bauanleitung eine kräuterspirale selber bauen, richtig ......kräuterspiralen kaufen wenn sie keine...
Post on 13-Mar-2021
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Bauanleitung –eine Kräuterspirale selber
bauen, richtig anlegen und bepflanzen
© 2015 Volkmar Neumann
© 2015 Volkmar Neumann
Step by Step zur eigenen Kräuterspirale:
• Der Aufbau einer Kräuterspirale
• Die Zonen einer Kräuterspirale
• Kräuterspirale selber bauen
• Kräuterspiralen kaufen
• Eine Kräuterspirale bepflanzen
• Das richtige Gießen
• Düngemittel
• Die richtige Pflege im Winter
• Ein paar Schlussworte...
© 2015 Volkmar Neumann
Wenn Sie frische Kräuter lieben und sich nicht
immer von dem Angebot auf dem Markt oder in
dem Supermarkt abhängig machen wollen,
sollten Sie sich überlegen, eine Kräuterspirale
oder Kräuterschnecke zu bauen bzw. in Ihrem
Garten aufzustellen. Die Materialien für eine
Kräuterspirale sind vielfältig und hängen auch
davon ab, ob Sie diese selber aufbauen oder ein
fertiges Produkt erwerben wollen. Dieser Beitrag
enthält eine Bauanleitung, wenn Sie die
Kräuterspirale selber bauen wollen und
Informationen, wie Sie diese richtig anlegen und
bepflanzen.
Der Vorteil ist auf jeden Fall immer der, dass die
Kräuter werden in einem dreidimensionalen Beet
angebaut, das es ermöglicht, auf kleinstem
Raum Standortansprüchen von Pflanzen aus
verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden.
Eine Kräuterspirale gilt als ein Beispiel für
permakulturelle Gestaltung. Letztlich soll das
bedeuten, dass dieses Konzept auf die
Schaffung von dauerhaft funktionierenden,
nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen
abzielt.
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Der Aufbau einer Kräuterspirale
Wie der Name schon aussagt, handelt es sich
um ein spiralförmig nach oben windendes
Gebilde. Der aufgefüllte Boden sollte möglichst
nach oben hin zunehmend mit Sand
durchmischt werden, um ihn durchlässig zu
machen.
Der ideale Standort für eine Kräuterspirale ist
windgeschützt und sonnig. Mithilfe der
Sonneneinstrahlung können die Kräuter ihre
Inhalts- und Aromastoffe optimal entwickeln. Ein
guter Platz für die Kräuterspirale zeichnet sich
durch die Nähe zu Ihrem Haus aus. Sie haben
dann zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter
die Möglichkeit, frische Kräuter in Ihre Küche zu
holen.
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Die Zonen einer Kräuterspirale
Eine Kräuterspirale oder Kräuterschnecke lässt
sich in vier Zonen einteilen. Der Übergang der
einzelnen Zonen ist jedoch fließend, so dass
vielfältige unterschiedliche Wachstumsbe-
dingungen entstehen.
Wasserzone:
Idealerweise beginnt die Kräuterspirale mit einem
kleinen Teich an der Südseite. Eine solche
Wasserfläche sorgt für ein feuchtes Mikroklima.
Hinzu kommt, dass Licht und Wärme gegen die
Südwand reflektiert werden und die Wurzeln der
wärmeliebenden Kräuter fördern. Bei großer Hitze
wirkt der Teich temperaturmildernd.
Feuchtzone oder frische Zone:
Dieser Bereich liegt neben der Wasserzone und
entspricht im höher liegenden Teil den typischen
mitteleuropäischen Wachstumsbedingungen. Der
Boden ist noch humusreich, wird aber immer
durchlässiger. Auch gibt es hier Bereiche im
Halbschatten.
Zonen einer Kräuterspirale
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Normale Zone:
Der Boden in dieser Zone sollte humos sein
und im Halbschatten liegen. Es bietet sich an,
diesen Boden mit Komposterde anzureichern.
Die Kräuter, die Sie aus dem heimischen
Garten kennen, finden hier ihren Platz.
Trockenzone oder Mittelmeerzone:
In diesem Bereich der Kräuterspirale ist der
Boden durchlässig und mager. Sehr gut ist es,
wenn Sie dem Boden Kalk unter-mischen. Der
innere Aufbau der Kräuterspirale gewährleistet
eine gute Drainage, die durch Füllmaterial
unterstützt werden kann. Dies sind ideale
Bedingungen für zahlreiche Küchenkräuter des
Mittelmeerraumes.
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Kräuterspirale selber bauen
Sie wollen Ihre Kräuterspirale selber bauen? Gut,
dann benötigen Sie zuerst einen vollsonnigen
Platz. Die meisten Kräuter brauchen nämlich viel
Licht und Wärme. Die Anlage sollte nicht zu klein
ausfallen, damit sich die verschiedenen Kräuter
gut entfalten können. Je nach Größe Ihres
Gartens sollten Sie mindestens 3 bis 7
Quadratmeter an Fläche einplanen. Von der
Grundfläche Ihrer Spirale hängt dann auch die
Höhe ab.
Die benötigten Materialien:
Zuerst einmal benötigen Sie ausreichend Steine
für die Trockenmauer. Kies oder Schotter eignet
sich am besten für die Drainage und Bauschutt
hilft beim Befüllen der mediterranen Zone. Jetzt
noch zum Teich: Hier nehmen Sie einfach einen
Fertigteich, Teichfolie oder nutzen einen
Mörtelkübel. Zur Verfüllung der Spirale benötigen
Sie Mischungen aus Erde, Sand und Kompost
oder Stroh. Sobald Sie alle benötigen Materialien
zusammen haben, empfehle ich folgende
Vorgehensweise:
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Schritt 1:
Boden vorbereiten
Sie haben den Platz für Ihre Kräuterspirale im
Garten festgelegt? Dann stecken Sie als
erstes mit Pflöcken und einer gespannten
Schnur den Grundriss der Anlage ab. Eine
andere Variante, um einen Grundriss
entstehen zu lassen, ist ein Zirkel, bestehend
aus einer dem Durchmesser entsprechende,
lange Schnur mit jeweils einem Pflock an
beiden Ende benutzen.
Der eine Pflock wird etwa in die künftige Mitte
der Kräuterspirale gesteckt und mit dem
anderen Pflock ziehen Sie bei gespannter
Schnur einen Kreis in die Erde. Anschließend
markieren Sie in der Mitte die Trockenzone
oder mediterrane Zone mit einem kleinen
Kreis.
Bei beiden Vorgehensweisen orientieren Sie
sich an der Form eines Schneckenhauses.
Die Spirale sollte sich später nach Süden hin
öffnen. Heben Sie innerhalb der abgesteckten
Fläche bzw. des Kreises die Erde spatentief
aus. Die Wasserstelle wird etwa 40 Zentimeter
tief ausgehoben.
Ist der Aushub sandig, können Sie diesen
später sogar als Gemisch für die Kräutererde
verwenden.
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Schritt 2:
Fundament anlegen und Trockenmauer bauen
Für die Mauer benötigen Sie ein Fundament. Dazu
können Sie die abgetragene Fläche mit einer etwa
10 cm dicken Schicht aus grobem Schotter oder
Bausplitt auffüllen. Dies gilt allerdings nicht für die
Teichfläche. Der Schotter oder der Bausplitt dienen
als Fundament für die Mauer und dient als
Drainage, sodass später keine Staunässe
entstehen kann.
Nun wird die erste Reihe Steine gelegt. Dies sollte
in Form einer Spirale mit zwei Windungen
geschehen. Bauen Sie die Mauer als
Trockenmauer, das heißt ohne Verwendung von
Mörtel. Eine solche Mauer sieht natürlicher aus und
zwischen den Fugen ist Platz für Kräuter und
nützliche Tiere. Um eine Spirale zu formen, ziehen
Sie die Steine treppenartig nach oben. Genauer
gesagt, sparen Sie, beginnend an der Feuchtzone,
bei jeder Außenreihe einen Stein aus. Dadurch
bekommen Sie eine schräge Steigung hin. Die
Kräuterspirale bleibt im Bereich der Feuchtzone
also flacher und wächst mit den Rundungen in die
Höhe. Die dadurch entstehende Fläche hat den
Vorteil, dass einerseits der Lichteinfall günstiger ist
und Sie außerdem mehr Pflanzen unterbringen
können. Und Sie erreichen, dass am Ende die
Trockenzone den höchsten Bereich bildet.
Sehr schön sehen Natursteine für die
Trockenmauer aus. Diese sollten mindestens
faustdick sein. Aber auch Klinkersteine lassen sich
gut verwenden. Wichtig ist es, dass Sie auf einen
ebenen Unterbau achten, um Schieflage Ihrer
Spirale zu vermeiden.
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Schritt 3:
Die Spirale befüllen und weiter aufbauen
Als nächstes füllen Sie die Fläche mit einer
Schicht grobem Schotter auf, die im inneren
Kern eine Höhe von 50 cm erreichen sollte. Zur
Wasserstelle hin nimmt die Stärke der
Schotterschicht zunehmend ab. Bauen Sie
dann die Spirale aus Steinen und Erde
schrittweise weiter, bis Sie die höchste Stelle
der Spirale erreicht haben.
Nehmen Sie für die Verfüllung keine normale
Gartenerde, sondern verwenden Sie für die
verschiedenen Feuchtigkeitsbereiche bereits
vorbereitete Mischungen aus Erde, Sand und
Kompost. Die Zusammensetzung der Erde
sollte so variiert werden, dass sie den
Bedürfnissen der Pflanzen entspricht. Die Erde
muss diese erforderlichen Bestandteile im
bestimmten Maße enthalten und das Wasser
muss gut versickern können.
Grundsätzlich gilt, dass für die oberste,
trockene Zone der Gartenerde zur Hälfte Sand
zugesetzt wird. Stark lehmige Erde kann mit
Kalksplitt versetzt werden. Nach unten hin
nimmt der Sandanteil stetig ab und der Anteil
an humoser Erde sowie Kompost zu. Am Ufer
des Teiches besteht die Mischung nur noch aus
Erde und Kompost.
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Schritt 4:
Teich anlegen
Der kleine Teich, der zum Schluss am Fuße der
Kräuterspirale angelegt wird, sollte so
ausgerichtet sein, dass die Feuchtigkeit in die
dafür vorgesehene Zone ziehen kann. Wenn Sie
einen Fertigteich oder einen Mörteltopf
verwenden, füllen Sie diese mit Kieselsteinen –
bis ca. 10 cm unter den Rand – auf. Bei einer
Teichfolie sollten Sie zuerst eine fünf Zentimeter
dicke Schicht Sand einfüllen, dann die Folie
einbringen und nochmals mit einer Sandschicht
vor Beschädigungen schützen. Nachdem Sie den
Teich mit Wasser gefüllt haben, lässt sich der
Folienrand mit großen Steinen verstecken.
So vorteilhaft eine Wasserstelle ist, muss diese
nicht zwingend angelegt werden. Wenn Sie darauf
achten, dass in der Feuchtigkeitszone die
richtigen Bedingungen gegeben sind, funktioniert
eine Kräuterspirale auch ohne einen Teich. Mit
einem Teich ist es zugegebenermaßen ein
schönerer Anblick.
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Zusammenfassung im Querschnitt
Wenn wir uns den Aufbau einer Kräuterspirale
noch einmal zusammenfassend im Querschnitt
ansehen, so hat diese folgenden Aufbau:
Der Teich sollte, in Abhängigkeit von den
verwendeten Materialien rund 40 Zentimeter tief
werden. Füllen Sie in die zuvor ausgehobene
Mulde eine fünf Zentimeter dicke Schicht Sand.
Bei einer Teichfolie kommt eine weitere Schicht
Sand hinzu. Eine ca. 10 cm dicke Schicht aus
grobem Kies bildet die Grundfläche der Spirale
und die aufgeschichteten Steine bilden das
Gehäuse. Im Inneren der Spirale kommt der
grobe Schotter zum Einsatz. Diese Schicht sollte
im Kern eine Stärke von rd. 50 cm haben. Den
Anforderungen der jeweiligen Zonen
entsprechend werden die Mischungen aus Erde,
Sand, humoser Erde und Kompost hinzugefügt.
Dann noch das Wasser – und geschafft!
Es ist vollbracht: Sie haben Ihre eigene
Kräuterspirale aufgebaut. Vor dem Bepflanzen
sollten Sie jedoch noch ein wenig warten, bis der
Boden gesackt ist und auch die Erde sich
gesetzt hat. Gegebenenfalls müssen Sie noch
etwas Erde nachfüllen. Idealerweise lassen Sie
in paar Regentage verstreichen – das gesamte
Gebilde wird dadurch stabiler.
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Kräuterspiralen kaufen
Wenn Sie keine Lust, keine Zeit oder keine Neigung
haben, eine Kräuterspirale selber zu bauen, aber
auf frische Kräuter nicht verzichten wollen, so finden
Sie mittlerweile ein reichhaltiges Angebot an
Bausätzen von verschiedenen Herstellern. Auch bei
der Wahl der verwendeten Materialen stehen
verschiedene Alternativen zur Verfügung. Holz,
Stein, Terrakotta oder sogar Corten-Stahl mit
Edelrost – all diese Materialien werden als Bausätze
angeboten.
Gabionen
Durch ein spezielles Verfahren werden bei diesem
Verzinkungsprozess 5% Aluminium zugeführt und
dadurch eine 50% längere Lebenserwartung als bei
einer herkömmlichen Starkverzinkung erreicht. Für
die Gitterbefüllung sind alle Steinsorten, mit einer
Körnung zwischen 20 mm und 40 mm geeignet.
Eine Größe also, die verhindert, dass die Steine
durch die Gitter fallen. Weiterhin besteht die
Möglichkeit das Gitter auch mit groben Rindenmulch
oder Pinienrinde zu befüllen.
Kräuterspiralen aus Gabionen
sind genauso unverwüstlich wie
selbst gebaute Modelle und
sehen zudem noch gut aus. Die
Kräuterspirale wird mittels
Steckverbindungen spiralförmig
zusammengebaut. Eine gute
Qualität erkennen Sie daran,
dass die Gitter mit einer Zink-
Aluminium Beschichtung
erhältlich sind.
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Doch auch die Modelle aus
Holz halten bei guter Pflege 15
Jahre und mehr. Bei den
Holzvarianten ist es allerdings
wichtig, dass diese keinen
direkten Kontakt zu Erde haben
und innen mit Folie ausge-
kleidet werden.
Holz
Der Aufbau dieser Spiralen ist relativ leicht,
da die Bretter alle schön auf einem Draht
aufgefädelt geliefert werden. Sie können die
Spirale dann leicht in die gewünschte Form
bringen.
Biologische Anzuchtbedin-
gungen sollen ein rasches
Wachstum garantieren.
Durch das Stecksystem
sind die einzelnen Ele-
mente sehr variabel zu
montieren und lassen
Raum für individuelle
Kreationen.
Bausteine
Die Bausätze aus wärmeisolierenden, witterungs-
und frostbeständigen, abgerundeten Bausteinen
eignen sich besonders für kleine Gärten.
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Für Liebhaber von etwas ausgefalleneren
Varianten bieten sich die Bausätze aus Corten-
Stahl an. Diese sind leicht zu montieren und
werden sicher schnell zum Hingucker im Garten.
Corten-Stahl zeichnet sich durch seine spezielle
Legierung mit Edelstahl-Legierungszusätzen aus.
Corten-Stahl
Diese bildet unter der
eigentlichen Rostschicht eine
besonders dichte Sperr-schicht,
die den Stahl vor schneller
Korrosion schützt. Modelle aus
diesem Material sind sehr
unempfindlich gegenüber Wit-
terungseinflüssen und die
charakteristische Patina ent-
wickelt sich bereits nach kurzer
Zeit im Freien.
Wenn Sie es noch exklusiver
wünschen, dann entscheiden
Sie sich für eine hochwertige
Kräuterspirale aus Granit. Auch
bei dieser Ausführung werden
verschiedene Klimazonen imi-
tiert, um für die Pflanzen
perfekte Wachstumsbeding-
ungen zu schaffen.
Die einzelnen Granitplatten sind ringsum gefast und
haben eine geflammte Oberfläche. Die Platten werden mit
Edelstahlverbindungselementen miteinander verbunden.
Einmal aufgebaut, ist das mit Sicherheit der „eye-catcher“
im Garten.
Darüber hinaus finden Sie noch eine ganze Reihe anderer
Ideen, die die Kreativität der Hersteller veranschaulichen.
So ist bei diesem Angebot an unterschiedlichen Designs
garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.
Granit
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Eine Kräuterspirale bepflanzen
Die ideale Pflanzzeit für Kräuter ist das Frühjahr,
denn vor allem mediterrane Arten sind nach der
Herbstpflanzung etwas frostempfindlich. Gekaufte
Pflanzen können Sie hingegen ständig in die Spirale
einpflanzen. Allerdings nur, wenn der Boden frostfrei
ist.
Das richtige Miteinander ist wichtig
Achten Sie auf ein ausgewogenes und verträgliches
Verhältnis der Kräuter untereinander. Einige Kräuter
neigen dazu, andere zu verdrängen. Auch gehört
zum Kräuter-Wissen, dass es einjährige, zweijährige
und mehrjährige Kräuterpflanzen gibt. Es geht also
um das richtige Miteinander, das auf engem Raum
sehr wichtig ist.
In einer Kräuterspirale kann alles wachsen, was Sie
für Ihre Küche benötigen. Im Zentrum oder Turm,
der Trockenzone, befinden sich idealerweise die
mediterranen Kräuter wie Salbei, Rosmarin oder
Thymian. Den mittleren Zirkel der Spirale bewohnen
Kräuter, die wie Koriander, Zitronenmelisse oder
Schnittlauch, die Sie auch im normalen
Gartenboden pflanzen würden. In den unteren
Bereich gehören die Kräuter, die es wie Minze,
Basilikum oder Petersilie gerne etwas frischer
mögen.
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Da die hohen Pflanzen den kleinwüchsigen
Pflanzen das Licht wegnehmen können, sollten
diese einen hinteren Platz einnehmen. Es gibt
Kräuterarten, die wie die Minze zum Wuchern
neigen. Diese pflanzen Sie am besten in Gefäße
ohne Boden ein. Das Wasser kann weiter
abfließen und das Wuchern wird gehemmt.
Die Bepflanzung einer Kräuterspirale ist immer
eine ganz individuelle Angelegenheit, die Ihre
persönlichen Vorlieben wiederspiegelt. So kann
ich Ihnen auch nicht vorgeben, welche Pflanzen
in Ihren Kräuteranbau gehören. Deshalb werde
ich mich darauf beschränken, bestimmte Kräuter
den Zonen zuzuordnen und vielleicht auf ein
paar Besonderheiten hinzuweisen.
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Mögliche Pflanzen für Ihre Kräuterspirale:
Oberer Bereich:
• Rosmarin
• Provence-Lavendel
• Orangen-Thymian
• Lavendel-Thymian
• Ysop
• Majoran
• Salbei
• Bohnenkraut
• Currykraut
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Mittlerer Bereich:
• Zitronen-Melisse
• Estragon
• Schnittlauch
• Beifuß
• Garten-Bergminze
• Borretsch
• Koriander
• Sauerampfer
• Kerbel
• Gewürz-Fenchel
• Basilikum
• Wermut
• Petersilie
• Rucola
• Kapuzinerkresse
• Pimpinelle
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Unterer Bereich:
• Schnittlauch
• Brunnenkresse
• Bärlauch
• Dill
• Estragon
• Liebstöckel
• Indianernessel
Uferzone des Teichs:
• Amerikanischer Kalmus
• Pfefferminze
• Brunnenkresse
• Bachbunge
• Wassernuss (direkt auf dem Wasser)
Sonnig, zwischen den Steinen:
• Dachwurz
• Mauerpfeffer
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Besonderheiten:
Idealerweise setzen Sie hier die Kräuter zusammen,
die gleiche Wachstums- und Pflegebedingungen
haben. Währen Schnittlauch und Knoblauchkraut
sich beispielsweise gut ergänzen, sieht es bei der
Konstellation Petersilie und Schnittlauch schon
wieder ganz anders aus. Wenn Sie diese zusammen
pflanzen, können Sie fast zusehen wie die Petersilie
verkümmert.
Pfefferminze neigt dazu, sich sehr stark zu
vermehren. Hier steht Ihnen mit der Garten-
Bergminze eine Alternative zur Verfügung. Petersilie
benötigt Anbaupausen und muss immer wieder
versetzt gepflanzt werden.
Basilikum, Majoran und Dill sind unverträglich
miteinander. Gleiches gilt für Borretsch und
Petersilie. Ebenfalls keine guten Nachbarn sind Dill
und Salbei, Kümmel und Fenchel oder Kerbel und
Koriander.
Salbei zeichnet sich durch hohen Wuchs aus. Der
Durchmesser beträgt 60 bis 80 cm. Daher macht es
Sinn, Salbei in Ecken zu pflanzen. Dadurch wird
diese Pflanze an zwei Seiten begrenzt.
Basilikum gewöhnen Sie am besten an eine
Kräuterspirale, wenn Sie Samen benutzen, der sich
an die Gegebenheiten anpassen kann. Idealerweise
im oberen Bereich der mittleren Zone aussäen.
Gleiches gilt auch für die Brunnenkresse, die im
unteren Bereich ausgesät wird.
Zitronenmelisse ist stark wüchsig und breitet sich
rasch unterirdisch aus. Diese verhindern Sie mit
einer Rhizomsperre oder einem Plastiktopf ohne
Boden.
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Das richtige Gießen
Eine neu angelegte Kräuterspirale benötigt anfangs
für das richtige Gießen ein wenig mehr
Aufmerksamkeit, später immer weniger. So sollten
Sie am Anfang auf jeden Fall etwa einmal pro
Woche Jahr gießen. Dabei beginnen Sie immer von
oben. Im zweiten Jahr gießen Sie nur noch bei
Bedarf, wobei Sie dem unteren Bereich mehr
Wasser zukommen lassen. Danach beginnt die
pflegeleichte Phase, denn Sie brauchen nur noch
ab und an unteren Bereich zu gießen. Das
benötigte Wasser zieht sich von allein nach oben.
Boden regelmäßig auflockern
Im Zusammenhang mit dem Gießen achten Sie
möglichst darauf, dass die Bodenoberfläche Ihres
Kräuterbeetes immer gleichmäßig locker bleibt.
Verkrustete Oberflächen lassen nicht mehr
genügend Wasser zu den Kräuterwurzeln
durchdringen, selbst wenn diese sehr genügsam
sind. Mit einer kleinen Gartenharke lässt sich die
Bodenoberfläche gut etwas auflockern.
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Düngemittel
Bei Kräutern sollten Sie weitgehend auf chemische
Düngemittel verzichten. Diese können den
Geschmack einzelner Kräuter stark beeinflussen.
Meistens ist eine einmalige Kompostdüngung der
Kräuterpflanzen im Frühjahr und Herbst völlig
ausreichend. Das Unkraut jäten lässt sich damit gut
verbinden.
Die richtige Pflege im Winter
Die winterharten Kräuter sollten Sie unbedingt mit
einem Gartenvlies verpacken oder mit Reisig vor der
Kälte schützen. Dann haben Sie im nächsten
Frühling wieder Freude an Ihrem Kräuterbeet.
Ob Sie es glauben oder nicht: Im Winter kommt ein
Vertrocknen der Pflanzen häufiger vor als das
Erfrieren. Auch im Winter gilt also, an frostfreien
Tagen zu gießen.
Bei starkem Schneefall befreien Sie das Vlies von
der Schneelast, damit die Pflanzen nicht geschädigt
werden.
Es gibt mehrjährige Kräuter, die nicht winterhart
sind. Diese überwintern am besten in Töpfen an
einem geschützten Ort im Haus. Auch die Kräuter
aus der Wasserzone, die in Kübeln sind, fühlen sich
an einem geschützten Ort wesentlich wohler. Sollte
im Haus kein Platz dafür sein, schützen Sie die
Wurzeln dieser Pflanzen vor Kälte, indem Sie die
Kübel auf Styropor oder ähnlichem Material stellen.
Auch ein Gartenvlies kommt hier zur Anwendung.
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Impressum:
Volkmar Neumann
12/32 Soi 4 Baan Makong Kor
Pranburi
Prachuab Khiri Khan
77120
Thailand
Email: gartenpflanzen3@gmail.com
Webseite: http://garten-pflanzen.info
Haftungsausschluss:
Die Informationen, Tipps und Anleitungen in diesem eBook wurden
zur Zeit der Herstellung sorgfältig geprüft und recherchiert und
können aufgrund eigener Erfahrungen bestätigt werden. Dennoch
lassen sich mögliche Fehler nie ganz ausschließen. So können
keinerlei Garantien für die Richtigkeit der Informationen gegeben
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Herausgeber & Autor: Volkmar Neumann, © 2015 Volkmar
Neumann, alle Rechte vorbehalten
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Viel Erfolg beim Bau einer
Kräuterspirale und viel
Vergnügen mit einer
Kräuterspirale!
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