automatische softwaretests für warenwirtschaft und ... · output management logistik provider...
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Automatische Softwaretests für Warenwirtschaft und
Logistik im Distanzhandel
Guido Schultz
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Die Firma: e-velopment GmbH
• Gründungsgedanke Langjährige Erfahrungen in der Software- Entwicklung für den Cross-Channel-Handel als Grundlage für ein neues Branchenprodukt
• Gesellschafter Schneider Versand GmbH Martin Reuter
• Geschäftsführung Martin Reuter, Oliver Kählert
• April 2000 Unternehmensgründung
• 2002 1. Kundeninstallation: 360e Logistik bei Fritz Berger
• September 2005 1. Komplettinstallation: 360e beim Rose Versand
• Softwareentwicklung ausschließlich in Deutschland, Hamburg
• Unternehmensstruktur Entwicklung Standardsoftware - 360e Business - 360e Logistik Projektmanagement Service und Support Vertrieb und Marketing
• Unternehmensgröße ca. 60 Mitarbeiter
© e-velopment 2013
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Das Produkt: 360e - Nutzen
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Versender Lieferanten Kunden
Sortiment Sortiment
€ €
360e
360e ist der Motor, der diesen Kreislauf in Gang hält
Technologie
1. Juli 2013
Risk Management
Bonität
Payment PSI Complience
Adress-validierung
Multi-Webshops
International DE/A/CH/++
Medien Produktion
Lagertechnik MFR
Hochregal Fördertechnik
Output Management
Logistik Service
Provider
Bilanzbuch-haltung
Online Marketing
SEO/SEA/Display/ Campaign Newsletter
Zoll Tarifierung
360e-Marketing
Artikel
Sortiment
360e-SCM
Einkauf
Disposition
360e-CRM
Auftrag Kunde
360e-CAM
Forderung Mahnung
360e-Logistik
Wareneingang | Lagerhaltung| Kommissionierung| Versand
360e-Reporting
Standard Individual
Cubes
Marktplätze
Das Produkt: 360e – Module
© e-velopment 2013
Das Produkt: 360e – Überblick
Entwicklungsmethodik
• SCRUM, ca. 30 Mitarbeiter in drei Teams
Entwicklungstools
• ECLIPSE (Entwicklung)
• Jenkins Integrationsplattform (Build und Testing)
• Groovy (Migration und Testing)
• GIT (Sourcecodeverwaltung)
• GWT, HTML, Javaswing (GUI)
Erforderliche Software
• MS Windows Server 2008
• MS SQL Server 2008 R2
• Oracle WebLogic Server
• Terminalserver z.B. CITRIX
© e-velopment 2013
Das Produkt: 360e – BUSINESS
© e-velopment 2013
Das Produkt: 360e – Logistik
© e-velopment 2013
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Die Herausforderung: Ausgangssituation
• Viele Fehler
• Hoher ungeplanter Aufwand
• Stress
• Unzufriedene Kunden
Gründe:
Hohes Entwicklungstempo
Großer Funktionsumfang
Neue Kunden -> immer neue Customizingbereiche
© e-velopment 2013
Die Herausforderung: Optionale Komponenten
• Integriertes Debitorenmanagement (360e oder SAP)
• Rabatte (Kunden, Mengen, Sortimente)
• Gutscheine (Werbe- und Geschenkgutscheine)
• Bonusprogramm (z. B. Punkte)
• Kunden- und Adressselektion
• Internationalisierung
• Ladenintegration
• Filialversorgung
• Technisches Service Center
• Kundenindividuelle Artikel (Werbeanbringung)
• Individuelle Frachtführeranbindung mit und ohne Dienstleister
• Beleglose Kommissionierung (PDA-Einsatz)
• Pick/Put by light (Sortierregale)
© e-velopment 2013
Die Herausforderung: Funktionsvielfalt Beispiel „Rabatte“
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Global-Rabatt
Waren-Rabatt
Kunden-Rabatt
Webshop-Rabatt
• Fester Rabatt am Kunden
• % fix oder als Staffel
• In Auftragserfassung änderbar Anwendung: z.B. Personalrabatt
• Rabatt am Warenbereich, Produktober-
gruppe, Produktgruppe
• % fix oder als Staffel
Anwendung: z.B. Rabatt auf
Teilsortiment • Rabatt am Kunden für einen
Warenbereich
• % fix oder als Staffel Anwendung: z.B. Großkunden
• Webshop-Import von % oder abs. Abschlägen auf Artikel
• Rabattlogik liegt im Webshop Anwendung: z.B. Internetaktion auf Artikel
Die Herausforderung: Schnittstellenvielfalt
Warenwirtschaft 360e Business
Logistik 360e Logistik
Frachtführer
MFR
Etikett
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Katalog- Produktion
Callcente
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Haupt-buchhaltung
Zoll
Dienstleister (Lettershop, Bonität, Zahlungsprovider)
Data Warehouse 360e DWH
Webshop
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Kataloge, Artikeldaten
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Lagerorganisation
Warenflusssteuerung
© e-velopment 2013
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PIM
Die Herausforderung: Kundenvielfalt
14 Länder
7 Sprachen
50 Vertriebs-
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© e-velopment 2013
20 Sorti-mente
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Die Herausforderung: Komplexe Datenstrukturen
© e-velopment 2012
1. Juli 2013
Warenbereich
Produktobergruppe
Produktgruppe
Produkt
Ausprägung
Angebotsartikel
Aktionsartikel
Vertriebswegartikel
Lieferantenartikel
Aktion/Katalog
Vertriebsweg
Lieferant
Werbemaßnahme
Mailing
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Empfängergruppe
Dispo-Konto Bestellvorschlag
Vertrag
Vertragsposition
Kunde/Auftrag
Dispo-Aktion
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Die Herausforderung: Identische Prozesse liefern unterschiedliche Ergebnisse
• Lager
• Wareneingang
• Einlagerung
• Nachschub
• Kommissionierung
• Konsolidierung
• VTA
• Packerei
• Sendungsausgang
• Weitere Prozesse
Retoure
Fehlerstelle
Warenein-gang
Einlagerung
Nachschub Kommissio-
nierung
Konsoli-dierung
VTA/ Packerei
Sendungsausgang
© e-velopment 2013
Die Herausforderung: Große, sich selbständig ändernde Datenbasis
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Bestellungen Kundenaufträge mit
Marketingcode
Ergebnis 2 Frauen < 40
Mailing Sommer-Kollektion
Ergebnis 1 Männer
Selektion
- Diverse Kriterien - Limitieren - Querschnitt
Ergebnis 3 Frauen >= 40
Response auf Mailing und je Empfängergruppe
Kunden
Empfängergruppe 1 Männer Marketingcode 9999
Empfängergruppe 2 Frauen < 40 Marketingcode 1234
Empfängergruppe 3 Frauen >= 40 Marketingcode 5678
Export Versand des Mailings Katalog, eMail, Brief …
Die Herausforderung: Lange Prozessketten
Zur Lieferung anstehende Aufträge werden logistisch aufbereitet
Paket-planung
Global-reser-
vierung
Pick-planung
Nachschub-planung
Serien-bildung
Nachbe-arbeitung
Transport-planung
Über-tragung/ Druck
Prüfung auf Lieferfähigkeit
Planung von Paketen (Sendungen) Bestimmung der Versandart/Frachtführer
Zusammenfassung der Sendungen In sinnvoll abzuarbeitende Serien
Bestimmung der nachzuschiebenden Mengen (Pull)
Planung der Entnahmen
Quelle -> Ziel
Abschluss Planung, Belegdruck
Übertragung und ggf. Druck von Rechnung/Lieferschein
© e-velopment 2013
Die Herausforderung: Ist das richtig? -> Visualisierung von Zuständen
© e-velopment 2011
Die Herausforderung: Ist das richtig? -> Wegeoptimierung je nach Kontext
© e-velopment 2011
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Das Vorgehen: Wie anfangen?
Empfehlung vom Experten:
• Testfälle fachlich vervollständigen und strukturieren
• Testprozess und –controlling organisatorisch sicherstellen
Erst dann können diese Tests automatisiert werden!
Idee:
• Einstieg in die automatischen Tests mit Prozessen, die auch in Produktion automatisiert laufen
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Ziele und Maßnahmen definieren
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Erste Schritte
Hausaufgaben machen
• Testlink als Tool für Testdefinition und –durchführung etablieren
• Strukturierung der Testfälle in Standardtests, kundenspezifische Tests, Festlegen von Prioritäten, Kategorien usw.
• Überarbeitung der Testfälle, so dass sie „jeder“ versteht und ausführen kann (inkl. Ergebnisbeschreibung)
• Organisatorisches Verfahren zur Testdurchführung (z.B. „Was mache ich mit gefundenen Fehlern?“)
Finden einer geeigneten Organisationsform
• Embedded Tester in den Entwicklungsteams (keine QS-Abteilung)
• Teilzeit-Scrum-Team für Einrichtung und Durchführung der automatischen Tests
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Das Team
Zusammensetzung
• Vier „Macher“ (drei Tester und eine Softwarearchitekt)
• Scrum-Master (der auch viel macht)
• Productowner
• Alle arbeiten hauptamtlich in anderen Teams!
Arbeitsweise
• Wesentliche Elemente von Scrum werden eingesetzt (Sprint, Daily, Backlog, Review)
• Die Elemente werden nicht dogmatisch gelebt (z.B. Daily nur Di und Do, Sprints nicht immer gleich lang)
• Zur Beschleunigung gibt es „QS-Sprints“, in denen die Entwicklungsteams auf die Embedded Tester verzichten müssen
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Die Automatisierung
Grundlagen schaffen
• Umgebung für die Tests aufbauen
• Customizing durchführen
• Ermitteln der ersten zu automatisierenden Schritte
• Framework für den Ablauf bauen
• Organisatorische Abläufe etablieren
• Grundlegende Testdaten schaffen
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Die Automatisierung / Tools
© e-velopment 2013
git ist ein verteiltes Versionsverwaltungssystem, nicht-lineare Entwicklung, kein zentraler Server
Webbasiertes Test Management Software für den Softwaretest.
Automatisierung von Oberflächentests. Lesbar, ohne Programmieraufwand, strukturiert, flexibel & wiederverwendbar
Agile und dynamische Sprache für die Java Virtual Machine
Das Vorgehen: Die Automatisierung / Backlog
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Automatisierung von wesentlichen Prozessen
Warenwirtschaft 360e Business
Logistik 360e Logistik
Frachtführer
MFR
Etikett
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Katalog- Produktion
Callcente
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Haupt-buchhaltung
Zoll
Dienstleister (Lettershop, Bonität, Zahlungsprovider)
Data Warehouse 360e DWH
Webshop
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Lagerorganisation
Warenflusssteuerung
© e-velopment 2013
Filia
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PIM
Das Vorgehen: Automatisierung von wesentlichen Prozessen
Warenwirtschaft 360e Business
Logistik 360e Logistik
Frachtführer
MFR
Etikett
iere
r
Katalog- Produktion
Callcente
r
Haupt-buchhaltung
Zoll
Dienstleister (Lettershop, Bonität, Zahlungsprovider)
Data Warehouse 360e DWH
Webshop
B2C/B
2B
Kunden-
adre
ssen
CRM CAM
SCM Marketing
Ku
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en/A
uft
räge
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Adressen Kunden
Bonität Transaktion
Konten Salden
Ko
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Kataloge, Artikeldaten
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en Replikation Replikation
Sendungen Track&Trace
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Lagerorganisation
Warenflusssteuerung
© e-velopment 2013
Filia
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PIM
Das Vorgehen: Die Automatisierung
Schrittweise Umstellung der Prozesse und deren Prüfung von „manuell“ auf „automatisch“
Steuerung erfolgt inzwischen per Groovy
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Die Automatisierung
Oberflächentests - Definition in Jubula, Start hier oder per Groovy
© e-velopment 2013
Das Vorgehen: Die Automatisierung
Zusammenfassung der Testergebnisse in Testlink
© e-velopment 2013
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Der aktuelle Status: bisheriges Ergebnis
Aus technischer Sicht
• Wachsende Testabdeckung durch Unittests
• Hauptwertschöpfungsketten der Kunden können in wenigen Minuten automatisch getestet werden
• Der Start und die Auswertung erfolgen manuell (einmal wöchentlich)
• 20% der Standardtests für die Oberflächenfunktionen werden nicht mehr manuell durchgeführt
• Auch „Zusammenhangsfehler“ werden frühzeitig gefunden (im Trunk)
• Installation und Migration über mehrere Branche werden wöchentlich getestet
• Prüfung durch SQL-Check
• Visualisierung in Testlink und am Firmen-Dashboard
© e-velopment 2013
Der aktuelle Status: bisheriges Ergebnis
Aus technischer Sicht
• Wachsende Testabdeckung durch Unittests
• Hauptwertschöpfungsketten der Kunden können in wenigen Minuten automatisch getestet werden
• Der Start und die Auswertung erfolgen manuell (einmal wöchentlich)
• 20% der Standardtests für die Oberflächenfunktionen werden nicht mehr manuell durchgeführt
• Auch „Zusammenhangsfehler“ werden frühzeitig gefunden (im Trunk)
• Installation und Migration über mehrere Branche werden wöchentlich getestet
• Prüfung durch SQL-Check
• Visualisierung in Testlink und am Firmen-Dashboard
© e-velopment 2013
Der aktuelle Status: bisherige Wirkung
Emotionen bei Releasewechsel
• Intern: keine Panik und kein Fatalismus, konzentriertes Arbeiten
• Extern: Anerkennung, Vertrauen
Aufwände für Test, Auslieferung und Fehlerbehebung
• Anfangs weiterhin hoch, aber planbarer
• Aufwand je Auslieferung im letzten Jahr halbiert
Vorteile
• Mehr Auslieferungen möglich
• Weniger Terminkonflikte (durch höhere Geschwindigkeit und größeres Kundenvertrauen)
• Weniger Außenstände
• Kritischer Blick auf das eigene Produkt und die erbrachte Dienstleistung
• Höhere Kundenzufriedenheit (bis hin zum Lob)
© e-velopment 2013
Agenda
• Die Firma
• Das Produkt
• Die Herausforderung
• Das Vorgehen
• Der aktuelle Status
• Ausblick
1. Juli 2013 © e-velopment 2013
Ausblick
Organisationsform
• Bleibt so
Tools
• Keine dringende Änderung notwendig (wachsen mit)
Anstehende Aufgaben
• Vervollständigung der Testabdeckung
• Umzug auf neue Hardware
• Entscheidung „automatische Tests in jeder Stagingumgebung oder Testumgebung und Testdaten erweitern“
• Interne Öffentlichkeitsarbeit
• Performanceprüfungen in automatischen Test einbinden
Ziel: Nach jedem Sprint wird ausgeliefert
© e-velopment 2013
Kontakt
guido.schultz@e-velopment.de
040/85187-300
© e-velopment 2013
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