram VerhaagR: Bertram VerhaagDO: Bayern/ Baden WürtembergS: Dreh
Die KastillaninFernsehfi lmP: BurkertBareiss Produktion der TV60Filmproduktion, Aichholzer Filmproduktion mit Sat.1PZ: Gloria Burkert, Andreas Bareiss, Sven BurgemeisterRed: Patrick SimonDB: Dirk Salomon, Thomas WesskampR: Hansjörg ThurnD: Alexandra Neldel, Julian Weigend, Bert Tischendorf, Götz OttoS: Vorbereitung
Harry im Glück (AT)Kinofi lmP: Royal Pony FilmPZ: Caroline DaubeDB: Ursula GruberR: Neele Leana VollmarS: Entwicklung
Heute bin ich blondKinofi lmP: BurkertBareiss Produktion der Goldkind FilmproduktionPZ: Andreas Bareiss, Sven BurgemeisterF: FFF BayernDB: Katharina EyssenR: Marc RothemundS: Vorbereitung
HipHop Express (AT: Homies)Kinofi lmP: enigma Film mit Starhaus Filmproduktion, Odeon FilmPZ: Clarens Grollmann, Fritjof HohagenF: FFF Bayern , HessenInvest FilmDB: Adnan G. Köse, Andrea KrieglR: Adnan G. KöseD: Jimi Blue Ochsenknecht, Detlef D. SoestDZ: Februar/ März 2010S: Postproduktion
Hotel LuxKinofi lmP: Bavaria Pictures Produktion mit Beeplex Film Produc-tions, BSI International Invest, Colonia Media Filmproduk-tions, herbX fi lm- und fernsehproduktion, LI Produktions, Little Shark Entertainment, Pirol Film Production, WDR, ARD Degeto, arte und BR in Zusammenarbeit mit Bavaria FilmPZ: Günter Rohrbach, Corinna EichF: FS NRW, MBB, FFA, DFFF, FFF Bayern, MEDIADB: Leander Haußmann nach einer Idee von Helmut Dietl und Vorlagen von Uwe Timm und Volker EinrauchR: Leander HaußmannD: Michael Bully Herbig, Jürgen Vogel, Thekla ReutenDO: Berlin und Nordrhein-WestfalenDZ: 2010S: Postproduktion
Hubert und Staller (Folge 1 bis 16)Fersehserie P: Tele München Gruppe, Entertainment Factory mit MDR, BR, und ARD-WerbungPZ: Dr. Herbert G. Kloiber, Oliver MielkeRed: Franka Bauer (MDR), Elmar Jaeger (BR)DB: Oliver Mielke, Philip Kaetner, Reinhard Krökel und Alexander SöllnerR: Oliver MielkeD: Christian Tramitz, Helmfried von Lüttichau, Monika Gruber, Carin C. Tietze, Karin Thaler, Michael Brandner u.v.m.DO: Wolfratshausen und UmgebungDZ: 02.05. bis 28.10.2011
Inside Wagner – eine Deutsche Dynastie (AT)Kinofi lmP: lupo media, Clasart Film- und FernsehproduktionPZ: Michael WolfDB: Klaus RichterR: Kai WesselDO: Bayreuth, Zürich, VenedigS: Vorbereitung
Islamic Economics – Weltwirtschaftsmacht Islam (AT)Zweiteiliger TV-Dokumentarfi lmP: Kick Film mit BR / ARTE und Fork Films (AUS) mit SBS (AUS)PZ: Jörg Bundschuh und Philip NelsonRed: Christine Peters (BR), Jochen Kölsch (BR)F: FFF Bayern
Gradaus DanebenDokumentarfi lm KinoP: Konzept+Dialog.MedienproduktionPZ: Walter SteffenR: Walter SteffenDO: OberbayernDZ: Mai - Juni 2011S: Dreh
Gernstl – Sieben mal Bayern ReportagereiheP: megaherz fi lm und fernsehen mit BRPZ: Fidelis MagerR: Franz X. GernstlDO: BayernS: Dreh
Girl on a BicycleKinofi lmP: Wiedemann & Berg FilmPZ: Quirin Berg, Max WiedemannF: FFF Bayern, FFA, DFFF, T.R.I.PDB: Jeremy LevenR: Jeremy LevenD: Vincenzo Amato, Nora Tschirner, Louise MonotDO: Paris, MünchenS: Postproduktion
Das Glück liegt im GartenFernsehfi lm, 90 min.P: FFP New Media mit ZDFPZ: Heidi Ulmke, Michael SmeatonDB: Christiane SadloR: Dieter KehlerD: Marion Kracht, Christoph Grunert, Peter Fröhlich, Jutta Fastian, Lena BeyerlingDO: EnglandS: Postproduktion
Gradaus DanebenDokumentarfi lm KinoP: Konzept+Dialog.MedienproduktionPZ: Walter SteffenR: Walter SteffenDO: OberbayernDZ: Mai - Juni 2011S: Dreh
GUERILLAKÖCHE (AT)Kinodokumentarfi lmP: megaherz fi lm und fernsehen mit WDRPZ: Franz X. Gernstl, Fidelis Mager R: Jonas GernstlS: Dreh
Hätte aber die Liebe nicht…Kinofi lmP: PROVOBIS FilmF: FFF BayernDB: Wolfram PaulusS: Vorbereitung
HalbmondFernsehfi lm P: Bella Vita Film / Wiedemann & Berg TelevisionPZ: Martin J. Krug, Quirin Berg, Max WiedemannRed: Hans-Wolfgang JurganDB: Vivian Naefe, Hardi Sturm, Peter Lohner, Daniel Maximilian, Thomas PauliR: Vivian NaefeD: Heiner Lauterbach, Katja Flint, Hannes JaenickeDO: MünchenS: Postproduktion
35 Film News Bayern 3-2011
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
R: Miguel AlexandreD: Christian Berkel, David Rott, Ulrich Noethen, Udo JürgensDO: Wien, Kärnten, Prag, NRW, BayernDZ: 07. September bis 07. Dezember 2010S: Postproduktion
Das Meer am MorgenFernsehfi lmP: Canards Sauvages Paris, PROVOBIS FILM München mit arte France, BR, NDR und SWRPZ: Bruno Petit, Thomas Teubner, Martin ChorobaRed.: Georg Steinert, Claudia Simionescu, Christine Strobl, Eric FriedlerF: FFF BayernDB: Volker SchlöndorffR: Volker SchlöndorffD: Léo Paul Salmain, Ulrich Matthes, André Jung, Thomas Arnold, Harald Schrott, Christopher Buchholz, Jacob Matschenz, Mario Irrek, Gilles Arbona, Grégory Gatignol, Arielle Dombasle u.v.a.m.DO: Ile de France, BretagneDZ: 26.04.-04.06.2011S: Postproduktion
Der MondmannAnimationsfi lmP: Schesch FilmkreationPZ: Stephan ScheschF: FFF Bayern, Kuratorium, FFA, BKM, MEDIADB: Stephan ScheschR: Stephan ScheschD: Katharina Thalbach, Ulrich Tukur, Ulrich Noethen, Elena KreilS: Vorbereitung
München 72(1 x 105 min)P: teamWorx Television & Film, ZDFPZ: Ariane Krampe, Nico HofmannRed: Reinhold Elschot (ZDF), Daniel Blum (ZDF)DB: Martin RauhausR: Dror ZahaviD: Bernadette Heerwagen, Felix Klare, Benjamin Sadler, Friedrich von Thun, Michaela May, Pasquale Aleardi u.v.a.DO: München und UmgebungS: in Vorbereitung
München 7 (Folge 1 bis 8)Fernsehserie P: Akzente Film & Fernsehproduktion mit BR und ARD-WerbungPZ: Susanne FreyerRed: Elmar Jaeger (BR)DB: Franz-Xaver Bogner, Frank D. Müller, Carolin Otto u.a.R: Franz-Xaver BognerD: Andreas Giebel, Florian Karlheim, Christine Neubauer, Monika Gruber, Dorothee Hartinger, Julia Koschitz, Luise Kinseher, Jockel Tschiersch, Johannes Herrschmann, Winfried Frey, Hans Schuler, Christian Lerch u.v.a.DO: MünchenDZ: 17.05. bis 30.08.2011S: Dreh
MusensöhneDokumentationP: Filmallee – David Lindner Filmproduktion mit WDR / BR / HFF MünchenF: FFF BayernDB: Philipp ClarinR: Philipp ClarinS: Postproduktion
Die Mutter der BrautFernsehfi lmP: Rat Pack mit ARD
D: Jessica Ginkel, Max Alberti, Johanna Liebeneiner u.v.a.DO: Köln und UmgebungDZ: 30.06.2010 – Sommer 2011S: Dreh
Lena Fauch (AT)P: Hager Moss FilmPZ: Kirsten HagerRed: Pit Rampelt (ZDF)DB: Olaf Kraemer, Drehbuchüberarbeitung: Astrid StröherR: Kai WesselD: Veronica Ferres, Markus Boysen, Werner Woelbern, Jörg Gudzuhn, Ludwig Blochberger, Idil Üner, Thomas Schmauser, Rosalie Thomass, Marius Borghoff, Amelie Kiefer DO: MünchenDZ: 16.06. - 20.07.2011S: Dreh
Letzte Chance (AT)Dokumentarfi lm und Doku-ReiheP: EIKON SüdPZ: Dagmar KuscheRed: Werner Reuß (BR-Alpha)DB: Alexander RiedelR: Alexander RiedelDO: WartenbergS: Dreh
Level 3DStereo 3D Kurzfi lmP: Monopol, MHMK, Virtual ExperienceR: Marcus MorlinghausD: Christian Pfeil DO: MünchenS: Postproduktion
Ludwig II.Kinofi lmP: Bavaria PicturesPZ: Dr. Matthias Esche, Jan Kaiser, Ronald MühlfellnerRed: Bettina Reitz, Dr. Cornelia AckersF: FFF BayernDB: Peter Sehr, Marie NoëlleR: Peter SehrS: Vorbereitung
Das Mädchen vom Traumtal (AT)Fernsehfi lm / Dokumentarfi lmP: TANGRAM InternationalPZ: Dagmar BillerRed: Christian BaudissinR: Matti BauerDO: Deutschland, NorwegenS: Postproduktion
Majas neuer Mann(1 x 90 min)P: teamWorx Television & Film, Degeto, BRPZ: Ariane KrampeRed: Stefan Kruppa (Degeto), Stephanie Heckner (BR)DB: Thomas KirdorfR: Thomas KronthalerD: Jutta Speidel, u.a.DO: BayernS: in Vorbereitung
Der Mann mit dem FagottTV-Zweiteiler mit ARD Degeto / ORFP: Ziegler Film, Graf Film in Koproduktion mit Zieglerfi lm Köln, Mia FilmPZ: Regina Ziegler, Klaus GrafRed: Hans-Wolfgang Jurgan, Mis, Klaus LintschingerF: RTR Fonds, Filmstiftung NRW, FFF Bayern, Land Kärnten, Filmfonds Wien, MediaDB: Harald Göckeritz, Miguel Alexandre
Klarer Fall für Bär – Herzeleid (AT)Fernsehfi lmP: ndF mit ZDFPZ: Matthias WaltherRed: Dirk RademacherDB: Nils WillbrandtR: Olaf KreinsenD: Hans Sigl, Konstantin Wecker, Christian Tramitz, Jule Ronstedt, Sonsee Neu, Michael König u.v.a.DO: Neubeuern, Grüntensee, München und UmgebungDZ: 21.03. – 15.04.2011S: Postproduktion
Der kleine Ritter TrenkTV Serie 2D-Animation, 2. StaffelP: blue eyes, WunderWerkPZ: Corinna Mehner, Frank PiscatorRed: Jörg von den Steinen, ZDFF: FFHSHDB: John Chambers, Ishel U. Eichler, Eckart Fingberg, Jens Maria Merz, Stefanie SchützR: Eckart FingbergS: Produktion
König Ludwig II. (AT)DokumentationP: megaherz fi lm und fernsehen mit BRPZ: Fidelis Mager, Franz X. GernstlR: Meinhard PrillDO: DeutschlandS: Dreh
KULTP: Raphaela FilmDB: Eckhart SchmidtR: Eckhart Schmidt D: Chiara Bragalia, Claudia Tortato, Sara MacaroDO: Venedig, Rom, VeronaS: Dreh
La mulaKinofi lmP: Gheko Films, Integral Film, Workhouse EntertainmentPZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer, Bruce St. ClairDB: Michael RadfordR: Michael RadfordD: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María Valverde, Michael Radford, Alfred HürmerS: Vorbereitung
Der LandhändlerDokumentarfi lm, 45 min.P: Denkmalfi lm / BRPZ: Bertram VerhaagR: Bertram VerhaagDO: BayernS: Dreh
Laute SchattenKurzfi lmP: Challenge FilmF: FFF BayernDB: Björn SmolkaR: Björn SmolkaS: Postproduktion
Lena – Liebe meines LebensTelenovelaP: Wiedemann und Berg Television und Endemol Deutschland mit ORF und SF mit ZDFPZ: Gabriela Brenner, Quirin Berg, Max Wiedemann, Jan Richard SchusterRed: Monika Schmid, Johannes Frick-Königsmann, Marieke Gleim, Anna BütowDB: Bernadette Feiler und TeamR: Lutz von Sicherer, Petra Wiemers
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Film News Bayern 3-2011
PZ: Christian BeckerRed: Diane WurzschmittDB: Mathias Lösel, Michael Rowitz, Andy Cremer und Thomas LienenlükeR: Michael RowitzD: Suzanne von Borsody, Henry Hübchen, Jasmin Schwiers, Ludwig Trepte, Andrea EckertDO: München, RovinjS: Postproduktion
Mysore Yoga School (AT: Asana Travelogue)Dokumentarfi lmP: Pars MediaF: FFF Bayern, DFFFDB: Jan Schmidt-GarréR: Jan Schmidt-GarréS: Dreh
Noch einmal Samstag NachtKinofi lmP: bumm fi lmPZ: Tommy Krappweis, Katrin VoigtDB: Tommy KrappweisR: Tommy KrappweisD: Hugo Egon Balder, Wigald Boning, Olli Dittrich, Esther Schweins, Stefan Jürgens, Tommy Krappweis, Tanja Schumann und andere.DO: PragDZ: Juli bis September 2011S: Vorbereitung
OffroadKinofi lmP: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, Dr. Wilfried Ackermann FilmproduktionPZ: Uli Putz, Jakob Claussen, Dr. Wilfried AckermannRed: Daniel Blum (ZDF)F: FFA, Filmstiftung NRW, FFF Bayern, MBB, DFFFDB: Elmar Fischer, Susanne HertelR: Elmar FischerD: Nora Tschirner, Elyas M’Barek, Max von Pufendorf, Tonio ArangoDO: Berlin, Geilenkirchen, DüsseldorfDZ: Oktober / November 2010S: Postproduktion
Oma in RomaKinofi lmP: sperl productionsPZ: Dr. Gabriela SperlF: FFF Bayern, FFAR: Tomy WiegandDB: Jane Ainscough, Claudia Casagrande, Andrea BlundellS: Dreh
Operation Kranich I & IIZweiteiliger Fernsehfi lmP: TV60Filmproduktion mit ZDFPZ: Andreas Schneppe, Sven BurgemeisterRed: Pit RampeltDB: Christian JeltschR: Andreas SennD: Barbara Auer, Heino Ferch, Nadja Bobyleva, Tony Kgoroge, Jesper Christensen, Stephan Kampwirth, Hans-Jörg AssmannDO: Südafrika, BerlinS: Postproduktion
Peterchens Mondfahrt (3D)Kinofi lmP: Rat Pack Filmproduktion, Rat Pack SouthWestPZ: Christian BeckerDB: Gregor EisenbeißDZ: Frühjahr 2012S: Entwicklung
Plötzlich MdB (AT)P: if... Productions mit BR, Luigi FalorniPZ: Ingo FliessRed: Petra Felber (BR), Natalie Lambsdorff (BR)F: FFF Bayern, FFAR: Nancy BrandtS: Dreh
Prinzessin LillifeeTV-Serie / Animation, 26 x 12 min.P: WunderWerk & Caligari Film mit Beta Film, Universum, WDRPZ: Frank Piscator, Gabriele M. WaltherRed: Fee Zingler, WDRF: MDMDB: Verena Bird, Gillian Corderoy, Andrea Eichhorn, Katharina Köster, Tanja Sawitzki, André Kussmaul, John PattersonR: Robert Schlunze, Andrea PredaDZ: Mitte 2010 bis Oktober 2011S: Produktion
Puppe (AT: Esperaza)Kinofi lmP: enigma fi lm mit BRPZ: Fritjof Hohagen, Clarens GrollmannRed: Claudia GladziejewskiF: FFF Bayern, Kuratorium, Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur (BAK), FS NRWDB: Marie AmslerR: Sebastian KutzliD: Corinna HarfouchS: Dreh
Die Rache der WanderhureFernsehfi lm P: BurkertBareiss Produktion der TV60Filmproduktion, Aichholzer Filmproduktion mit Sat.1PZ: Gloria Burkert, Andreas Bareiss, Sven BurgemeisterRed: Patrick SimonDB: Dirk Salomon, Thomas Wesskamp R: Hansjörg ThurnD: Alexandra Neldel, Julian Weigend, Bert Tischendorf, Götz OttoS: Vorbereitung
Ritter RostKinofi lm / Animation 3DP: Caligari Film- und Fernsehproduktion & Caligari Entertainment mit Universum, ZDFPZ: Gabriele M. Walther, Alexander IsadiF: FFF Bayern, FS NRW, MFG, FFA, DFFFDB: Mark Slater, Gabriele M. WaltherR: Thomas BodensteinS: Produktion
Same Way (AT)Drama, 90 minProduktion: NEUESUPER, 435 Films Ukraine, HFF München mit BRP: Simon Amberger, Korbinian Dufter, Rafael ParenteRed: Hubert von SpretiF: FFF BayernR: Daria OnyshchenkoD: Karl Markovics, Georg Friedrich, Lea Mornar, Marija Skaricic, Vuk Kostic DZ: 23. Mai bis 17. September 2011DO: Deutschland, Ukraine, Serbien
Sams im GlückKinofi lmP: collina fi lmproduktion, Universum Film, B. A. Produktion und ZDFPZ: Ulrich Limmer Red: Dr. Irene WellershoffF: FFF Bayern
DB: Paul Maar und Ulrich LimmerR: Peter GersinaD: ChrisTine Urspruch, Ulrich Noethen, Aglaia Szyszkowitz, Eva Mattes, Armin Rohde, August Zirner, BadesalzDO: München und BambergDZ: 23. August – 18. Oktober 2011S: Vorbereitung
Schumann’s – Philosophie einer BarP: Mediengruppe SchwabingPZ: Wolfgang EttlichR: Wolfgang EttlichS: Produktion
Die schwarzen BrüderKinofi lmP: enigma Film mit Starhaus Filmproduktion, Dschoint Ventschr Filmproduktion, Filmhaus WienPZ: Fritjof Hohagen, Clarens GrollmannF: FFF Bayern (Drehbuch), Filmstiftung NRWDB: Fritjof HohagenR: Urs EggerD: Moritz Bleibtreu, Jürgen Tarrach, Sophie RoisS: Vorbereitung
Der Sommer der GauklerKinofi lmP: Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion, gff Sued, MoviepoolRed: Elmar Jäger, Sabine WeberF: FFF Bayern, DFFF, BLSDB: Klaus WolfertstetterR: Marcus H. RosenmüllerD: Max von Thun, Lisa Maria Potthoff, Nicholas Ofczarek, Maxi Schafroth, Anna Maria Sturm, Erwin SteinhauerDO: Südtirol, Tittling, Cesky Krumlov (Tschechische Republik)DZ: 14. September bis 01. November 2010S: Postproduktion
StarbrightKinofi lmP: Aviv PicturesPZ: Michel Morales, Joe Morton, Michel ShaneDB: Joseph Bitonti, Olimpia LucenteR: Fransesco LucenteD: Sarah Bolger, James Earl Jones, Kathy Bates, Edi Gathegi, Barry Corbin, Joe Morton, u.a.DO: USADZ: August bis Oktober 2011S: Vorbereitung
Die SterntalerP: Bavaria Filmverleih- und Produktions mit SWR/Das ErstePZ: Uschi Reich, Michael HildRed: Margret Schepers (SWR)DB: Rochus Hahn, basierend auf dem Märchen der Gebrüder GrimmR:Maria von HelandD: Meira Durand, Juliane Köhler, Thomas Loib, Rufus Beck, Axel Prahl, Liane Forestieri und Eisi GulpDO: Reichsburg Cochem/Rheinland-Pfalz, Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck/Baden WürttembergPZ: 24. Januar bis 11.Februar 2011S: Postproduktion
Der stille Atem (AT)Fernsehfi lmP: megaherz fi lm und fernsehen mit WDRPZ: Franz X. Gernstl, Fidelis MagerR: Uli MöllerS: Drehbuchentwicklung
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Film News Bayern 3-2011
STORZ (AT)PorträtP: megaherz fi lm und fernsehen mit SWRPZ: Franz X. Gernstl, Fidelis MagerR: Dominik GrafS: Dreh
Süsse Datteln (AT)Fernsehfi lm P: BurkertBareiss Produktion der TV60Filmproduktion mit ARD / DegetoPZ: Gloria Burkert, Andreas Bareiss, Sven BurgemeisterRed: Jörn Klamroth, Katja KirchenDB: Sibylle TafelR: Sibylle TafelD: Saskia Vester, Katja Flint, Sonja Gerhardt, Kostja UllmannDO: Urbino / Italien, MünchenS: Postproduktion
Sunken Dreams (AT)Dokumentarfi lm, ca. 90 min.P: lüthje schneider hörl FILMPZ: Florian Schneider, Andreas Hörl, Maren LüthjeF: FFF BayernDB: Sabrina WulffR: Sabrina WulffDO: Detroit, USADZ: voraussichtlich August 2011S: Vorbereitung
SuperheroKinofi lmP: Bavaria Pictures, Grand PicturesPZ: Astrid Kahmke und Philipp Kreuzer (Bavaria Pictures), Michael Garland (Grand Pictures)F: FFA, FFF Bayern, BBF, Irish Film Board, MEDIADB: Anthony McCartenR: Ian FitzGibbonD: Andy Serkis, Thomas Brodie Sangster, Jessica Schwarz, Aisling Loftus u.aDO: Irland, MünchenDZ: 05.10.2010 bis 10.11.2010S: Postproduktion
Die TänzerinFernsehfi lmP: Wiedemann & Berg Television, Epo-Film Wien mit SAT.1, ORFPZ: Quirin Berg, Max Wiedemann, Dieter PochlatkoDB: Sascha Arango, Marek HelsnerD: Julie Engelbrecht, Emily Cox, Vinzenz Kiefer, Christoph M. Ohrt, Marion MitterhammerR: Hans-Günther BückingDO: WienDZ: Januar bis März 2011 S: Postproduktion
Tatort: Mord in der SynagogeKrimi-Fernsehreihe, 90 min.P: BurkertBareiss Produktion der TV60 Filmproduktion mit BRPZ: Gloria Burkert, Sven BurgemeisterRed: Claudia Simionescu (BR)D: Miroslav Nemec, Udo WachtveitlS: Vorbereitung
Die TrickserFernsehfi lmP: Wiedemann & Berg Television mit RTLPZ: Quirin Berg, Max Wiedemann, Jan SchusterRed: Barbara Thielen, Peter JännertDB: Ulf Tschauder, Christoph DarnstädtR: Dennis SatinD: Mirko LangDO: BerlinS: Postproduktion
Türkisch für AnfängerKinofi lmP: Rat Pack Filmproduktion mit Constantin Film Produktion, ARD Degeto/ BR, Blueverde, PandA PlusPZ: Lena Schömann, Christian BeckerF: FFF Bayern, FFADB: Bora DagtekinR: Bora DagtekinDZ: Sommer 2011S: Dreh
Über den Inseln Afrikas (AT: Afrika Maritim)DokumentationsreiheP: Filmquadrat.dok mit SWR / artePZ: Thomas WartmannRed: Ulrike Becker (SWR)DB: Thomas Wartmann, Christian SchidlowskiR: Thomas Wartmann, Christian SchidlowskiDO: Afrika (São Tomé / Príncipe, Kapverden, Sansibar, Mauritius, Madagaskar)DZ: November 2009 bis März 2011
Und dennoch lieben wirFernsehfi lmP: TV60Filmproduktion mit DegetoPZ: Andreas Schneppe, Sven BurgemeisterRed: Katja KirchenDB: Martin Kluger, Maureen HerzfeldR: Matthias TiefenbacherD: Claudia Michelsen, Mark Waschke, Melika Foroutan, Andrea L’ArrongeDO: MünchenS: Postproduktion
Unsere Mütter, unsere VäterFernsehfi lm, Mehrteiler (3 x 90 min)P: teamWorx Television & Film mit ZDFPZ: Nico Hofmann, Benjamin BenedictF: FFF Bayern, FS NRW, MDM, MBB, Nordmedia, FFHSHDB: Stefan KolditzR: Philipp KadelbachD: Volker Bruch, Tom Schilling, Ludwig Trepte, Miriam Stein u.v.a.DO: Litauen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, BayernDZ: 14.03. – 03.08.2011S: Dreh
Vatertage (AT)Kinofi lmP: Claussen+Wöbke+Putz FilmproduktionPZ: Uli Putz, Jakob ClaussenF: FFF BayernDB: Thomas Bahmann, Ralf HertwigR: Ingo RasperDZ: August /September 2011
Vier Filme, viermal Heimat (AT) (Folge 1 und 2)P: TANGRAM International mit NDR und nordmediaPZ: Dagmar BillerRed: Barbara Biemann und Marco Otto (NDR)R: Matti BauerDO: NiedersachsenS: Dreh
Die WandKinofi lmP: Starhaus Filmproduktion, coop 99 FilmproduktionPZ: Rainer Kölmel, Antonin SvobodaF: FFF Bayern, ÖFI, Filmfonds Wien, Regionalf. OberösterreichDB: Julian Roman PölslerR: Julian Roman PölslerD: Martina GedeckDO: Bayern, Oberösterreich
Der Weg des Ruhms - Hollywoods Walk of Fame“Fernsehfi lm/Dokumentarfi lmP: Raphaela FilmPZ: Judith EliasRed: Hubert von Spreti, Bayerischer RundfunkR: Eckhart SchmidtDO: Los AngelesS: Dreh
Weinwunder Deutschland (AT)DokureiheP: megaherz fi lm und fernsehen & moviepool mit BRPZ: Franz X. Gernstl, Fidelis Mager R: Alexander SaranS: Dreh
Wickie auf großer Fahrt/ 3DKinofi lmP: Rat Pack FilmproduktionPZ: Christian Becker, Lena Schömann (ausf. Produzentin)F: FFF Bayern, BBF, FFADB: Christian DitterR: Christian DitterDZ: Herbst / Winter 2010S: Postproduktion
Die wilden KerleTV Serie Animation, 13 x 26 min.P: WunderWerkPZ: Gisela SchäferRed: Jörg von den Steinen, ZDFF: FFF BayernDB: Claudia Kaiser, Martin Lickleder, Gesine Hirsch, Christine Koch, Lisa ClodtR: Mike MaurusDZ: Ende 2009 bis Ende 2011S: Produktion
Winnetou (und der Schatz im Silbersee)Kinofi lmP: Rat Pack FilmproduktionPZ: Christian Becker, Thomas HäberleDB: Jan BergerDZ: Sommer 2012S: Entwicklung
Die WüstenärztinP: Film-Line Productions, Eclypse FilmpartnerPZ: Arno OrtmairRed: Hans-Wolfgang Jurgan, Claudia GrässelR: Jörg GrünlerDO: Namibia, Wien, Dubai DZ: Oktober - Dezember 2011 S: Entwicklung
YokoKinofi lm / Family EntertainmentP: blue eyes, Deutsche Columbia Pictures Filmproduktion, B.A. Produktion, Achte Babelsberg Film, Dor Film, Fido FilmPZ: Corinna Mehner, Martin HusmannF: FFF Bayern, BBF, DFFF, FFA, MBB, HessenInvestFilm, MFGR: Franziska BuchD: Tobias Moretti, Justus von Dohnányi, Jessica SchwarzDO: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Potsdam / Babelsberg, Wien, TirolDZ: August bis Oktober 2010S: Postproduktion
LEGENDE:P: ...................................................................................ProduktionPZ: ..................................................................................ProduzentRed: ................................................................................RedaktionF: .....................................................................................FörderungDB: ................................................................................. DrehbuchR: ............................................................................................RegieD: DarstellerDO: DrehortDZ: DrehzeitS: Stand der Produktionw
Eine Constantin Film Produktion in Co-Produktion mit Little Shark Entertainment im Verleih von Constantin Film; Ein BröselFilm; Drehbuch: Rötger Feldmann, Thomas Platt, Herman Weigel; Live-Action Regie und Kamera: Gernot Roll; Art Directionund Regie Animation: Rotger Feldmann
ARRI Services: Avid, Digital Intermediate, Grading, VFX, Lab für Hauptfilm, Teaser und TrailerARRI Rental: Kamera (ARRIFLEX D-21), Licht, Bühne
Kopierwerk | TV-Postproduktion | Visual Effects | Commercial
Digital Intermediate | Titel Design | Separation Master | Sound
Digital Cinema Mastering | Restauration & Archiving | Kino | Studio
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ARRI Postproduction ServicesMünchen, Berlin, Köln, Ludwigsburg
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Walter BrusTel. +49 89 3809-1772Fax +49 89 3809-1773 wbrus@arri.de
Angela ReedwischTel. +49 89 3809-1574Fax +49 89 3809-1773 areedwisch@arri.de
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