agritechnica: „mit zuspruch sehr...
Post on 24-Sep-2019
3 Views
Preview:
TRANSCRIPT
>> HANNOVER. Werkstätten, große Lohnunter-
nehmen und Hersteller wollte Henning Flatt auf
der diesjährigen „ Agritechnica“ erreichen - und
zieht ein erstes positives Fazit. „Besonders die Ex-
klusivtage am Sonntag und Montag waren für uns
sehr wichtig“, berichtet der Vertriebsmitarbeiter der
Koch Achsmessanlagen aus Wennigsen. Mit der
Besucherresonanz sei er - auch im Vergleich mit den
Vorjahren - sehr zufrieden. Obwohl das 1952 ge-
gründete Unternehmen seinen größten Umsatz mit
Achsmessgeräten für PKWs macht, gehört die nach
Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus der Region Hannover
Ausgabe 46/2013
Ausgabe 46/2013 1
Gesprächsstoff
Agritechnica 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Berlin, Tobias . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Bräuer, Max . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Bretthauer, Dr. Ingo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Buchinger, Dr. Andreas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1ehb electronics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Eikemeier, Uwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Europa-Fachakademie Dr. Buhmann . . . . . . . . . . . . 3Fischer, Friedhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Flatt, Henning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Franz Schloms Nachf. Möbelspedition GmbH . . . . . 4Freitas, José Rodrigues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Gründerinnen-Consult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Halberstadt, Heiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Haller, Kai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Hannover Beteiligungsfonds GmbH . . . . . . . . . . . . . 3hannoverimpuls GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3HAWEKA AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1JF MESSEKONZEPT GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . 2Kämpfe, Friederike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Kartonagenfabrik Eikemeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Kind, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Klaus, Cornelia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Koch Achsmessanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1LPKF Laser & Electronics AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 3mediaTest digital GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Menkens, Judith . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Meyer, Ralf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3PflegeFachSchule Hannover gGmbH . . . . . . . . . . . 2Rinke, Claudia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Rothmund, Danny . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Schostok, Stefan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Stadt Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Stadt Langenhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Stichnoth, Marco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Tegtmeyer-Dette, Sabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4TransPak GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Westphalen, Nils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Wolters, Sebastian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr
Unternehmen? Sprechen Sie uns an.
16. November 2013 regional l unabhängig l überparteilich
2. Jahrgang
Fortsetzung auf Seite 2
Foto
: w
irt
sch
AFt
sdie
Nst
.iN
Fo
Großer Andrang vor allem an den „Exekutiv-tagen“ der „Agritechnica“: Henning Flatt (r.) erläutert die Funktion der Koch-Achsmessanlagen aus Wennigsen.
>> GODSHORN. Über die Anwendungsmöglichkei-
ten von Wellpappe konnten sich am Mittwoch etwa
200 Entscheidungsträger beim 28. Wirtschafts-
stammtisch der Stadt Langenhagen informieren.
Gastgeber des Abends war die Kartonagenfabrik
Eikemeier, die im Godshorner Gewerbegebiet und im
thüringischen Lucka aus Altpapier zunächst Wellpap-
pe und letztlich moderne Verpackungen herstellt. Die
mittelständische Unternehmensgruppe verarbeitet
monatlich bis zu 6.000 Tonnen Altpapier, davon rund
80 Prozent aus Deutschland, erklärte Inhaber Uwe Ei-kemeier den Gästen. Eine der Anwendungsmöglich-
keiten testeten die Gäste zugleich: Platz genommen
wurde auf stabilen Papphockern. Über „Manager im
Gleich-Gewicht“ sprach im weiteren Verlauf Dr. An-dreas Buchinger, Inhaber der Klinik Dr. Otto Bu-
chinger für Naturheilverfahren und Ganzheitsmedizin
in Bad Pyrmont. Mehr als 4.000 Unternehmen seien
in Langenhagen angesiedelt, erinnerte Bürgermeister
Friedhelm Fischer (SPD) in seiner Begrüßungsrede.
Um ihren Austausch untereinander zu fördern, hatte
die Wirtschaftsförderung der Stadt bereits im Jahr
1993 den ersten Wirtschaftsstammtisch ausgerichtet.
Seitdem findet er in unregelmäßigen Abständen statt.
Weitere Informationen erteilt Jörg Hollemann unter
Telefon 0511 7307-9504 oder per E-Mail. RED
Wirtschaftsstammtisch trifft auf Altpapier und Wellpappe
Diese Ausgabe wird präsentiert von:
Stadt Langenhagen
Agritechnica: „Mit Zuspruch sehr zufrieden“Region
Wirtschaftsstammtisch in Langenhagen: Stabile Papp- hocker waren gute Grundlage für das „Gleich-Gewicht“.
Foto
: st
Ad
t lA
Ng
eNh
AgeN
Ausgabe 46/2013 2
Veranstalterangaben weltweit „bedeutendste Fach-
messe für Landtechnik“ zum festen Messeprogramm
des Unternehmens. Neben der laut eigener Aussage
„meistverkauften Achsmessanlage Europas“ für Per-
sonenkraftwagen, entwickeln und montieren die rund
10 Mitarbeiter am Deister auch spezielle Anlagen für
Lastkraftwagen, Landmaschinen und Traktoren. Sie
bedienen sich dabei Zuliefererbetrieben aus Nieder-
sachsen. Aber auch im Verkauf bildet der deutsche
Markt den Schwerpunkt - etwa 70 Prozent des Ge-
schäftes wird im Inland gemacht, schätzt Flatt.
Dieselbe Zielgruppe spricht Nils Westphalen an. Er
steht den Besuchern wenige Meter weiter auf dem
Messestand der HAWEKA AG zur Verfügung.
Mit rund 90 Mitarbeitern produziert und vertreibt das
Unternehmen mit Sitz in Burgwedel ebenfalls Achs-
messgeräte für alle Anwendungsbereiche, aber auch
Spannmittel und ganze Werkstattausrüstungen. Am
Beispiel der Achsvermessung zeigt er die technische
Entwicklung auf: die manuelle Vermessung wurde
bereits vor Jahren durch manuelle Lasertechnik ab-
gelöst, heute gehe der Trend zu elektronischen, ka-
meragestützten und PC-basierten Systemen. „Wir
produzieren alles selbst“, stellt der gelernte KfZ-Me-
chaniker heraus. Die Produktion findet mit rund der
Hälfte der Mitarbeiter jedoch nicht in der Region Han-
nover, sondern in Herzberg (Landkreis Osterode am
Harz) und Duderstadt (Landkreis Göttingen) statt. Mit
dem Zuspruch auf der „Agritechnica“ sei er in diesem
Jahr sehr zufrieden. Beachtlich sei auch das große
Interesse internationaler Standbesucher.
Auf die internationale Kundschaft blickt auch Heiner Halberstadt, Geschäftsführer der ehb electronics
GmbH aus Langenhagen. Mit rund 40 Mitarbeitern
entwickelt er elektronische Mess-, Steuer- und Regel-
technik, darunter passgenaue Produkte zur Steuerung
und zum Schutz von Verbrennungsmotoren und An-
triebsmaschinen. Die Kunden des 1975 in Hannover
gegründeten Unternehmens sind vor allem Motoren-
hersteller, einen Schwerpunkt im internationalen Ge-
schäft bildet Russland. Sein Zwischenfazit der Messe
ist durchwachsen. So sei die Resonanz an den ein-
zelnen Messetagen sehr unterschiedlich gewesen, auf
die Exklusivtage hätte er verzichten können. „Unsere
Kunden schicken ihre Mitarbeiter nicht an einem Sonn-
tag auf eine Messe“, so Halberstadt. Zum gemischten
Eindruck trägt aber auch die Platzierung in Halle 1 bei.
Hier gebe es nahezu kein Laufpublikum. Nicht hatten
die Standmitarbeiter gut zu tun. AB
Fortsetzung von Seite 1
>> HANNOVER. Erstmals hat am Freitag und Sams-
tag die Karrieremesse „ JOBMEDI“ stattgefunden.
Insgesamt 35 Aussteller informierten im Hannover
Congress Centrum (HCC) über Ausbildungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Jobchancen im
Gesundheitswesen. „Aus Veranstaltersicht sind wir
mit der Premiere sehr zufrieden“, zog José Rodrigues Freitas, Geschäftsführer der JF MESSEKONZEPT
GmbH & Co. KG aus Osnabrück, am Freitagabend
ein positives Zwischenfazit. Rund 1.500 Besucher,
vor allem Schülerinnen und Schüler seien während
der sechs Stunden Öffnungszeit gekommen. Zudem
seien die begleitenden Vorträge gut angenommen
worden. Für den Samstag erwartete Freitas etwas
weniger Besucher, dafür jedoch mehr Fachkräfte und
Quereinsteiger. Zufrieden zeigten sich auch die Aus-
steller wie beispielsweise Judith Menkens. „Wir ha-
ben viele gute Gespräche mit jungen Menschen ge-
führt. Viele kamen gezielt und vorbereitet an unseren
Stand“, so die Schulleiterin der PflegeFachSchule
Hannover gGmbH aus Garbsen. Ihre wichtigste Bot-
schaft teilte sie mit vielen anderen Ausstellern: Pflege-
berufe seien besser als ihr Image. RED / AB
Erste Jobmedi erfolgreichStadt Hannover
„Pflegeberufe sind besser als ihr Image“: Enzo Bekien, Ju-dith Menkens und Kathrin Kühling (v.l.).
Foto
: w
irt
sch
AFt
sdie
Nst
.iN
Fo
ANZeige
Zieht ein durchwachsenes Fazit: Heiner Halberstadt wünscht sich mehr Laufpublikum in Halle 1.
Foto
: w
irt
sch
AFt
sdie
Nst
.iN
Fo
Achsvermessung beim Traktor: Nils Westphalen demonst-riert die HAWEKA-Produkte aus Großburgwedel.
Foto
: w
irt
sch
AFt
sdie
Nst
.iN
Fo
Ausgabe 46/2013 3
Impressumwirtschaftsdienst Hannover Zentrale Redaktionsadresse:
Volgersweg 58 a, 30175 Hannover
Telefon 0700 26750000
redaktion@wirtschaftsdienst.info
Der WirtschaftsDienst Hannover erscheint wöchentlich.
Redaktionsschluss: jeweils Freitag, 12 Uhr. Auf
www.wirtschaftsdienst-hannover.de können Sie sich für
ein kostenloses E-Mail-Abonnement anmelden.
Für unaufgefordert eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte,
Zeichnungen, etc. übernehmen wir keine Haftung. Namen-
tlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des
Herausgebers wieder.
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013.
Herausgeber / Redaktionsleitung: Andreas Bosk (V.i.S.d.P.) • ab@goewd.de
Verlag und Anzeigen: movémos / Strategie und Kommunikation
Inhaber Andreas Bosk
Volgersweg 58 a, 30175 Hannover
Telefon 0700 26750000
info@movemos.de
Stadt Hannover
>> MITTE. „Wir haben uns bewusst gegen einen
strategischen Investor entschieden“, sagt Sebas-tian Wolters selbstbewusst. Damit das junge Un-
ternehmen trotzdem weiter wachsen kann, hat der
35-jährige Geschäftsführer der mediaTest digital
GmbH gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern
jetzt erfolgreich eine Beteiligung durch den Hanno-
ver Beteiligungsfonds der hannoverimpuls GmbH
verhandelt. Mit einer niedrigen siebenstelligen Sum-
me steigt die Wirtschaftsförderung als Kapitalgeber
in das Unternehmen ein, das bereits heute bis zu 30
feste und freie Mitarbeiter beschäftigt. Gegründet
im Jahr 2010, verfügt mediaTest über ein am Markt
einzigartiges Testverfahren zur Sicherheitsanalyse
von Apps und unterstützt damit Unternehmen bei der
Absicherung ihrer mobilen IT-Infrastruktur. Das Ange-
bot richtet sich dabei vor allem an zwei Zielgruppen:
So können Unternehmen ihre eigenen Apps nach
erfolgreicher Prüfung mit dem mediaTest-Siegel „Tru-
sted App“ auszeichnen lassen und damit bei Nutzern
zusätzlich punkten. Eine noch größere Bedeutung
haben für Wolters und seine Partner Tobias Berlin,
Kai Haller und Danny Rothmund jedoch Unterneh-
men, die sich vor Wirtschaftsspionage und Datenklau
schützen wollen. Die aktuelle Diskussion um die NSA-
Abhöraffäre gebe dem Jungunternehmen derzeit
kräftigen Rückenwind, ist Wolters zufrieden. Dass die
Hannoveraner dabei technologisch sehr fortgeschrit-
ten sind, unterstreichen auch Referenzkunden wie
die Deutsche Bahn, die Deutsche Post, Media Markt,
die Sparkassen-Versicherung oder der Autovermieter
AVIS. Für die mobilen Geräte ihrer Mitarbeiter werden
nur von mediaTest getestete und als „sicher“ bewerte-
te Apps freigegeben. So soll verhindert werden, dass
Apps beispielsweise im Hintergrund Adressbücher,
E-Mails oder Dateien an Unbefugte versenden. Doch
nicht nur Unternehmen schätzen das Know-how von
mediaTest. Eine Zusammenarbeit besteht auch mit
dem Bundesamt für Sicherheit in der Informations-
technik (BSI), etwa bei der Anpassung der abhörsi-
cheren Smartphones für die Bundesregierung.
Das zusätzliche Kapital aus der Beteiligung soll vor
allem in technologische Weiterentwicklung und in
den Vertrieb investiert werden. Mit der regionalen
Beteiligung fühlt sich Wolters wohl. Natürlich sei mit
dem Einstieg auch ein Mitspracherecht bei wichtigen
Entscheidungen verbunden, aber das Ergebnis sei
fair und ein eigenständiges Handeln weiterhin mög-
lich. „Wir freuen uns sehr, dass es mit dem Hannover
Beteiligungsfonds gelungen ist, das Team von medi-
aTest digital in Hannover zu halten“, ist auch hanno-
verimpuls- und HBF-Geschäftsführer Ralf Meyer zu-
frieden. „Der Markt für App-Security wird explodieren
und wir sehen mediaTest digital sehr gut positioniert,
seine führende Rolle zu behaupten.“ AB
mediaTest: Siebenstellige Beteiligung für sichere Apps
Namhafte Kunden und großes Wachstumspotenzial: Sebasti-an Wolters und sein Team testen Apps auf ihre Sicherheit.
Foto
: w
irt
sch
AFt
sdie
Nst
.iN
Fo
Stadt Hannover
>> HANNOVER. „Sports Life Hannover - stirbt unser
Profisport aus?“ - unter diesem Motto wollen Vertreter
aus Sport, Wirtschaft und Politik am Mittwoch, 27. No-
vember, über die kritische Situation des Profisports
in Hannover diskutieren. Mit dem Lizenzentzug für
den Eishockeyclub Hannover Skorpions verlor die
niedersächsische Hauptstadt dieses Jahr einen ihrer
letzten großen Profivereine. Zugleich kämpfen Ama-
teurclubs, wie der TSV Havelse, seit Jahren für pro-
fessionelle Strukturen, um in höhere Ligen und somit
den Profisport aufzusteigen. An der Podiumsdiskus-
sion nehmen Martin Kind ( Hannover 96), Marco Stichnoth ( Hannover Scorpions), Stefan Pralle
( TSV Havelse), Eike Korsen ( TSV Hannover
Burgdorf), Günter Blum ( Sparkasse Hannover),
Stefan Pereira-Kappe ( UBC Tigers) und Alexan-der Bahlmann ( Initiative Pro Sport Hannover) teil.
Zur Diskussion steht die Situation des Profisports in
den Sparten Fußball, Eishockey, Handball, Basketball
und Leichtathletik.
Die Veranstaltung ist ein Projekt der Sport- und Event-
managementstudenten der Europa Fachakademie
Dr. Buhmann in Hannover. „Uns war es wichtig, auf die
dramatische Situation des Profisportes in der Stadt
hinzuweisen und die öffentliche Debatte anzuregen“
sagt Sportmanagement-Student Max Bräuer. Die
Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im „RP5“, Rasch-
platz 5, Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. RED
Diskussion: „Stirbt der Profisport in Hannover aus?“
>> GARBSEN. Die LPKF Laser & Electronics
AG ist in den ersten neun Monaten des Jahres
sowohl beim Umsatz, als auch beim Ergebnis kräf-
tig gewachsen. Das geht aus dem am Mittwoch
veröffentlichten Quartalsbericht des Garbsener
Lasermaschinenbauers hervor. Demnach ist der
Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
20,7 Prozent auf 99,5 Millionen Euro gestiegen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt
mit 19,5 Millionen Euro sogar um 32,2 Prozent über
dem Vorjahreswert, die EBIT-Marge erreicht nach
neun Monaten 20 Prozent. „Dank des überraschend
starken Geschäfts mit Systemen zur Laser-Direkt-
Strukturierung (LDS) können wir unsere Prognose
für das Jahr 2013 jetzt noch einmal geringfügig an-
heben. Der Umsatz sollte 126 bis 130 Millionen Euro
und die EBIT-Marge circa 17 Prozent erreichen“, so
Vorstandsvorsitzender Dr. Ingo Bretthauer. Neben
dem Bereich LDS sieht das Unternehmen vor allem
große Wachstumspotenziale beim Laser-Kunst-
stoffschweißen. Das 1975 in Hannover gegründete
Unternehmen beschäftigte zum 30. September ins-
gesamt 731 Mitarbeiter in Garbsen, Suhl, Erlangen
und Fürth sowie an Standorten in den USA, China,
Japan und Slowenien. RED
Laserbauer wächst kräftigStadt Garbsen
Ausgabe 46/2013 4
Warten auf die „Koas“ ...
Überall dort, wo Politik und Wirtschaft persönlich und thematisch zusammentreffen, findet in die-sen Tagen das große Warten statt. Gewartet wird auf das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, SPD und CSU in Berlin. Ob es zu einem Ergebnis kommt, steht dabei gar nicht so sehr im Vordergrund - „die können gar nicht anders“, sagen viele, zu denen auch Insider ge-hören. Dass es hier und da noch etwas knirscht und kracht, gehöre zur üblichen Verhandlungs-regie und -dramaturgie. Am Ende werde es zur Großen Koalition kommen. Spannender als das „Ob“ ist für die meisten das inhaltliche „Wie“. Denn die Verhandlungsergebnisse haben di-rekte Auswirkungen auf den unternehmerischen Alltag - angefangen vom Mindestlohn, über die EEG-Förderung (und deren Auswirkungen auf die Windkraft- und Solarbranche samt Zuliefe-rern) bis hin über die PKW-Maut, die nicht nur inländische Privatfahrer, sondern auch Firmen-wagen betrifft.
Wohin die Reise ungefährt geht, scheint klar - doch als Unternehmer und Verbandsvertreter möchte man es eben gerne genau wissen. Dieje-nigen, die über den Verhandlungsstand aus ers-ter Hand Auskunft geben könnten, sind hingegen zurzeit wenig greifbar. Sie sind am Verhandeln - und versuchen, für Reden und repräsentative Termine „Ersatz“ zu stellen. So musste manche Veranstaltung in der vergangenen Woche so-gar mit dem Ersatz des Ersatzes auskommen. Trost finden Veranstalter und Gäste darin, dass dadurch ja irgendwie auch eigene Interesse in Berlin vertreten werden. Dass dann die ein oder andere Rede einfach übernommen wird, gehört dazu. Das Wort „Koalitionsverhandlungen“, kurz „Koas“, entschuldigt in diesen Tagen vieles und bietet Stoff für gute Gespräche.
Ihre Karoline
StadtgesprächKarolines
>> HANNOVER. Mit über 600 geladenen Gästen aus
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft könnte der Rah-
men nicht besser sein: die Landeshauptstadt Han-
nover nutzte ihren jährlichen Wirtschaftsempfang am
Montagabend erneut, um den „STADT HANNOVER
PREIS - Frauen machen Standort“ zu verleihen. Aus
den Händen von Oberbürgermeister Stefan Schos-tok (SPD) konnte Claudia Rinke den mit 10.000 Euro
dotierten Preis entgegennehmen, der in diesem Jahr
unter dem Motto „Frauen in Männerdomänen“ stand.
Die Geschäftsführende Gesellschafterin der Franz
Schloms Nachfahren Möbelspedition GmbH aus Vah-
renwald ist verantwortlich für 20 Mitarbeiterinen und
Mitarbeiter, davon - wie in der Branche nicht unüblich
- 15 männliche Angestellte. Für die 46-jährige Unter-
nehmerin, die zugleich Mutter von vier Kindern ist, ist
die männlich dominierte Umgebung jedoch keine be-
sondere Herausforderung mehr. Als Enkelin des Un-
ternehmensgründers führt sie den Betrieb bereits seit
1997, zuvor war die gelernte Bankkauffrau im Banken-
bereich tätig. Um sich durchzusetzen, sei es vor allem
wichtig, sich durch Sachverstand und Verbindlichkeit
Respekt zu verschaffen. Dass es dabei in einer Mö-
belspedition manchmal etwas rauher zugehe als in
anderen Branchen, gehöre dazu. Doch Rinke wurde
nicht nur für ihre Führungstätigkeiten ausgezeichnet,
sondern für ihr „gesamtes Unternehmerinnenkon-
zept“, das - so die Jury - auf Qualität, Verlässlichkeit
und Wirtschaftlichkeit basiere und zugleich von sozi-
aler Verantwortung geprägt sei. Als alleinerziehende
Mutter gelinge ihr die Balance zwischen Beruf, Fa-
milie, Haushalt und gesellschaftlichem Engagement.
„Das wichtigste ist eine gute Organisation“ antwortet
sie gefragt nach ihrem persönlichen Erfolgsrezept.
Und ergänzt schmunzelnd: „Man muss sich zudem
vom Wunsch nach Perfektion verabschieden“. Auf
der Strecke bleibe vor allem die Freizeit, wenngleich
das Engagement etwa im Vahrenwalder Wirt-
schaftsforum e.V., im Kinderherz Hannover e.V., in
der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung sowie in
der Bürgerstiftung Hannover ihr auch einen Aus-
gleich zum Büroalltag schaffen. Ein wichtiges Anlie-
gen ist Rinke aber auch die Ausbildung im eigenen
Betrieb. Neben der Ausbildung zur Bürokauffrau bie-
tet Schloms aktuell noch einen Ausbildungsplatz zur
„Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“
an. Ein neuer Ausbildungsberuf, der auch gerade für
Frauen einen guten Einstieg in die Branche biete, so
die Preisträgerin. Aber auch sonst unternimmt der
Betrieb viel, damit sich Frauen und Männer wohl füh-
len. Dazu gehören flexible Regelungen für Elternzeit
und unterschiedliche Jobsharing-Modelle ebenso wie
Weiterbildungsmaßnahmen.
Durchsetzen konnte sich Rinke am Ende gegen 15
weitere Frauen, die sich entweder selbst vorschlagen
konnten oder - so wie die Möbelspediteurin - von Drit-
ten vorgeschlagen wurden. Insgesamt sei die Quali-
tät der Bewerbungen sehr hoch gewesen, berichtet
Cornelia Klaus, Jury-Mitglied und Projektleiterin von
Gründerinnen-Consult. Sie stammten etwa aus
den Bereichen IT, Handwerk oder Großhandel. „Die
Präsentation der ‚Frauen in Männerdomänen‘ hat auf
beeindruckende Weise gezeigt, welche starken Per-
sönlichkeiten in Hannover sich in ganz unterschied-
lichen Wirtschaftsbereichen durchsetzen“, ergänzt
Friederike Kämpfe, seit August neue Gleichstellungs-
beauftragte der Stadt. Wirtschaftsdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette sieht in der Auszeichnung vor allem
auch ein Signal: „Die Siegerin beweist: Frauen in Män-
nerdomänen sind beispielgebend für andere Frauen
und andere Betriebe in Hannover. Claudia Rinke leis-
tet einen wichtigen Beitrag in verantwortungsvoller
Position für die hannoversche Wirtschaft.“ RED / AB
„Frauen in Männerdomänen“: Rinke ausgezeichnet
Diese Partner unterstützen den WirtschaftsDienst Hannover:
Sie interessieren sich für eine Business-Partnerschaft? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Strategie und Kommunikation´
Stadt Hannover
„Frauen machen Standort“: Friederike Kämpfe, Preisträ-gerin Claudia Rinke, Sabine Tegtmeyer-Dette und Cornelia Klaus (v.l.).
Foto
: lA
Nd
esh
Aupt
stA
dt
hA
NN
ov
er
top related