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Post on 05-Apr-2015
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China-Tibet
China – Tibet
China - Tibet
Hintergrund & Entstehung Beteiligte Akteure Konfliktverlauf Lösungen Quellen
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
erste Konflikte bereits im 8.Jhd.: 763 wurde heutiges Xian von Truppen des tibetischen Königreichs besetzt
Ende 19.Jhd. kapselt sich Tibet unter Führung des Dalai Lama von China ab
1914: Indien, Großbritannien und Russland beschließen Unabhängigkeit Tibet China erkennt diese nicht an
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
Mitte 30er Jahre: chinesischer Führer Tschang Kaitschek versucht Herrschaft über ganz Tibet zu erlangen, scheitert jedoch
1950 beginnt der eigentliche Konflikt: Chinesische Soldaten marschieren in Tibet ein; tibetische Armee kann diesen nicht standhalten
1951: Abkommen zur Eingliederung Tibets in China; Tibet soll Autonomie behalten
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
Darauf folgen Besetzung Tibets, Auflösung lamaistischer Klöster, Tod von 65000 Tibetern bei Zwangsarbeit, sowie ein Umsiedlungsprogramm durch China
Nach Ausbruch eines Guerillakriegs und Angriffe auf tibetische, lamaistische Klöster, sowie den Sitz des Dalai Lama durch China wird 1959 Kriegsrecht ausgerufen
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
Daraufhin wird Regierung Tibets von chinesischem Militärgouverneur übernommen
tausende Tibeter flüchten in Nachbarländer
1964: Chinesische Zentralregierung erklärt den Dalai Lama und den Pantschen Lama als abgesetzt.
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
1965: Tibet wird offiziell der Status einer autonomen Region der Volksrepublik China eingeräumt
Ab 1980: Peking gewährt den Tibetern einige Liberalisierungen. (Steuernachlässe, Mitbestimmungsrechte in den Betrieben, Liberalisierung des Handels, Tibetisch wieder Unterrichtssprache). Dalai Lama wurde die Rückkehr angeboten, wenn er die Forderung nach einem unabhängigen Tibet aufgeben würde.
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
Herbst 1987: In der Hauptstadt kommt es zu blutigen Unruhen, als Lama-Mönche für die Trennung Tibets von China demonstrierten.
5. März 1988: Demonstrationen für die Unabhängigkeit beginnen erneut.
1989: Mehrtägige heftige Unruhen. Die chinesische Regierung verhängt das Kriegsrecht über Lhasa.
China – Tibet
Hintergrund & Entstehung
1. Mai 1990: Kriegsrecht wird aufgehoben Dalai Lama wird erneut zur Rückkehr
nach Tibet aufgefordert, man bietet ihm sogar Unabhängigkeitsgespräche anDalai Lama fordert sein Volk zu einer Volksbefragung zu Autonomie, Unabhängigkeit & Zugehörigkeit zu China
China – Tibet
Beteiligte Akteure
China – Tibet
Beteiligte Akteure - Tibet Daten:
Bevölkerung: 6 Mio Tibeter; 7,5 Mio Chinesen mehr Chinesen als Tibeter
Religion: Tibetischer Buddhismus Staatsform: lamaistische Theokratie Staatsoberhaupt: Dalai Lama – Religion &
Staat nicht getrennt Fläche: 2,5 Mio km²
Konflikt: verlangt volle Autonomie verlangt Abzug chinesischer Truppen aus
Tibet
China – Tibet
Beteiligte Akteure - China Daten:
Bevölkerung: ca. 1,3 Mrd Religionen: Buddhismus, Daoismus,
Islam & Christentum Staatsform: Volksrepublik Fläche: 9,5 Mio km²
Konflikt: erkennt Tibet nicht als Autonom an hält Truppen in Tibet
China – Tibet
Beteiligte Akteure - Andere Deutschland:
sieht Tibet als Teil des chinesischen Staatsverbandes
unterstützt dennoch Tibets Anspruch auf Autonomie
sieht China als Gewaltsamen Unterdrücker
seit 1995: tibetischer Gesprächskreis – berät sich über aktuelle Lage und sucht nach Lösungen
China – Tibet
Beteiligte Akteure - Andere Europäische Union:
Resolution 1987: Menschenrechte und Religionsfreiheit in
Tibet wird durch China verletzt Resolution 1992:
Tibet hat Recht auf Selbstbestimmung sieht Besetzung Tibets durch chinesische
Truppen als Gefahr
China – Tibet
Konfliktverlauf
10. März 2008: Proteste in Tibet zum 49. Jahrestag des Tibetaufstandes von 1959 Flucht des Dalai Lama nach Indien Proteste Tibetischer Mönche
werden vorerst geduldet 14. März: Ausschreitungen in Lhasas
Insb. Gegen Han- Chinesen Plünderungen & Brandstiftung 13 tote (meist chin. Zivilisten) und
mehrere schwer Verletzte
China – Tibet
Konfliktverlauf
Ausschreitungen in Lhasas Eintreffen von chinesischen
Sicherheitskräften Abriegelung der 3 größten Kloster Angriffe auf Polizei, Feuerwehr &
Rettungssanitäter 2 Tote, Touristen & Helfer werden
gebeten Tibet zu verlassen Chinesische Patrouillen
China – Tibet
Konfliktverlauf
16. März: Tibeter protestieren in Aba Einsatz von Tränengas durch chinesische
Sicherheitskräfte Umstellung eines tibetischen Klosters 8 Tote Offiziell (Polizeiquellen) 4 Verletzte
Weitere Demonstrationen in Gannan & Sangchu
Sitzstreik durch 100 Stunden in Lanzhou Angeblich auch tote Demonstranten in
Sichuan, Gansu & Qinghai (insg. 80 Tote)
China – Tibet
Konfliktverlauf
Aufruf des Dalai Lamas zum Gewaltverzicht (auf beiden Seiten)
18. März: Angedrohter Rücktritt des Dalai Lamas von der tibetischen Exil-Regierung
China – Tibet
Lösungen - Geschichte
September 2002 reisten Gesandte der Dalai Lamas nach Peking
Kritik an dem Dialog: Vermutungen, dass dies ohne den
internationalen Druck durch die USA und die Europäische Union nicht möglich gewesen wäre
Treffen wurde benutzt um Kritiker zu besänftigen und Zeit zu gewinnen
Lodi Gyaltsen Gyari: chinesische Gesprächspartner schienen nicht ernsthaft bei der Sache
China – Tibet
Lösungen
Gesprächsrunde 2007 zählt zu den wichtigsten seit Beginn der 90er Jahre
Vertreter des D.L. haben sich bisher 6 mal mit China getroffen
Tibet: konstruktive Diskussionen Chinesische Staatsführung: betont Interesse, weist
jedoch in offiziellen Kommuniques darauf hin, dass es sich bei den Besuchen der Gesandten D.L. um Gespräche mit „Privatleuten“ handelt
Letzte Runde war im Jahr 2007: es wurden aber keine Fortschritte erzielt
Kurz vor der Xinhua-Meldung hatte sich EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso nach Gesprächen mit Regierungschef Wen Jiabao in Peking optimistisch gezeigt, dass es in der Tibetfrage "bald eine positive Entwicklung“ gebe.
China – Tibet
Chinesische Interessen & friedliche Konfliktlösung Ansichten Chinas gespalten 1.) Auffassung, dass sich das Problem von selbst behebt
wenn der Dalai Lama stirbt Beobachter gehen davon aus, dass Peking nach dem
Ableben des heute 72-jährigen Dalai Lama wie beim Pantschen Lama, dem zweithöchsten religiösen Führer, eine eigene Wiedergeburt des Oberhauptes des tibetischen Buddhismus aussuchen und in seine Dienste stellen will. Eine solche Reinkarnation fände allerdings keinerlei Respekt unter den tiefgläubigen Tibetern - so wie es dem 18-jährigen Pantschen Lama heute schon ergeht
2.) Auffassung, sieht den Dalai Lama als eine historische Chance. Das geistige Oberhaupt wird als ein Gesprächspartner angesehen, der sowohl über Autorität unter den Tibetern verfügt, als auch die Interessen der Chinesen angemessen berücksichtigen will
China – Tibet
Trends & Entwicklungen
Februar, 2008: Lodi Gyrai, Gesandter des Dalai Lama bekräftigt die Wichtigkeit des gegenseitigen Austausches beider Parteien
Nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch in der chinesischen Bevölkerung zeigt sich eine Entwicklung: Intellektuelle und junge Chinesen (Studenten) unterstützen erstmals die Verhandlungslösungen des Dalai Lama
Bsp.: Wang Lixiong: bezeichnet den Dalai Lama als Schlüssel zur Lösung des Tibet-Problems
Tibeter: wegen einer sich verschlechternden Menschenrechtssituation begegnen diese den Dialogbemühungen des D.L. mit zunehmender Skepsis
China – Tibet
Forderungen, Lösungsansätze Beispiel: International Campaign for Tibet
sino-tibetische Dialog besitzt hohe Brisanz Empfehlung, Forderung an die
Staatengemeinschaft, speziell die Europäische Union:
Dialog zwischen Staatsführung Chinas und dem D.L.
Einsatz für die Menschenrechte in China Das tibetische Volk mit Entwicklungshilfen zu
unterstützen, dabei muss darauf geachtet werden, dass die Entwicklungszusammenarbeit kulturelle und soziale Aspekte tibetische Identität wahrt
Internationale Staatengemeinschaft muss Druck ausüben
China – Tibet
Quellen
www.studihilfe.de www.wikipedia.de www.hls.sha.bw.schule.de
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Sie sahen ein Präsentation von:
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