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Post on 11-Aug-2019

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Bootstrapping-Infrastruktur

Wie Du ein Business

mit weniger als 1.000 Euro

hochziehst

Inhalt

● Einführung Bootstrapping– Wortbedeutung, Kriterien und Vorteile

– Bootstrapping live: Erfahrungen und Selbstversuch

– Prinzipien und Geschäftsmodelle

● Basiskomponenten der Business-Architektur– Verkaufs- & Leistungsprozess

– Marketing & Vertrieb

– Infrastruktur & Skalierung

Einführung Bootstrapping

● Wortbedeutung? – Bootstrap = Stiefelschlaufe

– sich wie Baron Münchhausen an den eigenen Stiefeln aus dem Sumpf herausziehen

● Kriterien– kein externes Kapital

– Finanzierung aus Mini-Invest + Erlösen (organisches Wachstum)

– Ausgaben niedrig halten

Vorteile

● Zeit sparen: Investorensuche fällt weg● bei späterem Investor bessere Position● Unabhängigkeit

Bootstrapping live I: Mein Spiel

● 2007: Tolle Pläne mit komplexer Web-Plattform, aber keine Kohle

● Erster Gedanke: VC, weil: Macht das nicht jeder?● Viel Zeit verschwendet bei Kapitalakquise● Lösungen:

– Auftragsgeschäft (B2B)

– Partnerschaft mit IT-Agentur

Bootstrapping live II: UltraPress

● als Solopreneur● Geschäftsmodell:

– Wordpress-Services zum Festpreis

– Zerlegung von Projekten in modulare Tasks

Prinzipien:

● Anlaufkosten unter 1.000 Euro● virtuell● ortsunabhängig● Partner & Outsourcing● Fokus auf erste Umsätze● Fokus auf Prozesse & Strukturen● Lean-Startup-Ansatz zur Weiterentwicklung

Bootstrapping-Geschäftsmodelle

● Kriterien:– Keine hohen Investitionen und schnelle Umsetzbarkeit

– Skalierbarkeit / Automatisierbarkeit

● Was eignet sich nicht?– Biotech, Patente, etc.

– “The winner takes it all”-Modelle

Was eignet sich?

● Software as a service (SAAS) – z.B. Fastbill – Mit begrenztem Funktionsumfang starten

– Erste Kunden finden + weiterentwickeln

● Agentur- und Projektgeschäft - z.B. UltraPress– manuelles Bearbeiten zum Start

– Partner / Outsourcing

● Handel / E-Commerce - z.B. Zappos– Einkauf, Logistik, Kundenservice etc. mit kleinen Mengen

improvisieren

Und übrigens ...

“Great ideas will kill

you”(Seth Godin)

Basiskomponenten der Business-Architektur

Welche Prozesse und Strukturen

brauche ich überhaupt?

Basiskomponenten

Skalierte Struktur:

Was ist nötig, um BELIEBIG VIELE Prozesse parallel ablaufen zu lassen?

Start-Struktur: Was ist nötig, um die Prozesse EIN MAL ablaufen zu lassen?

Fallbeispiel:

● konkrete Idee? ● Alternative: Transkriptionsservice ● Komponenten gemeinsam definieren (→ Flipchart)

Verkaufs- & Leistungsprozess

● Prozesse auf den Kern reduzieren:– Kunde kauft dein Produkt,

– er bezahlt,

– du sorgst für die Leistung

● Jeweils zu durchdenken:– Worin besteht das eigentliche Produkt oder die Dienstleistung

– Was ist dafür zu leisten?

– Wie werden Kauf und Bezahlung organisiert?

→ Kein Perfektion zum Start! Improvisieren + anpassen!

Beispiel UltraPress

● Kunde bucht Service-Paket● UP fragt paketspezifische Arbeitsdaten ab, Kunde stellt

Daten bereit● Technische Umsetzung bis zur Revision● Kunde bezahlt per Paypal od. Überweisung● Umsetzung von Kundenfeedback + weitere Komponenten

Beispiel Supermarkt

● Kunde sammelt Waren ein,● übergibt sie an der Kasse● und bezahlt

Beispiel Hallenbad

● Kunde bezahlt am Automaten Eintrittskarte,● geht baden

Beispiel Pauschalreise

● Kunde bucht Reise (online),● bezahlt per Überweisung,● wird ans Reiseziel gebracht,● bekommt Programm + Unterkunft,● wird zurückgebracht

Bootstrapping möglich?

● UltraPress● Supermarkt● Hallenbad● Pauschalreise

Marketing & Vertrieb

● Schritt 1: No-/Low-Budget-Marketing– Marketing-Aktionen (fast) ohne Budget starten

– V.a. zum Start Pflicht

● Schritt 2: kostenpflichtiges Marketing– Ideal, wenn erste Erlöse investiert werden

– Möglichst performancebasierte Kanäle

– Marketing-Aktionen sollten dauerhaft wiederholbar sein

No-/Low-Budget-Marketing-Kanäle

● Content Marketing: Blogposts, Newsletter, Foren, Youtube, Online-PR

● SEO: Onpage, Offpage● Direktmarketing: Ansprache per Xing o.ä.● Partnerschaften: Außendienstler, ZG-spezialisierte

Unternehmen

Kostenpflichtige Marketing-Kanäle

● Display: Blog-Banner, Newsletter ● Pay-per-Click: Google-Adwords, Facebook-Ads● Empfehlungsmarketing: Affiliate-Marketing, Viral-Aktionen ● Offline: Directmailings, Telefon, Print, Messen, Point of Sale

Marketing, Offline-PR

Generelles Vorgehen

● Testen + Optimieren● kein theoretisches Exceln im Blindflug, sondern anfangen● Einen Kanal nach dem anderen, nicht zu viele auf einmal● Nicht nur Kanäle testen, sondern auch die Werbemittel● Wenige Kennzahlen (Visits, Conversionrate,

Durchschnittskaufbetrag)

Infrastruktur

Denken in Bausteinen für Aufgaben und Funktionen: ● Produktion/Dienstleistung & Qualitätskontrolle● Kundenbetreuung● Einkauf● Versand & Retouren● Einzelne Marketing-Aktivitäten● Controlling & Buchhaltung

Konkrete TODO´s

● Strukturieren zu Bausteinen● Mieten statt kaufen: z.B. Wordpress, Miet-CRM, Miet-Shop,

Logo (z.B. 99designs)● Job-Beschreibungen zu wiederkehrenden Aufgaben

erstellen für Mitarbeiter od. Dienstleister● Dienstleister: Welche können sinnvoll eingebunden

werden?● Wiki o.ä. für alle Prozesse● Delegation: Dinge auch wirklich aus der Hand geben

Vielen Dank!

● Ergebnis: Infrastruktur-Skizze für Fallbeispiel

● Fragen & Antworten & Feedback

● Mehr zu Bootstrapping: DigitalBetrieb.de

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