baz · 2020. 4. 25. · spahn das signal an deutsch-lands krankenhäuser, ange-sichts der sich...
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WertstoffhöfeAbfälle und Bauschutt können ab diesem Montag in Mosbach
und Buchen wieder abgegeben werden. Seite 3
BAZBAZBADISCHE ANZEIGEN-ZEITUNG | WWW.BAZ-MEDIEN.DE
NECKAR-ODENWALD
MOSBACH – EBERBACH – NECKARSTEINACH – HIRSCHHORN –WALDBRUNNAUSGABE 6706 / KW 17 FR./SA., 24./25. APRIL 2020
WohlbefindenAuf den Sonderseiten „Gesundheit und Senioren aktuell“ finden
sich nützliche Tipps rund um den Alltag. Seite 4-5
Freizeit-Tipps . . . . . . . . . . . . . . 2
Lokales/Region . . . . . . . . 3, 6, 8
Gesundheit und Senioren . . . 4-5
Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
AUS DEM INHALT
Alle Ausgaben der BAZ gibt es unterwww.baz-medien.de/?p=E-Paper
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Dieser Ausgabe liegen u.a.folgende Beilagen bei:. NKD
(in Teilausgabe)
PROSPEKT-HINWEIS
StadtbüchereigeschlossenHirschhorn. Die StadtbüchereiHirschhorn bleibt vorerst bis ein-schließlich 20. April geschlossen.Alle entliehenen Medien wurdenvorsorglich bis 30. April verlän-gert, so dass keine Versäumnis-gebühren anfallen. Sollte einelänger andauernde Schließungerforderlich sein, werden die Me-dien nochmals verlängert. red
Ausschuss fürGesundheitundSozialesNeckar-Odenwald-Kreis. Auf-grundderCorona-Pandemiekanndie nächste Sitzung des Aus-schusses für Gesundheit und So-ziales am Montag, 27. April, um17 Uhr im Rathaus in Schefflenz,nicht stattfinden. red
Müll und Gefahrengutillegal entsorgtHirschhorn. Unglücklicherweisekommt es zurzeit vermehrt zu ille-galer Müllentsorgung. In der ver-gangenenWoche wurde eine grö-ßere Menge alter Farb- und Lack-eimer sowie Ölkanister teils inklu-sive Inhalt etc. im Bereich der Un-terführung der alten B37 Rich-tung „Kapellchen“ abgelagert. Daes sich hierbei teilweise um Ge-fahrgut handelt, der ausschließ-lich über das Umweltmobil ent-sorgtwerdendarf, stellt diesnichtnur eine Ordnungswidrigkeit we-gen illegalerMüllentsorgung dar,sondern ist auch demBereich derUmweltkriminalität zuzuordnen.Die Stadt bietet um Mithilfe: Werkonnte etwas beobachten oderkann Hinweise zu den Tätern lie-fern? Bittemit demOrdnungsamtder Stadt Hirschhorn, Telefon06272/ 923 112, oder dem Polizei-posten Hirschhorn, Telefon06272/ 930 50, in Verbindungsetzen. red
AchtjährigesMädchenschwer verletztEberbach. Bei einem Unfall amMontagabendgegen19.15Uhraufder Schwanheimer Straße wurdeeinachtjährigesMädchenschwerverletzt. Das Kindwurde nach derVersorgung durch einen NotarztmiteinemRettungshubschrauberin eine Klinik nach Mannheim ge-flogen. Nach den bisherigen Er-kenntnissen joggte das Kind zu-sammen mit der Mutter und demBruder auf dem Gehweg und solldann unachtsam die Straße über-quert haben. Dabei wurde dasKind von Auto eines 24-jährigenFahrers erfasst, der in RichtungSchwanheim unterwegs war. pol
IN KÜRZEGRN-KLINIKEN: Erstmals wieder regulär stationäre Patienten aufgenommen
Schritt für Schritt
zurück zur Normalität
Eberbach. Kürzlich gab Bun-desgesundheitsminister JensSpahn das Signal an Deutsch-lands Krankenhäuser, ange-sichts der sich entspannendenLage in der „Corona-Krise“ denRegelbetrieb Schritt für Schrittwiederaufzunehmen. Nachdemdie Zahl der Covid-19-Patientenund -Neuinfektionen auch inder Metropolregion Rhein-Ne-ckar deutlich zurückgegangenist, haben die Verantwortlichender GRN-Kliniken Eberbach,Schwetzingen, Sinsheim undWeinheim entschieden, ihreHäuser für planbare Eingriffeund Klinikaufenthalte sukzessi-ve wieder zu öffnen.
Selbstverständlich wird, wievon Spahn gefordert, ein Teil derBettenkapazitäten – insbeson-dere im Bereich der Intensivme-dizin – weiterhin für Corona-Pa-tienten reserviert bleiben, undder seit Mitte März bestehendeNotfallbetrieb mit erweiterten
Isolier- und Intensivstationenkann bei Bedarf jederzeit inner-halb weniger Tage wieder etab-liert werden. „Nach dem Regie-rungsbeschluss vom 12. Märzwurden in unseren Kliniken un-verzüglich freie Kapazitäten zurVersorgung von Patienten mitCovid-19-Infektionen geschaf-fen, insbesondere auch im Be-reich der Intensivbetten und derBeatmungsmöglichkeiten. Dieswar unter anderem dadurchmöglich, dass stationäre Auf-nahmen für planbare Operatio-nen, Eingriffe und Kranken-hausaufenthalte verschobenwurden, sofern es medizinischvertretbar war“, erklärt RüdigerBurger, Geschäftsführer derGRN GesundheitszentrenRhein-Neckar gGmbH. Nun sol-len vorrangig diejenigen Patien-ten stationär aufgenommenwerden, bei denen der ur-sprünglich für nach dem16. März vereinbarte Behand-
lungstermin von Seiten der Kli-nik abgesagt wurde. Dadurchsollen Wartelisten abgebautund notwendige Therapiennicht weiter hinausgeschobenwerden.
Dies betrifft beispielsweisePatienten, bei denen der Einsatzeiner künstlichen Knie- oderHüftgelenksendoprothese vor-gesehen ist; aber auch solchemit geplanten Eingriffen füreine weiterführende Diagnostikoder Therapie im Herzkatheter-labor oder mittels eines endo-skopischen Eingriffs. In der Re-gel werden die betreffenden Pa-tienten von der jeweiligen Fach-abteilung kontaktiert, unter an-derem zu ihrem Allgemeinzu-stand befragt und der aktuelleBehandlungswunsch abgeklärt.Mit ausschlaggebend für die sta-tionäre Aufnahme ist die indivi-duelle Einschätzung, wie wahr-scheinlich es ist, dass der jewei-lige Patient beispielsweise nach
einer Operation auf der Inten-sivstation aufgenommen wer-den muss.
Denn man möchte in der jet-zigen Situation vermeiden, dassIntensivbetten über längereZeiträume hinweg belegt sind,um gewisse Kapazitäten für Co-rona-Patienten – und etwaigeandere Notfälle – frei zu halten.Die Verantwortlichen der vierGRN-Kliniken bitten um Ver-ständnis, dass angesichts desgenerell noch immer erhöhtenInfektionsrisikos weiterhin Be-suche bei den stationär aufge-nommenen Patienten nur sehreingeschränkt möglich sind. Pa-tienten, bei denen in absehbarerZeit ein stationärer Kranken-hausaufenthalt ins Auge gefasstwurde und die bislang noch kei-nen Kontakt zu einer Klinik auf-genommen haben, sollten sichzunächst mit ihrem Haus- oderzuständigen Facharzt in Verbin-dung setzen. grn
Wartelisten abbauen: Herzkatheter-Eingriffe sind ab sofort nicht mehr nur im Notfall möglich. BILD: GRN/JOHANNES VOGT
STADTVERWALTUNG MOSBACH
EingeschränkterRegelbetriebMosbach. Bund und Länder ha-ben sich auf vorsichtige Locke-rungen geeinigt und auch dieStadtverwaltung Mosbachsteigt wieder schrittweise in ei-nen eingeschränkten Regelbe-trieb ein. Nachdem die Verwal-tung in den letzten Wochen nurbeschränkt an den Vormittagenerreichbar war, wird zunächstdie Kernverwaltung am Don-nerstag, 30. April, von 14 bis18 Uhr mit Terminvergabe öff-nen. Voraussichtlich ab 4. Maisollen dannwieder unter Einhal-tung aller notwendigen Vorkeh-rungen und Hygienemaßnah-men Öffnungszeiten angebotenwerden. Details über deren Aus-gestaltung und Voraussetzun-gen hierzu werden noch be-kannt gegeben.
Oberbürgermeister MichaelJann nimmt die bevorstehendeErweiterungderÖffnungszeitenzum Anlass, um allen Bürgerin-nen undBürgern für ihre Geduldund das in weiten Teilen ver-nünftige und rücksichtsvolleVerhalten zu danken: „Uns allenfällt es insbesondere bei demfrühlingshaften Wetter schwer,uns an die Vorgaben von Bundund Land zu halten. Aber sozialeDistanz ist und bleibt weiterhindas oberste Gebot, um diejeni-gen unter uns zu schützen, diezur Risikogruppe gehören undunser aller Schutz bedürfen.Schrittweise versuchen wir nunwieder, unseren normalen All-tag zurückzugewinnen. Solltendie Infektionszahlen jedoch wie-der steigen, müssen diese über-dacht werden. Ich bitte Sie also,halten Sie weiterhin durch undschützen Sie sich und anderevor Infektionen.“
Geöffnet werden sollen ab4. Mai zu den üblichen Öff-nungszeiten die Stadtverwal-tung am Marktplatz sowie dieVerwaltungsstellen in den Hö-hendörfern im rollierenden Sys-tem. Das heißt in der Woche abdem 4. Mai ist die Verwaltungs-stelle Lohrbach zu den dort gän-gigen Öffnungszeiten für alleBürger der Höhendörfer zustän-dig, in der darauffolgenden Wo-
che (ab 12. Mai) die Verwal-tungsstelle Sattelbach und inder Woche danach (ab 19. Mai)dann die Verwaltungsstelle Rei-chenbuch – jeweils zu den dortüblichen Öffnungszeiten. Auchdie Mediathek öffnet ihre Pfor-ten wieder sobald als möglichfür ihre Nutzer. Beim Techni-schenRathausgibt eswie indenletzten Wochen ausschließlichTermine zur Vorsprache nach te-lefonischer Vereinbarungen be-ziehungsweise per E-Mail.
Die Öffnungen für den Publi-kumsverkehr erfolgenunter denvom Land vorgegebenen Hygie-ne- undSchutzmaßnahmenundden Maßgaben des Infektions-schutz analog zu der Richtliniefür den Einzelhandel, alsoTrennvorrichtungen zwischenMitarbeitenden und Bürger,Desinfektionsschutz sowieMund-und-Nase-Schutz sowohlfürMitarbeiter als auchKunden,Zugangsbegrenzungen, Hand-desinfektion und regelmäßigeReinigung der öffentlichen Räu-me. Da ein schrittweises Vorge-hen geplant ist, sollen die Ver-waltungsstelle Neckarelz, dieTourist Info sowie das Museumerst zu einem späteren Zeit-punkt geöffnet werden.
Trotz der stufenweisen Öffnungbittet die Stadtverwaltung dieBürgerinnen undBürger darum,dass sie ihre Angelegenheitenweiterhin möglichst telefonischoder schriftlich erledigen bzw.falls diese nicht eilig sind, auf ei-nen späteren Zeitpunkt ver-schieben. red
AKTION: Online-Gottesdienst aus dem Wald
Kurzer „Liebesbeweis“Michelbach-Aglasterhausen/Schwarzach. „Liebesbeweis“ istder Titel des zehnminütigenOnline-Kurz-Gottesdienstesaus dem Wald bei Michelbachan diesem Sonntag, 26. April,unter: www.kirchenzentrum-unterschwarzach/gottesdienste.de
„Hast du mich lieb?“ Das istnicht nur eine Frage, die sichVerliebte stellen. In diesen Ta-gen, in denen wir Abstand von-einander halten sollen, ist dieLiebe zueinander auf eine be-sondere Probe gestellt. Auch Je-
sus hat diese Frage gestellt. Der
Liebesbeweis, den Jesus von Pe-
trus fordert, ist unerwartet. Da-
rum und was das für unsere Lie-
be zueinander heißt, darum
geht es im Online-Gottesdienst
am kommenden Sonntag aus
Michelbach-Unterschwarzach.
„Gemeinschaft gehörtzum Glauben halt dazu“
Die kleinen Gottesdienste wer-
den inzwischen auch weit über
die Gemeindegrenzen hinaus
geteilt. Die neue „Online-Ge-
meinde“ auf über 540 Personengewachsen. Pfarrerin AngelikaSchmidt: „Die Menschen genie-ßen es, dass sie die Gottesdiens-te nicht pünktlich um zehn Uhram Sonntag besuchen müssen.Manche holen sich eine Kerzeund setzen sich dann vor denComputerbildschirm, andereeine Tasse Kaffee. Insgesamt istdie Resonanz bisher positiv-auch wenn nach einigen Wo-chen Coronazeit deutlich wird,dass die gemeinsamen Gottes-dienste in der Kirche fehlen. Ge-meinschaft gehört zum Glaubenhalt dazu“. red
Pfarrerin Angelika Schmidt: „Liebesbeweis“ ist der Titel des zehnminütigen Online-Kurz-Gottesdienstesaus dem Wald bei Michelbach an diesem Sonntag. BILD: EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
BAZBAZ FREIZEIT – SERVICE2 Fr./Sa., 24./25. April 2020 / BAZ-Ausgabe 6706
ZUSTELL-SERVICE
Welche Apotheke hat an denWochenenden und FeiertagenNotdienst?
Über die Telefonnummer0800/00 22 833 kannjederzeit kostenlos die nächst-gelegene Apotheke erfragt wer-den – Wegbeschreibung inklu-sive.
APOTHEKEN
NOTRUFE
Ihre BAZ kommt nicht an?
06201/ 25 94 180www.azp24.de/reklamation
9
Waltraud Hetzler
Telefon: 07261/ 862 7614
E-Mail:Waltraud.Hetzler@baz-verlag.de
ANZEIGEN-SERVICE
Polizei110
Feuerwehr/Rettungsdienst112
Einheitliche Behördennummer115
Kinder- und Jugendtelefon0800/ 1 11 03 33
Kinderärztlicher NotdienstOrtsvorwahl/ 19 292
Kreiskrankenhaus Mosbach06261/ 830
GRN-Klinik Eberbach06271/ 830
Polizei Eberbach06271/ 921 00
Polizei Mosbach06261/ 8090
Polizeipräsidium Mannheim0621/ 1740
Opfernotruf01803/ 34 34 34
Telefonseelsorge0800/111 0 111
Katharina Schwindt
Telefon: 0621/ 392 2802E-Mail: katharina.schwindt@baz-verlag.de
REDAKTION
Wolle und LottesucheneinZuhause
Schwetzingen.DieGeschwisterWolle und Lotte, (auchwenn sienicht so aussehen), sind neunJahre alt, kastriert und geimpft,kennen sowohl Freigang alsauchWohnungshaltung und su-chen zusammen ein neues Zu-hause. Wer ernsthafte Interes-sen hat, kann die beiden ken-nenlernen und in Schwetzingen
besuchen. Der TierschutzvereinSchwetzingen und Umgebungvermittelt die beiden nur ge-meinsam. red/BILDER(2): TVS
iInteressenten meldensich bitte unter derTelefonnummer06202/ 294 83 oder0173/ 454 0254.
STADTHALLE HOCKENHEIM: Auftritt von Chako Habekost verlegt
Im Juli auf Comedy-SafariHockenheim. Mit „De Edle Wilde“ wollte Chako im Mai zum zwei-ten Mal in der Stadthalle Hockenheim seine Comedy-Safari für Ur-laubsweltmeister – natürlich wie immer: uff pälzisch! präsentie-ren. Bedingt durch die aktuelle Situation muss die Show auf Mitt-woch, 22. Juli, um 20 Uhr verlegt werden. Alle bereits gekauften Ti-ckets behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Die Verantwort-lichen der Stadthalle stimmen mit Chako Habekost überein derdazu sagt: „Des Dehääm-Soi is net lustig aber für einen (momen-tan arbeitslosen) Komiker trotzdem inspirierend. Alla: wenn dasalles vorbei is, dann losse mer’s krache. Und bis dahin gilt: xund-bleiwe, durchhalde, zammehalde, weeschwie’schmään?!“
In seiner aktuellen Show macht Chako sein Publikum kurzer-hand zur Reisegruppe und sich selbst zum Tourguide und Safari-Ranger. Ab geht’s also in den Busch der Pointen und Lachsalven,ins Unterholz der kulturellen Vorurteile und nationalen Stereoty-pen. Eine Comedy-Safari auf der Suche nach dem „Edlen Wilden“,der überall sein kann: an der Copacabana und im Wasgau, in Laosund Ludwigshafen-Oppau, im Dschungel und im Wedding, im Ur-wald und im Pfälzerwald, in der afrikanischen Savanne und in derstädtischen Notaufnahme, da draußen und in uns allen...
Der „Edle Wilde“ – das ist das Ideal des von Natur aus gutenMenschen, der von den Zwängen der „Globa-lall-isierung“ und
des Mainstreams unverdorben in der freien Natur lebt. Er verkör-pert den reinen menschlichen Geist und seine positiven Eigen-schaften. Dass die Suche nach dieser besonderen Art von Mensch,zwangsläufig in der Pfalz und ihren angrenzenden Gebieten en-den muss, wo die „Edlen Wilden“ ihrem lebenslustigen Dasein frö-nen, überrascht keinen, der Chako kennt.
Auf diesem lustigen Safari-Trip in multikulturelle Jagd- und Ab-gründe entlässt Christian Chako Habekost sein schauspielerischesTalent in die freie Wildbahn: Er schlüpft in zahlreiche Rollen, diewir alle von eigenen Urlaubserfahrungen kennen: Motzer,Schnäppchenjäger, Gefahrensucher, Body-Protzer, Liegestuhl-Reservierer, Studiosus- Besserwisser und All-inclusive-Plastik-bändchen-Sammler. Aber natürlich kommt auch der „Frieherhot’s des net gewwe“-Seniorenheld zu Wort – mit definitiv – ver-nichtenden Kommentaren zu modernen Urlaubstrends wie Wurf-zelten, digitalem Fotografieren und vieles mehr. lj
iKarten gibt es beim Kartenvorverkauf der StadthalleHockenheim, Telefon 06205/ 211 90, per E-Mail ankartenvorverkauf@stadthalle-hockenheim.de, im Internetunterww.stadthalle-hockenheim.de sowie an allen bekanntenVorverkaufsstellen und an der Tageskasse.
„De Edle Wilde“: In seiner aktuellenShow macht Chako sein Publikum kur-zerhand zur Reisegruppe und sichselbst zum Tourguide und Safari-Ran-ger. Zu erleben ist er am 22. Juli in derHockenheimer Stadthalle.
BILD: STADTHALLE HOCKENHEIM
FREIZEITTIPP: Reiss-Engelhorn-Museen bieten Web-Nutzern digitale Inhalte zu aktuellen Ausstellungsprojekten
Ab auf’s Sofa – rein ins Museum!Mannheim. Die Coronakrisestellt die Gesellschaft vor neueHerausforderungen, so auchKultureinrichtungen wie dieReiss-Engelhorn-MuseenMannheim (rem). Die Türen zuaktuellen Sonderausstellungenund Sammlungen sind seit dem14. März zu. „Zum Schutz vorder Ausbreitung des Corona-Vi-rus müssen unsere Museen lei-der geschlossen bleiben. Aberauch in dieser Zeit wollen wir fürunsere Besucherinnen und Be-sucher da sein. Durch digitaleAngebote sollen sie von zu Hau-se aus gemeinsam mit uns insAlte Ägypten reisen oder dieSchönheit der Glaskunst be-staunen können“, kommentier-te Rem-Generaldirektor AlfriedWieczorek die aktuelle Lage.
„Nachdem wir die Häuser ge-schlossen haben und unzähligeVeranstaltungen abgesagt sind,machen wir jetzt aus der Noteine Tugend“, so Magdalena
Pfeifenroth, Leiterin der PR-Marketing-Abteilung für dieReiss-Engelhorn-Museen. „Mitunseren Kuratorinnen suchenwir spannende Objekte aus denaktuellen Sonderausstellungenaus und produzieren kleine Vi-deo-Interviews. So verlegen wirkurzerhand die geplanten Kura-
torenführungen ins Netz. AmAnfang hatte ich zugegebener-maßen etwas Bedenken, dennviele Nutzer sind natürlichhochprofessionelle digitale An-gebote gewöhnt. Das könnenwir mit unserem technischenKnow-how nicht bieten, aberman wächst mit den Herausfor-
derungen. Man darf in der aktu-ellen Situation auch nicht zustreng mit sich sein, die Videoskommen bei den Leuten gutan.“
So haben die Reiss-Engel-horn-Museen deshalb ihre digi-talen Inhalte zur neuen Sonder-ausstellung des deutsch-ameri-
kanischen Fotokünstlers MarcErwin Babej „Yesterday - To-morrow“ erweitert. Auch eineVideo-Kuratorenführung zurGlaskunst-Ausstellung „Chro-matik“ ist online. Und auch andas junge Museumspublikumwird gedacht: „Wir möchtenKindern altersgerechte Videosanbieten, die sie in die Welt derPharaonen entführen und ih-nen das Leben im Alten Ägyptenanhand spannender Objektezeigen.“ Außerdem gibt es Bas-telideen passend zum Thema,Ausmalbögen oder ein Götter-Memory. „Damit möchten wirEltern Tipps an die Hand geben,um die langen Tage in den eige-nen vier Wänden möglichst ab-wechslungsreich zu gestalten“,so Pressesprecherin CorneliaRebholz. red
iWeitere Informationen:www.rem-mannheim.de
Dreharbeiten in Mannheim: Kuratorin Gabriele Pieke bei Video-Aufnahmen in der Sonderausstellung„Yesterday – Tomorrow“. BILD: REM / MARIA SCHUMANN
FIDELJO MOSBACH
Lyrischer GlanzMosbach. Man wagt es jamanchmal kaum zuzugeben,aber bei mancher literarischenLesung droht ab und an der Se-kundenschlaf. Artiges Zuhörenund Klatschen. Doch bei denPoetry Slams ist genau das Ge-genteil der Fall. Freche und tief-sinnige Texte von der Bühne –fröhliches Buhen und Klatschenaus dem Publikum. Das Publi-kum kann, soll es sich jedochnicht bequem machen.
Immerhin entscheiden die Zuhö-rer über die Qualität des Vorge-tragenen.DieErfolgsgeschichtedes Poetry Slams reist auch inMosbachnicht ab. Längst ist derMosbacherPoetrySlamüberdieStadtgrenzen hinaus bei Künst-lern und Zuschauer hoch imTrend. Wegen der Absage desPoetry Slams im Frühjahr habenwir die fünfte und sechste zu ei-
ner Doppelausgabe zusammen-gelegt. Vorverkauf von Ticketsnur im fideljo, bei Kindler’sBuchhandlung in Mosbach undbei der Strick- und Kreativstubein Obrigheim. red/BILD: FIDELJO
iMosbacher Poetry Slam,23. September, 20 Uhr.Mehr Infos unterwww.mosbacher-poetry-slam.de
FESTHALLE BRÜHL:Pe Werner tritt nun am 7. Oktober auf
„Nacht voller Seligkeit“Brühl. Die Musikrevue „EineNacht voller Seligkeit“ mit PeWerner in der Brühler Festhallewurde nun vom 6. Mai auf den 7.Oktober, 20 Uhr, verlegt. Die be-reits erworbenen Karten behal-ten ihre Gültigkeit. Bei einemStornierungswunsch, bitte jeneStelle telefonisch kontaktieren,an der die Tickets erworbenwurden.
Über die Künstlerin: Pe Wer-ner ist Sängerin, Texterin, Kom-ponistin und Kabarettistin. Das„Weibsbild“, mit dem jetztschon zum Evergreen geworde-nen „Kribbeln im Bauch“, prä-sentiert aufgrund des großen Er-folges und der immensen Nach-frage erneut: „Eine Nacht vollerSeligkeit“. Eine Musikrevue mitOhrwürmern, Gassenhauern,Hits und Evergreens der Golde-nen 20er Jahre über die 30er Jah-re, vom Schwarzhandel übersrosige Wirtschaftswunder, vonder Flower Power zum Jetzt undHier. „Eine Nacht voller Selig-keit“ wäre allerdings keine Showvon Pe Werner, wenn hier ein-fach nur Nostalgie geboten wür-de. Pe Werner singt und plau-dert, erzählt ihre Geschichte, dieGeschichte des Landes in einerschwarz-rot-goldigen Schlage-rette, Geschichte(n) aus tausendund einem Schlager. Das Publi-kum bekommt, was der Titelverspricht: „Eine Nacht vollerSeligkeit“. Wenn Pe Werner vom
„Bel Ami“ singt und uns ermun-tert: „Kauf Dir einen buntenLuftballon“, wenn sie Fragenstellt wie „Ham’Se nicht’n Mannfür mich?“ oder „Warum solleine Frau kein Verhältnis ha-ben?“, so ist das Unterhaltungpur. Entertainment vom Feins-ten. Peter Grabinger, der „Mannam Klavier“, untermalt undkommentiert Pe Werners iro-nisch-witzig-melancholisch-autobiographische Zeitreise.
red
iKarten gibt es unter Telefon06202/ 200 30 oderim Internetwww.bruehl-ba-den.reservix.de.
Vielseitige Künstlerin: Das„Weibsbild“ Pe Werner präsen-tiert aufgrund des großen Erfol-ges und der immensen Nachfra-ge erneut: „Eine Nacht voller Se-ligkeit“. BILD: GEMEINDE BRÜHL
BAZBAZ LOKALES 3Fr./Sa., 24./25. April 2020 / BAZ-Ausgabe 6706
KWIN: In Mosbach, Buchen und Hardheim wieder Abfälle und Bauschutt abgeben
Werstoffhöfe ab diesem Montag offenMosbach. Zur Eindämmung derCorona-Pandemie sind dieWertstoffhöfe in Buchen, Mos-bach und Hardheim aktuell ge-schlossen. Gemäß der Vorgabeder Bund-Länder-Einigung vom15. April gilt, dass die Kontakt-beschränkungen noch bis zum3. Mai bestehen bleiben. DenVerantwortlichen der KWiN istaber auch bewusst, dass in derBevölkerung ein Entsorgungs-bedarf besteht. Insbesondere
auch deshalb, weil aktuell vielan Häusern gearbeitet wird unddem entsprechend Abfälle, ins-besondere Bauschutt, anfallen.
Vor diesem Hintergrund wer-den die Wertstoffhöfe in Buchenund Mosbach (Firma Inast) abMontag 27. April, in Hardheimab Donnerstag 30. April, wiederunter folgenden Bedingungenzu den bekannten Öffnungszei-ten geöffnet:
¨ Alle Personen müssen bei derAnlieferung eine Maske tragen.Einfache Schutzmasken fürMund und Nase, auch selbstge-fertigt, genügen. Dies gilt auchfür gewerbliche Anlieferer undLKW-Fahrer
¨ Eine Anlieferung ist mit maxi-mal zwei Personen im Fahrzeugmöglich.
¨ Es gilt eine Zugangsbeschrän-kung von maximal fünf Fahr-
zeugen gleichzeitig auf demWertstoffhof.
¨ Alle Personen achten auf denMindestabstand von 1,5 Me-tern, auch beim Befüllen derContainer
¨ Mit Wartezeiten ist zu rech-nen, während der Wartezeit darfdas Fahrzeug nicht verlassenwerden.
¨ Der Rückstauraum bei Warte-schlangen ist begrenzt. Aus
Gründen der Verkehrssicher-heit. werden deshalb Fahrzeugeabgewiesen, wenn der Rückstauin die öffentliche Zufahrtstraßereicht oder die gewerblichenAnlieferungen erheblich gestörtwürden.
¨ Die Schadstoffsammelstelleöffnet wieder am Mittwoch,6. Mai (ungerade Woche)
¨ Bei Nichtbeachtung der Be-dingungen muss eine Zurück-weisung erfolgen – den Anord-nungen des Betriebspersonalsist unbedingt Folge zu leisten.
Ein Mitwirken aller ist notwen-dig – die KWiN ruft deshalb dazuauf, die Wertstoffhöfe momen-tan nur in wirklich dringendenFällen, wie etwa . einer Haus-haltsauflösung, aufzusuchen.Bei der Möglichkeit zu einerZwischenlagerung sollten dieWertstoffhöfe zu einem späte-ren Zeitpunkt besucht werden.Nur so könnten große Men-schenansammlungen und da-mit verbundene Wartezeitenund Einschränkungen vermie-den werden. red
iDas Verwaltungsgebäude
in Buchen bleibt wie ange-
kündigt bis zum 2. Mai ge-
schlossen. Für Rückfragen
steht das Beratungsteam
unter Telefon 06281/ 9060
oder per E-Mail an
info@kwin-online.de zur
Verfügung.
CORONA-VIRUS
Drei weitere TodesfälleMosbach. Das Gesundheitsamterhielt am vergangenen Montagund Dienstag Kenntnis überdrei weitere Todesfälle mit einerCoronavirusinfektion. So ver-starb eine 82-jährige Bewohne-rin des Pflegeheims in Mudau inden Neckar-Odenwald-Klini-ken. Damit gibt es inzwischeninsgesamt drei Todesfälle in Be-zug auf das betroffene Heim, beidenen eine SARS-CoV-2-Infek-tion bestand.
Vorsorglich wurden am Mon-tag zudem drei weitere der infi-zierten Bewohner aus dem Pfle-geheim auf eine Isolierstationam Buchener Standort der Kli-
niken verlegt. Insgesamt wur-den seit Bekanntwerden der In-fektionen 13 Bewohner aus demHeim dorthin überwiesen.
Zudem konnte das Leben ei-nes 80-jährigen sowie eines 81-jährigen Mannes aus anderenKommunen im Landkreis nichtgerettet werden. Beide warenmit einer Coronavirusinfektionin unterschiedlichen Kranken-häusern außerhalb des Land-kreises behandelt worden.
Die Gesamtzahl der Todesfäl-le im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 im Neckar-Odenwald-Kreis steigt damit aufzwölf´(Stand 23. April). red
AKTION IM MGH
„Offenes Ohr“ startetMosbach. Das Mehrgeneratio-nenhaus (MGH) mit seinen viel-fältigen Angeboten ist währendder Corona-Krise besonders ge-fordert, denn der „Treffpunktfür Jung und Alt“ ist durch dieKontaktbeschränkungen nahe-zu lahmgelegt. Schon seit Be-ginn der Corona-Krise arbeitetdas MGH an der Konzeptionneuer Projekte und verändertenMöglichkeiten des sozialen Aus-tausches. Das MGH ist deshalbauch weiterhin täglich vormit-tags besetzt und hilft auch gerneweiter. Gerade weil es zuneh-mend schwierig ist, ohnemenschliche Kontakte über Wo-chen zu leben, wird ein nettes
Gespräch um so wichtiger. Des-halb startet das Mehrgeneratio-nenhaus ab Montag die Aktion„Offenes Ohr“. Jeden Montagbis Freitag von 10 bis 12 Uhr isteine Mitarbeiterin da, mit derman einfach mal reden kann:Über Sorgen und Nöte, über dieaktuelle Situation oder „wo derSchuh gerade drückt“.
„Wir wollen ein Zeichen set-zen und den Menschen in dieserKrise signalisieren, dass sienicht alleine sind,“ sagt Michae-la Neff (Geschäftsführerin desMGHs). Jeder, der Lust auf einen„Plausch“ hat, kann unter derTelefon 06261/ 674 4010 gerneanrufen. red
VORBEREITUNGEN LAUFEN: Stadt arbeitet an Konzept, um Hygienevorschriften einhalten zu können
Mediathek öffnet bald wiederMosbach.DieStadtMosbachhatihre Mediathek als vorbeugendeMaßnahme bezüglich der zuneh-menden Ausbreitung des Coro-na-Virus Mitte März schließenmüssen. Die Möglichkeit, Biblio-theken nach der neuen Corona-Verordnung des Landes vom17. April wieder öffnen zu dürfen,
ist an Auflagen zum Infektions-schutz gebunden. Die Stadt Mos-bach und ihre Mediathek arbei-ten derzeit mich Hochdruck da-ran, ein entsprechendes Konzeptzu entwickeln und umzusetzen,damit die Mediathek in der kom-mendenWochewieder unter Ein-haltung aller Hygienevorschrif-
ten öffnen kann. Die genauenÖffnungszeiten werden in Kürzebekannt gegeben. Nutzer müs-sen sich keine Sorgen machen,dass nunMahngebühren bezahltwerden müssen. Die Mediathekhat alle entliehenen Medien einweiteres Mal pauschal bis zum15. Mai verlängert und wird wie-
der verlängern, falls die Schlie-ßung länger andauert. Ebenfallsgeschlossen ist das Medienrück-gabesystem, so dass niemandgezwungen sein wird, extra fürdie Abgabe zur Mediathek zukommen. Abgabefristen könnenüber das eigene Online-Medien-konto überwacht werden. Wei-
terhin nutzbar ist natürlich dieOnleihe Heilbronn-Franken, überdie e-Medien digital herunterge-laden werden können, sowie dieInformationsdienste vonMunzin-ger online. Telefonisch ist dieMe-diathek von Montag bis Freitagjeweils von 8.30 bis 17.30 Uhr er-reichbar. red
Bund-Länder-Einigung: Die Wertstoffhöfe in Buchen und Mosbach sind ab Montag 27. April, in Hardheim ab Donnerstag 30. April, wiedergeöffnet – jedoch müssen einige Regelungen beachtet werden. BILD: STADT MOSBACH
BACKAKTION: Landfrauen des Ortsvereins Schefflenztal spenden 16 süße Leckereien
Kuchen für das KlinikpersonalNeckar-Odenwald-Kreis. Dasneuartige Corona-Virus hältderzeit die ganze Welt in Atem,doch insbesondere das Klinik-personal arbeitet am absolutenLimit. Ärzte, Pfleger und sonsti-ge Mitarbeiter geben alles dafür,damit die Situation bestmöglichbewältigt werden kann.
Die Landfrauen des Ortsver-eins (OV) Schefflenztal ließen
sich in dieser schweren Zeit et-was ganz Besonderes für dasPersonal der Neckar-Oden-wald-Kliniken einfallen: Siestarteten eine Kuchenbackakti-on und spendeten 16 frisch ge-backene Kuchen. Ideengeberinwar Christina Thomaier. „Ichhabe im Fernsehen gesehen,dass in andere KrankenhäuserPizzen für das Personal geliefert
wurden. Da dachte ich, dassman stattdessen doch auch Ku-chen spenden könnte“, erklärtThomaier. Gemeinsam mit Ma-nuela Ernst, erste Vorsitzendedes OV Schefflenztal, überreich-te sie das abwechslungsreicheKuchensortiment an Pflege-dienstleiter Kurt Böhrer. Dieserzeigte sich angetan über dieÜberraschung: „Die Aktion der
Landfrauen ist wirklich klasse.Das motiviert ungemein. UnserDank gilt allen fleißigen Bäcke-rinnen!“.
„Wir sind dankbar“
„Es ist wirklich beeindruckend,wie intensiv die Neckar-Oden-wald-Kliniken innerhalb derletzten Tage und Wochen aus al-len Bereichen der Gesellschaft
mit Spenden bedacht wurden.Seien es Geldspenden im Rah-men unserer Spendenaktion,die Spende zahlreicher Ge-sichtsschutzschilde durch dieGewerbeschule Mosbach oderheute die Kuchenbackaktionder Landfrauen – wir sind dank-bar über jegliche Unterstüt-zung“, betont Landrat AchimBrötel. nok
Unterstützung in Zeiten von Corona: Manuela Ernst, erste Vorsitzende des OV Schefflenztal, überreicht Pflegedienstleiter Kurt Böhrer 16 selbst gebackene Kuchen der Land-frauen. BILD: NECKAR-ODENWALD-KLINIKEN
Zentrum fürindividuelle Erziehungshilfen
Wir suchen Pflegefamilien,die Kinder und Jugendliche kurz- oderlängerfristig bei sich aufnehmenkönnen.
Rufen Sie uns an: 06221 - 43 44 741E-Mail: anke.hauer@zefie.deWeitere Infos unter www.zefie.de
Besonders in diesen Zeiten gefragt: Das Smartphone hilft auch Senioren dabei, mit Familie und Freunden in regem Kontakt zu bleiben und
so nicht in völliger Isolation leben zu müssen. BILD: DJD/EMPORIA TELECOM/YAKOBCHUKOLENA-STOCK.ADOBE.COM
Immunsystem wird im Alter schwächer: Senioren sollten gut auf
ihren Impfschutz achten. BILD: DJD/GLAXOSMITHKLINE/SHUTTERSTOCK/LIDERINA
DIESE IMPFUNGEN SIND AUCH IM ALTER SINNVOLL
So viel Schutz muss seinSeit März gilt in Deutschlandeine Impfpflicht gegen Masern.Ohne nachgewiesenen Schutzdürfen Kinder nicht mehr in dieKita oder Schule. Durch dieneue Regelung sollen Impflü-cken geschlossen und derSchutz vor der gefährlichen In-fektionskrankheit verbessertwerden. Für andere Erkrankun-gen besteht nach wie vor keineImpfpflicht – obwohl auch hierlaut Bundesgesundheitsminis-terium die Impfquoten teilweisezu niedrig sind und weiter ab-nehmen. Meist erhalten zwarKinder noch die Grundimmuni-sierung, aber bei den Auffri-schungen und im Erwachse-nenalter herrscht oft Nachläs-sigkeit. Deshalb treten manchetypischen Kinderkrankheitenwie Keuchhusten (Pertussis)heute überwiegend bei Erwach-senen auf.
Die STIKO empfiehlt
Doch gegen welche Krankheitensoll man sich wann impfen las-sen? In Deutschland legt das dieStändige Impfkommission (STI-KO) fest, ihre Empfehlungenfinden sich etwa unterwww.impfen.de. Danach sollenKinder in den ersten 24 Mona-ten Grundimmunisierungen ge-gen Rotaviren, Tetanus, Diph-therie, Keuchhusten, Hib, Kin-derlähmung, Hepatitis B, Pneu-mokokken, Hirnhautentzün-dung, Masern, Mumps, Rötelnund Windpocken erhalten. ImSchulalter stehen dann nochverschiedene Auffrischungensowie eine Immunisierung ge-
gen HPV auf dem Plan. Bei Er-wachsenen zwischen 18 und 60Jahren, die eine Grundimmuni-sierung erhalten haben, solltengegen einige Krankheiten Auf-frischimpfungen erfolgen, zumBeispiel alle zehn Jahre gegenTetanus und Diphtherie.
Vergessen wird hier leider oftdie Keuchhusten-Impfung, dieeinmalig mit der nächsten fälli-gen Tetanus und Diphtherie-Impfung aufgefrischt werdensollte. Denn selbst bei durchge-standener Erkrankung hält derSchutz nicht ein Leben lang.Und Keuchhusten kennt keineAltersgrenzen, sondern ist in je-der Altersgruppe hochanste-ckend. Besonders gefährdet fürschwere Verläufe sind Seniorenund Säuglinge. Letztere könnendurch die Krankheit einen le-bensbedrohlichen Atemstill-stand erleiden. Gerade deshalb
ist für Frauen im Familiengrün-dungsalter und Kontaktperso-nen von Babys die Auffrisch-impfung sogar alle zehn Jahreempfohlen. Deshalb sollten ge-rade diese Personen auf ihrenImpfschutz achten und bei dernächsten Tetanusimpfung Ih-ren Arzt auf den Keuchhusten-schutz ansprechen.
Ab 60 mit ZusatzschutzDa mit dem Alter das Immun-system schwächer wird und dieAnfälligkeit steigt, werden fürSenioren ab 60 zusätzliche Imp-fungen empfohlen: Ein Stan-dardschutz gegen Pneumokok-ken (Lungenentzündung), eineGrundimmunisierung gegenGürtelrose (Herpes zoster) unddie jährliche Grippeimpfung.Auch eine Auffrischimpfung ge-gen Keuchhusten kann sinnvollsein. djd
TRAINING FÜRS IMMUNSYSTEM
Abwehr auf natürlicheWeise unterstützenWie stark ist mein Immunsys-
tem? Diese Frage stellen sich
momentan viele Menschen. Sie
ist allerdings – abgesehen von
generellen Indikatoren wie Alter
oder Vorerkrankungen - schwer
zu beantworten. Deshalb ist es
zurzeit für jeden ratsam, mit ge-
eigneten Maßnahmen seine Ab-
wehr für den Fall der Fälle zu
stärken.Wasaberkannman tun,
um seinen Körper gegen den An-
griff gefährlicher Viren zu wapp-
nen?
Aktivieren und modulieren
Bewegung und frische Luft sind
hier zwei ganz wichtige Fakto-
ren. Denn wer regelmäßig in
Schwung kommt, aktiviert die
Immunzellen und bekommt sel-
tener Infekte. Die frische Luft be-
feuchtet die Schleimhäute, und
eine naturnahe Umgebung wie
ein Wald oder Park tut auch der
Psyche gut. Zusätzlich aktiviert
Tages- beziehungsweise Son-
nenlicht auf derHautdieBildung
von Vitamin D, das ebenfalls
eine wichtige Rolle im Abwehr-
geschehen spielt. Wenn mög-
lich, sollte daher täglich ein 30-
minütiger Spaziergang auf dem
Plan stehen. Als natürlichen Trai-
ningspartner für das Immunsys-
tem hat der Schweizer Arzt und
Bakteriologe Dr. Carl Spengler,
der ein Mitarbeiter von Robert
Koch war, außerdem die nach
ihmbenannten Spenglersan Kol-
loide entwickelt, die in Apothe-
ken erhältlich sind.
Soenthält etwadasSpenglersan
Kolloid G eine Kombination von
Antigenen und Antikörpern ver-
schiedener Atemwegsinfekte,
die die Immunabwehr scharf
stellen und modulieren können.
Dabei sollen die enthaltenen An-
tikörper als passive Immunisie-
rung Erreger direkt bekämpfen,
die Antigene für eine aktive Ab-
wehrverstärkung sorgen. Das
Kolloid wird einfach auf die Haut
in der Ellenbeuge oder direkt auf
die Schleimhäute gesprüht.
Richtig ernähren
Neben Training benötigt der Kör-
per aber auch Energie und die
richtigen Nährstoffe, um die Ab-
wehr in Form zu halten. Für eine
gute Versorgung mit wichtigen
Vitaminen gilt hier die Regel
„5 am Tag“ – nämlich fünf Por-
tionen Obst und Gemüse. Reich-
lich Vitamin C enthalten bei-
spielsweise Zitrusfrüchte, Kiwis,
Beeren, Paprika und Kohlgemü-
se. Die für das Immunsystem
wichtigen Spurenelemente Zink
und Selen stecken etwa in Fisch
undMeeresfrüchten, Fleisch, Ei,
Nüssen und Linsen. Insgesamt
ist eine möglichst abwechs-
lungsreiche Ernährung mit vie-
len frischen Zutaten und wenig
verarbeiteten Produkten emp-
fehlenswert. djd
Ein starkes Immunsystem wird besser mit Krankheitserregern fertig: Dafür kann jeder ganz einfach
selbst etwas tun. BILD: DJD/SPENGLERSAN/NDABCREATIVITY-STOCK.ADOBE.COM
UMFRAGE: Die mobilen Alleskönner stehen auch bei Senioren hoch im Kurs
Smartphone wird zurSelbstverständlichkeitChats und Videotelefonate sindkein Privileg der Jugend. Im Ge-genteil: Für zwei von drei Senio-ren sind die Möglichkeiten derdigitalen Kommunikationlängst selbstverständlich ge-worden. Das Smartphone hilftihnen dabei, mit Familie undFreunden in regem Kontakt zubleiben. Das ist das Ergebnis ei-ner Umfrage, die ein Senioren-Smartphone-Hersteller ge-meinsam mit der Deutschen Se-niorenliga unter knapp500 Bundesbürgern ab 60 Jah-ren durchführte.
85 Prozent der Befragten ga-ben an, dass ein Smartphone invielen Situationen des Alltags
hilfreich sei. 74 Prozent möch-ten nicht mehr auf ihr Gerät ver-zichten, wenn sie unterwegssind.
Auf Festnetz eher verzichten
82 Prozent der Umfrageteilneh-mer sagten, dass der Austauschmit ihrer Familie über dasSmartphone zunehmend zurSelbstverständlichkeit werde.Und für etwa ebenso viele Be-fragte ist die Kommunikationmit Familie und Freunden ein-facher geworden. „Natürlich er-setzt das Smartphone nicht denpersönlichen Kontakt. Aber esermöglicht Senioren, leichter
Kontakt zu Freunden und Fami-lie zu halten“, so Erhard Hack-ler, Vorstand der Deutschen Se-niorenliga. Es sei bereichernd,wenn die Enkelkinder ein Fotoschickten, die Tochter sich überWhatsApp melde oder von un-terwegs schnell mal eine spon-tane Verabredung mit Freundenmöglich sei. Wie sehr sich dieGeräte durchgesetzt haben,zeigt sich auch dadurch, dass 73Prozent der befragten Senioreneher auf ihr klassisches Fest-netztelefon verzichten würdenals auf ihr Smartphone.
Smartphones machen das Le-ben von Senioren nicht nur ein-
facher, sondern auch sicherer:„Moderne Geräte sind aufWunsch mit einem Notrufsys-tem ausgerüstet. Das verleihtSenioren genauso wie auch an-deren Familienmitgliedern einberuhigendes Gefühl, weil siewissen: Hilfe kann sofort be-nachrichtigt werden“, erläutertEmporia-GeschäftsführerinEveline Pupeter.
Berührungsängste mit denneuen Geräten muss nach An-sicht von Erhard Hackler im Üb-rigen niemand haben:„Smartphone-Schulungen sindein guter Weg, Senioren an digi-tale Techniken heranzufüh-ren.“ djd
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GESUNDHEITSEXPERTEN: Auswahl an Teerezepten
Gegen alles istein Kraut gewachsenTeezeit ist nur in Herbst undWinter? Falsch! Diese Rezeptehaben das ganze Jahr über Sai-son. Zusammengestellt hat sieder Bestseller-Autor Dr. h. c. Pe-ter Jentschura aus Münster.„Heilpflanzen sind ein wahrerSchatz und entfalten ihre Wir-kung als Tee besonders gut“,sagt der erfahrene Gesundheits-experte. Je nach Zusammenset-zung können sie stärkend, regu-lierend oder beruhigend wirken.
¨ Bei Infekten: Als immunstär-kend hat sich ein Tee aus Echi-nacea-Kraut, Salbeiblättern,Schwarzkümmel und Tausend-güldenkraut bewährt. Zuberei-tung (gilt für alle vorgestelltenMischungen): Pro Tasse einengestrichenen Teelöffel mit ko-chendem Wasser überbrühen,drei bis fünf Minuten ziehen las-sen, abseihen und auf Trink-temperatur abkühlen lassen. Essollten ein bis zwei Liter pro Tagdavon getrunken werden. „BeiInfektionen in Mund- und Ra-chenraum kann mit dem Teeauch gegurgelt werden.“
¨ Für die Figur: Heilpflanzen,die entschlacken, Fettdepotsmobilisieren und die Leber an-regen, unterstützen die Ge-wichtsreduktion. Für einen Ab-nehm-Tee zu gleichen TeilenBrennnessel und Sellerieblätter,Holunderblüten, Lindenblütensowie das Kraut von Mariendis-tel, Löwenzahn, Wermut undTausendgüldenkraut mischen.„Mit zwei bis drei Tassen täglichbeginnen, nach einer Woche auffünf bis sieben Tassen pro Tagsteigern“, empfiehlt Dr. h. c. Pe-ter Jentschura. „Außerdem rateich zu einer vollwertig-vegetari-schen Kost und täglicher, mode-rater Bewegung.“
¨ Bei Erschöpfung: Ausglei-chend, beruhigend und ent-spannend wirkt eine Teemi-schung zu gleichen Teilen ausLavendelblüten und dem Krautvon Baldrian, Melisse, Schafgar-be, Stiefmütterchen und Weiß-dorn. Über den Tag verteilt ei-nen halben bis einen ganzen Li-ter trinken.
¨ Gegen starkes Schwitzen:„Hinter übermäßigem Schwit-
zen, besonders der Füße, stecktoft ein Entgiftungsproblem desKörpers“, weiß der Gesund-heitsexperte. „Dann sollten dieNieren untersucht werden.“Unterstützende Teemischung:zu gleichen Teilen Birken-, Ka-mille-, Salbei und Brennnessel-blätter, Lab- und Zinnkraut so-wie das Kraut von Goldrute, Kä-sepappel und Liebstöckel. Täg-lich drei bis fünf Tassen trinken.Zusätzlich helfen basische Fuß-bäder.
¨ Für den Kreislauf: Regulie-rend wirkt eine Mischung zugleichen Teilen aus Hirtentä-schel-, Mistel-, Schafgarben-und Tausendgüldenkraut mitHolunder-, Weißdorn und Ros-marinblättern sowie Lindenblü-ten. Täglich ein bis 1,5 Liter desTees und die gleiche MengeWasser trinken.
Weitere Rezepte und vieleDenkanstöße für einen achtsa-men Umgang mit der Natur hatDr. h. c. Peter Jentschura in sei-nem Ratgeber „Die Pflanze, un-sere Lehrmeisterin“ zusam-mengestellt. djd
„Heilpflanzen sind ein wahrer Schatz“: Je nach Rezeptur wirken Heiltees stärkend, anregend oder be-
ruhigend. BILD: DJD/VERLAG PETER JENTSCHURA/SHUTTERSTOCK/DONOT6 STUDIO
SYMPTOME NATÜRLICH LINDERN
Unbeschwerterdurch die Wechseljahre
Promi-Damen wie JenniferAniston und Katja Burkard sindsich einig: 50 ist das neue 30.Doch viele Frauen fürchten sichbeim Eintritt der Wechseljahrevor körperlichen Veränderun-gen oder einem Verlust an At-traktivität. Dabei kann die Zeitder Umstellung auch als Chancezum Neuanfang erlebt werden -wäre da nur nicht das lästige Aufund Ab der Hormone.
Während einige Betroffenekaum etwas bemerken, durch-leiden andere im HormonchaosHitzewallungen, Herzrasen,Stimmungsschwankungen undSchlafstörungen, die das All-tagsleben massiv beeinträchti-gen. Glücklicherweise gibt es ei-nige sanfte Methoden, die Fraudabei helfen, entspannt durchdie Wechseljahre zu kommen.Innere Unruhe und Unzufrie-denheit lassen sich etwa mithil-fe von Yoga, Meditation, Gym-
nastik oder einem neuen Hobbyvertreiben. Für mehr Wohlbe-finden im Wechsel sorgt eine in-takte Partnerschaft. So fördernzärtliche Berührungen, Massa-gen und Küsse die Ausschüttungdes Kuschel- und Bindungshor-mons Oxytocin. Glückshormo-ne wie Serotonin und Vitamin Dkurbelt ein Spaziergang an derSonne an. Letzteres ist in derMenopause besonders wichtigfür den Erhalt der Knochensub-stanz. Vitamin D kann man auchessen: Es ist vor allem in fettenFischsorten wie Lachs, Heringoder Thunfisch enthalten sowiein Käse, Eiern und Pilzen.
SOS bei HitzewallungenGegen störende Schwitzatta-cken während der Wechseljahrehelfen Fächer, Wechselduschenoder kühlende Güsse an den Ar-men. Lindernd wirken auchUmschläge aus Kräutertee: Spe-ziell das Menthol der Minzekühlt den Körper, Salbei unter-drückt starkes Schwitzen. Einschönes Abendritual, wie etwaein Entspannungsbad oder einewarme Milch mit Honig, beugtSchlafproblemen vor, ebensowie Lavendelöl auf dem Kissen.Nicht zuletzt nimmt auch dieErnährung Einfluss auf die In-tensität der Wechseljahres-symptome: Wer unter Hitzewal-lungen und Schweißausbrü-chen leidet, sollte auf scharfeGewürze, heiße Getränke undSuppen sowie allgemein aufscharfes Essen verzichten. Na-türlich ist eine ansonsten ausge-wogene Ernährung mit viel Voll-korn, Obst und Gemüse die bes-te Basis für die Gesundheit. djd
Sonne tanken: Das sorgt für
Glückshormone wie Serotonin
und Vitamin D. BILD: DJD/LAVITA
SEHKRAFT: Bei Senioren und Pflegebedürftigen sollte darauf geachtet werden
Alter mit DurchblickMit dem Alter summieren sichdie Zipperlein, und auch die Au-gen bleiben davon nicht ver-schont. So zeigte eine 2016 imÄrzteblatt veröffentlichte Studiean Seniorenheimbewohnern,dass gut jeder Fünfte eine Au-generkrankung mit Sehbeein-trächtigungen hatte. Bei vielenwaren diese außerdem nicht op-timal korrigiert. Die Ergebnissezeigen, wie wichtig es ist, bei Se-nioren auf die Sehkraft zu ach-ten. Denn schlechtes Sehenschränkt die Selbstständigkeitein, begünstigt Stürze und Ver-letzungen und wirkt negativ aufdie geistige Fitness sowie dasseelische Wohlbefinden.
Schon für rüstige Ältere kanneine Sehbehinderung eine star-ke Einschränkung sein. Sie kön-nen aber meist selbst gut für die
Behandlung und geeigneteHilfsmittel sorgen. Bei pflegebe-dürftigen Menschen sieht dasoft anders aus. So wird der Gangzum Facharzt oder Optiker zubeschwerlich oder einfach ver-gessen. Auch das Auswählenund Besorgen von optischenKorrektionsmitteln kann einegroße Hürde darstellen. Dannist das Umfeld gefragt - bei denrund 2,6 Millionen zu Hause ge-pflegten Menschen also die An-gehörigen. Sie sollten regelmä-ßige Check-ups beim Augenarztveranlassen und dafür sorgen,dass akuten Anzeichen von Er-krankungen sofort nachgegan-gen wird.
Für die Korrektur stärkererSehbeeinträchtigungen wirdam besten ein spezialisierterLow-Vision-Optiker aufgesucht
– unter www.schweizer-op-tik.de findet man passendeAdressen. Reicht eine Brillenicht mehr aus, um zu lesen, zurätseln oder zu puzzeln, habendiese Spezialisten auch einegroße Auswahl an verschiede-nen Lupen parat.
Lebensqualität verbessernBesonders beliebt sind Leucht-lupen, die nicht nur vergrößern,sondern dank leistungsstarkerLEDs für eine optimale Aus-leuchtung des betrachteten Ob-jektes sorgen – etwa die Modelleaus der Reihe Ergo-Lux vonSchweizer Optik. Sie sind ein-fach zu handhaben und könnenbei stark eingeschränkter Mobi-lität ohne große Anprobe auchvon Dritten gekauft werden. Lu-pen der Serie i-mobil benötigen
nicht einmal mehr eine Batterie,sondern werden durch bloßesAblegen auf ein Induktionspadgeladen.
Neben analogen werden auchdigitale Lupen angeboten, diezusätzlich Funktionen wie ver-stellbare Vergrößerung, Kon-trastverstärkung, Bildspeiche-rung und Leselinien bieten. Aufkeinen Fall aber sollten Senio-ren sich einfach damit abfinden,dass „man im Alter halt nichtmehr gut gucken kann“. Denngutes Sehen ermöglicht Teilha-be und sinnvolle Beschäftigung,beugt Depressionen und Ver-einsamung vor. Gerade bei Pfle-gebedürftigen, die oft schon inanderer Hinsicht stark einge-schränkt sind, kann das die Le-bensqualität deutlich verbes-sern. djd
Kein lästiger Batteriewechsel: Induktionslupen werden einfach beim Ablegen aufgeladen. So entfällt der lästige Batteriewechsel. schlech-
tes Sehen schränkt die Selbstständigkeit ein und begünstigt Stürze. BILD: DJD/A. SCHWEIZER/QUADRATMEDIA
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BAZBAZ LOKALES6 Fr./Sa., 24./25. April 2020 / BAZ-Ausgabe 6706
KULTUSMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG
Notbetreuung an Schulenund Kitas wird erweitertMosbach. Zur Verhinderung ei-ner weiter sich rasant ausbrei-tenden Infektionswelle bleibenKindertageseinrichtungen wei-terhin für den regulären Betriebgeschlossen. Der Schulbetriebdagegen wird ab 4. Mai wiedersukzessive aufgenommen. Hier-zu verweist die StadtverwaltungMosbach auf die entsprechen-den aktuellen Informationendes Landes.
Unabhängig davon hat dasKultusministerium Baden-Württemberg sich insbesondereaufgrund der Lockerungen imEinzelhandel entschieden, dieNotbetreuung in den Schulenund Kindertageseinrichtungenauszuweiten, um Eltern in prä-senzpflichtiger Arbeit zu entlas-
ten. Ab 27. April werden auchSchülerinnen und Schüler dersiebten Klasse in die Notbetreu-ung einbezogen. Gleichzeitig er-weitert sich der Kreis der zurNotbetreuung Berechtigten umErziehungsberechtigte, die ei-nen präsenzpflichtigen Arbeits-platz außerhalb ihrer Wohnunghaben und für ihren Arbeitgeberdort als unabkömmlich gelten.
Bei zwei Erziehungsberech-tigten müssen beide diese Be-dingung erfüllen. Vorausset-zung hierzu ist eine entspre-chende Bescheinigung des Ar-beitgebers und eine Bestätigungder/des Erziehungsberechtig-ten über das Fehlen einer ander-weitigen Betreuungsmöglich-keit. Entsprechende Vorlagen
finden sich unter www.mosbach.de. Mit Blick auf dasprimäre Ziel des Infektions-schutzes sowie der Hemmungder Ausbreitung des Virus mussdie Notbetreuung allerdings ei-nem begrenzten Personenkreisvorbehalten bleiben.
Sollten unter diesem Aspektdes Gesundheitsschutzes dieBetreuungskapazitäten der je-weiligen Einrichtung zur Be-darfsdeckung nicht ausreichen,muss eine Priorisierung vorge-nommen werden, welche sichan den objektiven Kriterien derzwingenden Notwendigkeit ori-entiert. Hierfür bittet die Stadt-verwaltung bereits jetzt um dasVerständnis der betroffenen El-tern. red
Eltern entlasten: Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat entschieden, die Notbetreuung in den
Schulen und Kindertageseinrichtungen auszuweiten. BILD: ADOBE.STOCK-SEWCREAM
KREISFORSTAMT: Waldbesuch in Zeiten von Corona
„Positive Einflüsseauf die Gesundheit“Region. In fast allen Lebensbe-
reichen sind die Auswirkungen
der Corona-Krise präsent. Das
Kontaktverbot schränkt das So-
zialleben drastisch ein. In Su-
permärkten, Lebensmittelläden
und anderen Einkaufseinrich-
tungen gilt das Abstandsgebot.
Hände schütteln oder herzliche
Umarmungen zur Begrüßung
von Freunden und Familie sind
schon lange nicht mehr mög-
lich. Auch beim Arbeiten blei-
ben Menschen auf Distanz, das
dient unser aller Gesundheit.
Nichtsdestotrotz belastet die
Corona-Krise damit unsere
Freiheit und unser Gemüt. Ab-
lenkung und Abhilfe schaffen
unsere Wälder: Sie bieten Frei-
raum, einen Platz zum Durchat-men und zum Entspannen.
„Der Wald als Erholungsortwar noch nie wichtiger als indiesen außergewöhnlichen Zei-ten. Dazu hat der Wald nach-weislich positive Einflüsse aufunsere Gesundheit. Wir freuenuns darüber, dass die Menschenden Wald als Ort der Entspan-nung zu schätzen wissen“, zeigtsich Kreisforstamtsleiter Man-fred Robens erfreut über die po-sitive Wahrnehmung des Wal-des und das aktuell erhöhte Be-sucheraufkommen.
Gleichzeitig appelliert er, dieAbstandsregel und andere be-hördliche Bestimmungen wei-terhin zu berücksichtigen. Dazugehört auch die Rücksichtnah-
me auf Tiere und Pflanzen, in-dem Hunde in der momentanenBrut- und Setzzeit im Zweifels-fall an die Leine genommenwerden und Wege nach Mög-lichkeit nicht verlassen werdensollten. Auch untereinander giltes, Rücksicht zu nehmen.„Schließlich ist im Wald trotzKontaktverbot genügend Platzfür alle.“, ist sich Robens sicher.
Natürlicher Staub-und Schadstofffilter
Ein Spaziergang im Wald stärktaktiv unser Immunsystem undregt nachweislich die Abwehr-kräfte des Immunsystems immenschlichen Körper an. Da derWald als Staub- und Schadstoff-
filter wirkt, ist die Luft beson-ders rein. Die frische Luft ent-hält außerdem besondere Duft-stoffe der Bäume, die beim Spa-ziergang als besonders wohlrie-chend wahrgenommen werden.Der Waldbesuch mindert au-ßerdem Stresssymptome,macht den Kopf frei und stärktunser Herz-Kreislaufsystem.
Angebote für verschiedeneAktivitäten im Freien machtauch der Naturpark Neckartal-Odenwald. Unter www.natur-park-neckartal-odenwald.de„Wandertipp des Monats“ er-halten Wanderer Empfehlun-gen aus erster Hand. Radfahrerund Mountainbiker können hierihre Routenplanungen voran-treiben. rnk
Erholung pur: Der Wald bietet – besonders in diesen außergewöhnlichen Zeiten – eine Möglichkeit, dem Lagerkoller zu entkommen und
das Immunsystem zu stärken. BILD: RNK
Hilferuf! Wer hat diese Kätzin gese-hen, entlaufen auf der Juhöhe im Oden-wald, seit 11.2. wird sie verzweifeltgesucht. Sie ist gechippt und tätowiert.Tierhilfe Worms 0 62 41/3 63 72 oder01 52/ 03 66 15 65
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BAZBAZ LOKALES8 Fr./Sa., 24./25. April 2020 / BAZ-Ausgabe 6706
EVANGELISCHE DORFGEMEINDEN ONLINE
Gottesdienste imInternet sehr gefragt
Eberbach/Mauer/Schwarzach/
Aglasterhausen/Schönbrunn/
Gaiberg/Gauangeloch/ Heilig-
kreuzsteinach. Mit geistlichenVideo-Impulsen und kleinen Got-tesdiensten online gehen dieevangelischen Kirchengemein-den im Bezirk Neckargemünd-Eberbach indie Zeit nachOstern.Viele entwickeln außerdem ge-rade Ideen, wie sie Jugendli-chen, die jetzt nicht konfirmiertwerden, eine Freude machenkönnen.
Durchweg gute Erfahrungen ha-ben die evangelischen Pfarrerin-nenundPfarrer imKirchenbezirkNeckargemünd-Eberbach ge-macht, indemsie in derOsterzeitals Gemeindeüber Youtube, ihreHomepages und die sozialenNetzwerke online gegangensind. So hatten die Homepagesder Kirchengemeinden imBezirkum Ostern herum mehr Zugriffedenn je auf ihre neuen Online-
Gottesdienst-Angebote.Mancheüberlegen jetzt, auch online Ge-meinde aufzubauen. Dazu De-kan Ekkehard Leytz (Eberbach):„Über 20 Mails habe ich alleinauf das Karfreitagsvideo bekom-men. Die Menschen fühlten sichgetröstet und gestärkt. „Mir tates gut, Karfreitag und Ostern inmeiner Kirche mitzufeiern“ wareine der Reaktionen. Gerade indiesen unsicheren Zeitenscheint mir wichtig, dass wir dieGrundgewissheiten unseresGlaubens festhalten und - aufwelche Art und Weise auch im-mer - miteinander teilen. Zu die-sen Grundgewissheiten gehörteben auch, dass Gott unser Leidmitträgt und seine Lebenskraftstärker ist als der Tod“.
In manchen Gemeinden habendie Onlineangebote mehr Men-schen genutzt als bisher anSonntagen in die Gottesdienstegekommen sind. Damit Gottes-
dienste und Andachten auch zu-hause möglich sind, haben dieevangelische Landeskirche Ba-den undGemeindepfarrer liturgi-sche Abläufe für Daheim ange-boten. Viele Pfarrer und Be-suchsdienste der Gemeindenbringen in diesen Tagen Grüße,vor allem an Senioren, persön-lich vorbei. Es gibt jetzt auch An-dachten per Telefon, Gesprächeim Freien und Kirchen sind zeit-weise für einzelne Besuchendegeöffnet.
Großen Anklang fanden die indiesem Jahr eher ungewöhnli-chenOsteraktionen. Sowurde inzahlreichenGemeindendieMög-lichkeit angeboten, ein Oster-licht zu bekommen, einzelne Po-saunenbläser waren am Oster-sonntagmorgen zu hören unddas Hineintragen der Osterkerzewurde vielfach über die sozialenNetzwerke und Internet übertra-gen. red
CORONA-KRISE: Landrat trifft Eilentscheidungen für Neckar-Odenwald-Kreis
Landarzt-Stipendium ab HerbstNeckar-Odenwald-Kreis. Dasöffentliche Leben kommt durchdie Ausbreitung des neuartigenCorona-Virus derzeit weitge-hend zum Erliegen. Bis zum31. August gilt vorerst ein bun-desweites Verbot von Großver-anstaltungen. Ebenso kleinereVeranstaltungen konnten inden letzten Wochen nicht statt-finden, wurden teilweise ver-schoben oder sogar komplettabgesagt. Auch das LandratsamtNeckar-Odenwald-Kreis rea-gierte auf die aktuellen Gege-benheiten.
Landrat Achim Brötel sagtezum Schutz der Gremienmit-glieder und der Öffentlichkeitdie Sitzung des Schul-, Kultur-und Partnerschaftsausschussessowie jüngst die Sitzung desAusschusses für Gesundheitund Soziales ab. „Ich hoffe, dasswir demnächst wieder in den re-
gulären Sitzungsturnus zurück-wechseln können. Die Gesund-heit der Bevölkerung geht abereindeutig vor. Wie mit den wei-teren Kreistags- und Ausschuss-sitzungen im Einzelfall verfah-ren wird, werden wir von Fall zuFall entscheiden“, teilt derLandrat mit.
In der geplanten Sitzung desAusschusses für Gesundheitund Soziales am 27. April inSchefflenz sollte eigentlich überden Fortgang des „Landarzt-Sti-pendiums NOK“ entschiedenwerden. Bereits im Januar 2020hat sich das Gremium einge-hend mit der Einführung desStipendiums befasst und in die-sem Zusammenhang die Ver-waltung beauftragt, ein Stipen-dienprogramm für Medizinstu-dierende mit besonderem Be-zug zum Neckar-Odenwald-Kreis zu erarbeiten. Dieses wur-
de nun sorgfältig zusammenge-stellt. Im Hinblick darauf, dassdas Wintersemester erfahrungs-gemäß das von vielen Studien-anfängern bevorzugte Semesterzur Aufnahme eines Studiumsist, soll der Startschuss für dasLandarzt-Stipendium NOK imHerbst erfolgen. Aufgrund derzeitlichen Dringlichkeit dieserzukunftsweisenden Angelegen-heit traf Landrat Brötel an Stelledes Ausschusses die Eilent-scheidung, dass das Stipendiumzum Wintersemester 2020/2021mit bis zu vier Stipendien undeinem jeweiligen monatlichenZuweisungsbetrag von 500 Eurobeginnen kann. „Ziel dieses Pro-grammes ist es, die ärztlicheVersorgung im Kreisgebiet mitjungen Nachwuchskräften lang-fristig zu sichern. Gerade in denletzten Tagen haben wir alle ge-merkt, wie wichtig eine ausrei-
chende medizinische Versor-gung im ländlichen Raum ist“,so Brötel.
Weiter stimmte Achim BrötelAnfang April dem vorgesehenenKonzept im Rahmen des För-deraufrufs „Kommunale Pflege-konferenzen BW – Netzwerkefür Menschen“, auf den sich derLandkreis im Februar beworbenhat, zu – ebenfalls per Eilent-scheidung an Stelle des Aus-schusses für Gesundheit undSoziales. „Der Förderaufruf desSozialministeriums ist für unsmit Blick auf die immer älterwerdende Gesellschaft höchstinteressant“, erklärt der Land-rat. Im Falle einer Förderzusageunterstreicht Brötel die Bereit-schaft zur Eigenbeteiligung vonmindestens zehn Prozent derzuwendungsfähigen Ausgabenfür den Zeitraum von 18 Mona-ten ab Bewilligung. nok
GESUNDHEITSAMT WARNT: FSME kann schwere Verläufe nehmen
Sich ab sofort wieder vor Zecken schützenRegion. Viele Menschen nutzengerade jetzt die Zeit für ausge-dehnte Waldspaziergänge. Beiallen Vorsichtsmaßnahmenrund um die Corona-Pandemiewird dabei häufig vergessen,dass leider auch die Zecken-Sai-son wieder begonnen hat. Da-ran erinnert das Gesundheits-amt des Rhein-Neckar-Kreises.
Hintergrund: Der Rhein-Ne-ckar-Kreis ist FSME-Risikoge-biet. In Baden-Württembergsind unverändert alle Stadt- undLandkreise außer dem Stadt-kreis Heilbronn vom Robert-Koch-Institut als Risikogebieteausgewiesen. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) isteine der Infektionskrankheiten,die Zecken auf den Menschenübertragen können. Wie das Ge-sundheitsamt informiert, kenn-zeichnen Fieber, Erbrechen und
Kopfschmerzen die FSME. Beischweren Krankheitsverläufenkönnen neurologische Proble-me wie etwa Lähmungen hinzu-kommen. Eine Impfung ist nachwie vor das sicherste Mittel ge-gen die Krankheit und wird vorallem für Personen angeraten,
die häufig im Wald und in derNatur unterwegs sind. Die Kos-ten hierfür tragen die Kranken-kassen.
Gegen die ebenfalls durch Ze-ckenstiche verursachte Lyme-Borreliose gibt es hingegen kei-ne Impfung. Die Krankheit kanndas Nervensystem und die Ge-lenke schädigen. TypischeKennzeichen seien meistens flä-chige Rötung an der Einstich-stelle sowie grippeähnlicheSymptome mit Fieber undSchwellungen der Lymphkno-ten. Beim Ausflügen in die Naturist es deshalb wichtig, sich vorZeckenstichen ausreichendschützen. Neben abwehrendenSprays hält zusätzlich helle, ge-schlossene Kleidung und festesSchuhwerk Zecken auf Abstand.Vermeiden sollte man außer-
dem Streifzüge in unwegsamesGelände und ins Unterholz.
Das Gesundheitsamt rät au-ßerdem, vor allem auch Kinderund Haustiere nach Aufenthal-ten im Grünen gründlich nachZecken abzusuchen. Um das In-fektionsrisiko zu minimieren,müssen festgesaugte Tiere soschnell wie möglich entferntwerden. Als Hilfsmittel dienteine geeignete Pinzette, einespezielle Zeckenzange oder Ze-ckenkarte, so die Tipps der Ex-perten. Dabei sollte darauf ge-achtet werden, den Körper derZecke möglichst nicht zu zer-quetschen. Auf keinen Fall sollteman die Zecke mit Klebstoffoder Nagellack beträufeln, dahierdurch die Übertragung vonKrankheitserregern auf denMenschen noch begünstigt wer-den kann. rnk
FSME: Bei schweren Verläufenkönnen neurologische Problemewie etwa Lähmungen hinzukom-men. BILD: PIXABAY
Viele Zugriffe: Durchweg gute Erfahrungen haben die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Kir-chenbezirk Neckargemünd-Eberbach gemacht, indem sie in der Osterzeit als Gemeinde über Youtu-be, ihre Homepages und die sozialen Netzwerke online gegangen sind. BILD: ADOBE.STOCK-WIN
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