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Methoden 1
Allgemeines Zu den wesentlichen Entscheidungsdimensionen im Unterricht gehören die des WIE und damit die Frage der Methoden. In Anlehnung an die BIELEFELDER SPORTPÄDAGOGEN (1989, 13) ergibt sich folgende Begriffsklärung:
• Methoden betreffen den Ausschnitt des Lehrerhandelns, der das WIE? der Darbietung von Inhalten bzw. der Ansteuerung von Zielen betrifft
• Methodenentscheidungen sind gegenüber anderen Entscheidungen (Ziele, Inhalte) nicht einfach als nachrangig oder sekundär zu betrachten
Eine z.T. noch anzutreffende Unterscheidung zwischen Didaktik (WAS? – Inhaltsfrage) und Methodiok (WIE? – Vermittlungsfrage) und ein damit in Verbindung stehender Dreischritt Sachanalyse Didaktische Analyse Methodische Überlegungen entspricht heutigen Vorstellungen nicht mehr, die Methodenfragen werden als Bestandteil der Didaktik betrachtet (vgl. auch Gegenstandsbestimmung Fachdidaktik). Der Grundsatz der Interdependenz der unterrichtsstrukturellen Momente (Implikationszu-sammenhang, Ziel-Inhalt-Methode-Relation) wird heute akzeptiert. MEYER (1991, 196) veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen den Aspekten des Unterrichtsprozesses und den Momenten der Unterrichtsplanung vereinfacht wie folgt: Bedingt durch die verschiedenartigen Zielsetzungen und Inhalte im Sportunterricht ergeben sich auch unterschiedliche methodische Vorgehensweisen im Unterricht. Die Vielzahl der methodischen Entscheidungen soll nachfolgend näher betrachtet und geordnet werden. Im Methodenband von MEYER (1987, 220) werden die Unterrichtsmethoden nach einem Reichweitenmodell klassifiziert, das auf SCHULZ zurückgeht:
Allgemeine Zielorientierung
Ziele Inhalte Methoden
Methoden 2
Für den Sportunterricht liegen ebenfalls verschiedene Systematisierungsvorschläge vor, die zum Teil unterschiedliche Begrifflichkeiten verwenden. Der Wert solcher Systematisierungen liegt eher auf einer theoretischen Ebene, vor allem wenn man berücksichtigt, dass inhaltlich viele Parallelen erkennbar sind. Ein Überblick kann aber dazu dienen, sich der methodischen Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen bewusst zu werden, einen Zusammenhang herzustellen und schließlich die verschieden Methoden situationsgemäß einzusetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Methode wesentlich prägt, als was der Inhalt den Schülern erscheint und was der Lehrer damit bei den Schülern bewirken kann. Die Methoden stehen also in einem pädagogischen Kontext von Lernen und Erziehung. Die BIELEFELDER SPORTPÄDAGOGEN (1989, 16) unterscheiden folgende Ebenen: RECKTENWALD (1990, 77) nimmt folgende Einteilung vor:
(1) Allgemeines Unterrichtskonzept (2) Unterrichtsschritte (3) Sozialformen (4) Aktionsformen (5) Auswertung
Methoden 4
LAGING (2000, 7) schlägt folgende Methodensystematik vor, die auch Einflüsse aufzeigt:
Die Handlungsmuster (Aktionsformen, methodische Maßnahmen) bestimmen die methodische Struktur, die Unterrichtsschritte (Artikulation) bestimmen die zeitliche Struktur der Handlungssituationen (= gemeinsame Interaktion/Beziehung zwischen Lehrer und Schüler in Bezug auf einen Lerngegenstand) Die Inszenierungsformen bilden den Kondensationspunkt aller Einzelmaßnahmen, die einzelnen methodischen Elemente werden in einem übergeordneten Ganzen integrativ aufgehoben. LAGING beschreibt die Methode als eine Inszenierung von Lehr/Lernprozessen.
Methoden 5
Abhängigkeiten Methodenentscheidungen sind von verschiedenen Kriterien abhängig. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass Zusammenhänge zwischen methodischen und nicht-methodischen Entscheidungen oder Vorgaben bestehen und dabei insbesondere auf Ziele und Inhalte eingegangen. Dieser Zusammenhang zwischen eher didaktischen und methodischen Entscheidungen wird auch als großer Implikationszusammenhang beschrieben (BRETTSCHNEIDER 1977). Die BIELEFELDER SPORTPÄDAGOGEN (1989, 19) zeigen Einflussfaktoren in einer bild-lichen Darstellung auf:
• Allgemeines Unterrichtskonzept
• Unterrichtsschritte • Sozialformen • Aktionsformen • Auswertung
Fachimmanente Ziele Erziehungsziele
Institutioneller Rahmen
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KRETSCHMER (2000, 125) stellt die Struktur des Vermittlungsprozesses wie folgt dar:
Bestandteil der Darstellung ist das sogenannte didaktische Dreieck, das auch die Methode einordnet. Bei ZEUNER (1995, 19) findet sich dazu folgende Abbildung:
SÖLL (1996, 158) stellt den Zusammenhang vereinfacht so dar:
Lehrer
Schüler
Stoff
Methoden 7
Neben dem großen Implikationszusammenhang ist noch von Bedeutung, dass die Methoden-Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen voneinander abhängig und damit untereinander stimmig sein müssen (kleiner Implikationszusammenhang). In Anlehnung an RECKTENWALD (1990, 77) soll die folgende Übersicht Abhängigkeiten aufzeigen: Nachfolgend sollen grundlegende Aussagen zu den methodischen Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen vorgenommen werden
• Unterrichtskonzept, Verfahren • Artikulation • Sozialform • Aktionsform • Medien • Lernkontrolle • Organisation
Ziele und Inhalte
Unterrichtseinheit
Verfahren Konzept
Artikulation
Sozialform
Aktionsform
Medien
Lernkontrolle
Organisation
Beziehung zwischen den methodischen Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen
Unterrichtsreihe
allgemeine Zielorientierung
Vorgaben (Lehrplan)
Lehrer
Fachdidaktisches Konzept
Lerngruppe
externe Bedingungen
Methoden 8
Unterrichtskonzepte Unterrichtskonzepte liefern „Gesamtorientierungen für das methodische Handeln“ (MEYER 1987, 208). Sie enthalten Prinzipien methodischen Handelns, wie z.B.
• das Prinzip der Offenheit des Unterrichts • das Prinzip der Entwicklungsgemäßheit des Lernangebotes • das Prinzip der dialogischen Gestaltung der Lehrer-Schüler-Interaktion • die Orientierung an den Bedürfnissen und Interessen der Schüler
Diese Prinzipien finden sich in den Unterrichtskonzepten wieder und korrespondieren auch mit den Sozialformen. Der Zusammenhang wird von MEYER wie folgt dargestellt:
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Für den Bereich des Sportunterrichts kann ein erster Zugang zu diesem Bereich, der die grundlegenden Vorstellungen der Gestaltung des Unterrichts berührt, durch die Gegen-überstellung zwischen offenen und geschlossenen Konzepten (vgl. HILDEBRANDT/ LAGING 1981, 25) vorgenommen werden. Die Zuordnungen sind idealtypisch, in der Praxis ergeben sich fließende Übergänge und vielfältige Mischformen.
Schüler Ausgangspunkt Sport mit dem Ziel der
Aneignung von Bewegungen und Sportarten durch systematische Lernprozesse
Prozess Ziel Produkt subjektiv bestimmte Inhalte Fertigkeiten, Sportarten Bewegungsformen der Schüler, Vielfalt, Variation, Modifikation selbständige Organisation Vermittlungs- Lehrer als Fachmann bestimmt des Lernprozesses durch die rahmen methodisch-organisatorisches Schüler, Lehrer als Berater und Vorgehen, um möglichst effektiv Helfer seine Ziele zu erreichen orientieren sich an Ergebnisse Überprüfung mit Kontrolle Handlungszielen der Schüler Schülerorientierung Sachorientierung Lehrerzentrierung „Didaktik des Lernarrangements“ „Vermittlungsdidaktik“
induktiv deduktiv erarbeitend darbietend
entwickelnd strukturierter erprobend Lehr-/Lernweg
ganzheitlich elementhaft
KONZEPTE
offen geschlossen
A
nwei
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A
ufga
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H
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ungs
aufg
abe
Methoden 11 Verfahren Neben dem zuvor beschriebenen Unterrichtskonzept mit den Polen offen und geschlossen ist es auch üblich auf dieser Ebene zwischen methodischen Verfahren oder auch Unter-richtsverfahren zu unterscheiden. Eine Ordnung kann vorgenommen werden zwischen
• deduktiv und induktiv (Aspekt der Aneignung durch die Schüler) • ganzheitlich und elementenhaft (Aspekt der Aufbereitung des Stoffes)
HEYMEN/LEUE (2000, 13) wählen zur Verdeutlichung folgende Darstellung:
GRÖßING (1988, 155) kennzeichnet die Verfahren wie folgt:
Induktiv Bewegungsaufgabe – Suchen und Erproben – Herausstellen der besten Lösung – Korrektur – Üben – Anwenden Deduktiv Vormachen oder Vorzeigen der Zielübung – Beschreiben und Erklären – Bewegungsanweisung – Bewegungshilfe – Bewegungskorrektur – Üben – Anwenden
Methoden 12
RIEDER/FISCHER (1986, 92) unterscheiden:
SÖLL (1996, 162) nimmt für die Verfahren folgende Unterteilung vor:
deduktiv („normgeleitet“)
induktiv („normsuchend“)
Bewegungsanweisung und/oder
Bewegungsdemonstration (ggf. Bewegungshilfen)
Üben/Einüben ggf. mit Bewegungskorrekturen
Anwenden
Bewegungsaufgabe
Erproben und Suchen
Herausstellen der besten Lösung
Üben/Einüben ggf. mit Bewegungskorrekturen
Anwenden
HEYMEN/LEUE (2000, 125) stellen den Zusammenhang zwischen den Verfahren wie folgt dar:
Induktives Verfahren Deduktives Verfahren
Ganzheitliches Verfahren
Elementenhaftes Verfahren
Bezüge vorhanden
geringe Bezüge
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Artikulation Hierbei geht es darum, durch einen gestuften Aufbau des Unterrichtsprozesses das Lernen zu erleichtern. Die Artikulation (lat. articulatio = Gliederung) des Unterrichts erfolgt durch Stufen- und Phasenschemata, die eine Verbindung zwischen den Bedürfnissen und Voraussetzungen der Schüler, den objektiven Ansprüchen der Aufgaben und den Handlungsmöglichkeiten des Lehrers herstellen (vgl. MEYER 1987, 156). Die Begriffe Stufung des Unterrichts bzw. Unterrichtsschritte sind in diesem Zusammen-hang ebenfalls anzutreffen. Allgemein sind z.B. folgende Schritte üblich:
• Einstieg – Erarbeitung – Schluss • Motivation – Schwierigkeit – Lösung – Tun u. Ausführen – Behalten u. Einüben - Transfer • Problemerfassung – Präzisierung des Problems – Lösungen – Überprüfung der Lösungen • Problemstellung – Problemstrukturierung – Problemlösung – Anwendung der Lösung
Für den Sportunterricht gibt es ein traditionelles Gliederungsprinzip, das bis heute Bedeutung hat:
� Einleitung: aufwärmen, einstimmen, vorbereiten, erläutern, motivieren, � Hauptteil: Leistungsteil, systematische Verfolgung des Zieles, lernen, spielen,
üben, gestalten, wettkämpfen, erholen ... In Abhängigkeit vom Stundentyp, z.B. sammeln von Bewegungserfahrungen, Konditionsschulung, Bewegungslernen, Festigung von Fertigkeiten, Anwendungs-stunde ...
� Schluss: Ausklang, Spiel, anwenden Wichtig an dieser Stelle ist der Hinweis, dass der Grundsatz des Implikationszusammen-hanges auch hier gilt und die Unterrichtsschritte damit von dem zugrunde liegenden Konzept abhängig sind. Ein offener Unterricht muss zwangsläufig eine andere Stufung aufweisen als ein geschlossener, eine Lernstunde muss anders gegliedert werden als eine Stunde, in der Regeln entwickelt werden sollen. Da motorische Lernprozesse im Sportunterricht die größte Bedeutung haben, sollen an dieser Stelle zwei mögliche Stufungen genannt werden, die sich von der o.a. Gliederung unterscheiden (vgl. RECKTENWALD 1990, 84): Motivation > Erarbeitung einer Bewegungsvorstellung > mot. Erarbeitung der Bewegung > Festigung der erlernten Bewegung Motivation > Konfrontation mit einem Bewegungsproblem > Lösungsversuche > Festigung der erlernten Bewegung Weitere Schritte und Strukturierungsmöglichkeiten ergeben sich u.a. vor dem Hintergrund folgender Überlegungen:
• Bewegungserfahrungen, Grobform, Feinform, Stabilisierung • Haupt- bzw. Hilfsfunktionsphasen • Methodische Übungs- und Spielreihen • Methoden der Vermittlung mot. Fertigkeiten • Vereinfachungsstrategien
Eine Übersicht hierzu liefert RECKTENWALD (1990, 86ff)
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MARTIN (2000, 36) stellt die verschiedenen Phasen in Abhängigkeit von dem Unterrichts-konzept wie folgt dar: Das Ablaufdiagramm zeigt den Verlauf für eine eingeschränkt offene Stunde.
1. Bewegungsaufgabe
1. Erprobungsphase
1. Reflektionsphase Ergebnisse der
Erprobungsphase zufriedenstellend?
nein
1. Bewegungsaufgabe verdeutlichen Möglichkeiten vorstellen
vereinfachen
Ergebnisse zufriedenstellend? nein
2. Bewegungsaufgabe Vertiefung/Erweiterung/Fortschreiben ja
2. Erprobungsphase
Reflexion Auswertung/Demonstration/
Perspektive
Reflexion Auswertung/Demonstration/
Perspektive
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Für eine weit geöffnete Stunde kann der Verlauf so dargestellt werden:
Gelegenheit für vielfältiges Ausprobieren
von Bewegungsideen (ggf. in verschiedenen Organisationsformen)
Schülerideen?
Vorausgeplante Bewegungsaufgaben
Angemessene Schülerlösung?
Durchführen Weiterverfolgen
Demonstration/Reflexion/Wertung/Ausblick
Eigenimpuls Herstellung eines
Organisationsrahmens
nein
Durchführen Weiterführen
Hilfeleistung durch Reflexion/
Bewegungsaufgaben
nein
Aufgabenstellungen weiterverfolgen
ja
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Sozialformen Sozialformen regeln die Beziehungsstruktur des Unterrichts (vgl. MEYER 1987, 138); sie beschreiben die Verteilung der Aktivitäten von Lehrer und Schüler sowie der Schüler untereinander und damit die kommunikativen Beziehungen. Ein weiterer Begriff, der in diesem Zusammenhang auch gebraucht wird, ist z.B. der der Unterrichtsformen. Die allgemeinen Aussagen in der pädagogischen Literatur zu den Sozialformen treffen auch auf den Sportunterricht zu, man unterscheidet:
� Klassenunterricht (Frontalunterricht, Plenum, Lehrervortrag, Schülervortrag, Demo, Unterrichtsgespräch, ...)
� Einzelarbeit � Partnerarbeit � Gruppenunterricht (arbeitsgleich, arbeitsteilig) � Mannschaften (für Spiele und Wettbewerbe)
Frontalunterricht Einzelarbeit Partnerarbeit
Lehrer
Lehrer
Lehrer
Gruppenarbeit
Lehrer
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Aktionsformen Aktionsformen beschreiben die Formen und Verfahren der von Lehrern und Schülern im Unterricht realisierten Handlungsweisen. MEYER (1987, 125) verwendet für die Aktivitäten auf dieser Ebene den Begriff der Handlungsmuster. Die oft als kleinste methodische Einheit bezeichneten Formen umfassen z.B. Lehrervortrag, Schülervortrag, Unterrichtsgespräch, Diskussion ... Für den Sportunterricht werden auch die Begriffe Handlungsmuster und methodische Maßnahmen verwendet. Man kann unterscheiden zwischen Verbalen Maßnahmen/Sprechen
• Beschreiben • Erklären � Bewegungsanweisung (-ansage, -Vorschrift) � Bewegungsaufgabe � Handlungsaufgabe � Bewegungsproblem • Anregen • Appellieren • Korrigieren • Verstärken, tadeln • Impuls
Visuelle Maßnahmen/Zeigen
• Vormachen • Vorzeigen • Mitmachen • Vorleben
Audiovisuelle Maßnahmen
• Film • Video
Instrumentell-taktile Maßnahmen/Sichern und Helfen
• Bewegungskorrektur • Bewegungshilfe • Bewegungssicherung
Sonstige Maßnahmen
• Akustische Maßnahmen • Unterrichtsgespräch • Diskussion
Es gibt wegen der Vielzahl der Aktionsformen auch in diesem Bereich unterschiedliche Systematisierungsversuche. Diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung, da sich die o.a. methodischen Maßnahmen herauskristallisieren. Wichtig erscheinen die Unterschiede zwischen zentralen Maßnahmen wie Anweisung, Aufgabe und Problem (vgl. HEYMEN/LEUE 2000, 126ff)
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Nachfolgend werden wichtige Aktionsformen im Hinblick auf verschiedene Gesichtspunkte differenziert:
Bewegungsanweisung Bewegungsaufgabe
Handlungsaufgabe
Aktionsformen des Lehrers
anweisen aufgeben anregen
Planung und Ablauf
identisch Versuch und Irrtum
beeinflussbar, mitbestimmt durch
die Schüler
Lehrer-Schüler- Beziehung
einseitig wechselseitig Gleichberechtigte Kommunikation
Schüler-Aktivitäten
reproduktiv produktiv, reproduktiv produktiv
Inhaltsebene
normierte Bewegungsabläufe und
-muster
Sport im weiteren Sinne
alternative Handlungen und
Bewegungsformen
Ziele
durch Lehrer, Endverhaltensweisen
innerhalb eines vorgegebenen Rahmens z.T.
Handlungsziele
offen, Handlungsziele der
Schüler
Methodisches Verfahren
deduktiv induktiv
Unterrichtskonzept
geschlossener Unterricht
schülerorientierter Unterricht
offener Untericht
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Organisation Die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen ergeben sich zum großen Teil aus den methodischen Überlegungen auf den anderen Ebenen. Die Bedeutung von Organisations-formen sollte dabei jedoch nicht unterschätzt werden. Ein Unterscheidung in Aufstellungsformen (Ordnungsformen) und Betriebsformen ist dabei üblich. Die Organisation soll u.a.
• einen reibungslosen und sicheren Verlauf gewährleisten • sich funktional aus den Übungs- und Spielformen ableiten • möglichst vielen Schülern die Beteiligung ermöglichen • Gruppen und Mannschaften in ihrer Größe durchgängig erhalten oder leicht veränderbar
anlegen (aus Paaren entstehen schneller Vierergruppen als aus Dreiergruppen)
Aufstellungsformen
Paar (Partnerübung)
Dreiergruppe
Reihe
Linie (Stirnreihe)
Doppelreihe Doppellinie
Gasse
Halbkreis
Betriebsformen
• Riegenbetrieb • Kreisbetrieb • Stationsbetrieb
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Literatur Die Literaturhinweise beziehen sich auf die genannten Quellen. Empfehlenswerte Literatur ist besonders gekennzeichnet. Bielefelder Sportpädagogen: Methoden im Sportunterricht. Schorndorf: Hofmann 1989 (Standardwerk, von dem 1998 die 3. Auflage erschienen ist) Brettschneider, Wolf-Dietrich: Grundlagen und Probleme einer unterrichtsrelevanten Sport-didaktik. Hamburg: Czwalina 1997 Größing, Stefan: Einführung in die Sportdidaktik. Wiesbaden: Limpert 19885 Hildebrandt, Reiner u. Ralf Laging: Offene Konzepte im Sportunterricht. Bad Homburg: Limpert 1981 (= Bd. 2, Sport: Lehren – Unterrichten – Trainieren) Heymen, Norbert u. Winfried Leue: Planung von Sportunterricht. Baltmannsweiler: Schneider 20004 Jank, Werner u. Hilbert Meyer: Didaktische Modelle. Frankfurt: Cornelsen 1991 Kretschmer, Jürgen: Betreuen und Unterweisen. In: Petra Wolters: Didaktik des Schul-sports. Schorndorf: Hofmann 2000, S.121-143 Laging, Ralf: Methoden im Sportunterricht. In: Sportpädagogik 24 (2000) H. 5, S. 3-9 (Basisartikel im Schwerpunktheft zum Thema Methoden) Martin, Karin: Sportdidaktik zum Anfassen. Schorndorf: Hofmann 2000 Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden. I: Theorieband. Frankfurt: Scriptor 1987 Recktenwald, Heinz-Dieter: Unterrichtsplanung im Sport. Hamburg: Czwalina 1990 (gut, weil neben methodischen Hinweisen allgemeine Grundlagen der Planung beschrieben sind) Rieder, Hermann u. G. Fischer: Methodik und Didaktik im Sport. München 1986 Söll, Wolfgang: Sportunterricht Sport unterrichten. Schorndorf: Hofmann 1996 (Autor erhebt den Anspruch eines Handbuches für Sportlehrer, dieser wird erfüllt, da praxisorientiert) Zeuner, Arno: Die Einheit der Gegensätze – ein dialektisches Verständnis von Unterrichts-methode. In: Sport unterrichten: Anspruch und Wirklichkeit. Kongressbericht des Deutschen Sportlehrerverbandes. Sankt Augustin: Academia 1995, S. 19-27
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