butter positionen 20 jahre
Post on 22-Jul-2016
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Wie immer gibt sich der Deaktivierungs-
sensor meiner Wecker-App mit einem
gegähnten „Guten Morgen“ zufrieden,
nachdem sanftes Dämmerlichtimitat
meine Nacht in der dafür optimalen
Schlafphase beendet hat. Meine Zahn-
bürste ist bereits gleichmäßig mit Aronal
bestrichen, als ich das vortemperierte
Badezimmer betrete und einen Blick in
den Spiegel wage. Der verrät natürlich
sofort, dass ich gestern ein Glas Wein zu
viel hatte, woraufhin sich – dramatisch
untermalt vom neuen BAYER-Radio-
spot – das Aspirin-Fach meines Medizin-
schränkchens öffnet und Siri mich daran
erinnert, dass ich in 6 Tabletten neue
besorgen muss.
Weil O-Saft mit frischgeputzten Zähnen
nicht schmeckt, greife ich im Kühl-
schrank nach dem Kakao. Aber der Ge-
wichtssensor unter der Bodenfliese lässt
mein Smart-Bracelet mahnend vibrieren
und damit keinen Zweifel daran, dass
Lebensmittel mit gelber und roter Fett-
ampel heute für mich tabu sind. Wie in
einem leichtsinnigen Moment von mir
selbst festgelegt, öffnet sich nun auch
das „grüne Fach“ leider erst, nachdem
Der Versuch eines Ausblicks.AUF DIE NÄCHSTEN 20.
ich mich auf dem Smartphone durch
den tagesaktuellen Kursplan meines vir-
tuellen Fitnessstudios geklickt habe.
Während ich mir einigermaßen frustriert
den Finger ins Ohr stecke, um meine
Abendverabredung im letzten Fastfood-
Restaurant der Stadt abzusagen, predigt
ein alternder Lothar Matthäus aus dem
Küchenradio, wie er seiner elften Frau
zuliebe 30 Pfund in 30 Tagen verloren
hat. Den Jingle seiner „lebensmittelar-
men Ernährung“ werde ich bis zum Mit-
tag nicht mehr los.
Sieht so unser Alltag in 20 Jahren aus?
Werden Apps, IT und Medien uns im
perfektionierten Zusammenspiel durch
den Tag führen? Und Quadrocopter un-
sere Bio-Kisten überm Balkon abwerfen?
Werden wir 3D-Druck-Erzeugnisse belä-
cheln und denken „Das ist ja so was von
2015“ und uns rückblickend fragen, wie
ein Leben ohne Finger-Phone und
Smart-Home überhaupt möglich war?
Wahrscheinlich wird 2035 nicht annä-
hernd so futuristisch, wie wir es uns
heute ausmalen. Das Jahr 2015 kommt
schließlich auch mit deutlich weniger
Hightech, Hydratoren und Hoverboards
aus, als in „Zurück in die Zukunft“ pro-
phezeit. Stattdessen fahren wir noch
immer auf Straßen, schnüren unsere
Schuhe von Hand und ach ja: Auch das
Handy wurde seit den Neunzigern nicht
immer kleiner, schmaler und leichter,
sondern erinnert heute eher an den
Gameboy von damals.
Kehrt sich vielleicht auch bei Medien,
Marketing und Werbung der Trend um?
Vom supervernetzten, hochtechnisierten
Cloud-Life zurück zu Festnetztelefon und
Postwurfsendung? Von der In-App-Ad
zur Printanzeige?
Wie die Werbung der Zukunft genau
aussehen wird, gilt es letztlich abzuwar-
ten. Und es gilt, offen zu sein für Neue-
rungen, ohne dabei jedem Trend stur
hinterherzulaufen. Für uns als Werber ist
es besonders spannend, die Entwicklun-
gen der Branche mitzuverfolgen, mitzu-
erleben und mitzugestalten. Als wir vor
20 Jahren Kampagnen mit Sprühkleber
auf Pappen klebten, hätten wir auch
nicht gedacht, dass wir heute Motion-
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Man
hat
uns
gesagt,
wir
hätten
für
dieses
Editorial
nur
20
Worte
zur
Verfügung.
Aber
wir
benötigen
nur
eines:
Danke.
Ihre BUTTER.- Geschäftsführer
Frank Stauss, Rolf Schrickel, Oliver Lehnen (v. l.)
EDITORIAL
MAN MÜSSTE NOCHMAL 20 SEIN.«WILLY SCHNEIDER
»
Designer und New-Media-Experten (mit
langjähriger Berufserfahrung!) beschäfti-
gen würden.
Aber auch ohne zu wissen, wie wir in
weiteren 20 Jahren arbeiten und welche
neuen Produkte, Technologien und
Berufsbilder entstehen werden, wissen
wir schon heute ganz genau, was man
im Jahr 2035 für gute und erfolgreiche
Werbung brauchen wird. Dasselbe näm-
lich wie 2015 und schon 1995: klare
kluge Kampagnen.
SEITE-DREI-ZITAT
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BUTTER.ÜBER BUTTER.
20 FrAgen An unsere MitArbeiter.
Mittelgroßkleine Agenturen wie BUTTER. werden stark durch ihre Mitarbeiter geprägt. Sie gestalten, schreiben, produzieren, organisieren, denken mit, feiern, lachen, haben die besten Ideen, haben manchmal gar keine Ideen, verzweifeln, schimpfen, streiten, sind abends immer total alle und kommen am nächsten Morgen meis-tens gut gelaunt wieder.
Zum Jubiläum haben wir diese Menschen befragt. Unsere Erhebungsmethoden entziehen sich zwar allen Regeln der empirischen Sozialforschung und die Ergebnisse sind völlig unrepräsentativ. Trotzdem zeigen sie ein realistisches Bild von dem bunten Haufen, der sich jeden Tag für BUTTER. ein Bein ausreißt.
Wer ist dein Lieblingsgeschäftsführer?
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33,3 %Frank
33,3 %Rolf
33,3 %Oliver
60 %feiern
20 %flüchten
20 %Berliner satt
70 %mit Schoko
30 %ohne Schoko
Welche BUTTER.-Kekse isst du am liebsten?
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Karneval bedeutet für dich …
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69 %im Hof
30 %vorsichtshalber schon mal auf der Feuertreppe
1 %heimlich auf der Toilette
Du rauchst? 04
99 %Butter
1 %Margarine
1 %Rauchen auf der Toilette
10 %Kundenkekse essen
34 %Schwarzweiß-Papierin Farbdrucker füllen
55 %„Alles in Butter“- Wortspiele
50 % auf dem Weg
zur Arbeit
30 %auf Kundenseite
19 %auf der 25-Jahre-BUTTER.-Feier
1 %rauchend auf der Toilette
10 Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Wenn ich nicht bei BUTTER. bin, bin ich …
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15 %in Gedankenbei BUTTER.
20 %nicht ich selbst
20 %Superman
45 %wann solldas sein?
100 % Pizza
Schon wieder Überstunden! Was bestellst du?
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29 %Pils
1 %Prosecco
70 %Alt
Teamabend an der längsten Theke der Welt. Was kommt auf deinen Deckel?
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Jeden zweiten Montag ist Agenturfrühstück. Du schmierst dein Brötchen mit …
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Wobei sollte man sich bei BUTTER. nicht erwischen lassen?
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? ?!
15 %gleich nach der Mittagspause
17 %im Bademantel am Klavier
1 %mit einer letzten Zigarette auf der Toilette
67 %mit Grillenim Hof
Der perfekte Tag endet bei BUTTER. … 11
50 %Weihnachtsfeier
21 %Resteessen nach Kundenbesuch
14 %den gefürchteten Dreck-weg-Tag
10 %Deadlines
5 %die letzte Bahn
Was sollte man bei BUTTER. auf keinen Fall verpassen?
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Gute Ideen kommen nicht auf Knopfdruck, sondern …
1575 % auf LSD
24 % ausschließlich vom CD
1 % beim Rauchen auf der Toilette
25 % Gab’s schon!
15 % Damit bin ich fine.
20 % Das ist Cannes. 20 %
Das ist nicht Cannes.
5 % Läuft!
15 % Eierlegende
Wollmilchsau
Welches Werberblablageht bei dir gar nicht?
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20 %Pappnasenpflicht ab 11.11.
89 %mehr Untertanen einstellen
1 %Rauchen auf der Toilette erlauben
Was würdest du durchsetzen, wenn du König von BUTTER. wärst?
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Was nervt dich an der Kreation?
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8 %Kapuzenpullis
18 %Hornbrillen
74 % Chucks
8 %die Anrufe
25 %die Mails
67 % die Beratung
Was nervt dich an der Beratung?
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40 % mein fast fertiges Bestsellermanuskript
20 % Bleistifte in allen Längen
16 % Ohropax
15 % nichts mehr wieder
8 % die Weltfriedensformel
1 % Kippen
Was findet man in deiner Schreibtischschublade?
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40 % einmal Stunden rechtzeitig eintragen
40 % Buttercremetorte (mit Stripper)
19 % Gold!
1 % einen Aschenbecherfür die Toilette
20 Jahre BUTTER. Was schenkst du zum Geburtstag?
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25 % ist kariert
25 % war eben noch da und muss hier irgendwo liegen
25 % ist noch voll von gestern
25 % ist ein idealer Untersetzer für Kaffeetassen
Brainstorming! Dein Block …
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besondere Kampagnen
Aus 20 gAnz besonderen JAhren.nAbu (2009)Präsenter als viele Tiere: die „Fast weg“-Kampagne für den NABU. Sie ruft zum Spenden für bedrohte Arten auf.
WAhlkAmpf hAmburg (2015)Selbstbewusst: Ohne Namen und ohne Parteilogo eröffnete Olaf Scholz den Hamburger Wahlkampf. Am Wahltag ging er mit fast 30 % Vorsprung zum Zweitplat-zierten ins Ziel.
ClAusthAler (1996)So wenig Alkohol ist in der Werbung ja eher ungewöhn-lich.
köneCke AdventskAlender (2008) Dieser Adventskalender bescherte uns 24 Scheiben Salami und einen „Bronzenen Nagel“ beim ADC.
Aktion mensCh (2013)Wir hatten so viele Fragen zum Thema Inklusion, dass wir daraus einfach eine ganze Kampagne gemacht haben.
bAuer (1999)Die Birgit-und-Tom-Spots beruhen auf einer wahren Begebenheit aus dem BUTTER.-Kühlschrank.
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sAlzgitter Ag (2005)Stahl kann so einiges. Auch unterhalten.
dAs örtliChe (2013)Mit der Ö-App findet man die Liebe seines Lebens und offene Tankstellen in der Umgebung.
bundestAgsWAhl (2005)Aufholjagd: Ein Rückstand von 20 % schmolz auf 1% zusammen. Statt Opposition hieß es Koalition.
debitel (2000)Geschichten aus den Anfängen der Mobilfunkwerbung.
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Aus 20 gAnz besonderen JAhren. 20 BUTTER.-Kampagnen für die Jubiläums-Positionen auszuwählen fällt schwer, weil es sich anfühlt, als täte man allen anderen Kampagnen Unrecht. Doch die hier aufgeführten Arbeiten sind kein Best-of, sondern einfach nur eine Auswahl besonderer Kampagnen. Nicht alle sind neu. Aber sie waren es. Jede zu ihrer Zeit. Seid uns also bitte nicht böse, liebe rausgewählte Kampagnen, sondern freut euch auf die nächste Jubiläumsausgabe. Darin ist dann Platz für 25 von euch.
kerrygold (2006)Kerrygold ist so original irisch, dass wir beim Drehort keine Ausnahme machen wollten – auch wenn wir dafür mal ein paar Tage auf die Sonne warten mussten.
deutsCher tiersChutzbund (2001)Nicht nur für die ARAG haben wir eine Tierkampagne ge-macht. Auch für Tiere.
otelo (2013)Oben ohne zieht immer: Weil otelo frei macht von Vertragsbindung, macht sich Günter Netzer frei von sei-ner Matte. Wenigstens für 31 Spot-Sekunden.
rAdeberger (1995)Der erste Spot von BUTTER. – 20 Jahre alt, aber bis vor wenigen Jahren noch immer im TV zu sehen.
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eizo mediCAl (2010)Für alle, die sich beim Anblick der lasziven Röntgenauf-nahmen Sorgen um die Gesundheit der Pin-up-Girls machen: Alle Bilder sind computergeneriert.
rolAnd sChuhe (2010)Die Idee zu dieser schicken Schuhkampagne entstand am unschicksten Ort von Düsseldorf: einer Pommesbude auf der Bilker Allee.
WAhlkAmpf berlin (2011)Wahlkampf in Berlin: Außergewöhnliche Aufnahmen bringen das Lebensgefühl einer außergewöhnlichen Stadt auf den Punkt.
3m (2005)Wir sind die stolzen Erfinder der Erfinder-Kampagne.
ArAg (2005)Als es noch keine Katzenvideos gab, musste man mit Gorillas werben.
stAdtWerke düsseldorf (2012)So viel Liebe zur Stadt macht die Plakate der Stadtwerke Düsseldorf zu heiß begehrten Sammlerstücken.
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HAMBURGWEITER VORN
SPD Hamburg • Dekade 1 • Großfläche Beere • Format: 594 x 420 mm + 1 mm Beschnitt • DU: 15.12.2014 • Profil: ISOcoated v2 • 6dw
Ob als Wärmeisolierung in Textilien und Betten oder auch als akus-
tisches Dämmmaterial in der Automobilindustrie: Mit ThinsulateTM
Insulation haben Sie die Ruhe weg. 20.000 Patente,
6.500 Forscher: Was können wir für Sie erfinden?
+ 4 9 2 1 3 1 1 4 - 3 0 3 0 w w w . d i e - e r f i n d e r . d e
Dafür muss man ziemlich irre sein. Oder ziemlich gut angezogen.
Darf man Jungs doof finden,auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?
Was ist Ihre Frage zu Inklusion? aktion-mensch.de
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HAMBURGWEITER VORN
SPD Hamburg • Dekade 1 • Großfläche Beere • Format: 594 x 420 mm + 1 mm Beschnitt • DU: 15.12.2014 • Profil: ISOcoated v2 • 6dw
Ob als Wärmeisolierung in Textilien und Betten oder auch als akus-
tisches Dämmmaterial in der Automobilindustrie: Mit ThinsulateTM
Insulation haben Sie die Ruhe weg. 20.000 Patente,
6.500 Forscher: Was können wir für Sie erfinden?
+ 4 9 2 1 3 1 1 4 - 3 0 3 0 w w w . d i e - e r f i n d e r . d e
Dafür muss man ziemlich irre sein. Oder ziemlich gut angezogen.
Düssel Dorf
Strom für unsere Stadt.
Darf man Jungs doof finden,auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?
Was ist Ihre Frage zu Inklusion? aktion-mensch.de
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REINE BUTTER.
Auch nach 20 Jahren ist Werner Butter (1932–2009)
noch viel mehr als nur Namensgeber der Agentur. Als Kreativer
und vor allem als Mensch hat er ihren Stil bleibend geprägt. Seine
klugen Gedanken, damals noch auf der Gabriele-Schreibmaschine
getippt, haben bis heute Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Selbst
auf einem Mac.
20 Ausgesuchte AphorisMen
Von Werner butter.
1. Manchmal träumt man,
dass man träumt.Ä
Ahnlich ist es beim
Denken.
2. Werbeleiter können
selten zeichnen, aber
oft das ABC. Darum wird es
der Texter immer schwerer
haben als der Art Director.
3. In jedem Manne steckt ein
Kind, und das will nicht
verlieren.
4. Mit Bedenkenträgern
kann man keine
Brücken bauen.
5. Je härter ein Tabu,
desto mehr Lärm
beim Bruch.
6. Auf Mallorca soll es
ein Fotostudio geben,
in dem man täuschend
echt deutsches Regen-
wetter nachmachen kann.
7. Die höchste Auszeichnung
für eine Kampagne ist es,
plagiiert zu werden.
8. Geiz ist doof, nicht geil.
9. Für mein Gehirn ist es
nicht überraschend, was
ich von ihm denke.
10. Gute Werbung kostet
weniger als schlechte.
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20 Ausgesuchte AphorisMen
Von Werner butter.
6. Auf Mallorca soll es
ein Fotostudio geben,
in dem man täuschend
echt deutsches Regen-
wetter nachmachen kann.
7. Die höchste Auszeichnung
für eine Kampagne ist es,
plagiiert zu werden.
8. Geiz ist doof, nicht geil.
9. Für mein Gehirn ist es
nicht überraschend, was
ich von ihm denke.
10. Gute Werbung kostet
weniger als schlechte.
11. Lachen:
das Abhusten der Seele.
12. Werbung müsste immer
auch Werbung für die
Werbung sein.
13. Wer die Marktforschung
blind hasst, kann ihr
nicht auf die Finger
sehen.
14. Schlimmer noch als eine
schlechte Anzeige für
ein gutes Produkt ist
eine gute Anzeige für
ein schlechtes Produkt.
15. Werbung ist Verführung,
nicht Vergewaltigung.
16. Ein guter Texter wird
doch nicht deshalb
einen schlechten Text
schreiben, nur weil
ihn niemand liest.
17. Regeln in der Werbung
sind Krücken, auf
denen sich kreativ
Lahme fortbewegen.
18. Auch der Individualismus
hat seine Uniformen.
19. Wenn alle mutig wären,
gäbe es keine Helden.
20. So wie man nicht hobelt,
um Späne zu gewinnen,
macht man nicht Werbung,
um Medaillen zu
gewinnen. Beides ist
verwertbarer Abfall.
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20 INSIDER – SELBST FÜR INSIDER.
Während ihrer ersten 19 Jahre war BUTTER. die einzige Werbeagentur in ganz Deutschland ohne Kicker.
Als BUTTER.-Mitarbeiter muss man in der Kronprinzenstraße automatisch kein Parkticket kaufen, weil ein automatisches Warnsystem automatisch per E-Mail warnt, sobald Politessen im Anmarsch sind. Auto umparken muss man aber selbst.
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Die digitalen Austauschordner heißen bei uns BUTTER.-Dosen. Jeder Mitarbeiter hat seine eigene.
Der CMYK-Wert der BUTTER.-Hausfarbe ist 0/100/100/0. Unsere Hausschrift heißt
„Stone Sans“.
Die Kaffeemaschine im Erdgeschoss macht cremigeren Milchschaum als die Maschine in der Küche im ersten Stock. Aber oben ist der Kaffee leckerer.
Die älteste noch existierende Jobnummer kommt aus dem Jahr 2005 und gehört zum Projekt Butti – eine Broschüre über eine sprechende Socke, die BUTTER.-Praktikanten mit dem Agenturalltag vertraut machen soll. Die Broschüre wird sehr wahrscheinlich innerhalb der nächsten 20 Jahre erscheinen.
Alle zwei Wochen gibt es ein Agenturfrühstück. Das Budget beträgt 100 Euro – diesen Fakt vergessen selbst die Verantwortlichen häufiger.
Während der Arbeit trägt Kreativdirektor Romeo Bay ausschließlich schwarz. In seiner Freizeit dunkelblau.
Als Fahrstuhlführer des BUTTER.-Lastenaufzugs muss man einen Führerschein machen, weil man im Ernstfall für die Insassenbefreiung verantwortlich ist. In der Werbung zu arbeiten kann also doch sinnstiftend sein.
Jedes Jahr versorgt Mama Lehnen die gesamte Agentur mit Weihnachtsplätzchen. Sie gelten als die besten BUTTER.-Kekse der Stadt.
Alles, WAs MAn je über butter. Wissen unD nicht Wissen Wollte.
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20 INSIDER – SELBST FÜR INSIDER.
So viele vertrauliche Fakten gibt es sonst nicht mal bei WikiLeaks. Einige sind selbst für langjährige Mitarbeiter neu.
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#20Sechs Mitarbeiter sind nach einer beruflichen Zwischenstation zu BUTTER. zurückgekehrt. Sie konnten sich ein Leben ohne Mama Lehnens Weihnachtsplätzchen nicht mehr vorstellen.
Bis 2002 saß BUTTER. noch in der Altstadt gleich neben dem Kreuzherreneck, das zur guten Stube der Agentur wurde. Um ein bisschen Kneipenatmosphäre mit nach Unterbilk zu retten, hängen jetzt originalgroße Aufnahmen der bunten Kreuzherreneck-Fenster an unseren Wänden. An Altweiber kehren die BUTTER.-Narren übrigens jedes Jahr an ihre alte Wirkungsstätte zurück.
Nach 20 Jahren BUTTER. gibt es vier Kinder, deren Eltern beide BUTTER.- Mitarbeiter sind oder waren: Theo, Nina, Laurie und Lilja. Sie sollen später aber mal etwas Vernünftiges lernen.
Bei Mitarbeiterverabschiedungen sind bisher zwei Stripper aufgetreten.
Für einen Wochenendworkshop wurde die BUTTER.-Band „Deine Budda“ gegründet. Wir warten auf eine Reunion.
Werner Butter ist immer mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, weil er nie einen Führerschein besaß.
Apropos Karneval: Senior Art Direktor Klaus Holsen verkleidet traditionell nur die kahle Stelle auf seinem Hinterkopf – zum Beispiel als Hubschrauberlandeplatz oder Spiegelei.
Die beiden häufigsten Dinge, die beim Empfang nachgefragt werden, sind Kundencola und Kundenkekse.
Unser Computerspezialist MacMichael wird etwa dreimal in der Woche um Hilfe gerufen. Einmal sogar viermal. Und zweimal sechsmal. Keinmal zuviel.
Im Sommer ist der Getränke- kühlschrank schon mittwochs leer. Im Winter erst freitags.
Alles, WAs MAn je über butter. Wissen unD nicht Wissen Wollte.
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EigEntlich wOLLEN wIR kEINEN HERvORHEBEN, ABER …
… bei Dorothee Klein und Marika Krobbach machen wir eine
Ausnahme. Denn die beiden Mitarbeiterinnen sind – wie BUTTER. –
20 Jahre alt. Und obwohl sie eigentlich in unmittelbarer Nachbar-
schaft aufgewachsen sind, hat es fast genauso lange gedauert,
bis sich ihre Wege kreuzten.
Wahrscheinlich ganz gut, denn während Marika und Dorothee noch Milch und Fencheltee aus Flaschen nuckelten, hatte sich BUTTER. bereits im ersten Jahr intensiv mit Bier beschäftigt – dank Radeberger.
Auf den ersten Blick also nicht der richtige Umgang
für junge Mädchen. Andererseits mühten sich Dorothee und Marika
noch an undeutlichen Mama-Lauten ab, da plapperte BUTTER.
bereits in druckreifen Claims. Aber wer braucht schon Druckreifes,
wenn man wie die beiden als Digital Native aufwächst?
Bei allen Unterschieden sollte man die vielen
Gemeinsamkeiten nicht übersehen: Bereits mit
fünf Jahren wurde BUTTER. für den ersten Mobilfunkkunden debitel
kreativ. Nur wenig später steckte Dorothee ihr Taschengeld in eine
Pferdehülle für ihr Nokia 3410. BUTTER. engagierte sich mit
dem Naturschutzbund für Tiere. So auch Marika, die einen
großzügigen Teil ihrer Freizeit in Angry Birds investierte.
BUTTER. machte mit Salzgitter in Stahl. Die Mädels waren unzertrennlich
von ihren Zahnspangen. Mit 19 Jahren leistete sich Dorothee ihr
erstes Auto: einen Ford Focus. Das ließ BUTTER. nicht auf sich sitzen
und zog nach. Mit einem großen Niesmann+Bischoff.
Es gäbe an dieser Stelle noch viel über Dorothee, Marika und BUTTER. zu erzählen, aber leider wollen wir hier ja niemanden hervorheben!
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Das BUTTER.-Gründungs-Butterbrot wurde im vergangenen Jahr beim Dreck-weg-Tag ganz unten in einer Schreibtischschublade gefunden. Laborproben lassen keinen Zweifel zu: Es handelt sich dabei tatsächlich um ein original BUTTER.-Brot aus dem Jahr 1995. Der Belag ist teilweise sogar deutlich älter. Glücklicherweise wurde das Brot im richtigen Papier, dunkel und liegend gelagert – erst so konnte es zu voller Reife gelangen. Der Kenner genießt einen solchen Leckerbissen nur zu ganz besonderen Anlässen. Dann öffnet er das Brot, lässt es etwas atmen und verzehrt es bei Raumtem-peratur. Ein 20-jähriges Jubiläum wäre doch ein schöner Anlass.
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GESCHÄFTSFÜHRER: OLIVER LEHNEN, ROLF SCHRICKEL, FRANK STAUSS
BUTTER. GMBH, KRONPRINZENSTRASSE 87, 40217 DÜSSELDORF, FON +49 n 211n 86797-0, FAX +49 n 211n 86797-86
CONTACT@BUTTER.DE, WWW.BUTTER.DE, WWW.FACEBOOK.COM/BUTTER.GMBH, HRB 31520
BUTTERBERLIN, CHAUSSEESTRASSE 86, 10115 BERLIN, FON +49 n 30 n 8 471245 -0, FAX +49 n 30 n 8 471245 -29
KONTAKT@BUTTERBERLIN.COM, WWW.BUTTERBERLIN.COM, WWW.FACEBOOK.COM/AGENTURBUTTERBERLIN
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