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I Grundlagen Allgemeine Aspekte der med. Mikrobiologie und Labordiagnostik
Epidemiologie und Hygiene
II Immunologie Grundlagen der Immunologie
III Bakteriologie Allgemeine Bakteriologie
Bakterien als Krankheitserreger
IV Mykologie Allgemeine Mykologie
Pilze als Krankheitserreger
V Virologie Allgemeine Virologie
Viren als Krankheitserreger
VI Parasitologie Protozoen als Krankheitserreger
Helminthen als Krankheitserreger
Arthropoden als Krankheitserreger und Vektoren
VII Organsysteme Übersicht über wichtige Infektionen und ihre Ursachen
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Auf einen Blick...
Konzept
Das Buch ist in sieben große Kapitelblöcke unterteilt. Das Farbleitsystem ermöglicht Ihneneine rasche Orientierung im Buch und den schnellen Zugriff auf den jeweils gewünschtenBuchteil bzw. das jeweils gewünschte Kapitel.
●MZusammenfassung
Zusammenfassungen am Kapitelanfang oder zu Beginn eines Abschnitts dienen der ra-schen Information und geben einen Überblick über den folgenden Text. Dem Lernendenermöglichen sie die schnelle Rekapitulation der wichtigsten Inhalte.
Alle Erreger werden in sehr strukturierter Weise beschrieben – wo immer möglich undsinnvoll in der folgenden Reihenfolge:● Klassifikation● Vorkommen● Morphologie und Kultur● Entwicklungszyklus● Pathogenese und Krankheitsbild● Diagnostik● Therapie● Epidemiologie und Prophylaxe
Kapitelblöcke im Überblick
Die zahlreichen farbigen Abbildungen erleichtern dasVerständnis komplizierter Zusammenhänge oder ge-ben einen einprägsamen Eindruck von der Morpholo-gie der Erreger.
Die ausführlichen Legenden ermöglichen das Ver-ständnis des Bildes auch ohne paralleles Nachlesen imText.
Das fettgedruckte Hauptstichwort in den Legendeninformiert auf einen Blick über die „Essenz“ der Dar-stellung.
●VZusatzinformation
Vertiefendes und ergänzendes Wissen ist aus dem Haupttext ausgegliedert. Die Über-schrift informiert in Kürze über den Inhalt der Box und ermöglicht Ihnen dadurch, im Vor-feld zu entscheiden, ob Sie sich mit dem jeweiligen Thema befassen möchten.
TaschenlehrbuchMedizinische Mikrobiologie
Fritz H. KayserErik Christian BöttgerPeter DeplazesOtto HallerAxel Roers
13., vollständig überarbeitete underweiterte Auflage
296 Abbildungen
Georg Thieme VerlagStuttgart • New York
ImpressumBibliografische Information der Deutschen National-bibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 19692. Auflage 19713. Auflage 19744. Auflage 19785. Auflage 19826. Auflage 19867. Auflage 19898. Auflage 19939. Auflage 199810. Auflage 200111. Auflage 200512. Auflage 20101. spanische Auflage 19742. spanische Auflage 19821. japanische Auflage 19801. griechische Auflage 19951. italienische Auflage 19961. türkische Auflage 20011. englische Auflage 20041. polnische Auflage 20071. französiche Auflage 20081. chinesische Auflage (Taiwan) 2009
© 1969, 2014 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstr. 1470469 StuttgartDeutschlandwww.thieme.de
Printed in Italy
Zeichnungen: BITmap, Mannheim;Markus Voll, MünchenUmschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlagfoto: © IngramPublishing –iStockphoto.comSatz: Druckhaus Götz GmbH, LudwigsburgDruck: LEGO S.p.A, Vicenza
ISBN 978-3-13-444813-9 1 2 3 4 5 6
Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-151443-1eISBN (epub) 978-3-13-168253-6
Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist dieMedizin ständigen Entwicklungen unterworfen.Forschung und klinische Erfahrung erweitern unse-re Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung undmedikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in die-sem Werk eine Dosierung oder eine Applikation er-wähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen,dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorg-falt darauf verwandt haben, dass diese Angabe demWissensstand bei Fertigstellung des Werkes ent-spricht.Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Ap-plikationsformen kann vom Verlag jedoch keineGewähr übernommen werden. Jeder Benutzer istangehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipack-zettel der verwendeten Präparate und gegebenen-falls nach Konsultation eines Spezialisten festzustel-len, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierun-gen oder die Beachtung von Kontraindikationen ge-genüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Einesolche Prüfung ist besonders wichtig bei selten ver-wendeten Präparaten oder solchen, die neu auf denMarkt gebracht worden sind. Jede Dosierung oderApplikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benut-zers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Be-nutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten demVerlag mitzuteilen.
Geschützte Warennamen (Warenzeichen ®) wer-den nicht immer besonders kenntlich gemacht. Ausdem Fehlen eines solchen Hinweises kann alsonicht geschlossen werden, dass es sich um einenfreien Warennamen handelt.Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urhe-berrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalbder engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung des Verlages unzulässig undstrafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun-gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen oder dieEinspeicherung und Verarbeitung in elektronischenSystemen.
Vorwort zur 13. Auflage
Die 13. Auflage dieses seit Jahrzehnten be-währten Lehrbuches der MedizinischenMikrobiologie wurde umfangreich über-arbeitet und in ihren Inhalten der Lehre inDeutschland, vorgegeben durch die Appro-bationsordnung, angepasst. Lehrinhalteder Infektionsmedizin sind im gesamtenStudium (Vorklinik, Klinik) verteilt. DieseInhalte sind hier zusammengefasst. DasLehrbuch umfasst die Fachgebiete Bakte-riologie, Virologie, Mykologie und Parasito-logie sowie die Grundlagen der Immunolo-gie als Lehre von der Infektionsabwehr.Weiterhin werden Aspekte der Hygienevon Infektionskrankheiten – Infektionsepi-demiologie, Impfungen, Infektionskontrol-le, Krankenhaushygiene, Wasserhygieneund Lebensmittelhygiene – besprochen.Ein eigenes Hauptkapitel beschäftigt sichin knapper, vorwiegend tabellarischerForm mit den Infektionen von Organenund Organsystemen. Dabei werden vor al-lem die Ätiologie, die mikrobiologische Di-agnose und die antimikrobielle Therapiedieser Infektionen berücksichtigt.
Infektionen betreffen die meisten Berei-che der Medizin. Sie haben zwar dankhochwirksamer Antiinfektiva und aktiverSchutzimpfungen ihre Schrecken weit-gehend verloren. Dennoch sind sie nichtbesiegt. Als Beispiele für die globale Bedeu-tung von Infektionskrankheiten seienAIDS, Tuberkulose, Malaria, infektiöseDarmerkrankungen, Atemwegsinfektionensowie das Problem der nosokomialen In-fektionen genannt. Die Therapie vieler In-fektionen wird zunehmend durch Evoluti-on von Erregern mit Resistenz gegen Anti-infektiva erschwert. Immer wieder tretenauch neue, bisher unbekannte Infektions-krankheiten auf, wobei die globale Mobili-tät der Bevölkerung und weitere Faktorendie Verschleppung von Erregern und Vek-toren begünstigen.
Zu den verschiedenen Infektionskrank-heiten gibt dieses Lehrbuch Antworten auffundamentale Fragen: 1. Wie wird eine In-fektionskrankheit übertragen und wiebreitet sie sich in Bevölkerungskollektivenaus (= Epidemiologie)? 2. Wie macht einInfektionserreger krank (= Pathogenitäts-und Virulenzfaktoren des Erregers)? 3.Warum treten charakteristische Krank-heitssymptome auf (= Pathogenese undGast-Wirt-Beziehung)? 4. Wie wird eineInfektionskrankheit nachgewiesen (=mi-krobiologische Diagnostik)? 5. Wie wirdeine Infektionskrankheit behandelt (= anti-mikrobielle Therapie)? 6. Wie wird eine In-fektionskrankheit verhindert (= Präven-tion)?
Wie auch in der 12. Auflage ist die 13.Auflage farbig gestaltet. Dies kommt vor al-lem den zahlreichen Abbildungen zugute.Schematische Zusammenfassungen zu Be-ginn der meisten Kapitel geben eine rascheÜbersicht. Viele Tabellen fassen Kenntnissein übersichtlicher Form zusammen, waszur schnellen Information beiträgt und dasLernen erleichtert. Vertiefendes Wissen istjeweils als Zusatzinformation aus demHaupttext ausgegliedert.
Die Autoren der 13. Auflage haben um-fangreiche Erfahrungen in der Lehre derInfektionsmedizin und in der Forschungauf diesem Gebiet. Akademische Lehre undForschung gehören untrennbar zusammen.So stellt dieses Buch ein modernes, auf dasWichtige fokussierendes Lehrmittel derMedizinischen Mikrobiologie und Infekti-onslehre dar. Nicht nur Studierende, son-dern auch Ärztinnen und Ärzte in der Kli-nik und Praxis können für ihre tägliche Ar-beit bei der Betreuung von Patienten ausdiesem Lehrbuch Nutzen ziehen.
Zwei Autoren vorhergehender Auflagensind bei der 13. Auflage nicht mehr dabei.
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Prof. Dr. med. vet. Johannes Eckert(1931), ehemaliger Direktor des Institutsfür Parasitologie der Veterinärmedizini-schen und der Medizinischen Fakultät derUniversität Zürich. Prof. Eckert war verant-wortlicher Autor der Parasitologie seit der4. Auflage (1978) des Lehrbuches und da-mit der Autor, der am längsten unter denlebenden Autoren an diesem Lehrbuchmitgearbeitet hat. Prof. Eckert hat als Mit-verfasser mehrerer Standard-Werke derParasitologie umfangreiche Erfahrungen.Wir verlieren ihn nur ungern als Autor.Wir danken ihm für seinen Einsatz wäh-rend vieler Jahre und wünschen ihm fürseinen zukünftigen Lebensabschnitt dasBeste.
Prof. Dr. med. Rolf Zinkernagel (1944),ehemaliger Direktor des Instituts für Expe-rimentelle Immunologie der UniversitätZürich, war seit der 9. Auflage (1998) fürdie Immunologie zuständig. Als heraus-ragende berufliche Leistung sind seine Ar-beiten zur MHC-Restriktion zu nennen, fürdie er zusammen mit P. Doherty 1996 denNobelpreis für Physiologie oder Medizinverliehen bekam. Auch ihm gebührt unserherzlicher Dank und die besten Wünschefür die Zukunft.
DanksagungenF. H. Kayser und E. Böttger danken folgen-den Kollegen für Durchsicht von einzelnenKapiteln, Anregungen und Korrekturen:Prof. Dr. P. Sander, Prof. Dr. J. Wüst, PD Dr.G. Bloemberg.
O. Haller dankt für die kritische Durch-sicht einzelner Virologie-Kapitel Dr. Danie-la Huzly, PD Dr. Marcus Panning, Prof. Dr.Peter Stäheli und Prof. Dr. Hartmut Hengel,Universität Freiburg, sowie Prof. Dr. Alex-andra Trkola, Prof. Dr. Huldrych Günthardund Prof. Dr. Adriano Aguzzi, UniversitätZürich.
P. Deplazes dankt vor allem seinem Leh-rer und Mentor und ehemaligem Co-Autordes Parasitologie-Kapitels Prof. Dr. J. Eckertsowie Prof. Dr. A. Mathis und Dr. F. Grimm,Universität Zürich, für Anregungen undDurchsicht vieler Kapitel.
A. Roers dankt Prof. Dr. A. Rösen-Wolffund Prof. Dr. M. Schmitz für die Durchsichtvon Kapiteln und Dr. R. Behrendt für dieErstellung der Abbildungsvorlagen des Im-munologieteils.
Die Autoren danken dem Thieme-Verlagfür die vorbildliche Zusammenarbeit. Be-sonderer Dank geht an Herrn Dr. JochenNeuberger (Programmplanung Medizin),Frau Dr. Bettina Horn-Zölch (Fachredak-tion/Projektmanagement), Frau YvonneStraßburg und Herrn Manfred Lehnert(Herstellung) sowie Herrn Thomas Heine-mann (Grafiken).
Zürich, im Sommer 2014
Im Namen der AutorenFritz H. Kayser
Autoren früherer Auflagen
1.–3. Auflage: E. Wiesmann4. Auflage: E. Wiesmann mit Beiträgen von J. Eckert, F. H. Kayser, J. Lindenmann5. Auflage: E. Wiesmann mit Beiträgen von J. Eckert, F. H. Kayser, J. Lindenmann
und J. Munzinger6.–8. Auflage: F. H. Kayser, K. A. Bienz, J. Eckert und J. Lindenmann9. + 10. Auflage: F. H. Kayser, K. A. Bienz, J. Eckert und R. M. Zinkernagel11. + 12. Auflage: F. H. Kayser und E. C. Böttger, J. Eckert und P. Deplazes, O. Haller,
R. M. Zinkernagel6
Vorwort zur 13. Auflage
Autorenvorstellung
Prof. Dr. med. Erik Christian BöttgerBöttger, E. C., Prof. Dr. med., Direktor des Instituts für Med.Mikrobiologie der Universität, Gloriastrasse 30/32, CH-8 006Zürich (http://www.imm.uzh.ch) 1956 geboren. Studium derMedizin in Frankfurt am Main. 1982 Staatsexamen und Ame-rikanisches Examen (ECFMG). 1983 Promotion. 1982–1986Wissenschaftlicher Assistent am Institut für MedizinischeMikrobiologie, Universität Mainz. 1986–1988 DFG/DAAD-Sti-pendiat an der Biogen Research Corp., Cambridge, USA. 1988–1991 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für MedizinischeMikrobiologie, Medizinische Hochschule Hannover. 1991 Habi-litation. 1991 Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infek-
tionsepidemiologie. 1991–2000 Arbeitsgruppenleiter und Oberarzt am Institut für Medi-zinische Mikrobiologie, Medizinische Hochschule Hannover. 1997 AußerplanmäßigerProfessor, Medizinische Hochschule Hannover. 1999 Schwerpunktprofessur für Molekula-re Mikrobiologie, Medizinische Hochschule Hannover. Seit 2000 Professor (Ordinarius) fürMedizinische Mikrobiologie, Vorsteher und Direktor des Instituts für Medizinische Mikro-biologie, Universität Zürich.
Auszeichnungen: 1987 Boehringer-Ingelheim-Preis der Universität Mainz. 1991 Hygie-ne-Preis der Rudolf-Schülke-Stiftung. 1992 Heisenberg-Stipendium der Deutschen For-schungsgemeinschaft. 1992 Rudolf-Schoen-Preis der Medizinischen Hochschule Hanno-ver. 1993 Wissenschaftspreis Klinische Forschung der SmithKline Beecham Stiftung. 1993Hermann- und Lilly-Schilling Professur des Stifterverbandes für die Deutsche Wissen-schaft. 1993 Wissenschaftspreis der Therapiewoche Karlsruhe. 1994 Wissenschaftspreisder Paul-Ehrlich-Gesellschaft. 1995 Körber Preis für die Europäische Wissenschaft. 1995Wissenschaftspreis (Hauptpreis) der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiolo-gie. 1999 Ernennung zum Mitglied der American Academy for Microbiology. 2007 Auf-nahme in die Reihung der meistzitierten Wissenschaftler und einflussreichsten Mikrobio-logen der letzten 20 Jahre (www.isihighlycited.com).
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Prof. Dr. med. vet. Peter DeplazesDeplazes, P., Prof. Dr. med. vet., Direktor des Instituts für Para-sitologie der Universität, Winterthurer Strasse 266a, CH-8 057Zürich (http://www.uzh.ch/paras/) 1956 geboren. Studium derVeterinärmedizin in Zürich (CH). 1987 Assistenz in Großtier-praxis. 1988 Promotion. 1988–1990 Assistent in der Arbeits-gruppe für Veterinär-Serologie/Immunologie am Institut fürParasitologie der Universität Zürich (IPZ). 1991 Forschungsauf-enthalt am „Institute of Veterinary and Biomedical Sciences,Murdoch University, Perth“ (Australien). 1992–2000 Leiter derArbeitsgruppe „Zoonosen“ am IPZ. 1997 Habilitation. Ab 1990Visiting Professor am Danish Centre for Experimental
Parasitology an der Royal Veterinary and Agricultural University in Kopenhagen (DK). Seit2000 Ordentlicher Professor und Direktor des Institutes für Parasitologie der Vetsuisse-Fa-kultät und Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Gründungsmitglied des Euro-pean Veterinary Parasitology College (EVPC) und des European Counsel Companion Ani-mal Parasites (ESCCAP).
Prof. Dr. med. Otto HallerHaller, O., Prof. Dr. med., ehemaliger Direktor des Instituts furVirologie am Departement für Med. Mikrobiologie und Hygie-ne des Universitätsklinikums Freiburg, Hermann-Herder-Stra-ße 11, DE-79 104 Freiburg (http://www.virologie-freiburg.de)Medizinstudium an der Universität Zurich, 1972 Promotion.Forschungsarbeiten zu angeborener antiviraler Immunabwehr,Interferonen und Naturlichen Killerzellen in Zurich, Uppsalaund Stockholm. 1981 Habilitation fur Virologie an der Univer-sität Zurich. 1982-83 Visiting Assistant Professor an der Rocke-feller Universität, NewYork. 1985 Assistenzprofessor fur Viro-logie an der Universität Zurich. 2000 Gastprofessor an der
Mount Sinai School of Medicine, New York. 1989 - 2012 Ordentlicher Professor fur Virolo-gie an der Universität Freiburg und Direktor des Instituts für Virologie des Universitätskli-nikums Freiburg. Ehemaliger Präsident der Gesellschaft fur Virologie (GfV), der Interna-tional Society for Interferon and Cytokine Research (ISICR) und der European Society forVirology (ESV). Ehrenmitglied der European Society for Clinical Virology und der Interna-tional Cytokine and Interferon Society (ICIS). Mitglied der Nationalen Akademie der Wis-senschaften Leopoldina. Seit 2007 Mitglied des Spitalrates des Universitätsspitals Zurich.2009 Universitätslehrpreis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Forschungsinteres-sen: Virus-Wirt-Interaktionen, Genetik und Molekularbiologie der Influenzaviren, viralePathogenese und Abwehrmechanismen des Wirtes.
Autorenvorstellung
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Prof. Dr. med. Fritz H. KayserKayser, F. H., Prof. Dr. med., ehemaliger Leiter der Abteilung Ex-perimentelle Med. Mikrobiologie, Institut für Med. Mikrobiolo-gie der Universität, Gloriastrasse 30/32, CH-8 006 Zürich(http://www.imm.uzh.ch) Geburtsjahr 1933. Matura 1952 inBad Reichenhall. Studium der Medizin in Würzburg, Lausanne(CH) und München. Staatsexamen und Promotion 1958 inMünchen. Von 1958–1960 Medizinalassistenz in München.1960 Approbation. 1960–1962 wissenschaftlicher Assistent amMax-Planck-Institut für Biochemie und MPI für Proteinfor-schung in München. 1963–1969 Ausbildung in Med. Mikrobio-logie in München und Zürich. Habilitation 1966, Universität
Zürich. 1969 Ausbildung in Infektiologie, Section of Infectious Diseases, University of Cali-fornia at Davis. 1970 Assistenzprofessor, 1975 Extraordinarius, 1987 Ordinarius für Med.Mikrobiologie, Universität Zürich. 1988–2000 Leitung der Abteilung für ExperimentelleMed. Mikrobiologie der Universität Zürich. Von 1968–2000 Lehrbeauftragter für Med. Mi-krobiologie an der Eidg. Tech. Hochschule Zürich. Seit 2000 Emeritus. Forschungsschwer-punkte: Epidemiologische, genetische und biochemische Grundlagen der bakteriellen An-tibiotikaresistenz. Seit 1978 (4. Auflage) Co-Autor dieses Lehrbuches.
Prof. Dr. med. Axel RoersRoers, A., Prof. Dr. med., Direktor des Instituts für Immunologieder Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TechnischenUniversität Dresden, Fetscherstr. 74, DE-01 307 Dresden(http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/medizi-nische_fakultaet/inst/imm/). 1967 geboren. Medizinstudiuman der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und am UniversityCollege Dublin, Irland. 1994 Staatsexamen und Promotion.1994–1999 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Patho-logie und Institut für Genetik der Universität zu Köln. For-schungsarbeiten zur Klonalität von T-Zellpopulationen in er-kranktem Gewebe, zu Immunregulation und Autoimmunität.
1999–2008 Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie derUniklinik Köln. 2004 Facharzt für Dermatologie. Forschungsarbeiten zur Regulation vonImmunantworten. 2006 Habilitation. Seit 2008 Professor für Immunologie und Direktordes Instituts für Immunologie der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dres-den. Forschungsschwerpunkte: Molekulare Ursachen von Autoimmunität, Biologie derMastzelle und der hämatopoetischen Stammzelle.
Autorenvorstellung
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Anschriften
Prof. Dr. med. Fritz H. KayserSonnhalde 28121 BenglenSchweiz
Prof. Dr. med. Erik Christian BöttgerInstitut für Medizinische Mikrobiologieder Universität ZürichGloriastrasse 30/328006 ZürichSchweiz
Prof. Dr. med. vet. Peter DeplazesInstitut für ParasitologieMedizinische und Vetsuisse-FakultätUniversität ZürichWinterthurerstrasse 266A8057 ZürichSchweiz
Prof. Dr. med. Otto HallerInstitut für VirologieDepartment für MedizinischeMikrobiologie und HygieneUniversitätsklinikum FreiburgHermann-Herder-Straße 1179104 FreiburgDeutschland
Prof. Dr. med. Axel RoersInstitut für ImmunologieMedizinische Fakultät Carl Gustav CarusFetscherstraße 7401307 DresdenDeutschland
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Abkürzungsverzeichnis
AAV Adenoassoziierte VirenABC Antigen binding cell; anti-
genbindende ZelleABS AntigenbindungsstelleAB-Toxin 2-Komponenten-Toxin
(Aktivität – Bindung)ACA Acrodermatitis chronica
atrophicansACV AciclovirADA AdenosindeaminaseADCC Antibody dependent cellular
cytotoxicity; antikörper-abhängige zelluläre (zellver-mittelte) Zytotoxizität
ADE Antibody dependent en-hancement of viral infection
AE Alveoläre EchinococcoseAECOPD Akute Exazerbation bei COPDAFC Antibody forming cellAg AntigenAIDS Acquired immune deficiency
syndrome; erworbenes Im-munschwächesyndrom
AMK Aerob-mesophile KeimzahlAMPs Antimikrobielle Peptide
(Syn. Defensine)ANA Antinukleäre AntikörperANDV Andes-VirusANUG akute, nekrotisierende, ulze-
röse GingivostomatitisaP Azelluläre Pertussis-Vakzineap Reduzierte Dosis der aPapi Analytischer ProfilindexAPO Apoptosis antigenAPZ Antigenpräsentierende ZelleARF Akutes rheumatisches FieberASL-Titer AntistreptolysintiterATL Erwachsenen (engl. adult)-T-
Zell-LeukämieAWMF Arbeitsgemeinschaft Wissen-
schaftlicher MedizinischerFachgesellschaften
AZT Azidothymidin
BAL Bronchoalveoläre LavageBALT Bronchus-associated
lymphoid tissue; bronchus-assoziiertes lymphatischesGewebe
BCG Bacille Calmette Guérin(TB-Impfstoff)
BCGF B-cell-growth factorBcl2 B-cell-leukemia-2 antigenbDNA-Test Verzweigter (engl. branched)
DNA-TestBDV BornavirusBKV Polyomavirus BKBotox Botulismus-ToxinBSE Bovine spongiforme Enze-
phalopathieBvg Bordetella-Virulenzgene
CAH Chronisch-aggressiveHepatitis
CAM Cell adhesion molecules;Zelladhäsionsmoleküle
CA-MRSA Community acquired methi-cillin-resistant Staphylococ-cus aureus
CAP Community acquired pneu-monia
CAPD Kontinuierliche ambulantePeritonealdialyse
CAPNETZ Community Acquired Pneu-monia Netzwerk
ccc Covalently closed circular(DNA)
CCHFV Krim-Kongo-Fieber-ViruscDNA komplementäre DNA
(RNA→DNA)CDR Complementarity determi-
ning regionsCE Cystische EchinococcoseCEA Karzinoembryonales AntigenCF Zystische FibroseCFA KolonisationsfaktorCHIKV Chikungunya-Virus
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CJD Creutzfeldt-Jakob-Erkran-kung
CLIP Class-II-inhibiting proteinCMI Cell-mediated immunityCMV ZytomegalievirusConA Concanavalin AcOnc Zelluläre OnkogeneCOPD Chronic Obstructive Pulmo-
nary Disease (chronisch-obstruktive Bronchitis)
CPE Zytopathischer EffektCPH Chronisch-persistierende
HepatitisCR CistronregionCRB-65 Score für Schwere einer
PneumonieCRE Carbapenem-resistente
EnterobacteriaceaeCRP C-reaktives ProteinCSF Colony-stimulating factorCT CholeratoxinCTA Cholera-Toxin ACTB Cholera-Toxin BCTL Zytotoxische CD8+-T-ZelleCTX-Element Cholera-Toxin-ElementCV(A,B) Coxsackievirus (A,B)
D Diphtherietoxoid (Vakzine,Normaldosis)
d Diphtherietoxoid (Vakzine,niedrige Dosis)
DAEC Diffus adhärente E. coliDAF Decay accelerating factorDAG DiacylglycerolDAMP Danger Associated Molecular
PatternDC Dendritische ZelleDHF Dengue-hämorrhagisches
FieberDHPG Dihydroxypropoxymethyl-
GuaninDHSB-SystemDermatophyten, Hefepilze,
Schimmelpilze, Biphasen-pilze
DIF Direkte ImmunfluoreszenzDIN Deutsches Institut für Nor-
mung
DNA DesoxyribonukleinsäureDNP DinitrophenolDOBV Dobrava-VirusDOTS Directly observed therapy
strategy (Tuberkulose-therapie)
DR Direct repeatsds Doppelsträngige Nuklein-
säureDSS Dengue-Schock-SyndromDTH Delayed type hypersensi-
tivityDtxR Diphtherietoxin-RegulatorDZ Durchflusszytometrie
EA Early antigenEAE Experimentelle allergische
EnzephalitisEAEC Enteroaggregative Escheri-
chia coliEAF EPEC adhesion factorEBER EBV-codierte RNA-MoleküleEBNA Epstein-Barr-Virus nukleäres
AntigenEBOV EbolavirusEBV Epstein-Barr-VirusECV EchovirusEDTA Ethylendiamintetraessig-
säureEEEV Eastern Equine Encephalitis-
ViruseEF2 eukaryontischer Elon-
gationsfaktor 2EF Epidemisches FleckfieberEHEC Enterohämorrhagische
Escherichia coliEIA EnzymimmunoassayEIEC Enteroinvasive Escherichia
coliEITB Enzyme-linked immuno-
electrotransfer blotEK Elementarkörper (Chlamy-
dien)ELISA Enzyme-linked immuno-
sorbent assayEM ElektronenmikroskopEMA European Medicines Agency
Abkürzungsverzeichnis
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EMB EthambutolEMC-Virus Encephalomyocarditis-VirusEnv Glykoprotein der Hülle von
RetrovirenEO EthylenoxydEPEC Enteropathogene Escherichia
coliEPS Extrazelluläre Polymersub-
stanzER Endoplasmatisches Retiku-
lumESBL Extended spectrum beta-
lactamasesETEC Enterotoxische Escherichia
coliEU Europäische UnionEUCAST European Committee on
Antimicrobial SusceptibilityTesting
ExPEC Extraintestinale Pathovarie-täten von E. coli
FA Freund´sches AdjuvansFACS Fluorescent activated cell
sorter; fluoreszenzaktivierterZellsorter
fam. Familie; lat. „familia“FAS F-AntigenFcR Fc-RezeptorFDC Follikuläre dendritische ZelleFepA Eisen-Transport-ProteinFEV1 Einsekundenkapazität
(Lungenfunktionstest)F-Faktor FertilitätsfaktorFha Filamentöses Hämagglutinin
bei B. pertussisFITC Fluorescein-IsothiocyanatFLUAV Influenza-A-VirusFLUBV Influenza-B-VirusFLUCV Influenza-C-Virusα-FP α-FetoproteinFSME Frühsommer-Meningoenze-
phalitisFTA-ABS Fluoreszenz-Treponemen-
Antikörper-Absorptionstest
GAE Granulomatöse Amöben-Enzephalitis
Gag Gruppenspezifische Antigene(Retroviren)
GALT gut-associated lymphoid tis-sue; gastrointestinal-assozi-iertes lymphatisches Gewebe
GBS Gruppe B StreptokokkenGC Guanin-CytosinGDP Guanosin-S’-diphosphatgen. Gattung; lat. „genus“GM-CSF Granulocyte macrophage
colony-stimulating factorGMP Good Manufacturing PracticeGO GonorrhöGOLD Global Initiative for Chronic
Obstructive Lung DiseaseGP GlykoproteinGPDM Glucose-6-Phosphat-Dehy-
drogenase-Mangelgr. griechischGRE Glykopeptid-resistente
EnterokokkenGs Guaninnucleotid-bindendes
ProteinGSP General Secretory PathwayGSS Gerstmann-Sträussler-
Scheinker-SyndromGTON GuanaritovirusGTP Guanosin-5’-triphosphatGVH Graft-versus-host
h StundeH Heavy chain (Antikörper)HA Hämagglutinin (Influenza-
viren) HämagglutinationHAART Hochaktive antiretrovirale
TherapieHACCP Hazard Analysis Critical
Control PointHACEK Haemophilus, Aggregati-
bacter, Cardiobacterium,Eikenella, Kingella
HAP Hospital acquired pneumo-nia
HAT Hypoxanthin, Aminopterin,Thymidin
Abkürzungsverzeichnis
13
HB HämoglobinHBcAg Hepatitis-B core-AntigenHBeAg Hepatitis-B e-AntigenHBsAg Hepatitis-B surface-AntigenHBV Hepatitis-B-VirusHB-Vakzine Hepatitis-B-VakzineHCAI Health Care Associated
InfectionsHCA-MRSA Health care associated me-
thicillin-resistant Staphylo-coccus aureus
HCAP Health Care Associated Pneu-monia
HCC Hepatozelluläres KarzinomHCoV Humane CoronavirenHCV Hepatitis-C-VirusHDCV Human diploid cell vaccine
(Tollwut)HDV Hepatitis-D-VirusHE Septische HerdenzephalitisHepB Hepatitis B-VakzineHERV Humane endogene Retro-
virenHEV Hepatitis-E-Virus
High endothelial venulesHumanes Enterovirus
Hfr High frequency of recombi-nation
HFRS Hämorrhagisches Fieber mitrenalem Syndrom
HGA Humane granulozytäreAnaplasmose
HGE Humane granulozytäreEhrlichiose
HGV Hepatitis-G-VirusHHT Hämagglutinations-Hemm-
testHHV Humanes HerpesvirusHib Haemophilus influenzae b
KonjugatvakzineHib Haemophilus influenzae
Serovar bHIV-1/2 Humanes Immunodefizienz-
VirusHIV-PEP HIV-postexpositionelle
Prophylaxe
HME Humane monozytäreEhrlichiose
HMPV Humanes Metapneumonie-virus
HPLC High performance liquidchromatography
HPS Hantavirus-bedingtes pul-monales Syndrom
HPV Humanes PapillomvirusHRF Homology restriction factorHRV Humane RhinovirenHSP 70 Hitzeschockprotein 70HSRV Humanes SpumaretrovirusHSV Herpes-simplex-VirusHTLV Humanes T-Zell-Leukämie-
VirusHTNV Hantaan-VirusHts Häm-Transport-SystemHuCV Humane CalicivirenHUS Hämolytisches Urämie-
syndromHVG Host-versus-graftHWI Harnwegsinfektion
IE Infektiöse EndokarditisIEP ImmunelektrophoreseIFN InterferonIfSG InfektionsschutzgesetzIg(A,D,E,G,M) Immunglobulin (A,D,E,G,M)IGRA IFN-γ-release assayIHA Indirekte HämagglutinationIF ImmunofluoreszenzIIF Indirekte ImmunfluoreszenzIK Initialkörper (Chlamydien)IL InterleukinIn IntegronInf Influenza-VakzineINH IsoniazidINKV Inkoo-VirusIP3 InositoltrisphosphatIPEC Intestinale Pathovarietäten
von E. coliIPV Inaktivierte PoliovakzineIR Intercistronregion
Inverted repeatsIRES Interne ribosomale Eintritts-
stelle (Picornaviren)
Abkürzungsverzeichnis
14
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