der deutschen gesellschaft für ernährung e. v. · der deutschen gesellschaft für ernährung e....
Post on 23-Jan-2020
3 Views
Preview:
TRANSCRIPT
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
Jahresbericht
Energie 1536 KJ/364 kcal
Fett 6,0 g
... davon gesättigte
Fettsäuren 2,8 g
Kohlenhydrate 64,1 g
... davon Zucker 21,9 g
Ballaststo�e 7,8 g
Eiweiß 9,5 g
Salz 0,07 g
Kann Spuren von Schalenfrüchten
und Milch enthalten!
Nährwerte100 g enthalten/Durchschnittswerte
2014
Liebe Leserinnen und Leser,
mit diesem Bericht möchten wir Ihnen einen Über-
blick über die Arbeit der DGE sowie die wichtigsten
Projekte und Themenschwerpunkte des letzten
Jahres geben. Über die vielen positiven Rück-
meldungen zur Neugestaltung des Jahresberichtes
2013 haben wir uns sehr gefreut und danken
Ihnen dafür ganz herzlich.
2014 lag ein inhaltlicher Fokus auf dem Thema
„Energiedichte“. Eine wissenschaftliche Stellung-
nahme stellte das Konzept vor und fasste die
Beweislage zusammen, die für eine positive Asso-
ziation zwischen der Energiedichte der Nahrung
und dem Körpergewicht spricht. Aktivitäten rund
um das Thema, u. a. die Erstellung von Presse-
meldungen und des Flyers „Energiedichte – Biss
für Biss das Körpergewicht senken“, unterstrichen
die Bedeutung der Energiedichte als wichtigen Ein-
flussfaktor auf die Gewichtszunahme und eine
erfolgreiche Gewichtsabnahme.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Neu-
auflage der seit vielen Jahren etablierten DGE-
Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpfle-
gung in den verschiedenen Lebenswelten. Den
aktuellen „DGE-Qualitätsstandard für die Schul-
verpflegung“ präsentierte die DGE am 25. Novem-
ber 2014 auf dem Bundeskongress Schulverpfle-
gung in Berlin.
Die Allergenkennzeichnung, die mit dem Inkraft-
treten der Lebensmittel-Informationsverordnung
ab Mitte Dezember auch in der Gemeinschafts-
verpflegung und Gastronomie verpflichtend wurde,
war ein Thema des vergangenen Jahres. Das Nähr-
wertberechnungsprogramm DGExpert ermöglicht
nun die Kennzeichnung der 14 Hauptallergene.
Verschiedene Fortbildungen der DGE, ihrer Sek-
tionen und Vernetzungsstellen sensibilisierten die
unterschiedlichen Zielgruppen für das Thema und
vermittelten rechtliche Aspekte sowie die prak-
tische Umsetzung.
Besonders freut uns, dass die DGE-Fachgruppen
sich nicht nur etabliert haben, sondern aktiv die
Veranstaltungen der DGE mitgestalten. So boten
verschiedene Fachgruppen bereits zum zweiten
Mal Minisymposien mit namhaften Experten auf
dem DGE-Kongress an. Darüber hinaus hat eine
Fachgruppe 2014 erstmals zusammen mit der DGE
die Arbeitstagung organisiert. Unter dem Motto
„Ernährungsbildung – in die Zukunft gedacht“
thematisierte die DGE-Fachgruppe „Ernährungs-
bildung“ den Status quo der Ernährungsbildung
und ihrer Konzepte.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Jahresbericht erneut
einen interessanten Rückblick auf die Aktivitäten
der DGE vorlegen zu können, und wünschen Ihnen
eine anregende und informative Lektüre. Besonders
bedanken möchten wir uns bei unseren Gremien,
Fachgruppen, Mitarbeitern, bei allen Mitgliedern
und Förderern der DGE für ihr außerordentliches
Engagement und ihre vielfältige Unterstützung.
Dr. Helmut Oberritter (Geschäftsführer der DGE)
Prof. Dr. Helmut Heseker (Präsident der DGE)
Vorwort 4
Fakten und Zahlen der DGE im Jahr 2014 6
1. Die DGE stellt sich vor 8
Aufgaben und Ziele der DGE 8
Wir über uns 10
2. Themenschwerpunkte im Jahr 2014 14
DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschafts-
verpflegung 14
Energiedichte der Nahrung und Körpergewicht 17
Allergenkennzeichnung 19
Arbeitstagung der DGE 22
IN FORM-Aktivitäten 24
3. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 26
4. Publikationen 28
5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 36
Neuer Internetauftritt der DGE 36
Pressearbeit 39
IN FORM-Aktivitäten 42
Journalisten-Preis 2014 45
Messen und Ausstellungen 46
6. Veranstaltungen/Seminare/Tagungen 48
51. Wissenschaftlicher Kongress der DGE 48
Fortbildungsveranstaltungen 50
7. Qualitätssicherung 58
Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung 58
Qualitätssicherung in der Gemeinschaftsverpflegung 61
Impressum 68
Inhalt
DGE-Mitarbeiter75
Ehren-mitgliedschaft
verliehen
48.
530 Teilnehmerauf dem Wissenschaftlichen Kongress
103 Bewerbungenfür den Journalisten-Preis
81% Steigerungender Zertifizierungen in der Lebenswelt Schule
572 Fachkräfte zum DGE-Programm
„ICH nehme ab“sind im Internet gelistet
1. Arbeitstagung mit der Fachgruppe
Ernährungsbildung
65Zertifikate Diätetisch geschulter
Koch/DGE
48 Seminare für die
Gemeinschaftsverpflegung mit rund 500 Teilnehmern
530 000 Tischgästekönnen in 881 Einrichtungen
bzw. Betrieben auf
zertifizierte Menüs zurückgreifen
15 Regionalveranstaltungen informierten 550 Teilnehmer zu den
DGE-Qualitätsstandards
über
Newsletter-Abonnenten10500
1 097 Presseanfragen8,2 % (davon) zu vegetarischer/veganer Ernährung
8,2 % vegetarische/vegane Ernährung
91,8 % sonstige Themen
Themen der Presseanfragen
Bildungslizenz für
6
Fakten und Zahlen der DGE im Jahr 2014
7
DGE-Mitarbeiter75
Ehren-mitgliedschaft
verliehen
48.
530 Teilnehmerauf dem Wissenschaftlichen Kongress
103 Bewerbungenfür den Journalisten-Preis
81% Steigerungender Zertifizierungen in der Lebenswelt Schule
572 Fachkräfte zum DGE-Programm
„ICH nehme ab“sind im Internet gelistet
1. Arbeitstagung mit der Fachgruppe
Ernährungsbildung
65Zertifikate Diätetisch geschulter
Koch/DGE
48 Seminare für die
Gemeinschaftsverpflegung mit rund 500 Teilnehmern
530 000 Tischgästekönnen in 881 Einrichtungen
bzw. Betrieben auf
zertifizierte Menüs zurückgreifen
15 Regionalveranstaltungen informierten 550 Teilnehmer zu den
DGE-Qualitätsstandards
über
Newsletter-Abonnenten10500
1 097 Presseanfragen8,2 % (davon) zu vegetarischer/veganer Ernährung
8,2 % vegetarische/vegane Ernährung
91,8 % sonstige Themen
Themen der Presseanfragen
Bildungslizenz für
7DGE-Jahresbericht 2014
8 Aufgaben und Ziele der DGE
Seit ihrer Gründung im Jahr 1953 beschäftigt
sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
(DGE) mit allen ernährungsrelevanten Fragen und
stellt Forschungsbedarf fest. Verbraucher, Multi-
plikatoren und Interessierte aus Politik, Wissen-
schaft, Wirtschaft und Medien informieren wir
über neue Erkenntnisse und Entwicklungen aus
der ernährungswissenschaftlichen Forschung und
stellen diese durch Publikationen und Veranstal-
tungen zur Verfügung. Wir führen Ernährungs-
aufklärung und Qualitätssicherungsmaßnahmen
in der Ernährungsberatung und -bildung durch
und geben unsere Empfehlungen anhand wissen-
schaftlicher Bewertungen ab. So unterstützen
wir die Bevöl kerung bei der Umsetzung einer voll-
wertigen Ernährung. Unsere Ziele verwirklichen
wir bundesweit, insbesondere durch die
nn Publikation des Ernährungsberichts,
der alle vier Jahre erscheint,
nn Herausgabe der D-A-CH-Referenzwerte
für die Nährstoffzufuhr,
nn Herausgabe von DGE-Beratungs-Standards,
der sieben DGE-Qualitätsstandards, Leitlinien
und Stellungnahmen,
nn Veröffentlichung weiterer Informations-
medien und wissenschaftlicher Publikationen,
Erarbeitung von Curricula,
nn Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen
sowie Seminaren und Lehrgängen.
Zudem übernehmen wir Aufgaben der Qualitäts-
sicherung in der Gemeinschaftsverpflegung sowie
der Koordination und Qualitätssicherung von
Inhalten der Ernährungsberatung und -aufklärung.
Die DGE verfolgt ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke. Sie ist ein eingetragener
Verein, dessen oberstes Organ die Mitglieder-
versammlung ist.
1Die DGE stellt sich vor
Organigramm der DGE
Mitgliederversammlung
Wissenschaftliches Präsidium
Geschäftsführung
Verwaltungsrat
Innere Dienste
Hauptgeschäftsstelle mit den Referaten
Wissenschaft Fachmedien/Sektions-
koordination
Fortbildung Gemeinschafts-verpflegung
und Qualitäts-sicherung
Öffentlichkeits-arbeit
SektionenBaden-Württemberg · Hessen
Mecklenburg-Vorpommern · Niedersachsen Schleswig-Holstein · Thüringen
VernetzungsstellenBaden-Württemberg (Kita + Schule)
Mecklenburg-Vorpommern (Kita + Schule)Niedersachsen (Schule) · Schleswig-Holstein (Schule)
10 Wir über uns
Wissenschaftliches Präsidium
nn Präsident der DGE
Prof. Dr. Helmut Heseker
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit,
Universität Paderborn
nn Vizepräsident und Vizepräsidentin der DGE
Prof. Dr. Heiner Boeing
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE), Nuthetal
Prof. Ulrike Arens-Azevêdo
Hochschule für Angewandte Wissenschaften,
Hamburg
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäfts-
führung in fachlicher und administrativer Hinsicht,
prüft den Jahresabschluss, bestellt die Geschäfts-
führung und genehmigt den Arbeitsplan der DGE.
nn Vorsitzender des Verwaltungsrats
Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer
Kanzlei meyer//meisterernst, München
nn Stellvertretender Vorsitzender des
Verwaltungsrats
Prof. Dr. Helmut Heseker
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit,
Universität Paderborn
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Prof. Dr. Gerhard Jahreis
Auf dem 51. Wissenschaftlichen Kongress
am 14. März 2014 in Paderborn erhielt Prof. Dr.
Gerhard Jahreis die 48. Ehrenmitgliedschaft der
DGE. DGE-Präsident Prof. Dr. Helmut Heseker
würdigte in seiner Laudatio das außerordentliche
Engagement von Prof. Dr. Jahreis für die Leitung
der DGE-Sektion Thüringen seit ihrer Gründung
1993 bis 2013 sowie die jahrelange geschätzte
ehrenamtliche Mitarbeit im Wissenschaftlichen
Präsidium der DGE.
Die DGE hat ein
wissenschaftlich un-
abhängiges Präsidium
mit Persönlichkeiten,
die die Ernährungs-
wissenschaft der Bun-
desrepublik Deutsch-
land reprä sentieren.
Neben den elf gewähl-
ten Mitgliedern be-
steht es aus 23 koop-
tierten Mitgliedern
und zwei Gästen.
Prof. Dr. Helmut Heseker, Präsident der DGE (links i. Bild), und Dr. Helmut Oberritter, Geschäftsführer der DGE (rechts i. Bild), gratulieren Prof. Dr. Gerhard Jahreis zur Ehrenmitgliedschaft.
11DGE-Jahresbericht 2014
Hauptgeschäftsstelle
Für die DGE sind 75 Mitarbeiter in Voll- oder Teil-
zeit tätig: 59 in der Hauptgeschäftsstelle in Bonn
(davon 10 Mitarbeiter im Projekt „IN FORM in der
Gemeinschaftsverpflegung“), 8 Mitarbeiter in den
rechtlich unselbstständigen Sektionen der DGE
und 8 in den rechtlich unselbstständigen Vernet-
zungsstellen.
Die Hauptgeschäftsstelle gliedert sich in fünf Fach-
referate mit den Aufgabenfeldern „Wissenschaft“,
„Fachmedien/Sektionskoordination“, „Fortbildung“,
„Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssiche-
rung“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ sowie das vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirt-
schaft (BMEL) geförderte Projekt „IN FORM in der
Gemeinschaftsverpflegung“. Die „Inneren Dienste“
stellen die Abwicklung der administrativen und
finanziellen Belange der DGE sicher. Geschäfts-
führer ist Dr. Helmut Oberritter, der die DGE leitet
und deren Aufgaben koordiniert.
IN FORM in der Gemeinschafts- verpflegung
Von Tageseinrichtungen für Kinder bis zu Senio-
reneinrichtungen finden Verantwortliche für die
Verpflegung auf den jeweiligen Internetseiten
zahlreiche Informationen zu beispielsweise aus-
gewogener Verpflegung, Ausgabesystemen oder
Hygiene. Praktische Unterstützung bieten neben
den DGE-Qualitätsstandards die umfangreichen
Rezeptdatenbanken und Praxispaten.
Lesen Sie mehr über die DGE, ihre Fachreferate
und das Projekt unter ¢ www.dge.de.
Die DGE führt im Rah-
men von „IN FORM –
Deutschlands Initia-
tive für gesunde
Ernährung und mehr
Bewegung“ das Pro-
jekt „IN FORM in
der Gemeinschafts-
verpflegung“ durch.
12
DGE-Sektionen
Auf Länderebene ist die DGE durch Sektionen
in den Bundesländern Baden-Württemberg (BW),
Hessen (HE), Mecklenburg-Vorpommern (MV),
Niedersachsen (NI), Schleswig-Holstein (SH) und
Thüringen (TH) vertreten. Die Sektionen Hessen
und Baden-Württemberg sind rechtlich selbst-
ständig.
Die Sektionen nehmen landesspezifische Interes-
sen wahr und verbreiten die Erkenntnisse der
Ernährungswissenschaft und die Empfehlungen
der DGE in regionalen Netzwerken. Sie fördern
die Ernährungsaufklärung und leisten Beratung
sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.
Dazu führen die Sektionen Fachtagungen und
Fortbildungsseminare für Multiplikatoren wie
Ernährungsfachkräfte und Fachkräfte aus den
Bereichen Bildung, Gesundheit, Prävention und
Politik durch.
Regelmäßig sind die Sektionen auf regionalen
Veranstaltungen vertreten und veröffentlichen in
lokalen Medien Beiträge zu ernährungsrelevanten
Themen und zu ihren Aktivitäten. Des Weiteren
initiieren die Sektionen regionale Projekte und
koordinieren die Aktivitäten von im Ernährungs-
bereich tätigen Institutionen und Organisationen.
Die Sektionen tragen damit das Fachwissen der
DGE in die Fläche.
Die DGE-Sektionen
DGE-Sektion Schleswig-Holstein
DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern
DGE-Sektion Niedersachsen
DGE-Sektion Thüringen
DGE Hauptgeschäftsstelle
Sektion Hessen der DGE
Sektion Baden-Württemberg der DGE
13DGE-Jahresbericht 2014
Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung
Als eine Initialmaßnahme des Nationalen Aktions-
plans „IN FORM“ hat das BMEL gemeinsam mit
den Bundesländern Vernetzungsstellen Schul-
verpflegung eingerichtet. Sie unterstützen bundes-
weit Schulen – in einigen Ländern auch Kitas – bei
der Entwicklung und Qualitätsverbesserung eines
ausgewogenen Verpflegungsangebotes. Die Basis
dafür bildet der „DGE-Qualitätsstandard für die
Schulverpflegung“ bzw. der „DGE-Qualitäts-
standard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen
für Kinder“, die die DGE im Auftrag des BMEL
erarbeitet hat.
In vier Bundesländern sind die Vernetzungsstellen
bei der jeweiligen DGE-Sektion angesiedelt. Sie
stellen Informationen zur Verfügung, organisieren
Veranstaltungen und sorgen dafür, dass die Akteure
in Schulen bei der Planung, dem Aufbau und der
Optimierung einer adäquaten Gemeinschafts-
verpflegung unterstützt und zusammengeführt
werden.
Unsere Mitglieder
Im Dezember 2014 waren insgesamt 4 077 Mit-
glieder registriert. Die meisten Mitglieder sind Ein-
zelpersonen, aber auch Verbände, Firmen und
Wirtschaftsverbände haben eine Mitgliedschaft
bei der DGE (s. Tabelle).
Tabelle: Zusammensetzung der Mitglieder
der DGE (Stand: 31. Dezember 2014)
Mitglieder 2014
Einzelpersonen 3 937
Firmen 55
Verbände 64
Wirtschaftsverbände 21
Gesamt 4 077
Unser Finanzhaushalt
Die DGE hatte 2014 Gesamtausgaben von 6,58
Mio. Euro.
Die Finanzierung erfolgt mit rund einem Viertel
durch Einnahmen aus Gebühren für Schriften und
Medien, Honoraren für Beratungen, Teilnehmer-
beiträgen zu Veranstaltungen und Mitglieds-
beiträgen. Zu etwa drei Vierteln wird die DGE
mit öffentlichen Mitteln von Bund und Ländern
gefördert.
In 2014 erhielt die Hauptgeschäftsstelle Bundes-
förderung von 3,6 Mio. Euro (Quote 66 %) und
das IN FORM-Projekt wurde zu 96 % mit 0,84 Mio.
Euro vom Bund gefördert.
Die Sektionen erhielten, abhängig vom jeweiligen
Bundesland (Quoten 38 – 97 %), Förderungen mit
insgesamt 0,29 Mio. Euro.
Die Vernetzungsstellen wurden zu 99 % mit
0,35 Mio. Euro von Bund und Ländern gemeinsam
gefördert.
14 DGE-Qualitätsstandardsfür die Gemeinschaftsverpflegung
Die seit vielen Jahren etablierten DGE-Qualitäts-
standards für die Gemeinschaftsverpflegung in
den Lebenswelten Kita, Schule, Betriebe, Kranken-
häuser, Rehabilitationseinrichtungen, stationäre
Senioreneinrichtungen sowie „Essen auf Rädern“
wurden 2014 überarbeitet und an die aktuellen
wissenschaftlichen Empfehlungen angepasst.
Im Fokus stand, die bewährte Struktur, die Essen-
anbietern unterschiedlicher Lebenswelten die
Umsetzung erleichtert, beizubehalten.
Die Neuauflage berücksichtigt die aktualisierten
D-A-CH-Referenzwerte bzw. deren Umsetzung
in die Gemeinschaftsverpflegung ebenso wie die
Überarbeitung der 10 Regeln der DGE, die u. a.
den bevorzugten Verzehr von weißem Fleisch
gegenüber rotem empfehlen.
Das Kapitel „Nachhaltigkeit“ erweitert die Quali-
tätsstandards und stellt Aspekte der Bereiche
Gesundheit, Ökologie, Gesellschaft und Wirt-
schaftlichkeit im Hinblick auf ein verantwortungs-
volles und nachhaltiges Verhalten in der Gemein-
schaftsverpflegung vor.
Die Inhalte der Lebensmittel-Informations-
verordnung (LMIV) sind in das Kapitel „Rahmen-
bedingungen für die Verpflegung“ eingeflossen.
Die LMIV regelt u. a. die neue Allergenkennzeich-
nung sowie die Nährwertdeklaration.
Auch Rückmeldungen aus dem Praxisalltag fanden
Eingang in die Neuauflage.
2Themenschwerpunkteim Jahr 2014
Alle sieben DGE-Qualitäts-
standards für die Gemein-
schaftsverpflegung in neuer
Auflage
www.in-form.dewww.schuleplusessen.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Schulverp�egung
www.in-form.dewww.station-ernaehrung.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Verpegungin Krankenhäusern
www.in-form.dewww.�timalter-dge.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Verpegung in stationären Senioreneinrichtungen
www.in-form.dewww.jobund�t.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Betriebsverp�egung
www.in-form.dewww.station-ernaehrung.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Verpegungin Rehabilitationskliniken
www.in-form.dewww.�timalter-dge.de
DGE-Qualitätsstandardfür Essen auf Rädern
www.in-form.dewww.�tkid-aktion.de
DGE-Qualitätsstandardfür die Verpegung in Tageseinrichtungen für Kinder
16
Modellvorhaben „Qualitätssicherung der Schulverpflegung in Berliner Grundschulen“
Den Anstoß zum Modellvorhaben gab das Berliner
„Gesetz über die Qualitätsverbesserung des Schul-
mittagessens“ vom 26. Juni 2013. Nach der neuen
Regelung sind Träger, Schulleiter und Mittagessen-
sausschüsse, die u. a. mit Verant wortlichen für den
Freizeitbereich, Eltern- und Schülervertretern zu
besetzen sind, für die Qualitätssicherung an den
Grundschulen verantwortlich. Ziel ist es, alle Betei-
ligten durch Schulungen zu qualifizieren und Ins-
trumente zu entwickeln, sodass die dauerhafte
Überprüfung der Qualität des Mittagessens in den
Schulen zukünftig eigenständig und verantwort-
lich erfolgen kann. Dem Modellvorhaben in den
Grund- und Förderschulen des Bezirks Friedrichs-
hain-Kreuzberg ging eine ausführliche Bestands-
analyse zur Ausrichtung der Inhalte voraus. Schu-
lungen zu Themen wie Sensorik, Überprüfung des
Speisenangebots, Kennzeichnungsvorschriften
oder Hygiene wurden angeboten und dabei ver-
schie dene Instrumente, wie Checklisten für die Pra-
xis, erarbeitet. Als Teil von „IN FORM – Deutsch-
lands Initiative für gesunde Ernährung und mehr
Bewegung“ koordinierte und führte die DGE das
Modellprojekt in Kooperation mit der Vernetzungs-
stelle Schulverpflegung Berlin e. V. und dem Schul-
amt des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg durch.
Bundeskongress Schulverpflegung 2014
„Vieles hat sich in den letzten Jahren verbessert.
Aber unser Ziel muss es sein, dass Deutschland bei
der Schulverpflegung im positiven Sinne ein Streber
wird und bundesweit Bestnoten erzielt.“ Diese
Aussage von Bundesernährungsminister Christian
Schmidt stützt sich auf die beim ersten Bundes-
kongress für die Schulverpflegung am 25. Novem-
ber 2014 in Berlin vorgestellten Studienergebnisse
zur Qualität der Schulverpflegung. Die Hochschule
für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
hat die bundesweit größte Studie im Auftrag des
BMEL durchgeführt. Studienleiterin Prof. Ulrike
Arens-Azevêdo stellte die Ergebnisse über 300
Kongressteilnehmern aus Bildung, Wissenschaft,
Politik, Schule und Öffentlichkeit vor. Für die Stu-
die wurden Daten zahlreicher Schulleiter und
Schulträger sowie von mehr als 12 000 Schülern
ausgewertet. Die Befragten benannten als unter-
stützende Institutionen in der Umsetzung der
Schulver pflegung die DGE und die Vernetzungs-
stellen Schulverpflegung an erster und zweiter
Stelle. Der DGE-Qualitätsstandard für die Schul-
verpflegung ist den Schulleitern an mehr als der
Hälfte (51,3 %) der Schulen bekannt. Bei den
Schulträgern schwankt der Bekanntheitsgrad
zwischen 14 und 100 %.
Der Bundesernährungs- wie auch der Bundes-
gesundheitsminister bekräftigen die Bedeutung
einer ausgewogenen Mittagsverpflegung für die
Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Schülern.
Erstmals gesetzlich
verankerte Qualitäts-
sicherung für die
Schulverpflegung
in Berlin.
Auftaktveranstaltung des Modellvorhabens in Berliner Grundschulen
17DGE-Jahresbericht 2014
Wissenschaftliche Stellungnahme der DGE
Die Energiedichte ist definiert als Energiegehalt
(in kcal oder kJ) pro Gewichtseinheit (z. B. 1 g,
100 g) Lebensmittel.
In einer wissenschaftlichen Stellungnahme hat
die DGE das Konzept der Energiedichte vorgestellt.
Neben den Grundlagen zur Berechnung und
Bewertung der Energiedichte von Lebensmitteln
beschreibt und bewertet sie die aktuelle wissen-
schaftliche Datenlage zum Zusammenhang
zwischen der Energiedichte der Nahrung und
dem Körpergewicht.
Die Beweislage spricht für eine positive Assozia-
tion zwischen Energiedichte der Nahrung und
Körpergewicht. Ein Ernährungsmuster mit nie-
driger Energiedichte kann helfen, das Körper-
gewicht zu halten bzw. zu senken. Die DGE
schlussfolgerte, dass Maßnahmen zur Gewichts-
kontrolle die Energiedichte der Nahrung berück-
sichtigen sollten. Bei gleichzeitigem Blick auf die
Nährstoffdichte ist die Energiedichte ein nützliches
Konzept für die Bewertung von Lebensmitteln mit
Ausnahme von Getränken. Für diese gilt grund-
sätzlich, dass sie nur einen geringen Anteil der
Gesamtenergie zufuhr ausmachen sollten, d. h.
energiefreie Getränke wie Wasser und ungesüßter
Tee sollten bevorzugt werden.
Die wissenschaftliche Stellungnahme der DGE
„Energiedichte der Nahrung und Körpergewicht“
wurde in deutscher und englischer Sprache in der
Ernährungs Umschau publiziert und kann kosten-
frei im Internet abgerufen werden (Food energy
density and body weight. A scientific statement
from the DGE. A Bechthold. Ernährungs Um-
schau 61 (2014) 2–11. DOI 10.4455/eu.2014.002).
Energiedichte der Nahrung und Körpergewicht
Vor dem Hintergrund der hohen Prävalenz von Übergewicht in der Bevölkerung ist die Identi-
fika tion von Einflussfaktoren auf die Gewichtszunahme sowie eine erfolgreiche Gewichtsabnahme
und -erhaltung von großem Interesse. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Energiedichte der
Nahrung einer dieser Faktoren ist.
Die Energiedichte ist der Gehalt an
Energie pro definierter Menge eines
Lebensmittels. Sie wird angegeben
in Kilokalorien (kcal) oder Kilojoule
(kJ) pro 1 g oder 100 g Lebensmittel.
18
Pressearbeit
Biss für Biss das Körpergewicht senken –
DGE empfiehlt den Blick auf die Energie-
dichte von Lebensmitteln: DGE aus der
Wissenschaft 1/2014
Lebensmittel mit hoher Energiedichte enthalten
Biss für Biss mehr Energie (Kalorien) als solche
mit niedriger Energiedichte. Eine Ernährung mit
niedriger Energiedichte kann helfen, das Körper-
gewicht zu halten beziehungsweise zu senken.
Blitzdiäten bleiben ohne dauerhaften
Erfolg – Diätversprechen zur Bikinifigur
haben Hochsaison: DGE aktuell 5/2014
Auch die Presseinformation DGE aktuell zu ver-
schiedenen Diäten greift das Konzept der Energie-
dichte auf. Bei der Lebensmittelauswahl ist die
Energiedichte ein nützliches Merkmal. Lebens-
mittel mit niedriger und mittlerer Energiedichte
(bis 225 kcal pro 100 g) sollten Basis der täglichen
Ernährung sein. Dazu zählen naturbelassene
pflanzliche Lebensmittel, vor allem Gemüse und
Obst. Eine niedrigere Energiedichte erlaubt es,
sättigende Mengen bei vergleichsweise geringer
Energiezufuhr zu essen. Zwei Äpfel (250 g), sechs
Möhren (450 g) oder 300 g fettarmer Joghurt
enthalten mit 150 kcal ebenso viel Kalorien wie
ein halbes Croissant (30 g).
DGEinfo-Artikel
Begleitend zu der DGE-Stellungnahme erläutert
der DGEinfo-Artikel „Energiedichte und Gewichts-
regulation“ die praktische Umsetzung des Konzepts
der Energiedichte der Nahrung für die Gewichts-
regulation. Der Beitrag gibt Tipps für die Beratungs-
praxis und zeigt an verschiedenen Beispielen, wie
der Austausch von Lebensmitteln mit hoher Energie-
dichte durch Lebensmittel mit geringerer Energie-
dichte aussehen könnte. (Deutsche Gesellschaft
für Ernährung: Energiedichte und Gewichtsregula-
tion. DGEinfo (3/2014) 41–44).
Medien
Flyer „Energiedichte – Biss für Biss das
Körpergewicht senken“
Der Flyer „Energiedichte – Biss für Biss das Körper-
gewicht senken“ greift das Thema Energiedichte
verbrauchergerecht auf. Er beschreibt kurz und
verständlich, was unter der Energiedichte zu ver-
stehen ist, welche Vorteile Lebensmittel mit nie-
driger Energiedichte bringen und wie man sie
erkennt. Tipps für die Praxis helfen bei der Umset-
zung dieses Konzepts. Der Flyer eignet sich als
Beratungsmaterial für den Einsatz in der Ernäh-
rungsberatung. Er wird gedruckt im 10er-Pack
und als PDF zum Download angeboten.
Flyer „Energiedichte – Biss für Biss das
Körpergewicht senken“
19DGE-Jahresbericht 2014
Mit dem Inkrafttreten der Lebensmittel-Informa-
tionsverordnung LMIV – Verordnung 1169/2011
(EU) – wurde auf Basis des Artikels 44 die Allergen-
kennzeichnung auch in der Gemeinschaftsverpfle-
gung und in der Gastronomie ab dem 13. Dezem-
ber 2014 verpflichtend. Danach sind Allergien
oder Unverträglichkeiten auslösende Stoffe, ins-
gesamt 14 sogenannte Hauptallergene, zu dekla-
rieren. Dies gilt sowohl für vorverpackte als auch
für lose abgegebene Ware. Als Partner für Essen
und Trinken beleuchtete die DGE diese wichtige
Thematik daher in allen Facetten.
Allergenkennzeichnung
Hauptallergene
n glutenhaltiges Getreide
(Weizen, Roggen, Gerste
etc.) und daraus gewon-
nene Erzeugnisse
n Schalenfrüchte
(Mandeln, Haselnüsse,
Makadamia etc.)
n Krebstiere und Krebs-
erzeugnissen Sellerie
n Eier n Senf
n Fisch n Sesamsamen
n Erdnüssen Schwefeldioxid und
Sulfite
n Sojabohnen n Lupinen
n Milch n Weichtiere
Senf Senf
GLUTE
NFR
E I LACTO
SEFR
EI
Frei von Erd
nüss
en
OHN
E E
I
20
Kooperationsseminar „Gute Gastgeber für Allergiker“ der Sektion Hessen
Ab Version 1.6 von
DGExpert, die Ende
Dezember 2014
erschien, können die
in der LMIV genann-
ten Hauptallergene
im Programm gekenn-
zeichnet werden.
DGExpert
Ein Großteil der Lebensmittel aus dem Bundes-
lebensmittelschlüssel ist bereits durch die DGE mit
Allergenhinweisen versehen worden. Der Anwen-
der kann auch selbst Allergene kennzeichnen und
weitere hinzufügen. DGExpert zeigt die Allergene
automatisch im Rezeptausdruck und im Menü -
plan an.
Seminare und Vorträge
„Gute Gastgeber für Allergiker“ – Umsetzung
der Lebensmittel-Informations verordnung
in der Gastronomie in Koope ration mit dem
Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB)
Mit der Umsetzung der neuen Lebensmittel-
Informationsverordnung soll die Sicherheit für
Verbraucher erhöht werden. Für alle, die in Restau-
rantbetrieben und Gemeinschaftsverpflegungs-
einrichtungen tätig sind, ergeben sich dadurch
neue Herausforderungen beim Allergenmanage-
ment. Das Seminar vermittelte praxisnah die rele-
vanten rechtlichen Aspekte und ihre Umsetzung
im Betrieb.
Die Zielgruppe waren Köche, Küchenmeister,
Diätetisch geschulte Köche/DGE, Diätetisch ge-
schulte Fachkräfte/DGE, Diätköche IHK, Restau-
rantfachkräfte, Hauswirtschaftliche Fachkräfte,
Diätassistenten und Oecotrophologen. Das ein-
tägige Kooperationsseminar wurde von der DGE
in Bonn, der Sektion Baden-Württemberg in Ess-
lingen und der Sektion Hessen in Friedrichsdorf/
Taunus angeboten, zum Teil mehrfach.
Weitere Veranstaltungen und Vorträge der Sektionen zum Thema Allergenkennzeichnung:
Sektion Baden-Württemberg der DGE
Eine Fachtagung zum Thema „Allergenkenn-
zeichnung in der Außer-Haus-Verpflegung“ fand
am 4. November 2014 im Innenministerium
Baden-Württemberg in Stuttgart statt.
Seit Herbst 2014 berät die Sektion die Stadt
Esslingen bei der Umsetzung der Allergenkenn-
zeichnung in rund 20 Schulen. Auch bei einigen
Veranstaltungen der Vernetzungsstelle Schul-
verpflegung Baden-Württemberg war die
Allergenkennzeichnung ein Thema.
DGE-Sektion Schleswig-Holstein
Am 12. November 2014 fand im Rahmen des Pro-
jekts Koordinierungsstelle Kita-Verpflegung ein
Vortrag zur Allergenkennzeichnung für die Leitungs-
kräfte der Kitas im Raum Neumünster statt. Auf
einer FIT KID-Regionalveranstaltung am 30. Sep-
tember 2014 in Elmshorn referierte eine Mitarbei-
terin zum Thema „Allergenkennzeichnung in der
Kita-Verpflegung: Neue Herausforderungen ab
13.12.2014“.
Auch in den Vernetzungsstellen Kita- und
Schulverpflegung stieg im Laufe des Jahres die
Nachfrage nach Informationen zur Allergenkenn-
zeichnung an. Auf dem 5. Aktionstag für Kita-
und Schulverpflegung auf der GastRo (Veranstal-
ter: Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung
Mecklenburg-Vorpommern) wurde am 17. Novem-
ber 2014 in Rostock ein Vortrag zum Thema
„Zahlendschungel in der Fußnote – Kennzeich-
nungspflicht und Allergenmanagement“ gehalten.
21DGE-Jahresbericht 2014
Minisymposium auf dem DGE-Kongress
Die Fachgruppe Gemeinschaftsverpflegung (GV)
veranstaltete ein Minisymposium zum „Allergen-
management in der Gemeinschaftsverpflegung“.
Im Einführungsvortrag „Allergien und Lebens-
mittelunverträglichkeiten – was gilt es zu beach-
ten?“ erläuterte Prof. Dr. Silya Ottens von der
HAW Hamburg die Unterschiede zwischen einer
„echten“ Lebensmittelallergie (eine immunologisch
vermittelte Abwehrreaktion des Körpers auf Eiweiß-
bausteine) sowie einer nicht-allergischen Unver-
träglichkeit. Bei einer „echten“ Lebensmittelallergie
ist der Auslöser von der betroffenen Person strikt
zu meiden, bereits kleinste Mengen können
schwere Krankheitssymptome – bis hin zum aller-
gischen Schock – auslösen. Derartige Kenntnisse
sind für Küchenfachkräfte unerlässlich.
Die gesetzlichen Grundlagen zur Kennzeichnung
von Allergenen in der GV erläuterte Rechtsanwalt
Dr. Markus Kraus (Maître en Droit, Bordeaux). Bis
zum 13. Dezember 2014 war die Kennzeichnung
der 14 Hauptallergene nur bei verpackten Lebens-
mitteln erforderlich. Mit dem Inkrafttreten der
LMIV sind auch Lebensmittelhersteller (dazu ge-
hört die Gemeinschaftsverpflegung) dazu ver-
pflichtet, ebenfalls bei nicht vorverpackten Lebens-
mitteln Informationen über Stoffe mit allergenem
Potenzial bereitzustellen. Grund genug, sich mit
dem „Allergenmanagement in der GV und der
Umsetzung in die Praxis“ um fassend zu beschäf-
tigen.
Prof. Ulrike Arens-Azevêdo (HAW Hamburg) for-
derte die Verantwortlichen für die GV auf, bei der
Einführung eines Allergenmanagementsystems
alle Prozessstufen zu betrachten. Nur so kann
sichergestellt werden, dass der Gast ehrlich und
nachvollziehbar informiert wird. Dies umfasst die
Speisenplanung, den Einkauf, die Vor- und Zube-
reitung, die Ausgabe und letztendlich die Kommu-
nikation mit dem Gast.
In der Fachzeitschrift „Verpflegungs-Management“,
mit der seit 2004 eine Kooperation besteht, er-
schien ein Nachbericht zum GV-Minisymposium
mit dem Titel „Allergenmanagement in der Gemein-
schaftsverpflegung – Ergebnisse vom 51. Wissen-
schaftlichen Kongress der DGE in Paderborn“.
DGE-Journalistenseminar zum Thema
Allergien und Lebensmittelintoleranzen
Das Journalistenseminar „Allergisch oder empfind-
lich? – Wenn Essen nicht vertragen wird“ fand am
13. und 14. Februar 2014 im Gästehaus der Uni-
versität Hamburg mit 35 Medienvertretern statt.
Es stellte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
zu Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten
vor.
Zunächst wurden die Unterschiede zwischen
Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten
definiert und anschließend „echte“ Lebensmittel-
allergien und Neurodermitisdiäten vorgestellt.
Weitere Vorträge beschäftigten sich mit den
Unverträglichkeiten Zöliakie, Lactoseintoleranz,
Fructosemalabsorption und Histaminintoleranz.
Auch der neue Trend zum „vorsichtshalber weg-
lassen“ sowie die Prävention von Allergien und
die Allergenkennzeichnung waren Themen der
Veranstaltung.
Seit 2013
bieten die DGE-
Fachgruppen
Minisymposien
zu ihren Themen-
gebieten auf dem
DGE-Kongress an.
ohne Schwefel
dio
x id
SOJAF
RE
I
ohne Fisch und Mee
resf
rüch
te OHNE S
ELLE
RIE
22
Es war die erste Tagung, die inhaltlich von einer
DGE-Fachgruppe, der Fachgruppe Ernährungs-
bildung, organisiert wurde. Die Leitung hatten
Prof. Dr. Christel Rademacher von der Hochschule
Niederrhein und Prof. Dr. Ines Heindl von der
Universität Flensburg.
Ernährungsbildung findet nicht nur institutionell
von der Kindertagesstätte über die Schule und
Ausbildung bis hin zur Erwachsenenbildung statt.
Sie wird in einem lebenslangen Prozess biografisch
angeeignet. Ernährungsbildung geschieht ganz
entscheidend als non-formale, informelle Ernäh-
rungsbildung in und durch Kultur und Gesellschaft
und dies lebensbegleitend. „In die Zukunft gedacht,
gelingt Ernährungsbildung nur, wenn wir aus der
Projektphase in die Verstetigung übergehen“, for-
derte Prof. Dr. Christel Rademacher.
Diesen und weiteren Fragen gingen namhafte
Experten aus Wissenschaft, Politik und Lehre auf
der zweitägigen Veranstaltung in zahlreichen Vor-
trägen nach und stellten Projekte aus verschiede-
nen Lebenswelten vor. Dialogstationen und eine
politische Runde gaben Gelegenheit zu Austausch
und Diskussion.
Die Tagung richtete sich an Ernährungsfachkräfte
aus Bildung und Beratung sowie an Verantwort-
liche aus dem Bildungsbereich.
„Ernährungsbildung –
in die Zukunft ge-
dacht“ – zu diesem
Thema veranstaltete
die DGE eine Arbeits-
tagung am 24. und
25. September 2014
im Wissenschafts-
zentrum in Bonn.
Welche Konzepte der Ernährungsbildung gibt es?
Wie werden diese in die Praxis umgesetzt?
Wie stehen die Chancen für ihre Etablierung auf Bundes-
und Länderebene?
Und welche Verbindlichkeiten ergeben sich für die Zukunft?Die Leiterinnen der Tagung Prof. Dr. Ines Heindl (oben) und Prof. Dr. Christel Rademacher begrüßen die Teilnehmer zur Arbeitstagung 2014.
Arbeitstagung der DGE
23DGE-Jahresbericht 2014
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiter-
bildung in NRW, wies in ihrem Statement „Ernäh-
rungsbildung – integriert, ganzheitlich und nach-
haltig“ auf die gemeinsame Verantwortung für
eine erfolgreiche Ernährungsbildung hin. Schulen
seien wichtige Lern- und Erfahrungsorte. Damit
sie erfolgreich sein können, sei ein Dreiklang erfor-
derlich: verbindliche Standards, Schule und Zivil-
gesellschaft. Für die Qualitätsstandards für die
Verpflegung in Kindertagesstätten und Schulen,
die die DGE im Rahmen von IN FORM entwickelt
hat, dankte Löhrmann der DGE. Sie wies auch
auf die zentrale Bedeutung der Vernetzungsstellen
in den 16 Bundesländern hin, die für eine syste-
mische Verankerung dieser Standards sorgen.
Pressegespräch mit Sylvia Löhrmann,
Ministerin für Schule und Weiterbildung
in NRW, auf der DGE-Arbeitstagung
am 25.09.2014
Wie wir essen und was wir essen ist nicht nur Teil
unserer Ernährungskultur. Es ist auch wichtig für
die Ausbildung von Ernährungskompetenzen und
die Entwicklung eines gesundheitsfördernden
Lebensstils. Dies machten im Juni 2014 zahlreiche
Medienberichte über eine qualitativ hochwertige
Verpflegung in Kitas und Schulen deutlich. Auf
ihrer Arbeitstagung griff die DGE daher die aktuel-
len Diskussionen zur Ernährungsbildung in Deutsch-
land und Europa auf: Warum findet keine flächen-
deckende Verbreitung der Ernährungsbildung als
Kulturwissen in den gesellschaftlichen Einrichtun-
gen von der Kita bis zum Gymnasium statt?
Woran scheitert die länderübergreifende Koordi-
nation beim Aufbau gemeinsamer Strukturen und
der Umsetzung von Maßnahmen? Wer trägt die
Verantwortung für Abstimmungen im Gestaltungs-
prozess der Allgemeinbildung? Wie viel sind
erfolgreiche Maßnahmen einer Ernährungs-,
Gesundheits- und Verbraucherbildung der
Gesellschaft wert? Diese und weitere Fragen
diskutierte die DGE in einem Pressegespräch.
Auditorium DGE-Arbeitstagung
Diskussion mit Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW, anlässlich der DGE-Arbeits-tagung
V.r.n.l.: Sylvia Löhrmann, Dr. Dorle Grünewald-Funk, Prof. Dr. Helmut Heseker und Prof. Dr. Ines Heindl stellten sich den Fragen der Journalisten.
Ernährungsbildung
hat heute eine
große Bedeutung
für den Einzelnen
und die Gesellschaft.
Ganzjährig ausgewogene Ernährung an Raststätten möglich
Dr. Helmut Oberritter, Geschäftsführer der DGE,
und Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische
Staatssekretärin des BMEL, gaben am 17. Juli 2014
den Startschuss für die Aktion „Ausgewogene
Ernährung an Raststätten“ der Tank & Rast. Sie soll
Autofahrer motivieren, wäh-
rend der Pause häufiger zu
leichten anstatt zu energie-
reichen Speisen zu greifen.
Aus der Aktion „Fit in den
Urlaub“ 2013 mit dem
BMEL und Tank & Rast hat
sich ein ganzjährig verfüg-
bares Speisenangebot an
den beteiligten Raststätten
von Tank & Rast entwickelt.
Ziel der Kooperation ist es,
Besuchern die Möglichkeiten einer ausgewogenen
Ernährung aufzuzeigen.
Dafür hat die DGE geeignete Rezepte für Gerichte
aus der Menülinie „Frische Pfanne“ geprüft und
bewertet. Da – anders als in der Gemeinschafts-
verpflegung – bei gastronomischen Angeboten
für unterwegs die Fluktuation der Gäste hoch ist,
bzw. die Gäste in unregelmäßigen Zeitabständen
die Angebote wahrnehmen, wurden hier Einzel-
rezepte bzw. Einzelgerichte bewertet und keine
Speisenpläne. Die geprüften Rezepte werden als
IN FORM-Gerichte gekennzeichnet. Dafür wurde
ein eigenes Logo entwickelt; es beinhaltet eine
Empfehlung durch IN FORM und die DGE.
Mit den empfohlenen Gerichten aus der „Frischen
Pfanne“ wurde ein Angebot realisiert, das sich
unterwegs für die Umsetzung von Mahlzeiten im
Rahmen einer ausgewogenen Ernährung eignet.
Anhand der Kennzeichnung der Gerichte ist eine
konkrete Orientierungshilfe vor Ort in den
beteiligten Raststätten gegeben.
Pressearbeit
DGE Aktuelles 28. Juli 2014: Leicht und
ausgewogen speisen auch an Raststätten
möglich
Autofahrten bedingen oftmals stundenlanges
Sitzen. Eine Pause mit leichter Kost und Bewegung
erleichtert die Reise. Ziel der gemeinsamen Aktion
von DGE, IN FORM – Deutschlands Initiative für ge-
sunde Ernährung und Bewegung und Tank & Rast
ist es, Autofahrern die Möglichkeiten einer ausge-
wogenen Ernährung an den Raststätten aufzuzei-
gen. „Die frisch zubereiteten Gerichte liefern viele
Nährstoffe, sind dabei aber gleich zeitig energie-
arm – sie zeigen, wie eine ausge wogene Ernährung
genussvoll umgesetzt werden kann“, so Oberritter.
Die mit dem IN FORM-Logo gekennzeichneten
Angebote sind an rund 200 Raststätten erhältlich,
wobei an über 100 dieser Raststätten die Menüs
aus der „Frischen Pfanne“ mit Putenbruststreifen,
Gemüsevariationen und Reis sowie an weiteren
rund 100 Raststätten besonders empfehlenswerte
Salattheken für eine leichte Pausenverpflegung
sorgen. Frisch gepresste Säfte, eine Auswahl an
Milchprodukten sowie belegte Brötchen, Obst und
Gemüsebeilagen runden das Angebot in vielen
Raststätten ab. Die Speisen sind ganzjährig verfüg-
bar.
IN FORM-Aktivitäten
DGE kooperiert
zum zweiten Mal
mit Tank & Rast.
24
Startschuss für die Aktion „Ausgewogene Ernährung an Raststätten“
25DGE-Jahresbericht 2014
In der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift
Ernährungs Umschau erschien ein ausführlicher
Bericht zur Kooperation zwischen Tank & Rast,
IN FORM und der DGE.
Zum Aktionsstart erstellte die DGE eine Presse-
meldung.
DGE Aktuelles 15. September 2014: JOB&FIT-Zertifikate an DB Gastro verliehen
Bahn frei für ein vollwertiges Verpflegungsangebot
heißt es für die Beschäftigten der zertifizierten
Betriebsrestaurants der Deutschen Bahn AG.
Am 9. September 2014 wurde das JOB&FIT-Logo
im feierlichen Rahmen im Betriebsrestaurant
Hauptbahnhof Berlin an die Vertreter der DB
Gastronomie GmbH übergeben. „Die DGE hat es
sich zur Aufgabe gemacht, die Qualität in der
Gemeinschaftsverpflegung zu sichern und für eine
vorbildliche Umsetzung in der Betriebsverpflegung
das JOB&FIT-Logo zu verleihen“, sagte Dr. Helmut
Oberritter. Er lobte die Betriebsrestaurants der
DB Gastronomie für ihr Engagement in der betrieb-
lichen Gesundheitsförderung und dafür, dass
sie den Mitarbeitern ein Lebensmittelangebot
entsprechend den Kriterien des „DGE-Qualitäts-
standards für die Betriebsverpflegung“ anbieten.
Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth vom BMEL
betonte die Bedeutung einer ausgewogenen Ver-
pflegung im Arbeitsalltag und dankte allen Betei-
ligten für ihren Beitrag zu „IN FORM – Deutschlands
Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewe-
gung“. Dr. Bernd Pliquett, Geschäftsführer der
DB Gastronomie, erklärte, warum JOB&FIT genau
das Richtige für sein Unternehmen sei, und skiz-
zierte wichtige Meilensteine in der Umsetzung.
Ein bedeutender Baustein für den Erfolg waren
die DGE-Seminare an den jeweiligen Standorten.
Nach den Zertifizierungen im Vorjahr bestanden
im Juli 2014 weitere 15 Betriebsrestaurants der
DB Gastronomie GmbH mit einem hervorragen-
den Auditergebnis. Mittlerweile sind insgesamt
24 DB-Betriebe zertifiziert und bieten ihren Tisch-
gästen eine ernährungsphysiologisch ausgewo -
gene Speisenauswahl an. Neben dem täglichen
JOB&FIT-Mittagsmenü kann insgesamt aus einem
gesundheitsfördernden Lebensmittelangebot, das
z. B. auch frisches Obst oder verschiedene Salate
enthält, gewählt werden. Auch die aktive Gäste-
kommunikation und die Einhaltung der lebensmit-
telrechtlichen Bestimmungen wurden überprüft.
V.l.n.r.: Dr. Helmut Oberritter (Geschäftsführer der DGE), Dr. Bernd Pliquett (Geschäftsführer DB Gastronomie GmbH), Werner Lenk (Leiter Gastronomie und Beschaf-fung), Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth (Bundes- ministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
zertifiziert
25
26
Proceedings Volume 19 (2014) – Abstracts zum 51. Wissenschaftlichen Kongress
Der Abstractband umfasst 163 Kurzfassungen von
Vorträgen und Postern des 51. Wissenschaftlichen
Kongresses der DGE vom 12. bis 14. März 2014
an der Universität Paderborn. Neben aktuellen
Forschungsergebnissen zum Leitthema „Ernährung
in der Informationsgesellschaft“ wurden auch
Beiträge zu den Bereichen Ernährungsmedizin,
Biochemie, Epidemiologie, Lebensmittelwissen-
schaft, Public Health Nutrition, Ernährungs-
bildung und -beratung sowie Gemeinschafts-
verpflegung präsentiert.
Wissenschaftliche Stellungnahmen der DGE
Energiedichte der Nahrung und Körper-
gewicht (siehe auch Themenschwerpunkt)
Die DGE hat in einer wissenschaftlichen Stellung-
nahme das Konzept der Energiedichte vorgestellt.
Diese Stellungnahme beschreibt die Grundlagen
zur Berechnung der Energiedichte von Lebens-
mitteln und bewertet die aktuelle wissenschaft-
liche Datenlage zum Zusammenhang zwischen
der Energiedichte der Nahrung und dem Körper-
gewicht.
Internationale Veröffentlichung zu den überarbeiteten Referenz- werten für die Folatzufuhr
Die im Jahr 2013 überarbeiteten Referenzwerte für
die Folatzufuhr wurden im April 2014 international
publiziert:
Revised D-A-CH intake recommendations for
folate: how much is need?
MB Krawinkel, D Strohm, A Weissenborn, B Watzl,
M Eichholzer, K Bärlocher, I Elmadfa, E Leschik-
Bonnet and H Heseker
European Journal of Clinical Nutrition (2014) 68,
719–723; doi: 10.1038/ejcn.2014.45; published
online 2 April 2014
3Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 1853175 Bonn
www.dge.de
Proceedings of the German Nutrition SocietyAbstractband zum51. Wissenschaftlichen Kongress
Volume 19 (2014)Pro
ceed
ing
s o
f th
e G
erm
an N
utr
itio
n S
oci
ety
Vo
lum
e 19
(20
14)
3022934 DGE_Bro_Abstractband_US.indd 1 12.02.14 13:37
28
4Publikationen
Lebensmittelbezogene Ernährungs-empfehlungen der DGE
Broschüre „Lebensmittelbezogene
Ernährungsempfehlungen in Deutschland“
In der Kommunikation einer gesundheitsfördern-
den Ernährung sind lebensmittelbezogene Ernäh-
rungsempfehlungen unverzichtbar. In dieser neuen
Broschüre stellt die DGE ihre lebensmittelbezoge-
nen Empfehlungen zusammenfassend dar. Dazu
gehören die 10 Regeln der DGE, der DGE-Ernäh-
rungskreis und die Dreidimensionale DGE-Lebens-
mittelpyramide, die als offizielle lebensmittelbezo-
gene Ernährungsempfehlungen in Deutschland
gelten. Die Broschüre gibt einen umfassenden
Überblick über Grundlagen und Herleitung dieser
Empfehlungen. Sie richtet sich an Ernährungs-
fachkräfte und Multiplikatoren und gibt Anregun-
gen, die Empfehlungen in die eigene Arbeit einzu-
binden.
Microsite zum DGE-Ernährungskreis
Die DGE hat für den DGE-Ernährungskreis eine
eigene Microsite entwickelt. Sie bietet Informa-
tionen und Tipps zu den einzelnen Lebensmittel-
gruppen, Orientierungswerte für die tägliche
Lebensmittelauswahl und Wochenspeisenpläne
für eine vollwertige Ernährung mit Vorschlägen
für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie für
zwei Zwischenmahlzeiten.
Die Microsite stellt einen ersten Schritt in Richtung
individualisierte Ernährungsempfehlungen dar. Der-
zeit noch rein informativ, soll sie durch interaktive
Elemente ergänzt werden, damit der Einzelne sich
seinen persönlichen Ernährungskreis zusammen-
stellen und individualisierte Empfehlungen erhal-
ten kann.
¢ www.dge-ernaehrungskreis.de
30
„Mein Ernährungstagebuch“
Ein Ernährungstagebuch hilft, einen Überblick
über das eigene Essverhalten zu gewinnen.
Es kann Gewohnheiten aufdecken und so
dabei helfen, die Ernährungs- und Lebensweise
zu verbessern.
Für sieben Wochentage findet sich nicht nur
Platz für die verzehrten Speisen und Getränke,
sondern auch für weitere Angaben wie Beschwer-
den nach dem Essen und die tägliche Bewegung.
Das Ernährungstagebuch eignet sich für den Ein-
satz in der Beratung und wird kostenfrei als PDF
zum Download angeboten.
Die Nährwerttabelle
Die Nährwerttabelle, in Kooperation mit der DGE
herausgegeben, bietet in der 3. Auflage aktuali-
sierte Nährstoffangaben zu den in Deutschland
am häufigsten verzehrten ca. 1 300 Lebensmitteln
und Gerichten. Erstmalig gibt sie für sämtliche
Lebensmittel zusätzlich zum Natrium- auch den
Speisesalzgehalt an. Für ausgewählte Lebensmittel
informieren Übersichtstabellen über die Gehalte
an Lactose, Fructose, Purin und Jod sowie trans-
Fettsäuren.
Ein Ernährungs-
tagebuch hilft,
einen Überblick
über das eigene
Essverhalten zu
gewinnen.
3. AUFLAGE
KOMPLETT ÜBERARBEITET
+ + + über 40.000 Nährstoffangaben + + + einfache Handhabung + + + Übersichtstabellen zu Laktose, Fruktose, Purin, Jod und trans-Fettsäuren
Die NährwerttabelleHESEKER / HESEKER
DeutscheGesellschaft für Ernährung e. V.
Die Nährwerttabelle
kompetent – praktisch – aktuellProf. Dr. Helmut Heseker und Dipl. oec. troph. Beate Heseker haben mehr als
1.300 Lebensmittel auf der Basis aktueller Verzehrstudien ausgewählt, anhand
nationaler und internationaler Datenbanken überprüft und in übersichtlicher Form
zusammengestellt. Zusätzliche Tabellen u. a. zu Laktose- und Fruktosegehalt bieten
zudem bei Nahrungsmittelintoleranzen praktische Orientierungshilfe. Damit ist
Die Nährwerttabelle für Laien und Fachwelt gleichermaßen die kompetente und
verlässliche Informationsquelle für Zuhause und in der Ernährungsberatung.
+ umfassend: mehr als 1.300 Lebensmittel mit mehr als 40.000 Nährwertangaben
+ aktuell: mit den Referenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
+ auf einen Blick: Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett und Fettsäuren, wichtige
Vitamine und Mineralstoffe
+ extra: erstmals die Angabe des Kochsalzgehaltes für sämtliche Lebensmittel
+ hilfreich: Übersichtstabellen zu Laktose-, Fruktose-, Purin-, Jod- und
trans-Fettsäurengehalt
+ kompetent und verständlich: Überblick über die Grundlagen einer gesunden
Ernährung mit den aktuellen 10 Regeln der DGE
+ + + über 40.000 Nährstoffangaben + + + Übersichtstabellen zu Laktose, Fruktose, Purin, Jod und trans-Fettsäuren
Die Nährwert
3. AUFLAGE
KOMPLETT ÜBERARBEITET
HE
SEK
ER
/ H
ESE
KE
R
Die
Nä
hrw
ertt
ab
elle
3.
AU
FL.
nwt2014_einband_2.indd 1 12.2.14 11:39
31DGE-Jahresbericht 2014
DGEinfo
Mit diesem Fachinformationsdienst informiert
die DGE über neue Erkenntnisse und den aktuel-
len Diskussionsstand in Wissenschaft und Praxis
der Ernährung und behandelt praxisnah Themen
aus dem Bereich Ernährungsmedizin und Diätetik.
DGEinfo erscheint monatlich in einer Auflage von
mehr als 10 000 Exemplaren.
Die Darstellung aktueller Studienergebnisse bildete
einen Schwerpunkt in der Rubrik „Wissenschaft“.
Weitere Themen waren die Bedeutung des Was-
sertrinkens für die Gewichtsregulation, die Thera-
pie von Essstörungen, die neue Adipositas-Leit-
linie, die Nachhaltigkeit der Ernährung und der
51. Wissenschaftliche Kongress der DGE.
Die Rubrik „Praxis“ griff u. a. die Themen Energie-
dichte und Gewichtsregulation, Ernährung von
Kleinkindern, Ernährungstherapie bei Sodbrennen
und bei Divertikulitis sowie die lebensmittelbezo-
genen Ernährungsempfehlungen der DGE auf.
Ernährungs Umschau
Die Fachzeitschrift für Ernährungsexperten auf der
Multiplikatorenebene bietet monatlich Beiträge
und Übersichten zu neuen wissenschaftlichen
Erkenntnissen und deren Bedeutung für die beruf-
liche Praxis.
DGE-Mitglieder erhalten die Ernährungs Umschau
als Organ der DGE sowie DGEinfo als Beilage. Pro
Ausgabe stehen zwei Seiten für „Mitteilungen der
DGE“ zur Verfügung. Inhalte dieser Seiten sind z. B.
Berichte aus den Sektionen, Veranstaltungsberich-
te, Personalien, Ausschreibungen, Veranstaltungs-
ankündigungen.
Annals of Nutrition and Metabolism
Das monatlich erscheinende Fachmagazin ist das
englischsprachige Organ der DGE. Mitglieder
können die Online-Ausgabe kostenlos lesen.
NOVEMBER | 2014 infoBeilage für ernährungswissenschaftliche Publikationen
Fachinformationen der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung e. V.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
im Leistungssport ist der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln weit verbrei-tet. Die Spitze des Eisbergs wird für uns immer dann sichtbar, wenn in den Medi-en Sportler mit positiven Dopingbefun-den darauf verweisen, dass sie eigentlich nur einen Energieriegel gegessen haben. Dies ist aber gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, dass der Internet-Handel mit Nahrungsergänzung boomt und viele
Präparate mit dopingrelevanten Substanzen verunreinigt bzw. gefälscht sind, wie Laboruntersuchungen zeigen.
Was soll man also Sportlern empfehlen, die in ihrer Ernäh-rung eine Reserve zur (weiteren) Leistungssteigerung se-hen? Dazu gibt es eine neue Broschüre des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die in Zusammenarbeit mit der DGE erstellt wurde. Sie soll Athleten, Trainern und Betreuern eine Orientierung zur Ernährung im Alltag und Leistungssport sowie zum Umgang mit Nahrungsergän-zungsmitteln geben. Basis der Sporternährung ist eine vollwertige Ernährung nach den Empfehlungen der DGE, als Wegweiser dient der DGE-Ernährungskreis.
Auch wenn Sie nicht im Bereich Leistungssport aktiv sind, möchte ich Ihnen die DOSB-Broschüre „Nahrungsergän-zungsmittel“ empfehlen, denn sie gibt im „Faktencheck“ einen sehr guten Überblick über im Sportbereich häufi g eingesetzte Nahrungsergänzungsmittel und die wissen-schaftliche Datenlage zu deren Bewertung. Weitere Infor-mationen fi nden Sie ab Seite 171.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!
Ihre
Dr. Isabelle Wendt
Inhalt
162 Wissenschaft
162 Zwei Pfl anzenstoffe zeigen in Leberzellen antidiabetische Wirkung
164 Übergewicht von Kindern und Jugendlichen stagniert
167 Praxis
167 Ernährungstherapie bei Divertikulitis
171 Nahrungsergänzungsmittel im Leistungssport
173 Medien
175 Jahresübersicht der DGE-Seminare 2015
176 Impressum
Die Termine der DGE-Seminare für das Jahr 2015 lesen Sie auf den Seiten 175 – 176. Weitere Infor ma tionen und Anmelde unter lagen unter www.dge.de > „Fortbildung“ > „Seminare“.
DGE-Seminare 2015
Urh
eber
rech
tlich
ges
chüt
zt
32
Essen und Trinken bei chronischer
Verstopfung
Gelegentliche Darmträgheit ist z. B. auf Reisen
nicht selten. Meist hält eine Verstopfung nur
wenige Tage an. Bei manchen Menschen kommt
dieser Zustand jedoch häufiger vor oder ist zu
einem Dauerzustand geworden. Im Fall einer
sogenannten chronischen Verstopfung werden
zunächst Änderungen des Lebensstils empfohlen.
Ausgehend von der Definition, der Symptomatik
und den Ursachen wird die Behandlung der chro-
nischen Verstopfung beschrieben. Praktische
Ernährungstipps, wie z. B. die tägliche Ballaststoff-
zufuhr durch eine geschickte Lebensmittelauswahl
erhöht werden kann, runden den Ratgeber ab.
Essen und Trinken während der
Krebstherapie
Mit einer gezielten Lebensmittelauswahl und Zube-
reitung der Speisen kann eine Vielzahl der tumor-
und therapiebedingten Beschwerden vermindert
und so der Behandlungsverlauf und die Lebens-
qualität verbessert werden.
Der Ratgeber geht auf verschiedene Begleit-
erscheinungen, wie Appetitlosigkeit, Geruchs- und
Geschmacksveränderungen, Übelkeit, Erbrechen,
Kau- und Schluckbeschwerden sowie ungewollten
Gewichtsverlust, ein und gibt zahlreiche Tipps für
die Praxis. Ebenso liefert die Broschüre Antworten
auf wichtige Fragen, wie z. B. zu sogenannten
Krebsdiäten, zu Nahrungsergänzungsmitteln, dem
Einsatz von Zusatznahrung und künstlicher Ernäh-
rung sowie zur Ernährung nach der Krebstherapie.
Kurz, prägnant und allgemein verständlich stellen die DGE-Infotheken die wichtigsten Fakten
zu diätetischen Themen dar und geben praxisorientierte Empfehlungen für eine geeignete
Ernährung. In 2014 erschienen zwei neue Infotheken:
DGE-Infotheken
33DGE-Jahresbericht 2014
In dieser Reihe sind 2014 zwei wei tere
Flyer erschienen. Alle Flyer werden
zum Download und jetzt auch
gedruckt im 10er-Pack angeboten.
Energiedichte – Biss für Biss das Körper-
gewicht senken
Auf die Energiedichte von Lebensmitteln zu achten,
kann helfen, das Körpergewicht zu regulieren. Der
Flyer beschreibt, was unter der Energiedichte zu
verstehen ist, welche Vorteile Lebensmittel mit
niedriger Energiedichte bringen und wie man sie
erkennt. Tipps für die Praxis helfen bei der Umset-
zung einer Ernährung mit niedriger Energiedichte.
Richtig trinken – fit bleiben
Trinken ist lebensnotwendig, denn Wasser erfüllt
im Körper viele Funktionen. Der Flyer erläutert,
warum es wichtig ist, ausreichend und regelmäßig
zu trinken, welche Konsequenzen ein Flüssigkeits-
mangel hat und welche Getränke die besten Durst-
löscher sind. Er zeigt, wie die Empfehlungen im
Alltag umgesetzt werden können.
Download-Flyer
DOWNLOAD
34
Nahrungsergänzungsmittel
Die Broschüre „Nahrungsergänzungsmittel“ wurde
vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
in Zusammenarbeit mit der DGE, dem Zentrum für
Präventive Dopingforschung der Deutschen Sport-
hochschule Köln und der Nationalen Anti Doping
Agentur (NADA) erarbeitet. Sie erläutert die grund-
legenden Prinzipien einer vollwertigen Ernährung
und die Besonderheiten der Ernährung im Leis-
tungssport. Als Wegweiser für die Lebensmittel-
auswahl dient der DGE-Ernährungskreis. Den
Schwerpunkt der Broschüre bildet der Faktencheck,
der die wissenschaftliche Datenlage zu Nahrungs-
ergänzungsmitteln beleuchtet.
34
DGExpert – Das Nährwertberechnungs- programm der DGE
Update auf Version 1.5 und 1.6
Mit der Programmversion 1.5, die Ende Juli 2014
veröffentlicht wurde, erhielt die Suchfunktion
weitere Filter- und Auswertungsmöglichkeiten,
der BLS 3.02 wurde integriert sowie die Nährstoff-
eingabe bei der Neuanlage von Lebensmitteln
vereinfacht. Ende 2014 konnte mit der Version 1.6
die Allergenkennzeichnung nach LMIV 1169/2011
in DGExpert berücksichtigt werden. Anwender
können damit Lebensmittel und Rezepte einfach
per Mausklick mit den entsprechenden Allergenen
kennzeichnen. Die Allergenkennzeichnung wird
automatisch in den Menüplan übernommen
(s. auch Seite 20).
DGExpert Bildungslizenz
Mit der Einführung einer Bildungslizenz für
Schulen und Hochschulen im 1. Halbjahr 2014
können sich Lernende in Studium und Unterricht
mit allen Anwendungen für die Beratung und
Speisenplanung vertraut machen.
¢ www.dgexpert.de
C
60
In der Ernährungsberatung unterstützt DGExpert bei allen Aufgaben der Ernährungsberatung und -therapie – von der Anamnese über die Dokumentation der Sitzungen bis hin zum Erstellen von Speisenplänen und der Auswertung der Verzehrprotokolle.
Wichtige Features auf einen Blick:
x Leistungsstarke und umfangreiche Klientenverwaltung x Einfache Erfassung und Auswertung von Verzehrprotokollen x Übersichtliche Speisenplangestaltung x Umfassende Rezeptverwaltung x Übersichtlicher Soll-Ist-Vergleich x Vorlagen für An- und Auswertungsschreibenx Kompletter Bundeslebensmittelschlüssel 3.02
Weitere Informationen unter:www.dgexpert.de
Intuitiv – funktionell – praxisorientiert
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
ANZEIGE
Weitere Informationen unter: www.dgexpert.de
In der Gemeinschaftsverpflegung deckt DGExpert alle Auf-gabenbereiche von der Speisenplanberechnung in der Küche bis hin zur Beratung von Einzelpersonen und Gruppen ab. Damit ist es ideal für den Einsatz in Kliniken, Wohnheimen und in der Betriebsgastronomie.
Wichtige Features auf einen Blick:
x Leistungsstarke und umfangreiche Klientenverwaltung x Übersichtliche Speisenplangestaltung x Kennzeichnung ausgewählter Zusatzstoffex Umfassende Rezeptverwaltung x Kompletter Bundeslebensmittelschlüssel 3.02 x D-A-CH-Referenzwerte in der Umsetzung für die Gemeinschaftsverpflegungx Rubrik DGE-Logo zu den Vorgaben der DGE-Zertifizierung x Speisenpläne und Rezepte aus IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung
Intuitiv – funktionell – praxisorientiert
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Bildungslizenz
Das Nährwert- berechnungsprogramm der DGEDas Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Godesberger Allee 18 53175 Bonn www.dge.de
Bezugsquelle: DGE-MedienService c/o IBRo Versandservice GmbH Postfach 50 10 55 18055 Rostock
Telefon: 0228 9092626 (Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr) Telefax: 0228 9092610
E-Mail: info@dge-medienservice.de Internet: www.dge-medienservice.de
Weitere Informationen: www.dgexpert.de
Systemvoraussetzungen:Microsoft Windows® XP ab SP 3, Vista ab SP 2, Windows® 7, Windows® 8.1; Pentium® Prozessor 4 ab 2,00 GHz oder äquivalenter Prozessor; mind. 1.024 MB Arbeitsspeicher; mind. 10 GB freier Arbeitsplatz; Grafikauflösung mind. 1.024 x 768, mind. 16.000 Farben
Alle Features auf einen Blick
x Leistungsstarke Klientenverwaltungx Einfache Erfassung und Auswertung von Verzehrprotokollenx Übersichtliche Speisenplangestaltungx Umfassende Rezeptverwaltungx Übersichtlicher Soll-Ist-Vergleichx Kompletter Bundeslebensmittelschlüssel 3.0.1x Netzwerk-Version mit individueller Rechtevergabe
Stark in Ausbildung und Studium
x Vollversion mit allen Funktionen für die Ernährungs- beratung und die Gemeinschaftsverpflegungx Lizenz für bis zu 20 Arbeitsplätzex Netzwerkversion für gemeinsames Lernen
DGExpert Bildungslizenz
DGExpert ist das leistungsstarke und intuitiv zu bedienende
Nährwertberechnungsprogramm der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung e. V. Die moderne Software bietet alle Features,
die von einem zeitgemäßen Nährwertberechnungsprogramm
erwartet werden. Dank der speziellen Bildungslizenz können
sich Lernende in Studium und Unterricht mit allen Anwendun-
gen für die Beratung und Speisenplanung vertraut machen.
35
36 Neuer Internetauftritt der DGE
Seit November 2014 präsentiert sich die komplett
überarbeitete Internetseite der DGE mit neuem
Design und nutzerfreundlicherer Struktur. Sie bie-
tet vielfältige Informationen in den Bereichen
Wissenschaft, Ernährungspraxis, Fortbildung und
Gemeinschaftsverpflegung. Mit der neuen Menü-
führung sollen Nutzer wichtige Themen leicht und
zielgruppenunabhängig auffinden können. Ein
Nachrichtenmodul auf der linken Seite informiert
über aktuell eingestellte Meldungen. Rechts zeigt
ein übersichtliches Terminmodul Seminar- und Ver-
anstaltungstermine. Über die neue Facettensuche
sind Stellungnahmen, Presseinformationen und
Informationen rund um Ernährung leicht auffind-
bar. Das aktuelle respon sive Webdesign erlaubt
es nun, dass ¢ www.dge.de auf verschiedenen
Bildschirmgrößen und allen Endgeräten wie PCs,
Tablets oder Smartphones benutzerfreundlich dar-
stellbar und zu bedienen ist.
5Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Visits: Wenn ein
Besucher die
DGE-Webseiten
besucht und er
auf diesen ver-
weilt, zählt das
als Visit.
Visits im Jahresvergleich von 2010 – 2014
2010 2011 2012 2013 2014
Visits
0
500000
1000000
1500000
2000000
2500000
969
787
648
843
113
531
7
203
589
2
254
686
5
37DGE-Jahresbericht 2014
Mit verschiedenen Maßnahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert die DGE die
Bevölkerung über aktuelle Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft. Dies umfasst den Internet-
auftritt, regelmäßig erscheinende Presseinformationen sowie den Newsletter, die Beantwortung
von Presse anfragen und Redaktionskooperationen. Auch die jährliche Vergabe eines Journalisten-
preises und die Präsenz auf Messen und Ausstellungen zählen zu den vielfältigen Aktionen.
38
Zum Internetauftritt der DGE gehören auch die
Webseiten von „IN FORM in der Gemeinschafts-
verpflegung“. Sie stellen Fachinformationen und
Medien zur Optimierung der Verpflegungsqualität
in fünf Lebenswelten zur Verfügung und informie-
ren über DGE-Fortbildungen im Bereich Gemein-
schaftsverpflegung.
www.fitkid-aktion.de
www.schuleplusessen.de
www.jobundfit.de
www.station-ernaehrung.de
www.fitimalter-dge.de
39DGE-Jahresbericht 2014Pressearbeit
Beantwortung von Anfragen
Die Mitarbeiterinnen bearbeiteten in 2014
1097 Presseanfragen, was in
etwa dem Vorjahr entspricht:
598 Anfragen der Fach- und Publikumspresse
156 Anfragen von TV-Redaktionen
112 Anfragen von Hörfunkredaktionen
154 Anfragen sonstiger Fragesteller, z. B.
Institutionen, Organisationen, Kranken-
kassen, Verlage, Firmen, Agenturen;
Fragen zu Veranstaltungen, Wissen-
schafts- und Journalistenpreisen
77 Anfragen von Internetredaktionen
und Gesundheitsportalen
Schwerpunkte der
Pressearbeit sind
die Beantwortung
von Journalisten-
anfragen und die
Erstellung von Presse-
informationen sowie
die Herausgabe
eines Newsletters.
CDFe
B12
Zu den meist gefragten Themen zählten:
Vegetarische und vegane Ernährung
Diäten/Fasten/Abnehmen
Mahlzeiten/Essgewohnheiten/Trends
Obst und Gemüse – warenkundliche und ernährungsphysiologische Informationen
Lebensmittelallergien und -intoleranzen
DGE-Themen und DGE-Medien (u. a. DGE-Ernährungskreis, 10 Regeln, Logo)
Säuglings- und Kinderernährung
Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, „Superfoods“
Fleisch und Wurstwaren, Geflügel, Fisch
Zucker, Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe
40
Presseinformationen
Insgesamt veröffentlichte die DGE 36 Presse-
informationen: 8 DGE aktuell zu saisonalen und
verbrauchernahen Themen, 26 DGE intern mit
Hinweisen auf Veranstaltungen der DGE und ihrer
Sektionen sowie Vorstellung neuer DGE-Medien
und 2 DGE aus der Wissenschaft mit wissen-
schaftlichen Inhalten für Multiplikatoren und
Fachkräfte.
Übersicht der in 2014 veröffentlichten Presse-
informationen unter ¢ www.dge.de/Presse
Pressebeobachtung
Die Auswertung der Pressearbeit basiert auf den
der DGE zugesandten Belegexemplaren und einer
regelmäßigen wöchentlichen Sichtung der Ver-
öffentlichungen im Internet (u. a. Google-news).
Die durchschnittliche Print-Auflagenhöhe betrug
danach knapp 520 Mio. sowie rund 2,2 Mrd. Page
Impressions über Internetveröffent lichungen.
DGE-Pressemeldung
Silke RestemeyerIsabelle KellerAntje Gahl
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
P R E S S E I N F O R M A T I O N
DGE aktuell
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaftfür Ernährung e.V. (DGE)
Godesberger Allee 1853175 Bonn
Tel.: 0228 3776-600Fax: 0228 3776-800
E-Mail: webmaster@dge.deInternet: www.dge.de
Nachdruck honorarfrei,Quellenangabe (DGE)
erwünscht.Belegexemplar erbeten.
04/2014 | 17. Juni
Mehr Transparenz bei Angeboten der Ernährungs-
beratung und -bildung
Rahmenvereinbarung zur „Qualitätssicherung in der Ernäh-rungsberatung und Ernährungsbildung in Deutschland“ aktualisiert
Kurzversion:
(dge) Wer eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchte, weil er über-gewichtig ist und abnehmen möchte, an einer Allergie leidet oder wegen einer Krankheit Hilfe benötigt, steht vor der Aufgabe eine qualifizierte Fachkraft zu finden. Was viele nicht wissen: Das Berufsbild „Ernährungsberater/in“ ist recht-lich nicht geschützt, sodass sich – insbesondere im Internet – seriöse und unseriöse Angebote oftmals schwerlich unterscheiden lassen. Möglicherweise steht der Verkauf von Abnehmprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Stoffwechselanalysen im Vordergrund. Es gibt zudem zahlreiche Ernährungs-berater oder -therapeuten, deren fachliche Qualifikation weder transparent noch ausreichend ist. Doch woran erkennt der Verbraucher kompetente Berater, die sich zu einer neutralen und unabhängigen Beratung verpflichtet haben? Wie kann er sicher sein, dass eine Beratung wissenschaftlich fundiert und auf seine Interessen, seinen Gesundheitszustand sowie seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist? Um Verbraucher bei der Suche nach einer qualifizierten Er-nährungsfachkraft zu unterstützen, hat der Koordinierungskreis „Qualitätssiche-rung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung“ seine Rahmenverein-barung, die erstmals 2005 erschien, aktualisiert. Sie legt die Anforderungen an Fachkräfte, die Ernährungsberatung bzw. -therapie sowie Maßnahmen der Ernährungsbildung durchführen, fest, stellt anerkannte Zertifikate vor und er-läutert diese. Auch Interessierten, die einen Beruf in diesem Bereich ergreifen wollen, bietet die Vereinbarung eine erste Orientierung. Der Sprecher des Koordinierungskreises, Dr. Helmut Oberritter, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) und seine Stellvertreterin Gisela Horlemann für den VerbraucherService Bundesverband, sind sich einig, was eine gute Ernährungsberatung ausmacht: „Eine abgeschlossene Berufsausbil-dung als Diätassistent oder Oecotrophologe bzw. Ernährungswissenschaftler1 – mit Diplom, Bachelor oder Master – ist die Grundvoraussetzung. Der Berater
1 oder vergleichbarer Abschluss sowie Arzt mit gültigem Fortbildungsnachweis gemäß
Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer
41DGE-Jahresbericht 2014
Regionale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der DGE-Sektionen und Vernetzungsstellen
Die Sektionen und Vernetzungsstellen leisteten
ebenfalls umfangreiche Presse- und Öffentlich-
keitsarbeit zu den von ihnen durchgeführten
Maßnahmen und Projekten:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DGE-Sektionen und Vernetzungsstellen:
Öffentlichkeitsarbeit
Sektion/
Vernetzungsstelle
Presse-/
Internet-
meldungen
Radio TV
Baden-Württemberg 33 1 1
Hessen 10 1 4
Mecklenburg-Vorpommern 59 – –
Niedersachsen 92 3 3
Schleswig-Holstein 8 5 1
Thüringen 27 3 5
Vernetzungsstelle Kita- und
Schulverpflegung Baden-
Württemberg
133 1 1
Vernetzungsstelle Kita- und
Schulverpflegung Mecklenburg-
Vorpommern
15 4 –
Vernetzungsstelle Schul-
verpflegung Schleswig-Holstein
7 – –
Vernetzungsstelle Schul-
verpflegung Niedersachsen
10 2 1
Gesamt 394 20 16
DGE-Pressemeldung
42
Beispiele für Beiträge der fünf Lebenswelten in unter- schiedlichen Fachmedien:
nn Ausgewogene Ernährung als wesentlicher
Baustein für die gesunde Entwicklung des
Kindes, Deutsche Kinderhilfe – Das Magazin,
01/2014
nn Schulverpflegung ist im Kommen, tk-report
minus 18, 01/2014
nn 10 Jahre kompetente und praxisnahe Unter-
stützung in der Seniorenverpflegung,
Verpflegungs-Management, 03/2014
nn Erfolgreich ist, wer clever isst, Apotheken-
zeitschrift frau & gesundheit, 04/2014
nn Essen auf Rädern – Schritt für Schritt zu einer
besseren Verpflegungsqualität, Verpflegungs-
Management, 06/2014
Special zur Seniorenverpflegung
Zum aktuellen IN FORM-Schwerpunktthema
„Im Alter IN FORM“ wurde der kostenpflichtige
sechsseitige Fachbeitrag „Der DGE-Qualitätsstan-
dard als Erfolgsfaktor für eine hohe Verpflegungs-
qualität“ im Jahr 2014 realisiert. Dafür konnte die
führende Fachzeitschrift „Altenheim – Lösungen
fürs Management“ des Vincentz Verlags gewon-
nen werden. Das Special zur Seniorenverpflegung
ergänzte das Thema der Dezemberausgabe
„Qualitätsmerkmal Verpflegung“.
Catering Management
In der Dezemberausgabe 2014 der Fachzeitung
Catering Management erschien der Beitrag „Der
DGE-Qualitätsstandard von JOB&FIT für Betriebs-
restaurants“. Die Veröffentlichung diente der un-
mittelbaren und bundesweiten Bekannt machung
der Neuauflage des DGE-Qualitätsstandards für
die Betriebsverpflegung. Jedem Magazin, das in
einer Auflage von 19 000 erscheint, lag ein DGE-
Qualitätsstandard für die Betriebsver pflegung bei.
Die Mitarbeiter
des Projekts
IN FORM in der
Gemeinschafts-
verpflegung
erstellten 2014
14 Fachbeiträge,
49 Pressemit-
teilungen, Infor-
mations- oder
Ankündigungs-
texte und gaben
15 Interviews.
www.in-form.dewww.fi timalter-dge.de
SpecialSonderveröffentlichung
Kompetent und aktuell: Verpfl egung nach DGE-Qualitätsstandard
Der gute Ruf der Küche hateine enorme Außenwirkung
Der DGE-Qualitätsstandard als Erfolgsfaktor für eine hohe
Verpfl egungsqualität
IN FORM-Aktivitäten42
43
Beispiele für 2014 geführte Interviews:
Für die Lebenswelt Kita:
nn „Rote Wangen“, Ausgabe 23/2014 vom 2. Juni
2014, Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL
nn „So gesund ist Kita“ am 1. November 2014,
Leben & erziehen – Das Elternmagazin
Für die Lebenswelt Schule:
nn „DGE Schulessen auf gutem Weg“ am
6. Februar 2014, Rhein-Zeitung
nn „Gesundes Essen für jeden Schultag“ am
30. Juni 2014, Saarbrücker Zeitung
nn „Schulessen und die Fleischeslust der Caterer“
am 4. Dezember 2014, Neue Presse
nn „Warum Essen Kinder glücklich macht“,
Schwerpunkt Kinder im Grundschulalter am
9. Dezember 2014, Familienmagazin „Wirbel-
wind“
Für die Lebenswelt JOB&FIT:
nn „Mehr als eine warme Mahlzeit: Essen in der
Kantine“ am 23. September 2014, „Lebensart“,
WDR
Für die Lebenswelt Fit im Alter:
nn „Richtig essen – Risiko Mangelernährung
im Alter“ am 4. September 2014, Heilbronner
Stimme GmbH & Co. KG
43
IN FORM-Expertenchat bei BILD.de
Am 21. Februar 2014 fand ein Expertenchat
zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ mit
IN FORM-Expertin Esther Schnur, DGE, statt.
Anfragen an die DGE
Einen Schwerpunkt bilden Fragen rund um den
Themenkomplex Ernährung und Diätetik und zur
Aus- und Fortbildung im Ernährungsbereich, vor
allem zum Thema Qualifizierungsmöglichkeiten
zum Ernährungsberater.
DGE-Newsletter
Abonnenten informiert der Newsletter über die
vielfältigen Aktivitäten der DGE. Meldungen zu
aktuellen Erkenntnissen aus dem Bereich der
Ernährungswissenschaft, zu neuen Publikationen
bis hin zu Veranstaltungen der DGE halten auch
Nicht-Journalisten auf dem Laufenden. Insgesamt
versendete die DGE acht Newsletter in 2014.
Die Abonnentenzahl belief sich Ende 2014 auf
rund 10 560.
Redaktionskooperationen
Mit verschiedenen Redaktionen pflegt die DGE
eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Dazu zählen
Expertenstatements oder die Zusammenstellung
ausführlicher Informationen für Sonderberichte zu
Ernährungs- und Warenkundethemen sowie die
Beantwortung von Leserfragen. Zu den bereits seit
mehreren Jahren bestehenden Kooperationen ge-
hören die Zeitschriften Bild der Frau, Familie & Co/
Baby & Co, Verpflegungs-Management sowie die
Internetportale gofeminin.de und jolinchen.de.
Auf der Internetseite www.jolinchen.de des AOK-
Bundesverbandes haben Kinder und Jugendliche
die Möglichkeit, regelmäßig Fragen an „Jolinchen“,
den Protagonisten der Internetseite, zu stellen.
Seit September 2013 beantworten Mitarbeiter der
Referate Gemeinschaftsverpflegung und Qualitäts-
sicherung sowie Öffentlichkeitsarbeit die Ernäh-
rungsfragen. In 2014 waren es rund 80 Fragen zu
verschiedenen Themen. Im Impressum des Internet-
angebotes wird auf die fachliche Unterstützung
durch die DGE hingewiesen.
44
Zahlreiche Anfragen
von Multiplikatoren,
Institutionen und
Verbrauchern zu ver-
schiedensten Themen-
bereichen erreichen
die DGE telefonisch
oder per E-Mail über
¢ webmaster@dge.de
oder direkt über die
einzelnen Fachreferate.
Internetseite von
¢www.jolinchen.de
45DGE-Jahresbericht 2014
Zum 25. Mal prämier-
te die DGE die besten
journalistischen
Arbeiten zu aktuellen
Ernährungsthemen
mit dem Journalisten-
Preis. Insbesondere
wissenschaftlich fun-
dierte, originelle und
zielgruppengerechte
Texte bekamen die
Auszeichnung.
Journalisten-Preis 2014
Dagmar von Cramm
(DGE-Präsidium) mit
den Preisträgerinnen
Tamar Baumgarten-Noort,
Dr. Birgit Herden und
Dr. Heike Le Ker (v.l.n.r.)
Unter den 103 Bewerbungen fanden sich
27 Arbeiten von Tages- und Wochenzeitungen,
11 Beiträge aus Publikumszeitschriften, 15 Hör-
funkbeiträge und 12 Internetbeiträge. Am stärks-
ten vertreten war die Kategorie Fernsehen mit
insgesamt 38 Bewerbungen.
Die DGE überreichte die Preise auf der DGE-
Arbeitstagung am 25. September 2014 in Bonn.
Tages- und Wochenzeitungen
Die Auszeichnung in dieser Kategorie erhielt der
Artikel von Sandra Markert „Salat kommt nicht
ins Alu-Schälchen“, erschienen in den Stuttgarter
Nachrichten. Der Beitrag informiert über die Stär-
ken und Schwächen der Angebote und Qualität
von Mahlzeitendiensten wie „Essen auf Rädern“.
Markert macht darauf aufmerksam, dass frischer
Salat, Rohkost oder frisches Obst trotz vielfältigem
Angebot nur selten zu finden sind, und hinterfragt,
ob Caterer nicht doch einmal über die Optimie-
rung ihrer Mahlzeiten nachdenken sollten. Denn
ein ausgewogenes Mahlzeitenangebot böte vielen
älteren, nicht pflegebedürftigen Menschen die
Chance, weiter unabhängig zu sein und allein
zurechtzukommen.
Publikumszeitschriften
Dr. Birgit Herden bekam den Preis für ihre Repor-
tage „Die DNA-Diät“ im Magazin ZEIT Wissen.
Die Redakteurin berichtet über den Trend zur perso-
nalisierten Ernährung und das Geschäft mit Gen-
Diäten. Eindrucksvoll und spannend beschreibt sie
den aktuellen Stand der intensiven Forschungen
in Wissenschaft und Industrie, zeigt aber auch die
Grenzen dieser vielversprechenden, kommerziellen
Diagnosen und Diäten auf.
Hörfunk
Die Jury prämierte das Feature „Ein leerer Bauch
studiert nicht gern – Schulessen“ von Annette
Weiß im Deutschlandradio Kultur. Praxisnah macht
ihr Beitrag deutlich, wie schwierig es ist, allen
Anforderungen und Wünschen bei der Mittags-
verpflegung gerecht zu werden. Ihr Bericht plädiert
dafür, dass Essen in der Schülergemeinschaft und
das Einbinden der Schüler in die Speisenplanung
wichtig sind. Schüler werden zum Mitmachen
angeregt, darüber informiert, wie ihr Schulessen
hergestellt wird und wie es in ihre Mensa kommt.
Fernsehen
Den Preis erhielt Tamar Baumgarten-Noort für
die ZDF-Sendung Abenteuer Forschung „Zwischen
Ekel und Genuss: Das rätselhafte Reich der Sinne“.
Der Redakteurin ist eine Dokumentation mit inte-
ressanten wissenschaftlichen Fakten gelungen, die
beschreibt, wie Geschmack entsteht und wie wir
ihn erlernen. In ihrer Recherche begibt sich die
Autorin auf eine Reise um die Welt. Ihr Fazit:
Geschmack ist eine kulturelle Erscheinung und
kann daher kultiviert werden.
Internet
Dr. Heike Le Ker bekam die Auszeichnung für
den auf Spiegel online veröffentlichten Beitrag
„Schilddrüse – Jodversorgung in Deutschland wird
immer schlechter“. Die Autorin berichtet umfas-
send und fundiert über die Jodversorgung und
die Folgen eines Jodmangels bei Kindern. Ein sehr
guter Übersichtsartikel mit Tipps für Eltern und
Links zu weiterführenden Beiträgen rund um das
Thema Jod, Schilddrüse und Ernährung.
45DGE-Jahresbericht 2014
46 Messen und Ausstellungen
Die DGE, ihre Sektionen und Vernetzungsstellen sowie IN FORM in der Gemeinschafts -
verpflegung präsentierten sich 2014 auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen
mit einem Informations- und Medienstand.
Internationale Grüne Woche
Informationsstand von IN FORM in der Gemein-
schaftsverpflegung zusammen mit dem BMEL,
16.–25. Januar 2014, Berlin
Altenpflege 2014
Leitmesse der Pflegewirtschaft,
25.–27. März 2014, Hannover
Ernährung und Medizin 2014
56. Bundeskongress des Verbands der Diät-
assistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD),
9.–10. Mai 2014, Wolfsburg
Leichter, aktiver, gesünder!? Adipositas-
therapie bei Kindern und Jugendlichen
17. aid-forum, 23.–24. Mai 2014, Bonn
Ernährung 2014 – Ernährungsmedizin ist
Partnerschaft
Jahrestagung des BerufsVerbands Oecotrophologie
e. V. (VDOE) zusammen mit der Dreiländertagung
der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin
(DGEM), der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft
Klinische Ernährung (AKE) und der Gesellschaft für
Klinische Ernährung der Schweiz (GESKES),
26.–28. Juni 2014, Ludwigsburg
MeLa – Mecklenburgische Landwirtschafts-
ausstellung
24. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernäh-
rung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau,
11.–14. September 2014, Mühlengeez
22. Aachener Diätetik Fortbildung 2014
Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) e.V.,
19.–21. September 2014, Aachen
Im Gespräch mit
Besuchern und
Interessierten
stellten die Mit-
arbeiter die Auf-
gaben der DGE so-
wie die IN FORM-
Maßnahmen vor,
beantworteten
Fragen und pfleg-
ten Kontakte.
Mitarbeiter der DGE im Fachgespräch mit Besuchern
der VDOE-Jahrestagung
DGE-Informationsstand auf dem VDD-Kongress
48 51. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
6Veranstaltungen/ Seminare/Tagungen
In den Plenarvorträgen und einer Vortrags- und
Postersession stand die Nutzung neuer Medien für
Forschung und Praxis der Ernährungswissenschaft
im Fokus. Minisymposien verschiedener DGE-Fach-
gruppen, zur Nationalen Verzehrsstudie II und zur
Kinder-Ernährungsstudie (KIGGS, KiESEL) sowie
Workshops zu den Themen „Beruf und Karriere –
Ernährung, Lebensmittel, Versorgung“ und „Ernäh-
rungswissenschaft macht Karriere“ rundeten das
Programm ab. 159 Referenten präsentierten in
69 Vorträgen und 90 Posterbeiträgen ihre Ergeb-
nisse. Parallel fand eine Ausstellung mit 18 Orga-
nisationen und Industrieunternehmen statt.
Pressegespräch zum Kongress
am 12. März 2014
Ob Internet, Smartphone- oder Tablet-Apps, SMS,
MMS – die digitale Kommunikation liefert uns eine
Vielzahl von Daten, die für die Wissenschaft nutz-
bar sind. Einkaufshelfer mit zusätzlichen Produkt-
informationen sind schon fast selbstverständlich.
Geräte aus dem e-health-Bereich zur Erfassung
von Blutzucker und Blutdruck oder des Energie-
bedarfs sind stark im Kommen. Es stellen sich aller-
dings die Fragen: Welche Vorteile bieten solche
Datensammlungen? Wie ist deren Qualität zu
bewerten? Und: Wie lassen sich aus diesen Infor-
mationen valide Aussagen für die Wissenschaft
ableiten?
Darüber diskutierte die DGE in einem Presse-
gespräch zum DGE-Kongress „Ernährung in
der Informationsgesellschaft“.
Vom 12. bis 14. März 2014 fand der 51. Wissenschaftliche
Kongress „Ernährung in der Informationsgesellschaft“
an der Universität Paderborn mit 530 Teilnehmern statt.
V.l.n.r.: Prof. Dr. Hannelore Daniel, Carina Schnellbächer,
Prof. Dr. Helmut Heseker und Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser
im Gespräch mit den Journalisten über neue Anwendungen
im e-health-Bereich.
50
Das Referat Fortbildung führte insgesamt
50 Veranstaltungen durch:
nn Der Zertifikatslehrgang zum Ernährungsberater/
DGE (EB/DGE) fand zweimal in kompakter und
einmal in berufsbegleitender Form statt, außer-
dem zweimal der Lehrgang „EB/DGE – intensiv“
sowie der Zertifikatslehrgang „Verpflegungs-
manager/DGE“ (VM/DGE) mit sieben Modulen.
nn 23 Seminare zur Erweiterung und Vertiefung
des Fachwissens sowie elf Methodenseminare
zur Steigerung der Beratungskompetenz
wurden durchgeführt.
nn Neu im Programm waren Seminare zu den The-
men Beratungsgespräche gestalten mit dem
Motivational Interviewing (MI), Systemische Per-
spektiven in der Ernährungsberatung, Ernäh-
rungsberatung in Rehabilitationskliniken und
Fütterstörungen von Säuglingen und Klein-
kindern. In Kooperation mit dem Deutschen
Allergie- und Asthmabund (DAAB) fand das
Seminar „Gute Gastgeber für Allergiker“ mit
Informationen und praktischen Hilfen zur Um-
setzung der Lebensmittel-Informationsverord-
nung in der Gastronomie statt.
Insgesamt nahmen 790 Multiplikatoren an den
Veranstaltungen teil. Das entspricht einer Auslas-
tung von 92 % der verfügbaren Lehrgangs- und
Seminarplätze. Die insgesamt 225 Seminartage be-
inhalten auch parallel stattfindende Seminare. Die
34 Fach- und Methodenseminare zählten 603 Per-
sonen, das entspricht 76 % aller Teilnehmer.
Bei den Fachseminaren wurden 13, bei den
Me thodenseminaren neun verschiedene Themen-
bereiche angeboten.
Fortbildungsveranstaltungen
0 %
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
n Diätassistenten n Oecotrophologen
Prozentualer Anteil der Berufsgruppen an den Lehrgängen und Seminaren von 2008 – 2014 (Differenz zu 100 % aufgrund der nicht dargestellten Gruppe „Sonstige“)
2014
www.dge.de
Fortbildungsprogrammder Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
51DGE-Jahresbericht 2014
Die Seminarteilnehmer setzten sich entsprechend
den Zugangsvoraussetzungen zu 43 % aus Diät-
assistenten und 44 % aus Oecotrophologen und
Ernährungswissenschaftlern zusammen. Die sons-
tigen Berufsgruppen – Köche, Hauswirtschafter,
Fachkräfte aus der Pflege, Hebammen und Ver-
braucherberater – hatten einen Anteil von 13 %.
Der Anteil der Diätassistenten am Fortbildungs-
angebot blieb 2014 erstmals unter einem Anteil
von 50 %, der Anteil der Oecotrophologen stieg
auf 44 % (s. Grafik Seite 50).
IN FORM-Seminare für die Gemeinschafts verpflegung
Das Seminarangebot für die Gemeinschafts-
verpflegung zur Umsetzung der DGE-Qualitäts-
standards, das sowohl für Fachkräfte als auch
für angelernte Mitarbeitende an Akademien und
inhouse angeboten wird, hat sich etabliert.
Das Seminar „Von der Vorbereitung bis zur Aus-
gabe – Kompetenzgewinn für angelernte Mitarbei-
tende in der Gemeinschaftsverpflegung“ besuchten
in 29 Veranstaltungen insgesamt 301 Personen aus
dem Bereich Ausgabe und Küche. Für die Fach-
kräfte unter anderem aus den Bereichen Schul-,
Senioren- und Krankenhausverpflegung fanden,
auf Basis der entsprechenden DGE-Qualitätsstan-
dards, 19 Seminare statt, in denen insgesamt 201
GV-Fachkräfte qualifiziert wurden.
Regionalveranstaltungen
Sie stellten Entscheidungsträgern von Einrich-
tungen die DGE-Qualitätsstandards einzelner
Lebenswelten vor und gaben erste Hinweise zur
Implementierung. Das Motto „Aus der Praxis, in
die Praxis“ stand im Fokus der Veranstaltungen:
So informierten Praktiker über ihre Erfahrungen
bei der Einführung des DGE-Qualitätsstandards
und die Umsetzung der Anforderungen in die
Praxis. Gleichzeitig boten die Veranstaltungen
Raum für Fragestellungen der Teilnehmer und
Erfahrungsaustausch.
Insgesamt fanden 17 Regional-
veranstaltungen für alle Lebens-
welten mit insgesamt 600 Teilneh-
mern statt.
Team des Referats Fortbildung
52
Im Folgenden sind die wichtigsten
Veranstaltungen zusammengestellt:
Sektion Baden-Württemberg der DGE
nn 13. DGE-BW Forum „Süßungsmittel“
nn Betriebsverpflegung im Fokus
nn Nachhaltigkeitswoche – eine Schulprojektwoche
nn 21. Ernährungsfachtagung „Armut als Ernäh-
rungsrisiko“
nn Fachtagung Allergenkennzeichnung
Sektion Hessen der DGE
nn Regionalveranstaltung – DGE-Qualitätsstandard
für die Verpflegung in Reha und Krankenhaus
nn Regionalveranstaltung – Schulverpflegung
nn Koch- und Ernährungskurs bei Demenz-
erkrankungen
nn Ernährung bei Säuglingen
nn Schulungsprogramm zu „ICH nehme ab“
DGE-Sektion Mecklenburg- Vorpommern
nn Regionalveranstaltung „Betriebsverpflegung
im Fokus – JOB&FIT als Beitrag zur betrieblichen
Gesundheitsförderung“
nn Adipositas-Chirurgie – Ernährungstherapie vor
und nach der Operation
nn Regionalveranstaltung „Verpflegung in
stationären Senioreneinrichtungen“ von
Fit im Alter
nn 17. Ernährungsfachtagung „Wenn die Seele
hungert – Essstörungen im Fokus“
DGE-Sektion Niedersachsen
nn Frühjahrsfachtagung „Nachhaltigkeit und
Klimaschutz in der Ernährung“
nn Fachtagung Kinderernährung „Essen und
Bewegen … Kinder auf den Geschmack
bringen“
nn Fachtagung Schulverpflegung „Schul-
verpflegung in Bewegung – zwischen
Kostendruck und Akzeptanz“
nn Netzwerktagung Kita „Gesundheit in Kita,
Krippe und Co … von Anfang an“
nn 18. Niedersächsisches Ernährungsforum
„Gesundheitsrisiko Adipositas – aktuelle
Aspekte der Prävention und Therapie“
nn Oldenburger Fachtagung „Zwischen den
Stühlen – Kinder im Spannungsfeld von
kulturellen und alternativen Ernährungs-
formen“
nn Oldenburger Ernährungsfachtagung
„Fit im Alter – aktuelle Aspekte der
Seniorenernährung“
Die Sektionen
und Vernetzungs-
stellen der DGE
führten 2014
eine Vielzahl von
Veranstaltungen
und Seminaren
zu verschiedenen
Themen durch.
53DGE-Jahresbericht 2014
DGE-Sektion Schleswig-Holstein
nn Fachtagung: „Kopf contra Bauch – Essen und
Trinken halten nicht immer Leib und Seele
zusammen“
nn „Low Carb, low fat, Glyx-Diät – Diäten
wissenschaftlich hinterfragt“
nn Umsetzung der Lebensmittelhygiene-
Verordnung in der Gemeinschaftsverpflegung
nn Lebensmittel-Unverträglichkeiten: „Den
Übeltätern auf der Spur oder aus dem Weg!?“
nn Symposium Toxikologie zur Problematik der
Schadstoffbelastung in Lebensmitteln
nn „Pubertät – was ist das eigentlich? Tipps
und Tricks für die Arbeit mit Jugendlichen“
nn Ernährung von Säuglingen
nn Demenz und Mangelernährung
nn Gestationsdiabetes mellitus (GDM)
nn „Hält länger, ist gesünder, schmeckt intensiver:
Lebensmitteltechnologische Verfahren wissen-
schaftlich beleuchtet“
nn Diabetische Nephropathie – ein Brückenschlag
DGE-Sektion Thüringen
nn Workshop für Schüler „Kochduell mit
Prominenten“
nn Workshop „Ernährung und Krebs“
nn Fortbildung „Neue Forschungsergebnisse zur
Bedeutung von Milch/Milchprodukten“
nn Workshop „Mogelpackungen – legale Tricks
der Lebensmittelindustrie“
nn Blockseminar „Praktische Gesundheits-
förderung“
nn 22. Ernährungsfachtagung „Ernährung und
kardiovaskuläre Gesundheit“
nn Workshop „Alkoholfreie Getränke“
Vernetzungsstelle Kita- und Schul- verpflegung Baden-Württemberg
nn Regionale Netzwerktreffen
Individuelle Themen der Kita- und Schul-
verpflegung vor Ort und Erfahrungsaustausch
nn Werkstattgespräche Kita- und Schulverpflegung:
Vernetzen – Aufbauen – Gestalten, Praxis-
beispiele zu kommunalen Lösungen und
Workshops; Allergenkennzeichnung
nn Werkstattgespräche Kitaverpflegung:
Hygiene und HACCP in der Verpflegung,
Besonderheiten und Umsetzung in der Kita
nn Profi-Treffs für Kita- und Schulträger & Caterer:
Leistungsverzeichnisse und Ausschreibungen
von Verpflegungsleistungen
nn Qualitätszirkel für Praxisbegleiter Kita- und
Schulverpflegung BW:
Nachhaltigkeit und DGE-Zertifizierungen
nn 6. Tag der Schulverpflegung Baden-Württem-
berg
Hauptevent zum Tag der Schulverpflegung BW:
Berufsschulzentrum Böblingen, Schüler-Wett-
bewerbe „Kreative Mensa“
54
25-jähriges Jubiläum der Sektion Baden-Württemberg der DGE
Am 26. November 2014 feierte die Sektion Baden-Württemberg mit
einem Festakt im Schloss der Universität Hohenheim ihr 25-jähriges
Bestehen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Ländlichen Raum
und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und der Universität
Hohenheim wurde die Sektion 1989 gegründet. Der seit 2006 einge-
tragene, gemeinnützige Verein hat die Aufgabe, eine gesundheits-
förderliche Ernährungsweise der Bevölkerung zu unterstützen.
Dafür werden z. B. Fortbildungen für Multiplikatoren durchgeführt
und Projekte in verschiedenen Zielgruppen initiiert. Seit 2008 ist bei
der Sektion das Projekt Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung
BW angesiedelt. Weitere Standbeine sind die betriebliche Gesund-
heitsförderung sowie spezielle Aktionen zur Verbesserung des Speisen-
angebots in der Betriebsgastronomie und anderen Einrichtungen
der Außer-Haus-Verpflegung.
55DGE-Jahresbericht 2014
Messestand auf der
Mecklenburgischen
Landwirtschaftsmesse MeLa
Minister Dr. Till Backhaus gemeinsam mit der
Schülerfirma „Breakfast“ der Paul-Friedrich-Scheel-
Schule (Rostock) bei der Präsentation auf dem
„Aktionstag Kita- und Schulverpflegung“
Vernetzungsstelle Kita- und Schul- verpflegung Mecklenburg-Vorpom-mern
nn Kita-Küchen-Netzwerktreffen – Umsetzung der
Vollverpflegung in Kitas mit eigener Küche
nn Workshop: Praxis Schulverpflegung – Umset-
zung des DGE-Qualitätsstandards für die
Schulverpflegung
nn Seminar: Sicherer Umgang mit Lebensmitteln in
Kindertagesstätten – Lebensmittel-, Infektions-
hygiene und HACCP
nn Regionaltreffen zur Speisenversorgung in
Kindertagesstätten – Vollverpflegung auf Basis
des DGE-Qualitätsstandards
nn Regionaltreffen zur Umsetzung des DGE-Quali-
tätsstandards in der Kita- und Schulverpflegung
nn 5. Aktionstag Kita- und Schulverpflegung
„Sicher und gut verpflegt in Kita und Schule“
im Rahmen der GastRo
nn Workshop: Praxis Schulverpflegung – betriebs-
wirtschaftliche Chancen und Risiken
56
Das Land Niedersachsen hat zum Schuljahresbeginn 2014/2015 erst-
malig am EU-Schulobst- und -gemüseprogramm (SOP) teilgenommen.
Aufgrund der bisherigen guten Zusammenarbeit mit dem Nieder-
sächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-
braucherschutz (ML) hat die DGE als Projektträger der Vernetzungs-
stelle die Zuwendung für ein zusätzliches Projekt zur Durchführung
von fünf regionalen Informationsveranstaltungen erhalten. Ziel die-
ser Informationsveranstaltungen war es, Schulen und Lieferanten
von Obst und Gemüse über das SOP zu informieren und für die Teil-
nahme zu gewinnen.
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen
nn Regionales Treffen Schulverpflegung: Möglich-
keiten der Akzeptanzsteigerung in der Schul-
verpflegung
nn „Schulverpflegung in Bewegung – zwischen
Verantwortung, Kostendruck und Akzeptanz“
nn 2. Regionales Treffen Schulverpflegung: Qualität
und Akzeptanz der Schulverpflegung. Praxis-
bericht der IGS Volkmarode
nn Regionale Lehrerfortbildung – aid-Ernährungs-
führerschein: Information zur Umsetzung und
Durchführung des Konzeptes aid-Ernährungs-
führerschein in Schulen
57DGE-Jahresbericht 2014
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Schleswig-Holstein
nn Workshop: „Mehr Spaß im Umgang mit
Kindern und Jugendlichen in der Mensa,
am Schulkiosk, an der Speisenausgabe oder
am Tisch“
nn Workshop: „Lebensmittelreste in der Schul-
verpflegung“
nn Workshop: „Speisenplanung leicht gemacht.
Ideen für eine abwechslungsreiche Schul-
ver pflegung“
nn Workshop: „Schulessen interkulturell:
So schmeckt es allen.“
58
DGE-Zertifikate EB/DGE und VM/DGE
nn Aktuell präsentieren sich 543 Ernährungsbera-
ter/DGE (EB/DGE) und 572 Fachkräfte, die das
Seminar zum DGE-Programm „ICH nehme ab“
absolvierten, auf der DGE-Internetseite (Stand
31.12.2014). Das DGE-Zertifikatslogo, für das
ein jeweils dreijähriges Nutzungsrecht erworben
werden kann, verwenden 183 Ernährungs-
berater/DGE und 18 Verpflegungsmanager/
DGE (VM/DGE) bzw. Diätküchenleiter VM/
DGE (davon nutzen 9 Personen beide Logos).
nn Im Qualitätssicherungssystem für die kontinuier-
liche Fortbildung überprüfte die DGE Bescheini-
gungen von 243 Zertifikatsinhabern. Insgesamt
wurden 2 523 Teilnahmebescheinigungen (Nach-
weise für die Online-Fortbildung: Anzahl/Jahr
berücksichtigt) eingereicht; das entspricht im
Durchschnitt 10,4 Bescheinigungen pro Person.
Zertifikat Diätetisch geschulter Koch/DGE
und Diätetisch geschulte Fachkraft/DGE
nn Die Betreuung des Zertifikatslehrgangs „Diäte-
tisch geschulter Koch/DGE“ erfolgt durch die
DGE-Sektion Schleswig-Holstein. Sie vergab
insgesamt 65 Zertifikate in sechs Lehrgängen;
48 Zertifikatsinhaber verlängerten ihr Zertifikat
durch die Teilnahme an Fortbildungen um drei
Jahre.
Anerkannte Zertifizierung/Registrierung für
die Ernährungsberatung
nn Die Publikation „Qualifikation für die primär-
präventive Ernährungsberatung. Anforderungen
für die Zertifikate/die Registrierung im Überblick“
von U. Brehme (Ernährungs Umschau 2014; 60:
M397-M402) erschien in Abstimmung mit den
anderen vier zertifizierenden/registrierenden
Institutionen. Sie bietet Diätassistenten und
Oecotrophologen, die ein Zertifikat für die An-
bieterqualifikation benötigen, Hilfestellung bei
der Auswahl.
Akkreditierung von Kongressen und
Tagungen
nn Die DGE und die Berufsverbände VDD und
VDOE erhielten rund 60 Anfragen von Veran-
staltern, die für ihren Kongress oder ihre
Tagung die Anzahl der Fortbildungspunkte
abklärten und die Genehmigung zum Abdruck
eines entsprechenden Hinweises auf ihrer
Veranstaltungsankündigung einholten.
7Qualitätssicherung
Koordinierungskreis „Qualitäts- sicherung in der Ernährungs-beratung und Ernährungs- bildung“
Der Koordinierungskreis erarbei-
tete eine aktualisierte Fassung
der Rahmenvereinbarung, die
am 16. Juni 2014 veröffentlicht
wurde. Deren Ziel ist es, die Ver-
braucher bei der Suche nach
einer qualifizierten Ernährungs-
fachkraft zu unterstützen. Eine
wissenschaftlich fundierte, neu-
trale und unabhängige Beratung
zeichnet sich dadurch aus, dass
sie auf die individuellen Bedürf-
nisse des Verbrauchers zuge-
schnitten ist.
Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung
60
Online-Fortbildungsartikel in
der Ernährungs Umschau
Themen 2014
nn Systemische Perspektiven in der Ernährungs-
beratung
nn Fette und Öle: Grundlagenwissen und
praktische Verwendung
nn Ernährung und Genetik
nn Ernährung des Leistungssportlers in Training
und Wettkampf
nn Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
Eine strategische Kernaufgabe und ökono-
mische Notwendigkeit
nn Ernährung bei Erkrankungen des rheuma-
tischen Formen kreises
Die Online-Fort-
bildungsartikel der
Ernährungs Umschau
sind Bestandteil des
Punktesystems für
die Qualitätssicherung
der Zertifikate von
DGE, VDD und VDOE.
61DGE-Jahresbericht 2014
Betriebe und Speisenversorger in der Gemein-
schaftsverpflegung können die Sicherstellung einer
gesundheitsfördernden Ernährung für die Verpfle-
gungsteilnehmer über eine Zertifizierung nach den
DGE-Qualitätsstandards sichtbar machen. Hierfür
weisen sie die Umsetzung definierter Mindest-
anforderungen aus dem DGE-Qualitätsstandard
nach. Ein Audit überprüft diese Kriterien. Es um-
fasst die Qualitätsbereiche Lebensmittelqualität
und -häufigkeit, Speisenplanung und Speisen-
herstellung sowie spezifische Anforderungen aus
der jeweiligen Lebenswelt. Die Einhaltung recht-
licher Rahmenbedingungen wird stichprobenhaft
überprüft. Die PREMIUM-Zertifizierung berücksich-
tigt außerdem ein nährstoffoptimiertes Angebot.
Im Jahr 2014 wurden 881 Betriebe erfolgreich zertifi ziert.
Damit können mehr als 530 000 Tischgäste bun desweit
auf ein zertifiziertes Menü zurückgreifen. Die Zahl der
zertifizierten Betriebe ist in allen Lebenswelten gestiegen.
Am größten war das Interesse in der Lebenswelt Schule.
Hier ist eine Steigerung von 81 % im Vergleich zum Vor-
jahr zu verzeichnen. 334 Betriebe befinden sich im Zerti-
fizierungsverfahren.
Qualitätssicherung in der Gemeinschaftsverpflegung
100
200
300
400
500
600
700
800
2009 2010 2011 2012 2013 2014
n Kita n Senioren n Schule n Mensan Betriebsverpflegung n Gesamtn Krankenhaus/Reha
Zertifizierte Einrichtungen
2009 – 2014
62
Zertifizierung FIT KID
Die Zahl der zertifizierten Kitas stieg um 14 %.
Die drei großen Träger, Elbkinder Hamburg, INA.
KINDER.GARTEN Berlin und die Landeshauptstadt
Wiesbaden, mit insgesamt 229 Kitas konnten über
eine Stichprobenziehung erneut erfolgreich audi-
tiert werden. Es gab 2014 bei drei weiteren gro-
ßen Trägern, der Stadt Ostfildern, Reutlingen und
Salzgitter, mehrere Gespräche über die verschie-
denen Möglichkeiten der Zertifizierung. Hierbei
handelt es sich insgesamt um 84 Einrichtungen.
Immer mehr Träger zeigen Interesse an einer
Zertifizierung. Häufig kommt der Wunsch, neben
dem zu zertifizierenden Mittagessen auch die
übrigen Speisen, die im Laufe des Tages gereicht
werden, zu prüfen und zu auditieren. Diese ganz-
heitliche Betrachtung der Verpflegung ist oftmals
Teil des pädago gischen Konzepts.
Zertifizierung
Schule + Essen = Note 1
In dieser Lebenswelt konnten viele neue Partner
hinzugewonnen werden. Vielfach ist die Ver-
pflegung der Schüler über Caterer organisiert.
Die Schulträger wünschen zunehmend eine Zerti-
fizierung der Speisenanbieter. Die Tendenz, dass
die Caterer zunehmend für die Essensausgabe vor
Ort in den Schulen verantwortlich sind, ist erkenn-
bar. Um diesem Sachverhalt in der Zertifizierung
gerecht zu werden, wurde ein entsprechendes
Auditierungssystem entwickelt.
Tischgäste in zertifizierten Einrichtungen nach Lebenswelten (2014)
0
100 000
200 000
300 000
400 000
500 000
190
121
532
432
164
563
n Kita n Reha n Schule n Seniorenn Betriebsverpflegung n Mensenn Klinik n Gesamt
9495
0
4379
0
420
5
2860
5
620
0
Logo-Übergabe an zwei Kitas und eine Schule durch
Prof. Dr. Günther Wolfram (Präsidium DGE) auf der
Jahrestagung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Schwaben.
63DGE-Jahresbericht 2014
Zertifizierung STUDY&FIT
Die Lebenswelt Studierendenwerke wurde neu
in die Zertifizierungen aufgenommen, sodass sich
Mensen zukünftig für ihre Mittags- und Zwischen-
verpflegung auf Basis des „DGE-Qualitätsstandards
für die Betriebsverpflegung“ mit dem neuen
DGE-Logo „STUDY&FIT“ audi tieren lassen können.
Bei erfolgreicher Zertifi zierung erhalten sie das neu
entwickelte Lebenswelt-Logo.
Die drei Mensen Bochum, Duisburg und Essen
haben diese Auszeichnung bereits erhalten. Das
Studierendenwerk Ulm, Betreiber der Mensa an
der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch
Gmünd, hat deutschlandweit als erster Betrieb das
Zertifikat in der PREMIUM-Version erlangt. Das
neue Angebot ist durch eine Kooperation zwischen
dem Studierendenwerk und dem Insti tut für Ge-
sundheitswissenschaften der PH im Rahmen der
gesundheitsfördernden Hochschule entstanden.
Logo-Übergabe an die Mensa der
Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
Flyer des Studierenden- werk Ulm
Study & FitNährstoffoptimierte meNüs uNd sNacks
Studierendenwerk Ulm fair_supportive_competent
Dennoch bleibt die Qual der Wahl…Neben den STUDY&FIT-Menüs lädt eine vielseitige Produktpalette – angefangen bei Bio-Gerichten und Bio-Beilagen über täglich vegetarische Angebote, wechselnde Aktionsessen und Salatbuffet – zum Genuss ein. Die Komponenten der STUDY&FIT-Menülinie sind natürlich auch einzeln und zusammen mit den anderen Menülinien wähl- und kombinierbar.
Wählen Sie selbst!
Genauere Infos und den Speiseplan finden Sie auf unserer Website unter
www.studierendenwerk-ulm.de
Die Wochenbilanz macht´s!Optimal versorgt beim Mittagessen: Wenn Sie regel-mäßig die STUDY&FIT-Menüs genießen, liefern diese in der Bilanz über fünf Arbeitstage (Wochenbi-lanz) Vitamine und Mineralstoffe in optimaler Menge. Proteine, Fette und Kohlenhydrate sind in einem ausbalancierten Verhältnis miteinander kombiniert.
Wissen, was drin ist!Erfahren Sie online unter www.studierendenwerk-ulm.de, wie viel Energie (=kcal) in den STUDY&FIT-Menüs enthalten ist.
Schritt für Schritt zum Erfolg 1. Was ist das STUDY&FIT-Menü des Tages? Über den Speiseplan oder die Vitrine können Sie sich informieren, welches Gericht, welche Beilagen und welches Dessert zum STUDY&FIT-Menü des Tages gehören.
2. Sie wählen an der Ausgabe und in den Selbst-bedienungstheken die vorgeschlagenen und mit dem STUDY&FIT-Logo gekennzeichneten Komponenten des Menüs. 3. Ihr Vorteil:• Optimal versorgt mit Vitaminen und Mineralstoffen
– garantiert bei täglicher Wahl des STUDY&FIT-Menüs
• Kein Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen: die ausgewogene Zusammenstellung macht es!
• Sie wissen, was drin ist!
Anstalt des öffentlichen RechtsJames-Franck-Ring 8 . 89081 UlmTel. 0731 50 - 23811Facebook: Studierendenwerk Ulm
Studierendenwerk Ulm fair_supportive_competent
64
Zertifizierung JOB&FIT
Als einer der Großen ist LZ-Catering mit seinen
insgesamt 18 Betrieben wieder erfolgreich zer-
tifiziert worden. Beim Logopartner DB Gastro-
nomie GmbH konnten 14 neue Betriebe hinzu-
gewonnen werden – damit sind mittlerweile
24 DB Betriebskantinen zertifiziert. Am 9. Septem -
ber 2014 wurde das JOB&FIT-Logo im feierlichen
Rahmen im Betriebsrestaurant Hauptbahnhof
Berlin an die Vertreter der DB Gastronomie GmbH
in Anwesenheit von Staatssekretärin Dr. Maria
Flachsbarth und Dr. Helmut Oberritter, Geschäfts-
führer der DGE, übergeben (s. Seite 25).
Zertifizierung Station Ernährung
50 Einrichtungen aus den Bereichen Kranken-
häuser und Rehabilitationseinrichtungen tragen
2014 eine DGE-Zertifizierung.
Der Bereich der
Betriebsverpflegung
erzielte 2014 eine
Steigerungsrate von
13 % (+27 Einrich-
tungen).
Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth bei der
Logo-Übergabe an die DB Gastronomie
Zertifikatsübergabe an die DB Gastronomie GmbH
in Berlin
+27
65DGE-Jahresbericht 2014
Zertifizierung Fit im Alter
Bei den stationären Senioreneinrichtungen ist
eine Steigerung um 39 % (+26) erreicht worden.
Die Gesamtzahl der zertifizierten Betriebe liegt
bei 67 Einrichtungen.
Ministerin Ulrike Höfken (2. von links) und
Dr. Helmut Oberritter (Mitte) überreichten die
DGE-Zertifikate an die Leitungen der Kinder-
tagesstätte, der Schulen und des Seniorenzentrums
St. Martin, Ulmen.
+26
67DGE-Jahresbericht 2014
Beratungen und Gutachten
Das Referat Gemeinschaftsverpflegung und
Qualitätssicherung berät Einrichtungen der GV
bei der Umsetzung neuester wissenschaftlicher
Erkenntnisse in die tägliche Verpflegungspraxis.
Primär nehmen Ministerien und Behörden aus
dem öffentlichen Bereich sowie gemeinnützige
Träger und Verbände Beratungsleistungen in
Anspruch. Arbeitsschwerpunkte im Jahr 2014
waren die Lebenswelten „Mitarbeiterverpflegung“
und die „Verpflegung in Justizvollzugsanstalten“.
Mitarbeiterverpflegung
Zahlreiche obere Bundesbehörden und nach-
geordnete Behörden fragten Beratungen nach.
Die Anfragen konzentrierten sich auf die Unter-
stützung bei der Ausschreibung nach geeigneten
Bewirtschaftern für die Kantinen.
Verpflegung in Justiz- vollzugs anstalten
Auf Landesebene zeichnet sich eine größere Nach-
frage der Justizministerien bezüglich der Optimie-
rung der Verpflegung von Gefangenen in den je-
weiligen Justizvollzugsanstalten (JVA) ab. Für eine
neu gebaute JVA entwickelte die DGE gemeinsam
mit dem Betreiber ein Verpflegungskonzept, das
zertifiziert werden soll. Die DGE führte Gespräche
mit den Justizministerien verschiedener Bundes-
länder, um Fortbildungsmodule für Verpflegungs-
verantwortliche zu etablieren, das Thema „Diäte-
tik“ in Fortbildungen zu erörtern und die Verpfle-
gung der Gefangenen insgesamt zu überprüfen.
Kooperationen mit Sektionen
Das Projekt „Jugendgesundheit im betrieblichen
Gesundheitsmanagement – Verpflegung von Aus-
zubildenden in Großunternehmen“ in Kooperation
mit der Sektion Hessen der DGE wurde weiterge-
führt. Unter dem Titel „Kochen für Kerle“ und
„Mädchengesundheit“ fanden vier Praxisseminare
für junge Erwachsene bei der Fraport AG in Frank-
furt statt. Ziel ist es, die Praxisseminare als festen
Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanage-
ments zu etablieren. Für das erste Quartal 2015
sind bereits drei weitere Aktionen bei der Fraport
AG fest vereinbart.
Impressum
Jahresbericht 2014 der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung e. V.
Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung e. V. (DGE),
Godesberger Allee 18, 53175 Bonn
Download des Jahresberichts unter
¢ www.dge.de ¢ Wir über uns ¢ Die DGE
Redaktion:
Constanze Schoch, Silke Restemeyer
Referat Öffentlichkeitsarbeit, DGE
Bildnachweis:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.;
GDE | KOMMUNIKATION GESTALTEN; S. 20:
©Sektion Hessen der DGE; S. 24: ©Auto-
bahn Tank & Rast GmbH; S. 25, 64: ©Christoph
Reichelt/DB Gastronomie GmbH; S. 55: ©Ver-
netzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Meck-
lenburg-Vorpommern; S. 63: ©Pädagogische
Hochschule Schwäbisch Gmünd; Fotolia.com:
S. 15: ©sevaljevic; S. 17: ©PhotographyByMK; S. 26:
©freshidea; S. 31: ©emmi; S. 37: ©IvicaNS; S. 43:
©GinaSanders; S. 53; S. 54: ©Martin Schlecht;
S. 56: ©ExQuisine, ©Werg; S. 60: ©vitstudio;
S. 64/65: ©Boggy; S. 66/67: ©davis;
S. 71: ©meen_a, ©tayab886
Gestaltung und Produktion:
GDE | KOMMUNIKATION GESTALTEN
Art.-Nr.: 99 20 26
Nachdruck – auch auszugsweise – sowie jede
Form der Vervielfältigung oder die Weitergabe mit
Zusätzen, Aufdrucken oder Aufklebern nur mit
ausdrücklicher Genehmigung durch den Heraus-
geber gestattet.
© DGE Bonn, 2015
Anmerkung zur Gleichstellung in der Sprachverwendung
Soweit personenbezogene Bezeichnungen im Maskulinum stehen, wird diese Form verallgemeinernd verwendet und bezieht sich auf beide Geschlechter. Die DGE geht selbstver-ständlich von einer Gleichstellung von Mann und Frau aus und hat ausschließlich zur besseren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.
top related