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„Homöopathie im Kuhstall“ Mein Beruflicher Werdegang und die Kurzvorstellung meines Arbeitsprojektes für den Meisterabschluss
12. Forum für junge Fach- und Führungskräfte, Plauen den 08.03.2018
Michael Bergmann
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Gliederung
Beruflicher Werdegang
Thema des Arbeitsprojektes und Zielstellung
Betriebsvorstellung
Homöopathie
Versuchsanstellung
Ergebnisse der Untersuchung
Betriebswirtschaftliche Analyse
Zusammenfassung
„Zukunft“
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Beruflicher Werdegang 1996-1999 Ausbildung zum Landwirt in der Röderauer Rinderproduktion Strießen
GbR
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
1999-2000 Landwirt in der Röderauer Rinderproduktion Strießen GbR
2000-2001 Grundwehrdienst bei der Bundeswehr
2001-2004 Kraftfahrer in der Megatrans GmbH Dresden
2004-2008 Disponent in der Megatrans GmbH Dresden
2008-2008 Außendienstmitarbeiter bei D&S Agrartechnik und Erneuerbare Energien
2009-2015 Herdenmanager in der Agrargenossenschaft Göhra eG
Seit 2015 Herdenmanager in der „Schradenmilch“ Milch- und Vieherzeugungs- GmbH Hirschfeld
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Fortbildungen
2009 Fortbildung zum Eigenbestandsbesamer in Schönow
2013-2015 Fortbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landwirtschaft
2015-2017 Fortbildung zum Landwirtschaftsmeister
2016 „Klassische Homöopathie für Rinder“
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Thema des Arbeitsprojektes und Zielstellung „Vergleich von homöopathischen und konventionellen Arzneimitteln bei der
Behandlung von Nachgeburtsverhalten sowie Auswirkungen auf den Gesundheitsstatus und die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung im Betrieb Schradenmilch GmbH“
In Schradenmilch GmbH Hirschfeld Möglichkeiten für Minimierung des Antibiotika-Einsatzes finden und umsetzen
Ist Homöopathie eine Chance????
Januar 2016 habe ich an dem Lehrgang „Klassische Homöopathie für Rinder“ teilgenommen
Der TA steht dieser Behandlungsform offen gegenüber
Geschäftsführung erhofft sich eine Kostensenkung und Verbesserung der Tiergesundheit
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Betriebsvorstellung Schradenmilch GmbH Hirschfeld 1991 nach der Teilung der LPG Hirschfeld gegründet
Im Besitz von 3 Gesellschaftern mit unterschiedlichen Anteilen
2 Gesellschafter bewirtschaften die 940 ha LN in Dienstleistung
Milchproduktion ist der Hauptbetriebszweig
-> 1.248 Milchkühe mit einer Milchleistung von 8.636 kg
-> 1.060 Tiere als Nachzucht
Reproduktionsrate 33 % und Kuhverluste 2 %
37 Mitarbeiter
Teilweiser Zukauf von Futtermitteln -> geringe Flächenausstattung
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Homöopathie „ähnliches Leiden“ Heilmethode vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt Testete Chinarinde an sich selbst -> Symptome von Malaria Weitere Versuche mit anderen Substanzen -> ähnliche Krankheitssymptome bei
gesunden Menschen „Potenzieren“ = verdünnen und verschütteln Höhere Potenz -> tiefergreifend Wirkung hängt von der Wahl des richtigen Mittels ab Darreichungsformen: - Lösungen (=Tropfen) - Tabletten - Kügelchen (=Globuli) - Injektionslösungen (über den Tierarzt)
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Versuchsanstellung Kühe mit Nachgeburtsverhalten alternierend in zwei Gruppen eingeteilt
Eine homöopathisch (Versuch) und eine konventionell (Kontrolle) behandelte Gruppe
Erfassung der Milchmenge und Arzneimittelkosten in den ersten 21 Tagen
Für Beurteilung Gesundheitszustand -> Kotkonsistenz und Körpertemperatur
Andere Erkrankungen nur für Sperrmilch berücksichtigt
Kolostrum wird nicht mit eingerechnet
Feste Pläne für Erstbehandlung in beiden Gruppen
Folgebehandlungen je nach Heilungsverlauf
Antibiotische Behandlung in Versuchsgruppe bei schlechtem Heilungsverlauf möglich
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Ergebnisse der Untersuchung 25 Tiere je Gruppe
Durchschnitt der Laktationen: Versuch 3,0 und Kontrolle 3,6
Höhere Milchleistung in Kontrollgruppe -> +104 kg Milch in der Gruppe
7 Tiere aus Versuchsgruppe mussten zusätzlich antibiotisch behandelt werden
In Versuchsgruppe höher Anzahl an Mastitiserkrankungen 6:1
In der ersten 6 Tagen nach Kalbung erhöhte Körpertemperatur
Kotkonsistenz am Anfang dünn bis breiig, später normal -> Auswertung?
Behandlung bei allen Tieren innerhalb der 21 Tage erfolgreich
Versuch mind. 10 Tage und bei Kontrolle bis zu 17 Tage!!
Bis 31.03.17 waren die Abgänge in den beiden Gruppen fast gleich-> 6 Abgänge bei der Kontrollgruppe und 5 Abgänge in der Versuchsgruppe (insg. 22 %)
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
mehr verkaufsfähige Milch bei der Versuchsgruppe trotz geringerer Milchleistung durch weniger Sperrmilch 21,61 € Mehrerlös je Kuh in den 21 Tagen (25,31 Cent/l)
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Geringere Kosten für „Medikamente“ in der Versuchsgruppe je Tier nur 1,53 € gegenüber 26,04 € in Kontrollgruppe
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Unterschiede in den Erstbesamungszeitpunkten Bei Zwischentragezeit ist die Versuchsgruppe trotz späterer Erstbesamung besser.
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
- Anzahl der Besamungen bis zu einer positiven Trächtigkeitsuntersuchung ist bei Versuchsgruppe geringer - Besamungsindex bei Versuchsgruppe ebenfalls besser -12 € je Besamung x 1,19 14,28 € weniger Besamungskosten - bei Versuchsgruppe bis zum Ende der Auswertung 16 TU+ und bei Kontrolle 15 TU+
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Betriebswirtschaftliche Analyse
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Zusammenfassung in dem Versuch konnten die Vorteile der homöopathischen Behandlung in dem
Betrieb Schradenmilch GmbH Hirschfeld gezeigt werden
gerade im Bereich der Fruchtbarkeit waren langfristig positive Ansätze zu erkennen
Mehr Erlöse bei weniger Medikamentenkosten
Keine Behandlung nach einem festen Behandlungsplan bei Homöopathie
Genaue Tierbeobachtung um den besten Behandlungserfolg zu erreichen
Problem ist teilweise das Personal „Voodoo-Zauber!“
Homöopathie unterstützt den Heilungsverlauf Stimulation körpereigene Abwehr
Behandlungsform hat Grenzen!!!!!!
Arzneimittelgesetz???? Wie sieht die Zukunft aus????
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
Zukunft
Beide Fortbildungen mit dem Kollegen Holm Winkler durchgeführt
Ab 2019 sollen wir beide die Geschäftsführung der „Schradenmilch“ übernehmen
Michael Bergmann, Plauen, den 08.03.18
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