3-4 · 2018. 5. 27. · “die grenzen meiner sprache bedeuten die grenzen meiner welt.” ludwig...
Post on 14-Mar-2021
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“Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die
Grenzen meiner Welt.”
Ludwig Wittgenstein
“Es gibt eine Brücke zwischen harter
Arbeit und Erfolg – Enthusiasmus”
“Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.” Henry Ford
„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt,
sondern ein Feuer, das
entzündet werden will.“
François Rabelais
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In dem Projekt werden Schüler/innen aus den Jahrgangsstufen 6-9 von Sprachfachkräften städtischer Kindertagesstätten und Lehrern der Bernard Overberg Schule zu Sprachscouts ausgebildet. Sie erwerben Kenntnisse in dem Sprachförderprogramm "elleressemenne - deutsch reden", sowie in der Planung und Durchführung von Übungssequenzen. Darüber hinaus beinhaltet die Ausbildung auch die Stärkung der sozialen Kompetenzen. Nach ihrer Grundausbildung besuchen die Sprachscouts einmal wöchentlich eine Kindertagesstätte bzw. Grundschule in der sie mit Kindern mit Migrationshintergrund das Sprachförderprogramm durchführen. Die Sprachscouts verhelfen Kindern mit Zuwanderungsgeschichte zu einem besseren Sprachvermögen und legen damit den Grundstein für Lesekompetenz bzw. fördern schon vorhandene Lesekompetenz. Durch die Förderung der Sprachkompetenz erreichen diese Kinder verbesserte Bildungschancen und erhalten somit bessere Voraussetzungen für den Einstieg in den Beruf.
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Qualifizierungskonzept “Sprachscouts BOS”
I. Grundidee des Konzeptes
SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 6 und 10 werden in einer 3-monatigen Ausbildung zu
Sprachscouts ausgebildet. Diese Ausbildung qualifiziert die SchülerInnen Sprachförderung mit KiTa-
und Grundschulkindern durchzuführen. Die Sprachförderung erfolgt ein- bis zweimal wöchentlich in
den Einrichtungen. In der Anfangsphase werden die Scouts von LehrernInnen begleitet.
II. Warum Sprachscouts in der Schule ausbilden?
Bei der Ausbildung von Sprachscouts steht das Prinzip der Peer-Beratung im Vordergrund. Hierbei
gilt die Beratung und Unterstützung durch Schüler mit ähnlichen Lebenssituationen. Dadurch
entsteht eine authentische Unterstützung. Der Lehrende wird eher angenommen und unterrichtet
den Lehrenden „auf Augenhöhe“. Die Entwicklung einer derartigen Peerkultur fördert die
Sprachscouts u.a. in folgenden Bereichen:
→ Stärkt soziale Aspekte im Lebensraum Schule
→ Vermittlung und Training von Techniken der Gesprächsführung werden erlernt und trainiert
→ Stärkung der sozialen Handlungskompetenzen
→ Stärkung des Selbstbewusstseins
→ Schulung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
→ Übernahme von Verantwortung
→ Förderung der Selbständigkeit
→ Aufbau eines Teamgefühls
→ Erfahrung von Wertschätzung
→ Förderung der Identifikation mit der Schule
III. Reflexion und Evaluation
1. Reflexion der Einsatzstunden
2. Evaluation des Lernfortschritts
3. Selbstevaluation der Scouts
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IV. Die Ausbildungsmodule
1. Fachliche Ausbildung „Sprache vermitteln“
2. Methodisch-didaktische Ausbildung
a) Lesen und Schreiben spielerisch vermitteln
b) Themenschwerpunkte
→ Familie
→ Wo ich wohne
→ Ernährung
→ Freizeit
→ Natur
→ Straßenverkehr
→ Sport
c) Lernmittel/Arbeitsmaterial
→ Sichtung
→ Erprobung
→ Gestaltung
3. Stärkung sozialer Kompetenzen „Soziales Lernen“
a) Was erwartet mich?
→ Eigene Erwartungen
→ Erwartungen der Familien und Kinder
→ Rollenklarheit
b) Übungen zum sozialen Lernen
→ Kennenlernen
→ Vertrauen aufbauen
→ Selbst- und Fremdwahrnehmung
→ Verantwortung übernehmen
→ Empathie entwickeln/stärken
→ Umgang mit Konflikten
V. Einbindung in den Stundenplan
1. Arbeitsgemeinschaft
2. Wahlpflichtkurs –WPII
3. Projekttage (ggf. extern)
4. Ausbildungsblöcke (ggf. extern)
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Ab dem Schuljahr 2015/16 gliedert sich die Ausbildung in zwei Abschnitte:
I. Grundausbildung I mit der Entwicklung von Projekten
II. Grundausbildung II mit der Einsatzvorbereitung für Kita und Grundschule
Kooperationspartner seit 2015
Familienzentrum "Am Bärenbach”
Familienzentrum “Südpark”
Familienzentrum “Kleine Leute Haus”
Familienzentrum “Alle unter einem Dach”
Familienzentrum “Dschungelburg”
Kita “Uferfrösche”
Ev. Grundschule “Im Reitwinkel”
Kath. Familienzentrum “St. Martin”
Familienzentrum “Pappelallee”
Familienzentrum “Ideenreich”
Gemeinschaftsgrund-schule “Ortlohschule”
Grundschule “Gudrun-Pausewang-Schule”
Anke Sarrazin, Kommu-nales Bildungsbüro
Stadt Recklinghausen
Bernard Overberg Schule Overbergstr.99 45663 Recklinghausen Tel.: 02361 6 58 81 0 www.rsoverberg.de Ansprechpartner: Andrea Krucinski Ina Demuht
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