beb steinhart 2015 10 05 fuer beb - menschlichkeit stärken! · 02.11.2015 2 v. bodelschwinghsche...
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02.11.2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Prof. Dr. Ingmar Steinhart
1BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional Was werden Sie heute sehen?
1. Woher wir kommen und wer wir sind.
2. Bethel.regional – Eingliederungshilfe Wohnen in Westfalen.
3. Aufhebung von Disparitäten in Westfalen als sozialpolitische und unternehmerische Herausforderung.
4. Die Region als Leitprinzip der Entwicklung und Organisation -> Matrixorganisation
5. Wandel der Angebote ist unabdingbar.
6. Passage 2015-2025 durch fachliche Führung gestalten.
2BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
02.11.2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
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� „Bethel“ stammt aus dem Alten Testament (1. Mose 28) und bedeutet „Haus Gottes“.
� Gründung der Anstalt für Anfallserkrankte erfolgte im Jahr 1867.
� Im Jahr 1872 übernahm Pastor Friedrich v. Bodelschwingh die Anstaltsleitung.
Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:
Wer wir sind und woher wir kommen…
Vorstellung von Friedrich v. Bodelschwingh: Bethel
als eigene „Kolonie“/Ortschaft mit Wohnhäusern, Krankenhäusern
und Heimen, Betrieben, Schulen, Geschäften, Kirchengemeinde etc.
als vollständiger Lebensraum für Gesunde und Kranke, für Hilfebedürftige und
Mitarbeitende, für kurzfristige Gäste und langfristige Bewohner
Bethel 1910
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Bethel ist heute
• … die Kurzbezeichnung für den Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen
Bethel, Sarepta, Nazareth und Lobetal
• … ein dezentrales diakonisches Unternehmen mit ca. 17.300 Mitarbeitenden in
sozialen, bildungsbezogenen, pflegerischen und medizinischen Handlungs-
feldern in 8 Bundesländern mit Gesamterträgen von mehr als 1 Mrd. €
• 2014 gab es rund 15.000 stationär, teilstationär und ambulant betreute
Menschen [Plätze] und ca. 7.000 Plätze in Ausbildungsstätten und Schulen
• In verschiedenen Arbeitsfeldern kooperiert Bethel mit internationalen Partnern
auf der ganzen Welt (Osteuropa, Asien, Nord- und Südamerika u.w.).
• Bethel ist geprägt von der Vision
Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:
Wer wir sind und woher wir kommen…
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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
02.11.2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Ostwestfalen54,1 %
Ruhrgebiet6,4 %
Norddeutschland 12,7 %
Berlin-Brandenburg
26,9 %
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Angebote nach Regionenv. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Arbeit und berufliche
Rehabilitation;
3.396; 24%
Altenhilfe;
2.876; 20%
Behindertenhilfe;
2.419; 17%
Psychiatrische Hilfe;
1.937; 14%Akutkrankenhaus;
1.241; 9%
Epilepsiearbeit;
921; 6% Jugendhilfe;
830; 6%
MibsS;
408; 3%
MeH; 99; 1%Hospizarbeit; 56; 0%
Andere;
1.393; 10%
Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:
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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
REGIONREGIONBERLIN / BERLIN / BRANDENBURGBRANDENBURG
REGIONREGIONBETHEL BETHEL IM IM NORDENNORDEN
REGIONREGIONBIELEFELD / BIELEFELD / OWLOWL
REGIONREGIONRUHRGEBIET / RUHRGEBIET / RHEINLANDRHEINLAND
Cottbus
Spremberg
Zehdenick
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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
� Statt „Ortschaft“ ist die R EG I O Ndas aktueller Leitprinzip unsererUnternehmensorganisation
� Klarer Strategiebezug 1. In Kooperation mit dem LWL und denKommunen arbeiten wir an derAufhebung bestehender Disparitätender Eingliederungshilfe und damit einersozialräumlichen Ausrichtung unsererAngebote v.a. der stationären Kapazitäten
2. Entwicklung neuer Angebote zurregionalen Pflichtversorgung undUmsetzung der UN-BRK
� Hilfen aus einer HandDiverse weitere Hilfefelder neben Eingliederungshilfe:Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe, Hospiz, WfBM
� Klares Leitbild und Prinzipien -> P L U SP L U S
Bethel.regional Prägende Leitideen:
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Leitbild und Prinzipien
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
PersonenorientierungErbringen von passgenauen Unterstützungsleistungen zur selbstbestimmten Lebensführung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sowie zur Teilhabean Arbeit, beruflicher Rehabilitation und sinnstiftender Beschäftigung
LebensweltorientierungUnterstützung der wirksamen Interaktion der Person mit ihrer konkreten und erreichbaren materiellen und sozialen Umwelt
Unterstützungsleistungen aus einer Handverantwortliche Koordination, Vermittlung und Nutzung aller sozialen undgesundheitsbezogenen Dienstleistungen im Auftrag der Klienten im regionalen Netzwerk unter Anwendung der zielgruppenbezogenen, multidisziplinären fachlichen Expertise und Spezialisierung, aber bei personenzentrierter Überwindung der arbeitsfeldbezogenen Versäulung
Sozialraumorientierung ressourcenorientiertes Arbeiten in und mit dem Sozialraum
Leitbild und Prinzipien
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
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Behindertenhilfe
Epilepsie Jugendhilfe
Hospiz
Menschen in besonderen
sozialen Schwierigkeiten
Psychiatrie/Sucht
Menschen mit erworbenen
Hirnschädigungen
Arbeit / Berufliche
Rehabilitation
„Dass ihr mir ja niemanden abweist“Friedrich v. Bodelschwingh
Struktur- und Eckdaten
� Angebote in 19 Gebiets-körperschaftenNordrhein-Westfalens
� Unterstützung fürz. Zt. ca. 5.900 Menschen (präventiv, ambulant,teilstationär, stationär)
� ca. 4.500 Mitarbeitende� Umsatz 2014: 229.432 T€� zwei Geschäftsstellen in
Bielefeld und Dortmund� Beteiligungen : � NwsG Ruhr� IGL gGmbH, Düsseldorf� GpG Gesellschaft für
psychische Gesundheit in NRW gemeinnützige GmbH, Solingen
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Die Strukturen von Organisation, Planung und Steuerung folgen den unternehmerischen Zielen:
� Regionale Gliederung:
� 4 Regionalbereiche in Bielefeld
� 3 Regionalbereiche in Westfalen (außerhalb von Bielefeld)
� Flache Hierarchien mit 3 Ebenen:Bereichsleitung, Regionalleitung, Geschäftsführung
� Regionen-bezogene Planung und Steuerung� der Angebotssegmente� der Leistungen� des Personaleinsatzes� der Erträge, Aufwendungen und Deckungsbeiträge
Struktur- und Eckdaten
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Region 7 Junge
Menschen inBielefeld
G e s c h ä f t s s t e l l e D o r t m u n d Personal & Bildung / Finanzen & Controlling / Stabsstellen
G e s c h ä f t s s t e l l e B i e l e f e l d Personal & Bildung / Finanzen & Controlling / Stabsstellen
GeschäftsführungBethel.regional
Region 2/3 Ruhrgebiet,Dortmund
Region 6 Bielefeld-
Süd
Region 8 Fachkranken-
hausBethel/
Eckardtsheim
Region 5 Bielefeld-
Nord
Region 4 Ost-
Westfalen
Region 1 Ruhr, Süd-westfalen
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Bethel und Eckardtsheim(zusammen 3.000 Plätze)
Homborn (170)
1987:In der Eingliederungshilfe hält Bethel fast 3.170 Plätzein den Ortsbereichen Bethel, Eckardtsheim und Homborn vor („Anstaltsgelände“).Es gibt keine ambulanten Betreuungsangebote.
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Entwicklung der Eingliederungshilfe
Ab 1988:
Entwicklung in Bethel ist geprägt von:
- fachlicher Differenzierung,
- interner Modernisierung (Außen-Wohngemeinschaften,
Auflösung von Doppelzimmern etc.),
- Regionalisierung der Aufnahmepolitik,
- Umsteuerung zu ambulanten Angeboten,
- Entwicklung regionaler, gemeindenaher Angebote,
- Beitrag zum Abbau der Versorgungsdisparitäten.BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
1. Vereinbarung (LWL, Teilanstalt Bethel) 1996 Verlagerung: 240 Plätze | Nettoplatzabbau: 60 Plätze
2. Zielvereinbarung 1 (LWL, Behindertenhilfe Bethel) 2006Verlagerung: 100 Plätze | Nettoplatzabbau: 50 Plätze bis 01.01.2011
3. Zielvereinbarung 2 (LWL, Behindertenhilfe Bethel) 2010Verlagerung: 107 + 18 Plätze | Nettoplatzabbau: 54 Plätze bis 31.12.2015
4. Zielvereinbarung 1 (LWL, Integrationshilfen Bethel) 2007Verlagerung: 70 Plätze | Nettoplatzabbau: 42 Plätze bis 31.12.2008
5. Zielvereinbarung 2 (LWL, Integrationshilfen Bethel) 2010Rest Verlagerung aus IZV1 und 10 + 10 Plätze Nettoplatzabbau bis 31.12.2011
6. Ergänzung zur Zielvereinbarung 2 (LWL, SB Bethel.regional) 2012Verlagerung: 172 Plätze | Nettoplatzabbau: 68 Plätze bis 2019
7. Zweite Ergänzung zur Zielvereinbarung 2 (LWL, SB Bethel.regional) 2014Verlagerung: 129 Plätze bis 2025
Ergebnis: Abbau von 1.130 Plätzen an den Kernstandorten,
d. h. Nettoabbau von 284 Plätzen und Verlagerung von 846 Plätzen
Entwicklung der Eingliederungshilfe durch gezielte
politische Steuerungsmaßnahmen:
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Ab 2006: „Rahmenzielvereinbarungen“Vereinbarungen zwischen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege und den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe ➪➪➪➪ konkrete Vereinbarungen
zum Platzabbau und -verlagerung im stationären Bereich
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Aufbau regionaler
stationärer Plätzedurch
Bethel.regional
Plätze je 1000 Einwohner
Quelle: ZPE Siegen(Zentrum zur Planung undEvaluation sozialerDienste der UniversitätSiegen). August 2008
Beitrag zum Abbau der Disparitäten
Entwicklung der Eingliederungshilfe
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Entwicklung Platzzahlen (Eingliederungshilfe stationär) auf
ehemaligen Kerngeländen und Aufbau dezentraler Angebote bis 2025
Kerngelände dezentral stationäre Plätze gesamt
Ab 2017 mehr stationäre Angebote dezentral
Projekt Westfalen 2025
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Entwicklung Platzzahlen (Eingliederungshilfe stationär) auf
ehemaligen Kerngeländen bis 2025
Kerngelände
Projekt B i e l e f e l d 2 0 2 5Neugestaltung der Bielefelder Angebotslandschaft
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Anteil ambulant unterstützter Klientinnen / Klienten
11%
31%
39%42%
47%
52%
57%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
2000 2008 2011 2012 2015 2019 2025
Projekt "ambulant" in %
ambulant in %
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Ziele der Entwicklung bis 2025
Kerngelände dezentral stationäre Plätze gesamt ambulant
Projekte Bielefeld, Westfalen, ambulant 2025:� > 40% ambulant� mind. 35% dezentral� < 25% auf ehem.
Kerngeländen
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Matrixorganisation:REGION ALS LEITPRINZIPFachl ichkeit wird zur herausragenden Querschnittsaufgabe.
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Men-schenmit
Region1
Region 2 / 3
Region4
Region5
Region 6
Region 7
Region 8
Behin-derungen
PK
MeH
CMA
MibsS
Familien / junge Men-schen
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Netzwerk-
zentrum
Persön-
liche
Beratung,
Vermitt-
lung
Begegnung,
Kontakt,
Informa-
tion
Angebot
Freizeit,
Tagesge-
staltungSozialraum
-arbeit
Bürger-
portal
Peer-
Beratung,
Selbsthilfe
Koordi-
nation:
Case/Care-
Manage-
ment
Zukunfts-
/Teilhabe-
planung
Tages-
förderung
In besonderen
Einrichtungen
Integrations-
fachdienste
Werkstätten
für Menschen
mit
Behinderungen
Integrations-
firmen
Spezialisierte
Dienste für
Menschen mit
Behinderungen
Unterstützung
in der eigenen
Wohnung/
im stationären
Einzelwohnen
Unterstützung
in Heimen
Kurzzeit-
Unter-
stützung
Allgemeine
Arbeits- und
Bildungs-
angebote
Allgemeine
Angebote der
SelbsthilfeAllgemeine
soziale und
medizinische
Hilfen/
Behandlung
Bethel.regional - Netzwerk für Menschen mit Behinderung
22BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
Netzwerkzentren sollen in allen Sozialräumen entstehen!
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
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BEISPIEL:Bethel im Stadtteil WindelsbleicheBethel.regional betreut derzeit im
Stadtteil Windelsbleiche
57 Menschen mit geistiger/ komplexer
und seelischer Behinderung (30
ambulant, 27 stationär).
Die betreuten Personen leben in kleinen
verstreut liegenden angemieteten
Wohnungen.
Gute Kontakte zur Emmaus-
Kirchengemeinde,
zur Stadtverwaltung
und zur örtlichen Baugesellschaft(GSWG)
sind entwickelt.
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
… öffentliches Wohnzimmer
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Das Betheler Begegnungszentrum direkt am neuen Markt ist ein fester Bezugspunkt in Windelsbleiche.
• Ca. 100 Besucher pro Woche, davon ca. 1/3 Nachbarschaft, 50 % eigene Klienten und 10-15 % andere Personen.
• Hier tagen u. a. die Polio Selbsthilfegruppe, der Tauschstand, die BBB „Pasta Küche“, „Nichtrauchen kann man lernen“ / TK Sucht, das Repair Café …
• Es gibt regelmäßige offene Gruppenangebote wie z. B. Spieletreff, Kaffeeklatsch, Stadtteilfrühstück, Kinoabend, Handarbeitstreff, Kegeln, Generationentreff, Spaziertreff, Stammtisch, div. Ausflüge, After Work Treff …
• … und feste Gruppen / Kurse wie z. B. aktuell: „Liebe, Sex und Partnerschaft“
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Wohnraum und Unterstützung für Menschen mit
Behinderung in Windelsbleiche
• Zur Erweiterung des sehr gut angenommenen
Unterstützungsangebots im Bielefelder Stadtteil Windelsbleiche
(Stadtbezirk Senne) wird seit längerem geeigneter, barrierefreier
Wohnraum gesucht.
• Es besteht weiterhin ein nachhaltiger Bedarf und eine stetige
Nachfrage an stationären Angeboten und Wohnraum für
ambulant betreute Klient(inn)en (hier v. a. : Schwerpunkt
Psychiatrie/Sucht).
• Eine nächtliche Präsenz im Stadtteil wird zunehmend notwendig
(Unterstützungssicherheit 7/7-24/24, wachsende
Klientengruppe, z. T. sehr hohe Unterstützungsbedarfe), die aber
erst mit realisiertem Wachstum umgesetzt werden kann.
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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung
GRAUENHORST I, STEINHART I. Heim-Alternativen. Wege zu Lebensqualität und Teilhabe für
Menschen mit wesentlichen seelischen Behinderungen. Kerbe 29 (2), 30-32 (2011)
STEINHART I. Mietvertrag statt Heimvertrag - Lösungswege zur Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention oder: Warum werden Heim ersetzende Unterstützungssettings
nicht stärker befördert? Sozialpsychiat Inform 44, 14-18 (2014)
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional UN-BRK
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UN-BRK– zentraler Artikel für Bethel.regional
ARTIKEL 19… anerkennen das gleiche Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben und treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechtes und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu erleichtern, indem sie unter anderem gewährleisten, … die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben;
…Zugang zu einer Reihe von gemeindenahen Unterstützungsleistungen zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben … einschließlich der persönlichen Assistenz …die zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig ist…
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1-4 Std./Woche
1-2 Std./Tag
4-8 Std./Tag
24 Std./Tag
24 Std./TagIntensiv
fakultativgeschlossen
L Ü C K E
Nicht überall umge-setztAmbulant
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15
1-3 Std./Woche
1-2 Std./Tag
4-8 Std./Tag
24 Std./Tag
24 Std./TagIntensiv
fakultativgeschlossen
Ambulant
A M B U L A N T
Bis zu 50 %ambulant
29
Bei Menschen mit einer seelischen Behinderung ist die ambulante Betreuung in 92 % der Fälle günstiger als die stationäre Versorgung.
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
� Ermöglicht im Lebensfeld der Nutzenden Teilhabe, Selbstbestimmung und Inklusion ohne auf die Sicherheit einer „Rund-um-die-Uhr“-möglichen Inanspruchnahme zu verzichten inkl. Krisenbett -> frühzeitige Krisenintervention möglich
� Service – Stützpunkt als Anlaufstelle im Quartier
� Gleiche Unterstützungsintensität(- 5 bis 10% ) wie im Heim
� Hohe Unterstützungssicherheit
� Sozialraum bezogene Arbeit wird mitfinanziert
� „Vollkosten-Preis“ -> 10 % unter stationärer Unterbringung
� Keine Sonderbauten erforderlich
� Prospektives regionales Kontingent schafft schnelle Personen bezogene Reaktionsmöglichkeiten
Intensiv Betreutes Wohnen in Westfalen (IBW)
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung
MeH20
gB38
Psych.124
JungeMenschen
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Prospektiv vereinbarter Platzaufbau: 207
Intensiv Betreutes Wohnen nach Hilfefeldern
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32Ohne IAUW für gB
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� Die Sicherheit analog zu einem stationären Rahmen (ggf. 24h-
Betreuung in Krisenzeiten, gu-te Erreichbarkeit von Service-
Einrichtungen, kurzfristige Unterbringung in Krisen) muss
gewährleistet bleiben, um den Nutzen-den das Gefühl zu geben,
jederzeit eine auch unbekannte oder Angst auslösende Situation
meistern zu können bzw. auch kurzfristig Unterstützung zu
bekommen.
� Die selbstständige Mieterschaft(nicht bei Bethel.regional!) betont
nicht nur den Selbstbestimmungsaspekt, sondern auch die Rolle der
Nutzerin/des Nutzers als vollwertiges Mitglied in der Gesellschaft,
das auch Pflichten zu übernehmen hat und dazu in der Lage ist.
� Die passgenauen Hilfen in Absprache mit den Nutzenden bilden
den Schlüssel, um ein Le-ben in Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Dabei gilt der Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig möglich“.
� Die Kontingente können flexibel gehandhabt werden, gleichwohl ist
die Einsparquote bei stationärem Hilfebedarf garantiert, weil
„vorweg abgezogen“.
Erfolgsfaktoren für das IBW:
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Bethel.regionalAus stationären Plätzen entstehen regionaleSektor übergreifende Unterstützungssettings
31472905
2446
20011788 1694
14361226
958
0 12
365
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11351307 1489
2811 2781 2745 2684 2571 2533 24472639
2273 2176 2063 2025 1939
0
1240
1932
2313
2673
3213
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
1987 1993 2000 2008 2011 2012 2015 2019 2025Kerngelände dezentral stationär Gesamt
Heimbereich ambulant
De
r
nä
ch
st
e
Sc
hr
it
t
…
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
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T E I L H A B E - A R R A N G E M E N T S
Bisher verlagerten wir Plätze.
Als Modell wollen wir zukünftig Ressourcen zum Aufbau eines Sozialraum
bezogenen Teilhabearrangements (sektor übergreifend) verlagern!
Vorbild § 64 b SGB V
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
BEB - Steinhart 5. Oktober 201535
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Bethel.regional
Gemeinsames Verständnis der Führungsebenen über die Entwicklungslinien?!Eine Variante, dies zu entwickeln, sind gemeinsame Strategieaudits zwischen den Führungsebenen!
Was sehen Sie?Was sehen Sie?Was sehen Sie?Was sehen Sie?
CHANCEN oder HÜRDEN ?FREUDE oder LEID?Auf welcher Bahn sind Sie?
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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Strategieaudits der Regionen
alle 3 Jahre
Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Strategie, Ziele, Finanzen,Personalentwicklung aus einem Guss
Erstellung MZS/MZV
Finanz-planung
Bildungs-controlling
Jahresabschluss-analyse
MZS/MZV incl. Finanzen Verein-
barung
GF/RL
Verein-barung
GF/Vorstand
Rück-Meldung an
die Regionenund
Freigabe nach VA
Abstimmung
GF/RL
Fortlaufende Bearbeitung als Führungsaufgabe
Strategieaudit derGeschäftsführung
alle 3 Jahre
BEB - Steinhart 5. Oktober 201537
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Zugang zu
– Wohnraum
– Tätigkeiten/Arbeit
– Quartieren
sind der Schlüssel zur Teilhabe.
Kreative Lösungen hierfür ermöglichen den Marktzugang in allen Regionen.
Fachliche Führung bestimmt die Entwicklung inklusive der ökonomischen und gibt den Mitarbeitenden Orientierung.
Expeditionen nach innen und außen wagen.38
BEB - Steinhart 5. Oktober 2015
02.11.2015
20
v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Helene Rempel, Club der verschiedenen Häuser, 2003
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