berlin pankow - prenzlauer berg auslobung...referat ii d brückenstraße 6 10179 berlin-mitte...
Post on 29-Jan-2021
2 Views
Preview:
TRANSCRIPT
-
Wohnen an der Michelangelostraße Berlin Pankow - Prenzlauer BergAuslobung
Wettbewerb
-
Offener, zweiphasiger städtebaulicher IdeenwettbewerbWohnen an der MichelangelostraßeBerlin - Pankow, Prenzlauer Berg
Berlin, 08. September 2014
-
WettbewerbskoordinationSenatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Patrick Weiss, II D 22Brückenstraße 610179 Berlin-Mitte
Auslobung und DurchführungStadt • Land • FlussBüro für Städtebau und StadtplanungMahlower Straße 2412049 Berlin
TitelbildPanoramaaufnahme der Michelangelostraße (Quelle: Steffen Wörsdörfer)
DruckAhrensfeld & Wolf, Berlin
-
Inhaltsverzeichnis
Anlass und Ziel ........................................................................................7
Teil 1 Verfahren ....................................................................................9
1.1 Auslober, Nutzer ..........................................................................91.2 Art des Verfahrens ....................................................................101.3 Richtlinien für Wettbewerbe .....................................................101.4 Wettbewerbsteilnehmer............................................................. 111.5 Preisgericht und Vorprüfung ......................................................121.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen .......................................151.7 Rückfragen und Antworten ........................................................151.8 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten .............................................161.9 Preisgericht ...............................................................................171.10 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen ...................................171.11 Geforderte Leistungen ..............................................................171.12 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung .....................................201.13 Preise und Bearbeitungshonorar ..............................................211.14 Weitere Bearbeitung..................................................................211.15 Eigentum und Urheberrecht ......................................................211.16 Verfassererklärung ....................................................................221.17 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten ........221.18 Haftung und Rückgabe .............................................................221.19 Zusammenfassung der Termine ................................................23
Teil 2 Situation und Planungsvorgaben ..........................................23
2.1 Lage im Stadtgebiet ..................................................................232.2 Historische Entwicklung ............................................................262.3 Das Wettbewerbsgebiet ............................................................292.4 Städtebauliche und naturräumliche Situation ............................292.5 Erschließung, Stellplätze ...........................................................352.6 Nutzungen, Versorgung, öffentliche Einrichtungen ...................362.7 Sozialstruktur und Eigentumsverhältnisse.................................362.8 Technische Infrastruktur.............................................................382.9 Planungsvorgaben ....................................................................40
Teil 3 Wettbewerbsaufgabe ..............................................................43
3.1 Aufgabenstellung ......................................................................433.2 Städtebauliche Zielsetzung .......................................................433.3 Realisierung ..............................................................................453.4 Gemeinbedarfseinrichtungen / Soziale Infrastruktur .................463.5 Ergänzende Nutzungen ............................................................473.6 Grün- und Freiraum / Wegebeziehungen ..................................473.7 Erschließung, Stellplätze ...........................................................483.8 Technische Infrastruktur ............................................................513.9 Ansprüche von Nutzergruppen .................................................51
Teil 4 Anhang .....................................................................................53
4.1 Digitale Anlagen ........................................................................534.2 Quellenverzeichnis ....................................................................54
-
6
-
Anlass und Ziel
Berlin beindet sich in einer Phase starken Bevölkerungswachstums.Um der gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum genüge zu tun, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gemeinsam mit den Berliner Bezirksämtern die Aufgabe übernommen, die noch verfügbaren Wohnbaupotenziale in der Bundeshauptstadt ausindig zu machen und entsprechende Planungsverfahren zu deren Erschließung einzuleiten.
In diesem Rahmen schreibt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gemeinsam mit dem Bezirksamt Pankow von Berlin, dem Liegenschaftsfonds Berlin und mehreren örtlich ansässigen Wohungs-baugenossenschaften bzw. -gesellschaften den städtebaulichen Wettbe-werb „Wohnen an der Michelangelostraße“ aus. Der Wettbewerb soll klären, in wie weit innerhalb der bestehenden Bebauungsstrukturen der 1950er bis 1970er Jahre neue Potenziale erschlossen werden kön-nen. Diese sollen als Grundlage für die Aufstellung der erforderlichen Bebauungspläne dienen. Durch die strukturelle Ergänzung des Bestandes und gezielte Nachverdichtungmaßnahmen sollen innerhalb dieses Prozesses Möglichkeiten untersucht werden, um das Gebiet auch für neue Ziel gruppen wie junge Familien attraktiver zu machen. Die genossen-schaftliche Organisation der Bestandshalter der umgebenden Bereiche soll dabei ebenso berücksichtigt werden wie die Integration bezahlbaren Mietraums.
Zudem richtet sich die Wettbewerbsaufgabe wegen der besonde-ren Bedeutung der wohnungsnahen Freiräume ausdrücklich auch an Landschaftsarchitekten. Neben der Notwendigkeit zur Qualiizierung der öffentlichen Räume stehen auch die Aufwertung grundstücksbezogener halböffentlicher und privater Freiräume im Mittelpunkt der Aufgabe, die die Freiraumplanung als integralen Bestandteil des Städtebaus fordert.
In der ersten Phase des Wettbewerbs sind für das ca. 31 ha große Wettbewerbsgebiet skizzenhafte Entwurfsideen und Konzepte von den Teilnehmern gefordert. Die weitere Konkretisierung und Vertiefung des städtebaulichen Konzeptes anhand der Vorgaben aus dieser Auslobung erfolgt in der zweiten Wettbewerbsphase.
7
-
8
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 9
Teil 1 Verfahren
1.1 Auslober, Nutzer
AusloberLand Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
in Zusammenarbeit mit demBezirksamt Pankow von Berlin
und in Kooperation mitdem Liegenschaftsfonds Berlinder Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum eGder Wohnungsbaugenossenschaft MERKUR eGder Wohnungsbaugenossenschaft DPF eGder GEWOBAG Vermögensverwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbHder Seniorenstiftung Prenzlauer Berg
Wettbewerbskoordination Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Brückenstraße 610179 Berlin-MittePatrick Weiss, II D 2Tel.: +49 (0)30 / 9025-2016Fax: +49 (0)30 / 9025-2533e-mail: patrick.weiss@senstadt.berlin.de
Beauftragt mit Auslobung und Durchführung des VerfahrensStadt • Land • FlussBüro für Städtebau und Stadtplanung J. Miller Stevens Mahlower Straße 2412049 BerlinFon: 030 / 612 808 48Fax: 030 / 612 808 55e-mail: info@slf-berlin.de
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 10
1.2 Art des Verfahrens
Der Wettbewerb wird als offener städtebaulicher Ideenwett be werb für Architekten und Stadtplaner im zweiphasigen Verfahren gemäß § 3 der Richtlinien für Pla nungs wettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt. In der 2. Phase des Wettbewerbs ist eine Arbeitsgemeinschaft mit Land-schaftsarchitekten zwingend erforderlich. In der 1. Phase des Verfahrens werden die Teilnehmer nach Beurteilung ihrer Entwürfe durch ein unab-hängiges Preisgericht für die 2. Phase ausgewählt. Für die 2. Phase des Wettbewerbs wird eine Teilnehmerzahl von 25 angestrebt. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.
KommunikationDie Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teil-nehmern erfolgt ausschließlich über den Teilnehmerbereich des Wett-bewerbs auf der Internet-Plattform: www.wettbewerbe-aktuell.de
Die Teilnehmer sind aufgefordert, sich im Wettbewerbsverlauf über den aktuellen Stand des Verfahrens eigenständig zu informieren. Im Teil-nehmerbereich werden die Informationen zur Auslobung bereitgestellt und fortlaufend aktualisiert.
Anmeldung und Zugang zum TeilnehmerbereichDie Teilnehmer werden aufgefordert, sich zunächst unter https://www.wettbewerbe-aktuell.de/de/ausschreibungen/online/110/ teilnehmerbereich.htmlfür die Teilnahme am Wettbewerb zu registrieren für die Teilnahme am Wettbewerb zu registrieren. Nach vollständiger Anmeldung werden den Teilnehmern die individuellen Zugangsdaten an die zuvor anzugebende Emailadresse zugesandt. Mit diesen ist der Teilnehmerbereich zu erreichen, in dem die vollständigen Auslobungs unterlagen hinterlegt sind. Innerhalb dieses Bereiches werden zu den jeweiligen Fristen auch die Zugänge zum Rückfragenbereich und ergänzende Wettbewerbsinformationen bereitge-stellt.
1.3 Richtlinien für Wettbewerbe
Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie der Leitfaden zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 150 der Allgemeinen Anweisung für Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau - ABau) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist.
Die Architektenkammer Berlin wirkt entsprechend den Richtlinien für Pla-nungswettbewerbe (RPW 2013) vor, während und gegebenenfalls nach dem Wettbewerb beratend mit. Mit der Erteilung der Registriernummer: AKB-2014-12 wird bestätigt, dass die Auslobungsbedingungen den Richtli-nien für Planungswettbewerbe RPW 2013 entsprechen.
EinverständnisJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer und Gast er-klärt sich durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und der Anwendung der RPW 2013 einverstanden. Verlautbarungen jeder Art über Inhalt und Ablauf vor und während der Laufzeit des Wettbewerbsverfahrens, einschließ-
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 11
lich der Veröffentlichung der Wettbewerbsergebnisse, dürfen nur über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Referat II D, abgegeben werden.
DatenschutzJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer, Gast und Auf-tragnehmer willigt durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass seine personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit dem o.g. Wettbewerb bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Form einer automatisierten Datei geführt werden. Diese Einwilligung ist auf der Verfasser- bzw. auf der Zustimmungserklärung zu bestätigen. Eingetra-gen werden Name, Anschrift, Telefon, Beauftragung im Wettbewerb, Kam-mer mitgliedschaft, Berufsbezeichnung. Nach Abschluss des Verfahrens können auf Wunsch diese Daten gelöscht werden (durch Vermerk auf der Verfassererklärung). Gemäß § 6 des novellierten Datenschutzgesetzes ist die Einwilligung der Betroffenen notwendig, da eine spezielle Rechts-grundlage für die Führung dieser Datei fehlt.
1.4 Wettbewerbsteilnehmer
Teilnahmebereichtigt sind gemäß § 4 (1) RPW 2013:
- natürliche Personen, die am Tage der Auslobung gemäß Rechts-vorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Stadtplaner berechtigt sind. Ist in dem jewei-ligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht gere-gelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung als Architekt/Stadtplaner/Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG des Rates vom 10. Juni 1985 (EG-Architektenrichtlinie) oder für Beratende Ingenieure, Inge-nieure nach der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezem-ber 1988 (EG Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist. In der zweiten Wettbewerbsphase ist darüber hinaus zwingend eine Arbeits gemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten zu bilden, wel-cher die entsprechenden Kriterien zur Führung der Berufbezeichnung Landschaftsarchitekt ebenfalls erfüllen muss.
- juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck Planungsleistungen sind, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen, und einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit, die an natürliche Personen gestellten fachlichen Anforderungen erfüllt.
Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teil-nahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft die fach-lichen Anforderungen und die Arbeitsgemeinschaften die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Fachberater unterliegen nicht den ge-nannten Teilnahmebedingungen.Ausdrücklich ausgeschlossen von der Teilnahme sind jene Personen, die unter die Teilnahmehindernisse laut §4 (2) RPW 2013 fallen.
In der zweiten Phase des Wetbewerbs ist eine Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten zwingend erforderlich. Es wird den Teilnehmern empfohlen, in der zweiten Wettbewerbsphase Verkehrsplaner beratend hinzuzuziehen.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 12
1.5 Preisgericht und Vorprüfung
Fachpreisrichter Julia TophofArchitektinBerlin
Roland KuhnArchitektBerlin
Stefan ForsterArchitektFrankfurt am Main
Ingrid SpenglerArchitektinHamburg
Christa ReicherStadtplanerinAachen
Regine KellerLandschaftsarchitektinMünchen
Stellvertretende Fachpreisrichter
Andreas GarkischArchitektMünchen
Oliver BormannStadtplanerBerlin
Birgit HammerLandschaftsarchitektinBerlin
Sachpreisrichter Regula LüscherSenatsbaudirektorinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Dirk BöttcherWohnungsbauleitstelle BerlinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Jens-Holger KirchnerBezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung Bezirksamt Pankow
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 13
Rainer GiedatLiegenschaftsfonds Berlin Projektgesellschaft
N.N.VorstandWohnungsbaugenossenschaft Zentrum e.G.Berlin
Stellvertretende Sachpreisrichter
Manfred KühneAbteilung II, Städtebau und ProjekteSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Grit SchadeWohnungsbauleitstelle BerlinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Ina CarrascoAbteilung StadtentwicklungBezirksamt Pankow
Jürgen GöthelLiegenschaftsfonds Berlin
Mario PalmWohnungsbaugenossenschaft Zentrum eGBerlin
Dr. Jörg LehmannWohnungsbaugenossenschaft MERKUR eGBerlin
Roland HenkeWohnungsbaugenossenschaft DPF eGBerlin
Sabine VollusGEWOBAG Vermögensverwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbHBerlin
Sachverständige Gabriele PfeilFachbereich StadtplanungBezirksamt Pankow
Jürgen TerlindenStraßen- und GrünlächenamtBezirksamt Pankow
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 14
Detlef ThormannBehindertenbeauftragterBezirksamt Pankow
Ilka WagnitzSchul- und SportamtBezirksamt Pankow
Ina ZabelJugendamtBezirksamt Pankow
Dirk BöttcherWohnungsbauleitstelle BerlinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Peter OstendorffLeiter Referat Wettbewerbe und AuswahlverfahrenSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Ursula RenkerLeiterin Referat Freiraumplanung und StadtgrünSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
N.N.Landschaftsplanung und NaturschutzSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Cagla IlkGeschäftsstelle FrauenbeiratSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Doris KleileinGeschäftsstelle FrauenbeiratSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Christine WürgerSchulentwicklungsplanungSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Jan HofmannBerliner Verkehrsbetriebe
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 15
Gäste Peter Kever / Gudrun SackArchitektenkammer Berlin
je ein Vertreter der Fraktionen in der BezirksverordnetenversammlungPankow von Berlin
Mietervertreter der Wohnungsbaugenossen schaft Zentrum eG
Vorprüfer J. Miller Stevens / Steffen WörsdörferStadt • Land • Fluss Berlin
Die Vorprüfung behält sich vor, ggf. sachverständige Berater und weitere Fachleute zur Vorprüfung hinzuzuziehen. Die Vorprüfung wird nach Bedarf ergänzt.
1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen
Die Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen erfolgt mit der Bekanntmachung des Wettbewerbs am 08.09.2014 ausschließlich über den Teilnehmerbereich des Wettbewerbs der Internet-Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de Wettbewerbsunterlagen können nur auf diesem Wege abgerufen werden; eine Zusendung per Post erfolgt nicht. Zur Anmeldung zum Wettbewerb siehe Kapitel 1.2
Die Nutzung sämtlicher Unterlagen und Planungsgrundlagen ist aus-schließlich im Rahmen dieses Wettbewerbsverfahrens erlaubt. Die Weitergabe an Dritte sowie die Nutzung im Rahmen anderer Projekte wird nicht gestattet.
1.7 Rückfragen und Antworten
RückfragenRückfragen zur Auslobung können schriftlich über das Wettbewerbsportal unter www.wettbewerbe-aktuell.de gestellt werden. Bei den Rückfragen ist auf die entsprechenden Teilziffern der Auslobung, auf die sie sich bezie-hen, Bezug zu nehmen.
Rückfragen sind in der ersten Phase des Wettbewerbs bis einschließlich 18.09.2014 zu stellen. In der zweiten Wettbewerbsphase sind Rückfragen bis einschließlich 24.10.2014 zu stellen.
Ein Rückfragenkolloquium indet nicht statt. Die Zusammenstellung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung werden im Anschluss un-ter www.wettbewerbe-aktuell.de allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt und sind Bestandteil der Auslobung.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 16
1.8 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten
Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten erfolgt in beiden Wettbewerbsphasen anonym.
Abgabe 1. WettbewerbsphaseDie Wettbewerbsarbeiten der 1. Phase sind bis zum 07.10.2014 bis 14.00 Uhr ausschließlich per Internetformular im Teilnehmerbereich des Wettbewerbs bei www.wettbwerbe-aktuell.de hochzuladen.
Kennzeichnung der Arbeiten, 1. WettbewerbsphaseEs ist in der 1. Wettbewerbsphase nicht erforderlich, die Wettbewerbs-arbeiten mit einer Kennzahl zu versehen. Die Arbeiten werden nach Eingang durch wettbewerbe-aktuell automatisch mit Kennzahlen verse-hen.
Die Verfassererklärung ist als Internetformular im Teilnehmerbereich aus-zufüllen und abzuspeichern. Die Verfasserdaten bleiben bis nach der Preisgerichtssitzung der 2. Phase unter Verschluss.
Abgabe 2. WettbewerbsphaseDie Wettbewerbsarbeiten in der 2. Phase sind am 21.11.2014 oder an einem davor liegenden Tag bis 17 Uhr bei der
Senatsverwaltung für StadtentwicklungReferat Wettbewerbe und AuswahlverfahrenBrückenstraße 6 (Jannowitzcenter)10179 BerlinRaum Nr. 4.026 (4. OG)
abzugeben oder am selben Tag oder an einem davor liegenden Tag per Post- oder Kurierdienst einzureichen. Die Wettbewerbspläne sind gerollt in einer eckigen Planverpackung abzuliefern. Die Planverpackung ist anony-misiert mit dem Vermerk „Wettbewerb Wohnen an der Michelangelostraße“ und der sechsstelligen Kennzahl des Verfassers (s. unten) zu versehen.
Die Modelle zur 2. Wettbewerbsphase sind eine Woche später, bis zum 28.11.2014 in gleicher anonymisierter Form bei gleicher Adresse einzu-reichen.
Der Wettbwerbsverfasser hat die unterschriebene Verfassererklärung mit seiner Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit der gleichen Kennzahl abzugeben, mit der er seine Wettbewerbsarbeit gekennzeichnet hat. Der Umschlag mit der Verfassererklärung ist gleich-zeitig mit der Wettbewerbsarbeit abzugeben.
Kennzeichnung der Arbeiten, 2. WettbewerbsphaseJeder Teilnehmer hat alle Bestandteile des Wettbewerbsbeitrags in der oberen rechten Blattecke mit einer gleichlaufenden sechsstelligen Kennzahl zu versehen, welche auch in der Verfassererklärung anzugeben ist und keine Rückschlüsse auf die Verfasserschaft liefert. Die Kennzahl ist aus sechs arabischen Ziffern in einer Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite zu bilden und auf jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen Ecke anzubringen.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 17
Wettbewerbsbeiträge, die mit den Namen der Verfasser gekennzeichnet sind, müssen formal von der Bewertung durch das Preisgericht ausge-schlossen werden.
1.9 Preisgericht
Die Preisgerichtssitzung zur 1. Phase des Wettbewerbs indet am 13.10.2014 ab 9.00 Uhr statt.
Die Preisgerichtssitzung zur 2. Wettbewerbsphase indet am 16.12.2014, ab 9.00 Uhr statt. Die Wettbewerbsarbeiten werden zuvor einer formellen Vorprüfung unterzogen. Die Vorprüfer stellen die Arbeiten jeweils zusam-menfassend und nicht wertend dem Preisgericht vor. Im Anschluss daran wird das Preisgericht über die eingereichten Entwürfe beraten.
1.10 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen
Unterlagen des Wettbewerbs sind:• die vorliegende Auslobung• die Zusammenstellung der Rückfragen und Antworten• digitalen Daten, u.a. die im Folgenden aufgeführten Planunterlagen
und Dokumente: - Arbeits- und Informationspläne, u.a. als .dwg-/.dxf-/.jpg-Datei - Luftbild als .pdf-Datei - Fotos vom Wettbewerbsgebiet und Umgebung - Formblatt Berechnungsblatt als Excel-Datei (2. Phase) - Formblatt Verfassererklärung (1. Phase Internetformular;
2. Phase analoger Ausdruck)
HinweisJeder Teilnehmer des Verfahrens verplichtet sich, die vorliegenden digita-lisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Verfahren zu nutzen. Daten, die im Rahmen der Bearbeitung als Zwischenprodukte anfallen und nicht an den Auslober abgegeben werden, sind nach Abschluss des Wettbewerbs zu löschen.
1.11 Geforderte Leistungen
Von den Teilnehmern werden folgende Leistungen erwartet:
Für die 1. Wettbewerbsphase des zweiphasigen Verfahrens1. Abgabeblatt 1:
Lageplan, M 1 : 2.000 Veranschaulichung der städtebaulich-freiräumlichen Leitidee mit der geplanten Verteilung der Baumassen als Dachaufsicht mit Angabe zur Anzahl der Geschosse, der Gliederung der Freiräume sowie der Erschließungssystematik und Wegeführung
2. Abgabeblatt 2: eine perspektivische Darstellung des Gesamtkonzeptes aus der Vogellugperspektive
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 18
3. Textliche Erläuterung des Konzeptes: einzureichen innerhalb des vorgegebenen Abgabeformulares im Teilnehmerbereich der Internetplattform (max. 750 Zeichen)
4. Verfassererklärung: Die Verfassererklärung erfolgt ausschließlich im Teilnehmerbereich in einem Online-Formular.
Die einzureichenden Unterlagen sind in einfacher, schematischer Form auszuarbeiten. Es werden keine ausgearbeiteten Lösungen erwartet, sondern Lösungsansätze, die grundsätzliche Überlegungen als erste Annäherung an die Wettbewerbsaufgabe zeigen. Die Lösungsansätze sind prägnant und informativ unter Einhaltung des vorgegebenen Layout-Formats darzustellen.
Die Abgabe erfolgt ausschließlich per Internetformular. Die Unterlagen sind in zwei Bilddateien als jpg-Dateien im Teilnehmerbereich des Wettbewerbs hochzuladen. Folgende digitale Vorgaben sind einzuhalten: 1024 x 768 Pixel, max. 600 KB. Der Erläuterungsbericht ist im entsprechenden Online-Formular abzuspeichern. Die Verfassererklärung ist ebenfalls an-hand eines Online-Formulars abzuspeichern.
Für die 2. Wettbewerbsphase1. Städtebauliches Konzept im M 1:1000 mit Darstellung der Gesamt-
situation, der Baukörper, der Freilächen und der Erschließung mit Angabe der Geschosszahlen
2. freiraumplanerische Vertiefung, exemplarisch im Nachverdich tungs-bereich im M 1:200
3. Darstellungen zu Nutzungsverteilung, Freilächenkonzept und Verkehrskonzept (o.M.)
4. Darstellung der stadtstrukturellen Einbindung im M 1:2.5005. Schwarzplan (o.M.)6. eine perspektivische Darstellung zur Visualisierung der stadträum-
lichen Atmosphäre7. erläuternden Skizzen/Piktogramme (keine aufwendigen
Abbildungen/Renderings), u.a. zu Entwicklungsetappen der Bebauung, Lärmschutz entlang der Michelangelostraße
8. je ein Schnitt in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung im M 1:500, ge-naue Lage konzeptabhängig zu wählen
9. Prüfpläne, maßstäblich: - Städtebauliches Konzept im M 1:1000 mit Darstellung der
Abstandslächen der Bestands- und der Neubebauung nach BauOBln
10. Berechnung der städtebaulichen Kennwerte nachprüfbar und aufge-stellt nach Baunutzungsverordnung (BauNVO) bzw. DIN 277:
- Grundlächen (GR) und Bruttogeschossläche (BGF) der Bestands- und der Neubebauung sowie insgesamt
- überschlägige Ermittlung von neuen und ggf. entfallenden Wohneinheiten (WE)
- überschlägige Ermittlung der durchschnittlichen Wohnungsgrößen - überschlägige Ermittlung des Einwohnersaldos differenziert nach
bestehendem und neu geschaffenem Wohnraum - überschlägige Ermittlung der Stellplätze differenziert nach
bestehenden und geplanten Stellplätzen
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 19
11. Textliche Erläuterung des Konzeptes inklusive u.a. Aussagen zum Lärmschutz entlang der Michelangelostraße (maximal 4 Seiten DIN A4)
12. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen13. Verfassererklärung in verschlossenem, undurchsichtigem Umschlag14. Modell des städtebaulichen Entwurfs M 1:1.000 auf der zur Ver fü-
gung gestellten Einsatzplatte
Zusätzlich geforderte Leistungen in digitaler FormZusätzlich sind folgende Leistungen in digitaler Form auf CD-Rom zu er-bringen (für Vorprüfung, Ergebnisprotokoll und Veröffentlichung): - die Präsentationspläne als Windows-kompatible .tif-Datei(en) in ei-
ner Aulösung von 300dpi - die Präsentationspläne als pdf-Datei(en) mit eingebundenen
Pixeldarstellungen in einer Aulösung von 300 dpi - die geforderten Leistungen als Prüfpläne als CAD-Datei im Format
.dwg oder .dxf (AutoCAD, Version 2000 oder tiefer) - die ausgefüllten Formblätter (siehe digitale Anlagen/Formblätter) als
.xls-Datei (Microsoft Excel)- die Erläuterungstexte als .pdf-Datei
Hinweise zu den geforderten digitalen Leistungen„Offene“ Dateien aus Layout-Programmen (z.B. InDesign, QuarkExpress, Illustrator etc.) können nicht berücksichtigt werden. Bildmaterial, das nicht im genannten Windows-kompatiblen .tif-Format vorliegt, kann nicht be-rücksichtigt werden.
Die CD-ROM selbst trägt als Titel nur die sechsstellige Kennzahl mit der auch die analogen Pläne gekennzeichnet sind. Die einzelnen Dateien auf der CD-ROM müssen wie folgt benannt werden:
Den ersten Teil des Dateinamens bildet die Kennzahl des Verfassers, da-nach folgt ein Unterstrich und anschließend der eigentliche Dateititel, ge-folgt von der Formatangabe, z.B. „tif“.
Beispiele:- Lageplan: 123456_lageplan.pdf- Perspektive: 123456_perspektive.tif- Prüfpläne: 123456_pruefplan.dwg
In den Dateinamen dürfen keine Leer- und Sonderzeichen vorkommen.Die CD-ROM ist für Windows-kompatiblen PC zu erstellen. Macintosh-Formate können grundsätzlich nicht verwendet werden.
Als verbindliche Form der Arbeit der 2. Wettbewerbsphase gilt der Papierausdruck.
Allgemeine Hinweise (2. Wettbewerbsphase)Jeder Teilnehmer darf nur eine Arbeit je Wettbewerbsphase ohne Varianten einreichen. Gemäß § 5 Absatz 2 RPW 2013 werden Darstellungen, die über die in der Auslobung geforderten Leistungen hinausgehen oder ge-gen bindende Vorgaben des Auslobers verstoßen, von der Vorprüfung ausgesondert. Farbige Darstellungen sowie erläuternde Skizzen sind zu-gelassen.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 20
Für die Präsentation der Wettbewerbsarbeiten stehen pro Wett be werbs-teilnehmer max. zwei 2 m hohe Rolltafeln mit einer Hängeläche von 1,96 m (Breite) x 1,46 m (Höhe) zur Verfügung.
Das geforderte Modell des städtebaulichen Entwurfs im M 1:2.000 ist ent-sprechend des vorgegebenen Ausschnitts in den digitalen Planunterlagen anzufertigen.
Ausschlusskriterien/Verstoß gegen bindende VorgabenEs werden keine bindenden Vorgaben gemäß § 5 Abs. 1 RPW 2013 for-muliert. Wettbewerbsbeiträge, die während der Laufzeit des Wettbewerbs veröffentlicht werden, sind von der Beurteilung auszuschließen.
1.12 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung
Das Beurteilungsverfahren ist unter § 6 Absatz 2 der RPW 2013 darge-stellt.
Beurteilungsverfahren, 1. WettbewerbsphaseDie Prüfung der Arbeiten in der 1. Wettbewerbs phase umfasst folgende Arbeitsschritte:
- Prüfung der fristgerechten Einlieferung - Prüfung der Vollständigkeit der Unterlagen - Prüfung der Einlieferung einer Verfassererklärung.
Die Arbeiten der 1. Wettbewerbsphase werden in zufälliger Reihenfolge anhand einer Beamer-Projektion im Rahmen der Preisgerichtssitzung prä-sentiert.
Auf der Grundlage der unten genannten Beurteilungskriterien wird das Preisgericht in Wertungsrundgängen ca. 25 Teilnehmer für die 2. Wettbewerbsphase auswählen.
Beurteilungsverfahren, 2. WettbewerbsphaseDie eingereichten Arbeiten der 2. Wettbewerbsphase werden mit Hilfe der Beurteilungskriterien vorgeprüft.
Ergänzend gilt Folgendes: Die eingereichten Arbeiten werden hinsicht-lich der städtebaulichen Kenndaten einer Vorprüfung unterzogen. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe können die Sachverständigen zur Unterstützung der Vorprüfer hinzugezogen werden. Dem Preisgericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten.
Beurteilungskriterien• Qualität des städtebaulichen Konzeptes Städtebauliche und freiräumliche Verlechtung• Qualität des Freilächenkonzeptes• Qualität des Nutzungskonzeptes• Qualität des Erschließungskonzeptes• Berücksichtigung der nachbarlichen Bezüge• Flexibilität und Realisierbarkeit
ettbewerbsarbeiten stehen in der 2.
ettbewerbsteilnehmer max. zwei 2 m hohe
äche von je 1,96 m (Breite)
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 21
1.13 Preise und Bearbeitungshonorar
Die Wettbewerbssumme (§ 7 Absatz 2 RPW 2013) wurde auf der Basis des Merkblatts Arbeitshilfe Städtebaulicher Entwurf der Architektenkammer Baden-Württemberg, Stand 01.10.2013 ermittelt. Für Preise und Anerkennungen stehen insgesamt 108.000,00 Euro zur Verfügung.
Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:
1. Preis 36.000 €2. Preis 24.000 €3. Preis 16.000 €4. Preis 11.000 €Anerkennung 7.000 € Anerkennung 7.000 €Anerkennung 7.000 €
Summe Preise und Anerkennungen 108.000 €
Über die Preise und Anerkennung hinaus ist eine Kostenerstattung nicht vorgesehen. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts un-ter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstim-mig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehr wertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht ent-halten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.
1.14 Weitere Bearbeitung
Unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes beabsichtigt der Auslober, den Preisträger oder die Preisträger bei der Beauftragung nach-folgender Planungen oder bei der Teilnahme an weiteren Wettbewerben zu berücksichtigen.
1.15 Eigentum und Urheberrecht
Die eingereichten Unterlagen der Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleiben dem Verfasser erhalten (§ 8 Absatz 3 RPW 2013).
Der Auslober ist berechtigt, die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten nach Abschluss des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu dokumen-tieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasser werden dabei genannt.
1.16 Verfassererklärung
Durch ihre Unterschrift in der Verfassererklärung versichern die Wettbe-werbsteilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der Wettbewerbsarbeiten, gemäß den Wettbewerbsbedingungen teilnahmeberechtigt sind.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 1 Verfahren 22
Die Verfassererklärung beindet sich als Formblatt im digitalen Teil neh-merbereich auf der Internetplattform. In der 1. Phase des Wettbewerbs ist die Verfassererklärung anhand des Online-Formulars digital auszufüllen und abzuspeichern. In der 2. Wettbewerbsphase ist das Formblatt ana-log auszudrucken, auszufüllen, zu unterschreiben und in einem verschlos-senen, undurchsichtigen Umschlag zusammen mit der Wettbewerbsarbeit einzureichen (siehe auch oben, 1.11).
1.17 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten
Das Ergebnis des Wettbewerbs wird den Teilnehmern, deren Arbeit mit einem Preis ausgezeichnet wird, unmittelbar nach der Entscheidung des Preisgerichts mitgeteilt, allen anderen durch Übersendung des Preis-gerichtsprotokolls. Die Bekanntgabe des Ergebnisses des Wettbewerbs an die Öffentlichkeit erfolgt über die Presse sowie unter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/.
Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden mit den Namen der Verfasser, der Mitarbeiter und Sonderfachleute, den Preisen und Anerkennungen, der Aufnahme in die engere Wahl und dem Preisge-richtsprotokoll öffentlich ausgestellt. Eröffnung, Ort und Dauer der Aus-stellung werden den Wettbewerbsteilnehmern und unter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/ausstellungen bekannt gegeben (§ 8 Absatz 1 RPW 2013).
1.18 Haftung und Rückgabe
Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haftet der Auslober nur im Fall nachweisbar schuldhaften Verhaltens.
1.19 Zusammenfassung der Termine
Veröffentlichung der Wettbewerbsauslobung 08.09.2014Rückfragen 1. Phase bis 18.09.2014Abgabe Wettbewerbsarbeiten 1. Phase 07.10.2014Sitzung des Preisgerichts 1. Phase 13.10.2014Rückfragen 2. Phase bis 24.10.2014Abgabe Wettbewerbsarbeiten 2. Phase 21.11.2014Abgabe Modell 2. Phase 28.11.2014Sitzung des Preisgerichts 2. Phase 16.12.2014Ausstellung (voraussichtlich) Januar 2015
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 23
Teil 2 Situation und Planungsvorgaben
2.1 Lage im Stadtgebiet
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Osten Berlins im Bezirk Pankow, Stadtteil Prenzlauer Berg, nordöstlich des S-Bahnrings. Es wird begrenzt durch die Greifswalder Straße (Bundesstraße 2) im Nordwesten, die Gürtelstraße im Nordosten, die Kniprodestraße im Südosten und die Hanns-Eisler-Straße im Südwesten.
Prenzlauer Berg wird über die Radialen Schönhauser Allee, Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße an den Innenstadtbereich angebunden, welche zugleich als Zubringer zur Autobahn A10 (Berliner Ring) diene-Das Wettbewerbsgebiet wird im Nordwesten von der Hauptverkehrsachse Greifswalder Straße begrenzt, die den Bezirk Mitte und den nordöstlichen Stadtteil Weißensee mit Prenzlauer Berg verbindet. Die Michelangelostraße mündet in die Greifswalder Straße und stellt die östliche Fortführung der Ostseestraße dar.
Im Umfeld des Wettbewerbsgebietes beinden sich Versorgungs- bzw. Einzelhandelseinrichtungen am sowie nördlich des S-Bhf. Greifswalder Straße, entlang der Greifswalder Staße und weiter nördlich entlang der Berliner Allee in Weißensee.
In unmittelbarer Nähe östlich des Wettbewerbsgebietes beindet sich der Volkspark Prenzlauer Berg mit angrenzender Kleingartenkolonie sowie einem Einfamilienhausgebiet. Der Jüdische Friedhof Weißensee grenzt nordöstlich an das Planungsgebiet an.
Abb. 1: Ausschnitt Stadtkarte Berlin
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2424
Abb. 2: Luftbild M 1:7.000
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 25
Abb. 3: Lageplan M 1:7.000
V23
(2)I
(3)
I
80AI
I(3)
29I
I
(4)
300
I
(3)
(2)
I
112
111
113
(2)
I
(2) I
42
40
38
IV
48
46
44
IV
IV
64
66
68
IV
70
72
74
45
IV
47
49
5153
53A
53B
46
44
42
40
IV
IV
76
78
80
62
60
58
IV
50A
I8
19
21
17
I (2)
50
4
3
2
1
IV
37
35
33
31
IV
89
28
27
26
25
IV
49
608
86
9036
34
32
IV
110
26
114
108
101
126
100
I(2)
48 II
Kinder-
tages-st‰tte
st‰tte
tages-III
Kinder-
50
283
103
57
54
XVIII
29
297
97
14
III
25
280
Spielplatz
279
284
27
81
83
85
87 IV
89
91
93
95Radweg
I(3)
24A
(2) I
90
88
86
84
82
IV
12
11
10
9
IV
Spielplatz
8
7
6
5
IV
603
30
28
26
24
IV
298
286
296
287
37
I
282
288
Spielplatz
(2)
I
38
36
34
32
IV
I(3)
I(2)
39
III
Paul-Lincke-
I
Grundschule
I
II
(2)
(3)
I
II
Turnhalle
Spielplatz
Stra
fle
Strafle
Spielplatz
I(2)
Anton-Saefkow-
Strafle
257
24
22
295
293
318
2
4
6
8
10
12
X
317
80L
II
30
28
26
IV
22
20
18
16
IV
20
18
16
14
X
(P12)
I
46,3
50,0
46,1
50,1
46,8
47,7
48,4
49,020
285
281
278
19
17
15
11
9
7
IV
107
605
104
98
320
102
10
91
50
I
(P56)
I
56
123
31
126
26
68
99
58
56
54
20
124
93
IV 95
96
94
52
50
48
46
44
42
52
XXI
(P16)
I
185
57
59
61
XI
51
53
55
47
49
I
XI
I
I
I
I
31
(2)
I
V
36
(7)
I
(6)
II
(5)
I
27
235
(2)
III
(2)
107
I
IV
4
6
11
IV10
157
(3)
I
17
15
IV
135
IV
156
IV
20
107
V22
IV
137
106
105
I(2)
IV
118
111
168
115
112
212
IV
139
I(3)
13A
I
237
IV
141
IV
13
1110
9
IV
12
14
I(2)
8IV
I (3) I(2)
(2)I
I(3)
I(3)
(3)
II7
I
(3)
I
4
I
I
(4)I(5)
(2)
II
(2)
II
(3)I
II(2)
I(4)
161
IV
117
(4)
I
(2)II
(3)
II
(2)
I
(2)I
(2)
II
259
(4)I
(4)I
(4)
I
(3)
IIV
I
III
(2)
211
213
(2)I
(4)
I
V
A
33
33A
7036
7025
I(3)
13
6 I
7033
210
I(2)
160
IV9
I134
102
I (4)
(2)I
(2)I
II(3)
I
120IV
121IV
118V
166
167
169
165
119IV(2)
II
(3)
I
163
162IV
119
116
IV
11
121
IV
120
12I
110109IV
15
14
113
IV140
114
108(7)
I
70
(3)
I
(5)I
(2)I
I(2)
30A
V98
99
100
101
17
24
16
(2)I
15
122
120
124
126
147
148
149
V
V
7035
25
26
IV
245
7034
306
7023
209
4
XVIII
112
IV
208
207
205
206
209IV
117
2318
136
19
IV 21
116
IV
113
IV 114
IV 115
IV
IV8
27
18
(3)
I
31
30
185
184
186
55
IV1 3
(2)
I
179
124
IV
172
I(4)
II
I
(6)
122IV
I171
170
IV
10 121
IV3
123
IV
128
127
126
I
(2)
123
122
20 144
IV
120
IV
15
117
119
118
IV
142
IV
126
127
128
129
39
37
V
41
34
V270
200
118
116
IV
7037
187
53
II 15
Kinder-tagesst‰tte
IV8
V
7
5
130
164
106
I
105
104
II
133
132
IV14
stra
fle
9
7
5
3
1
V
11
302
2
IV
5
175
(2)I
(3)
II
7029
I
(3)
I (2)
(3)
I
271
244
204
150
277
274
275
272
308
20
7
14
16
17
35
33V
(2)
IV
IV
OSZ-
Dienstleistungen
und
B¸rowirtschaft
15
307
13 304
I
(2)
I
III
Kinder-
tagesst‰tte
17
19
260
158
159
174
173
I(3)
54
116
115
10
IV12
114
I(2)
(3)
I
II 104
V
18
16
103I(2)
IV
138
177
176
IV4
178
I
(6)
(2)
I
7059
7020
7051
7054
7053
I
(2)
stra
fle
19-1619181716
III
122
I
II
210
305
181
I(3)
7028
5
7026
52
stra
fle
Mandel-
056
7027
203
188
7052
7042
236
155
(2)
I
7
9
11
113
112
IV
15IV III
104
IV
2
4
6
8
10
I(4)
I12
602
243
18
289
I(2)
262
7 I
Jugendfreizeitheim
Atelier 89
I (2)
309
269
(2)I
14
12
10 V I
(2)
10
12
14
16
I
I
I
I
XI
(2)
I
19
17
15
13
11
V
153
270
276
152
(2)
I
22
I
129
I
7032
20
I
118
119
120
121
I
I
X
I
I
37
38
39
IX
I
I
36I
(P12
1)
I
I(9)
28
44,5
45,3
46,3
44,7
45,6
47,6
12
107
10
138
VI
V
108
267
7030
7031
137
IV
V
(3)
II
(2)II
136
III
IV2
V 5
131
II
108
107
I
II(2)
IV
14
16
18
IV
1
6
50
IV8
I
(4)
245
I
(3)
16
III
47,2
47,3
45,5
45,5
46,9
45,6
45,6
45,6
7
26
24
I
24 I
25 I
I
(3)
21
273
276
3
Strafle
strafle
Streu-
strafle
134
135
IV
132
133
IV
5
7
9
11
13
15
III
150
V
14I
13
Kinder-
tagesst‰tte
I
II
I
36
32
34
38
40
XI
I
I
I
I
I
II I(2)
IV
3
I
17
IV
I
19
IV
143
I
111
109
107
IV
IV
V
II
I
I
IV
V
VI
VII
V
VI
II
III
113 140
139
VI
89
II
I
IIIII
268
1
51
00
7049
220
310
8
6
XI
24
26
28
30
I
XII
I
I
91
90
1
III
II
I
(2)I
18
20
22
I
XII
I
II
(8)
(2)-I
22
I
217
I(10)
stra
fle
(2)
I
(2)I
I
6
16
I(2)
I
2III
(2)
I
(2)I
10I
II8
26
II
I
(2)I
7II
(2)
I
27II
I
28
III
I
(2)
I
(2)
I
III
29I
30
II
I(2)
11
I
22
I
II
15I
I
17
(2)
I
19
I
(3)
I
21
I
(2)
I
II
8
I23
(2)
I
(2)
I
I
101C
I(2
)
11
I
21
II
I
II
18
II13
22AI
II
24
(2)
I
I(2)
I(3)
I
22
240
(21)
I
60
18I
(2)I
(2)
I
I
24
(2)
I
23II
5I
I(2)
1I
(2)
I
178
105
249
(3)
I
129
130
(3)
I117
118
119
81
108
137
135
55
73
247
71
72
248
252
45
3334 (2)I
(3)
I
(2)
I
37
I
14
88
89
97
96
69
68
(2)I
200
28I
242
39
42
(2)
II(2)
I
(2)
I(2)
(3)
I
279
24
I
(3)
278
I (2)
267
20
70
91
89
87
85
83
V
5143
107
105
103
101
V
(4)
I
123
121
119
117
V
261
9I
40
46
(2)
I
(2)
I
53
24641
(2)I
III
32 146
144
67
59
60
253 58
273
23 II
I
(2)
24
23
22
21
IV
20
19
18
17
IV
7
IIII
12I
(2)
I
125 XII
25 II
(2)I
III
31
26I
169
125
12II
127
114
113
43
47
48
193
116
115
75
78
77
36
38
98
99
91
74
95
93
92
91
90
IV
157
I
16
(2)
I
I
I
II
20A
29I
3)
145
154
155
131
156
157150
158151
159152
121
122
9
18
10
19
13
20
9
15
17
29
33
25
35
(10) I
I
(3)
(11)
I
(8)
I
(9)
I (3)
15A
15
14
13
IV1A
3A
3B
2
275
237
238
65
138
136
23
17
20
19
21
18
I
(2)
I
(2)
I(2)
I(3)
I
(4)
I
(2)
I
5
(Birken-
strafle)
I
(3)
I
(3)
I
(3)
(Rosen-
49
50
(2)
I(2) I
5II
276
25
II
I25A
I
7
94
252
I(2)
I
(3)I
(4)
I
(2)
I
(2)
I
(2)
250
I
(2)
251
I
(2)
I(3)
I(2)
I
(2)I
(2) I(2)
I(3)
I
(3)
I(2)
I
(P18)
I
(2)
I(2)
I (4)
I
(2)I
(3)I(3)
I(2)
I(2)
I
(3)
I
(3)
I (2)
I
(2)
I
(2)
160
133
134
5142
9I
10
111
5141
Hanns-
Eis
ler-
Stra
fle
II
I5
12I
14
I
115
113
111
109
V
22
I19
I19A
274
16A
III
I
16
137
199
153
I15
21
II
II17
(4)
I
strafl
e)
stra
fle)
(Garten-
(Haupt-
(Rose
n-
strafle)
(Flieder-
strafle)
(Blu
men
-
163
198
280
241
176
100
I
(2)
266
271
175
270
226
5140
5134
5136
5137
5130 5131
(2)
I
Spielplatz
(2)
I
244
227
I
(3)
5068
III
I
5
94
I
(2)
I
(2)
143 I
(2)
142
90
93
92
66
I
(2)
I(3)
24
I(2)
174I
(2)
I(2)I
21I
(2)
I
(3)
I(2)
1I
5007
44
I
4
I
189
5139
5135
1
4
64
Weg
Altenescher
30
284
23
II
I 34
138
Radw
eg
282
Radweg
269
Radw
eg
Radw
eg
I
93
(P63
)
I
I
(3)
I
(4)
I
(2) III
I
(2)
III
I
46
287
120
286
5133
95
97
99
I
I
X
93
I
I
strafl
e
Kni
prod
e-
(2)
I
(3)I
I
(2)
109
128147
149
148
239
243
VIII
99
285
106
107
II
14
61
6210
II
(Tulpe
212
44
weg
Ste
engr
aven
-
3
30I
259
260
III
13
Spielplatz
Spielplatz
II10
4
I
I3
3
I
11I
II
7
8I
II
38
II
36
35
II I
33 II
37 II
5A
I
I
34
24II
II
26I
II
14 19
I II
32III
(3)
171
172
173
(2)
I
(2
(2)
VII
I(2)
(2)
I
stra
fle
I(3)
I(4)
15
II
I
I(2)
II
8
2
I17
110
23
263
288
I
I
I
90
88
86
X
289290
293
292
422-4
III
II
6
8
6
I
5132
43 I
I
(5)
I (6)
I
(4)
40
I
41
I
39
I
6I
7I
9I
8I
10I
11I
I
(2)
I (3)
I (8)
I
(7)
I
(2)
12II
(P16
)
I
91
I
III
45
I(2)
I(2)
10
II
3
II
51,3
1
49,1
50,7
15II
17
49,7
59
51
Stra
fle
Strafle
Hanns-
Eis
ler-
Eisler-
Hanns-
53,9
53,7
48,8
50,2
49,4
49,8
50,5
49,4
49,8
49,7
49,4
49,6
50,0
49,8
49,5
194
231
31
17
291
255
256
5138
12
I
114
IX
I
(2)
I
(3)
(2)
I
(2)
I
9I
I(4)
2
IIIII
11
272
268
5104
20
I
Neues Heim
Kleingarten-
anlage
(63)
(61)
(62)
(64)
(65)
(67)
(68)
(69)
(70)
(73)
(76)
(77)
(78)
(35)
(23)
(22)
(21)
(37)
(36)
(34)
(32)
(31)
(30)
(29)
(38)
(39)
(40)
(41)
(42)
(43)
(45)
(47)
(48)
(50)
(51)
(52)
(53)
(54)
(26)
(27)
(57)
(28)
(56)
(59)
(58)
(20)
(17)
(15)
(13)
(11)
(19)
(18)
(16)
(14)
(10)
(9)
(4)
(3)
(49)
II
22
(P2)I
2
27
I
(3)
262
I
VI I
AUCOTEAM
5022
201
I
I
III
63
65
JugendverkehrsschulePrenzlauer Berg
197
7
Neu Berlin
Kleingartenanlage
(18)
(6)
(1)
(2)
(4)
(3)
(5)
(7)
(8)
(9)
(10)
(12)
(13)
(14)
(15)
(16)
(19)
(21)
(22)
(23)
167
177
5125
97
XI
I
I
I
I
16D
16C
16B
16A
X
32
(43) (44)
(38)
(39)
4
IIII
IIII 6
(2)
I
117
I
103
II
107
II
(2)
I
105
II
109
I
(2)
II
115B
I
115C
I
29
(6) (I)
(4)
I
II
(5)
(I)
(7) (I)
(13)
(I)
(12)
(I)
Strafle
108
XXI
I
I
IVI
I
111
I27
I
(3)
VI
I
I
115
(3)
I
(2)
I
I
VI
113
I
(2)
I
101A
VII
I
I
(2)
VIII
101
I
Polizei
I(2)
I
(2)
15D
15C
15B
V
(2)I
tagesst‰tte
Kinder-
84
82
I
I
III
257
5144
IVI
80
IV
I
78
Gustave-Eiffel-
Oberschule
70
72
74
76
X
I
I
I
42
44
46
48
50
52
54
I
I
XI
(2)
I
II14
127 XII
20I
62IV
IIIII
I
II
27
126
IV 127IV
128
15
IV
31
V
19
153
IV
(2)I
46
III
(4)I
(3)
I
(3)
I
I(2)
IV
33
3
II
(2)
I
IV
62
176
III3
IV7
V
54
II(2)
IV
40
289
291
IV
36
(2)
I
(2)
I
99
149
IV
(2)I
II(3)
III (3)
(3)II (2)
(2)
I
I(3)
(2)I
I
(3)
I (3)
(3)
I
I(3)
I(2)
IV (2)
II
(4)
II
(2)
I(2)
5
II
(2)
6
I
(2)I
I(2)
I(3)
(5)
I
IV
(2) I (2
)
-I
(2)
I(2)
42III
I(2)
I(2)I
(2)
I(3)I(2)
(2)I
I(2)
II
(2)
I(4) I(2
)
(4)
I
(3)
IV (2)
I(3)
(2)I
V3A
III
(2)
V
9
55
IV
(5)
II
(2)
IV
6
I(2)
I(2)
IV
4
(4)
8
39
40II
16
18
26
24
32
30
25
65
67
I7
511
335
412
I(2)
(2)
II (3)
92
(6)
I(2)II
I
I(2)
(3)II
I
22
II5
99
11A
I
II
(3)
I(3)
(7)I
(4)I
27
29
25
23
21
V
1
V
6
51
53
55
57
59
V
71
69
67
65
63
V
19
IV I
(2)
I (2)
I
(2)
(8)
I
(10)I
19
39
37
35
33
31
V
49
47
45
43
41
V
5123
125IV
4V
147IV
III
(3)
(4)
I
(3)
IIII
(2)
I
44II
I
II
(2)
I (2)
II
III(2)
(2)II
5
II
4
II
(3)I
II (2)
III(3)
(3)
II
(2)
II
I
I
(5)
263
31 IV
45
88
II
(2)
I
I
(6)
II(2)
II
(2)
151
IV
35
I
223
6 IV
I
I
39
I(2)
III(4)
I
(4)
I
(3)
(2)I
(2)
(3)
I
(3) I I(2)
(2)
IV
295
II
I (2)
462
IV
6
4
212
211
IV
3
217
201
4
IV198
(2)IV
204
180
I(3
) 202
203
IV
13
IV 11
(4)
I
125
II
I (3)
185
II
(2)I
IV
148
146IV
145V
187I
IV
149
4AIV
95
189188I
IV
150
190
152
IV
191
511
IV
7
30
29
15 IV
41
336
345
342496
372
280
V
45
275
515
IV
5 276
133
132 111IV
142
109
I
IV
I
III70
265
264
259
262
III
42
IV
76
313
III68
IV
III1
69
142
182
71IV
143
181
180
(4)
II
145
(2)
I
II
IV
75
I
177
I
II76
308
(2)I
II
I314
2871
82
III
290
292
293
90
IV
I
I
IIIIV
(2)
85
IV(2
)I
437
385
431
434
304303
384
302
301
300
297
III
8
305
299
298
IV
98
2
167
168
433
316
464
5 VI
144
2
III
3
IV
510
IV
2
197
4
III
IV
8
II24
14
III
130
IV7
(3)II
47III
(2)
II
III
49
IV
5153
IVIV
55
V
57
II
(2)
III
74
IV
6
(3)I
81
III
II
83
IV
II
III (2)
I
I
(3)
95
III
378
I
(3)
(5)
I
482
6AV
IV7A
101
56
458
222
193
23IV
186
91
6
IV
25
IV
116
9493
92
122
123
120
8
V
5
IIV
I
233
234
I
II
42
235517
115
41
V
117
369
368
IV
35
IV21
31
255
56
I
IV
131
4
141IV
IVIIII
2
53
51
105
413
415
IV60
71
73
441
440
438
419
26
III417
256
IV
42
194
124
118
460
(2)
I
45
IV
(2)
I
113 22
IV
47
I
(2)
III 28
III
30
27 IV
(3)
II
(4)
I I (6)
(11)
I
425
523
524
325
237
179
77
IV
III
178
79
I
III
(3)
I(3)
I
I(2)
39
40
43 33
31
29
IV
424
84
83
V 11
5090
V 9
VI13
27IV
25
414
25 IVIII
37
2
48
III
518
286
184
IV5
315
Arnold-S
93
I
IV
I
IV
III
170
169
(2)II
61I
374375
398
IV
72
13
III17
397
(2)II
II(2)
II
59
274
114
113
112
II(5)
(12)
I
41 IV
52
4
420
491386
390
388
387
379
210
341
209
(2)
I
(4)
I215
216
(3)
I
(3)
I
I(2)I
(4)
196 I (3)
277
II
24IV
I
(3)
I
394
124
21
IV
112521
I
(5)
I(4)
24
IIIIV
I (2)
I
(2)
I
(2)
I(2)
I(4) II
I
I
(2)
II
I(3)
(2)
I
I(2)
I 38
I 36
I(8)
I(7)I(6)I(5)
I(3)
I(8)
I(4)I(3)I(2)
I(2)
I(7)I(6)
I(5)
I(2)
5081
51295082
5124
17
94
96
5028
II35
57
208
1IV
4
5126
5117
I
(2)
I
(2)
stätte
Kindertages-
25II
I
(2)
303
107
IV16
36
V37
63
115
V
39
111
(2)
I
IV 40D
40C
II
38B
IV
40B
40A
III
38A
IV25
119522
127
18
147
146
6
III
(3)
I
I
(2)
251
534
352351
353
III46
IV
52
48 VI
I
I (4)
(2)
II
6II
freizeitheim
26
I
II
5146
399
9
7
IV
II
5149535749/5755
(2)IV
(3)I
104
III
5119
27
28
29
X
I
I
I
30
I
5087
110
5145
10A
IV10
IV
10
8
32 98
IV
11
3135
38
IV 29
27
IV
31
38
IV
34
44
36
15III
13
IV
30
IV26
28
24
Spielplatz
5114
IV
7
42
IV
35
20
IV32
38
36
I(2)
(2)I
3
42
III
26
426
70
IV
421
IV
4850
IV
416
I (2)
V
52
IV
IIIIV
82
80
78
490
III
18
99
278
279
I
1
V 21
(2)
II
395
396
III19
III
74
432
IV
57
21
72
IV
74IV
IV73
41
II
20
19
IV
138
51
IIV
1
23
IV
137
13584II
296
II (2)
II
58
IV
V
57
136
59
III
IV11
71
III
77
309IV
75
307
IV
86 IV
IV
90
88
16IIIIII
14
IIIIII
382
IV
79
306 IV
85
IV
87
III
89
IV
92
93
III
10
294
III
12
94
172171
134
110IV
86
II
89
III
92
IVII
94
III
I(P32)
(3)
I
34
I
IV17
IV15
IV
13
44
346
18
III
30 24
IV
I
(3)
57
80
121
(3)I
32
II
17
140
IV
Post
I
(3)
I
347
Jugend-20III
freizeitheim
V3
IV2
207
480
Spielplatz
241
501
32A
VII
Senioren-
heim
5118
5115
5113
II
II
VI
V
33
Seniorenheim
25
Spielplatz
12
24
18
243
227
229228
Antonplatz
23
21
3234
30
28
I(P3
4)283
546
73IV
I (2)
32
VII
Senioren-
heim
I(P33)
I(3)
(P16) I
50,0
46,2
47,1
49,0
48,3
50,1
53,3
51,9
49,8
53,8
54,6
(2)
I
IV23
(P25)
I
(2)
I
(P37)
I
III
43
32
41
II(2)
I
(2)
109
I
(2)
46,1
45,8
(P18)
I
45,6
46,5
47,3
47,3
(P139)
49,8
47,9
47,5
46,3
46,2
47,8
54,1
48,6
51,4
50,4
51,1
III
20
22
IV
11
IV22
20
(2)II
I
II(3) I
IV
9
I
I
(2)
I(2)I(4)
II (2)I
I(3)
367
548
408
23
IV
58
448
450
549
373
IV15
(3)
II
Spielplatz
550
V
24
IV
V
29III
III (2)
II
I
III
I
(3)
4
II
II
Jugend-
II
(2)
I
(7)
I
(2)
(3)
I
I(3)
338
339
200
456
459
224
43
IV
II
II
II
II
III
IV5A
V
7 III
248
46,8
3
1
III
V
18
(4)
III
V
3
7
IV
4I
(2)I
(3)
IV
101210/1
2
I (2)
43
I
Turnhalle
II I
5
3
7
IV
9
IV84
I
(2)
II
II
III
61
113
II
I
VVII
96
V
(2)
I
II
I
I 91
I
I
IIIII
I
11 II
I
12
(2)
7V
509
22
V
IV
85
86
20
I
61III
IV
2
3
512
541
461
38
IV
25
I
II
232
230
II
40
V
III
VI
36
(2)
I
5083
5120
101
1921IV
33
49
47
100
27
31
25
27A
III
38CII
II
VI
22
20
I
9 IV
I(4)
(2)II I
78A
II
III
257258
IV
60
IIII
IV
IV
III
III
III
6664
62
I (2)
(2)
I 254
206
5391
50
IV
253I
(2)I
III
54
52
III
(2)
I
47III
(3)
II
220
(2)I
V(2)
389
380
59V
393
(2)V 392
63I
391V
69Spielplatz
(2)
V
(4)I
V 71
381
383
I
(2)
58
V11 59
12IV 60
13
IV
88
III(4)
423
87
(2)I
II
(2)
422
II(4)
II(3)
43
61
111
64
112
20
141
IV
107
28
109
44
26
33
37
50
74
72
340
195
5127
5121
9
8
(2)II
55
117
45
56
34
IV
101
104
116
407
Spielplatz
29
IV
39
18II
4
14
6
10
IV
457
59
Gr¸ner Hering
520
519129
60
139
110
27
100
108
350
348
349
102
104
328
329
537
III
(2)
I 240
238
103
310
108
1
IV
8
III
24
V
IV
106
Rossini-
strafle
555
214
81
79
77
75
73
V
(2) I
129
199
-I
(2)
IV
5(3
)
II
7
20
IV
(2)I
I(4)
I
(2)
V7
5
I(2)
IV54
I
IV
58
I(2)
(3)II
I(2)
(4)II
II
II
IV
10 - 9
109
I
I
175
173
(2)
-I
IV
112
174
87II
I
I(4)
I 18
strafle
Strafle
Gre
ifswa
lder
Strafle
Stra
fle
Thomas-Mann-
Thom
as-
Mann-
Strafle
Strafle
strafl
e
Stra
fle
Tho
mas
-Man
n-
Stra
fle
Thomas-M
ann-
Weg
Weg
Pieskower
Storkower
Strafle
Stra
fle
Strafle
17 IV
Strafle
155
154
V
V
V
V
V
V
V
strafle
Ostsee-
stra
fle
Bˆr
ne-
strafle
strafle
Cohn-
stra
fle
strafle
Michelangelo-
stra
fle
Behaim
-
Strafle
Hanns-Eisler-
stra
fle
Hanns-
Eis
ler-
Strafle
strafle
Sto
rkow
e
28
187
strafle
Michelangelo-
Strafle
Hanns-Eisler-
80
5
weg
Ochtum
-
(2)
(-I)
82
56
58
60
62
64
66
68
X
290
291
293
298110
III
stra
fle
(2)I
21
II
103
463
1
502
16A
II
I
23
102
III
16
I(3)
(5)
I
102
III
straße
Gürtel-
Gounod
-
strafle
Boro
din
-
strafle
Boro
din
-
I(9)
90
PlatzReich-Markus-
80
79
113
strafle
45
I
40II
I (2)
(2)
I
IIIV14
(5)I
I
10
18
16
II
22III24III
20III
26
IV
(2)
I
54
IVIII5
2
IVIII5
0
IVIII4
8
IVIII4
6
IV44
IV42
IV
III
60
III
58
III
56
IV62 III
64
67
I
I(3)
I
(2)
82
35 IV
37 V
Strafle
Herb
ert-B
aum
-
75
127
39
IV
86I(2) I
(3)
II
(4)
I
(6)
105 43
11 IV
I
27
MusikschuleIV
513
540
III
14
42 12
122
123
2
1
Spielplatz
I
37
(4)
I
(2)
I
18
I
234
(2)
I
16
IV
18
Flur 315
97
I
III
-I
(2)
27
IVI192
strafle
Sm
eta
na-
I
(2)
III
II
(3)
I
stra
fle
Tasso-
IV33
46
(3)I
327218
556
129
69
70
65
131
128
66
130
8
IV
VI
IVV
V
IV
17
19
21
15
I
strafle
Pucc
ini-
IV16
strafle
straße
Gürtel-
Gürtel-
5088
5128
16
601
91
5148
76
5147
-I
(2)
(2)
II
II(2)
261260
IV72
411
(2)
-I32D
32A32B32
C
23
V
III
V
40
410
4244
46
V
46
43
41
39
37
35
IV
IV
25
27
29
31
33
69
67
65
63
61
59
57
55
55A
55B
IV
IV
71
73
75
77
79
4A
4B
VI
Schwimmhalle
I
3
182
IV
7
9
I
183
II(3
)
II
(2)
(3)I
72
(2)I
I (2)
I
I
XI
I
I
23
25
27
29
Strafle
I
(14)
103
104
83
84
102
85
86
87
101
I
(4)
I(3)
Sportplatz
3
II
I
I
I
7
I11
weg
Stedinger-
pla
tz
126
strafle
Sigrid-
6
weg
S¸d
erbr
ok-
139
II13
16III
5B
II
40A
III
II
III
II
36
90
Strafle
Strafle
58
(2)
I
(4)
I
571
100
II
6B
88
572
89
105575
97
577
574
96
576573
I
(4)
IV
3
5
6
I
126125
II50G
270
IV
63
(2)II
62
IV60
IV
427
68
66
64
I
(2)IV
12
IV
I
31
I(5)
IV
III
14
II
38A
38D
38C
38B
38
288
312
311
I(2)
82
81
26
IIIII
IVIII
II
II
30
(P28)
I
28B
28A
28
III8
I(6)
I
(8)
I
(7)110
15
16
9
7
14
12
10
III
30
38
34
32
36
IV(VI)
81
50F
II
50E
I
II
50D
IIIII50C
IIIII50B
IIIII
50A
IIIII
118119
121120
569
568
570
124
54
VIIVI
83
54BII
I
54A
III
54C
III
48
(P48)
I
Volkspark
Prenzlauer
Stra
fle
strafl
e
105
Strafle
106
109
strafle
Einstein-
I
Turnhalle
(2)
901
125
31
33
35
XI
(2)
I
610
127Saefkow- ParkAnton-
Bahngel‰nde
27
95
30
92
Knipr
odes
trafle
nbr¸c
ke
Flur 216
28
2
XXI
Flur 246 80
76
238
79
78
74
77
strafle
Strafle
strafle
strafle
134
stra
fleI
20
111I
232
233
153
V
II
13
I
263
262
261
strafle
stra
fle
stra
fle
)
I(5)
(4)I
I(3)
(2)
II
152
38V
Flur 316
I
25A
25
12
103I
271
277
108
110
112
114
IV
7024
202
4
11105
101IV
V
I(3)I(2)
(3)
III
I (3)
(6)I
strafle
195
132
42
II
(2)
I
(3)
196
1264
I
296
295
31A
31
7679
1
5067
245
294
stra
fle
Einstein-
254
Sportfl‰che
297
strafl
e
Kni
prod
e-
190
Flur 215
269
II (2)
267
271
250
273
Strafle
446
354355
Pankow
BIP-Kreativit‰tsgrundschule
64
V II
249
Herb
ert-B
aum
-
Strafle
74
11
Meyer
beer-
strafle
Meyer
beer-
strafle
5
III
II
II
I
16IIII
Biz
et-
strafle
332331
567
443
114
58
554
S
strafle
Gounod
-
strafle
Weiflensee
333
14
11
1
272
Park
-
stra
fle
5122
strafle
Mahle
r-
stra
fle
Bˆr
ne-
strafle
Langhans-
Berli
ner
183
205
III
39
1
III
III
(2)I
39AIII
5150
5151
III
8
5
V
IVIV
247
244
226
Mahle
r-
strafle
Flur 235
II61A
266
III15
I
246493
492
225
19
17
VI
26
1214
IV
10
19VIV
V
V17
13
337
Flur 245
6
I
10
13
IV
I
I
VI
15
8
(2)
I
II
41
III
VIV
IV
BibliothekIV
268
V
65
IIIII
I69
III
10
(2)I
(2)
-I
284
1
100
IVI
II3
II
3 I
83
81
V
IV
IV
535
547536
578579
538
(2)-I
VIVV
V
1
2
V
38
3634
II
370
IV17
497VI
19
(3)
II
I
(2)
II I
(2)
(2)II
(2)II
344
V
16
I
(2)
581
430
580
428
5023
376
439
343
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2626
Der Bau der Ringbahn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war für Berlins siedlungsgeschichtliche Entwicklung ein entscheidender Schritt. Entlang des S-Bahnringes begann bis zum ersten Weltkrieg eine sich ausdehnende städtebauliche Entwicklung. Zu dieser Zeit war der Bereich der heutigen Greifswalder Straße/Michelangelostraße zwischen der Stadt Berlin und dem noch eigenständigen Ortsteil Weißensee mit typischen Stadtrandnutzungen wie Gärten besetzt.
Zwischen dem Bahnhof Weißensee (heutiger S-Bahnhof Greifswalder Straße) und dem Bahnhof Prenzlauer Allee entstanden städtische Einrichtungen wie die Gasanstalt, Gasbehälter, Güterbahnhof, Siechen-Haus und Obdachlosenheim, die man aus dem Stadtgebiet auslagern wollte.
1880 wurde der Jüdische Friedhof am Ortsrand von Weißensee ange-legt. Die im Hobrecht-Plan angelegten Parzellen in der Abteilung XIII1., die sich durch die Platzanlage C und den Straßen 10-14 ergaben, blieben zunächst unbebaut.
2.2 Historische Entwicklung
Das heutige Erscheinungsbild des Wettbewerbsgebietes wird vor allem durch die Zeit des Wiederaufbaus nach sozialistischen Idealen geprägt. Zunächst lag es jedoch eher in Randlage des Berliner Siedlungskörpers. Erste Planungen zur Bebauung der Flächen sind im Hobrecht-Plan (1862) zu inden. Dieser sah im Bereich der heutigen Greifswalder Straße eine übergeordente Radialstraße in Richtung des Berliner Stadtzentrums vor. Die Michelangelostraße selbst wurde als Teil eines Verkehrsringes um die Kernstadt herum dargestellt. Angeschlossen werden sollte diese Straße an die Ostseestraße im Westen. Die Verlängerung in östlicher Richtung sollte im Bereich des heutigen Volksparks Prenzlauer Berg verlaufen und weiter südlich an die vorhandenen Ringstraßen anschließen.
Abb. 4: Ausschnitt Stadtplan von 1862
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 27
für diesen Bereich ist. Die Knappheit an Baumaterial und qualiizierten Facharbeitern führte dazu, dass viele der nach dem Typ QPB 55 sowie QP 64/10 standardisierten Gebäude von ungelernten Arbeitern ausge-führt wurden, die nach der Fertigstellung teilweise selbst dort zur Miete wohnten.
In den folgenden Jahren kamen auch südlich der Michelangelostraße erste Bautätigkeiten auf. Mitte der 1970er Jahre begann hier die Errichtung der Großsiedlung „An der Greifswalder Straße“. Diese wurde ebenfalls in stan-dardisierter Bauweise unter Verwendung des Typs WBS 70/11 in bis zu elfgeschossiger Höhe errichtet. Die Michelangelostraße selbst blieb auch nach Bebauung der südlichen Randbereiche in erster Linie Vorhalteläche für einen nach wie vor angedachten Ausbau des Ringstraßensystems in Fortführung der Ostseestraße.
In diesem Bereich siedelten sich ab Ende des 19. Jahrhunderts ver-mehrt Laubenkolonien an. Entlang der Bahntrasse ließen sich kleinteilige Gewerbebetriebe mit Lagerplatzhaltung nieder. In den 1920er Jahren wur-den im Zuge der Bildung Groß-Berlins Wohn siedlungen in verschiedenen Stadterweiterungsgebieten errichtet. So entstand beispielsweise die so-ziale Wohnbausiedlung Carl-Legien von Bruno Taut in der Erich-Weinert-Straße, westlich des Wettbewerbsgebietes.
Die erste Bebauung im Bereich der heutigen Wohnsiedlungen im nähe-ren Umfeld des Wettbewerbsgebietes entstand um 1939 an der Storkower Straße. Der Großteil des Geländes blieb zu dieser Zeit allerdings Klein-gartenkolonie. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde die Kleingartennutzung zwecks Wohnungsneubau aufgegeben. Die Zeilenbauten auf der Nordseite der Michelangelostraße entstanden zu dieser Zeit in aufgelo-ckerter Bauweise mit geringer baulicher Dichte, welche bis heute prägend
Abb. 5: Einweihung der Michelangelostraße
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2828
Abb. 7: Ausschnitt Flächennutzungsplan Berlin 1950
Ebenfalls in der Nachkriegszeit wurde zur Beseitigung von Trümmerschutt der Trümmerberg im Volkspark Prenzlauer Berg südlich des Jüdischen Friedhofs errichtet. In den 1960er Jahren erfolgte eine Begrünung des Berges sowie die landschaftliche Gestaltung der umgebenden Freilächen.Auf dem früheren Standort der Gasanstalt in der Greifswalder Straße wurde in den 1980er Jahren der Ernst-Thälmann-Park als repräsentative Parkanlage angelegt. Er sollte einen Bestandteil des geplanten Grüngürtels entlang der S-Bahntrasse bilden.
Abb. 6: Michelangelostraße/Gürtelstraße während der Bauzeit
Landwirtschaftliches Grün
200 - 400 EW./ha
Kaufstraßen
Sonderstandort (Krankenhaus/Verwaltung)
Gewerbegebiete
Gewässer
Eisenbahnen
über 400 EW./ha
Citygebiete
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 29
2.3 Das Wettbewerbsgebiet
Das Wettbewerbsgebiet wird durch mehrere Straßenräume begrenzt- im Nordosten durch die Gürtelstraße- im Südosten durch die Kniprodestraße- im Südwesten durch die Hanns-Eisler-Straße und - im Nordwesten durch die Greifswalder Straße.
Mit Ausnahme der Greifswalder Straße werden die jeweiligen Straßenräume selbst mit zum Wettbewerbsgebiet gezählt. Somit umfasst das Wettbewerbsgebiet insgesamt 30,54 ha.
2.4 Städtebauliche und naturräumliche Situation
Bestehende BebauungDie heutige Bebauung des Wettbewerbsgebietes weist Spuren verschie-dener Bauzeiten auf. Neben den bereits erwähnten QP 55-Zeilen direkt an der Michelangelostraße beinden sich im Bereich bis zur Gürtelstraße im Norden noch weitere, teils bis zu elfgeschossige Wohnzeilen in Plattenbauweise. Diese werden durch eingeschossige Flachbauten ergänzt, die zur Bauzeit der Siedlung als Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen in die Planung integriert wurden. Im Besonderen sind hier die Kaufhalle an der Ecke Puccinistraße sowie das Ärztehaus in zweiter Reihe an der Greifswalder Straße zu nennen. Die ehemalige Kaufhalle Hanns-Eisler-Straße 93 / Ecke Kniprodestraße steht seit Jahren leer.
Seit den 1980er Jahren sind zudem weitere Einrichtungen im Gebiet ent-standen. Die bedeutendste ist hier das Seniorenheim an der Gürtelstraße (Nr. 32-33), welches sich bis in die vergangenen Jahre immer wieder er-weitert hat und baulich wie freiräumlich in gutem Zustand ist. Zu diesen Nutzungen kommt auch eine Kindertagesstätte hinzu, die sich am öst-lichen Abschluss der Gürtelstraße (Nr. 25) beindet.
Die Wohngebäude im Wettbewerbsgebiet weisen zumeist einen gu-ten baulichen Zustand auf und wurden seit 1990 in verschiedenen Etappen ertüchtigt und zum Teil grundsaniert. Im Gebiet mussten 1992 zunächst die Abgasschornsteine erneuert werden. In den folgenden Jahren wurden Maßnahmen wie die Sanierung von Wasserleitungen und Sanitäreinrichtungen, die Erneuerung der Fenster und Aufzüge so-wie der Austausch der Lüftungsanlagen durchgeführt. Die Sanierung der Fassaden sowie das Anbringen neuer Wärmedämmung konnte 2002/2003 vollzogen werden. In den letzten drei Jahren wurde eine Elektrosanierung durchgeführt. (Quelle: Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum eG).
Einen schlechten baulichen Zustand weisen die Versorgungsbauten auf. Die ehemalige Kaufhalle an der Gürtelstraße / Ecke Puccinistraße wird derzeit durch einen Trödelmarkt genutzt und fällt besonders durch ihr de-solates Erscheinungsbild auf. Das Ärztehaus (Greifswalder Str. 122) bein-det sich ebenfalls in einem schlechten baulichen Zustand, ist aber weiter-hin in Benutzung und steht wegen der teils überalterten Bewohnerstruktur des Gebietes unter großer Nachfrage.
-
Wohnen an der Michelangelostraße / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 3030
Dagegen weisen die Bauten mit Einzelhandlseinrichtungen auf der Westseite der Greifswalder Straße (Ecke Storkower Straße bzw. Thomas-Mann-Straße) am Rande des Mühlenkiezes einen vergleichsweise guten baulichen Zustand auf. Die Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße (Nr. 3) ist jedoch sanierunsgbedürftig und seit Jahren außer Betrieb.
Die Umgebung des Wettbewerbsgebietes stellt sich städtebaulich heterogen dar. Nördlich der Gürtelstraße schließt das sogenannte Komponistenviertel im Stadtteil Weißensee an, ein durch weitgehend in-takte gründerzeitliche Blockrandstrukturen geprägtes Gebiet. Die weni-gen vorhandenen Baulücken wurden in den vergangenen Jahren suk-zessive bebaut. Direkt an dieses Areal angrenzend beginnt in östlicher Richtung der denkmalgeschützte Jüdische Friedhof Weißensee, der durch seinen wertvollen Baumbestand bekannt ist. Im südlichen Anschluss an den Friedhof liegt ein eingestreutes Gewerbegebiet inmitten eines anson-sten durch Kleingärten dominierten Bereichs zwischen Kniprodestraße und dem Volkspark Prenzlauer Berg, dessen Trümmerberg von weit-her sichtbar ist. In Richtung Storkower Straße beginnt ein Gewerbe- und Dienstleistungsgebiet, in dem auch Teile des Bezirksamtes sowie der Polizeiinspektion Pankow untergebracht sind.
Südlich an das Wettbewerbsgebiet im Bereich der Hanns-Eisler-Straße schließt sich der so genannte Mühlenkiez an, eine Großwohnsiedlung in Plattenba
top related