aktualisierte umwelterklärung gemeindeverwaltung · die struktur und die tätigkeiten haben sich...
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Aktualisierte Umwelterklärung Gemeindeverwaltung
Für die Standorte:
Rathaus & Baubetriebshof
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
2
Inhalt
1 Vorwort ............................................................................................................................................. 3
2 Die Gemeinde Eppelborn in Stichpunkten ........................................................................................ 3
3 Umweltmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung .................................................................. 4
4 Rathaus ............................................................................................................................................. 9
4.1 Allgemeines ............................................................................................................................... 9
4.2 Direkte Umweltauswirkungen des Rathauses ........................................................................... 9
4.3 Indirekte Umweltauswirkungen des Rathauses ...................................................................... 13
4.4 Das Umweltprogramm für das Rathaus .................................................................................. 14
5 Baubetriebshof ................................................................................................................................ 15
5.1 Allgemeines ............................................................................................................................. 15
5.2 Umweltauswirkungen des Baubetriebshofs ............................................................................ 16
5.3 Das Umweltprogramm für den Baubetriebshof ...................................................................... 20
6 Wir suchen den Kontakt .................................................................................................................. 22
7 Erklärung des Umweltgutachters .................................................................................................... 23
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
3
1 Vorwort
Als erste Kommune des Saarlandes wurde die Gemeinde Eppelborn mit
ihren Standorten Rathaus und Baubetriebshof 2002 nach EMAS validiert. 16
Jahre EMAS bedeuten die Investition von viel Arbeit und Zeit in die
Umsetzung neuer Ideen, aber auch die Verpflichtung zur Weiterentwicklung
unseres Umweltmanagementsystems in Verantwortung gegenüber den
kommenden Generationen. Als Bürgermeisterin sind mir der Umwelt- und
Naturschutz und hier besonders die nachhaltige Bewirtschaftung wertvoller
Ressourcen sowie der Ausbau der Gewinnung erneuerbarer Energie ein
großes Anliegen. Voller Energie wollen wir daran arbeiten, kontinuierlich
besser zu werden. In einer konsolidierten Umwelterklärung haben wir
zuletzt im Jahr 2017 unsere neuen Ziele und Programme vorgestellt. Die vorliegende Aktualisierung
2018 baut im Wesentlichen auf der Umwelterklärung 2017 auf. Deshalb gilt diese Aktualisierung
auch nur in Verbindung mit der Umwelterklärung 2017.
Ganz im Sinne der Vorgaben der Agenda 21 informieren wir darin unsere Bürgerinnen und Bürger sowie
alle Interessierten über die Umweltauswirkungen der Gemeinde Eppelborn und würden uns über Rück-
meldungen und Anregungen sehr freuen.
Birgit Müller-Closset
Bürgermeisterin
2 Die Gemeinde Eppelborn in Stichpunkten
� Lage: im Zentrum des Saarlandes im Landkreis Neunkirchen
� Gesamtfläche: 47,03 km²
� Einwohnerzahl: 17.205 (April 2018)
� Gemeindebezirke: Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Eppelborn, Habach, Hierscheid, Humes,
Macherbach, Wiesbach
� Landnutzung: über 80 % landwirtschaftliche Nutzfläche und Wald (Stand 2015)
� Schutzgebiete: � 1 Naturschutzgebiet NSG „Täler der Jll und ihrer Nebenbäche“ (258 ha)
(FFH-Status)
� 8 Landschaftsschutzgebiete LSG (rund 2.200 ha)
� 6 geschützte Landschaftsbestandteile GLB (15,2 ha)
� Validierte Standorte: � Rathaus
� Baubetriebshof
� Einrichtungen: � vier Grundschulen (nur Unterhaltung und Infrastruktur) mit den
angegliederten Schulturn- bzw. Mehrzweckhallen
� drei Kindertagesstätten
� ein Hallenbad
� sechs Friedhöfe mit Einsegnungshallen
� acht Feuerwehrgerätehäuser
� drei Bürgerhäuser
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
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� EMAS in Eppelborn: 1. Umweltpolitik: unverändert aktuell
2. Umweltziele: vgl. Kapitel 4.4 und 5.3
3. Gesetzliche Neuerungen: Verordnung (EU) 2017/1505
4. Neue Anlagen und Tätigkeiten: keine
5. Notfälle und Unfälle: keine seit der Erstvalidierung
3 Umweltmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung
Damit das Umweltmanagementsystem funktionieren kann, sind Verantwortlichkeiten und Zuständig-
keiten klar geregelt. Die umweltrelevanten Schlüsselpositionen (in kursiver Schrift) und die ihnen in der
Gemeinde Eppelborn zugeordneten Aufgaben sind dem nachfolgenden Schaubild zu entnehmen.
Abb. 1: Umweltorganigramm der Gemeindeverwaltung Eppelborn mit Stand März 2017
Die verantwortlichen Positionen sind mit den in Abb. 2 dargestellten Personen besetzt.
Gemeinderat (33 Mitglieder)
Hauptamtliche
Bürgermeisterin 8 Ortsräte
(jew. 7 bis 13 Mitglieder)
Ausschüsse
8 Ortsvorsteher (ehrenamtlich)
Rathaus
Fachbereich 1 Bürgerdienste
Fachbereich 2
Zentrale Dienste
Fachbereich 3 Bauen, Wohnen, Umwelt
UUMMWWEELLTTMMAANNAAGGEEMMEENNTTVVEERRTTRREETTEERRIINN
Fachbereich 4
Kultur, Bildung und Soziales
Fachgebiete: Fachgebiete: Fachgebiete: Fachgebiete:
� Bürgerinformation � Kommunale Gremien � Bauverwaltung � Kinderbetreuung und Schulen
� Bürgeramt � Zentrale Steuerung � Liegenschaften � Generationen, Gesundh. u. Soz.
� Brand- und Katastrophenschutz � Personalwesen � Bauleitplanung � Kinder- und Jugendbüro
� Öffentl. Sicherheit u. Ordnung � Techn. unterstützte Informat. � Baugenehmigungen
� Gewerbeangelegenheiten � Finanzwesen u. Beteiligungen � Tiefbau
� Steuerwesen � Hochbau u. Gebäudemanagem. � Kultur, Stiftungen u. Veranstalt.
� Organisation � Energie und Klimaschutz Paul-Ludwig-Stiftung Jean Lurçat
� Gemeindekasse Bartholomäus-Koßmann-Stiftung
� Umwelt- und Naturschutz Stiftung Kulturgut Gde. Eppelborn
� Friedhofswesen
Abfallzweckverband
AFZE
Gemeindewerke Eppelborn GWE GmbH & Co. KG
Baubetriebshof BBH
Kindertagesstätte Bubach-Calmesweiler
Technische Hausverwaltung THV
Kindertagesstätte Dirmingen
Abwasserzweckverband AWZE
Eigenbetrieb Freizeit und
Hallenbetrieb
Kindertagesstätte Hierscheid
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
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Funktion im Umweltmanagementsystem Funktion in der Gemeindeverwaltung Name
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Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset
Leiter Fachbereich 1 Bürgerdienste Leo Peter
Leiter Fachbereich 2 Zentrale Dienste Werner Hell
Leiter Fachbereich 3 Bauen, Wohnen, Umwelt Wolfgang Becker
Leiter Fachbereich 4 Kultur, Bildung und Soziales Heiko Girnus
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Umweltmanagementvertreterin Leiterin Fachgebiet Umwelt- und Naturschutz, stellv. Leiterin Fachbereich 3
Gertrud Schäfer
Umweltbeauftragte Rathaus Mitarbeiterin Fachgebiet Umwelt- und Natur-schutz
Katja v. Bünau
Stellv. Umweltbeauftragter Rathaus Leiter Fachgebiet Hochbau und Gebäude-management, Sicherheitsbeauftragter
Hans-Jürgen Scherer
Umweltbeauftragter Baubetriebshof Leiter Baubetriebshof Sascha Pittner
Stellv. Umweltbeauftragter Baubetriebshof stellv. Leiter Baubetriebshof Alfred John
Energiebeauftragter Leiter Fachgebiet Energie und Klimaschutz Jürgen Klaumann
Sicherheitsbeauftragter Baubetriebshof Mitarbeiter Baubetriebshof Thomas Theis
Abb. 2: Personen und Funktionen im Umweltmanagementsystem der Gemeindeverwaltung Eppelborn
Die Novelle der EMAS-Verordnung gemäß VO EU 2017/1505 hat neue Anforderungen an unser
Umweltmanagement gestellt. Die Bestimmung des organisatorischen Kontextes hat uns ebenso
beschäftigt wie die Erfassung der interessierten Gruppen und die Betrachtung des Lebenswegs unserer
Dienstleistungen.
Kontextanalyse: Betrachtet haben wir die Bereiche unseres Umfeldes, die zum einen auf uns einwirken
und zum anderen durch uns beeinflusst werden können. In der nachfolgenden Tabelle sind die
wichtigsten Rahmenbedingungen, deren relevante Faktoren, daraus resultierende Chancen und Risiken
sowie mögliche Aktivitäten unsererseits aufgeführt.
Bereich Relevante Faktoren Chancen
Risiken
Mögliche Aktivitäten
Umwelt
Häufigere Hoch-
wasser und Stark-
regenereignisse
� Überflutungsgefahr
� Rückstaugefahr
vorbeugender
HW-Schutz
Schäden an
Liegenschaften u.
Einrichtungen
� Bereitstellung von Mitteln zur
Umsetzung von Maßnahmen
Hochwasserschutzkonzept
� Erarbeitung Starkregenstudie
� Mitarbeit in Gewässernach-
barschaft Prims
� Bereitstellen von Mitteln für
Maßnahmen aus der Stark-
regenstudie
� Bürgerinformation
� Umweltprogramm Rathaus
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Bereich Relevante Faktoren Chancen
Risiken
Mögliche Aktivitäten
Luftqualität � Zunahme Abgase,
Feinstaub
Unterstützung
ÖPNV
Förderung E-
Mobilität
Gesundheits-
schäden
� Teilnahme der Verwaltung an
Aktionen wie „Stadtradeln“ und
Aufruf an Bürger zur Teilnahme
� Bereitstellung E-Bike als Dienst-
fahrrad
� Fuhrpark und Maschinen/ Geräte
auf emissionsarme Kraftstoffe
umstellen
� Einrichtung von Ladestationen für
E-Bikes
� Umweltprogramm Rathaus
Biodiversität,
Artenvielfalt
� Artenrückgang
� Gefährdung von
Lebensräumen
Reduzierung
durch Berück-
sichtigung bei
Planungen
Steigerung
Umwelt-
bewusstsein
Biotop-/Arten-
verlust
� Naturnahe Gestaltung öffentlicher
Flächen
� FSC-Zertifizierung Gemeindewald
� Verzicht auf Pestizide und
Herbizide
� Naturschutzgroßvorhaben „Täler
der Jll und ihrer Nebenbäche“
� Kostenloses Umweltaktions-
programm für Kinder
� Beteiligung an NABU-Projekten
„Wertvoller Wald“, „Knabenkraut“
� Einbindung und Unterstützung
von Umweltgruppen/-verbänden
� Umweltprogramm Rathaus
Gewässerqualität � Vorgaben der EU-
Wasserrahmen-
richtlinie zum guten
ökologischen Zustand
der Gewässer
Flächenerwerb in
den Auen
Verzicht auf land-
wirtschaftliche
Nutzung in den
Kerngebieten
Nährstoffeintrag
aus der Land-
wirtschaft
� Sanierung der örtlichen EVS-
Kläranlagen als Dritte-Projekt
� Förderprogramme ökologische
Regenwasserbewirtschaftung
� Naturschutzgroßvorhaben „Täler
der Jll und ihrer Nebenbäche“
� Beteiligung am Pilotprojekt
„Umsetzung EU-WRRL“
� Beteiligung am Projekt „Standort-
gerechter Energiepflanzenanbau
zur Reduzierung von Nährstoff-
einträgen“
� Übertragung gemeindeeigener
Flächen in den Auen an ZV
Natura Jll / Theel
� vgl. Umweltleistungen in der
Umwelterklärung 2017
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Bereich Relevante Faktoren Chancen
Risiken
Mögliche Aktivitäten
Politik
Globalisierung � Nachhaltige
Entwicklung der
Gemeinde
� Teilnahme am Projekt: „Global
nachhaltige Kommunen im
Saarland“
� Ziel: Gemeinde wird Fair-trade-
town
� Umweltprogramm Rathaus
Energiewende � Energieverbrauch Nutzung
erneuerbarer
Energien für
eigenen
Verbrauch
steigende
Energiekosten
� Unterstützung der Planung Dritter
zur Errichtung von EEG-Anlagen
� Beratung von Bürgern im Bereich
Förderung
� Gemeinde als Vorbild: GWE
liefert 100 % Ökostrom
� Bereitstellung von Dachflächen
für PV-Anlagen
� Umweltprogramm Rathaus
Gesellschaft
Demographischer
Wandel
� Zunehmende
Überalterung der
Gesellschaft
Belebung der
Ortskerne
(„Leben
mittendrin“)
Wissen der
Älteren nutzen
Überalterung
� Barrierefreier Zugang zu
Informationen (homepage)
� Barrierefreie Umgestaltung von
öffentlichen Einrichtungen,
Freiflächen
� Bauleitplanung berücksichtigt
altersgerechtes Wohnen im
Innenbereich
� Umweltprogramm Rathaus
Stakeholderanalyse: Interessierte Gruppen und deren Anliegen nehmen wir ernst und setzen uns
damit auseinander. Unsere wichtigsten Stakeholder, deren Erwartungen und unsere Anforderungen
sowie die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken sind nachfolgend aufgeführt.
Stakeholder Erwartungen Anforderungen Chancen / Risiken
Mitarbeiter � Sicherer Arbeitsplatz
� Anerkennung der Leistung
� Gute Bezahlung
� Eigenverantwortliches
Arbeiten
� Teilnahme an Schulungen,
Fortbildungen
� Beachtung rechtlicher
Vorschriften, Datenschutz
Mitarbeiter als
wichtigste Ressource
Vertrauensvolle
Zusammenarbeit
Unzufriedenheit
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Stakeholder Erwartungen Anforderungen Chancen / Risiken
Kunden
(Bürger)
� Verantwortungsvoller
Umgang mit Abgaben
� Zügige Bearbeitung von
Anträgen
� Nachhaltige Entwicklung
der Gemeinde
(Daseinsvorsorge)
� Einbindung in
Entscheidungen
� Fristgerechte Zahlung von
Abgaben
� Verständnis für
Entscheidungen
Konstruktive
Zusammenarbeit
Proteste gegen
Entscheidungen bis
zum Rechtsstreit
Politische
Gremien
� Bereitstellung von
verlässlichen Daten zur
Entscheidungsfindung
� Zügige Umsetzung von
Beschlüssen und Ziel-
vorgaben
� Nachhaltige Entwicklung
der Gemeinde
� Fairer Umgang miteinander
Konstruktive
Zusammenarbeit
Hinausschieben von
Entscheidungen
Aufsichts-
behörden
� Kenntnis und Einhaltung
aller relevanten Gesetze
� Konstruktive Zusammen-arbeit
� Zügige Bearbeitung von
Anträgen
Zügige Genehmi-
gungsverfahren
Verschärfte Auflagen
Ortsansässige
Betriebe
� Unterstützung durch
Gemeinde
� Berücksichtigung bei
Auftragsvergaben
� Umweltgerechtes Handeln Kosteneinsparung
Einflussnahme über
Politik
Auftragnehmer /
Lieferanten
� Pünktliche Zahlung � Konkrete Informationen zu
Produkten und ange-
forderten Leistungen
Gute Ware, faire Preise
Schlechte Qualität,
überhöhte Preise
Für die Lebenswegbetrachtung nach der neuen Norm stellen wir beispielhaft unsere Verwaltungs-
tätigkeiten dar.
Phase Wesentliche Umweltaspekte und - auswirkungen
Chancen / Risiken
Antragstellung durch Bürger
� Emission von CO2 durch Fahrt zum Rathaus bzw. durch Postzustellung
� Materialverbrauch v.a. Papier
Umstellung auf digitale Antragstellung
Datenschutz
CO2 - Emission durch Nutzung digitaler Medien (v.a. Server)
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
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Phase Wesentliche Umweltaspekte und - auswirkungen
Chancen / Risiken
Bearbeitung des Antrags
� Materialverbrauch, v.a. Papier
� Verbrauch v. Strom, Wasser, Heizenergie
� Emissionen insbesondere Heizung und Treibstoff (Dienstfahrten)
� Betrieb von E-Geräten
� Abfälle
� Abwasser (sanitäre Anlagen)
Papiereinsparung durch Digitalisierung
Ressourceneinsparung durch Dämmung, Wasserspararmaturen, Austausch Lampen
Abfallvermeidung
regelmäßiger E-Check
konträres Nutzerverhalten
Belastung durch fehlenden Sonnenschutz
Belastung durch Bildschirmarbeitsplätze
Ergebnis an
Bürger
� Emission von CO2 durch
Postzustellung
Umstellung auf digitale Antragstellung
Datenschutz
CO2- Emission durch Nutzung digitaler
Medien (v.a. Server)
Über unsere relevanten Umweltleistungen informieren wir unsere Bürgerinnen und Bürger sowie alle an
unserer Gemeinde Interessierten in einer jährlichen Umwelterklärung. Die erste Umwelterklärung der
Gemeindeverwaltung Eppelborn wurde 2002 veröffentlicht, die letzte konsolidierte Umwelterklärung
erschien 2017 und die nächste wird im Sommer 2020 erscheinen. Seit 2002 werden zudem
Energieberichte erstellt, die den Verantwortlichen in den gemeindlichen Gremien einen Überblick über
den Energie- und Wasserverbrauch der gemeindeeigenen Liegenschaften einschließlich der
entsprechenden Handlungsempfehlungen geben. Seit 2009 berücksichtigt der Energiebericht auch die
Straßenbeleuchtung mit ihren umweltrelevanten Auswirkungen.
4 Rathaus
4.1 Allgemeines
Der untersuchte und geprüfte Standort Rathaus befindet sich zentral im Gemeindebezirk Eppelborn in
der Rathausstraße 27. Die Grundstücksgröße beläuft sich auf 4.090 m², wovon 851 m² von der
Gebäudefläche beansprucht werden. Das Rathaus wurde 1963 erbaut (Altbau) und 1988 erweitert
(Neubau). Neben der Gemeindeverwaltung sind im Rathausgebäude noch die Polizeiinspektion sowie
bis einschl. Februar 2014 die Dienstwohnung des ehem. Bürgermeisters untergebracht, in welche der
Abwasserzweckverband AWZE und vorübergehend die Hilfspolizei im November 2015 nach
vorhergehenden Renovierungs- und Umbauarbeiten eingezogen sind. Die beiden letztgenannten
Gebäudeteile wurden nicht untersucht. Im Rathaus waren in 2017 insgesamt 65 Personen, davon einige
in Teilzeit oder befristet beschäftigt. Die Struktur und die Tätigkeiten haben sich seit der Erstvalidierung
im Jahr 2002 nicht wesentlich geändert.
4.2 Direkte Umweltauswirkungen des Rathauses
Durch den Verbrauch von Material, die Nutzung des Gebäudes und Dienstfahrten verursacht die
Verwaltung Auswirkungen auf die Umwelt. Im Rahmen einer Datenerhebung wurden die Auswirkungen
für die Jahre, in denen eine konsolidierte Umwelterklärung erschien, sowie jährlich für den Zeitraum seit
der letzten Revalidierung in einer Übersicht (Abb.3) zusammengestellt. In diese Darstellung
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
10
aufgenommen sind die in der EMAS III-Verordnung geforderten Kernindikatoren, soweit sie direkte
Auswirkung haben und wesentlich für den Standort sind. In nicht wesentlichen Größenordnungen fallen
gefährliche Abfälle, Leichtverpackungen, Emissionen von SO2, NOX und Feinstaub an, weshalb diese
auch nicht dargestellt werden. Bezugsgröße für die Trends ist das Jahr 2016. Die Indikatoren beziehen
sich jeweils auf die Zahl der Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente nach KGSt).
Beim Materialeinsatz fällt der Papierverbrauch besonders ins Gewicht. Etwa 20 % des Papiers wird für
die Erstellung von Sitzungsunterlagen für den Gemeinderat, dessen Ausschüsse und die Ortsräte sowie
für die Erstellung von behördlichen Bescheiden eingesetzt. Positiv zu erwähnen ist, dass schon seit
längerer Zeit Fehldrucke und -kopien, deren Inhalt nicht dem Datenschutz unterliegen, als Konzept-
papier und für die Anfertigung von Notizblöcken genutzt werden. Zudem erfolgt ein Großteil der inner-
betrieblichen schriftlichen Kommunikation papierlos über e-Mails. Durch die Umstellung des weißen DIN
A4 Papiers auf Recyclingqualität wurde der Anteil an umweltfreundlichem Papier seit Mai 2003 erheblich
gesteigert. Durch die im Rahmen des Ökoaudits ergriffenen Maßnahmen konnte der Papierverbrauch
kontinuierlich reduziert werden. Er lag 2016 etwa bei der Hälfte des ursprünglichen Verbrauchs. Den
Anstieg in 2017 erklären wir mit der Bundestagswahl.
Trinkwasser kommt im Rathaus hauptsächlich im Sanitärbereich und bei der Gebäudereinigung zum
Einsatz. Bis 2004 waren noch verschiedene WCs an eine Regenwassernutzungsanlage mit Frisch-
wassernachspeisung angeschlossen. Seit 2005 ist die Regenwassernutzungsanlage aufgrund eines
altersbedingten technischen Defekts außer Betrieb und ist seither wegen einer schlechten Kosten-
Nutzen-Relation nicht mehr repariert worden. Das Abwasser wird in das öffentliche Kanalnetz geleitet
und der Kläranlage Bubach zugeführt. Den erhöhten Trinkwasserverbrauch in 2010 sehen wir in
Verbindung mit der Durchführung von Arbeiten am und beim Rathaus (energetische Sanierung,
Neugestaltung Finsterwaldeplatz).
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Einheit 2000 1) 2001 2004 2007 2010 2013 2016 2017 Trend
Mitarbeiter 2) Vollzeitäquivalent 60 62 53 56 56 53 58 55 �
Papier 1.000 Blatt 1.024 994 804 772 725 669 531 598 �
davon:
Weißes Papier (Recycl.) 57 % 57 % 3 % 3 % 4 % 5 % 4 % 4 %
Recyclingpapier 37 % 35 % 89 % 89 % 89 % 88 % 87 % 90 %
Buntes Papier 4 % 5 % 6 % 6 % 5 % 4 % 6 % 4 %
Geschäftspapier (Recycl.) 2 % 3 % 2 % 2 % 2 % 3 % 3 % 2 %
� KENNZAHL 3) Blatt DIN A 4 / (MA * a) 17.069 16.036 15.167 13.781 12.947 12.620 9.163 10.870 �
� INDIKATOR t / MA * a 0,085 0,080 0,076 0,069 0,065 0,063 0,046 0,054 �
Trinkwasser m³ 296 336 341 353 383 332 325 341 �
� KENNZAHL m³ / MA * a 4,93 5,42 6,43 6,30 6,84 6,26 5,60 6,20 �
Abfälle 4) t - - - 3,26 4,34 5,27 5,85 4,02 �
davon:
Restmüll t 0,42 0,33 0,36 0,36 0,29 �
Biomüll t 0,55 0,70 0,50 0,50 0,55 �
Papier t 2,29 3,31 4,41 4,99 3,19 �
� INDIKATOR t / MA * a - - - 0,058 0,078 0,099 0,101 0,073 �
Flächenverbrauch m² 851 851 851 851 851 851 851 851 �
� INDIKATOR m² / MA * a 14,2 13,7 16,1 15,2 15,2 16,1 14,7 15,5 �
Energie 5) MWh - 499 467 477 429 295 320 346 �
davon:
Erdgas 83 % 82 % 83 % 80 % 76 % 77 % 81 %
Treibstoff 6) 4 % 5 % 4 % 6 % 5 % 6 % 3 %
Strom 13 % 14 % 13 % 14 % 19 % 17 % 15 %
Erneuerbare Energien Wärme + Strom - - - 1,6 % 15, 2 % 20,6 % 17,7 % 15,9 % �
� INDIKATOR 5) MWh / MA * a - 8,04 8,82 8,52 7,67 5,56 5,52 6,29 �
� KENNZAHL 5) kWh Heizenergie / m² beheizte Fläche - - 168,4 170,6 146,6 95,0 109,0 123,7 �
� KENNZAHL kWh Strom / Arbeitsstunde 0,63 0,64 0,76 0,69 0,68 0,69 0,57 0,61 �
CO2, CH4, N2O 7) t (CO2-eq) - 103,4 99,3 91,2 95,3 59,4 62,2 65,3 �
davon:
Erdgas 94 % 94 % 94 % 92 % 92 % 91 % 95 %
Treibstoff 6 % 6 % 6 % 8 % 8 % 9 % 5 %
� INDIKATOR t / (MA * a) - 1,7 1,9 1,6 1,7 1,1 1,1 1,2 �
� KENNZAHL kg / (m² beheizte Fläche * a) - 45,5 43,7 40,1 41,9 26,1 27,4 28,7 �
1)
Für die Jahre 2000 und 2001 wurden für die Verbrauchszahlen Gas, Strom und Wasser die Rechnungen der Lieferanten herangezogen. Ab 2002 wurden eigene Erhebungen durchgeführt.
2)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurde die Zahl der Mitarbeiter in Vollzeitäquivalente umgerechnet (2017: 65 Personen entsprechen 55 Vollzeitäquivalenten) und für diese und alle weiteren Kennzahlen aus der erfassten Gesamtarbeitszeit im Rathaus auf Basis der von der KGSt ermittelten durchschnittlichen Jahresarbeitszeiten für Vollzeitangestellte errechnet.
3)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurde Papier DIN A 3 = 2 * Papier DIN A 4 gerechnet.
4)
Rest- und Biomüll sowie Papier, Pappe und Kartonagen. Über Papiermengen, die über die Aktenvernichtung entsorgt wurden, sind erst seit 01.01.2010 Daten vorhanden. Abfalldaten vor 2007 liegen aus technischen Gründen nicht vor.
5)
Witterungsbereinigt auf den Bezugswert Potsdam.
6)
Die Umrechnung des Energieverbrauchs für Treibstoff erfolgte anhand fester Faktoren, mit denen die gefahrenen Kilometer multipliziert wurden. 7)
Quellen für Umrechnungsfaktoren: GEMIS 4.5 2010 und für Umrechnung in CO2-Äquivalente IPCC 2007
Die Kernindikatoren gemäß EMAS III – Verordnung sind in roter Schrift gekennzeichnet.
Abb. 3: Wichtige Verbrauchs- und Kennzahlen im Rathaus
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
12
Abgesehen vom Strombedarf im Verwaltungs-
bereich (z.B. Bürogeräte) wird die meiste Energie
bei der Erzeugung von Raumwärme verbraucht.
Alle Heizkörper sind mit Thermostaten ausge-
stattet, die eine manuelle Einzelsteuerung der
Heizkörper erlauben. Eine zentrale Steuerung der
Temperatur einzelner Räume ist nicht möglich,
jedoch wird die Grundtemperatur nach Dienst-
schluss sowie an Wochenenden entsprechend
gedrosselt. Die seit 2003 erfolgten Verbesserun-
gen in der Heizungsanlagensteuerung haben mit
Sicherheit zu Einsparungen im Verbrauch beigetragen. Aber weiterhin dürften erhebliche Wärme-
verluste durch die veraltete Bausubstanz im Altbau entstanden sein. Diese Wärmeverluste haben wir
durch energetische Sanierungsmaßnahmen äußerst erfolgreich eingeschränkt und den Wärmebedarf
im Vergleich zu 2008 damit wesentlich verringert. Der Anstieg seit 2015 ist auf Nachregelungen der
zentralen Steuerung zur Erhöhung der Raumtemperatur zurückzuführen. Zudem kommt es zu
Wärmeverlusten im Eingangsbereich, da ein Windfang zugunsten der barrierefreien Umgestaltung
zurückgebaut werden musste.
Zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind alle Leuchtkörper sukzessive durch Energiesparlampen
ersetzt worden. Im August 2004 wurden die systematischen Maßnahmen zur Stromeinsparung mit der
Umstellung aller PC-Arbeitsplätze auf Flachbildmonitore vorerst abgeschlossen. Der Anstieg im
Stromverbrauch in 2004 steht in Verbindung mit der Anschaffung zweier zusätzlicher Server. Durch die
Umsetzung neuer Maßnahmen konnte der Verbrauch seit 2005 leicht gesenkt werden. Um den Strom-
verbrauch im Bereich der EDV besser kontrollieren zu können hat der Serverraum 2010 einen eigenen
Stromzwischenzähler erhalten. Ein Teil der Energieversorgung erfolgt seit April 1998 über eine
Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses. Nach fast zwei Jahren verminderter Produktion
aufgrund eines spät entdeckten Defekts eines Wechselrichters ist die Fotovoltaikanlage seit Mai 2006
wieder voll funktionsfähig. Der erzeugte Strom wird seither auch ins Netz eingespeist. Bislang hat die
Anlage durchschnittlich etwa 2.100 kWh Strom pro Jahr produziert. Im Frühjahr 2011 wurde eine zweite
Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 21,1 kWp errichtet, der erzeugte Strom kommt größtenteils
direkt im Rathaus zum Einsatz. Den Rückgang im Stromverbrauch 2015 sehen wir in Zusammenhang
mit der Umstellung der früheren PCs auf energiesparende sog. „Thin clients“. Die Verbrauchswerte
bleiben auf niedrigem Niveau, obwohl zwischenzeitlich ein Personenaufzug errichtet wurde.
Emissionen in die Atmosphäre entstehen hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger
zur Bereitstellung von Raumwärme und Strom sowie bei Dienstfahrten. Um hierbei Einsparungen zu
erzielen wurde die schlecht isolierte Treppenhausverglasung im Altbau im Januar 2004 durch Isolierglas
ersetzt und die westliche Giebelwand Ende 2006 isoliert. Durch weitere Verbesserungen an der
Gebäudedämmung, mit denen im November 2010 begonnen und die bis Mitte 2011 abgeschlossen
wurden, konnte der bis dahin insgesamt hohe Energieverbrauch zur Raumwärmeerzeugung und damit
auch die Emissionswerte enorm reduziert werden.
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(Zum Vergleich darunter in blau der Zielbereich der „ages“ 2005)
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(* witterungsbereinigt)
Gas * Strom Treibstoff
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
13
Den größten Beitrag zum Klimaschutz lieferte in
2006 die Umstellung unseres Stromanbieters,
den Gemeindewerken Eppelborn GWE GmbH &
Co. KG, auf 12 % (2006 und 2007) bzw. 15,7 %
(2008) Naturstromanteil bezogen auf die Gesamt-
menge. Seit 01.08.2008 wurde der Naturstrom-
anteil beim Strombezug für das Rathaus sogar auf
100 % erhöht. Der Naturstrom stammt ausschließ-
lich aus Wasserkraft. Je kWh werden 39 g CO2
zugrunde gelegt (Quelle: Öko-Institut, Gemis 4.4,
2007). Da die CO2-Erzeugung bei der Stromgewinnung eine indirekte Umweltauswirkung ist, haben
diese Einsparungen keine positive Auswirkung auf die direkte CO2-Bilanz des Rathauses und werden
daher nicht entsprechend dargestellt.
Durch die Art der Flächennutzung hat die Gestaltung der Außenanlage des Rathauses direkte
Auswirkungen auf die Biodiversität. Der Erhalt des alten Baumbestands ist uns dabei ebenso wichtig
wie die naturverträgliche Gestaltung der Freiflächen. Durch die Neugestaltung des Finsterwaldeplatzes
vor dem Rathaus konnte eine größere innerörtliche Grünfläche entstehen, die von den Anwohnern als
Aufenthaltsraum und von Kindern als Spielplatz genutzt wird.
4.3 Indirekte Umweltauswirkungen des Rathauses
Der Umwelt- und Naturschutz ist der Gemeindeverwaltung Eppelborn schon seit langem ein besonderes
Anliegen. Nicht zuletzt wurde dies mit der Verleihung des ersten Preises im Wettbewerb des
saarländischen Umweltministeriums „Umweltfreundliche Kommune 1999“ honoriert. In der
konsolidierten Umwelterklärung 2017 wurde eine ganze Reihe von Beispielen für das Engagement der
Gemeinde genannt. Stellvertretend soll hier die Fortführung der gemeindeeigenen Förderprogramme
aufgeführt werden:
Förderprogramm Beginn Zahl der Maßnahmen
Fördersumme
Hochzeits- und Babybaum 1991 bzw. 1997 3.179 56.700 €
Heimische Bäume und Sträucher / Obstbäume
1990 bzw. 1997 7.497 48.800 €
Eppelborner Umweltsiegel (Umweltchecks für Betriebe)
2001 6 1.500 €
Stand: 31.12.2017
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Strom aus regenerativen Energiequellen
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
14
4.4 Das Umweltprogramm für das Rathaus
Das neue Umweltprogramm des Rathauses 2017-2019 umfasst insgesamt sieben Ziele. Soweit nicht
anders genannt ist die Bezugsgröße für die Umweltziele das Jahr 2016.
Ziel: Verringerung des Papierverbrauchs im Rathaus um 10 % bis 2019
Maßnahmen Stand
Digitale Zustellung von Sitzungsunterlagen an Gemeinderat In Arbeit
Auslobung eines Ideenwettbewerbs für Mitarbeiter: „Papiersparen im Rathaus“
Prüfen: Einführung des digitalen Kassenbuchs
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: 90 % des Stromverbrauchs in Eppelborn aus regenerativen Energien bereitstellen bis 2019
Maßnahmen Stand
Planerische Unterstützung des Ausbaus erneuerbarer Energien durch BEE oder private Dritte
laufend
Errichtung eines Solarparks in Dirmingen durch Dritte In Arbeit
Errichtung von 2 Windenergieanlagen, WEA, „Auf Breckert“, Dirmingen, durch Dritte In Arbeit
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Minderung des CO2-Ausstoßes durch die Gemeinde um 5 % bis 2019
Maßnahmen Stand
Optimierung des kommunalen Energiemanagements
Erstellung einer Prioritätenliste für Maßnahmen an kommunalen Gebäuden zur Verbrauchsoptimierung - Masterplan
In Arbeit
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Minderung des Stromverbrauchs durch Unterstützung von Privathaushalten und Unternehmen beim Energiesparen um 5 % bis 2019
Maßnahmen Stand
Aufrechterhaltung der unabhängigen Energieberatung durch die Verbraucherzentrale für Bürger
laufend
Aufrechterhaltung des Förderprogramms „Eppelborner Umweltsiegel“ für Unternehmen und Betriebe
laufend
Weiterführung der kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit: Infos zu Förderprogrammen, sparsamen Haushaltsgeräten usw.
laufend
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Entwicklung von Vorsorge- und Handlungsempfehlungen bei Hochwasser und Starkregen
Maßnahmen Stand
Fortführung der Beteiligung an der Hochwasserpartnerschaft „Prims“ In Arbeit
Sukzessive Umsetzung der Empfehlungen des kommunalen Hochwasserschutzkonzepts
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
15
Maßnahmen Stand
Erstellen einer Starkregenstudie In Arbeit
Entwicklung von Vorsorgemaßnahmen für die Gemeinde und Private in Hinblick auf Starkregen
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Förderung des ÖPNV
Maßnahmen Stand
Aufrechterhaltung der innerörtlichen Buslinie „Eppelbus“ �
Unterstützung der DB bei der Attraktivierung des Zugangs zum Bahnsteig Eppelborn In Arbeit
Errichtung eines barrierefreien Buskaps in der Ortsmitte Eppelborn �
Unterstützung der DB bei der Errichtung eines barrierefreien Zugangs zum Bahnsteig Bubach
�
Errichtung eines P+R Platzes am barrierefreien Zugangs zum Bahnsteig Bubach In Arbeit
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Nachhaltige Entwicklung der Gemeinde
Maßnahmen Stand
Prüfen: Nachhaltigkeitscheck für Beschlussvorlagen an kommunale Gremien
Berücksichtigung der Vorgaben des Bündnisses der „Kommunen für biologische Vielfalt“ bei kommunalen Planungen (Beitritt der Gemeinde in 2010)
Aufrechterhaltung der Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements im Umwelt- und Naturschutz und Beteiligung an Gemeinschaftsprojekten
laufend
Einbindung der Bürger: Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit (naturverträgliche Gestaltung privater Grünflächen; Tipps und Infos zum biologischen HausgartenW)
laufend
Aufrechterhaltung des Umweltaktionsprogramms für Kinder von 8-12 Jahren laufend
Aufrechterhaltung der kommunalen Förderprogramme (Symbolbäume, Obstbaumaktion, Heimische Bäume und Sträucher)
laufend
Neue Maßnahme 2018
Teilnahme am Modellprojekt: Global nachhaltige Kommune im Saarland
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
5 Baubetriebshof
5.1 Allgemeines
Der geprüfte Standort Baubetriebshof befindet sich am Ortsrand von Eppelborn in der Schleidstraße.
Das Gebäude, in dem auch die freiwillige Feuerwehr, Löschbezirk Eppelborn, untergebracht ist, wurde
1981 errichtet. Die freiwillige Feuerwehr ist nicht Bestandteil des Umweltmanagementsystems und
wurde daher nicht geprüft. Die Größe des Grundstücks beträgt 7.860 m², die Gebäudegrundfläche
beläuft sich auf 1.151 m². Der Baubetriebshof beschäftigt derzeit 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
davon eine in Teilzeit und einer zeitlich befristet. Die Struktur und die Tätigkeiten des Baubetriebshofs
haben sich seit der Erstvalidierung in 2002 nicht wesentlich geändert.
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
16
5.2 Umweltauswirkungen des Baubetriebshofs
Aufgrund seiner Tätigkeiten unterscheiden sich die Umweltauswirkungen des Baubetriebshofs von
denen des Rathauses. Im Rahmen einer Datenerhebung wurden die Auswirkungen für die Jahre, in
denen eine konsolidierte Umwelterklärung erschien, sowie jährlich für den Zeitraum seit der letzten
Revalidierung in einer Übersicht (Abb. 4) zusammengestellt. In diese Darstellung mit aufgenommen
sind die in der EMAS III-Verordnung geforderten Kernindikatoren, soweit sie direkte Auswirkung haben
und wesentlich für den Standort sind. In nicht wesentlichen Größenordnungen fallen Emissionen von
SO2, NOX und Feinstaub sowie nicht gefährliche direkt erzeugte Abfälle an, weshalb diese auch nicht
dargestellt werden. Die Indikatoren beziehen sich jeweils auf die Mitarbeiterzahl. Bezugsgröße für die
Trends ist das Jahr 2016 mit Ausnahme des Stroms: Hier ist die Bezugsgröße das Jahr 2015, da in
2016 dieser Verbrauchswert wegen des Starkregenereignisses einmalig außerordentlich hoch war.
Beim Materialeinsatz im Baubetriebshof sind die
Lagerung und der Umgang mit Gefahrstoffen als
besonders umweltrelevant zu erwähnen. Das
Gefahrstoffverzeichnis umfasst im Mai 2017
insgesamt 33 Gefahrstoffe, deren Lagerung und
Anwendung im Rahmen von EMAS optimiert
wurde. Hohe Verbrauchszahlen kommen beim
Streusalz zustande, welches für den Räumdienst
im Winter eingesetzt wird. Im Winter 2003/04 kam
erstmals die neue Soleanlage zum Einsatz, die zu
einem verbesserten Wirkungsgrad der eingesetzten
Streumittel führen soll. Den dennoch erhöhten Verbrauch an Streusalz führen wir auf die beiden nassen
Winter mit häufiger Glätte sowie den erstmaligen zusätzlichen Winterdienst auf Landesstraßen zurück.
Auch gehen wir davon aus, dass die für 2003 dargestellten Zahlen, die auf Einkaufsdaten zurückgehen,
den tatsächlichen Verbrauch nicht wiedergeben. Durch das neue Silo wurden vermutlich Lagerbestände
aufgebaut. Nach den Erfahrungen des ersten Winters konnte die neue Technik seit 2004 effektiv
eingesetzt werden, was die Kennzahlen belegen, da der Verbrauch pro Einsatztag trotz der
vorgenannten Ausweitung des Winterdienstes unter dem Wert von 2002 liegt. Zudem wurde im
Straßenbereich wenn möglich auf das Ausbringen von Splitt zulasten des Streusalzes verzichtet, um
somit die Abfallmengen in den Sinkkästen zu reduzieren. In den drei letzten schneereichen Wintern bis
einschließlich 2010/2011 musste aufgrund von Engpässen bei der Streusalzlieferung allerdings
zeitweise wieder auf Splitt zurückgegriffen werden. Der Anstieg des Streusalzverbrauchs seit 2014/2015
liegt darin begründet, dass der 2015 neu angeschaffte Multicar als eines von drei Fahrzeugen im
Winterdienst eingesetzt wird und nur mit Trockensalz bestückt werden kann und in 2016 erstmals 5 km
Wege auf Friedhöfen und Schulhöfen dem Winterdienst zugeschlagen wurden.
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Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
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Einheit 2000 20011) 2004 2007 2010 2013 2016 2017 Trend
Mitarbeiter 2) Vollzeitäquivalent 20 20 22 22 28 28 25 25 �
Flächenverbrauch m² 1.151 1.151 1.151 1.151 1.151 1.151 1.151 1.151 �
�INDIKATOR m² / (MA * a) 57,6 57,6 52,3 52,3 41,1 41,1 46,0 46,0 �
Streusalz Tonnen 85 219 346 139 250 17 131 285 �
�KENNZAHL t / (Einsatztag * a) - 16,8 14,4 8,7 9,6 8,6 16,4 12,9 �
�KENNZAHL t / (Einsatztag * km) - 0,24 0,17 0,10 0,11 0,10 0,18 0,14 �
�INDIKATOR t / (MA * a) 4,2 10,9 15,7 6,3 8,9 0,6 5,3 11,4 �
Trinkwasser 3) m³ 687 687 478 375 458 285 298 265 �
�KENNZAHL m³ / (MA * a) 34,4 34,4 21,7 17,1 16,4 10,2 11,9 10,6 �
Gefährl. Abfälle t 2,05 5,61 5,62 8,37 5,40 12,95 9,94 2,11 �
davon:
Altöl t 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 0,90 0,90 1,20
Ölhaltige Betriebsmittel t 2,05 1,37 1,60 1,37 0,68 2,05 0,46 0,91
Abscheiderinhalte t 0,00 4,24 4,03 6,00 4,72 10,00 8,58 0,006)
�INDIKATOR t / (MA * a) 0,10 0,28 0,26 0,38 0,19 0,46 0,40 0,08 �
Energie 4) MWh - 488 438 460 518 478 410 380 �
davon:
Erdgas 28 % 23 % 20 % 18 % 23 % 20 % 21 %
Treibstoff 69 % 74 % 77 % 79 % 74 % 74 % 76 %
Strom 3 % 3 % 3 % 3 % 3 % 6 % 3 %
Erneuerbare Energien Wärme + Strom - - - 1,4 % 14,7 % 11,4 % 21,4 % 13,6 %7) �
�INDIKATOR4) MWh / (MA * a) - 24,4 19,9 20,9 18,5 17,1 16,4 15,2 �
�KENNZAHL Liter Treibstoff / 100 km 19,1 19,9 18,7 19,1 20,8 17,4 16,4 16,7 �
�KENNZAHL km / (MA * a) 4.776 5.241 5.222 4.333 4.169 3.933 4.399 4.197 �
�KENNZAHL 4) kWh Heizenergie / (m² * a) - 198,6 145,3 133,7 131,7 158,7 111,8 107,5 �
�KENNZAHL kWh Strom / (MA * a) 644 697 672 583 567 509 914 510 �
CO2, CH4, N2O 5) t (CO2-eq) - 123,5 111,9 115,9 134,9 123,1 101,4 95,4 �
davon:
Treibstoff 74 % 78 % 83 % 82 % 78 % 81 % 81 %
Erdgas 26 % 22 % 17 % 18 % 22 % 19 % 19 %
� INDIKATOR t / (MA * a) - 6,2 5,1 5,3 4,8 4,4 4,1 3,8 �
1) Für die Jahre 2000 und 2001 wurden für die Verbrauchszahlen Gas, Strom und Wasser die Rechnungen der Lieferanten herangezogen. Ab 2002 wurden eigene Erhebungen durchgeführt.
2)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurde die Zahl der Mitarbeiter in Vollzeitäquivalente umgerechnet (2017: 29 Personen entsprechen 25 Vollzeitäquivalenten) und für diese und alle weiteren Kennzahlen aus der erfassten Gesamtarbeitszeit im Baubetriebshof auf Basis der von der KGSt ermittelten durchschnittlichen Jahresarbeits-zeiten für Vollzeitbeschäftigte errechnet.
3)
Diese Werte wurden auch rückwirkend geändert, da eine Überprüfung ergab, dass die Pauschale für den Baubetriebshof von zuvor 55 % des Gesamtobjekts (so noch in der Umwelterklärung 2008) zu niedrig angesetzt war. Die Pauschale wurde auf jetzt 90 % angepasst.
4)
Witterungsbereinigt auf den Bezugswert Würzburg.
5)
Quellen für Umrechnungsfaktoren: GEMIS 4.5 2010 und für Umrechnung in CO2-Äquivalente IPCC 2007
6)
Abscheider wurde erst im Januar 2018 entleert
7)
Bezugsjahr für Strom: 2017 (vgl. Erläuterung S. 19)
Die Kernindikatoren gemäß EMAS III – Verordnung sind in roter Schrift gekennzeichnet. Abb. 4: Wichtige Verbrauchs- und Kennzahlen im Baubetriebshof
Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
18
In 2000 und 2001 wurden im Baubetriebshof rund 700 m³ Trinkwasser verbraucht, hauptsächlich für die
Straßen- und Fahrzeugreinigung. Von 2002 bis 2004 konnte der Trinkwasserverbrauch auf einem um
30 % niedrigeren Niveau gehalten werden. Der Grund hierfür ist vor allem in den langen, bis Mitte 2005
anhaltenden Ausfallzeiten der Kehrmaschine zu suchen. Durch die Inbetriebnahme einer Regenwasser-
nutzungsanlage mit 32 m³ Fassungsvermögen Ende 2006 und die Erweiterung der daran ange-
schlossenen Dachfläche in 2011 konnte zusätzlich Trinkwasser eingespart werden. Die Ursache für die
Zunahme des Trinkwasserverbrauchs in 2016 sehen wir in Zusammenhang mit den Reinigungsarbeiten
nach dem Starkregenereignis im Juni. Das Abwasser wird in das öffentliche Kanalnetz geleitet und der
Kläranlage Bubach zugeführt. Zur Vorbehandlung unserer Abwässer vom Baubetriebshof ist ein
genehmigter Koaleszensabscheider gemäß Anhang 49 Abwasserverordnung (AbwV) installiert. Zur
Fahrzeugreinigung werden keine Reinigungsmittel eingesetzt. Der Abscheider wird von einem
Entsorgungsfachbetrieb regelmäßig gewartet und entleert. In einem Betriebstagebuch dokumentieren
wir die wesentlichen Betreiberpflichten und Überwachungsvorgänge. Drei Mitarbeiter des Baubetriebs-
hofs absolvierten zuletzt 2016 einen Sachkundelehrgang zur Überwachung und Wartung von
Abwasserbehandlungsanlagen nach DIN 1999.
Am Energieverbrauch sind am stärksten die
Treibstoffe für den Fuhrpark und zum geringeren
Teil die motorbetriebenen Kleingeräte beteiligt,
wobei erfahrungsgemäß der Räumeinsatz im
Winter sehr treibstoffintensiv ist. So korrelieren die
Schwankungen im Verbrauch und der Fahr-
leistung mit der Intensität des Winterdienstes (vgl.
auch Streusalzverbrauch). Den im Vergleich zu
2002 ansteigenden Treibstoffverbrauch bis 2010
führen wir auf den verstärkten Winterdienst bzw.
Bautätigkeiten und den Betrieb der Kehrmaschine
zurück. Zur dauerhaften Verringerung des Treib-
stoffeinsatzes bei Kraftfahrzeugen wurden im
Frühjahr 2003 alle Mitarbeiter in einem Spritspar-
training geschult. Seit 2007 wird der teilweise stark
überalterte Fuhrpark sukzessive durch Neuan-
schaffungen ersetzt. Da der Verlust von Treibstoff
und Motorenöl in den Boden (z.B. durch Ver-
schütten) eine generelle Gefahr darstellt, besteht
hier eine hohe Umweltrelevanz. Auf dem Bau-
betriebshofgelände betreiben wir eine Betriebs-
tankanlage für Dieselkraftstoff. Der doppelwandige, mit einer Leckanzeige ausgestattete Tank hat ein
Fassungsvermögen von 3.000 l. Er wurde von einem Sachverständigen geprüft und dem Landesamt
für Umweltschutz gemäß der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffe
(VAwS) angezeigt.
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Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Gemeinde Eppelborn
19
Der Anteil des für Heizzwecke eingesetzten
Erdgases spielt im Vergleich zu den Treibstoffen
beim Gesamtenergieverbrauch eine untergeord-
nete Rolle. Baubetriebshof und Feuerwehr haben
eine gemeinsame Heizzentrale, die im Oktober
2004 erneuert wurde. Dies spiegelt sich im deut-
lichen Rückgang des Erdgasverbrauchs wider.
Durch das häufige Öffnen und Schließen der
Garagentore und die schlechte Dämmung im Werk-
stattbereich kommt es jedoch immer noch zu
Wärmeverlusten während der Heizperiode.
Von allen Energieträgern wird im Baubetriebshof
am wenigsten Strom verbraucht. Der Einsatz von
Strom erfolgt hauptsächlich für den Betrieb von
Maschinen und Geräten sowie für die Beleuch-
tung und die Nutzung des Gemeinschaftsraums.
Der hohe Verbrauch in 2016 entstand während
der Hochwasserkatastrophe in Folge eines Stark-
regenereignisses im Juni. Stromlieferant sind seit
2003 die Gemeindewerke Eppelborn GWE GmbH
& Co. KG.
CO2 - und andere Emissionen entstehen hauptsächlich bei den Dienstfahrten, die im Wesentlichen die
Schwankungen des CO2-Ausstoßes belegen, und der Erzeugung von Raumwärme. Durch die
Umstellung unseres Stromanbieters auf 12 % (2006 und 2007) bzw. 15,7 % (2008) und seit 01.08.2008
sogar 100 % Naturstromanteil bezogen auf die Gesamtmenge konnten die CO2 -Emissionen durch den
Stromverbrauch seit 2006 um jährlich etwa 25 % auf jetzt beinahe 0 % reduziert werden. Der Naturstrom
stammt zu 100 % aus Wasserkraft. Je kWh werden 39 g CO2 zugrunde gelegt (Quelle: Öko-Institut,
Gemis 4.4, 2007). Da die CO2-Erzeugung bei der Stromgewinnung eine indirekte Umweltauswirkung
ist, haben diese Einsparungen aber keine positive Auswirkung auf die direkte CO2-Bilanz des
Baubetriebshofs und werden daher nicht entsprechend dargestellt.
Der Baubetriebshof ist nicht nur für die Entsorgung der eigenen Abfälle verantwortlich (Restmüll, Bio-
müll, Papierabfälle, ölhaltige Betriebsmittel, Altöl bekannter Herkunft, Altreifen, Sonderabfälle aus der
Werkstatt, Rückstände aus dem Ölabscheider). Wesentlich erheblicher sind die Art und Menge der
Abfälle, die der Baubetriebshof als Dienstleister einsammeln und entsorgen muss, z.B. aus wilden
Ablagerungen. Aus diesem Grunde wurden bereits 2001 vorhandene Behälter durch geeignete Modelle
für die sichere Aufbewahrung solcher Gefahrstoffe bis zur Entsorgung ersetzt. Zur Effektivierung der
Abfallentsorgung wurde die Entsorgung der Fraktionen Papier, gemischte Siedlungsabfälle und Altholz
(ohne Klasse A IV) Ende 2004 neu geregelt. In 2005 wurde das Entsorgungssystem um Straßenkehricht
und Abfälle aus der Containerstandplatzreinigung sowie 2015 um Sperrmüll und Altholz A4 erweitert.
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(Zum Vergleich darunter in blau der Zielbereich der „ages“ 2005)
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5.3 Das Umweltprogramm für den Baubetriebshof
Das Umweltprogramm des Baubetriebshofs umfasst die folgenden sechs Ziele, wobei als Bezugsgröße
die Werte aus 2016 dienen:
Ziel: Reduzierung des Streusalzverbrauchs auf 0,10 t/(Einsatztag*km) bis zum Winterdienst 2019/2020
Maßnahmen Stand
Überprüfung und Optimierung des Streuplans �
Optimierung der Geräteeinstellungen laufend
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 10 % bis 2019
Maßnahmen Stand
Erarbeitung eines Konzepts zur Modernisierung des Fuhrparks In Arbeit
Erneuerung der Toranlage an der Fahrzeughalle zur Verminderung von Wärmeverlusten In Arbeit
Erneuerung der Toranlage an der Waschhalle zur Verminderung von Wärmeverlusten �
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Reduzierung des Stromverbrauchs um 5 % bis 2019
Maßnahmen Stand
Umstellung der Beleuchtung auf LED In Arbeit
Einbau von Bewegungsmeldern �
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Reduzierung der Lärmemissionen bei der Grünflächenpflege
Maßnahmen Stand
Einsatzmöglichkeiten akkubetriebener Geräte prüfen In Arbeit
Ersatz vorhandener durch akkubetriebene Geräte In Arbeit
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Ziel: Entwicklung eines ökologisch nachhaltigen und extensiven Pflegekonzepts für öffentliche Grünflächen
Maßnahmen Stand
Aktualisierung des Grünflächenkatasters In Arbeit
Prüfung: extensives Mähkonzept für öffentliche Rasen-/Wiesenflächen
Prüfung: extensives Pflegekonzept für übrige Grünflächen
Prüfung: Verzicht auf Beleuchtung der Wege in Grünanlagen in den Nachtstunden (Insektenschutz)
Erstellung einer Dienstanweisung öffentliche Grünflächen
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
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Ziel: Erstellung eines Pflegeplans für wegbegleitende Feldgehölze
Maßnahmen Stand
Festlegung von Standards für die Pflege u. Unterhaltung von Feldgehölzen entlang von Wegen
Erstellung einer Dienstanweisung wegbegleitende Feldgehölze
Bewertung: das Ziel kann durch die Umsetzung der Maßnahmen erreicht werden.
Neue Ziele 2018:
Ziel: Umstellung auf emissionsärmere Kraftstoffe für den Betrieb von Kleingeräten
Maßnahmen
Ersatz von Benzin/Benzingemischen durch Alkylatbenzin
Ziel: Optimierung der Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten
Maßnahmen
Prüfung: Errichtung Brandschutzcontainer
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6 Wir suchen den Kontakt
Im Sinne einer modernen, bürgernahen und umweltfreundlichen Kommune wollen wir mit gutem Bei-
spiel voran gehen und mit der Veröffentlichung dieser Umwelterklärung das Vertrauen unserer
Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Partner in unser Handeln fördern. Für Fragen, Anregungen und
Kritik in Zusammenhang mit dieser Umwelterklärung sind wir jederzeit dankbar. Sie erreichen uns:
Gemeinde Eppelborn
Die Bürgermeisterin
Rathausstraße 27
66571 Eppelborn
Tel.: 06881 / 969 - 0 E-Mail: gemeinde@eppelborn.de
Fax: 06881 / 969 - 222 Internet: www.eppelborn.de
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