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Post on 06-Feb-2018
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EditorialEmployer Branding für den Mittelstand
Hand aufs Herz: Wie viele Stellen sind bei Ihnen im Unternehmen unbesetzt,
weil Sie keine passenden Bewerber finden? Ein Ende des Fach- und Füh-
rungskräftemangels ist nicht in Sicht, aber ein Gegenmittel ist seit geraumer
Zeit auf dem Vormarsch: Employer Branding. Die Zauberformel hilft kleinen
und mittelständischen Unternehmen, gegen die Großen den Wettstreit um
die besten Arbeitskräfte zu gewinnen.
Gerade als mittelständischer Arbeitgeber bieten Sie viele Vorteile: flache
Hierarchien, schnelle Entscheidungswege, ein familiäres Betriebsklima. Zei-
gen Sie, wie attraktiv Sie sind! Bringen Sie auf den Punkt, was Sie besonders
macht – mit einer überzeugenden Arbeitgebermarke, die bei Bewerbern
einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Mit dieser Broschüre geben wir Ihnen einen Leitfaden an die Hand, mit dem
Sie Ihre Arbeitgebermarke professionell aufbauen und strategisch umsetzen
können, um langfristig sichtbare Erfolge im Recruiting zu erzielen. Basis
unseres Know-hows sind unsere langjährigen Erfahrungen als Employer-
Branding-Berater und als Organisator von Arbeitgeberwettbewerben.
Mit praktischen Tipps, anschaulichen Beispielen und einfach umzusetzenden
Anregungen möchten wir Ihr Employer Branding unterstützen und Sie fit für
die Zukunft machen. In der zweiten Auflage unseres Leitfadens haben wir
deshalb zusätzliche Maßnahmen wie etwa Social-Media-Aktivitäten aufge-
nommen, um die Sie auch als Mittelständler nicht mehr herumkommen,
wenn Sie Bewerber von sich überzeugen wollen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Liebe Leserinnen und Leser ,
Joachim Schuble
Geschäftsführercompamedia GmbH
Silke Masurat
Geschäftsführerincompamedia GmbH
Markus Eicher
Geschäftsführerwbpr_ Kommunikation
Editorial
1. EmployerBranding:Wasbringtdas?
2. AufbaueinerattraktivenArbeitgebermarke
3. MaßnahmenimEmployerBranding
e Arbeitgeberclaim und Kernbotschaften
e Stellenanzeige
e Karrierewebsite
e Medienarbeit
e Veranstaltungen
e Arbeitgeberbroschüre
e Arbeitgebervideo
e Arbeitgeberrankings
e Social Media
e Exkurs: Vermeidbare Fehler
4. ChecklistenfürIhrenErfolg
e Arbeitgeberclaim und Kernbotschaften
e Stellenanzeige
e Karrierewebsite
e Medienarbeit
e Arbeitgeberbroschüre
e Arbeitgebervideo
e Arbeitgeberrankings
e Social Media
ÜberdieHerausgeber
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INHALTSVERZEICHNIS
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EMPLOYERBRANDING
EMPLOYERBRANDING: WASBRINGTDAS?
1. Employer Branding: Was bringt das?
Employer Branding ist der Aufbau einer Arbeitgebermarke – strategisch und
über alle wesentlichen Kommunikations- und Marketingkanäle hinweg. Ziel
ist es, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dabei richtet
sich eine überzeugende Arbeitgebermarke (engl. Employer Brand) nicht nur
nach außen an potenzielle Bewerber (externes Employer Branding), sondern
spricht auch derzeitige Mitarbeiter an (internes Employer Branding).
Lange Zeit mussten sich Unternehmen nicht besonders ins Zeug legen, um
offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Heute hat sich das
Blatt gewendet: Im wieder entflammten Wettstreit um die Talente, dem viel
zitierten War for Talents, sind es heute die Unternehmen, die sich bei ihren
Wunschkandidaten bewerben müssen. Auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst
Employer Branding die Wahrnehmung der Wunschkandidaten und stellt das
Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber dar. Im Idealfall macht es Sie zum
Traumarbeitgeber der heiß umworbenen Talente und grenzt Sie scharf vom
Wettbewerb ab. Im Unternehmen selbst steigert eine authentische Arbeitge-
bermarke die Loyalität und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter, erhöht die
Identifikation mit dem Unternehmen, verbessert das Arbeitsklima und sorgt
für eine längere Verweildauer der Mitarbeiter im Unternehmen. Durch eine
starke Arbeitgebermarke werden die Mitarbeiter nicht zuletzt zu glaubwür-
digen Botschaftern des Unternehmens.
Der Aufbau einer authentischen und attraktiven Arbeitgebermarke ist gerade
für mittelständische Unternehmen von enormer Bedeutung, um sich zum
einen gegen die aufmerksamkeitsstarken Imagekampagnen der Großkon-
zerne durchzusetzen und um sich zum anderen aus der grauen Masse der
meist unbekannten Mittelständler hervorzuheben. Ein gelungener Arbeitge-
berauftritt macht dabei unmissverständlich klar, warum es sich lohnt, in Ihrem
Unternehmen zu arbeiten. Je authentischer und unverwechselbarer der Arbeit-
geberauftritt gestaltet ist, desto sicherer ist der Erfolg bei den Bewerbern.
Employer Branding zielt darauf ab, die Personalrekrutierung effizienter
zu gestalten und die Qualität der eingehenden Bewerbungen zu steigern.
Es unterstützt Sie dabei, Personalengpässe zu überwinden, adäquat auf den
Fach- und Führungskräftemangel zu reagieren sowie die Voraussetzungen
für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen. Dazu müssen sämt-
liche Maßnahmen der HR-Kommunikation eine Einheit bilden: inhaltlich,
sprachlich und optisch. Außerdem müssen die positiven Eigenschaften des
Arbeitgebers durch einen Claim und zentrale Botschaften auf den Punkt
gebracht werden. Nur wenn die komplette Kommunikation aus einem Guss
ist, kann Employer Branding erfolgreich sein.
Der Begriff Employer Branding hat seine Wurzeln im Marketing: Er leitet
sich aus den englischen Worten employer (Arbeitgeber) und branding
(Markenbildung) ab und beschreibt den Prozess des Marken aufbaus als
Arbeitgeber. Liegt eine Arbeitgebermarke erst einmal vor, spricht man
von der Employer Brand (im Unterschied zur Unterneh mensmarke bzw.
Corporate Brand).
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AUFBAUEINERATTRAKTIVENARBEITGEBERMARKE
Ziel eines jeden Employer-Branding-Prozesses ist es, als Arbeitgeber bei den
Bewerbern ein unverwechselbares, glaubwürdiges, griffiges und emotional
ansprechendes Bild hervorzurufen. Analysieren Sie deshalb genau, wer Sie
sind und wofür Sie als Arbeitgeber stehen.
Sowohl für die Wiedererkennbarkeit als auch für die Überzeugungskraft
der Arbeitgebermarke und die Effizienz der eingesetzten Mittel muss bei
der Markenbildung auf ein stimmiges Erscheinungsbild geachtet werden.
Im Falle der Employer Brand bedeutet dies, dass sämtliche Rekrutierungs-
maßnahmen des Unternehmens an der entwickelten Arbeitgebermarke
ausgerichtet sein müssen und ihr nicht widersprechen dürfen.
Ein einheitlicher Arbeitgeberauftritt erfordert die enge Abstimmung und
Zusammenarbeit von Geschäftsleitung, Personalverantwortlichen sowie
Kommunikations- und Marketingexperten. Hier darf niemand sein eigenes
Süppchen kochen. Denn je einheitlicher, klarer und griffiger der Auftritt als
Arbeitgeber definiert und kommuniziert wird, umso besser sind die Voraus-
setzungen für den späteren Rekrutierungserfolg. Sollte sich die interne
Abstimmung als schwierig erweisen, dann zögern Sie nicht, für diesen
entscheidenden Schritt auch die Unterstützung von externen Kommunika-
tionsberatern hinzuzuziehen.
Was muss ich wissen?
Analysieren Sie hier drei Bereiche. Zunächst Ihre Stärken und Schwächen
als Arbeitgeber. Nehmen Sie Ihre Arbeitgeberqualitäten dabei genau unter
die Lupe: Je genauer Sie Ihre Eigenschaften und Leistungen als Arbeitgeber
kennen, umso leichter und überzeugender wird Ihnen die Bewerberan-
sprache fallen. Überlegen Sie dann, was die Bewerber von einer Anstellung
in Ihrem Unternehmen erwarten und was die Konkurrenz zu bieten hat.
AnalysierenSie IhreStärkenundSchwächenals Arbeitgeber
e Wie schätzen Sie Ihren Ruf als Arbeitgeber ein
(z. B. fair, unkonventionell, konservativ, verantwortungsbewusst)?
e Welche Werte vertreten Sie als Arbeitgeber, wodurch
unterscheiden Sie sich von Ihren Wettbewerbern
(z. B. Innovationsfähigkeit, Verlässlichkeit, familiäres Miteinander)?
e Wie beurteilen Sie Betriebsklima und Strukturen im Unternehmen
(z. B. locker und flexibel, seriös und klar strukturiert)?
2. Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke
Um eine Arbeitgebermarke erfolgreich aufzubauen, gibt es vier grundlegende
Schritte und einige elementare Fragen, die Sie sich immer stellen sollten.
ANALYSE
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Employer Branding für den Mittelstand
Was macht mich aus?
Sie kennen jetzt Ihre Stärken, wissen, was Bewerber von Ihrem Unternehmen
erwarten und überblicken die Arbeitgeberstärken Ihrer Konkurrenz. Nun
müssen Sie sich endgültig festlegen, was Sie als Arbeitgeber ausmacht.
Schließen Sie hierbei keine Kompromisse und versuchen Sie keinesfalls, eine
ausdruckslose eierlegende Wollmilchsau darzustellen.
LegenSiedieEckdatenIhrerArbeitgebermarkefest
e Was sind unsere zentralen Kernwerte als Arbeitgeber
(z. B. fortschrittlich, traditionsbewusst, qualitätsorientiert)?
e Was sind die Besonderheiten, die mich als Arbeitgeber
auszeichnen (z. B. sympathisch, erfolgreich, dynamisch)?
e Wie trete ich als Arbeitgeber gegenüber Bewerbern und Mitarbei-
tern auf? Kann ich das auch im Unternehmensalltag bestätigen?
e Welches Leistungsversprechen gebe ich Bewerbern und Mitar-
beitern? Welche Angebote unterscheiden mich vom Wettbewerb?
e Welches konkrete Vorstellungsbild als Arbeitgeber besteht intern?
e Welches Image als Arbeitgeber haben wir in der Öffentlichkeit?
e Welche Emotionen löse ich als Arbeitgeber aus? Wirke ich
als Arbeitgeber attraktiv und glaubwürdig?
2. Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke
WaskönnenSieBewerbernkonkretbieten?
e Standortvorteile (z. B. Familienfreundlichkeit auf dem Land,
niedriger Mietspiegel im Ballungsraum einer Großstadt,
multikulturelles Flair in der Stadt)
e Weiterbildungsmöglichkeiten (z. B. Fremdsprachen- oder
Rhetorikkurse, Moderationstechniken für Führungskräfte)
e Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen
(z. B. Hierarchieebenen, Positionen, Aufgabenbereiche)
e Work-Life-Balance-Maßnahmen
(z. B. Home-Office, Freizeitausgleich bei Überstunden,
flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsplätze)
Da die eigene Einschätzung manchmal trügt, kann zur Analyse auch die
Teilnahme an einem Arbeitgeberwettbewerb aufschlussreich sein: Durch
Mitarbeiterbefragungen, die bei Arbeitgeberrankings wie z. B. „TOP JOB –
Die besten Arbeitgeber im Mittelstand“ durchgeführt werden, erhalten Sie
sowohl eine objektive Bewertung Ihrer Stärken und Schwächen als Arbeit-
geber als auch den Vergleich zu anderen Mittelständlern.
AnalysierenSiedieErwartungenundBedürfnisse
IhrerWunschkandidaten
e Befragen Sie z. B. neue Mitarbeiter nach ihren Erwartungen
e Erkundigen Sie sich z. B. bei Absolventen
auf Hochschulkongressen
UntersuchenSiedenArbeitgeberauftr itt IhrerWettbewerber
undderenArbeitgeberleistungen
e Gehen Sie z. B. auf die Karrierewebsites Ihrer Wettbewerber
e Besuchen Sie deren Informationsstände auf Hochschulmessen
e Befragen Sie neue Mitarbeiter zum Angebot Ihres
vorherigen Arbeitgebers
DEFINITIONDERARBEITGEBERMARKE
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Employer Branding für den Mittelstand 3. Maßnahmen im Employer Branding
Sie stehen nun vor der Aufgabe, sich als Arbeitgeber mit den in Schritt 2
festgelegten Eigenschaften zu vermarkten und mithilfe von PR-, Marke-
ting- und Vertriebsinstrumenten die freien Stellen wettbewerbsorientiert
anzubieten. Beachten Sie deshalb bei der Planung Ihrer Kommunikations-
strategie die Regeln der Markenbildung und Markenkommunikation. Lassen
Sie bei der Kampagnenentwicklung niemals außer Acht, dass der in Schritt 3
zu entwickelnde Arbeitgeberclaim sowohl zu Ihrer Unternehmensmarke als
auch zur Sichtweise der Geschäftsleitung und nicht zuletzt zum geplanten
Maßnahmenpaket des neuen Arbeitgeberauftritts passt (Presseinformationen,
Karrierewebsite, Stellenanzeigen etc.). Denken Sie auch daran, dass die über
Medien transportierte Arbeitgebermarke in Text und Bild die Kernbotschaften
vermittelt, die Sie als Arbeitgeber einzigartig machen.
Worauf Sie bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen achten sollten,
erfahren Sie ausführlich auf den folgenden Seiten.
Wie muss ich planen?
Was muss ich tun?
KAMPAGNE
UMSETZUNG
MASSNAHMENIM EMPLOYERBRANDING
Für einen überzeugenden Auftritt als Arbeitgeber müssen sämtliche Maßnah-
men der Bewerber- und Mitarbeiterkommunikation aufeinander abgestimmt
sein. Je einheitlicher deren Aussagen und Gestaltung sind, desto überzeu-
gender wirken Sie als Arbeitgeber. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen
Anregungen und Hinweise für die wichtigsten Maßnahmen im Employer
Branding:
e Arbeitgeberclaim und Kernbotschaften:
Sie bringen die Arbeitgeberqualitäten auf den Punkt.
e Stellenanzeige: Sie macht das Recruiting effizient,
wenn sie an der Arbeitgebermarke ausgerichtet ist.
e Karrierewebsite: Sie bündelt alle Informationen und
Impressionen und ist der zentrale Anlaufpunkt für Bewerber.
e Medienarbeit: Steigern Sie Ihren Bekanntheitsgrad als Arbeitgeber.
e Veranstaltungen: Persönlicher Kontakt bindet.
e Arbeitgeberbroschüre: Die wichtigsten Informationen zum
Arbeitgeber handlich zusammengefasst.
e Arbeitgebervideo: Überzeugen Sie mit Emotion und Information.
e Arbeitgeberrankings: Beweis für Ihre Attraktivität.
e Social Media: Zeigen Sie sich dort, wo Ihre Zielgruppe ist.
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ARBEITGEBERCL AIMUNDKERNBOTSCHAFTEN
Sie sind sich Ihrer Stärken bewusst, Sie wissen, was Sie als Arbeitgeber
besonders macht und wie Sie auf Bewerber wirken möchten. Drücken Sie
das Wesentliche Ihrer Arbeitgeberpersönlichkeit in wenigen Worten aus.
Wichtig bei der Entwicklung eines Arbeitgeberclaims ist, dass er Sie kurz und
prägnant beschreibt, ansprechend und unverwechselbar ist. Plattitüden, wie
man sie häufig bei Unternehmensclaims findet (z. B. „Aus Erfahrung gut“,
„Service aus einer Hand“, „Tradition und Innovation“), sind deshalb strikt ver-
boten! Betonen Sie Ihre individuellen Stärken und passen Sie den Claim
sowohl Ihren zentralen Unternehmenswerten als auch dem Unternehmens-
gegenstand an. Stellen Sie dem Claim außerdem zentrale Botschaften zur Seite,
die das Wesen des Arbeitgebers näher beschreiben und unverwechselbar
charakterisieren. Entscheidend ist schließlich, dass Claim und Botschaften
auf alle Maßnahmen angewendet werden und sich wie ein roter Faden durch
die gesamte Arbeitgeberkommunikation ziehen.
Employer Branding für den Mittelstand
B E I S P I E L E F Ü R G E L U N G E N E A R B E I T G E B E R C L A I M S
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STELLENANZEIGE
Egal ob Print- oder Online-Stellenanzeige: Bevor sich Talente bei Ihnen
bewerben, müssen Sie sich bei den Talenten bewerben. Stellen Sie in Ihren
Stellenanzeigen den Bewerber und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt.
Präsentieren Sie sich als hervorragender Arbeitgeber und zeigen Sie, warum
es sich lohnt, bei Ihnen zu arbeiten – und listen Sie nicht nur Aufgaben und
Anforderungen auf. Formulieren Sie kurz, knackig und verständlich – und
greifen Sie Ihren Claim und Ihre Kernbotschaften unbedingt auf.
Inhalte und Gestaltung der Anzeige sollten überraschen, aber gleichzeitig
auf alle anderen Maßnahmen abgestimmt sein. Setzen Sie ein Key Visual
im Kopf der Anzeige ein, ein zentrales Bild, das Ihre Botschaften glaubhaft
transportiert und den Betrachter fesselt und anspricht. Denn neben rationa-
len Kriterien müssen Bewerber auch auf der emotionalen Ebene überzeugt
werden. Gestalten Sie die Anzeige übersichtlich. Setzen Sie ruhig auch Ihre
Trümpfe ein, z. B. Zertifikate, die Sie für Ihre Arbeitgeberleistungen erhalten
haben. Und werden Sie persönlich: Die Nennung von Ansprechpartnern und
Kontaktdaten ist Pflicht, damit Bewerber Sie schnell und einfach erreichen
können.
Bei Online-Stellenanzeigen gibt es einige Besonderheiten zu beachten: Um
in Online-Jobbörsen und Suchmaschinen besser gefunden zu werden, ist
es wichtig, eindeutige Jobbezeichnungen zu verwenden. Schreiben Sie
Bezeichnungen aus, statt Abkürzungen zu verwenden (z. B. Ingenieur statt
Ing.), und trennen Sie zusammengesetzte Begriffe mit Bindestrichen (z. B.
Diplom-Ingenieur statt Diplomingenieur). Verlinken Sie in der Anzeige auf
Ihre Karrierewebsite. Und ganz wichtig: Nutzen Sie die E-Mail-Funktion,
damit sich Bewerber bequem über einen Klick bei Ihnen bewerben können.
3. Maßnahmen im Employer Branding
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e T E C H N I K - S C H W Ä R M E R G E S U C H T !
Claim eines mittelständischen Automobilzulieferers: Ansprache
über berufliche Leidenschaft, guter Wiedererkennungswert
e M I T D E M H E R Z E N D A B E I .
F O R T S C H R I T T M A C H E R W I L L K O M M E N .
Claim eines Herzschrittmacherherstellers: passt ideal zum
Unternehmensgegenstand, wirkt sympathisch und drückt
einprägsam die Erwartungen des Arbeitgebers aus
e K A R R I E R E I S T E I N E G E R A D E .
Claim eines Lebensmitteldiscounters: plakative Ansprache der
Interessen der Bewerber, steht für eine schnelle, steile Karriere
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Die Karrierewebsite ist Ihre Visitenkarte im Netz und zentraler Anlaufpunkt
für Ihre Bewerber, um sich über Sie als Arbeitgeber zu informieren. Sie muss
daher mehr sein als die bloße Ansammlung von Stellenanzeigen. Denn die
begehrten High Potentials, die Sie für Ihr Unternehmen suchen, erhalten
dort den besten Einblick in Ihre Arbeitgeberqualitäten.
Bringen Sie auf den Punkt, was Sie als Arbeitgeber ausmacht. Auch hier soll-
ten Ihr Claim und die Botschaften zum Einsatz kommen. Belegen Sie Ihre
Arbeitgebermarke mit konkreten Beispielen – hier haben Sie den Platz dafür.
Informieren Sie z. B. über das Betriebsklima, Entwicklungsmöglichkeiten und
typische Aufgaben und lassen Sie Ihre Mitarbeiter dabei zu Wort kommen.
Das macht Ihre Darstellungen glaubwürdig. Vermitteln Sie Bewerbern das
Gefühl, begehrt zu sein, und machen Sie Lust auf Ihr Unternehmen. Zeigen
Sie Interessenten, was sie erwartet und vermitteln Sie Faszination für die
Arbeit in Ihrem Unternehmen. Und wichtig: Behaupten Sie nichts, was Sie
nicht halten können.
Um Interessenten nicht nur rational, sondern auch emotional anzusprechen,
gehört eine gute Bildwelt dazu: Setzen Sie z. B. Fotos von Mitarbeitern ein
– das wirkt sympathisch. Im Idealfall haben Sie ein Key Visual, ein zentrales
Bild, das Ihre Arbeitgebermarke bildlich darstellt und sich durch die ganze
Karrierewebsite zieht. Wenn Sie ein Arbeitgebervideo haben, gehört auch
das auf die Karrierewebsite.
Die Gestaltung Ihrer Karrierewebsite sollte übersichtlich und ansprechend
sein. Die wichtigsten Informationen sind auf der Startseite sofort sichtbar und
springen ins Auge. Präsentieren Sie die Inhalte leserfreundlich und inter -
netgerecht: Verlinken Sie zu weiterführenden Informationen wie der Arbeit-
geberbroschüre oder Social-Media-Kanälen. Schließlich sollen potenzielle
Bewerber Lust bekommen, sich bei Ihnen vorzustellen.
Employer Branding für den Mittelstand
KARRIEREWEBSITE
Die stärksten und günstigsten Aufbauhelfer bei der Markenbildung sind die
Medien. Ein guter Weg, ins Blatt zu kommen, ist etwas Außergewöhnliches
zu bieten: kreative Ideen, große Erfolge, nachahmenswerte Strategien. Die
Medien müssen nur davon erfahren. Fachzeitschriften haben häufig großes
Interesse daran, Personalexperten zu befragen. Ebenso lassen Absolventen-
magazine oder Tageszeitungen Mitarbeiter zu Wort kommen – etwa in Form
von Erfahrungsberichten der Praktikanten und Young Professionals oder von
Eltern, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Wer hier Tolles zu
bieten hat, sollte das zeigen.
Durch kontinuierliche Medienarbeit haben mittelständische Arbeitgeber die
Möglichkeit, auf die teuren Imagekampagnen der Großkonzerne zu reagieren.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Themen aktuell und medien-
gerecht aufbereitet sind, also den so genannten Nachrichtenwert bieten.
Prüfen Sie daher immer auch, welche Aufhänger für die entsprechenden
Zeitungen und Magazine interessant sein könnten.
Informieren Sie darüber, wie viele Arbeitsplätze Sie bieten. Teilen Sie mit,
wie viele Auszubildende eine Lehre im Unternehmen beginnen und been-
den. Wenn Sie die Leistungsfähigkeit und Gesundheit Ihrer Mitarbeiter durch
besondere Maßnahmen zum Ausgleich von Arbeit und Freizeit fördern, dann
kommunizieren Sie es. Schaffen Sie Anlässe, zu welchen Sie die Presse ein-
laden können, z. B. einen Tag der offenen Ausbildung oder eine Lange Nacht
der Diplomanden.
Selbstredend sollte dabei die Beziehung zur Presse von einem ausgewo-
genen Geben und Nehmen geprägt sein. Melden Sie sich nicht erst dann,
wenn Sie etwas vom Journalisten brauchen, sondern kümmern Sie sich
schon vorher um eine gute Beziehung.
MEDIENARBEIT
3. Maßnahmen im Employer Branding
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VERANSTALTUNGEN
Employer Branding für den Mittelstand
ARBEITGEBERBROSCHÜRE
3. Maßnahmen im Employer Branding
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An Messen, Inhouse-Veranstaltungen oder dem Besuch von Hochschulen
führt kein Weg vorbei, wenn es um den persönlichen Kontakt zur Zielgruppe
geht. Dabei sollten Sie sich immer über die Zielsetzung jeder Veranstaltung
im Klaren sein: Geht es darum, neue Mitarbeiter zu rekrutieren? Oder steht
Ihr Image als attraktiver Arbeitgeber im Vordergrund?
Auf Recruiting-Messen gilt vor allem: Heben Sie sich von der Konkurrenz ab,
um die begehrten Talente an Ihren Stand zu locken, z. B. über den Einsatz
von Multimedia oder aufmerksamkeitsstarke Aktionen. Wichtig ist, dass ihr
gesamter Auftritt zu Ihrer Arbeitgebermarke passt und Sie auf dem Stand
Rückzugsmöglichkeiten für ungestörte Gespräche mit vielversprechenden
Kandidaten haben.
Bei Inhouse-Veranstaltungen laufen Sie außer Konkurrenz. Besucher können
sich bei einer Betriebsführung einen direkten Eindruck von der Atmosphäre,
Ihren Arbeitgeberleistungen und den Arbeitsplätzen verschaffen. Ermuntern
Sie Ihre Mitarbeiter, offen auf Besucher zuzugehen und sich mit ihnen auszu-
tauschen. Sie sind schließlich die besten Botschafter Ihrer Arbeitgebermarke.
Veranstaltungen im Rahmen des Hochschulmarketings erlauben es Ihnen,
Ihr Know-how zu präsentieren. In Lehrvorträgen oder Workshops zeigen Sie
nicht nur, dass Sie ein Unternehmen sind, das auf die neuesten und besten
Methoden setzt, sondern Sie punkten auch durch Sympathie und Nähe.
Bei allen Veranstaltungen gilt es, langanhaltende Wirkung zu erzielen. Beein-
drucken Sie mit Ihren Arbeitgeberzertifikaten. Und verteilen Sie Ihre Arbeit-
geberbroschüre, Flyer und Visitenkarten, um im Gedächtnis der Bewerber zu
bleiben. Melden Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt persönlich bei den
Kandidaten. Die Daten dafür sammeln Sie auf Kontaktlisten während der
Veranstaltungen. Das zeugt von besonderem Interesse und wirkt bei der
Zielgruppe.
Die Arbeitgeberbroschüre bündelt auf wenigen Seiten alles Wissenswerte
zu Ihrem Unternehmen als Arbeitgeber. Sie geben Bewerbern im wahrsten
Sinne des Wortes etwas an die Hand, bleiben mit Ihrer Broschüre immer im
Blick und damit besser im Gedächtnis.
In eine Arbeitgeberbroschüre gehören die Botschaften Ihrer Arbeitgeber-
marke. Wichtig: Nicht nur behaupten, sondern auch belegen! Lassen Sie Ihre
Mitarbeiter zur Auflockerung für sich sprechen. Sagen Sie auch ein paar Wor-
te zu den Jobs, die Ihr Unternehmen anzubieten hat. Vergessen Sie nicht die
Kontaktdaten des persönlichen Ansprechpartners. Auch die Adresse Ihrer
Karrierewebsite und Hinweise auf eine Social-Media-Präsenz dürfen nicht
fehlen, ebenso wenig wie Ihre Auszeichnungen als attraktiver Arbeitgeber.
Setzen Sie den Fokus bei der Gestaltung Ihrer Arbeitgeberbroschüre auf
Leserfreundlichkeit: lieber etwas mehr Weißraum als eine unübersichtliche
Textwüste. Zudem sollte die Arbeitgeberbroschüre inhaltlich, sprachlich und
optisch mit Ihren anderen Karrierematerialien korrespondieren.
Emotionalisieren Sie mit passenden Bildern. Das lockert die Gestaltung auf
und transportiert zusätzlich die Arbeitgeberbotschaften. Verzichten Sie aber
auf Fotos aus Bilddatenbanken, sondern nutzen Sie Bilder von Ihrem Unter-
nehmen und Ihren Mitarbeitern – das wirkt authentischer. Achten Sie dabei
auf professionelle Qualität.
Erreichen Sie potenzielle Bewerber mit Ihrer Arbeitgeberbroschüre, indem
Sie diese auf Karrieremessen und Recruitingveranstaltungen verteilen und
auf der Karrierewebsite zum Download anbieten. Die Broschüre nützt Ihnen
schließlich nur, wenn Sie von den Bewerbern auch gelesen wird.
Und noch ein Tipp für kleine Budgets: Das Format muss nicht immer groß
sein. Statt einer umfangreichen Broschüre reicht oft auch ein Flyer, z. B. im
Leporello-Format, mit den wichtigsten Fakten und einer ansprechenden
Gestaltung.
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ARBEITGEBERVIDEO
Employer Branding für den Mittelstand
ARBEITGEBERRANKINGS
3. Maßnahmen im Employer Branding
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Arbeitgebervideos sind bestens dafür geeignet, authentische und vor allem
lebhafte Eindrücke aus dem Unternehmen zu liefern. Emotionen lassen sich
durch bewegte Bilder besser transportieren als durch nackten Text.
Für ein aussagekräftiges und unterhaltsames Arbeitgebervideo sind einige
Vorüberlegungen nötig, die Sie in einem Storyboard, einer Art Drehbuch,
festhalten sollten. Darin klären Sie, welche Geschichte Sie über Ihr Unter-
nehmen erzählen möchten und welche Bilder sich dafür eignen. Aufnahmen
von Büros und Produktionsanlagen vermitteln einen guten allgemeinen
Eindruck der Arbeitsplätze, Situationen etwas abseits des Arbeitslebens,
beispielsweise im Pausenraum oder in der Sportgruppe, vermitteln Atmo-
sphäre. Zeigen Sie Ihre Mitarbeiter in typischen Arbeitssituationen und lassen
Sie sie zu Wort kommen. Die Statements sollten dabei nicht wie auswendig
gelernt oder vorgegeben klingen. Kommentare aus dem Off, die sich mit den
Mitarbeiterstatements abwechseln, wirken professionell und dynamisch.
Wählen Sie die Mitarbeiter aus, die keine Scheu vor der Kamera haben und im
Video telegen zur Geltung kommen. Holen Sie in jedem Fall das Einverständ-
nis der jeweiligen Mitarbeiter dafür ein, die Aufnahmen ohne Einschränkung
für Ihr Employer Branding nutzen zu dürfen.
Ihr Arbeitgebervideo muss keine Hochglanzproduktion sein. Um zu über-
zeugen, sollte es aber eine durchweg hohe Qualität aufweisen. Alles, was
Sie dafür brauchen, ist eine gute Kamera, ein Mikrofon und vorzeigbare, gut
ausgeleuchtete Drehorte. Wenn Ihnen der Aufwand zu hoch ist oder einfach
das nötige Know-how fehlt, greifen Sie auf Profis zurück oder suchen Sie
die Zusammenarbeit mit einer Filmhochschule.
Von der Einbindung auf der Karrierewebsite, in Social-Media-Profile, in
Präsentationen oder als Blickfang auf Messen – die Einsatzmöglichkeiten
von Arbeitgebervideos sind zahlreich. Kurze Videos mit einer Länge von
zwei bis drei Minuten unterhalten dabei besser als langatmige Produktionen.
Kein Zweifel: Attraktive Menschen werden schneller und positiver wahr-
genommen. Sie sind begehrt, schmücken jede Veranstaltung und werden von
den Medien bevorzugt auf Titelseiten eingesetzt. Gleiches gilt für Unterneh-
men: Auch sie wirken durch gute Personalarbeit attraktiver und potenziell
erfolgreicher. Um ein positives Arbeitgeberimage aufzubauen und als attrak-
tiver Arbeitgeber bekannt zu werden, ist die Teilnahme an Arbeitgeberrankings
ein probates Mittel.
Das Benchmarking TOP JOB kürt beispielsweise jährlich die besten Arbeit-
geber im Mittelstand und bietet damit Publizität – also den medialen Zugang
zur Öffentlichkeit. Was auf der Bühne der jährlichen Preisverleihung zum
Arbeitgeber des Jahres beginnt, mündet in vielfältigen PR- und Werbemaßnah-
men, die die attraktivsten Arbeitgeber des Jahres einer breiten Öffentlich-
keit vorstellen. Nachdem die Gewinner bekannt sind, ergeben sich zahlreiche
Anlässe für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der besten Arbeitgeber des
Jahres. Daraus erwachsen nicht selten langfristige Kontakte zwischen Presse
und Unternehmen, die für beide Seiten fruchtbar sind.
Daneben ist die Teilnahme am Wettbewerb auch ein gutes Analyseinstru-
ment, um mehr über die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter zu erfahren und
sich selbst als Arbeitgeber besser kennenzulernen. Dank klarer Handlungs-
empfehlungen im Benchmarkingbericht ist es leicht, sich als Arbeitgeber zu
verbessern und für den Wettstreit um die besten Talente gerüstet zu sein.
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SOCIALMEDIA
Employer Branding für den Mittelstand
EXKURS: VERMEIDBAREFEHLER
3. Maßnahmen im Employer Branding
Gehen Sie dorthin, wo Ihre Zielgruppe bereits ist. Immer mehr Menschen
nutzen das Web 2.0 zur Suche nach freien Stellen und zum Austausch über
interessante Arbeitgeber. Laufend aktualisierte Inhalte, die Bereitschaft zu
ständigem Dialog und die Bündelung aller Karrieremaßnahmen Ihres Unter-
nehmens sind deshalb gefragt, um im Netz positiv aufzufallen und Ihre
Arbeitgeberkommunikation zu unterstützen.
Das Angebot an Plattformen ist groß. Soziale Netzwerke, Business-Portale,
Video- und Fotosharing-Plattformen, Arbeitgeberbewertungsportale und
Blogs bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich als attraktiver Arbeitgeber dar-
zustellen. Werden Sie aber nur dort aktiv, wo sich Ihre Zielgruppe tummelt.
Sorgen Sie beim Aufbau der Kanäle dafür, dass Ihre Arbeitgebermarke inhaltlich
und optisch präsent ist. Regelmäßige kurze Beiträge, Posts genannt, sind
die Basis für die Kommunikation im Web 2.0. Posten Sie aktuelle Stellen-
ausschreibungen, Informationen zu Recruiting-Veranstaltungen und Bilder,
Videos oder Kurzstatements rund um das Arbeitsleben in Ihrem Unterneh-
men – immer mit Ihren Arbeitgeberbotschaften im Blick. Integrieren Sie all
Ihre HR-Maßnahmen in die Social-Media-Kommunikation und umgekehrt.
Planen Sie Ihre Posts. Legen Sie einmal im Monat fest, wann Sie welche
Inhalte veröffentlichen, um Ihre Arbeitgeberkommunikation bestmöglich zu
unterstützen.
Treten Sie mit Ihren potenziellen Bewerbern in den Dialog. Antworten Sie
schnell und informativ auf Fragen und Kommentare und nehmen Sie die
Nutzer ernst. Wählen Sie einen Mitarbeiter aus, der für die Social-Media-
Kommunikation zuständig ist. Eine reale Person schafft mehr Vertrauen und
Nähe als ein anonymer Account. Authentische und persönliche Kommuni-
kation ist im Web 2.0 wichtig.
Allerweltsf loskelnstatt glaubwürdigerAussagen
Häufig wird nicht deutlich, was das Unternehmen als Arbeitgeber ausmacht und
warum sich ein Bewerber für das Unternehmen entscheiden sollte. Dynami-
sches Team, vielfältige Karrieremöglichkeiten etc. – solche Aussagen sind aus-
tauschbar und vermitteln kein einzigartiges Bild des Arbeitgebers. Wichtig ist,
dass Sie sich von Wettbewerbern abheben und ein klares und authenthisches
Profil als Arbeitgeber haben, denn so steigt auch Ihr Wiedererkennungwert.
Viel geredetundnichtsgesagt
Setzen Sie in Ihrer Arbeitgeberdarstellung keinesfalls nur auf rationale Fakten
zu Aufgabenbereich und Unternehmen. Betriebsklima, Entwicklungsmöglich-
keiten oder Work-Life-Balance sind genauso wichtige Entscheidungskriterien.
Präsentieren Sie sich Bewerbern immer von der Schokoladenseite und sagen
Sie, was Sie zu bieten haben. Oft können kleinere Unternehmen mit einer
familiären Arbeitsatmosphäre oder kurzen Wegen punkten.
Austauschbare, langweil igeFotos
Die Bilder, die Sie z. B. in Stellenanzeigen oder auf der Karrierewebsite
einsetzen, sollten einen individuellen und sympathischen Eindruck des
Unternehmens als Arbeitgeber vermitteln. Die Bildwelt sollte einheitlich und
authentisch sein. Geben Sie Bewerbern einen spannenden und sympa-
thischen Eindruck in die Arbeitswelt Ihres Unternehmens.
Undwers indSie?
Vermeiden Sie es, andere Arbeitgeber zu kopieren: Ein guter Arbeitgeberauf-
tritt – und damit eine überzeugende Arbeitgebermarke – ist individuell und
realistisch. Er ist das Leistungsversprechen, das ein Arbeitgeber Bewerbern
und Mitarbeitern gibt und woran er sich in jedem Fall halten sollte. Machen
Sie also keine Versprechungen, die Sie nicht halten können.
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ARBEITGEBERCL AIMUNDKERNBOTSCHAFTEN
4. Checklisten für Ihren Erfolg
CHECKLISTEN FÜRIHRENERFOLG
Sie wollen wissen, wo Sie mit Ihrem Employer Branding stehen oder ob Sie
bei der Planung Ihrer Maßnahmen alle wesentlichen Punkte berücksichtigt
haben? Überprüfen Sie mit unseren Checklisten, ob Sie bereits zu den Top-
Arbeitgebermarken gehören. Auf den folgenden Seiten finden Sie Check-
listen zu diesen Maßnahmen:
e Arbeitgeberclaim und Kernbotschaften:
Bringen Sie Ihre Arbeitgebermarke bereits auf den Punkt?
e Stellenanzeige: Ist Ihr Recruiting effizient genug?
e Karrierewebsite: Bieten Sie schon
eine zentrale Anlaufstelle für Ihre Bewerber?
e Medienarbeit: Nutzen Sie die Reichweite der Medien?
e Arbeitgeberbroschüre: Geben Sie Ihren Bewerbern die
wichtigsten Informationen kompakt an die Hand?
e Arbeitgebervideo: Überzeugen Sie bereits
mit Emotionen und Informationen?
e Arbeitgeberrankings: Gehören Sie schon zu den Top-Arbeitgebern?
e Social Media: Sind Sie dort, wo Ihre Zielgruppe ist?
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Der Claim bringt auf den Punkt, was uns als Arbeitgeber ausmacht.
Er macht unseren Arbeitgeberauftritt unverwechselbar
und einzigartig.
Er ist knackig und prägnant formuliert.
Der Claim passt genau zu unserem Unternehmen und zur
Unternehmensphilosophie.
Der Claim wirbt um den Bewerber.
Seine Aussage ist glaubwürdig und wirkt sympathisch.
Der Claim spricht die Bedürfnisse der Bewerber an.
Der Claim hebt sich deutlich von den Claims der Wettbewerber ab.
Der Claim wird von wenigen zentralen Botschaften begleitet.
Die Botschaften ergänzen den Arbeitgeberclaim sinnvoll.
Die Kernbotschaften passen zum Unternehmen.
Die Botschaften sind realistisch und geben ein lebendiges Bild
von unserer Arbeit.
Die Botschaften vermitteln die Werte unseres Unternehmens.
Die Aussagen der Botschaften sind glaubwürdig und sympathisch.
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STELLENANZEIGE
Employer Branding für den Mittelstand
KARRIEREWEBSITE
4. Checklisten für Ihren Erfolg
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Unsere Karrierewebsite bietet mehr als die bloße Ansammlung
von Stellenanzeigen.
Die Gestaltung des Karrierebereichs ist übersichtlich,
leserfreundlich und ansprechend.
An zentraler Stelle wird auf den Punkt gebracht,
was uns als Arbeitgeber ausmacht.
Neben harten Fakten wie Vergütung oder Aufgaben macht die Seite
auch Angaben zu Entwicklungsmöglichkeiten und Betriebsklima.
Ansprechpartner sind mit Namen und Kontaktdaten genannt.
Die Aussagen im Karrierebereich sind glaubwürdig.
Die Aussagen im Karrierebereich sind individuell auf das
Unternehmen zugeschnitten und nicht austauschbar.
Die Sprache ist durchgängig bewerberorientiert.
Die eingesetzten Bilder vermitteln ein sympathisches und
attraktives Bild. Sie zeigen z. B. Mitarbeiter bei der Arbeit,
Arbeitgeberzertifikate oder Innenansichten des Unternehmens.
Unsere Mitarbeiter kommen zu Wort und vermitteln einen
authentischen Einblick in die Arbeitswelt
Die Karrierewebsite vermittelt Faszination für die Arbeit in
unserem Unternehmen.
Die Bildsprache passt zu unserem Unternehmen.
Wir kennen die Bedürfnisse unserer Bewerberzielgruppe.
Die Informationen in der Anzeige sind auf diese Bedürfnisse
angepasst und sprechen die Jobsuchenden an.
In der Anzeige wird deutlich, was mich als Arbeitgeber ausmacht.
Am Anfang der Anzeige steht unser unverwechselbarer Claim,
der Jobsuchende fesselt und neugierig macht.
In der Anzeige werden nicht nur die Anforderungen an den
Bewerber, sondern vor allem die Leistungen unseres Unternehmens
formuliert, die wir Bewerbern bieten.
Die Aussagen in der Anzeige sind glaubwürdig und authentisch.
Die Sprache ist klar verständlich.
Die Anzeige wirkt textlich nicht überladen. Sie ist insgesamt
leserfreundlich und optisch ansprechend.
Es kommen Bilder zum Einsatz, die ein sympathisches und
glaubwürdiges Bild von uns als Arbeitgeber vermitteln.
In der Anzeige werden Ansprechpartner mit Namen und
Kontaktdaten genannt.
Unsere Online-Stellenanzeige nutzt die Möglichkeiten des Internets
durch Verlinkung auf unsere Karrierewebsite und die Möglichkeit zur
Online-Bewerbung.
Die Formulierungen in der Online-Stellenanzeige sind für
Suchmaschinen optimiert.
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MEDIENARBEIT
Employer Branding für den Mittelstand
ARBEITGEBERBROSCHÜRE
4. Checklisten für Ihren Erfolg
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Die Arbeitgeberbroschüre bündelt kompakt die wichtigsten
Informationen zu unserem Unternehmen als Arbeitgeber.
Sie verwendet Botschaften, die auf unsere Bewerberzielgruppe
zugeschnitten sind und uns als attraktiven Arbeitgeber positionieren.
In der Arbeitgeberbroschüre kommen unsere Mitarbeiter zu Wort
und geben einen authentischen Einblick in unseren Arbeitsalltag.
Name und Kontaktdaten unseres persönlichen
Ansprechpartners sind leicht auffindbar.
Die Adresse unserer Karrierewebsite ist prominent platziert und gibt
Bewerbern die Möglichkeit, sich detaillierter zu informieren.
Unsere Arbeitgeberzertifikate sind prominent platziert.
Die Arbeitgeberbroschüre ist leserfreundlich gestaltet. Weißraum,
Bilder und Grafiken lockern das Layout auf und laden zum Lesen ein.
Die verwendeten Bilder vermitteln einen sympathischen Eindruck
von uns als Arbeitgeber. Sie sind von professioneller Qualität.
Die Arbeitgeberbroschüre korrespondiert sprachlich und optisch
mit unseren anderen Karrierematerialien.
Papier und Druck sind von guter Qualität.
Die Arbeitgeberbroschüre wird auf Veranstaltungen verteilt
und steht auf unserer Website zum Download bereit.
Wir sind daran interessiert, eine gute Beziehung zu Journalisten zu
haben und sie mit Informationen in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Wir stehen mit den lokalen Medien, den Fachmedien unserer
Branche und den Hochschulmagazinen in regelmäßigem Kontakt.
Wir informieren die Medien kontinuierlich über aktuelle
Entwicklungen in unserem Unternehmen (z. B. Mitarbeiterzahlen,
Ausbildungsplätze, Filialeröffnungen).
Wir zeigen den Medien, was wir als Arbeitgeber für unsere
Mitarbeiter tun (z. B. Fortbildung, Work-Life-Balance).
Die Themen, die wir den Medien anbieten, sind stets aktuell,
mediengerecht aufbereitet und bieten einen Nachrichtenwert.
Wir organisieren regelmäßig Veranstaltungen im Unternehmen
(z. B. Schnuppertage) und laden die Presse dazu ein.
Wir bereiten regelmäßig Themen unter Gesichtspunkten des
Employer Brandings für die Medien auf (z. B. Produktneuheiten mit
besonderem Fokus auf Ingenieurleistungen, Standorterweiterungen).
Wir sammeln kontinuierlich Themen aus unserem Produkt- und
Unternehmensbereich, die für Journalisten interessant sein könnten.
Die Abteilungen Öffentlichkeitsarbeit und Personal tauschen
sich regelmäßig aus.
Wir verfügen über einen gut gepflegten Presseverteiler mit Namen
und Kontaktdaten der Ansprechpartner beim jeweiligen Medium.
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ARBEITGEBERVIDEO
Employer Branding für den Mittelstand
ARBEITGEBERRANKINGS
4. Checklisten für Ihren Erfolg
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Geschäftsführung, Personalleitung, Unternehmenskommunikation
und Marketing planen gemeinsam die Maßnahmen zur offensiven
Nutzung der Auszeichnung.
Die von uns kommunizierte Arbeitgebermarke deckt sich mit den
Ergebnissen der Zertifizierung – wir halten, was wir versprechen.
Wir haben die Lokal-, Regional- und Fachmedien über unseren
Erfolg als Arbeitgeber informiert.
Das Arbeitgeber-Siegel setzen wir in Stellenanzeigen, im Internet
und auf unseren Geschäftsbriefen ein.
Wir werben auf unseren Messeständen mit unserer
Arbeitgebermarke.
Die Ergebnisse des Benchmarkingberichts fließen
in die Weiterentwicklung unseres Personalmanagements ein.
Unsere Mitarbeiter haben wir ausführlich über die Ergebnisse und
Maßnahmen aus dem Benchmarking unterrichtet.
Wir tauschen uns mit anderen Top-Arbeitgebern aus unserer
Region oder Branche aus, um neue Ideen und gemeinsame
Aktionen zu entwickeln.
Wir werden auch zukünftig an einem Arbeitgeberbenchmarking
teilnehmen, um die Fortschritte unseres Personalmanagements
messen zu lassen und die Arbeitgebermarke weiter zu stärken.
Wir kennen die Botschaften genau, die das Video vermitteln soll.
Ein Storyboard legt die Geschichte fest, die im Film erzählt wird.
Das Arbeitgebervideo verschafft Bewerbern auf emotionale Weise
Einblicke in unsere Arbeitswelt und unser Betriebsklima.
Drehorte wie Büros oder Hallen sind sauber und aufgeräumt
und mit dem Unternehmenslogo gebrandet.
Kommentare aus dem Off führen durch das Video und sind
gespickt mit Arbeitgeberbotschaften.
Kurze Mitarbeiterstatements lockern das Video auf und belegen
die Botschaften glaubwürdig.
Frauen und Männer aller Karrierelevels kommen
gleichermaßen zu Wort.
Mitarbeiter, die im Video gezeigt werden, wirken vor der
Kamera souverän und sympathisch.
Wir haben das Einverständnis unserer Mitarbeiter zur
uneingeschränkten Verwendung der Videos eingeholt.
Profis oder Filmhochschulen unterstützen uns bei der Umsetzung.
Ton und Bild sind von guter Qualität.
Das Arbeitgebervideo ist maximal drei Minuten lang.
Das Video wird auf der Karrierewebsite, in Social-Media-Kanälen
sowie bei Karrieremessen und Veranstaltungen gezeigt.
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SOCIALMEDIA
Employer Branding für den Mittelstand
ÜBERDIE HERAUSGEBER
Über die Herausgeber
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Weitere Informationen finden Sie unter:
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Diskutieren Sie mit uns in unserer XING-Gruppe:
W W W . X I N G . C O M / N E T / T O P - A R B E I T G E B E R M A R K E
Social Media wird bei uns nicht isoliert betrachtet, sondern
integriert alle HR- und Arbeitgeberkommunikationsmaßnahmen.
Wir konzentrieren uns auf die Kanäle, die unsere Zielgruppen
am intensivsten nutzen.
Unsere Social-Media-Kanäle sind optisch und inhaltlich auf
unsere Arbeitgebermarke abgestimmt.
Wir nutzen Social Media für den Dialog mit unseren Bewerbern,
nicht für einseitige Information.
Wir veröffentlichen mindestens zwei Mal pro Woche neue Beiträge.
Auf Fragen und Kommentare reagieren wir innerhalb von 24 Stunden.
Auf kritische Stimmen sind wir vorbereitet und reagieren
schnell und sachlich darauf.
Es gibt einen Verantwortlichen für unsere Social-Media-Aktivitäten.
Es ist für die Nutzer immer ersichtlich, welcher Mitarbeiter
einen Beitrag verfasst hat.
Wir animieren unsere Mitarbeiter dazu, die Inhalte zu teilen
und so die Botschaften zu verbreiten.
Es gibt klare Social-Media-Richtlinien für unsere Mitarbeiter.
In einem kontinuierlichen Screening beobachten wir, was über uns
geschrieben wird, um schnell darauf reagieren zu können.
Wir verfügen über die nötigen IT-, Zeit- und Personalressourcen.
Die compamedia GmbH hat sich auf die Organisation
von Benchmarkingprojekten für den Mittelstand und
den Aufbau mittelständischer Netzwerke spezialisiert.
compamedia GmbH
Nußdorfer Straße 4 | 88662 Überlingen am Bodensee
Telefon: (0 75 51) 949 86-30
E-Mail: info@compamedia.de | www.topjob.de
wbpr_ Kommunikation zählt zu den führenden Agen-
turen für Wirtschaftskommunikation und unterstützt
Unternehmen dabei, im War for Talents zu punkten.
wbpr_ Kommunikation
Münchner Straße 20 | 85774 Unterföhring
Telefon: (0 89) 99 59 06-0
E-Mail: info@wbpr.de | www.wbpr.de
Neben diesem Leitfaden haben die Herausgeber auch
das Kooperationsprojekt TOP-Arbeitgebermarke.de
ins Leben gerufen. Das Online-Portal für mittelstän-
dische Unternehmen bietet Ihnen viele praktische
Tipps rund um das Thema Employer Branding.
PFLICHTLEKTÜRE FÜR MIT TELSTÄNDLER
Der erste Leitfaden für Employer Branding im Mittelstand unterstützt
mittelständische Unternehmen im Wettstreit um qualifizierte Fach-
und Führungskräfte. Er zeigt, wie man in wenigen Schritten zu einem
attraktiven Arbeitgeberauftritt kommt und berücksichtigt die Mittel
sowie die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen.
Anschauliche Beispiele und praktische Tipps für wirkungsvolle
Employer-Branding-Maßnahmen machen diesen Leitfaden zu einem
übersichtlichen und kompakten Ratgeber bei der Entwicklung und
Stärkung einer Arbeitgebermarke.
W W W . T O P - A R B E I T G E B E R M A R K E . D E
W W W . X I N G . C O M / N E T / T O P - A R B E I T G E B E R M A R K E
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