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AUnterrichtsmappe Kindergartenstufe
kleine bühne schaffhausen
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Idee, Konzept und Gestaltung
A
Herausgeber und Rechte
Selina Gerber
kleine bühne schaffhausen
1. Auflage Juni 2016
Unterstützt durch KANTON und STADT SCHAFFHAUSEN
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Inhaltsverzeichnis
Der kleine Prinz im Kindergarten………………………………………………………………………...4
Aufführungsdaten auf einen Blick und Tickets für Kindergartenklassen...…………………………………………...5
Antoine de Saint-Exupéry………………………………………………………………………………6
Hintergrundinformationen zum Theaterstück 2016 «Der kleine Prinz»..…………………………………………....7
Figuren und Charaktere aus dem Theaterstück 2016 «Der kleine Prinz»………………………………………….7
Fragen an den Regisseur René Egli………………………………………………………………………8
Unterrichtsideen
Basteln… mit dem kleinen Prinzen………………………………………12
Erfinden… mit dem kleinen Prinzen………………………………………13
Experimentieren… mit dem kleinen Prinzen………………………………………14
Spielen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………15
Tanzen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………16
Theatern… mit dem kleinen Prinzen………………………………………17
Turnen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………18
Philosophieren… mit dem kleinen Prinzen………………………………………19
Zählen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………20
Unterrichtsmaterial
Biografie von Antoine de Saint-Exupéry in Mundart für die Kindergartenkinder………………………………….....22
Adventsritual………………………………………………………………………………………..24
Ausmalbild kleiner Prinz………………………………………………………………………………26
Arbeitsblatt Mandala…………………………………………………………………………………27
Memorykarten zum selber Basteln und Gestalten…………………………………………………………....28
Leerer Planet zum Gestalten…………………………………………………………………………....30
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Der kleine Prinz im Kindergarten…
«Der kleine Prinz», ist eine der überhaupt schönsten Geschichten, welche sofort das Herz berühren. Doch wie
soll dieser Reichtum an Inhalt und die teils philosophischen Aussagen des Buches von einem Kindergärtler/
einer Kindergärtlerin verstanden werden?
Der kleine Prinz berührt die Seele eines Jeden der seine Geschichte liest oder hört. Die Kinder verstehen den
Inhalt, oder das Wesen des kleinen Prinzen bestimmt - denn sie finden sich und ihre eigenen Gedanken in
ihm wieder.
Dieses Unterrichtsmaterial soll eine Ideensammlung und Anstoss sein, diese wundervolle Geschichte den jüngsten
Schülern, den kleinen Prinzen und Prinzessinnen des Kindergartens zugänglich zu machen.
Es wird empfohlen den Kindern die Originalgeschichte von Antoine de Saint-Exupéry zu erzählen. Zur
Vereinfachung gibt es aber im Handel oder Internet diverse Ausgaben des kleinen Prinzen als Bilderbuch oder
Bildband. Ebenfalls vereinfachend könnte es sein, der ganzen Klasse das Bilderbuch frei in Mundart zu erzählen
und als Ergänzung in Kleingruppen das Original in Schriftsprache vorzulesen.
Originalausschnitt aus «der kleine Prinz»:
«Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald, das «Erlebte Geschichten» hiess,
ein prächtiges Bild. Es stellte eine Riesenschlange dar, wie sie ein Wildtier verschlang. Hier ist eine Kopie der
Zeichnung. In dem Buch hiess es: «Die Boas verschlingen ihre Beute als Ganzes, ohne sie zu zerbeissen.
Daraufhin können sie sich nicht mehr rühren und schlafen sechs Monate, um zu Verdauen.» Ich habe damals
viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht und ich vollendete mit einem Farbstift meine erste
Zeichnung. Ich habe den grossen Leuten mein Meisterwerk gezeigt und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung
nicht Angst mache. Sie haben mir geantwortet: «Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben? » Antoine de
Saint-Exupéry; der kleine Prinz, 1950
In Mundart den Originalausschnitt abgeändert für die Kindergartenkinder:
Wo ich sechsi gsi bi, grad so alt wie es paar vo eui, han ich imene Buech über de Urwald es uu spannends
Bild gseh. Es isch es Bild gsi vonere riese grosse Schlange und die het grad es wilds Tier gässe, also nid
gässe so wie mir ässed- sie hets verschlunge, da bedütet als ganzes Tier abegschluckt ohni z’chäue! Das het
mer gfalle! Also han ich’s zeichnet… das het denn so usgseh- ihr wüssed warum, gell… will ja d’Schlange
etz en dicke Buuch het miteme wilde Tier drinne. Stolz uf mini Zeichnig hanis denn de grosse Lüüt zeigt, die
sind aber nid drus choo, wieso si müend Angscht ha vor minere Zeichnig hends wele wüsse. «Das isch ja nu
en Huet!?» hends gseit. Die hend voll nid verschtande- dass das e gfährlechi Schlange isch wo grad es Tier i
eim Stuck het abegschluckt. (Antoine de Saint-Exupéry; der kleine Prinz, 1950)
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
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Man sieht in diesem Textbeispiel, dass der Text wunderbar gemacht ist, auch für die kleineren Kinder. Sie
werden darüber lachen und beeindruckt sein. Die Geschichte bietet viel Spannendes und Unterhaltsames zum
Zuhören. Dass das eine oder andere angepasst und vereinfacht werden muss, ist klar. Weitere Informationen
zur Vereinfachung des Buchinhaltes findet man im folgenden Kapitel: Hintergrundinformationen zum
Theaterstück «der kleine Prinz» (S.7). Diese Unterrichtsmappe beinhaltet Ideen zu diversen Unterrichtsbereichen.
Bearbeitet man das gesamte Material zusammen mit den Kindern ergibt der Umfang eine bis zwei
Projektwochen und ist selbstverständlich ergänz- und erweiterbar.
Dieses Unterrichtsmaterial könnte als Vorbereitung auf das Kindermärchen der «kleinen bühne schaffhausen»
in den Unterricht integriert werden, welche die Geschichte «Der kleine Prinz» im Dezember 2016 inszeniert.
Idealerweise arbeiten Sie also im November oder anfangs Dezember 2016 mit dieser Themenmappe.
Die Aufführungsdaten auf einen Blick
Samstag, 10. Dez., 14.00 h/ 17.00 h
Sonntag, 11. Dez., 14.00 h/ 17.00 h
Freitag, 16. Dez., 19.30 h
Samstag, 17. Dez., 14.00 h/ 17.00 h
Sonntag, 18. Dez., 14.00 h/ 17.00 h
Tickets für Kindergartenklassen
Angemeldete Kindergarten- und Unterstufenklassen bezahlen für max. 25 Kinder (inkl. Begleitpersonen) pro
Besuch pauschal CHF 75.-
Die Reservation erfolgt gemäss den üblichen Vorverkaufsbedingungen.
Der direkte Link dazu: http://www.stadttheater-sh.ch/spielplan-tickets/vorverkauf/
Wichtig bei der Anmeldung ist die Angabe der Klasse, des Kindergartens oder des Schulhauses. Die
Eintrittskarten können an der Vorverkaufskasse oder an der Tageskasse abgeholt werden.
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Antoine de Saint-Exupéry
Antoine de Saint-Exupéry kommt am 29. Juni 1900 in Frankreich auf die Welt. Die grossen Themen seines
Lebens werden die Leidenschaft für die Fliegerei, Abschiede von geliebten Menschen und beide Weltkriege sein.
Antoine de Saint-Exupéry wächst zusammen mit seinen vier Geschwistern in einer finanziell gut gestellten
Familie auf. Als er vier Jahre alt ist, stirbt sein Vater an einem Hirnschlag. Die Mutter sorgt fortan alleine für
die Familie und wechselt gezwungenermassen ab und an den Wohnsitz um für die Kinder aufkommen zu
können. Seine drei Schwestern und sein Bruder bedeuten ihm viel und er geniesst das Aufwachsen und
gemeinsame Spiel in der Grossfamilie. Der erste Weltkrieg bricht aus und Antoine wird zusammen mit seinem
Bruder François in eine Schule geschickt, welche funktionierte wie ein Internat. Antoine de Saint-Exupéry
beginnt in frühen Jahren mit dem Schreiben von Texten und Gedichten. Er schreibt bereits jetzt schöne Inhalte,
doch ist er ein sehr schlechter Schüler. Im Jahre 1917 verstirbt sein Bruder François an einer Erkältung. Bald
ist der erste Weltkrieg vorbei und Antoine wurde nicht in die Armee eingezogen. Während des Krieges beginnt
er sich für die Fliegerei zu interessieren. 1921 wird Antoine de Saint-Exupéry in den Militärdienst eingezogen
und arbeitet beim Bodenpersonal der Fliegerstaffel. Er bewirbt sich mehrmals als Pilot und ist frustriert, dass
sein Wunsch nicht erhört wird. Irgendwann überzeugt er seine Mutter, ihm Privatflugstunden zu bezahlen und
kommt so auf Umwegen zu genug Übung und Können damit er den Pilotenschein erlangen kann. Von da an
fliegt er dann auch im Militärdienst. So lernt Antoine de Saint-Exupéry die Wüste kennen. Seine Anfangseinsätze
als Fliegerpilot finden in Casablanca statt. Er ist erfolgreich und steigt militärisch bis zum Leutnant auf. Seine
Liebe zur Fliegerei treibt ihn zum Übermut und er macht sich irgendwann unerlaubt einer Maschine zu eigen
und verunglückt damit auch noch. Mit einem Schädelbruch und Flugverbot beim Militär endet das Ganze. Er
wird dadurch gezwungen seinem Leben einen neuen Inhalt zu geben und wird Handelsvertreter. Seine Schwester
Marie-Madeleine stirbt noch jung an Tuberkulose. Antoine de Saint-Exupéry schreibt und veröffentlicht erste
literarische Werke. Er heiratet 1931 Consuelo Suncín Sandoval und lebt mit ihr in Frankreich. Während des
zweiten Weltkrieges lebt er in Amerika im Exil. Von da aus versucht er durch seinen Roman «Flug nach
Arras» politischen Einfluss auf Amerika auszuüben. Sein letztes Buch das er schreibt heisst «le Petit Prince-
der kleine Prinz». Neben dem Schreiben fliegt er weiterhin durch die Lüfte, bis er 1944 von einem Flug über
Frankreich nicht mehr zurückkehrt. («Der kleine Prinz erinnert sich», Jean-Pierre Guéno, 2013 deutsche
Ausgabe)
Seine literarischen Werke
A 1926 Der Flieger
A 1931 Nachtflug
A 1939 Wind, Sand und Sterne
A 1941 Bekenntnis einer Freundschaft
A 1942 Flug nach Arras
A 1943 Der kleine Prinz
Hintergrundinformationen zum
» Theaterstück
Das Theaterstück ist eine gekürzte Fassung der Geschichte und es wird minime Änderungen geben. Ein paar
Änderungen vorweg, der Säufer ist in der Inszenierung eine Säuferin. Es gibt zum Beispiel keinen Forscher
und keinen Weichensteller. Der kleine Prinz kommt von einem Planeten- es wird nie von einem Asteroiden
gesprochen. Unten sind die Figuren und Charaktere des Theaterstückes mit ihrem Wesen und ihren
Besonderheiten aufgelistet, dies hilft beim Erzählen und interpretieren der Geschichte.
Das Stück dauert inklusive Pause ungefähr 1h 30min.
Anstelle des roten Theater-Vorhanges wird es in der Inszenierung einen Sternenhimmel geben. Fliessende
Übergänge begleiten uns von einem Bild in die nächste Szenerie.
Vorkommende Figuren und Charaktere
aus dem Theaterstück «
A Der Pilot
Er ist sehr sachlich, technisch versiert und logisch denkend, ein richtiger Mann. Er trägt einen Overall, eine
Lederjacke, Fliegerbrille und Fliegermütze. Er besitzt ein Propellerflugzeug und Werkzeug.
A Der kleine Prinz
Hat eine absolut reine Seele und stellt viele naive Fragen, hinterfragt alles und will alles ergründen. Obwohl
er all diese wichtigen Fragen stellt, gibt er selbst nie eine Antwort. Der kleine Prinz wird von einem
erwachsenen Mann gespielt, sieht kostümiert aus wie der kleine Prinz im Buch von Antoine de Saint-Exupéry,
er hat lockere, glockige Kleidung und einen Schal, dazu wunderbare rote Locken.
A Die Rose
Eine eitle, zickige Mimose, ist sehr fordernd, schön anzusehen und wird im Lauf der Zeit ein weicheres Wesen.
Die Rose bekommt ein technisch- und handwerklich- anspruchsvolles Kostüm. Das Kostüm wird mit der Rose
wachsen, die roten Blüten werden sich nach und nach auf der Bühne entfalten.
A Der König
Ist ein Alleinherrscher, er wünscht sich Untertanen die ihm folgen, aber er ist sehr einsam. Er ist sehr dick,
lustigerweise sieht man fast nur seinen Bauch. Er ist in edlen Stoff gehüllt, rot-orange Töne und Rüschenkragen,
auf dem Kopf trägt er, auf seinen grauen und gekämmten Haaren, eine winzige Krone.
A Der Eitle
Er ist sehr von sich eingenommen und eitel, der Beste, Schönste und von allem das Superlativ. Er ist auch
einsam und freut sich über Besuch, welcher ihn gebührend bewundert. Er trägt eine Anzugsjacke in Violett-
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Tönen. Dazu hat er einen Hut, aber keinen normalen Hut. Er hat einen Hut auf dem Hut, also einen
Doppelhut- die Kleidung ist verziert mit grossen Augen, er will und wird ja alle Blicke auf sich ziehen.
A Die Säuferin
Entstammt der untersten Schicht und ist sehr heruntergekommen und hat schon viel zu viel getrunken, sie
ist eine sehr tragische Figur und ebenfalls einsam. Wird von einer Frau gespielt, das Kostüm ist sehr
schmuddelig, sie trägt einen abgenutzten Regenmantel und kaputte Schuhe.
A Der Geschäftsmann
Er ist ein absoluter Workaholic und immer im Stress. Er muss noch dieses und jenes und möglichst alles
zeitgleich und sofort erledigen. Eine Eigenheit des Geschäftsmannes sind seine Wege auf der Bühne, er läuft
immer nur im Quadrat. Er hat mehrere Büroutensilien dabei, ist ständig am Telefon und an sonstigen
technischen Arbeitsgeräten, er trägt einen Anzug- aber nicht perfekt- denn zum sich richtig Ankleiden, hat er
keine Zeit.
A Der Laternenanzünder
Er ist sehr gewissenhaft, er will seine Arbeit wirklich gut machen. Es muss alles so sein wie es ist und auch
so bleiben, er führt aus, ohne zu Hintersinnen. Durch seine ständige Arbeit ist er absolut übermüdet. Er trägt
einen Uniformmantel und darunter- weil er doch endlich schlafen möchte- seinen Schlafanzug. Ein Teddybär
schaut aus einer Tasche des Mantels.
A Der Geograf
Er ist ein Forscher und richtiger «Bürogummi», er will alles genau wissen, sein Wissen soll aber auf
theoretischer Basis erarbeitet werden, nichts Praktisches- die Wissenschaft ist sein Ding. Er hat eine
«einsteinmässige Frisur», grau und gewuschelte zur Seite stehende Haare. Er trägt einen Schnauz und
Büroarbeitskleidung.
A Die Schlange
Sie ist in der Inszenierung das Symbol für den Tod und die Verführung. Sie weiss viel, ist sehr weise und
gefährlich. Für den kleinen Prinzen ist sie die Rettung und Erlösung. Die Schlange wird versteckt von einem
Mann gespielt, er hält den Schlangenkopf unter der Bühne an einem langen Stab und wird mit einem Headset
sprechen, so kann auch die Stimme verfremdet werden.
A Der Fuchs
Er ist sehr herzig und verspielt. Er weiss viel von den Menschen, ist gescheit und weise. Er hat ein grosses
Herz und das Bedürfnis nach Bindung. Er ist auch einsam und will einen Freund für sich gewinnen. Eine Frau
spielt den Fuchs, im Fellkostüm, sehr liebevoll und authentisch gestaltet.
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Fragen an den Regisseur René Egli
A Warum das Theaterstück «Der kleine Prinz»?
Weil es schön ist einen solchen philosophischen und schwierigen Inhalt für Kinder auf die Bühne zu bringen.
Das Ganze so zu inszenieren, dass es verständlich ist und das Herz berührt, ist das Zentrale beim Stück und
die spannende Herausforderung für die Regie und die Spielerinnen und Spieler.
A Ist das Theaterstück verständlich für jüngere Kinder? Wie wurde der Inhalt vereinfacht?
Offiziell wird es ab fünf Jahren empfohlen und ja, es ist verständlich. Man muss auch nicht immer den
Anspruch haben alles zu verstehen. Es ist auch schön, wenn man eine Stimmung geniesst oder besonders
lachen muss und sich an den kleinen Details freut, ohne das grosse Ganze zu erfassen.
AEs wird reduziert gespielt, meist sind nur zwei Figuren zeitgleich auf der Bühne, was bedeutet
das für das Theaterstück und die Darsteller?
Es ist wichtig diese philosophische Geschichte reduziert auf der Bühne darzustellen, dies habe ich auch beim
Zusammenstellen des Ensembles beachtet. Viele Darsteller haben eine Doppelrolle- das bedeutet sie spielen im
Stück zwei verschiedene Charaktere. Das ist als Spieler eine echte Herausforderung und spannend den Wechsel
von der einen Figur ziemlich schnell herzustellen und im Spiel zu überzeugen. Dieses Jahr wird es so wenige
Schauspieler haben, wie schon lange nicht mehr, dafür umso mehr Leute im Backstage Bereich. Beispielsweise
braucht es viele Umbauleute, sie sind in schwarz gekleidet und sorgen dafür, dass das Bühnenbild reibungslos
und schnell verändert werden kann.
A Wie verläuft eine Theaterprobe und wie wird aus diesen vielen, reduzierten, einzeln geprobten
Szenen ein grosses Ganzes?
Es wird Szene für Szene geprobt, also viele Proben mit nur zwei Schauspielern und mir. Das verbindende
Glied zwischen den einzelnen gespielten Begegnungen wird sicher die Musik sein und der immer gleiche
Szenenwechsel. Auch der kleine Prinz verbindet das Ganze, denn er wird während dem Stück nie von der
Bühne gehen. Geht er vom einen Planeten zum Nächsten, so werden im Hintergrund Kaleidoskop-Bilder
projiziert, welche Farbe und Muster wechseln… so fliegt der kleine Prinz und wechselt von Szene zu Szene.
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
A Wie wird das Bühnenbild aussehen?
Die Wüste ist das Grundelement. Wie das Stück selbst, wird auch das Bühnenbild sehr reduziert sein. Es gibt
einen gelben «Sandboden» und einen Rundhorizont, der aussieht wie eine Sanddüne. Auf diesem permanenten
Bühnenbild erscheinen viele Elemente die je nach Planet und Figur passen, beispielsweise haben wir ein
Flugzeug, kleine Vulkane, einen Schreibtisch, einen schmalen roten Teppich und Vieles mehr. Nach der Pause
kommen noch ein grosser Quader und ein Dreieck dazu, welche zusätzliche Spielflächen bieten. Als Hintergrund
dient die Projektionsfläche, auf welcher zu den Figuren passende Symbolbilder oder Farben abgebildet sind.
A Was gibt es für Musik? Werden die einzelnen Figuren singen?
Dieses Jahr begleitet eine Pianistin, versteckt am Flügel die Geschichte. Man sieht sie erst ganz am Ende des
Stückes. Jede Figur wird ihr Musikthema und ihre eigene Melodie haben. Es sind alles Musikstücke von Eric
Satie. Nein, es gibt keinen Gesang.
A Was müssen die Kindergartenkinder unbedingt noch wissen, bevor sie im Dezember 2016
ins Theater kommen?
Sie müssen gar nicht so viel wissen die Kinder. Vielmehr sollten die Erwachsenen wissen, dass sie es wagen
dürfen mit ihren Kindern und Schülern ins Theater zu kommen. Ich würde mich freuen über ihre Neugier,
wenn sie herausfinden möchten, wie die kleine bühne schaffhausen es schafft eine doch eher anspruchsvolle
Geschichte, wie «der kleine Prinz» es ist, im Theater auf die Bühne zu bringen.
Anmerkung:
Der Regisseur René Egli hat erwähnt, dass es interessant wäre, nach dem Stück von Ihnen oder den Kindern
Rückmeldung zu erhalten: Wie hat das Stück gefallen? Was war schön? Was war schwierig zu verstehen?...
Wir freuen uns über Ihre E-Mails auf:
ak@kleinebuehne.ch
und auch über Briefpost an:
«kleine bühne schaffhausen»
Peter Surbeck
Präsident
Fäsenstaubstrasse 30
8200 Schaffhausen
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Unterrichtsideen
A
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Basteln. . . mit dem kleinen Prinzen
A Der König (Schneiden und Kleben)
Krone basteln. Gelbes oder goldenes Papier in Streifen vorbereitet, die Kinder zeichnen Zacken und Schneiden
diese mit der Schere aus. Nachher Kopfumfang messen mit Schnur und auf Papierstreifen mit Zacken übertragen,
überschüssiger Rest abschneiden. Beide Enden zusammenkleben oder bostitchen. Krone nach Belieben mit
Glitzersteinen bekleben lassen.
A Der Pilot (Falten)
Flugzeug falten aus A4 Papier
A Der Rosengarten (Natur/Laminieren)
Die Kinder draussen Blumen sammeln lassen. Lässt die Jahreszeit dies nicht mehr zu, Gräser und Blätter von
Bäumen, Büschen sammeln lassen und eventuell ein paar dazugekaufte Blüten aus dem Blumenfachgeschäft
bereitstellen. Im Anschluss jedem Kind ein dickes Buch geben um seine Blüten und Gräser zu pressen.
Mindestens über Nacht trocknen. Anschliessend erhält jedes Kind eine Laminierfolie. Diese wird geöffnet und
das Kind gestaltet seinen «Rosengarten». Es ist eine schwierige Arbeit, die viel an Fingerfertigkeit verlangt
und Geduld der Kinder fordert. Zum Erweitern der Aufgabe kann man die Kinder die Blüten auch mit Pinzetten
legen lassen, aber Vorsicht, beim Einklemmen nicht zu fest zuzudrücken, sonst reissen die trockenen Blumen.
Sind die Kinder fertig, ist es am Einfachsten, wenn die Lehrperson beim Schliessen der Laminierfolie hilft und
auch beim Einlegen ins Laminiergerät, damit nicht alles verrutscht. Die fertig gestalteten «Rosengartenbilder»
ergeben eine hübsche Fensterdekoration.
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
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Erfinden. . .mit dem kleinen Prinzen
Der Planet
Vorbereitung und Material:
A Zeitungspapier
A Malerklebeband
A Papierfötzeli
A Fischkleister
A Acrylfarben und Pinsel
A nach Belieben zusätzliches Material (Details) wie Moos, Rinde, Draht etc…zum individuellen Gestalten
Es wird ein Planet gebastelt. Jedes Kind wird angeleitet, sich seinen eigenen Planeten auszudenken und
anschliessend zu formen. Zuerst werden die Kinder im Kreis aus mehreren doppelseitigen Zeitungspapieren
einen Planeten formen. Egal welche Form er erhält, der Kreativität ist keine Grenze gesetzt. Am Ende der
Arbeit soll es der Planet sein, auf welchem sich die Kinder vorstellen könnten zu wohnen. Haben sie das
Papier geformt, festigen sie den Himmelskörper mit Malerklebeband und wechseln dann an die Gruppentische,
um mehrere Schichten Papierfötzeli anhand von Fischkleister aufzutragen. Das Zeitungspapier und
Malerklebeband soll am Schluss überall zwei- bis dreischichtig überklebt sein. Trocknen lassen. Anschliessend
darf jedes Kind seinen Planeten bemalen und mit Details ausgestalten.
Sind alle Himmelskörper fertig werden die Kinder wieder in der Gruppe gesammelt, die Planeten werden
gemeinsam betrachtet und es wird über sie gesprochen. Anschliessend erhalten die Kinder den Auftrag, einen
Namen für ihren Planeten zu finden. Wir alle wohnen hier auf der Erde, der kleine Prinz stammt ja eventuell
von B612… was geben die Kinder ihren Planeten für Namen?
Zum Schluss können die Himmelskörper als Dekoration im Klassenzimmer aufgehängt werden.
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Experimentieren. . .
mit dem kleinen Prinzen
Die Rose
Vorbereitung und Material:
A für jedes Kind oder jede Arbeitsgruppe eine weisse Rose
A 3-6 farbige Tintenpatronen pro Kind oder Arbeitsgruppe
A Schere
A So viele Gläser wie es Rosen hat
A Wasser
A Stück Schnur in der Länge von 10cm je Kind oder Arbeitsgruppe
A evtl. ein scharfes Messer für die Experimenterweiterung
Durchführung:
Tintenpatronen werden senkrecht über das Glas mit Wasser gehalten, zuerst unten aufgeschnitten und dann
auch noch oben- durch den Druckablass entleert sich die Patrone ins Wasser und färbt dies. Je nach
gewünschter späterer Farbintensität der Rose, mehr oder weniger Tintenpatronen verwenden. Rose abmessen
und mit Hilfe der Schnur auf 10cm zurückschneiden und ins farbige Wasser stellen.
Experimenterweiterung:
Anstatt nur einfarbige Rosen zu machen, zweifarbige- dafür muss der Rosenstiel mit einem scharfen Messer in
zwei Hälften geschnitten werden. Somit kann man zwei unterschiedlich gefärbte Wassergläser
nebeneinanderstellen und je einen Teil des Rosenstiels ins eine Wasser einstellen und den anderen Teil ins
anders farbige.
Das Ergebnis beginnt sich nach ca. zwei Stunden an den Blütenrändern abzuzeichnen und nach einem Tag
wird sich die Blüte sichtbar, bis schliesslich ganz verfärbt haben.
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Spielen. . . mit dem kleinen Prinzen
A Einmal König sein
Ein Kind setzt sich die Krone auf. Dieses Kind bestimmt die Bewegungsart. Zum Beispiel müssen alle Untertanen
auf einem Bein hüpfen. Der König muss ebenfalls hüpfen und zwar schneller als seine Untertanen- diese wollen
ihn nämlich fangen. Wer den König zuerst gefangen hat (natürlich nur in der vorgegebenen Bewegungshaltung)
wird der nächste König, zeigt eine neue Fortbewegungsart und das Fangen geht weiter.
A Schlauer Fuchs
Ein Kind ist der schlaue Fuchs. Dieser geht vor die Türe und die anderen Kinder verstecken ein bis maximal
zwei Kinder unter einem Tuch. Sie tauschen ihre Plätze, sitzen auf andere Stühle und rufen dann den Fuchs
hinein. Dieser muss durch anschauen der Klassenkameraden erkennen, wer sich unter dem Tuch versteckt und
in der Klasse fehlt.
Vereinfachung: Es gehen zwei schlaue Füchse gemeinsam vor die Türe oder die Kinder unter dem Tuch helfen
indem sie etwas sagen dürfen- zB. ein Zitat aus der Geschichte- «Man sieht nur mit dem Herzen gut» oder
sie strecken ihre Füsse und den ‘Finken’ aus dem Tuch als Hilfe.
A Der Laternenanzünder
Lied singen:
«Ich gang mit minre Laterne und mini Laterne mit mir. Am Himmel lüüchted d’Sterne und da unne lüüchtet
mir.»
Dazu geht ein Kind mit einer Laterne umher. Ist das Lied fertig, stoppt das Kind. Dasjenige Kind das am
nächsten beim Laternenkind ist, darf die Laterne öffnen und anzünden (entweder so tun als ob; mit einem
Zischgeräusch oder aber richtig anzünden mit einem Zündholz) und hintenan stehen in einer Reihe und mit
dem Laternenkind mitlaufen. Weitersingen und die folgenden Kinder schliessen sich der Kolonne an, bis es
insgesamt fünf Kinder sind. Sind vier Kinder hinter dem Laternenkind, darf dieses die Flamme ausblasen und
die Kinder in der Kolonne dürfen alle unter dem Laternenkind hindurchschlüpfen (dieses öffnet seine Beine)
und an den Platz zurückkehren.
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Tanzen. . . mit dem kleinen Prinzen
Ruhige Musik wählen
Vorschlag: «River Flows In You» (von Yiruma) / oder wie im Theaterstück 2016 Musik von Eric Satie
A Einstimmung
Die Kinder legen sich auf den Wüstenboden und schliessen die Augen. Das Licht wird gelöscht. Die Musik wird
angestellt und die Kinder sollen diese regungslos einfliessen lassen und einen Moment lang nur horchen. Die
Lehrperson geht dann von Kind zu Kind mit einem «Farbentuch» (transparentes, Rhythmik- Tuch). Sie berührt
das Kind damit und übergibt dem nun wachen Kind (dieses öffnet die Augen) das Tuch. Das Kind welches am
Boden «erwacht ist» lässt nun im Liegen das Farbentuch durch die Luft zur Musik tanzen. Nach und nach
werden alle Kinder geweckt und erhalten somit ein Tuch. Auf dem Boden tanzen nun viele verschieden farbige
Tücher und die Kinder bewegen nur ihre Arme.
A Hauptteil
Dann wird die Musik abgestellt und die Kinder kommen in einen Kreis. Die Lehrperson gibt jetzt jedem Kind
ein zweites Tuch. Sie sagt, dies seien die Verlängerungen der Arme- damit wir im Weltall fliegen können und
frei Schweben. Sie zeigt nun Bewegungen vor, die Kinder machen diese nach. In die Hocke gehen- schnell
nach oben- ganz langsam wie in ‘Slowmotion’ sich wieder aufstellen und die Arme strecken- Drehungen
machen… Irgendwann wird die Lehrperson die Kinder wieder mit dem Tuch antippen, sanft auf dem Kopf
und diese sind nun frei- selbst im Weltall zu schweben und zu fliegen. Die Kinder bewegen sich frei zur Musik
passend im Raum.
Die Musik wird leiser und alle Kinder kommen wieder zusammen in den Kreis. Nun darf wer will, den anderen
eine Bewegung vorzeigen und die Kinder machen diese nach.
A Abschluss
Am Schluss dürfen sich die Kinder frei bewegen und wenn die Lehrperson die Musik stoppt, müssen sie ihre
Bewegung sofort unterbrechen und sich hinsetzen. Wer zuletzt am Boden sitzt, beginnt damit seine beiden
Tücher zu falten, um sie dann ordentlich zurückzubringen und in den Kreis zu gehen, um auf seinen Platz zu
sitzen. Erschwerung: Genau das gleiche Tanzspiel- aber anstatt auf den Boden zu sitzen sobald die Musik stoppt,
muss man ‘freezen’ – Einfrieren und darf sich nicht mehr bewegen… (manchmal ist es ja auch fürchterlich
kalt im Weltall). Wer noch zappelt oder zuckt muss zurück auf seinen Platz.
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
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Theatern. . . mit dem kleinen Prinzen
A Einstimmung/ Warm up
Der Pilot steht nach einem Schläfchen in der Wüste auf und muss ganz wach werden. Angeleitet zur
Aufwachgeschichte sollen sich die Kinder bewegen.
«Der Pilot reibt sich die Augen. Er ist noch müde und sein Körper ganz steif. Er geht steif herum. Er muss
gähnen- so laut er kann, er gähnt mit ganz tiefer und dann mit ganz hoher Stimme. Dabei streckt er sich,
zuerst die Arme, dann die Beine, schüttelt sich und springt drei Mal in die Höhe. Dann ruft er, «kleiner
Priinz, wo bist du»?
A Interaktion zu zweit
Die Kinder werden in zwei Gruppen unterteilt. Die einen sind die Prinzen und die anderen die Piloten. Zuerst
sollen sie zu Musik durch den Raum (die Wüste) gehen. Die kleinen Prinzen trippeln und die Piloten stampfen.
Stoppt die Musik frieren die Piloten ein und bewegen sich nicht mehr. Die kleinen Prinzen trippeln zu je
einem Piloten und begrüssen diesen indem sie sich eine Begrüssung überlegen. Z.B. Sie verneigen sich vor
dem Piloten. Ist dieser begrüsst worden, darf er wieder auftauen (aus dem Freeze in die Bewegung
zurückkehren) er verabschiedet sich vom kleinen Prinzen (durch Berühren eines Körperteils des Prinzen mit
einem speziellen Körperteil- zB. Ellbogen an Knie) und die Musik geht weiter…
A Interaktion in der Gruppe
Alle Kinder stellen sich in einem grossen Kreis auf. Die Lehrperson gibt vor, was die Kinder gerade darstellen
sollen. Vielleicht sind jetzt alle Kinder auf dem Planeten des Königs und sehr königlich. Nun schauen alle
Kinder auf den Boden. Auf ein Signal/ Zeichen hin, schauen sie hoch zu einem Gegenüber- berühren sich die
Augen, begrüssen sich die beiden Könige in der Mitte sehr königlich. Das selbe mit dem Fuchs… dann wird
sich «füchsisch» begrüsst usw. (Schwieriges Spiel- braucht etwas Geduld- und den Kindern muss klar sein, dass
sich nicht jedes Mal zwingend jemand begrüssen muss)
A Abschluss
Planetenpantomime. Es wird ein Planet (zB. ein Ball) in die Mitte des Kreises gelegt. Wir tun so als ob wir
nicht wüssten, dass das ein Planet ist, sowas sieht man schliesslich auch nicht jeden Tag. Nun darf ein Kind
den Planeten nehmen und so tun als ob- es wäre zB. ein Baby (den Planeten-Ball im Arm wiegen) bis die
anderen herausgefunden haben, was es zeigen will. Nachher darf das Kind das es herausgefunden hat, etwas
Neues aus dem Planeten machen… zum Beispiel ist der Planet nun ein Apfel…
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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber
Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Turnen. . . mit dem kleinen Prinzen
Überall in der Halle dünne Matten verteilen, gerade so viele, dass immer ein Zweierpaar Kinder darauf Platz
findet. Zusatzmaterial Schaumstoffbälle oder Ballone, Fallschirmtuch.
A Einturnen/Aufwärmen mit der Schlange
Kind A legt sich rücklings auf die Matte. Es stützt sich nur mit Schultern und Füssen ab, so dass ein «Tunnel»
entsteht. Kind B hat die Aufgabe, durch den «Tunnel» also untendurch zu schlängeln. Ziel, möglichst Kind A
nicht berühren. (Wechsel)
Kind A und B stellen sich nahe voreinander und klemmen den Ball/Ballon zwischen den Körpern ein, ohne
mit den Händen zu helfen. Sie bewegen sich so auf ihrer Matte, hin und her, hoch und runter. Die Königsklasse
ist anschliessend, beide Kinder drehen sich um die eigene Achse- und der Ball/Ballon darf dabei nicht die
Matte berühren. Die beiden Schlangen müssen also Teamwork betreiben!
A Hauptteil: Planetenhüpfen
Die Matten werden zu Planeten. Musik läuft, die Kinder bewegen sich frei in der Halle und niemand berührt
die Matten/Planeten. Sobald die Musik stoppt, springen die Kinder auf die nächste Insel (es dürfen nie mehr
als drei Kinder auf dem Planeten sein.) Je nach Planet müssen sie eine andere Bewegungsaufgabe lösen.
Beispielsweise auf dem Planeten des Königs müssen sie sich elegant und kerzengerade in eine Kerze begeben.
Oder auf dem Planeten des verspielten Fuchses müssen sie einen Purzelbaum schlagen… Tipp: Matten
anschreiben mit Memorybildern aus dem Zusatzmaterialteil, sodass die Kinder sofort sehen, auf welchem
Planeten sie gelandet sind. Ergänzung: mit Ringen- jeweils zwei Kinder (Partneraufgabe) sind in einem Flugzeug
(Ringreif) am «herumfliegen» wenn die Musik läuft und «landen» zu zweit auf einem Planeten, lösen
Zweierbewegungsaufgaben.
A Abschluss: Die Schlange beisst den kleinen Prinzen
Bis auf die «Schlange» und den «kleinen Prinzen» sitzen alle Kinder im Kreis und halten das Fallschirmtuch
in den Händen. Die «Schlange» befindet sich kriechend oder schlängelnd unter, der «kleine Prinz» oben auf
dem Fallschirm. Die Kreiskinder versetzen das Tuch in Wellenbewegung durch kräftiges Auf- und Ab bewegen
der Hände, so dass die «Schlange» die Position des «kleinen Prinzen» möglichst nicht ausmachen kann. Die
Schlange soll den Prinzen fangen.
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Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen
Philosophieren. . .
mit dem kleinen Prinzen
A« Ein Titel, wer wär’ ich? »
Alle Figuren, welche dem kleinen Prinzen begegnet sind und die ihn alle so erwachsen dünkten und merkwürdig,
wurden mit einem Adjektiv oder Titel/ Nomen beschrieben.
Als Aufgabe sollen die Kinder sich ganz für sich alleine überlegen, welchen Kapiteltitel bei ihnen geschrieben
wäre, würde der kleine Prinz auf sie treffen. Und warum?
Beispiel: Martins Begegnung mit dem kleinen Prinzen wäre beispielsweise mit dem Titel: «Der Schnelle»
beschrieben, weil er findet, dass er immer als erster sein Znüni gegessen hat und auch auf dem Kindergartenweg
nach Hause super schnell ist.
Hilfe beim eigenständigen Überlegen bieten Beispiele aus dem Erfahrungsschatz der Kinder und natürlich
Beispielnennungen aus der Geschichte; der Säufer, der Laternenanzünder... auch hilft es, wenn leise Musik
gespielt wird und die Kinder nicht sprechen dürfen solange die Musik spielt und sie sich allenfalls an einen
Ort zurückziehen können wo sie ganz für sich sind zum in Ruhe nachdenken. Mögliche Erweiterung: Planet
zum Selbergestalten im Unterrichtsmaterialteil (S.30) mit dem Planetennamen des Kindes anschreiben und dies
darf seinen Planeten passend ausmalen.
A« Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. »
Anfänglich ist dieses Thema mit den Kindern in der Grossgruppe zu besprechen. Eventuell auch vorher in
Kleingruppen einige Fragestellungen vorbesprechen lassen.
Fragen zum Vorbesprechen könnten sein; Was ist damit gemeint? Das Herz hat doch keine Augen, kann also
nicht sehen? Oder doch? Und was sieht denn das Herz was die Augen manchmal nicht verstehen?
Kinder zeigen lassen wo sie welche Empfindung im Körper spüren. Als Beispiel: Wo fühlen die Kinder, wenn
sie krank sind? Also wenn ich Kopfschmerzen habe fühle ich es hier- und auf den Kopf zeigen. Wo fühlt ihr
Hunger? Und wenn ihr kalt habt?
Wo fühlt ihr Angst? Langsam von körperlich spürbaren Empfindungen auf Gefühle überleiten. Wo ist es im
Körper, wenn du traurig bist? Und wo fühlt ihr Liebe zu euren Eltern oder zu einem Freund/ einer Freundin?
Wo spürt ihr, wenn ihr wütend oder enttäuscht seid?
Beim Kinder zeigen lassen, wird nicht gesprochen oder kommentiert, nur gespürt. Mal eben nicht durch die
Augen geschaut… Fällt dies den Kindern schwer, Augen schliessen lassen.
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Es wird nachher besprochen, ob es einen Ort gab, wo besonders viele Kinder immer wieder hingezeigt haben.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird selten jemand auf die Füsse gezeigt haben, aber viele auf die Oberkörper-
und Bauchregion. Kein einziges Kind wird auf die Augen gezeigt haben.
A« Man läuft Gefahr, ein bisschen zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen…»
Der Fuchs in der Geschichte ist einsam und möchte gerne einen Freund. Aber einen Freund zu haben, bedeutet
auch Arbeit. Der kleine Prinz muss den Fuchs zuerst zähmen, oder seine Rose hegen und pflegen…
Die Kinder sollen sich zu zweit einen Ort im Klassenzimmer suchen und zu den einzelnen Fragen miteinander
sprechen. Als Lehrperson umhergehen, sich dazusetzen und zuhören. Immer wieder neue Frage einbringen
sobald ein Wechsel angezeigt wird. Im Anschluss Kinder in der Grossgruppe sammeln und letzte Frage
diskutieren.
Fragen an die Kinder:
Was bedeutet es einen Freund zu haben?
Was muss man dafür tun, dass man einen Freund für sich gewinnen kann?
Geht Freundschaft alleine? Oder braucht es dafür immer zwei? Kann ich alleine sagen, Sebastian ist mein
Freund, weil ich ihm immer zu seinem Geburtstag eine Karte schreibe? Oder was braucht es zurück und wie
viel?
Zurück in der Gruppe die Kinder ein bisschen von ihren Gesprächen über Freundschaft berichten lassen.
Anschliessend folgende Frage mit allen diskutieren:
Das Zitat «Man läuft Gefahr, ein bisschen zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen» bedeutet ja, wenn
man einen Freund hat ist es traurig ihn wieder gehen zu lassen- ja wäre es denn einfacher wenn man keine
Freunde hätte? Und was würde man dabei verpassen?
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Zählen. . . mit dem kleinen Prinzen
A Der Geschäftsmann
Immer zwei Kinder gehen zu zweit zusammen. Sie erhalten die Ziffern 1-10 auf A4 Papier, je eine grosse Zahl
pro Blatt. Also zehn Papiere pro Team.
Vereinfachung: Die Kinder erhalten die Würfelbilder mit Punkten auf A4 Papier, also pro Team sechs Papiere.
Mit diesen Zahlenblättern setzen sie sich irgendwo im Raum hin. Nun ist der eine der Geschäftsmann. Dieser
hebt eine Zahl hoch und das andere Kind muss passend zur Zahl im Klassenzimmer oder Kindergarten die
genaue Anzahl «Gleiches» finden.
Als Beispiel, der Geschäftsmann hebt die 4 hoch, so muss das andere Kind genau vier gleiche Dinge finden.
Es bringt dem Geschäftsmann vielleicht vier Spitzer. Der Geschäftsmann notiert sich, dass es vier gleiche
Spitzer gibt im Kindergarten, indem er die vier Spitzer neben die Zahl Vier malt. Anschliessend hebt er erneut
eine andere Zahl hoch und das Kind legt die Spitzer zurück und muss mit der neuen Anzahl an Dingen
zurückkehren. Irgendwann auf ein Signal den Geschäftsmann wechseln und das andere Kind muss Anzahlen
sammeln.
A Der Geograph
Jedes Kind erhält ein Blatt Papier wo die Ziffern 1-6 darauf stehen, irgendwie darauf verteilt. (Oder als
Vereinfachung die Würfelbilder verwenden) und Farbstifte.
Nun gibt es «ein Diktat». Empfohlen wird, die ganze Geschichte einmal vorzulesen und erst nachher den
Kindern in Etappen vorzulesen und sie dazu arbeiten lassen.
«Der kleine Prinz besucht einen Geographen (zeichnet einen Geographen zum Würfelbild oder zur Zahl 1(einen
Mann)). Dieser kennt sich aus auf allen Planeten- er kennt bereits sechs Planeten (zeichnet sechs Planeten
zum Würfelbild oder zur Zahl 6) in und auswendig. Auf all diesen Planeten gab es nur zwei Flüsse (zeichnet
zwei Flüsse zum Würfelbild oder zur Zahl 2) und insgesamt fünf Blumen (zeichnet zum Würfelbild oder zur
Zahl 5 fünf Blumen), wovon nur drei eine Rose waren (zeichnet drei Rosen neben das Würfelbild oder die
Zahl 3). Der Geograph weiss von einem Planeten auf welchem vier Affenbrotbäume wachsen (zeichnet vier
Bäume neben das Würfelbild oder die Zahl 4).»
Erschwerung, noch weitere Zahlen bearbeiten lassen, bis zehn oder mehr.
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Unterrichtsmaterial
A
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Biografie von Antoine de Saint-Exupéry
in Mundart für die Kindergartenkinder
Vor genau 116 Jahr isch de Antoine Jean-Baptiste Marie Roger Pierre de Saint-Exupéry ufd Welt cho… Da
isch scho lang her. Hender gmerkt, er het nid nume ein oder zwei Vorname gha wie mir Chinde hützutags-
nei, grad füüf am Stück! Das isch aber echli vill gsi und drum händ ihm sini Eltere scho bald de Spitzname
«Tonio» geh. De Antoine de Saint-Exupéry isch nid us de Schwiiz cho, wie mir- sondern us Frankriich. Er het
na vier Gschwüschterti gha- er isch nämli s’dritte Chind gsi vo sine Eltere- er het zwei grossi Schwöschtere
gha d’Marie-Madleine und d’Simone und en jüngere Brüeder de Fran¢ois und di jüngsi vo allne d’Schwöschter
Gabrielle. Alli hend si Spitzname gha, d’Marie-Madleine ischd «Biche» gsi, de Simone het me «Monot» gseit
und sim Brüeder Fran¢ois hend alli liebevoll «Dickerchen» gseit (obwohl er ussert als Baby mit Babyspeck
gar nie dick gsi isch) und d’Gabrielle isch vo allne «Didi» gnennt worde. Hesch du au en Spitzname?
De Antoine het e schöni Chindheit verbracht, leider aber het er scho bald sin Vatter verlore, wo ganz jung
verstorbe isch. Er isch zäme mit sim jüngere Brüeder Fran¢ois id Schuel, aber er isch ganz en schlechte
Schüeler gsi! Irgendwenn het er denn zum Militär müesse- das isch ga schaffe für’s eigene Land- also het de
Antoine de Saint-Exupéry für Frankriich müesse ga schaffe. Am liebschte het er wele Pilot werde und bim
Militär di schnelle Düsejets und Kampfflugzüg lenke. Nach langer Ziit und vill üebe isch ihm das glunge. Wie
het er sich gfreut, das het er sich scho als chliine Bueb gwünscht gha! De Antoine isch während em Militär
oft tagelang mit sim Flugzüüg unterwegs gsi und het so d’Wüeschti kenneglernt wo’s git i andere Länder
wiit, wiit weg vo de Schwiiz. Z’Nacht isch’s döt oft chalt gsi und am Tag sehr, sehr heiss. Das isch streng
gsi, aber s’Flüge het ihm so guet gfalle, da het’s ihm nüt usgmacht, dasses bim Militär und bim Schaffe als
Pilot oft streng her und zue gange isch. Er het gern gschriebe. Scho woner no ide Schuel gsi isch, het er
gern und guet gschriebe. Nume leider hend das ja denn d’Lehrer nid gmerkt und er het vill, vill später Erfolg
gha und sini Büecher sogar chönne verchaufe. Er het au e Frau gha, woner im Usland wiit, wiit eweg het
kenneglernt, losed emal ihren Name, Consuelo Suncín Sandoval, vo wo isch si echt cho? Wer findets use? Si
isch us Salvador das isch in Brasilie… si hend aber zäme in Frankriich gläbt. Irgendwenn het denn de
Antoine de Saint-Exupéry «de chly Prinz» gschriebe… das isch so e schöni Gschicht wo vo so villne Lüüt uf
dä ganze Welt gläse worde isch, dass es zu de gröschte schriftliche Werk ghört wo jemals gschriebe worde
sind. Leider isch de Antoine de Saint-Exupéry hüt nüme uf de Welt, wär ja verruckt nach über hundert Jahr.
Er isch gstorbe bim allerliebschte woner hät gmacht, nämlich isch er vomene Flug mit sim Flugi eifach nüme
zrugchoo… («Der kleine Prinz erinnert sich», Jean-Pierre Guéno, 2013 deutsche Ausgabe)
A
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Adventsritual
Da das Thema «der kleine Prinz» genau in die Adventszeit fällt und in vielen Kindergärten ein tägliches
Adventsritual stattfindet bis Weihnachten, hier ein Vorschlag für einen möglichen Ablauf.
Material A Weihnachtskugeln (es gibt unzerstörbare aus Plastik im Handel)
A kleiner Tannenbaum
A schönes, feines Halstuch (das farbig werden dürfte…)
A Adventskalender (zB. erhältlich auf www.tausendkind.ch à 16.90, Grösse 57x42cm,
Stichwort: Adventskalender der kleine Prinz, ISBN: 4014489103585)
A CD mit Musik von Eric Satie
WAS WIE Es
braucht
Weihnachtskugel im Finken
Adventskind wird bestimmt
Das Adventskind bekommt am Morgen eine
«Weihnachtskugel», passend zum Thema einen
«Planeten» versteckt in seinen Finken (so weiss es- ich
bin heute das Adventskind), es darf zur Lehrperson
gehen und diese legt dem kleinen Prinzen/ der kleinen
Prinzessin das typische Halstuch um…(so sehen alle
Kinder die später kommen, wer heute das Adventskind
ist).
Weihnachtskugel
Halstuch
Weihnachtskugel bemalen
und trocknen
Im Freispiel (der Auffangzeit) am Morgen, darf das
Adventskind mit wasserfesten Stiften, Farbe und Pinsel
diesen Planeten anmalen und ausgestalten, je nach
Belieben noch bekleben… dann wird der Planet zum
Trocknen auf die Seite gestellt.
Wasserfeste Stifte
Farbe und Pinsel
Malschürze
Weihnachtskugel
Becherli (um
Kugel rollfrei
bemalen zu
können)
Aufräumen Musik läuft, das Adventkind muss nicht aufräumen,
sondern darf als erstes in den Kreis und ein Kreisspiel
wählen und ist «Chef», die anderen Kinder räumen auf
und kommen in den Kreis.
Musik und Radio
Kreissequenz Adventsritual Das Adventskind öffnet ein Törli am Adventskalender.
Das Törli enthält ein Zitatzettelchen, ein
Schmuckbändeli oder ein Bildli.
Adventskalender
Kleberli
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Das Zitat wird kurz besprochen und dann vom
Adventskind an die Zitatenkrone geklebt (Kartonkrone).
Das Schmuckbändeli wird herumgezeigt und
anschliessend schmückt es den Tannenbaum und das
Bildli wird gemeinsam angeschaut und betrachtet.
Kartonkrone
Tannenbaum
Dunkel machen Kerzenlicht
Umzug laufen mit drei
Gspändli
Zum Auflösen Kompliment
Als Abschluss, stiller Wunsch
Das Adventkind bestimmt ein Kind, welches die
Rollläden herunterlässt und ein Kind welches das Licht
löscht- es ist nun dunkel im Kindergarten.
Das Adventskind schliesst die Augen und sagt einen
Namen eines Mitgspändlis. Danach greift es «blind» in
den Verkleidungskorb mit dem Fuchsschwanz,
Blumenkranz und der Pilotenmütze, das Kind das
genannt wurde bindet sich den Fuchsschwanz um-
setzt die Mütze auf oder legt sich den Blumenkranz
auf den Kopf. So hat der kleine Prinz/ die kleine
Prinzessin drei Gspändli gewählt, diese verwandeln sich
in die jeweilige Figur passend zur Verkleidung. Nun
wird die Laterne angezündet (von der LP oder dem
Adventskind) und zur Musik darf das Adventskind zu
vorderst die Laterne tragend durch den Kindergarten
gehen und hintenan (gleiche Reihenfolge wie beim
Verkleidungsstück ziehen) seine Gspändli (Rose, Fuchs
und Pilot). Die Musik wird leise und die Kinder
kommen zurück. Die Auflösung der kleinen Gruppe ist,
dass der Fuchs, die Rose und der Pilot dem
Adventskind ein Kompliment sagen und ihr
Verkleidungsstück versorgen im Korb und wieder
zurück auf den Platz gehen. Das Adventskind geht am
Schluss zur Laterne und darf sich während dem
Ausblasen still etwas wünschen… und setzt sich dann
ebenfalls zurück. Licht wird wieder angezündet und die
Rollläden hochgefahren.
Fuchsschwanz
Blumenkranz
Pilotenmütze
Tannenbaum wird mit
Planet (Kugel) geschmückt
Das Adventskind zeigt seinen Planeten im Kreis herum
und darf diesen am Tannenbaum dort befestigen wo es
ihm am besten gefällt.
Die LP sollte
während die
Kinder aufräumen
vor der
Kreissequenz die
Kugel bereit
legen.
Überleitung in die geplante Kreissequenz
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