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BasisinformationenTabak

BasisinformationenTabak

Geschichte 2AktuellerKonsum 4AnbauundVerarbeitung 6Rauchinhaltsstoffe 8Wirkung 10UnmittelbareFolgen 12Langzeitfolgen 14TabakabhängigkeitundTabakentwöhnung 16 RauchstoppinEigenregie 18 FormelleTabakentwöhnung 20 Vorbeugung(Prävention) 22Passivrauchen 24Nichtraucherschutz 26Schwangerschaft 28Kinder 30Jugendliche 32ÄltereErwachsene 34WirtschaftundPolitik 36Information,RatundHilfe 38DieDHS 44

Inhalt

2

DieTabakpflanzeunddieSittedesRauchensstammenausMittel-undSüdamerikaundsindinEuropaseitrund500Jahrenbekannt.DieEinstellungzumRauchenhatsichindenvergan-genenJahrengewandelt;anvielenOrtenundbeivielenGelegenheitenistdasRauchenheute(wieder)untersagt.

RückgangderRaucherquotenineinigenLändernderEUvon1985–2003:

mehrals25% Norwegen,Schweden,Slowenienmehrals20% Großbritannien,Irland, Frankreich,Niederlande

mehrals15% Italien,Spanien,Tschechienwenigerals15% Malta,Estland,Slowakei, Deutschland

Geschichte

ThomasHengartner,ChristophMariaMerkiGenussmittelEinkulturgeschichtlichesHandbuchFrankfurta.M.:CampusVerlag,1999

WolfgangSchivelbuschDasParadies,derGeschmackunddieVernunftEineGeschichtederGenussmittel7.Aufl.,Frankfurta.M.:Fischer,2010

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Quelle:EuropeanCommission(2004):TobaccoorHealthintheEuropeanUnion.Past,PresentandFuture.Luxembourg

DieRegierungvonNeuseelandhatdemLanddasZielgesetzt,bis2025eine„rauchfreieNation“zuwerden.DiessollunteranderemmiteinerjährlichenErhöhungderTabaksteuerummindestens50%erreichtwerden.

3

Seefahrerbrachtenvoretwa500JahrendieTabak-pflanzeausAmerikanachEuropa.ZunächstwardasRauchenvonTabaknurinPortugalundSpanienüblich,aberinnerhalbwenigerJahrzehnteverbreitetesichdieSittedesRauchensüberganzEuropa.Entdeckungsrei-sendesorgtendafür,dassdieTabakpflanzeauchinau-ßereuropäischenLändernbekanntwurde.DerKonsumvonTabakstießvonBeginnanauchaufWiderstand.GeistlichewarntenvordemverderblichenTeufelskrautundAdelundObrigkeitbetrachtetendasRauchenalsihrPrivileg.VorallemaberbeklagtemandieBelästi-gungdurchTabakrauch.GerauchtwurdezunächstvorallemPfeife.Im18.Jahr-hundertwardasTabakschnupfeninsbesondereinderOberschichtsehrbeliebt.ZuBeginndes19.Jahrhun-dertskamdieZigarreaufdenMarkt,weitere50JahrespäterdieZigarette.MitihrkonntenRaucherzumerstenMaleinesehrschnellwirksameDosisNikotinaufnehmen,dieinnerhalbvonSekundenihreWirkungentfaltete.BisindiezweiteHälftedes20.JahrhundertsrauchtenindenwestlichenIndustriestaatenimmermehrMen-schen.DieZigarettewurdezuralltäglichenBeglei-terin,RaucheneinallgemeinakzeptiertesVerhalten.Inden50erJahrenändertesichauchdieEinstellungüberrauchendeFrauen.ZuBeginndesvorigenJahr-hundertsgaltesnochalsunweiblich,wennnichtgarlasterhaft,zurauchen.DochverbandsichfürvieledasBilddererwerbstätigen,emanzipiertenFraumitdemderRaucherin.Seit1964hatsichdieEinstellungzumRauchenindenwestlichenIndustrieländernjedochstarkgewandelt.Damalsmachteder»Terry-Report«Furore,derdiege-sundheitlichenFolgendesRauchenserstmalseinerbreitenÖffentlichkeitbekanntmachte.

4

Aktueller KonsumVerbreitungdesRauchensinderBevölkerungimAltervon15undmehrJahren,2013.

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)JahrbuchSuchtLengerich:Pabst,erscheintjährlich

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärungDerTabakkonsumJugendlicherundjungerErwachsenerinDeutschland2012ErgebnisseeineraktuellenRepräsentativ-befragungundTrends.Köln,2013www.bzga.de/forschung/studien-unter-suchungen/studien/suchtpraevention/

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Quelle:StatistischesBundesamt(2015):RauchgewohnheitennachAlters-gruppen.ErgebnissedesMikrozensus2013.Wiesbaden.Internet:www.destatis.de(Zugriff:19.02.2015)

ZigarettenproTagunter55–2021–40Männer 5,2%79,9%13,9%Frauen 9,4%82,7%7,6%

Personeninsgesamt Männer Frauen

Nichtraucher

Raucher

24,5%

29,0%

20,3%

75,5%

71,0%

79,7%

davon19,3%Ex-Raucher

davon23,9%Ex-Raucher

davon14,9%Ex-Raucher-innen

davon3,6%gelegent-licheRaucher

davon3,9%gelegent-licheRaucher

davon3,2%gelegent-licheRaucher-innen

VerteilungderregelmäßigenZigarettenraucher/-innen(%)nachderAnzahldertäglichgerauchtenZigaretten,2013

5

ImJahr2013rauchteetwaeinViertelderdeutschenBevölkerung.DabeiliegtderRaucheranteilbeidenMännernbei29,0%,beidenFrauensindesdagegenrund20,3%.EtwaeinFünftelderBevölkerungsindehemaligeRaucher(14,9%derFrauenund23,9%derMänner).IndenvergangenenJahrensankdieZahlderRauchernurgeringfügig.Amhäufigstenrauchendie30-bis35-jährigenMänner(42,4%)unddie25-bis30-jährigenFrauen(31,1%).WährendderAnteildermännlichen„Nie-Raucher“und„Ex-Raucher“indenvergangenenJahrenzugenommenhat,istbeidenFraueneinRückgangder„Nie-Raucherinnen“zubeobachten.LauteinerRepräsentativbefragungimJahr2012rau-chenJugendlicheimAltervon12bis17wenigeralsfrüher:71,1%habennochniegeraucht,12,0%schät-zensichselbstalsständigeRaucheroderGelegen-heitsraucherein,4,6%rauchentäglich.EsrauchenmehrHaupt-undRealschüleralsGymnasiastenundmehrArbeitslosealsStudierende.IndieserAlters-gruppeistzwarderAnteilderRaucherindenletzten15Jahrengesunken,aberinnerhalbdieserGruppesindkaumVeränderungenbezüglichderHäufigkeitundMengedesKonsumsfestzustellen.66,2%derju-gendlichenRaucherrauchentäglich,30,9%sogartäg-lichzehnZigarettenundmehr. Etwa27%derRaucherundRaucherinnenrauchennurgelegentlich,etwa30%dagegenmehralseinePackungZigaretten(20odermehr)proTag.MännerrauchenimDurchschnittmehrZigarettenalsFrauen.MitdemAltersteigtderZigarettenkonsum.ZwarwirddanngelegentlichesRauchenseltener,aberderAnteilderRauchermithohemKonsumerhöhtsich.DieserTrendistbeiMännernstärkerausgeprägtalsbeiFrauen. Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)(2009): TabakatlasDeutschland2009.Heidelberg:Steinkopff

EinenEinflussaufdasRauchverhaltenhabenauchsozialeFaktoren.SorauchenVerheirateteselteneralsLedigeundGeschiedene,Personenmiteinemhöhe-renSchulabschlussselteneralsdieAbsolventenvonHauptschulen;ganzbesondershäufigrauchenjungeErwerbslose.MitsteigendemHaushaltsnettoeinkom-mennimmtderRaucheranteilab:beimonatlichenNettoeinkommenvonbiszu1.300EurolagerimJahr2009bei33%,bei2.600bis4.500Eurobei24%undinHaushaltenmitüber4.500Eurobei19%.

Quelle:sieheSeite4,BZgA

Quelle:Stat.Bundesamt,NachhaltigeEntwicklunginDeutschland,Indikato-renbericht,S.49,Oktober2014,www.destatis.de/DE/Publikationen/Thema-tisch/UmweltoekonomischeGesamtrechnungen/Umweltindikatoren/Indika-torenPDF_0230001.pdf?__blob=publicationFile(Zugriff:24.02.2015)

6

ZurHerstellungvonTabakwarenwerdendieBlätterderTabakpflanzeverwendet.Siewirdinüber120Län-dernderErdeangebaut.Tabakistdasamweitestenverbreitetelandwirtschaft-licheProdukt,dasnichtderNahrungserzeugungdient.

Derzeitstammenrund40%derWeltproduktiondesRohtabaksausChinaundetwa85%ausdenEntwick-lungs-undSchwellenländern.

Tabakanbauund-produktionführenzueinersichnachteiligauswirkendenAbholzungvonWäldern.Siewerdengerodet,umneueAnbauflächenzuschaffenundFeuerholzfürdasTrocknenderTabakblätterzugewinnen.

Anbau und Verarbeitung

DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)UmweltrisikoTabak–vonderPflanzezurKippe.Heidelberg,2009

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7

DieTabakpflanzewirdheuteinüber120Ländernan-gebaut.Esgibtmehrals60verschiedeneArten,abergenutztwerdennurdieArtenNicotianarustica(inge-ringemUmfang)undNicotianatabacum.DieNamens-gebungehrt–ebensowiedieBezeichnungNikotinfürdenHauptwirkstoffderTabakpflanze–denDiploma-tenJeanNicot,derdieTabakpflanzeim16.Jahrhun-dertamfranzösischenHofeinführte.DermitAbstandgrößteTabakproduzentistChina.Großfarmerinhoch-technisiertenBetriebenbauenTabakan,aberauchzahlreicheKleinbauernderDrittenWelt.TabakgegnerkritisierendenaufwändigenTabakanbau.Dennda-durchverringertsichinärmerenLänderndielandwirt-schaftlicheNutzflächeundeskönnenwenigerNah-rungsmittelhergestelltwerden.UmTabakblätterzutrocknen,brauchtmanaußerdemvielBrennholz–dasAbholzenvonWäldernbelastetjedochdieUmwelter-heblich.DieWeltproduktionanTabakbetrugimJahre20076,2MillionenTonnen. Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)(2009): UmweltrisikoTabak–vonderPflanzezurKippe.Heidelberg

ZurHerstellungvonTabakwaren–Zigaretten,Zigar-ren,Zigarillos,Feinschnitt,Pfeifen-,Schnupf-oderKautabak–werdendieBlätterderTabakpflanzenachderErntezunächstgetrocknet.JenachBlatttypundTrockenmethodeunterscheidetmanverschiedeneTabaksorten,z.B.Virginia,BurleyoderMaryland.FürZigarettenamerikanischerArtnutztmanvorallemdendurchheißeLuftgetrocknetenVirginiatabak.Diege-trocknetenTabakblätterlagern18–36MonateinHolz-fässern,anschließendwerdensiezerkleinert.DanachmischtmanverschiedeneTabaksortenundmengtZu-satzstoffebei–zurAromatisierung,zurStabilisierungdesFeuchtigkeitsgradesoderzurVerstärkungderNikotinwirkung.BeiderZigarettenproduktionpressenMaschinendenTabakzueinemfortlaufendenStab,umwickelnihnmitZigarettenpapierundschneidenihnaufZigarettenlänge.ZumSchlusswirdderFilterein-gesetzt.ModerneMaschinenproduzierenfast300ZigarettenproSekunde.

8

ChemischbetrachtetistTabakraucheinAerosol,einGemischausverschiedenenGasen(Gasphase),indem0,1bis1μmgroßeTeilchen(Partikelphase),gelöstsind.

Insgesamtwurdenbislangmehrals4.800verschie-deneStoffenachgewiesen.RauchenkanndemKörpergroßenSchadenzufügen.NichtdasNikotin,sonderndiezahlreichenanderenRauchinhaltsstoffewerdendafürverantwortlichgemacht(sieheS.14).

Rauchinhaltsstoffe

Knut-OlafHaustein,DavidGronebergTabakabhängigkeitGesundheitlicheSchädendurchdasRauchen2.neubearb.u.erw.Aufl.Köln:DeutscherÄrzte-Verlag,2007

DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)TabakatlasDeutschland2009Heidelberg:Steinkopff,2009

DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)SchutzderFamilievorTabakrauchHeidelberg,2010.(RoteReihe:TabakpräventionundTabak-kontrolle;14)www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Informationen_zur_Tabakontrolle.html(Zugriff:23.01.2017)

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Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)(2008):Tabakrauch–einGiftgemisch.Heidelberg.(Zugriff:25.02.2015)

9

InderGlutzonevonZigarettenverglühenTabak,Zu-satzstoffeundZigarettenpapierbeiTemperaturenvon500bis900GradCelsius.HauptstromrauchheißtderRauch,derdurchdasZiehenanderZigaretteentsteht.DerRauchzwischendeneinzelnenZügenwirdNeben-stromrauchgenannt.HauptstromrauchundNeben-stromrauchenthaltengrundsätzlichdiegleichenIn-haltsstoffe,allerdingsinsehrunterschiedlichenKon-zentrationen.ChemischbetrachtetistTabakraucheinAerosol,einGemischausverschiedenenGasen(Gasphase)indem0,1bis1μmgroßeTeilchen(Partikelphase),gelöstsind.

DiePartikelphaseträgtca.5%zumGesamtgewichtbei.Sieenthältmehrals2.500chemischeStoffe–ne-bendemNikotinvorallemKohlenwasserstoffe,Phe-nole‚Benzole,Sterine,NitrosamineundverschiedeneSchwermetalle(Cadmium,Blei,Nickel).AlsKondensatoderTeerbezeichnetmandieGesamtmengederPar-tikel(ohnederenWasseranteilundohneNikotin).SiemussaufjederZigarettenschachtelangegebensein.DieWertewerdendurchRauchautomatengemessen.Daherkönnen–jenachpersönlichemRauchverhalten–dieindieLungeaufgenommenenMengeneinMehr-fachesodernureinenTeilderangegebenenMengebetragen.DieGasphasebestehtgrößtenteilszuetwa95%ausStickstoff,SauerstoffundKohlendioxid,diederGe-sundheitnichtschaden.GiftigsindaberdierestlichenStoffewieKohlenmonoxid,Blausäure,Stickoxid,AmmoniakundFormaldehyd.

Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)(2008):Tabakrauch–einGiftgemisch.Heidelberg(FaktenzumRauchen)

Quelle:Uchtenhagen,Ambros;Zieglgänsberger,Walter(Hrsg.) (2000):Suchtmedizin.München,Jena:Urban&Schwarzenbeck

RauchenkanndemKörpergroßenSchadenzufügen.NichtdasNikotin,sonderndiezahlreichenanderenRauchinhaltsstoffewerdendafürverantwortlichge-macht(sieheS.14).Alserwiesengilt,dassvorallemdieInhaltsstoffedesKondensatsKrebsauslösenundfördernkönnen,währenddasKohlenmonoxidinersterLinieGefäßschädenverursacht.Mindestens250allerchemischenStoffesindgiftigoderkrebserzeugend.

10

DerfürdiepsychotropeWirkungentscheidendeStoffistdasNikotin,HauptalkaloidderTabakpflanze.

Nikotinwirktunterschiedlich.InkleinenDosenregtesmeistanundaktiviert,inhöhererDosierungwirktesmehrdämpfendundberuhigend.DerFachbegrifflautet:BivalentesWirkungsspektrum.

Wirkung

DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)NikotinPharmakologischeWirkungundEntstehungderAbhängigkeitHeidelberg,2008(FaktenzumRauchen)www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Informationen_zur_Tabakontrolle.html(Zugriff:23.01.2017)

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11

Diebesonderepsychischebzw.psychotropeWirkungdesTabakrauchsentstehtdurchdasNikotin,dasHauptalkaloidderTabakpflanze.EswirdbeimZiga-rettenrauchenüberdieLungeindenBlutkreislaufaufgenommenunderreichtnachetwazehnSekundendasGehirn.BeiPfeifen-undZigarrenraucherndringtdasNikotinüberdieMundschleimhautein.DerNiko-tingehalthandelsüblicherZigarettenliegtzwischen0,1und1,0mgundistwiederKondensat-(»Teer«)gehalt(sieheS.8)aufderPackungangegeben.WievielNi-kotineinRauchertatsächlichaufnimmt,hängtjedochstarkvonderInhalationstiefeund-geschwindigkeitab(sieheS.24).ImGehirnlagertsichNikotinanverschiedenenNer-venzellenanundbeschleunigtdieAktivitätvielerNeu-rotransmitter(BotenstoffezumAustauschvonNerven-impulsenzwischendenZellen).Dazugehörenz.B.dasanregendeundappetithemmendeNoradrenalinsowiedasangst-,stress-undschmerzminderndeß-Endor-phin.InhöhererDosierungblockiertNikotindagegendieNervenimpulseundwirktberuhigendundent-spannend.DerFachbegriffdafürlautet:BivalentesWirkungsspektrum.

ZudenWirkungendesNikotinsgehören:·· SteigerungderAufmerksamkeitundKonzentration

sowiedesKurzzeitgedächtnisses·· leichtererUmgangmitGefühlen,insbesondere

DämpfungvonAngst,WutundAggressionen·· EntspannungbeiStressundNervosität·· MinderungderSchmerzempfindlichkeit·· DämpfungvonHungergefühlen·· EntspannungderMuskulatur·· AbbauvonMüdigkeit

WelcheWirkungeneineRaucherinbzw.einRauchererlebt,istnichtnurvonderMengedesaufgenom-menenNikotinsabhängig.EinegewisseRollespielenauchErwartungen,Ausgangsstimmungund-situation.DerWirkstoffwirdgrößtenteilsinderLeberabgebautundmitdemUrinausgeschieden.ZweiStundennachdemRauchensinktderNikotinspiegeletwaaufdieHälftedesursprünglichenWertes.Erwirdbereitsnach30–60Minutenerreicht,wennjemandschonlängeranTabakgewöhntist.

12

NikotinisteinstarkespflanzlichesGift.FüreinenErwachsenensindetwa60mgoraleingenommentödlich.NikotinbelastetunmittelbardasHerz-Kreislauf-System.DasimTabakrauchenthalteneKohlenmonoxidverdrängtdenSauerstoffausdemBlut,dadurchsinktdiekörperlicheLeistungsfähigkeit.

Unmittelbare Folgen

ChristophB.Kröger,BettinaLohmannTabakkonsumundTabakabhängigkeitGöttingen:Hogrefe,2007(FortschrittederPsychotherapie;Bd.31)

SuchtSchweiz;ArbeitsgemeinschaftTabakpräventionSchweizJugendlicheundRauchenEinpädagogischesHilfsmittelfürLehr-personenderOberstufemitVorschlägenzurUnterrichtsgestaltung.Lausanne;Bern,o.J.(RauchenschadetIhrerGesundheit;Heft1)www.suchtschweiz.ch/fileadmin/user_upload/DocUpload/Tabakheft_1.pdf

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13

NikotinisteinstarkesGift.WennderKörpernichtda-rangewöhntist,reagiertermitAnzeicheneinerNiko-tinvergiftungwieÜbelkeit,Brechreiz,Kopfschmerzen,Hitzegefühl,Schweißausbruch,SchwindelundDurch-fall.GegendenschadstoffhaltigenTabakrauchwehrtsichderKörpermitHustenanfällen.

Wertrotzdemweiterraucht,gewöhntsichsehrschnellandieWirkungendesNikotins(Toleranzbildung).An-dererseitsreagiertderKörpernacheinerlängerenRauchpauseerneutempfindlich.

WennmanNikotinessenwürde,lägedietödlicheDosisfürErwachsenebeiungefähr60mg,fürKinderdeutlichniedriger,jenachKörpergewichtbeica.10–25mg.AlstödlicheDosisgiltinetwa1mgproKilogrammKörper-gewicht.EineZigaretteenthältetwa8–14mgNikotin.(WährenddesZigarettenkonsumswirdvomRaucherdurchschnittlich1mgNikotinaufgenommen.)Quelle:Batra,Anil(2011):PharmakokinetikdesNikotins.In:Singer,Manfred;Batra,Anil;Mann,Karl(Hrsg.):AlkoholundTabak.GrundlagenundFolgeer-krankungen.Stuttgart;NewYork:Thieme,101–110NikotinbelastetunmittelbardasHerz-Kreislauf-System:PulsfrequenzundBlutdrucksteigenundderHerzmuskelbeginntstärkerzuschlagen.AuchdieHautgefäßeverengensich,sodassdieHautschlechtdurchblutetwirdunddieHauttemperatursinkt.

AuchdasKohlenmonoxidimTabakrauchgehtschnellindenKörperüber.EsbindetsichleichtandierotenBlutkörperchenundverdrängtsoSauerstoffmoleküle.DerMangelanSauerstoffmachtsichsofortbemerk-bar:DiekörperlicheLeistungsfähigkeitverringertsich.SosinktbeiaktivenSportlernzehnMinutennachdemRaucheneinerZigarettedieMuskelkraftumrund10%undauchdieReaktionsfähigkeitverschlechtertsichdeutlich.RauchenkanndieUrsachevonBrändenoderUnfällensein,z.B.nächtlichenZimmerbränden,AutounfällendurchZigarettenglut.StatistikenüberdieHäufigkeitsolcherVorfälleliegenjedochnichtvor.

Quelle:www.at-schweiz.ch

14

RauchenistindenIndustrieländerndiewichtigstevermeidbareUrsachefürInvaliditätundvorzeitigenTod.InDeutschlandsterbenjährlich110.000bis140.000MenschenandenFolgen,dassindetwa300bis400Menschentäglich.BeiMännernindenmittle-renJahrenistmehralseinViertelallerTodesfälleaufdasRauchenzurückzuführen.RauchenisteinHauptrisikofaktorfür:1 ZahlreicheKrebserkrankungen2 HerzinfarktundSchlaganfall3 ChronischeBronchitisundLungenemphysem

Langzeitfolgen

Knut-OlafHaustein,DavidGronebergTabakabhängigkeitGesundheitlicheSchädendurchdasRauchen2.neubearb.u.erw.Auflage.Berlin:Springer,2008(Fachbuch)

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)Tabakabhängigkeit(SuchtmedizinischeReihe;Band2)Bestellnr.33221202DieBroschürekannkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.38)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“.DieBroschürestehtauchalsDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“.

ManfredV.Singer,AnilBatra,KarlMann(Hrsg.)AlkoholundTabakGrundlagenundFolgeerkrankungenStuttgart;NewYork:Thieme,2011

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15

RauchenbelastetdenKörperständigmitSchadstoffenundlösteinenpermanentenSauerstoffmangelaus.NebenderkörperlichenFitnesskanneszunächstdasallgemeineWohlbefindenbeeinträchtigen,u.a.durch:

·· unspezifischeHerz-und Kreislauffunktionsstörungen·· erhöhteInfektanfälligkeit·· beeinträchtigtenGeschmacks-undGeruchssinn·· Wundheilungsstörungen·· vorzeitigeHautalterungundFaltenbildung

AlsweiteregesundheitlicheFolgeproblemedesRau-chenskönnenauftreten:PotenzproblemebeiMännern,beiFrauenverminderteFruchtbarkeit,vorgezogenerEintrittderWechseljahreunderhöhtesOsteoporose-risiko.RaucherinnenundRaucherhabenetwaeindoppeltsohohesKrebsrisikoimVergleichzuNichtrauchern.BeistarkenRauchernsteigtesbisaufdasVierfache.FürTumorederBronchienbzw.derLunge,desKehl-kopfes,derMundhöhlesowiederSpeiseröhresindRaucherbesondersanfällig.Zirka80–90%allerandiesenKrebsartenGestorbenenhattengeraucht.

Rauchersindstarkgefährdet,aneinerArteriosklerose(VerengungderBlutgefäßedurchAblagerungen)zuerkranken.EbenfallserhöhtistdasRisiko,einenHerz-infarktoderSchlaganfallzuerleidensowiefürDurch-blutungsstörungenanArmenundBeinen.BesondersgefährdetsindFrauen,diezugleich»diePille«ein-nehmen.ZudentypischenFolgeerkrankungen,diedurchlang-jährigenTabakkonsumverursachtwerden,gehörennochdiechronischeBronchitis(zumTeilmitbleiben-derVerhärtungderBronchienundAtemnot)unddasLungenemphysem.BeidieserErkrankungsindvieleLungenbläschengeplatzt,andereübermäßigerweitert,sodassdieLungenichtmehrgenugSauerstoffauf-nehmenkann.WeitereRisikofaktorenwieÜbergewicht,Bewegungs-mangel,hoherAlkoholkonsumu.a.bedrohendieGe-sundheitnochzusätzlich.InDeutschlandsterbenjähr-lichetwa110.000bis140.000MenschenandenFolgendesRauchens–2009warendasinderAltersgruppeder35-bis69-Jährigen26%allerTodesfällederMän-nerund17%derFrauen.

Quelle:Peto,Richardetal.:Mortalityfromsmokingindevelopedcountries1950−2005(orlater)(seealsowww.deathsfromsmoking.net)www.ctsu.ox.ac.uk/~tobacco/C4085.pdfVorgestelltwurdendieDatenaufderWCTOH2012inSingapur.

16

ZweiwesentlicheMerkmalelassenaufeineTabakabhängigkeitschließen:1AbhängigkeitvonNikotin2PsychischeGewöhnungandasRauchen

NachneuerenSchätzungensindetwa50bis60%derRaucherinnenundRaucherabhängig.

Tabakabhängigkeit und Tabakentwöhnung

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)Tabakabhängigkeit(SuchtmedizinischeReihe,Band2)Bestellnr.33221202DieBroschürekannkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.38)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“.DieBroschürestehtauchalsDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“.

ManfredV.Singer,AnilBatra,KarlMann(Hrsg.)AlkoholundTabakGrundlagenundFolgeerkrankungenStuttgart;NewYork:Thieme,2011

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17

TabakabhängigkeitisteineKrankheit.Als„PsychischeundVerhaltensstörung“hatdieWeltgesundheitsorga-nisation(WHO)sieindie10.AusgabederInternationa-lenKlassifikationvonKrankheiten(ICD10)aufgenom-men.EineAbhängigkeitbesteht,wennindenletztenzwölfMonatendreiderfolgendensechsKriterienvorlagen:·· ZwanghaftesRauchverlangen·· KontrollminderungbezüglichBeginn,

BeendigungundMengedesTabakkonsums·· EntzugserscheinungenbeiWegfallbzw.

EinschränkungdesKonsums·· Toleranzentwicklung(verminderteWirkung

oderErhöhungderZahldertäglichgerauchten Zigaretten)·· VernachlässigungandererTätigkeiten

zugunstendesRauchens·· FortgesetztesRauchentrotzdesWissensum

seinegesundheitsschädigendenWirkungen

ZweiwesentlicheMerkmalelassenaufeineTabakabhängigkeitschließen:1AbhängigkeitvonNikotin2PsychischeGewöhnungandasRauchenAbhängigmachtvorallemdasNikotin(sieheS.10),dessenSuchtpotenziallangeunterschätztwurde.Ent-zugserscheinungendesNikotinssindz.B.Schlafstö-rungen,Nervosität,Hunger,AngstsowieKonzentrati-onsstörungen.NachneuerenSchätzungensindetwa50bis60%derRaucherinnenundRaucherabhängig.TabakabhängigkeitistabermehralsderWunsch,Ni-kotinzukonsumieren.Typischist,dassdasRauchenzumAlltaggehörtundsehroftwiederholtwird.Da-durchentstehenSchlüsselreize–alsoimmerwieder-kehrendeSituationen,GefühleundBedürfnisse.So-langedieRauchgewohnheitbesteht,erfolgtderGriffzurZigaretteoftautomatischundkaumbewusst.Sehrviele,diedasRauchenaufgebenwollen,müssendahermiteinemstarkenRauchverlangen(»craving«)kämp-fen,dasdurchdieSchlüsselreize(dasWartenaufdenBus,dasStartendesComputers,dieTasseKaffee…)ausgelöstwird.DieserstarkeDrangkannnochMonatenacheinemRauchstoppauftretenundzumRückfallführen.JederRaucheristinunterschiedlichemMaßepsychischabhängigvomRauchensowieabhängigvomNikotin.JestärkerdieTabakabhängigkeitausgeprägtist,destogrößersindauchdieHindernisseaufdemWegineinrauchfreiesLeben.

18

Rund20MillionenMenschenüber15JahreninDeutsch-landsindEx-Raucherbzw.Ex-Raucherinnen(28,5%)

Quelle:Nichtraucher-Info.Hrsg.vonderNichtraucher-InitiativeDeutschland.Nr.86–II/12

EinRauchstoppistauchfürstarkeRaucherinnenundRaucherinEigenregiemöglich.Eslohntimmer,einenAusstiegsversuchzuunternehmen!

Rauchstopp in Eigenregie

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)Ichrauche.Ichrauchenicht.Ichwerde...rauchfrei!DieBroschürekannkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.38)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“.DieBroschürestehtauchalsDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“.

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)Ja–ichwerderauchfreiBestellnr.31350000KostenloserhältlichbeiderBZgA(BestelladressesieheS.39)

www.rauchfrei-info.deInternetangebotderBZgAfürErwachsenemitausführlichenInformationenzumRauchen/Nichtrauchen,ChatundOnline-Ausstiegspro-gramm(sieheS.39)

DeutscheKrebshilfe(Hrsg.)RichtigAufatmen–Geschafft–EndlichNichtraucherBonn,2012,erhältlichbeiderDeutschenKrebshilfe,Buschstraße32,53111Bonn,0228/729900

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19

Bemerkenswertist,dassdiemeistenRaucher/-innendenAusstiegohneprofessionelleUnterstützungge-schaffthaben.AuchfürdenRauchstoppgilt:ÜbungmachtdenMeister!DerersteVersuchführtaller-dingsnurseltenzumErfolg.VielenMenschengelangeserstnachmehreren„Anläufen“,mitdemRauchenaufzuhören.

DiefolgendenTippskönnenfürdenAusstieginEigenregiehilfreichsein:·· BereitenSiesichvor:FührenSieeinigeTage

BuchüberIhreRauchgewohnheitenundnotieren Sie,wannundwarumSieeineZigarette gerauchthaben.·· ÜberlegenSie:WassindfürSiediewichtigsten

Gründe,rauchfreizuwerden?·· BestimmenSieeinDatuminnerhalbdernächsten

14Tage:AbdiesemDatumkeineZigarettenmehr.·· InformierenSieIhreFamilie,IhreFreundeundBe-

kanntenundbittenSieumUnterstützung:Sover- meidenSieunerwünschteZigarettenangebote.·· WennSieAngstvorderUmstellunghaben:Fragen

SieIhrenArztoderApothekernachmedikamen- tösenHilfenwieNikotin-Pflaster,-Kaugummis oder-Tabletten.·· DererfolgreicheAusstieggelingtinkleinen

Schritten:Rauchverlangenverschwindetnicht sofort,sondernerstallmählich.DaherbringtSie jederTagohneZigaretteweiter!·· KeineAngstvoreinerGewichtszunahme:Viele

RaucherinnenundRauchernehmenzwarnach demAusstiegetwaszu.Werabervieltrinkt,am bestenWasseroderverdünnteSäfte,undzwi- schendurchObstundGemüseisst,profitiert enormvondengesundheitlichenVorteilennach demRauchstopp.·· BleibenSieinBewegung:KörperlicheBetätigung

hältfit,machtSpaßundistgutfürdieLinie.·· WichtigindererstenZeit:SituationenundOrte

vermeiden,dieSiemitRauchenverbinden.·· SeienSiegroßmütigsichselbstgegenüber:Es

darfIhnendieerstenTageruhigeinbisschen schwerfallen.·· FindenSieAlternativenzuIhrenRauchritualen:

WasentspanntSie,wiefüllenSieeinePause,wie könnenSiesichaufandereArtenbelohnen?Und wiekönnenSiesichz.B.vondemerspartenGeld einenWunscherfüllen?

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InderBehandlungderTabakabhängigkeithatsicheineKombinationausVerhaltens-undNikotinersatz-therapiebzw.medikamentöserTherapiealsbeson-derswirksamerwiesen.DieRaucherentwöhnungistBestandteilderPräven-tionsleistungenderKrankenkassen.WährendFolge-erkrankungenimRahmendermedizinischenVersor-gungfinanziertwerden,wurdedieTabakabhängigkeitnichtindieVereinbarung„Abhängigkeitserkrankun-gen“vom04.05.2001(VereinbarungüberdieZusam-menarbeitderKrankenkassenundRentenversiche-rungsträgerbeiderAkutbehandlung[Entzugsbehand-lung]undmedizinischenRehabilitation[Entwöhnungs-behandlung])aufgenommen.ÜberkonkreteBehandlungsangeboteinformierendieKrankenkassenoderdieAnbieterdatenbankwww.anbieter-raucherberatung.de.Dortsindmehrals3.350AdressenvonTabakentwöhnungsangebotenmitseriösemHintergrundregistriert.

HelfenkannaußerdemeineBeratungdurchÄrzteundPersonen,dieinGesundheitsberufenarbeiten.BereitsdereinfacheärztlicheRat,mitdemRauchenaufzuhö-ren,hateinenpositivenEffekt.

Formelle Tabakentwöhnung

AnilBatra,GerhardBuchkremerNichtrauchen!ErfolgreichaussteigeninsechsSchritten4.,aktualisierteAufl.,Stuttgart:Kohlhammer,2013

PeterLindingerNichtrauchenundtrotzdemschlankDieMethodemitKöpfchen5.Aufl.,Frankfurta.M.:Fischer2007

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VieleRaucherinnenundRauchermüssenerleben,dasssievomRauchennichtloskommen,trotzdesstarkenWunsches,aufzuhören.DieGründehierfürkönnenvielfältigsein:einestarkausgeprägteNiko-tin-bzw.Tabakabhängigkeit,fehlendesozialeUnter-stützung,psychischeundsozialeProblemewieDe-pressivitätoderständigerStress.Tabakabhängigkeitwirdjedoch–vonLaienebensowievonFachleuten–nochzuseltenalseine(chronische)Erkrankunggesehen,fürderenÜberwindungeswirksameHilfengibt,wennderRauchstoppinEigenregiescheitert.AlsbesonderswirksamhatsicheineKombinationausVerhaltens-undNikotinersatztherapiebzw.medi-kamentöserTherapieerwiesen.InderVerhaltensthe-rapiearbeitetmananderÜberwindungderRauchge-wohnheit.WichtigeElementesindu.a.:·· Selbstbeobachtung

(ProtokollierungderRauchgewohnheiten)·· KontrollevonAuslösereizen·· EinübenvonVerhaltensalternativen·· SuchenachUnterstützunginFamilie

undFreundeskreis·· Selbstbelohnung

DieNikotinsubstitutionerleichtertindererstenZeitdenEntzugvonNikotin.SiewirdalsKaugummi,Pflas-ter,TabletteoderInhalerangeboten.WerdieGewohn-heitdesRauchensüberwundenhat,kanninderRegelnacheinigenWochenaufdieNikotinersatzpräparateverzichten.NebenderNikotinersatztherapiesindinDeutschlandnochzweiweiteremedikamentöseVer-fahrenzugelassen:zumeinendieBehandlungmitBu-propion,dasauchalsAntidepressivumeingesetztwird,zumanderendieTherapiemitVareniclin,dasdiesel-benEmpfängerzellenimGehirnaktiviertwieNikotin.Ärztesolltenjedochimmersorgfältigprüfen,obdieseMedikamentefürAusstiegswilligegeeignetsind.

EntwöhnungskursefürRaucherundRaucherinnenwerdenidealerweiseinGruppendurchgeführt.An-erkannteProgramme,z.B.derKrankenkassenoderBildungseinrichtungen,gliedernsichindreiPhasen:·· Abstinenzvorbereitung·· Konsumbeendigung·· Stabilisierung

AndenGruppennehmenmeistsechsbismaximalzwölfPersonenteil,dieeinzelnenTreffendauerninderRegel90Minuten.Aufhörwilligewerdenzusätzlichermutigt,wennderArztoderdieÄrztinpersönlichmitihnenz.B.überAusstiegsmotivespricht.

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Werbiszuseinem20.Lebensjahrnichtraucht,fängtmeistauchnichtmehran.VerhaltensbezogenePrävention(Suchtvorbeugung)wendetsichvorallemanKinderundJugendliche.SieumfasstsowohlsuchtmittelunspezifischeMaßnahmenzurFörderungundStärkungderPersönlichkeitalsauchsuchtmittelspezifischeAufklärung.

VerhältnisbezogenePräventionschafftRahmenbedin-gungen,dievomRauchenabhaltensollen:übereinenhohenPreis,dieEinschränkungvonWerbungundVer-fügbarkeit,einenumfassendenSchutzvorPassivrauchetc.PersönlicheFragenzumThemaSuchtvorbeugungbeantwortetdasInfo-TelefonderBZgA:Tel.+49221892031Montag–Donnerstagvon10–22UhrFreitag–Sonntagvon10–18Uhr

(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefonanbietersfürGesprächeindasKölnerOrtsnetz)

Vorbeugung (Prävention)

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)StarkeKinderElternmagazinzumThema„früheSuchtvorbeugung“Köln,Bestellnr.33710000

RauchtmeinKind?InformationenfürElternzumThemaRauchenimJugendalterundHilfestel-lungenfürGesprächemitihrenKindernKöln,Bestellnr.31604000DieMaterialiensindkostenloserhältlichbeiderBZgA(BestelladressesieheS.39).

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DerBeginnregelmäßigenRauchensliegtfastimmerzwischen14und20Jahren.Werbiszuseinem20.Le-bensjahrnichtraucht,fängtdamitinderRegelauchnichtmehran.DieverhaltensbezogeneTabakpräven-tionrichtetsichdahervorallemanKinderundJu-gendliche.Vorbeugungistdannwirksam,wennsieeinbreitesSpektrumvonverhaltensbezogenenMaßnahmenum-fasst.DamitsollenJugendlicheundKinderinersterLiniedenWertderGesundheitschätzenlernen,eingutesKörpergefühlentwickelnundihreFähigkeitenimUmgangmitanderenfördern.EinweiteresZielistes,denErstkonsumvonZigarettenzuverhindernodermöglichstlangehinauszuzögern.ZwarerreichenAb-schreckungundVerbotealleinkaumetwas,esistje-dochwichtig,auchüberdieGesundheitsschädlichkeitdesRauchensunddesPassivrauchenszuinformieren.DabeisolltemanKindernundJugendlichenvorallemdieunmittelbarspürbarenNachteiledesRauchenserklären–wiez.B.schlechtereLeistungenbeimSport,unreineHaut,schlechterGeruchundhoheGeldaus-gaben.DennnurderHinweisaufdieLangzeitfolgenalleinwirktseltenabschreckend.

Präventionbedeutetaberauch,bereitsbetroffeneKin-derundJugendlichebeimAusstiegzuunterstützen,PassivraucherbesserzuschützensowiediePersön-lichkeitundLebenskompetenzdesEinzelnenzustär-ken.DieverhältnisbezogenePräventionsolldagegenbestimmteRahmenbedingungenschaffen,umdasRaucheneinzuschränken.WieinternationaleStudienzeigen,gelingtdiesbeieinemTeilderJugendlichenauch:durchAufklärung,hohePreise,eingeschränkteWerbungundVerfügbarkeitsowiemiteinemumfas-sendengesetzlichenSchutzvordenGefahrendesPassivrauchens.DabeigehörendiedeutschenBestim-mungentrotzeinigerÄnderungenzudenfreizügigsteninEuropa,wievieleExpertenkritisieren.GroßeZu-stimmunggabesjedoch,alsdieAltersgrenzefürdieAbgabevonTabakwarenauf18Jahrefestgelegtwurde.

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»Passivrauchen«–dasEinatmenvonmitTabakrauchbelasteterLuft–gefährdetdieGesundheitundkannschwereundlebensbedrohendeKrankheitenauslösen.EsexistiertkeinGrenzwert,unterhalbdessenPassiv-rauchengefahrlosmöglichwäre!

Passivrauchen

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)Passivrauchen–eineGesundheitsgefahrBroschürefürdieAllgemeinbevölkerungzumThemaPassivrauchenKöln,Bestellnr.31550000IhrKindrauchtmitWasSieüberPassivrauchenwissensolltenKöln,Bestellnr.3154000KostenloserhältlichbeiderBZgA(BestelladressesieheS.39)

DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)SchutzderFamilievorTabakrauchHeidelberg,2010

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BeimAnzündeneinerZigaretteziehenvonderSpitzeaus85%desRauchesindieUmgebung.Dieser»Ne-benstromrauch«enthältalleBestandteiledesTabak-rauchs(sieheS.8),teilsverdünnt,teilsinwesentlichhöhererKonzentrationalsimHauptstromrauch,alsodemRauch,denmandurchdasziehenanderZiga-retteerzeugt,inhaliertundwiederausatmet.

Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.):SchutzderFamilievorTabakrauch.Heidelberg,2010

WenningeschlossenenRäumengerauchtwird,istesunvermeidlich,Tabakraucheinzuatmen(Passivrau-chen).ImBlutvonPassivraucherinnenund-rauchernwurdenNikotin,CotininunderhöhteKohlenmonoxid-wertenachgewiesen.DieserTabakrauchbelastetaufjedenFalldieGesundheit–esexistiertkeinGrenzwert,unterhalbdessenPassivrauchengefahrlosmöglichwäre!UnmittelbareFolgeneinesAufenthaltsinverrauchtenRäumenkönnensein:ReizungenderSchleimhäute,z.B.BrenneninAugenundNase,KratzenimHals,Hei-serkeit,Kopfschmerzen,Atembeschwerden,Husten,Schwindelgefühle.Ständiges,langanhaltendesPassivrauchen,z.B.amArbeitsplatzoderimZusammenleben,kannaußer-demdieGesundheitdauerhaftschädigenundschwereKrankheitenwiechronischeBronchitisundLungen-emphysemauslösen.PassivrauchenfördertgenauwiedasAktivrauchen,wennauchingeringeremMaße,dieVerengungderArterien.SolcheDurchblutungsstörun-generhöhenaberz.B.auchdasRisiko,einenHerzin-farktzuerleiden.AuchdasLungenkrebsrisikosteigt.DasDeutscheKrebsforschungszentruminHeidelbergschätzt,dassinDeutschlandjährlichüber3.300Men-schenandenFolgendesPassivrauchenssterben.

BesondersempfindlichgegenüberTabakrauchreagie-renschwangereFrauenundPersonenmitchronischerBronchitis,Asthma,Herz-undKreislauferkrankungenundeinerTabakrauchallergie.AuchKinder(sieheS.30)sindbesondersgefährdet.

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InDeutschlandistderNichtraucherschutznichtein-heitlichgesetzlichgeregelt.EineweitgehendkonsequenteUmsetzungdesNicht-raucherschutzesistinBayernzubeobachten,woauf-grundeinesVolksbegehrensseitAugust2010das„GesetzzumSchutzderGesundheit(Gesundheits-schutzgesetz–SG)“inKraftist.DieNichtraucherinitiativeninvielenRegionenhaltenInformationsmaterialbereitundgebenkonkreteTipps,wiedasRechtaufrauchfreieAtemluftdurchgesetztwerdenkann.Kontaktüber:Nichtraucher-InitiativeDeutschlande.V.(NID)Carl-von-Linde-Straße11,85716UnterschleißheimTel.+49893171212www.nichtraucherschutz.de

Nichtraucherschutz

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)RauchfreiamArbeitsplatzEinLeitfadenfürBetriebeBestellnr.31040000

RauchfreiamArbeitsplatzInformationenfürrauchendeundnichtrauchendeBeschäftigeBestellnr.31041000

RauchfreiesKrankenhausEinGewinnfüralle.,Bestellnr.31191001

RauchfreiimKrankenhausManualfürdieProjektleitungBestellnr.31190000

DieMaterialiensindkostenloserhältlichbeiderBZgA(sieheS.39).

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RauchenistheuteanvielenOrtenuntersagt:·· ImöffentlichenPersonennahverkehristdas

Rauchenverboten.DasgiltfürBusse,Bahnen undTaxen.AufBahnhöfendarfnichtodernur inausgewiesenenRaucherzonengeraucht werden.·· Besprechungen,Seminare,Kongresseetc.

werdenheutemeistrauchfreidurchgeführt. InvielenTagungszentrenetc.darfnurnochin Außenbereichenoderausgewiesenen Raucherzonengerauchtwerden.·· AlleEinrichtungendesBundessowieder

VerfassungsorganedesBundessind seitdem01.09.2007rauchfrei.

DennochbleibtdieZahlderjenigengroß,diegegenihrenWillenTabakraucheinatmenmüssen.Mehrals35MillionenerwachseneNichtraucherinnenundNichtraucheratmenzuHause,amArbeitsplatzoderinderFreizeitunfreiwilligTabakrauchein.VielefordernauchwegenderGesundheitsschädlich-keitdesPassivrauchens(sieheS.24)einenumfas-sendgeregeltengesetzlichenNichtraucherschutz.InDeutschlandwurdebereitsMitteder1970erJahrederersteNichtraucherbundgegründet.EinbessererNichtraucherschutzistaucheinZieldesAktionsbünd-nissesNichtrauchen(ABNR),dasausder1992gegrün-detenKoalitiongegendasRauchenhervorgegangenist(sieheS.41).DasBundesnichtraucherschutzgesetz(BNichtrSchG)vomJuli2007untersagtdasRaucheninöffentlichenEinrichtungendesBundes,imöffentlichenPersonen-verkehrundinPersonenbahnhöfendesöffentlichenPersonenverkehrs.ErlaubtistdieEinrichtungvonRaucherräumenbzw.RaucherzoneninBahnhöfen.DieNichtraucherschutzgesetzederBundesländer,dieindenJahren2007und2008verabschiedetwurden,ver-bietenbzw.regelndasRaucheninöffentlichenEin-richtungenderLänder,inBildungseinrichtungen,inSportstätten,inmedizinischenEinrichtungensowieinderGastronomie.JenachBundeslandgeltenunter-schiedlicheRegelungenfürdieEinrichtungvonRau-cherräumen.DieseAusnahmeregelungenhabendazugeführt,dassnurgutzweiDrittelderdeutschenGast-stättenrauchfreisind.

Quelle:Bundesnichtraucherschutzgesetz,BNichtrSchG(2007)

Quelle:www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Informationen_zur_Tabakontrolle.html(Zugriff:23.01.2017)

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RaucheninderSchwangerschaftschadetderwerden-denMutterunddemungeborenenKind.NikotinundKohlenmonoxidbehinderndieNährstoff-undSauer-stoffversorgungdesUngeborenen.

Schwangerschaft

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)InformationenundHilfenfürdrogenabhängigeSchwangereDubistschwangerundnimmstDrogen?DieBroschürekannkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.38)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“.DieBroschürestehtauchalsDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“.

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)IchbekommeeinBaby!rauchfreiinderSchwangerschaftBestellnr.31500000

DasBabyistdarauchfreinachderGeburtBestellnr.31510000

rauchfreiinderSchwangerschaftLeitfadenfürdieBeratungSchwangererzumRauchverzichtBestellnr.31520000

DieBroschürenundderBeratungsleitfadensindkostenloserhältlichbeiderBZgA(sieheS.39).

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RaucheninderSchwangerschaftschadetderwer-dendenMutterunddemungeborenenKind.RauchenerhöhtdieGefahr,eineFehlgeburt,eineFrüh-odergarTodgeburtzuerleiden.DafürsindvorallemNiko-tinundKohlenmonoxidverantwortlich.DieSubstan-zenbeeinträchtigenimKörperderwerdendenMutterdieNährstoff-undSauerstoffversorgungdesKindes.DiemöglichenFolgenfürdasKind:Untergewicht,einenichtvollständigentwickelteLunge,eineerhöhteAn-fälligkeitfürasthmatischeErkrankungenundallergi-scheReaktionen.NachderGeburtistdasRisikodesplötzlichenKindstodeserhöht.NikotingehtauchindieMuttermilchüber;eineweiterezusätzlicheBelastungfürdasKindnebendenschädlichenFolgendurchPas-sivrauchen(sieheS.24).ÜberdieskannRauchendieMilchbildungbehindern.VieleRaucherinnenveränderninderSchwangerschaftihrRauchverhalten:EtwajedezweiteSchwangererauchtdeutlichwenigerundetwa35bis40%hörenganzauf.NurknappjedezehnteFraurauchtweiter.AllerdingserhöhtsichnachderEntbindungbeiderMehrzahlderFrauenderTabakkonsumwieder.Pro-grammezurTabakentwöhnungkönnenweiterrauchen-denSchwangerenhelfen,dasRauchenzustoppen,auchüberdieZeitderGeburthinaus.

JedeSchwangerschaftverlangtvomKörperHöchst-leistungen.IndenerstenMonatenstelltsichderge-samteOrganismusum.Somüssenu.a.dieinnerenOrganemehrleisten.Müdigkeit,ÜbelkeitundErbre-chensindmöglicheFolgen.InderEndphaseistdannz.B.dasHerz-Kreislauf-SystemaufgrunddeserhöhtenKörpergewichtsbesondersgefordert.Schwangerere-agierendaheraufTabakrauchbesondersempfindlich.InGegenwartSchwangerersollteselbstverständlichnichtgerauchtwerden.AmArbeitsplatzgeltennachdemMutterschutzgesetzverstärkteSchutzbestim-mungen.

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DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.)SchutzderFamilievorTabakrauchHeidelberg,2010

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)StarkeKinderElternmagazinzumThema„früheSuchtvorbeugung“Bestellnr.33710000

RauchtmeinKind?InformationenfürElternzumThemaRauchenimJugendalterundHilfestellungenfürGesprächemitihrenKindernBestellnr.31604000

IhrKindrauchtmitWasSieüberPassivrauchenwissensolltenBestellnr.31540000

DieBroschürensindkostenloserhältlichbeiderBZgA(BestelladressesieheS.39).

KinderKinder,dieTabakrauchausgesetztsind,leidenu.a.häufigeranAtemwegserkrankungen,Mittelohrent-zündungen,allergischenReaktionenundasthmati-schenErkrankungen.Eltern,dieselbstnichtrauchenodermitdemRauchenaufhören,erhöhendieChancen,dassihreKindernichtmitdemRauchenbeginnen.PersönlicheFragenzumThemaSuchtvorbeugungbeantwortetdasInfo-TelefonderBZgA:Tel.+49221892031Montag–Donnerstagvon10–22UhrFreitag–Sonntagvon10–18Uhr

(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefonanbietersfürGesprächeindasKölnerOrtsnetz)

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RauchendeElternsolltenZigarettenimmeraußerhalbderReichweitevonKindernaufbewahren.Kinderkön-nensichvergiften,wennsieTabakwarenverschlucken.SchoneineZigaretteoderzweibisdreiKippenreichenaus.BisdieerstenAnzeicheneinerVergiftung(hefti-gesErbrechen)auftreten,könnenzweiundmehrStun-denvergehen.ImVerdachtsfallsolltemansichandasnächstgelegeneGiftinformationszentrumwenden.

DerkindlicheKörperreagiertaufdasEinatmenvonTabakrauchsehrempfindlich.ObwohlvieleimAlterzwischensiebenundzwölfJahrenzumerstenMaleineZigaretteprobieren,istregelmäßigesRauchenbeiKin-dernselten.VieleKindersindallerdingsdenGefahrendesPassiv-rauchensausgesetzt;dennüber1,2Mio.Kinderbiszu14JahrenmüssentäglichzuHauseTabakrauchein-atmen.SieleidenhäufigeralsdieKindernichtrauchen-derElternanakutenundchronischenAtemwegser-krankungensowie(chronischen)Mittelohrentzündun-gen.AuchsindsiehäufigervonallergischenReaktio-nenundasthmatischenErkrankungenbetroffen.BeiSäuglingenistdieGefahrdesplötzlichenKindstodeserhöht.VieleSchadstoffeausdemTabakrauchhaltensichnochlangeinderRaumluft,selbstwennnachdemRauchengründlichgelüftetwurde.InWohnungen,indenenKinderleben,solltedeshalbgrundsätzlichüberhauptnichtgerauchtwerden.

DasVorbildderElternprägtzudemdieEinstellungderKinderzumRauchennachhaltig.Eltern,dieselbstnichtrauchenodermitdemRauchenaufhören,erhö-hendieChancen,dassihreKindernichtanfangenzurauchen.AndererseitsentstehtvielleichtinKindern,dieihrerauchendenElternbeobachten,dieÜberzeu-gung,dassRauchenhelfenkönnte:z.B.gegenStressundHungeroderumsicheinekurzePausezuver-schaffen.

Quelle:DeutschesKrebsforschungszentrum(Hrsg.):SchutzderFamilievorTabakrauch.Heidelberg,2010

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ImJahr2011gaben11,7%derJugendlichenzwischen12und17Jahrenan,regelmäßigzurauchen.

Quelle:BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)(2012):DieDrogenaffinitätJugendlicherinderBundesrepublikDeutschland2011.TeilbandRauchen.Köln

Jugendliche

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BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)www.rauch-frei.infoInternetangebotderBZgAfürJugendlichezumThemaRauchenmitOnline-AusstiegsprogrammfürJugendliche

RauchfreidurchsLebenBasis-InformationenüberdasRauchenbzw.NichtrauchenfürJugendlicheBestellnr.31601000

SchlussmitRauchenAusstiegsproschürefürJugendlicheBestellnr.31602100DieBroschürensindkostenloserhältlichbeiderBZgA(BestelladressesieheS.39).

BeSmart,Don’tStartEuropaweiterWettbewerbfürSchulklassenzumNichtrauchenInformationen:www.besmart.info

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ImJahr2012gabeninsgesamt12,0%derJugendli-chenimAltervon12bis17Jahrenan,Raucherinbzw.Raucherzusein.DasRauchverhaltenmännlicherundweiblicherJugendlicherunterscheidetsichda-beikaum.4,6%rauchenständig,2,1%rauchenbiszu10odermehrZigarettenund0,9%über20ZigarettenjedenTag.Nochniegerauchthaben71,7%,alsomehralszweiDrittelder12-bis17-Jährigen.

SeiteinigenJahrenkannmanfeststellen,dassimmerwenigerJugendlicherauchen.ImJahr2001warenesnoch27,5%,2011bereitswenigerals12%.

DassJugendlicheeinelegaleundweitverbreiteteSub-stanzprobierenmöchten,kannals»normal«gelten.DerKörperreagiertjedochauf»dieErste«mitAbwehr.ObJugendlichetrotzdemweiterrauchen,hängtdannvoneinerganzenReihevonFaktorenab:·· dieEinstellungdergleichaltrigenFreunde

zumRauchen(zudiesemZeitpunktder wichtigsteEinfluss)·· genetischeVeranlagung·· VoreinstellungzumRauchen,u.a.geprägt

durchdasBeispielderElternunddieWerbung·· WertschätzungdereigenenGesundheit

unddesKörpers·· Kontrollüberzeugung

(»IchkannmeinLebengestalten«)

WennsicheinefesteRauchgewohnheitentwickelt,bestehtsiemeistauchjahrzehntelang.ZudemneigenrauchendeJugendlichedazu,auchandereDrogenaus-zuprobierenundsichzusätzlichanderenKonsumzugewöhnen.FachleuteforderndeshalbdenAusbauzielgruppenspezifischerPräventionsangebote.Pro-jekttage,WettbewerbefürSchulklassen,Gruppenge-sprächeu.a.m.sollenrauchendeJugendlichenochinderExperimentierphaseerreichen,umdieAusbildungeinerfestenRauchgewohnheitodergarTabakabhän-gigkeitzuverhindern.RauchendeJugendlichebenö-tigenaußerdemspezielleEntwöhnungsangebote.DasgiltbesondersfürjungeMenschenmitungünstigerPrognose(z.B.Begleiterkrankungen,starkeTabakab-hängigkeit,geringeSelbstwirksamkeitundmangelndesozialeUnterstützung).

Quelle:BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(Hrsg.)(2013):DerTabakkonsumJugendlicherundjungerErwachsenerinDeutschland2012.Köln

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ImhöherenErwachsenenalterliegtderRaucheranteilsehrdeutlichunterdenenjüngererundmittlererAltersklassen.EinRauchstoppdientderGesundheitunderhöhtdieLebenserwartung–injedemAlter!RaucheranteilenachAltersgruppenundGeschlechtinProzent:

Quelle:StatistischesBundesamt(2015):RauchgewohnheitennachAltersgruppendesMikrozensus2013.Wiesbaden.www.destatis.de(Zugriff:26.02.2015)

40bisunter45Jahre45bisunter50Jahre50bisunter55Jahre55bisunter60Jahre60bisunter65Jahre65bisunter70Jahre70bisunter75Jahre75Jahreundälter

Ältere Erwachsene

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)SubstanzbezogeneStörungenimAlterBestellnr.33240001

TabakZumAufhörenistesniezuspätInformationenundHilfenfürältereMenschen

DieBroschürenkönnenkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.38)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“.DieBroschürestehtauchalsDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“.

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37,036,035,332,426,118,512,97,6

Männer

27,429,228,925,518,213,37,93,7

Frauen

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AbdemmittlerenErwachsenenaltersinktdieZahlderRaucherinnenundRaucher,imhöherenAlternimmtsienochweiterab.EinGrundistzumeinendieerhöhteSterblichkeitderRaucher.ZumanderenwirddiekörperlicheGesundheitimmerwichtiger,dennältereMenschenspürendiegesundheitlichenNachteiledesRauchensstärkeralsJüngere–einegroßeMotivationfüreinenRauchstopp.FalschistdiemanchmalgehörteAnsicht,zumAuf-hörenseiesabeinembestimmtenAlterzuspät.EinRauchstoppnütztderGesundheitunddempersönli-chenWohlergeheninjedemLebensalter.Soverbes-sernsichBlutzirkulationundSauerstoffversorgungunddamitauchdaskörperlicheBefindenunddieLeistungsfähigkeitbereitsnachwenigenStundenoderTagen.AuchdasHerzinfarktrisikosinktpraktischso-fortundistzweiJahrenachdemRauchstoppauffastnormaleWerteabgesunken.WerabdemAltervon50keineZigarettemehrraucht,hateineimVergleichzuRauchernumetwasechsJahrehöhereLebenserwar-tung,ab60sindesdreiJahre!BeistarkenRauchernverringertsichdasLungenkrebsrisikodurcheinenRauchstoppmit60von15,9%aufunter10%.AuchKrankheitsprozesse,diedurchdasRaucheninGanggesetztwurden,verlangsamensich.UmgekehrtkanndasRauchendiegesundheitlichenProblemeimhöhe-renLebensalterbeschleunigenundverstärken.Be-kannteBeispielesindeineerhöhteInfektanfälligkeitsowiederAbbauvonKnochenmasse(Osteoporose)mitderGefahrvonKnochenbrüchen.

Quelle:Doll,R.etal.(2004):Mortalityinrelationtosmoking:50years‘observationsonmaleBritishdoctors.BMJ.2004Jun26;328(7455):1519.Epub2004Jun22

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DerUmsatzderTabakindustrieinDeutschlandbeträgtjährlichüber20Mrd.Euro.DieEinnahmenausderTabaksteuerbeliefensichimJahr2013auf13.8Mrd.EuroundsindnachderEner-giesteuerdieertragreichstebesondereVerbrauchs-steuer.

NahezuallegesundheitspolitischenOrganisationenkritisierendiedeutscheTabakpolitikweiterhinalszuliberalundfordernvondenpolitischVerantwortlichenmehrNachdruckbeiderEindämmungdesRauchens.

Quelle:www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Zoll/Verbrauchsteuern/verbrauchsteuern.html(Zugriff:26.02.2015)

Wirtschaft und Politik

DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)JahrbuchSuchtLengerich:Pabsterscheintjährlich

DasAktionsbündnisNichtrauchen(ABNR)(sieheS.41)veröffentlichtaktuelleDokumentationenzurTabakpolitikunter:www.abnr.de

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TabakistnebenAlkoholdiezweitelegaleDrogeinDeutschlandundvielenanderenStaaten.MitTabak-warenwirdinDeutschlandjährlicheinUmsatzvonmehrals20Mrd.Euroerwirtschaftet.DieSteueraufTabakwarensichertederStaatskasse2013eineSum-mevon13,8Mrd.Euro.FürZigarettenliegtderSteuer-satzbeietwa70%.

EineeffektiveTabakkontrollpolitikerforderteineaus-gewogeneKombinationvonVerhaltens-undVerhält-nisprävention.UnterVerhaltenspräventionverstehtmandieVeränderunggesundheitsriskantenVerhal-tens:dieFörderungdesNichtrauchens,dieAufgabedesRauchensdurchverschiedeneMethodenwieIn-formationsvermittlungoderVerhaltenstherapie.DasLebensumfeldgesünderzugestalten,istAufgabederVerhältnisprävention.DazugehörenalleMaßnahmenzumSchutzdernichtrauchendenBevölkerung.DasZielist,dassRauchfreiheitmöglichstallgemeinaner-kanntundakzeptiertwird.DerrauchendenBevölkerungstehtfürdieAufgabedesRauchenseinbreites,leichtzugänglichesBera-tungs-undBehandlungsangebotzurVerfügung.

ExpertinnenundExpertensindsichseitJahreneinig:EinumfassendesTabakwerbeverbot,Verkaufsbe-schränkungen,höherePreise,eingesetzlichveran-kerterNichtraucherschutzunddieBekämpfungdesTabakschmuggelssenkendieRaucherquote.InDeutschlandkonnteimGegensatzzuandereneuro-päischenLändernbishernureingeringerTeildieserMaßnahmenumgesetztwerden.

Quelle:Adams,Michael;Effertz,Tobias(2011):VolkswirtschaftlicheKostendesAlkohol-undTabakkonsums.In:Singer,ManfredV.;Batra,Anil;Mann,Karl(Hrsg.):AlkoholundTabak.GrundlagenundFolge-erkrankungen.Stuttgart,NewYork:Thieme.57–62

EsherrschteinbreitergesundheitspolitischerKon-sens,dassdasRaucheneingedämmtwerdenmuss.DenndiegesundheitlichenSchädendesRauchensunddiedamitverbundenenKostensindenormhoch.SiebetragennachSchätzungen33,5Mrd.EuroproJahrfürdirekte(Krankheits-undBehandlungskosten)undindirekteKosten(FrühberentungenoderAusfallbeidenProduktionskosten).InihrerRahmenkonven-tionzurweltweitenTabakkontrollehatdieWeltgesund-heitsorganisation(WHO)Maßnahmenaufgeführt,mitdenendieRaucherquotedauerhaftgesenktwerdenkann.

Quelle:Bundesfinanzministerium(2009):Tabaksteuergesetz(TabSTG)

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DeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.(DHS)DieDHSbietetInformationenundMaterialienanundvermitteltAdressenvonHilfeangeboteninIhrerNähe:DHS,Postfach1369,59003HammTel.+4923819015-0,Fax+4923819015-30info@dhs.de,www.dhs.de

EinVerzeichnisallerDrogen-undSuchtberatungsstellenistaufderInternetseitewww.suchthilfeverzeichnis.deverfügbar:

DortkönnenSieauchnachjenenBeratungsstellensuchen,dieaufTabakspezialisiertsind.TelefonischeAuskunfterhaltenSievonderDHSunter+4923819015-0(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefon-anbietersfürGesprächeindasOrtsnetzHamm).Montag–Donnerstagvon9–16UhrFreitagvon9–13Uhr

BundesweiteSucht&DrogenHotlineTel.+491805313031(kostenpflichtig.0,14€/Min.ausdemFestnetz,Mobilfunkmax.0,42€/Min.DieserDienstwirdunterstütztvonNEXTID.)täglichvon0–24Uhrwww.sucht-und-drogen-hotline.de

BZgA-BeratungstelefonzurRauchentwöhnungTel.01805313131(0,14€/Min.a.d.Festnetz,Mobilfunkmax.0,42€/Min.)Montag–Donnerstagvon10–22UhrFreitag–Sonntagvon10–18UhrBeiderBZgA-TelefonberatungzurRauchentwöhnungkönnensichRaucherinnenundRaucher,diemitdem

Information, Rat und Hilfe

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Rauchenaufhörenmöchten,persönlichberatenlassen–jenachBedarfauchnochlängereZeitnacheinemRauchstopp.DieTelefonberatungvermitteltebenfallsAdressenvonBeratungsstellenvorOrtundinformiertzumThemaRauchenbzw.Nichtrauchen.

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)DieFörderungdesNichtrauchenssowieRaucher-entwöhnungsindseitvielenJahreneinSchwerpunktderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA),www.bzga.deKostenfreisindbeiderBZgAeineVielzahlvonMaterialienerhältlich.Bestelladresse:BZgA,50819KölnFax+492218992257,order@bzga.dewww.rauchfrei-info.deInternetangebotderBZgAfürErwachsenemitaus-führlichenInformationenzumThemaNichtrauchen/Rauchen,ChatundOnline-Ausstiegsprogramm.www.rauch-frei.infoInternetangebotderBZgAfürJugendlichezumThemaRauchenmitOnline-AusstiegsprogrammfürJugend-liche.DieHelpLineBAYERNdesInstitutsfürRaucherbera-tungundTabakentwöhnungIRT,München,istMontagbisFreitagvon9.15–19.00UhrundDonnerstagvon9.15–20.00Uhrunter08001418141(kostenfrei)er-reichbar.

TelefonischeTabakentwöhnungsangeboteunterstützenvieleRaucherinnenundRaucherprofessionellundkostengünstig.BesonderswirksamsindwiederholteTelefonkontakteauchüberdasAusstiegsdatumhinaus(sog.proaktiveBeratung).

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NebendenRaucherfahrungen,derpsychoaktivenWirkungdesNikotins,kanndieTabakabhängigkeitauchAusdrucktiefreichenderpersönlicherProblemewieÄngste,DepressivitätoderEinsamkeitsein;oderderhilfloseVersuch,schwierigeLebenslagenwiez.B.Arbeitslosigkeit,ständigeÜberforderungundfami-liäreProblemebesserzuertragen.PersönlichenRatundHilfebietendannverschiedeneBeratungsstellenvorOrt.SiesindimTelefonbuchunterSuchtbera-tungsstellen,PsychosozialeBeratungsstellenoderJugend-undDrogenberatungsstellenzufinden.

FürweitereAuskünftestehenebensodieörtlichenGesundheitsämteroderdieTelefonseelsorgebereit.

DieTelefonseelsorgeistrundumdieUhrkostenlosunterdenRufnummern08001110111oder08001110222zuerreichen.

Beratung in psychosozialen Notlagen

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AktionsbündnisNichtrauchenDasAktionsbündnisNichtrauchen(ABNR)istausder1992gegründetenKoalitiongegendasRauchenher-vorgegangen.EsisteinAktionsbündnisallernamhaf-tenVerbändedesGesundheitswesensinDeutschland,diesichfüreinenSchutzvordenGefahrendesRau-chensunddenAusbauderHilfenfürEntwöhnungs-willigeengagieren.ZumSteuerungsgremiumgehören:

·· ÄrztlicherArbeitskreisRauchenund Gesundheite.V.,München·· Bundesärztekammer,Berlin·· BundesvereinigungPräventionund

Gesundheitsförderunge.V.,Bonn·· Bundeszahnärztekammer,Berlin·· DeutscheGesellschaftfürArbeitsmedizinund

Umweltmedizine.V.,München·· DeutscheGesellschaftfür

Kardiologiee.V.,Düsseldorf·· DeutscheGesellschaftfürKinder-und

Jugendmedizine.V.,Berlin·· DeutscheGesellschaftfürPneumologie

undBeatmungsmedizine.V.,Berlin·· DeutscheGesellschaftfürSozialmedizinund

Präventione.V.,Hannover·· DeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.,Hamm·· DeutscheHerzstiftunge.V.,Frankfurt·· DeutschesKrebsforschungszentrum,Heidelberg·· DeutscheKrebsgesellschafte.V.,Berlin·· StiftungDeutscheKrebshilfe,Bonn·· DeutscheLungenstiftunge.V.,Hannover

Unterwww.aktionsbuendnis-nichtrauchen.deoderwww.abnr.dedokumentiertdasAktionsbündnisNicht-rauchenaktuelleEntwicklungeninderTabakpolitik.

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ÜberBeratungsangeboteundSelbsthilfegruppensowieBehandlungsangeboteinformierenindeneinzelnenBundesländern:

LandesstellefürSuchtfragenderLigaderfreienWohlfahrtspflegeinBaden-WürttembergStauffenbergstr.3,70173StuttgartTel.+4971161967-0info@suchtfragen.de,www.suchtfragen.de

KoordinierungsstellederbayerischenSuchthilfe(KBS)Lessingstr.1,80336MünchenTel.+4989536515info@kbs-bayern.de,www.kbs-bayern.de

LandesstelleBerlinfürSuchtfragene.V.Gierkezeile39,10585BerlinTel.+49303438916-0buero@landesstelle-berlin.dewww.landesstelle-berlin.de

BrandenburgischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Behlertstr.3a,Haus1,14467PotsdamTel.+49331581380-0info@blsev.de,www.blsev.de

BremischeLandesstellefürSuchtfragen(BreLS)e.V.Kolpingstr.7,28195BremenTel.+49421200743-8j.dieckmann@brels.de,www.brels.de

HamburgischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Burchardstr.19,20095HamburgTel.+4904027839685info@landesstelle-hamburg.dewww.landesstelle-hamburg.de

HessischeLandesstellefürSuchtfragen(HLS)e.V.Zimmerweg10,60325FrankfurtTel.+496971376777hls@hls-online.org,www.hls-online.org

NiedersächsischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Podbielskistr.162,30177HannoverTel.+49511626266-0info@nls-online.de,www.nls-online.de

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LandesstelleSuchtNRWSiegburgerstr.203,50679KölnTel.+49221809-7794kontakt@landesstellesucht-nrw.dewww.landesstellesucht-nrw.de

LandesstellefürSuchtfragenRheinland-Pfalzc/oCaritasverbandfürdieDiözeseTriere.V.Sichelstr.10,54290TrierTel.+496519493-0barth-r@caritas-trier.de,www.sucht-rlp.de

SaarländischeLandesstellefürSuchtfragene.V.c/oParitätischerWohlfahrtsverband,LVRheinland-Pfalz,SaarlandFeldmannstr.92,66119SaarbrückenTel.+4968192660-0elke.nicolay@paritaet-rps.orgwww.landesstelle-sucht-saarland.de

SächsischeLandesstellegegendieSuchtgefahrene.V.Glacisstr.26,01099DresdenTel.+493518045506info@slsev.de,www.slsev.de

LandesstellefürSuchtfragenimLandSachsen-AnhaltHalberstädterStr.98,39112MagdeburgTel.+493915433818info@ls-suchtfragen-lsa.dewww.ls-suchtfragen-lsa.de

LandesstellefürSuchtfragenSchleswig-Holsteine.V.Schreberweg5,24119KronshagenTel.+494315403-340sucht@lssh.de,www.lssh.de

ThüringerLandesstellefürSuchtfragene.V.ArnstädterStr.50,99096ErfurtTel.+493617464585info@tls-suchtfragen.de,www.tls-suchtfragen.de

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DieDeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.(DHS)mitSitzinHammistderZusammenschlussderinderSuchtpräventionundSuchthilfebundesweittätigenVerbände.DazugehörendieSpitzenverbändederfreienWohlfahrtspflege,öffentlich-rechtlicheTrägerderSuchthilfeundSelbsthilfe-undAbstinenzver-bände.DieDHSkoordiniertundunterstütztdieArbeitderMitgliedsverbändeundfördertdenAustauschmitderWissenschaft.DieGeschäftsstellederDHSinHammgibtAuskunftundvermitteltInformationenanHilfesuchende,Ex-perten,Medien-undPressefachleutesowieandereInteressierte.

MitgliederderDHS:

VerbändederfreienWohlfahrtspflege·· ArbeiterwohlfahrtBundesverbande.V.(AWO)·· BundesarbeitsgemeinschaftPsychiatrie·· DeutscherCaritasverbande.V.,

ReferatGesundheit,Rehabilitation,Sucht·· DeutscherParitätischerWohlfahrtsverband

Gesamtverbande.V.ReferatHilfenfürjungeVolljährige/Gefährdetenhilfe

·· DeutschesRotesKreuze.V.(DRK),Generalsekretariat

·· GVSGesamtverbandfürSuchthilfee.V.,FachverbandderDiakonieDeutschland

Abstinenz-undSelbsthilfeverbände·· FreundeskreisefürSuchtkrankenhilfe–

Bundesverbande.V.·· BlauesKreuzinderEvangelischenKirche

Bundesverbande.V.(BKE)·· BlauesKreuzinDeutschlande.V.–

Bundeszentrale(BKD)·· BundesverbandderElternkreisesuchtgefährdeter

undsuchtkrankerSöhneundTöchtere.V.(BVEK)·· GuttemplerinDeutschlande.V.·· Kreuzbunde.V.–Selbsthilfe-und

HelfergemeinschaftfürSuchtkranke undderenAngehörige,Bundesverband

Die DHS

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Fachverbände·· akzepte.V.–Bundesverbandfürakzeptierende

DrogenarbeitundhumaneDrogenpolitik·· BundesfachverbandEss-Störungene.V.·· Bundesverbandfürstationäre

Suchtkrankenhilfee.V.(buss)·· CaritasSuchthilfee. V.CaSu–Bundesverband

derSuchthilfeeinrichtungenimDCV·· DeutscheGesellschaftfürSozialeArbeit

inderSuchthilfee.V.·· DeutscheGesellschaftfürSuchtmedizine.V.·· DeutscheGesellschaftfürSuchtpsychologiee.V.·· DeutscherFrauenbundfüralkoholfreieKulture.V.

–Bundesverband·· FachverbandDrogen-undSuchthilfee.V.(FDR)·· FachverbandGlücksspielsuchte. V.·· FachverbandMedienabhängigkeite.V.

KooperierendeOrganisationen·· BundesarbeitsgemeinschaftderLandesstellen

fürSuchtfragen·· Bundesvereinigungderkommunalen

Spitzenverbände·· NACOADeutschland–Interessenvertretungfür

KinderausSuchtfamiliene.V.·· StiftungBahnSozialwerk

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Notizen

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Westenwall459065HammTel.+4923819015-0Fax+4923819015-30info@dhs.dewww.dhs.de

RedaktionChristaMerfert-DieteGabrieleBartschDr.RaphaelGaßmann

NeubearbeitungPeterLindinger,St.PeterAngelikaFriedl,Berlin

KonzeptionundTextdererstenAuflage(2003)PetraMader,Jena

GestaltungSTADTLANDFLUSS,FrankfurtamMain

DruckRasch,Bramsche

Auflage9.,aktualisierteAuflage,201713.70.03.17

DieseBroschürewirdvonderDeutschenHauptstellefürSuchtfragene.V.,Postfach1369,59003Hamm(info@dhs.de),undderBundeszentralefürgesundheit-licheAufklärung,50819Köln(order@bzga.de),kosten-freiabgegeben.SieistnichtzumWeiterverkaufdurchdieEmpfängerin/denEmpfängeroderDrittebestimmt.Bestellnummer33230002

Herausgeber

Impressum

GefördertvonderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)imAuftragdesBundesministeriumsfürGesundheit

Westenwall4|59065HammTel.+4923819015-0info@dhs.de|www.dhs.de

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