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Das Praxissemester an der UDE im Master Lehramt
Bildungswissenschaften Stand:Okt2015
FachverbundBiWi:I.v.Ackeren,D.Demski,J.Fieguth,K.Göbel,A.B.Liegmann,C.Lüddecke,D.Niessen,S.Otto,S.Perick,N.Pfaff,W.Scheffler,L.Schmoll,G.Steins,U.Stöckmann,C.Suttkus,A.Tervooren,S.Zils
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Inhalt 1. LernortUniversität:Lehrveranstaltungen......................................................................31.1. MB:ForschungswerkstattBiWiI...........................................................................................................................31.2. PSIIIbzw.IV:ForschungswerkstattBiWiII.....................................................................................................4
2. LernortZfsL:Lernbegleitung..........................................................................................6
3. LernortSchule:Studien-undUnterrichtsprojekte.........................................................73.1. Beispiel1(GS,HRGe,GyGe).....................................................................................................................................93.2. Beispiel2(GS,HRGe,GyGe)..................................................................................................................................103.3. Beispiel3(GS,HRGe,GyGe)..................................................................................................................................113.4. Beispiel4(GS,HRGe,GyGe)..................................................................................................................................123.5. Beispiel5(GS,HRGe,GyGe)..................................................................................................................................133.6. Beispiel6(GS,HRGe,GyGe)..................................................................................................................................143.7. Beispiel7(BK)............................................................................................................................................................153.8. Beispiel8(BK)............................................................................................................................................................16
4. Prüfungen...................................................................................................................174.1. ModulB..........................................................................................................................................................................174.2. ModulPSIIIbzw.IV..................................................................................................................................................17
5. Literatur......................................................................................................................18
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1. Lernort Universität: Lehrveranstaltungen
Das Praxissemester wird von zwei universitären Lehrveranstaltungen gerahmt, die in zwei Modulen ver-ortet sind: • MA-Modul B Forschungswerkstatt BiWi I – Schule und Unterricht forschend verstehen und entwickeln • MA-Modul PS Praxissemester – Forschungswerkstatt BiWi II - Schule und Unterricht forschend verstehen Die zeitliche Abfolge der Lehrveranstaltungen ist in Abb. 1 dargestellt.
Abbildung 1: Lehrveranstaltungen zum Praxissemester
Im Folgenden sind die curricularen Beschreibungen der Lehrveranstaltungen nicht in der Modulsystema-tik sondern in der zu studierenden Reihenfolge dargestellt.
1.1. MB: Forschungswerkstatt BiWi I Für die Lehrämter GS, HRGe und GyGe werden lt. Modulhandbuch verschiedene Themenschwerpunkte angeboten:
1. Lehren und Lernen im Kontext von Bildungs- und Erziehungsanforderungen 2. Schule als Sozialisationsraum 3. Schul- und Unterrichtsentwicklung 4. Diagnose und Förderung von Lernprozessen
Für das Lehramt BK bilden berufspädagogische Lehr-Lernprozesse den Schwerpunkt von MB. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung sollen sich die Studierenden auf das im zweiten Semester im Modul PS: „Praxissemester“ anschließende Schulpraktikum vorbereiten und schon erste thematische Ideen und Strukturierungen für das im Praxissemester durchzuführende Forschungsprojekt entwickeln. Die Studie-renden erwerben übergreifende Kompetenzen (s.u.) sowie Kompetenzen in den jeweiligen Themen-schwerpunkten (s. Modulhandbücher). Diese Lehrveranstaltung ist die Vorbereitung der Begleitveranstaltung PS III (HRGe, GyGe, BK) bzw. IV (GS): „Forschungswerkstatt BiWi II“ im Praxissemester und vermittelt die zur Projektdurchführung not-wendigen theoretischen und forschungsmethodischen Grundlagen. Sie sollte sich somit an dem im Fol-genden aufgeführten Rahmenkonzept orientieren und die aufgeführten Schwerpunkte als Grundlage zur Vorbereitung der Begleitveranstaltung im Praxissemester sehen. Die Lehrveranstaltung soll auf das ei-gentliche Forschungsprojekt im Praxissemestermodul vorbereiten und Grundlagen zum theoretischen Verständnis der Prozesse in der Schule sowie Grundlagen einer forschenden Haltung und forschungs-methodischer Vorgehensweisen vermitteln. Ziel ist weiterhin, dass die Studierenden erste Ideen zur Ge-staltung eines Forschungsprojektes entwickeln, damit dieses anschließend im Praxissemester weiter konkretisiert und umgesetzt werden kann.
1. Semester
2. Semester (begleitend zum Praxissemester)
MB: Forschungswerkstatt BiWi I
PSIII bzw. IV: Forschungs-werkstatt BiWi II
MB: Berufspädagogische Forschungswerkstatt BiWi I
PSIII : Berufspädagogische Forschungswerkstatt BiWi II
Lehrämter GS, HRGe & GyGe Lehramt BK
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Als Ordnungsrahmen dient eine Planungsmatrix (s. Abb. 2) zu Schule und Unterricht, die sich an den Vorgaben der Lehrerbildungsstandards1 orientiert und zwischen Perspektiven auf das Individuum, die Gruppe, die Organisation oder den Kontext unterscheidet. Diese Planungsmatrix soll eine Hilfe zur Ein-ordnung der Forschungsideen in den Gesamtkontext von Schule und Unterricht darstellen, aber auch eine thematische Eingrenzung ermöglichen. Es wäre empfehlenswert, wenn die Seminarveranstaltung Forschungswerkstatt BIWI I und die For-schungswerkstatt BiWi II als miteinander gekoppelt konzeptualisiert werden könnten. Demnach wäre es sinnvoll, die beiden Seminare möglichst bei den gleichen Dozent/innen zu belegen. Dennoch muss auch unter Berücksichtigung der gewählten Themenschwerpunkte grundsätzlich ein Wechsel der Dozentin/des Dozenten möglich sein.
Übergreifende Kompetenzen (lt. Modulhandbuch) Die Studierenden
• vertiefen selbsttätig theorie- und forschungsbasiert konkrete schul- bzw. unterrichtsbezogene Themen,
• entwickeln innerhalb eines Themenschwerpunkts eine konkrete Forschungs- /Problemstellung für ein kleineres schul- und unterrichtsbezogenes Studien-, Unterrichts- oder Forschungsprojekt im Rahmen des Praxissemesters,
• können ihre Fragestellung – methodisch geleitet – in ein konkretes Projektdesign überführen, • berücksichtigen spezifische Aspekte der Schulstufe, Schulform und ihrer Unterrichtsfächer, • berücksichtigen Aspekte der Heterogenität von Lerngruppen.
Inhalte Aus den benannten übergreifenden Kompetenzen lassen sich die folgenden übergreifenden Inhalte be-schreiben, die in allen Lehrveranstaltungen behandelt werden. Sie dienen der Vorbereitung, Planung und Durchführung des bildungswissenschaftlichen Studien- bzw. Unterrichtsprojekts:
• Forschung im Bildungssystem: Methoden und Verfahren • Einführung in qualitative und/oder quantitative Verfahren der Erhebung und Analyse • Exemplarische Bearbeitung und Vertiefung eines Gegenstandsbereiches der Bildungsforschung,
z.B. am Beispiel einer selbstgewählten oder vorgegebenen Studie der Bildungs-/Schulforschung • Entwicklung und Skizzierung eines eigenen Projektentwurfes
- Entwicklung erster Ideen zum Thema und Struktur der eigenen Projektarbeit unter Ver-wendung der Matrix „Schule und Unterrichtsqualität“
- Eingrenzung und erste Planungsskizzen zum eigenen Forschungsprojekte
1.2. PS III bzw. IV: Forschungswerkstatt BiWi II Die genauere curriculare Ausgestaltung der Begleitveranstaltung im Praxissemester kann nach der Vor-lage der Ausarbeitungen in den Unterrichtsfächern erfolgen, um hier evtl. Verknüpfungsmöglichkeiten aufzugreifen. Insbesondere aber auch, um daraus mögliche Kooperationsinteressen der Fächer zu erfas-sen (z.B. Verknüpfungen in Bezug auf Projekte in den Unterrichtsfächern mit einer bildungswissenschaft-lichen Perspektive zu diesem Projekt).
Kompetenzen (lt. Modulhandbuch) Die Studierenden
• können wissenschaftliche Inhalte der Bildungswissenschaften und der Unterrichtsfächer auf Situ-ationen und Prozesse schulischer Praxis beziehen
1 *Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (2012). Portfolio Praxissemester. Online unter http://www.schulministerium.nrw.de/docs/LehrkraftNRW/Lehramtsstudium/Wege/Wege-in-den-Lehrerberuf/Portfolio-Praxiselemente/PortfolioPraxiselementePS.pdf
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• verstehen vertiefend professionelle Anforderungen schulischen Erziehens und Bildens und integ-rieren fachdidaktische Aspekte
• identifizieren praxisbezogene Entwicklungsaufgaben schulformspezifisch • können an der Weiterentwicklung von Unterricht, schulinternen Absprachen und Schule mitwir-
ken • kennen Methoden individualisierten Lernens und können diese situations- und zielgruppenge-
recht planen und durchführen • sind in der Lage, durch Anwendung von Präventions- und Interventionskonzepten die Interaktion
zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen konfliktarm und demokratisch zu gestalten und Schü-ler/innen am Schulleben aktiv zu beteiligen
• kennen Ziele und Phasen empirischer Forschung und wenden ausgewählte Methoden exempla-risch in kleineren schul- und unterrichtsbezogenen Forschungsprojekten an
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2. Lernort ZfsL: Lernbegleitung
Kompetenzen2: Die Studierenden können
1. exemplarisch wissenschaftliche Inhalte der Bildungswissenschaften (…) auf Situationen und Pro-zesse schulischer Praxis beziehen und vor dem Hintergrund ihrer Rolle als Lehrkraft reflektieren.
2. mögliche professionelle Anforderungen schulischen Erziehens und Bildens erläutern (…) und vor dem Hintergrund ihrer eigenen Lernbiographie beurteilen (…).
3. grundlegende Voraussetzungen für eine lernförderliche Interaktion zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen wahrnehmen, benennen, reflektieren.
4. die Grundlagen der kollegialen Fallberatung erläutern, erfahrungsgeleitet reflektieren und Konse-quenzen für das eigene Handeln als Lehrkraft formulieren.
5. eine lernförderliche Unterrichtsatmosphäre gestalten und die Wirksamkeit des eigenen Handelns erkennen.
6. praxisbezogene und schulformspezifische Entwicklungsaufgaben identifizieren. 7. die möglichen Ziele und Phasen des gewählten Studien-, Unterrichts- und/oder Forschungspro-
jektes (auch unter Berücksichtigung der Interessen der Praktikumsschulen) reflektieren. 8. das eigene professionelle Selbstkonzept über reflexive Prozesse weiterentwickeln.
Inhalte Die konkrete inhaltliche Ausgestaltung bzw. die Veranstaltungsformate zur Anbahnung der Kompetenzen liegen in der Verantwortung des jeweiligen ZfsL. Für die Arbeit der Bildungswissenschaften werden orien-tiert an den Vorgaben folgende Veranstaltungsformate vorgeschlagen: I Einführungsveranstaltung
Studierende erhalten an 1,5 Einführungstagen überfachliche Veranstaltungsangebote3
II Individuelle Beratung Studierende nutzen das Angebot mind. eines individuellen Beratungsgesprächs zu Fragen der Entwicklung des professionellen Selbstkonzepts, wenn möglich zu Beginn der Ausbildung. Das Beratungsgespräch führt zu einer konkreten, schriftlich fixierten Zielvereinbarung, die dann am Ende des Praxissemesters erneut thematisiert wird. Wünschenswert ist ein weiteres Ge-spräch etwa in der Mitte des Praxissemesters, welches nicht unbedingt im face-to-face Kontakt erfolgen muss. Die Beratungsgespräche können als Gruppengespräche organisiert werden, wobei in der Regel nicht mehr als drei Studierende in einer Gruppe sein sollten.
III Kollegiale Reflexionsangebote Studierende nutzen an zwei Seminartagen jeweils das Angebot Kollegialer Fallberatung.
IV Bilanz- und Perspektivgespräch Studierende bereiten sich auf das Bilanz- und Perspektivgespräch vor (Portfolioarbeit) und nut-zen dieses Gespräch zur individuellen Reflexion und Klärung von Fragen zum Selbstkonzept sowie zur weiteren Planung ihres Professionalisierungsprozesses.
2 Bewusst werden keine obligatorischen Kompetenzen aus dem Bereich der Unterrichtsplanung formuliert, da dies verstärkt Inhalt der Fachwissenschaften sein wird. Die Grundlagen für die Kompetenzen bietet die Rahmenvorgabe (vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (2010). Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang. Seite 4f (Bezug zum LZV § 8)). 3 Im Rahmen dieser Veranstaltung sollten die Kompetenzen 1-4 im Zentrum stehen.
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3. Lernort Schule: Studien- und Unterrichtsprojekte
Am Lernort Schule führen die Studierenden ein Studien- bzw. Unterrichtsprojekt im Rahmen der Bil-dungswissenschaften durch, für das in der Lehrveranstaltung MB die Grundlagen gelegt wurden, und dessen spezifische Ausgestaltung und Durchführung in der Lehrveranstaltung PS III bzw. PS IV sowie durch die Lernbegleitung der ZfsL weiterentwickelt und in der Durchführung begleitet wird. Zur Orientie-rung für mögliche bildungswissenschaftliche Studien- bzw. Unterrichtsprojekte dient eine Planungsmatrix (s. Abb. 2), die sich an den vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW formulierten Kompeten-zen für das Praxissemester4 orientiert. Im Folgenden werden Beispiele für Studien- und Unterrichtsprojekte präsentiert. Zunächst wird an einem Gegenstandsbereich (Hausaufgaben) gezeigt, wie unterschiedliche Perspektiven zu jeweils unterschied-lichen Projekten führen und dementsprechend auch an verschiedenen Stellen in der Matrix verortet wer-den können (Beispiele 1-4). Anschließend werden weitere Gegenstandsbereiche vorgestellt (Beispiele 5&6). Die Beipsiel 7 und 8 beziehen sich nur auf das Lehramt BK. Laut Modulhandbuch werden die vorbereitenden Seminare (MB: Forschungswerkstatt BiWi I) verschie-denen Schwerpunkten zugeordnet, woraus sich der jeweilige Theoriehintergrund ergibt:
1. Lehren und Lernen im Kontext von Bildungs- und Erziehungsanforderungen 2. Schule als Sozialisationsraum 3. Schul- und Unterrichtsentwicklung 4. Diagnose und Förderung von Lernprozessen
4 *Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (2012). Portfolio Praxissemester. Online unter http://www.schulministerium.nrw.de/docs/LehrkraftNRW/Lehramtsstudium/Wege/Wege-in-den-Lehrerberuf/Portfolio-Praxiselemente/PortfolioPraxiselementePS.pdf
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Abbildung 2: Planungsmatrix für Studien- und Unterrichtsprojekte in den Bildungswissenschaften
*Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (2012). Portfolio Praxissemester. Online unter http://www.schulministerium.nrw.de/docs/LehrkraftNRW/Lehramtsstudium/Wege/Wege-in-den-Lehrerberuf/Portfolio-Praxiselemente/PortfolioPraxiselementePS.pdf
Fach
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Forschend Lernen (Standard 4*) Die Absolventinnen und Absolventen des Praxissemesters verfügen über die Fähigkeit, theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule zu planen, durchzuführen und auszuwerten sowie aus Erfahrungen in der Praxis Fragestellungen an Theorien zu entwickeln
Professionelles Selbstkonzept entwickeln (Standard 5*) Die Absolventinnen und Absolventen des Praxissemesters verfügen über die Fähigkeit, ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwi-ckeln.
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3.1. Beispiel 1 (GS, HRGe, GyGe)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Lehren und Lernen im Kontext von Bildungs- und Erziehungsanforderungen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Wie sind Hausaufgaben in den Verlauf des Unterrichts integriert? • Welche Lernziele werden mit den Hausaufgaben verfolgt?
Ziele • Systematik der Phasierung von Unterrichtseinheiten bestimmen • Lernziele systematisch differenzieren • Stellenwert von Hausaufgaben für das Erreichen von Lernzielen bestimmen
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind didaktische Modelle und Unterrichtsprinzipien (s. Modulhandbuch). Im Fokus des Forschungsprojekts stehen dementsprechend Planung und Durchführung von Unterricht. Die Perspektive ist dementsprechend auf die Lerngruppe gerichtet. Der Forschungsstand ist dementspre-chend aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix5 Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Anhand von Beobachtungsbögen werden in mehreren Unterrichtsstunden (mindestens 20) die Phasen des Unterrichts (Einstieg/Motivierung, Erarbeitung, Übung, Ergebnissicherung) dokumentiert und die Einordnung der Hausaufgaben in diese Phasen festgehalten. Anhand der gestellten Hausaufgaben wird eine Einordnung der Aufgaben (z.B. Wiederholung, Übung oder Vorbereitung eines neuen Themas) vor-genommen und daraus das Lernziel der Hausaufgaben abgeleitet.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft bei der Durchführung der Hausaufgabenkontrolle • Eigenständige Vorbereitung der Hausaufgaben in einer Unterrichtsreihe (in Absprache mit der
Lehrkraft) • Übernahme der Unterrichtssequenz, in der die Hausaufgaben angekündigt werden
5 Hauptfocus ist jeweils dunkelgrün gekennzeichnet, mögliche weitere Bereiche sind hellgrün markiert.
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3.2. Beispiel 2 (GS, HRGe, GyGe)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Schule als Sozialisationsraum
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Welche Probleme treten bei Hausaufgaben auf (z.B. Häufigkeit unerledigter Hausaufgaben,
Sorgfalt, Verständnis) • Gibt es Unterschiede in der Hausaufgabenpraxis verschiedener Schüler/innen? • Gibt es Zusammenhänge zur sozialen Herkunft von Schüler/innen?
Ziele • Zusammenhang von häuslichem und schulischen Lernen analysieren • Heterogenität der Hausaufgabepraxis von Schüler/innen bestimmen
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind Sozialisationstheorien unter besonderer Berücksichtigung sozialer Un-gleichheit. Im Fokus steht einerseits der Gruppenprozess in der Lerngruppe andererseits aber auch das Individuum mit seinen jeweils unterschiedlichen Voraussetzungen. Der Forschungsstand ist dementspre-chend aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Ausgehend von einer explorativen Beobachtung der Unterrichtspraxis (Welche Probleme treten auf?) kann beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Lehrkraft eine Schüler/innenbefragung über die Haus-aufgabenpraxis durchgeführt werden (Fragebogen oder Interviews), in welchem auch das soziale Umfeld der Schüler/innen mit erhoben wird (eigener Arbeitsplatz zu Hause, Zeitaufwand für Hausaufgaben, Frei-zeitaktivitäten).
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft bei der Durchführung der Hausaufgabenkontrolle • Eigenständige Vorbereitung der Hausaufgaben in einer Unterrichtsreihe (in Absprache mit der
Lehrkraft) • Übernahme der Unterrichtssequenz, in der die Hausaufgaben angekündigt werden
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3.3. Beispiel 3 (GS, HRGe, GyGe) Dieses Beispiel zeigt, wie das Thema bearbeitet werden kann, auch wenn es formal in der Schule keine Hausaufgaben im eigentlichen Sinne gibt.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Schul- und Unterrichtsentwicklung
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Wie werden Übungs- und Wiederholungsphasen in die Rhythmisierung des Schultages inte-
griert? • Wie vollzieht sich die Praxis eigenständiger Arbeitsphasen von Schüler/innen (sofern solche an-
geboten werden)? • Welche Gründe haben zur „Abschaffung“ von Hausaufgaben geführt?
Ziele • Übungs- und Wiederholungsformate differenzieren • Unterschiede von häuslichen und schulischen Lernphasen bestimmen • Zusammenhänge von Unterricht und außerunterrichtlichen Lernzeiten im Kontext von Schulprofi-
len bestimmen
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind Theorien der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Im Fokus steht die Ein-zelschule als Organisation. Der Forschungsstand ist dementsprechend aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Ausgehend von einer explorativen Beobachtung des Schulalltags und dessen Rhythmisierung werden Schüler/innenarbeitsphasen, die an die Stelle von Hausaufgaben getreten sind, in den Blick genommen. Eine Bearbeitung der oben stehenden Fragen kann vielfältig erfolgen, z.B. durch Befragung von Lehrkräf-ten und Schulleitung (standardisiert oder offen), teilnehmende Beobachtung von Arbeitsphasen der Schü-ler/innen, Schüler/innenbefragung (standardisiert oder offen).
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft bei der Durchführung von Arbeitsphasen der Schüler/innen • Eigenständige Vorbereitung von Arbeitsphasen der Schüler/innen (in Absprache mit der Lehr-
kraft) • Entwicklung und Durchführung von Übungseinheiten
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3.4. Beispiel 4 (GS, HRGe, GyGe)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Diagnose und Förderung von Lernprozessen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Welche diagnostischen Informationen lassen sich aus Hausaufgaben ableiten? • Wie können daraus Fördermaßnahmen abgeleitet werden?
Ziele • Diagnostisches Potenzial von Hausaufgaben bestimmen • Fehler von Schüler/inne/n bzw. Fehlvorstellungen systematisieren
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind Prozesse und Kriterien der Lern- und Leistungsdiagnostik. Im Fokus steht einerseits der Gruppenprozess in der Lerngruppe andererseits aber auch das Individuum mit seinen je-weils unterschiedlichen Voraussetzungen. Der Forschungsstand ist dementsprechend aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Über mehrere aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden werden die von den Schüler/innen angefertigten Hausaufgaben eingesammelt und hinsichtlich ihrer Qualität analysiert auf typische Fehler, Verständnis-fragen, Sorgfalt oder Umfang. Je nach Fach müssen unterschiedliche Kriterien für diese Analyse entwi-ckelt werden. In Zusammenarbeit mit der Lehrkraft können daran anschließende Übungseinheiten ge-plant und durchgeführt werden. Alternativ: Befragung von Lehrkräften hinsichtlich ihrer Nutzung von Hausaufgaben als diagnostische Information und der daraus resultierenden Fördermaßnahmen.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft bei der Durchführung der Hausaufgabenkontrolle • Eigenständige Vorbereitung der Hausaufgaben in einer Unterrichtsreihe (in Absprache mit der
Lehrkraft) • Übernahme der Unterrichtssequenz, in der die Hausaufgaben angekündigt werden • Korrektur von eingesammelten Hausaufgaben • Entwicklung und Durchführung von Übungseinheiten
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3.5. Beispiel 5 (GS, HRGe, GyGe)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Diagnose und Förderung von Lernprozessen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Wie bewältigen Lehrkräfte ihren Arbeitsalltag im Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit be-
sonderem pädagogischen Handlungsbedarf, mit sogenannten „special needs“? (z.B. mangelnde Anstrengungsbereitschaft, sehr geringe Motivation, unzureichend ausgebildete Selbstregulati-onskompetenzen, niedrige Sozialkompetenzen).
• Welche Einstellung haben Lehrkräfte zu Schülerinnen und Schülern mit besonderen pädagogi-schen Herausforderungen?
Ziele • Strategien im Umgang mit herausfordernden Interaktionen systematisieren • Zusammenhänge von Einstellung und Handeln ermitteln
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind Prozesse und Kriterien der Lern- und Leistungsdiagnostik. Im Fokus ste-hen die Lehrkräfte als individuell Handelnde sowie ferner Kontexte von Arbeitsbedingungen innerhalb und außerhalb der Organisation. Der Forschungsstand ist dementsprechend aus der Literatur zu erarbei-ten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Über mehrere aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden werden Interaktionen von Lehrkräften und Schü-ler/innen mit besonderem pädagogischen Handlungsbedarf beobachtet (teilnehmende Beobachtung) und protokolliert. Differenzen von verschiedenen Lehrkräften im Umgang mit einem Schüler/einer Schülerin können hier aufschlussreich sein. Zudem werden Interviews (halbstandardisiert oder offen) mit Lehrkräf-ten geführt.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft im Unterricht, z.B. durch Einzelarbeit mit herausfordernden Schü-
ler/innen • Unterstützung der Lehrkraft bei der Entwicklung und Durchführung von Fördereinheiten • Pausengestaltung für herausfordernde Schüler/innen (z.B. Ruhe- oder Bewegungsphasen; be-
sondere Strukturierungen)
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3.6. Beispiel 6 (GS, HRGe, GyGe)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Lehren und Lernen im Kontext von Bildungs- und Erziehungsanforderungen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Was zeichnet kooperative Lern- und Arbeitsformen aus? • Wie und wann werden kooperative Lern- und Arbeitsformen im Unterricht eingesetzt?
Ziele • Zeitlichen Umfang verschiedener Lernarrangements systematisieren • Zusammenhang von Lernarrangement und Unterrichtsinhalten ermitteln
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind didaktische Modelle und Unterrichtsprinzipien (s. Modulhandbuch). Im Fokus des Forschungsprojekts stehen Planung und Durchführung von Unterricht, die Perspektive ist vor-wiegend auf die Lerngruppe gerichtet. Der Forschungsstand ist dementsprechend aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Über mehrere aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden werden Interaktionen von Schüler/innen unterei-nander aber auch von Schüler/innen und Lehrkräften beim kooperativen Lernen bzw. anderen Unter-richtsformen beobachtet (teilnehmende Beobachtung) und protokolliert (unter Berücksichtigung der Ar-beitsaufträge für die kooperativen Lernarrangements). Zusätzlich können (standardisierte oder offene) Befragungen der Schüler/innen im Hinblick auf Motivation und subjektive Einschätzung (Lernerfolg, Ar-beitsklima o.ä.) kooperativer Lernformen geführt werden.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkraft im Unterricht mit kooperativen Lernformen, beispielsweise durch Un-
terstützung einzelner Gruppen oder Schüler/innen • Unterstützung der Lehrkraft bei der Planung kooperativer Lernformen • Übernahme einzelner Unterrichtssequenzen/-stunden mit kooperativen Lernformen
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3.7. Beispiel 7 (BK)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Professionelles Handeln von Lehrkräften im Kontext von Bildungs- und innovativen didaktischen Anforde-rungen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Welche Folgen hat die Umsetzung des Lernfeldkonzepts für die Kooperation und Teamarbeit im
Lehrerkollegium? • Wie vollzieht sich Kooperation und Teamarbeit im Lehrerkollegium (Konferenzen, Unterrichtpla-
nung, Unterrichtspraxis)? • Welche Gründe sprechen für eine intensive Kooperation und Teamarbeit von Lehrer/innen im
Kontext der Umsetzung des Lernfeldkonzepts?
Ziele • Zusammenhänge von Implementierung eines innovativen didaktischen Modells und verändertem
Handeln von Lehrer/innen bestimmen • Strategien im Umgang mit herausfordernden Ansprüchen an professionelles Handeln ermitteln • Zusammenhänge von Einstellung und Handeln systematisieren.
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind (a) Theorien des handlungsorientierten Unterrichts am Berufskolleg und (b) Konzepte des professionellen Handelns von Lehrkräften. Der diesbezügliche Forschungsstand ist aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Die Bearbeitung der oben stehenden Fragen erfolgt durch die Befragung von Lehrkräften und Schullei-tung (standardisiert und offen), teilnehmende Beobachtung der Lehrkräfte in Konferenzen (z.B. Bildungs-gangkonferenzen) und ggf. bei pädagogischen Tagen. Zudem werden Schüler/innen resp. Studierende befragt (standardisiert) und ausgewählte Unterrichtsphasen beobachtet und bzgl. der Aktivitäten der Lehrkräfte protokolliert.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkräfte bei Planung von Lehr-/Lernprozessen • Unterstützung von Lehrerteams bei der Entwicklung von Lernsituationen und didaktischer Pla-
nung
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3.8. Beispiel 8 (BK)
Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars Lehren und Lernen im Kontext handlungsorientierter didaktisch-methodischer Leitvorstellungen
Fragestellungen für das Forschungsprojekt • Wie werden handlungsorientierte Lehr-/Lernarrangements in den Unterricht integriert? • Wie vollzieht sich die Praxis eigenständiger Arbeitsphasen von Schüler/innen resp. Studieren-
den? • Welche hemmenden Faktoren gibt es bezüglich der Umsetzung handlungsorientierter Lehr-/ Ler-
narrangements?
Ziele • Handlungsorientierte didaktische Konzepte bestimmen und analysieren • Strategien der Umsetzung handlungsorientierter Lehr-/Lernmodelle bestimmen • Förderliche und hemmende Faktoren in der Praxis eigenständiger Arbeitsphasen ermitteln und
systematisieren
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand Theoretischer Hintergrund sind Prozesse des Lehrens und Lernens im Kontext des Lernfeldkonzepts und damit verbundener didaktisch-methodischer Leitvorstellungen des handlungsorientierten Unterrichts. Der diesbezügliche Forschungsstand ist aus der Literatur zu erarbeiten.
Einordnung in die Planungsmatrix Lehren und
Lernen Diagnostizieren und Beurteilen
Erziehen und Beraten
Kooperieren und Innovieren
Individuum Gruppe Organisation Kontexte
Methodische Herangehensweise Über mehrere aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden werden Interaktionen von Lehrer/innen und Schü-ler/innen resp. Studierenden beobachtet (teilnehmende Beobachtung) und protokolliert. Unterschiedliche Prinzipien der didaktisch-methodischen Gestaltung von Lehr-/Lernarrangements verschiedener Lehrkräf-te können bezüglich der oben stehenden Fragestellungen aufschlussreich sein. Zudem werden halbstan-dardisierte Interviews mit Lehrkräften und Schüler/innen resp. Studierenden geführt.
Mögliche Aktivitäten • Unterstützung der Lehrkräfte bei Planung von Lehr-/Lernprozessen • Unterstützung der Lehrkräfte bei der didaktischen Planung • Eigenständige Moderation von Aktivitäten der Schüler/innen resp. Studierenden in eigenständi-
gen Arbeitsphasen (in Absprache mit Lehrkräften)
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4. Prüfungen
Modul B schließt mit einer Modulgesamtnote ab, in Modul PS III bzw. IV erfolgt eine Modulteilprüfung für den bildungswissenschaftlichen Teil des Moduls (für die Prüfungen in den weiteren Teilen des Moduls s. Vorgaben der Unterrichtsfächer/Lernbereiche).
4.1. Modul B Im Seminar MB (Forschungswerkstatt Biwi I) wird eine Planungsskizze für ein Studien- oder Unter-richtsprojekt entwickelt, deren schriftliche Ausarbeitung benotet wird. Der Umfang der Planungsskizze beträgt 8-10 Seiten (LA GyGe, BK) bzw. 12-14 Seiten (LA GS, HRGE). Die Skizze wird in einer ersten Version spätestens zwei Wochen vor Beginn des Praxissemesters beim Dozenten eingereicht und die Studierenden erhalten eine Rückmeldung. Nach Beginn des Praxissemes-ters muss die Realisierbarkeit an der Praxissemesterschule überprüft werden (u.a. Genehmigung der Schulleitung) und an die konkreten Bedingungen angepasst werden. Die endgültige Abgabe zur Benoten erfolgt ca. 5 Wochen später (Termine werden jeweils vom Prüfungsausschuss bekannt gegeben). Die Planungsskizze sollte sich an der folgenden Gliederung orientieren:
1. Theoretischer Hintergrund 2. Fragestellung 3. Ziele 4. Einordnung in die Planungsmatrix 5. Methodische Umsetzung
4.2. Modul PS III bzw. IV Das Modul PS III bzw. IV (Forschungswerkstatt Biwi II) schließt mit einer Teilprüfung in den Bildungswis-senschaften in Form einer Posterpräsentation ab (Prüfungszeitraum jeweils Ende des Semesters, wird vom Prüfungsausschuss bekannt gegeben). Das Poster präsentiert das Studien- und Unterrichtsprojekt inkl. Ergebnissen und Reflexion. In den Lehrämtern HRGe, GyGe und BK wird zusätzlich eine Peer-Reflexion eines anderen Posters der Seminargruppe im Umfang von 2-3 Seiten angefertigt.
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5. Literatur
Literaturempfehlungen zu Lehrveranstaltung MB:
Helmke, Andreas (2012): Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Ver-besserung des Unterrichts. 4. Aufl., Seelze: Kallmeyer, Seelze-Velbert.
Fend, Helmut (2009): Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. 2., durchges. Aufl., VS Verl. für Sozialwiss., Wiesbaden.
Helsper, Werner & Böhme, Jeanette (Hrsg.)(2008): Handbuch der Schulforschung. 2., durchges. u. erw. Aufl., VS Verl. für Sozialwiss., Wiesbaden.
Reinders, Heinz; Ditton, Hartmut; Gräsel, Cornelia; Gniewosz, Burkhard; u.a. (2011): Empirische Bil-dungsforschung. Strukturen und Methoden. 1. Aufl., VS-Verl., Wiesbaden.
Moser, Heinz (Hrsg.)(2011): Forschung in der Lehrerbildung. Schneider Verl. Hohengehren, Baltmanns-weiler: Reihe: Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer. Band 10.
Kunter, Mareike & Trautwein, Ulrich (2013): Psychologie des Unterrichts. Paderborn: Schöningh Verlag.
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