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Wien wächst und damit auch das Angebot an interessanten WohnprojektenImmobiliensegment mit Zukunft: Betreutes Wohnen
Der natürliche Baustoff Holz gewinnt an Bedeutung
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Sonderausgabe Jänner/Februarinvestment
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wohnen
Die Tinte unter dem – Mitte November unterzeichneten –
rot-grünen Regierungsübereinkommen ist getrocknet.
Wenig überraschend bekennen sich darin die Koalitionspart-
ner dazu, den sozial nachhaltigen Wohnbau in Wien weiter
voranzutreiben. Demnach sollen Projekte wie die Seestadt
Aspern, Nord- und Nordwestbahnhof, Neu Leopoldau, Haupt-
bahnhof oder In der Wiesen wie geplant umgesetzt werden.
Gleichzeitig werden die Planungen für weitere Entwicklungs-
gebiete in Angriff genommen. Das übergeordnete Ziel: die
Schaffung lebendiger Quartiere mit architektonischer Vielfalt
und einer hohen Qualität des öffentlichen Raumes.
Weiters sollen in der zweiten Ära der rot-grünen Stadtre-
gierung pro Jahr 10.000 neue Wohnungen errichtet werden –
vor allem solche, die dem Gemeinde- und Wohnungsgemein-
nützungsgesetz (WGG) unterliegen. Gleichzeitig soll auch der
SMART-Wohnungsbau mit Bruttomieten von 7,50 pro Quad-
ratmeter und geringen Eigenmitteln bei einem Drittel aller
im Neubau errichteten Wohnungen vorangetrieben werden.
Ebenfalls in dieser Legislaturperiode – und damit bis 2020
– sollen laut Regierungsübereinkommen mindestens 2.000
neue Gemeindewohnungen entstehen.
Seestadt wächstIn der Seestadt Aspern, einem der größten Stadtentwick-
lungsprojekte Europas, wird fl eißig gebaut. Die ersten Be-
wohner zogen bereits im Herbst 2014 ein. Im Lauf des Jahres
2016 wird die Zahl der vergebenen Wohneinheiten auf 2.600
ansteigen – 6.100 Menschen werden dann auf dem Areal des
ehemaligen Flugfelds im 22. Wiener Gemeindebezirk leben,
bis 2028 werden es 20.000 sein. Auch im Sonnwendviertel,
einem weiteren Großprojekt, das südlich vom neuen Haupt-
bahnhof in Wien-Favoriten realisiert wird, sind bereits die
ersten Bewohner eingezogen. Bis 2019 sollen hier nicht weni-
ger als 13.000 Menschen leben.
Im Sonnwendviertel, am Helmut-Zilk-Park in der Hlawka-
gasse 12–16, errichtet gerade die Mischek Bauträger Service
Neuer Wohnraum für die wachsende StadtIn Wien wird in den kommenden Jahren eine Reihe von spannenden Wohnbauprojekten
realisiert. Der Bedarf dafür ist gegeben, die Donaumetropole wächst und wächst.
Neue Wohnungen am Helmut-Zilk-Park.
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GmbH ein Wohnbauprojekt mit 92 freifi nanzierten Eigen-
tumswohnungen. Sämtliche Wohneinheiten – angeboten
werden unterschiedliche Größen von 50 bis 110 Quadratme-
ter – werden über Freifl ächen wie Loggien, Balkone und Ter-
rassen verfügen und sollen im kommenden Jahr bezugsfertig
sein. Ebenfalls 2017 – konkret im ersten Quartal – werden
auch die Bewohner eines Mischek-Projekts mit 77 freifi nan-
zierten Eigentumswohnungen in der Erlaaer Straße 70 im 23.
Wiener Gemeindebezirk einziehen.
Trend: Wohnen am WasserNeben der Seestadt Aspern, wo der namensgebende See ja
eine zentrale Rolle spielt, werden in Wien derzeit auffallend
viele Projekte am Wasser errichtet bzw. geplant. So wird etwa
die Skiline am Kaisermühlener Donauufer bald um einen
weiteren Wolkenkratzer reicher sein. Konkret errichten dort
S+B Gruppe und Soravia Group einen 150 Meter hohen Wohn-
turm sowie ein Terrassenhaus. Aufgeteilt auf beide Objekte,
gehören zum Projekt Danube Flats an der Reichsbrücke 500
freifi nanzierte Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie 40
Wohneinheiten für einkommensschwächere Menschen. In
der Sockelzone soll ein Mix aus Infrastruktureinrichtungen
realisiert werden. In einem Vertrag mit der Stadt Wien haben
sich die Bauträger zudem unter anderem dazu verpfl ichtet
das Ufer an der Neuen Donau neu zu gestalten sowie einen
Kindergarten zu realisieren. Der Baubeginn ist für 2016 fest-
gesetzt, die Fertigstellung soll bis 2018 erfolgen.
Ebenfalls direkt am Wasser – konkret am Standort des
ehemaligen Zollamts in der Schnirchgasse in Wien-Erdberg,
eingebettet zwischen Stephansdom, Donaukanal und dem
Prater – werden bis 2018 drei Türme mit einer Höhe von bis
zu 100 Metern entstehen. Das Projekt „Triiiple“, das auf das
Konto des Architektenteams Henke Schreieck geht und ge-
meinsam von ARE Development und Soravia Group realisiert
wird, ist ein innovativer Mix aus Wohnen, Büros und Gewer-
befl ächen. Die insgesamt 850 Wohnungen sollen vielfältige
Grundrisse bieten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen
der künftigen Bewohner entsprechen.
Wohnturm in der LeopoldstadtBis 2018 – die genaue Fertigstellung ist für den Herbst ange-
setzt – wird im zweiten Wiener Gemeindebezirk auch der 130
Meter hohe Marina Tower errichtet werden. Dabei handelt es
sich um einen Mix aus gefördertem und privatfi nanziertem
Wohnbau mit insgesamt 140 Miet- und 500 Eigentumswoh-
nungen. Dazu kommen Gastronomie- und Retailfl ächen, ein
Kindergarten sowie ein Fitness- und Wellnessbereich. Mit
dem Marina Deck – dabei handelt es sich um eine Überplat-
tung des Handelskais und der Bahngleise der ÖBB – wird der
Wohnturm mit dem rechten Donauufer verbunden. Für die
Projektentwicklung zeichnet die IES Immobilien-Projektent-
wicklung verantwortlich.
Im Sommer 2016 soll mit dem Bau von 250 Miet- und Ei-
gentumswohnungen an der Erdberger Lände 26 gegenüber
vom Grünen Prater begonnen werden. Entwickelt wird das
„Triiiple“: drei Türme für Erdberg.
„danubeflats“: Aussicht auf die Donau.
Projekt, das voraussichtlich Ende 2017 fertig gestellt sein
wird, von einem Joint Venture aus CA Immo und JP Immo-
bilien. Die Investitionssumme: 60 Millionen Euro. Die Lage
könnte jedenfalls schlechter sein: Über die Erdberger Lände
ist man mit dem Auto in nur wenigen Minuten sowohl in der
City als auch am Flughafen. Die nächste U-Bahnstation (U3)
ist in fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Aber auch für Radfah-
rer ist der Standort ideal, der am Knotenpunkt zweier überre-
gionaler Fahrradwege liegt.
Nutzungsmix am WienerbergNoch heuer wird voraussichtlich mit Philipp’s Easy Living ein
gemeinsames Projekt von 6B47 und Sans Souci abgeschlossen
werden. Derzeit wird das denkmalgeschützte Philipps Haus,
das sich am Wienerberg im 10. Wiener Gemeindebezirk Fa-
voriten befi ndet, umfassend restauriert. Nach der Fertigstel-
lung wird es auf einer Nutzfl äche von 11.500 Quadratmetern
135 Condo Suites beherbergen, die an Geschäftsreisende und
Pendler vermietet werden sollen, die sich auf Kurzaufenthal-
ten in Wien befi nden. Ebenfalls geplant sind Nahversorger,
Cafés, eine Putzerei, ein Restaurant sowie ein Fitnesscenter.
Im Frühjahr will 6b47 dann mit dem Verkauf jener 260
Wohneinheiten starten, die sich im Althan befi nden. Das Ob-
jekt, das früher als Bürohaus diente, befi ndet sich zwischen
der ehemaligen Wirtschafsuniversität und dem Franz-Josefs-
Bahnhof im 9. Wiener Gemeindebezirk und soll Ende 2017 fer-
tig werden.
Im Süden von Wien entstehen derzeit ebenfalls attraktive
Wohnungen. Zum Beispiel in Hietzing, nahe dem Schönbrun-
ner Schlosspark, wird das Projekt „Schönwohnen“ realisiert.
Noch näher zur grünen Oase Wienerwald in Liesing liegt das
künftige „Stadthaus Kalksburg“ von Rhomberg Bau, das mit
seinen Holzelementen und der optimalen Einbindung in das
Gelände besticht. PATRICK BALDIA
20 wohnen
„Schönwohnen“ in der Elisabethallee.
„Althan“: Wohnungen statt Büros.
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