der elbschloss residenzder flamenco und vieles mehr zeugen von der jahrhundertelangen präsenz des...
Post on 08-Jul-2020
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Elbblicke DAS MAGAZIN DER ELBSCHLOSS RESIDENZNR. 16_ 2016
AKTUELLES Pflege als Berufung
WOHLBEFINDEN Kunst des Erinnerns
BEGEGNUNGEN Dr. Hermann Janson
Aktuelles Auf zum Sommerfest
2
Wir würden uns freuen, Sie in Landau begrüßen zu dürfen. Falls Sie den Weg in die Pfalz nicht
schaff en, können Sie unsere Weine auch ganz bequem in Hamburg beziehen.
Ihre Familie Jürgen Pfi rmann
E W K E U R O W E I N KO N T O R G M B H
Wichmannstraße 4, Haus 5 Süd, Hamburgwww.euroweinkontor.de
W E I N G U T P F I R M A N N
Wollmesheimer Hauptstraße 84, 76829 Landau-Wollmesheimwww.weingut-pfi rmann.de
L ANDAUE R W E I N AUS BE S TE N L AGE N, I N
HAM BURG S BE S TE R L AGE .
3
Titelbild: Entree der Elbschloss Residenz
~Inhalt
17
8
~ Editorial 4
~ Aktuelles
Nachrichten aus dem Haus Schöne Salons, maritime Brise 5
Ausbildung in der Pflege Nachwuchskräfte mit Passion 6 Sommerfest im Garten Bühne für Bands und Büfett 8
~ Kunst & Kultur
Veranstaltungstipps Kunst, Kultur und Kulinarisches 10
~ Wohlbefinden
Pfälzer Gewächs Lieblingswein der Bewohner 12 Pürierte Menüs Genuss ohne Biss 13 Fitnessangebote im Wellness Spa Von Aqua Fit bis Yoga 14 Kooperation mit der Kunsthalle Reise in die Vergangenheit 16
~ Begegnungen
Dr. Hermann Janson Schreiben, Sport und Safaris 17
~ Historisches
Kreuzfahrten auf der Elbe Von der „Lady of the Lake“ 20
~ Hanseatisches
Botanischer Garten Grüne Oase in der Stadt 22
5
13
4
~ Editorial
Impressum
ELBBLICKE Das Magazin der Elbschloss Residenz
Elbchaussee 374 | 22609 HamburgBaron-Voght-Straße 93 | 22609 Hamburg
Telefon 040. 819 91 10 Telefax 040. 819 91 12 65
Email info@ elbschloss-residenz.de Web www.elbschloss-residenz.de
Herausgeber Elbschloss Residenz GmbH
Redaktion Christiane Harms
Hoschke &Consorten
Gestaltung und Produktion werbe.art.kontor
Anja-D. Schacht-Kremsier
Fotos Michael Holz
~ Dieses Jahr hatten wir eine Premiere:
Zum ersten Mal fand unser Sommerfest
im Park zwischen den Wohnvillen statt.
Am 9. Juli wurde der Garten zum geselli-
gen Dorfplatz, zur Bühne, zur Gourmet-
Meile. Bei Sonne und besten Temperatu-
ren trafen sich Bewohner, Angehörige,
Anwärter und Freunde des Hauses
lauschten erst Jazzmusik, später Chan-
sons, genossen Cocktails, feine Weine
und Erdbeerbowle, Sushi, Spanferkel
und Sorbet. Das Fest startete um halb
12 und die Gäste feierten bis zum Abend.
Die Stimmung war wundervoll. Die
hervorragende Gastronomie und das
abwechslungsreiche Programm haben
ihren Teil beigesteuert, ebenso wie die
Mitarbeiter. Ein schönes Fest! Es wird
wiederholt, versprochen. Auf den
Seiten 8 und 9 sehen Sie einige Moment-
aufnahmen von diesem Tag im Juli.
Wussten Sie, dass die Elbschloss
Residenz in diesem Jahr 15 Jahre alt
wird? Das Jubiläum nutzen wir sicher
noch als Anlass für eine weitere Feier –
wir sind gerade so in Festlaune …
Im August 2001 zogen die ersten
Bewohner ein. Unter unseren Mitarbei-
tern gibt es noch einige, die die Eröff-
nung miterlebt haben, und sie bestätigen:
Es hat sich viel getan. Und es wird viel
getan. Denn wir tun einiges dafür, das
Konzept immer weiterzuentwickeln und
auch das Haus immer wieder zu verschö-
nern. Das jüngste Projekt: Die Salons von
Haus 6 und Haus 7 und Salon Columbus
wurden neu ausgestattet. Wie, sehen Sie
gleich auf Seite 5.
Und es gab schon vor dem Sommer-
fest einen Anlass zum Feiern: Angelina
Oestreich hat ihr Examen bestanden.
Sie ist die fünfte Fachkraft, die im Haus
ausgebildet wurde. Schon seit einigen
Liebe Leserin, lieber Leser!
Jahren bilden wir erfolgreich unsere
Nachwuchskräfte aus. So können wir
junge Menschen fordern, fördern, gezielt
weiterbilden. Die Aus bildung ist eine
Bereicherung fürs Unternehmen: Es ist
eine Investition in die Zukunft, damit Sie,
verehrte Bewohnerinnen und Bewohner,
auch morgen von bestens qualifizierten
und hoch engagierten Mitarbeitern
betreut und gepflegt werden. Auf den
Seiten 6 und 7 berichten wir über unsere
Aus- und Weiterbildung in der Pflege.
Lernen Sie auf den Seiten 17 ff.
unseren Bewohner Dr. Hermann Janson
kennen – einen weit gereisten Menschen,
der neben vielen Begabungen auch die
Gabe hat, mit Afrikanischen Elefanten zu
kommunizieren.
Nicht leise, sondern laut ging es in
den Anfangsjahren der Kreuzschifffahrt
auf den Dampfern zu. Zu laut, sodass
eine Unterhaltung an Bord kaum
möglich war. Dies und mehr Details be-
schreibt Kurt Grobecker, der traditionell
seinen Beitrag für unsere ELBBLICKE
leistet, auf Seite 20 f.
Lassen Sie sich in die Geschichten
entführen. Wir wünschen Ihnen viel
Vergnügen bei der Lektüre!
Herzlichst
Ihr
Nikolaos Tavridis
Geschäftsführer
5
~ Kunst & Kultur~ Aktuelles
~ Die Farben, Teppiche, Vorhänge, Mö-
bel und Lampen verleihen den Räumen
ihr ganz besonderes Ambiente und sor-
gen dafür, dass der Aufenthalt angenehm
ist. Die Salons in Haus 6 und 7 werden
hauptsächlich von den Kartenspielern
besucht – darauf wurden Sitzmöbel,
Tische und Lichtquellen gezielt abge-
stimmt. Die größte Attraktion ist der
blaue Himmel im Salon Columbus.
Wechselspiel von Licht, Luft und WasserBei der Gestaltung des Salons Columbus
war der weite Blick auf die Elbe das
zentrale Leitthema. Der Raum spiegelt
die Schönheit und das Wechselspiel der
Wolken. Die goldene Pendelleuchte in
der Mitte des Salons steht für die strah-
lende Sonne und transportiert Eleganz
und Wertigkeit. Das Teppichdesign
erinnert an das Farben- und Lichterspiel
von Elbe und Nordsee. Die Farbe Blau
strahlt Ruhe und Harmonie aus und
bildet zugleich die Grundlage für die
luftige Gestaltung. Die Möblierung ist
klar und reduziert.
Maritime FrischeEin neues Design haben auch die Salons
Potosi und Padua erhalten. Ob als Ort der
Geselligkeit oder einfach nur zum Wohl-
fühlen, die Aufenthaltsräume laden die
Bewohner des Hauses und deren Gäste
zum Verweilen, Kommunizieren und
Spielen ein. Sie vermitteln Zeitlosigkeit,
Ruhe und Leichtigkeit – gekoppelt mit
einer Brise maritimer Frische, die den
Bezug zur Elbe und zur Hafenstadt
Hamburg herstellt. Die Weißtöne stehen
für Leichtigkeit, Blau für Frische und ein
dunkler Farbton als Erdung rundet das
Konzept ab. Klassische und klare Linien
repräsentieren eine unaufdringliche und
zeitlose Eleganz.
Salonfähiges Interieur
Mehr Licht, mehr Luft, mehr Glanz
„GUTES DESIGN heißt nicht ins Auge zu fallen, sondern im Gedächtnis zu bleiben.“ Unter
diesem Motto hat Designer Julius Reimann drei Salons der Elbschloss Residenz umgestaltet.
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Ausgezeichnet ausgebildet
Pflege als Passion
Auf dem Gebiet der Altenpflege verändert sich viel. Daher ist es wichtig, stets den Überblick
zu behalten, was an sinnvollen Neuerungen angeboten wird und was dazu dient, die
Lebensqualität der Bewohner zu steigern. Seit einigen Jahren investiert die Elbschloss Residenz
auch in die Ausbildung von Pflegefachkräften.
~ Um die dafür notwendigen Kompetenz eines
jeden einzelnen Mitarbeiters so gut wie möglich
zu stärken, bieten wir umfangreiche Fort- und
Weiterbildungsprogramme. Denn immer wieder
gibt es neue Erkenntnisse aus Forschung und
Wissenschaft, geänderte Voraussetzungen aus
Sicht der Pflege oder auch neue Hausforderungen
im Berufsalltag. Das will gelernt sein!
Erlernen kann man bei uns seit einiger Zeit auch
den Beruf des Altenpflegers oder der Altenpflege-
rin. Die ersten Auszubildenden in der Elbschloss
Residenz haben ihre Ausbildung abgeschlossen
und ihr Examen erfolgreich bestanden. Wir
haben sie gern als bestens ausgebildete Fachkräf-
te übernommen. Herzlichen Glückwunsch!
7
~ Aktuelles
Angelina Oestreich (22) ist seit 2011 in der
Elbschloss Residenz Klein Flottbek im Wohnbe-
reich I aktiv. Sie sagt: „Die Atmosphäre im Haus
ist für mich ausschlaggebend. Hier arbeite ich
gern.“ Erst absolvierte sie eine zweijährige
Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassisten-
tin. Dann wählte sie die Ausbildung zur Alten-
pflegerin. Dank ihres Vorwissens und ihrer guten
Leistungen hat sie ihre duale Ausbildung um ein
halbes Jahr verkürzen können.
Anja Warn (32), Erlinita Silayan (42) und Christian
Hessenauer (39) waren bereits viele Jahre in der
Altenpflege tätig, als sie berufsbegleitend ihre
Ausbildung starteten. Um dies zu schaffen,
werden sie mehrmals jährlich für Unterrichts -
blöcke und externe Praktika von ihrer Tätigkeit
frei gestellt. Nach 2,5 Jahren Schulbank treten sie
zum Examen an. Anja und Christian haben ihre
Prüfung zur Altenpfleger mit der Note „gut“
bestanden.
„Eine hohe
Lebensqualität der
Bewohner ist mir das
Wichtigste.“
Erlinita Silayan
i Zum 1.1.2017 tritt das Pflegestärkungs-gesetz (PSG II) in Kraft.Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Diese Reform nutzt allen – den Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und unseren Pflegekräften – denn der tatsäch- liche Unterstützungsbedarf wird besser erfasst. Über die Leistungshöhe entscheidet künftig, was jemand noch selbst kann und wo sie oder er Unterstützung braucht – unabhängig ob durch Demenz oder körper-liche Einschränkung. Alle Pflegebedürftigen erhalten damit gleichberechtigt Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung.“
Der Weg zum Ziel kann dabei unterschiedlich sein.
Angelina Oestreich
8
9
~ Residenzen
Sommerfest im Park der Elbschloss Residenz
Rund 180 Bewohner mit ihren 200 Gästen verbrachten am 9. Juli gemeinsam bei schönstem Wetter, bestem Essen und ebenfalls bester Laune den Tag im Park.
Nikolaos Tavridis hatte zu diesem Fest geladen und begrüßte alle Bewohner und Gäste. Zu den kulinarischen Genüssen wurde auch musikalische Unterhaltung geboten, von Jazz bis zum Chanson.
~ Aktuelles
10
Links: Prof. Werner Eikel „Ars scribendi“
Mitte: Künstler Ole West stellt seine Werke ab 11. September in der Elbschloss Residenz aus
Rechts: Portrait Eberhard Möbius
Kunst, Kultur, Kulinarisches
Veranstaltungstipps
Auf diese und noch mehr Veranstaltungen in der Elbschloss Residenz dürfen Sie sich
in den kommenden Monaten freuen!
~ Kalligrafien Was begeisterte Prof. Werner Eikel an
„Ars scribendi“, der Kunst des schönen
Schreibens, so dass er ihr sein Leben
widmete und seine handschriftlichen
Fähigkeiten in inspirierende, perfekt
gestaltete Kunstwerke verwandelte?
Antworten auf diese und andere Fragen
gibt sein Sohn Roland Eikel in einem
Vortrag am 4. August.
~ „Totgeglaubt“ von HolstNachdem wir Ronald Holst am 28. Juli
im Resi-Talk kennenlernen durften, liest
er am 11. August einige Kapitel aus
seinen Buch „Totgeglaubt“. In dieser
Geschichte geht der 14-jährige Viet im
Jahr 1862 an Bord der Bark Comet aus
Blankenese und bricht zu einer beschwer -
lichen Reise durch den Englischen Kanal
und den Atlantik gen Südamerika auf.
~ Blumen des JahresLoki Schmidt liebte Pflanzen über alles.
In dem 2015 erschienenen Buch „Die
Blumen des Jahres“ stellte sie diese seit
1980 gekürten Blumen kenntnisreich vor
und lenkt den Blick auch auf seltene und
gefährdete Lebensräume. Persönliche
Erinnerungen kommen dabei nicht zu
kurz. Koautor Axel Jahn liest am
18. August aus dem gemeinsamen Buch.
Moderiert wird die Veranstaltung von
John Langley, Fernsehgärtner und
Botschafter der Loki Schmidt Stiftung.
~ Al AndalusDie märchenhafte Alhambra in Granada,
die berühmte Moschee von Cordoba,
der Flamenco und vieles mehr zeugen
von der jahrhundertelangen Präsenz
des Islams in Spanien und spiegeln das
wechselvolle Verhältnis zwischen Islam
und Christentum sowie zwischen
Orient und Okzident. Der Vortrag von
Dr. Katrin Schmersahl am 25. August
gibt einen Einblick in 700 Jahre arabisch-
muslimische Kultur in Spanien.
~ Lady Di und die PresseIn den Neunzigerjahren gab es kaum
eine Illustrierte oder Zeitung, die nicht
täglich über Lady Diana berichtete.
Die Princess of Wales brachte es in ihrer
Beziehungsarbeit zu den Medien zu einer
wahren Meisterschaft und setzte damit
neue Maßstäbe in der Berichterstattung.
Dr. Uwe Christiansen erläutert am
1. September an ihrem Beispiel das
Tauschgeschäft zwischen Prominenten
und Presse.
~ Der Geschmack ItaliensAm 7. September um 18 Uhr feiern wir
das italienische Lebensgefühl mit lecke-
rer Pizza und Pasta. Unser Küchenteam
hält für Sie eine große Auswahl an
Nudelsorten mit zahlreichen Zutaten und
unterschiedlichen Soßen bereit. Auch
die Pizza können Sie ganz nach Ihren
Wünschen zusammenstellen.
10
11
i Die Veranstaltungen finden in der Regel im Restaurant „Hanseatic“ in der Elbchaussee 374 statt und beginnen um 16 Uhr, wenn nicht anders genannt. Bei kulinarischem Programm bitten wir um Ihre Reservierung (Tel. 040. 819 91 10).
~ Der Inselmaler Der Künstler Ole West ist weit über seine
norddeutsche Heimat hinaus bekannt
und trotzdem bleibt er in seinen Werken
seiner Herkunft treu. Seine Motive sind
überwiegend maritim geprägt, zeigen
Schiffe, Leuchttürme und norddeutsche
Landschaften auf Seekarten statt auf
Leinwand oder Papier. Sehen Sie
ausgewählte Bilder in der Vernissage
am 11. September.
~ Das erste BuchFür seine Geschichtensammlung „Das
erste Buch“ hat der Schriftsteller und
Herausgeber Renatus Deckert hundert
der wichtigsten deutschsprachigen
Autoren eingeladen, noch einmal ihr
erstes Buch zur Hand zu nehmen und
zu erzählen, wie sie zum Schreiben
gekommen sind. Einige Geschichten
daraus stellt Renatus Deckert am
22. September vor.
~ Bunte AriengalaAm 29. September präsentieren Studie-
rende der Gesangsklasse von Knut
Schoch vom Hamburger Konservatorium
beliebte Arien. Vom Barock bis zur
Romantik, von empfindungsintensiver
geistlicher Musik bis zur bravourösen
Opernarie, von Händel über Mozart bis
zu schwungvollen italienischen Roman-
zen ist sicher für jeden Geschmack der
passende musikalische Höhepunkt dabei.
~ Unterhaltung auf Plattdeutsch„Nich mit mi!“ heißt es am 6. Oktober,
wenn Gerd Spiekermann seine
Geschichten aus dem Alltag auf
Plattdeutsch erzählt. Das norddeutsche
Original hat bisher 14 Bücher und
sieben CDs veröffentlicht und verschie-
dene literarische Preise gewonnen.
~ Wein, Käse & JazzGenießen Sie am 17. Oktober einen
unbeschwerten Abend mit leckerem
Wein & Käse in entspannter Atmosphäre
bei launiger Jazzmusik.
~ Stadt der KünstlerWie kaum eine andere Stadt hat Venedig
vom 15. Jahrhundert bis in die Gegen-
wart hinein die Künstler Europas
inspiriert. Auf den Spuren der Ausstel-
lung „Venedig. Stadt der Künstler“ im
Bucerius Kunst Forum lädt der Vortrag
von Katharina Ferus am 27. Oktober zu
einem pittoresken Stadtrundgang ein.
~ Möbis 90. Geburtstag Zum runden Geburtstag von Eberhard
Möbius gibt es am 31. Oktober ein litera-
risch-musikalisches Formel-1-Rennen
aus dem Ernst Deutsch Theater. Ein
Kampf gegen die großen Namen der
Boliden auf kurvenreicher Strecke.
~ Leben mit PicassoDie Beziehung von Francois Gilot zu
Pablo Picasso, die 1964 das Buch „Leben
mit Picasso“ veröffentlichte, ist Thema
des Vortrags von Veronika Kranich am
10. November. Berichtet wird aber auch
über die Erfahrungen anderer Frauen
mit Picasso – geschmückt mit kleinen
Anekdoten aus seinem Privatleben.
~ Fondue ChinoiseFreuen Sie sich am 16. November um
18 Uhr auf im Feuertopf gegartes leckeres
Fleisch mit verschiedenen Beilagen, die
köstliche Bouillon danach und einen
süßen Abschluss.
~ Möbi gegen GrobiBei dem legendären Sängerkrieg auf der
thüringischen Wartburg haben sich im
13. Jahrhundert die ritterlichen Minne-
sänger Walther von der Vogelweide und
Tannhäuser einen erbitterten „Song
Contest“ um die Gunst der Damen
geliefert. Kurt Grobecker und Eberhard
Möbius verlegen den Wettstreit für uns
am 17. November in die Elbschloss
Residenz.
~ Berliner SecessionDie moderne Wiege der Malerei in
Deutschland war eine fortschrittliche
Vereinigung von Künstlern, die sich
gegen den konservativen Kunstbetrieb
des Wilhelminischen Reichs richtete.
Ein Vortag der Kunsthistorikern Viola
Stohwasser am 24. November zeigt, wie
namhafte Künstler wie Liebermann,
Leistikow und Kollwitz den Anschluss an
die europäische Moderne finden wollten.
11
~ Kunst & Kultur
Que
lle: W
ikip
edia
Oben rechts: Françoise Gilot mit Picasso
12
~ „Wir machen trockene Weine, die ihre Her-
kunft widerspiegeln.“ So wirbt Familie Pfirmann
für ihre Weine aus der Südpfalz. Und das zu
Recht. Den Schwerpunkt ihres Sortiments bilden
durchgegorene, trockene Weißweine von den
facettenreichen Bodenformationen der Region:
von Kalk bis Buntsandstein, die den Weinen
ihre erfrischende Mineralität und fruchtige Note
verleihen. Schon früh begann Vater Otto damit,
trockene Weine auszubauen, da dieser Weintyp
den Lagencharakter besonders gut widerspiegelt.
Diese Tradition führt auch der Sohn Jürgen kom-
promisslos fort. Und nennt es schlichtweg „Wein
ohne Schminke“, Rebsaft aus klassischen Sorten.
Bewuchs im Unterstock statt Unkrautvernichtung
und die Einsaat von Kräutermischungen bewah-
ren den lebendigen Boden. Nachhaltiges Wirt-
schaften – für den Anbau und für die Region.
Das sagt Gault Millau
„Was Jürgen Pfirmann in den Jahren geleistet
hat, darf nicht hoch genug gewürdigt werden.
Damals überwiegend Fassweinbetrieb, heute ein
Gut, mit dem in Zukunft zu rechnen sein wird.
Wir verkosteten ein Highlight nach dem anderen.
Dass er Sauvignon Blanc kann, wissen wir seit
2003. Dass der Muskateller ebenso klar und rein-
tönig ist, war uns neu. Riesling aus Mütterle und
Kalmit? Nachbarn, zieht euch warm an, denn
auch die Chardonnays und weißen Burgunder
sind Obersahne. Wir freuen uns auf jede Flasche.“
„Dieser Wein darf bei keinem Fest fehlen“,
sagt Detlev Schulz, Gastronomieleiter der
Elbschloss Residenz. „Der Grauburgunder ist
frisch, feinfruchtig, mit goldgelber Farbe.
Mit einer Aromatik von Pfirsich, Aprikose und
grünen Äpfeln. Er hat für unsere Bewohner
genau das richtige Maß an Restsüße und ist
zudem sehr bekömmlich. Der Wein ist ein
vielseitiger Essensbegleiter, aber lässt sich auch
wunderbar zum Dämmerschoppen auf der
Terrasse genießen.“
Lieblingswein der Bewohner
Landauer aus besten Lagen
Die Kalmit an der südlichen Weinstraße ist mit 672 Meter der höchste Hügel im
Pfälzerwald. Auf seiner Südwestseite liegen Weingärten. Die Winzer sehen es als ihre
Aufgabe, hier, wo sie auch leben, nachhaltigen Weinbau zu betreiben und die Natur
und Kulturlandschaft zu pflegen.
13 13
~ Wohlbefinden
~ Was mit der Kartoffel geht, geht auch fast mit
allem anderen. Und es schmeckt – schön verfei-
nert. Zur Freude derer, denen das Kauen oder
Schlucken beim Essen manchmal Schwierig-
keiten bereitet.
Das Geheimnis der pürierten Kost entdecken
auch immer mehr Köche für sich. Und sie wissen
sehr wohl: Auch das Auge isst mit. Denn noch
bevor wir eine Speise schmecken, bereitet uns ihr
Anblick auf den zu erwartenden Geschmack vor.
So erkennen wir Vertrautes schnell wieder und
genießen schon beim Anblick des Tellers das
Gericht.
Pürierte Kost in Form
Genuss ohne Biss
Wer kennt es nicht: Großmutters Kartoffelpüree, ganz fein, ganz leicht.
Mit etwas Milch und Butter angereichert. Mit Salz und Muskat gewürzt.
Eine herrliche Speise.
Anspruch der Elbschloss Residenz ist es, dass
jeder Bewohner in den Genuss der fein zubereite-
ten Speisen kommt. Wer nur Püriertes verträgt,
für den kommt jetzt der Thermomix zum Einsatz,
ganz neu im Sortiment des Küchenchefs der
Elbschloss Residenz. Er gart das Essen, zerkleinert
es sehr fein und verfeinert es mit Sahne und
Gewürzen. Die pürierte Kost wird anschließend
in Förmchen gefüllt, die den Nahrungsmitteln in
ihrer ursprünglichen Form entsprechen: ganz
gleich, ob Möhrchen, Brokkoli, Fisch oder Fleisch.
Die ansprechenden Gerichte erfreuen Küche und
Gäste. Ein Genuss.
„Kein Genuss ist vorübergehend;
denn der Eindruck, den er
zurücklässt, ist bleibend.“
14
Besser in Bewegung
Sanfter Sport für Kraft und Kondition
Mit Begeisterung bewegen: In der Gruppe macht der regelmäßige Sport am meisten Spaß.
Im Wellness Spa gibt es eine große Auswahl ausgewogener Angebote, sodass für jeden etwas
dabei ist. Probieren Sie es aus. Von sanfter Massage bis zum Muskelaufbau, vom schonenden
Gelenktraining bis zur Stärkung des Rückens.
~ AquaFit Warum trainieren Astronauten für ihre
Einsätze im All in Wasserbecken?
Weil der Körper im Wasser fast schwe-
relos ist. Genau aus diesem Grund sind
Bewegungen im Wasser schonend und
in jedem Alter bestens zum Training
geeignet – ohne die Gelenke zu belasten.
AquaFit fördert das Gleichgewicht, die
Koordination und die Beweglichkeit.
Vorkenntnisse nicht erforderlich.
~ Senioren-FitnessAlter schützt vor Fitness nicht: Dazu gibt
es bei der Fitness-Gruppe, die sich regel-
mäßig in der Elbschloss Residenz einfin-
det, keine zwei Meinungen. Neben den
vielen Übungen zur Rückengymnastik
kommen Pezzi-Bälle und Thera-Bänder
zum Einsatz, um das Gleichgewicht zu
halten und die Muskeln zu fordern.
~ Senioren GymnastikOb Seitbeuge oder Tauziehen: Im
Mittelpunkt der Übungen stehen die
natürlichen Bewegungen. Sie sichern die
Motorik und halten die Gelenke flexibel.
Bewegung ist die beste Vorbeugung, um
gelenkig zu bleiben. Das Gute: Auch
im Sitzen können viele der Übungen
gemacht werden; allemal das Gehirn-
training, das zu jeder Einheit dazugehört.
Fit für alle Fälle.
15 15
~ Wohlbefinden
„Schön, dass sich immer mehr für
unsere Angebote begeistern.“
~ Tanzen im SitzenSport im Sitzen. Geht nicht? Geht doch.
Beim Sitztanz wird der Körper ganz
gegen die Erwartung in seiner Gesamt-
heit gefordert. Bei den vielfältigen
Choreografien werden Tücher, Bälle
oder Instrumente eingesetzt. Eine
aufbauende Art des Trainings.
~ Chinesische GymnastikDie Chinesische Gymnastik will beides,
den Körper und den Geist fördern.
Die leicht erlernbaren Übungen bieten
einen ausgewogenen Wechsel von
Körper-, Bewegungs-, Atem-, Konzent-
rations- und Meditationsübungen. Die
Vielschichtigkeit des Trainings begeistert
alle. Es gibt auch Qigong im Sitzen.
Eine Auszeit vom Alltag.
~ YogaYoga ist keine Frage des Alters. Die
Bewegungskunst aus Fernost vermittelt
Techniken zur Atmung, zur Entspannung
und zur Konzentration. Gleichzeitig wird
die Muskulatur gestärkt und die Beweg-
lichkeit verbessert, um Verletzungen
vorzubeugen. Erfolge, die den Alltag
langfristig und spürbar erleichtern.
~ ShiatsuNicht nur ein „Fingerdruck“: Auch wenn
das die wörtliche Übersetzung der japa-
nischen Massagetechnik ist, bedeutet
Shiatsu weit mehr. Durch sanften Druck,
durch den Einsatz des ganzen Körpers
und leichte Dehnungen werden durch
diese Massagekunst Schmerzen im
gesamten Bewegungsapparat gelindert.
Berührung, die bewegt.
~ Neues aus der ForschungWer multiple Sklerose (MS), eine
chronische Autoimmunerkrankung,
hat, soll sich ruhig bewegen. Ein
Forscherteam aus Basel (Schweiz) und
Kermanshah (Iran) hat jetzt heraus-
gefunden, dass körperliche Aktivität
durch Yoga und Wassergymnastik
bestimmte Symptome der MS mildern
kann. Ein dreimal wöchentliches
Training verringert Müdigkeits-
erscheinungen, Hautkribbeln und
Depressionen und ist eine gute Ergän-
zung zur medikamentösen Therapie,
so die Ergebnisse der Studie.
~ Dem Schwindel auf der Spur Plötzlich dreht sich alles und der
Boden schwankt: Schwindel ist eines
der häufigsten Symptome im Alter
und verantwortlich für viele Stürze.
Aber was ist Schwindel eigentlich und
welche Krankheiten können dahinter-
stecken? Welche Lösungsmöglich-
keiten bietet die Naturheilkunde?
Heilpraktikerin Beate Arendt hilft,
dem Schwindel auf die Spur zu kom-
men, und gibt wertvolle Selbsthilfe-
tipps gegen den akuten Schwindel-
anfall. Zur Terminabsprache wenden
Sie sich bitte an die Rezeption des
Wellness Spa.
16
Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle
Die Kunst des Erinnerns
Für die einen ist es eine Fahrt in die Kunsthalle, für die anderen eine Reise in ihre
Vergangenheit: An Demenz Erkrankte sind ganz plötzlich „im Bild“, finden über ein Bild
den Weg zu ihrem Leben. Emotionen brechen auf.
~ Der Besuch der Kunsthalle folgt einem festen
Ritual: Sechs, sieben Bewohner der Elbschloss
Residenz trinken in der Kunsthalle erst eine Tasse
köstlichen Kaffee, dann setzen sie sich vor eins
der vielen berühmten Kunstwerke. Eine eigens
für das Demenz-Projekt ausgebildete Kunsthisto-
rikerin beginnt das Gespräch, sie beschreibt das
Bild, das alle gemeinsam betrachten. Die Zuhörer
kennen die Werke aus ihrer Kindheit. Sie können
auf frühere Erlebnisse zurückgreifen, erinnern
sich nicht nur an die Bilder, sondern auch an ihr
Leben aus vergangenen Zeiten. Menschen, die
sonst oft abwesend wirken, sind wie ausgewech-
selt. Ihre Erinnerung erwacht.
Es ist faszinierend, wie lebhaft und begeistert
sie auf die Begegnung mit der Kunst reagieren.
Eine Bereicherung für beide Seiten, für die
Bewohner der Residenz und für die Betreuer
der Kunsthalle. Denn auch sie bekommen einen
neuen Blick auf die Bedeutung und Wirkungs-
kraft der Kunstwerke, die sie jeden Tag sehen.
Ein rundum gelungenes Projekt.
Heller, freundlicher, übersichtlicher:Unter dem Motto „Die Kunst ist zurück“ wird die
Hamburger Kunsthalle, eine der bedeutendsten
Kunstsammlungen Deutschlands, am 30. April
2016 nach umfangreicher Modernisierung wieder-
eröffnet. Die Besucher können lange vermisste
Meisterwerke wiedersehen und neu entdecken.
i Hamburger Kunsthalle Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg Tel. 040. 428 13 12 00Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr Donnerstag 10 – 21 Uhr
Oben: Musik im Tuileriengarten, 1862 National Gallery, London und Dublin City Gallery The Hugh Lane
Links: Kunstwürfel
~ Wohlbefinden
17
~ Begegnungen
Dr. Hermann Janson
Der Elefantenflüsterer
Es gibt Leben, die gehören eigentlich in einen Roman oder verfilmt. Hermann Jansons Leben
ist so eines. Die Lebensgeschichte des promovierten Juristen, Volkswirts, erfolgreichen
Unternehmers, Autors, Pferde- und Elefantenkenners klingt nach Ferne, Abenteuer, Exotik.
Viel Lawrence von Arabien und Karl May, gewürzt mit einer Prise Casablanca.
18
arbeiten wolle. Janson will. Es folgen die
ersten faszinierenden Geschäftsreisen
nach Ägypten und Sudan. Seine starke
Affinität zum Nahen Osten und Afrika
drückt sich nach erfolgreichem Studien-
abschluss auch in der Wahl seines Pro-
motionsthemas aus: „Die rechtlichen und
ideologischen Beziehungen des islami-
schen Staatenkreises zum abendländi-
schen Völkerrecht“.
Ein Kandidat wie gemaltMit der Promotion in der Tasche fährt
Janson zum Auswärtigen Amt nach
Bonn. Dort ist man von dem frisch pro-
movierten Anwärter auf einen Attaché-
Posten so begeistert, dass man ihn auf
der Stelle einstellen möchte. „Sie sind ja
wie für uns gemalt“, begrüßt ihn der Re-
feratsleiter, als er die Vita des Bewerbers
liest: Englisch und Französisch fließend,
dazu sogar ein wenig Arabisch, promo-
vierter Jurist, Kenntnis der Kultur vor
Ort. Nach dem Krieg sind viele Posten im
Nahen Osten neu zu besetzen, die Regi-
on im Umbruch. Doch Janson entschei-
det sich anders. Ausschlaggebend sind
die Erfahrungen aus dem Baumwollhan-
del. „Die Wirtschaft brauchte auch Leute,
die sich im Nahen Osten und in Afrika
auskannten und Lust hatten, etwas zu
bewegen. Außerdem war die Bezahlung
deutlich besser.“ Sein gutes Netzwerk
spricht sich herum und erreicht sogar
den Palast des Mahdi im Sudan, der ihn
zu einer Audienz einlädt. Der Mahdi
nimmt ihn mit auf einen Spaziergang
durch seinen Palast und zeigt ihm einen
alten Speer mit einer rostigen Spitze.
Doch was wie Rost aussieht, ist getrock-
netes Blut. Blut des 1885 beim Mahdi-
Aufstand in Khartum getöteten briti-
schen Generalgouverneurs Charles
George Gordon. „Was ich früher als Kind
gelesen hatte, wurde vor meinen Augen
Realität. Ein unbeschreibliches Gefühl
nach so vielen Jahren“, schwärmt Jan-
son. Janson übernimmt in Khartum die
Vertretung deutscher Konzerne – darunter
Krupp, Hoechst, Schering – und beschafft
für das im Rizinusölgeschäft führende
Unternehmen, Alberdingk Boley, die be-
nötigten Rohstoffe. Bei diesem Krefelder
Familienunternehmen wird Janson in
der Folge geschäftsführender Gesellschaf-
ter und von 1991 bis 2010 Vorsitzender
des Aufsichtsrates. Nach dem Sudan und
Ägypten folgen Stationen in Südamerika
~ Zuerst fällt der Blick auf eine beein-
druckende, zur Lampe umfunktionierte,
silberne Wasserpfeife, daneben liegt eine
historische Gedenkmedaille mit dem
Portrait eines Paschas. Die Wände zieren
fein gemalte Jagdszenen aus dem Orient.
Zwei Gemälde zeigen den britisch-han-
noveranischen Monarchen Georg III.
In den Bücherregalen, auf denen zwei
thailändische Löwenskulpturen thronen,
sammeln sich Romane, Geschichtsbücher
und Lebensberichte – darunter Churchills
„Kreuzzug gegen das Reich des Mahdi“ –
und auch eine Auswahl an Büchern, die
Hermann Janson selber geschrieben hat.
Zeugnisse eines interessanten und be-
wegten Lebens. Aber der Reihe nach.
Eher Hadschi als WinnetouHermann Janson wird 1931 in Hannover
geboren. Ein Kriegskind, das auch den
Hunger kennt. Schon damals ist das Inte-
resse für Geschichten und Geschichte
groß. „Es ist bemerkenswert, wie sehr
sich manches einprägt, was man als Kind
und junger Mensch gelesen hat“, stellt
Janson fest. Unvergessen: Schwabs Sagen
des klassischen Altertums, Trojanischer
Krieg, Herakles. Alles ist noch so präsent
wie zu Jugendzeiten. Und dann war da
Karl May. Alle Bände hat er verschlun-
gen. Fasziniert haben ihn aber mehr
Mays Geschichten um „Kara Ben Nemsi
und Hadschi Halef Omar Ben Hadschi
Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al
Gossarah“, kommt es wie aus einer
Beduinen-Flinte geschossen. „Ich wusste,
da will ich mal hin und am besten geht
das, sagte man mir, als Diplomat.“ Das
Studium der Rechtswissenschaft und
die Dissertation sind der Schlüssel dafür.
Die ersten Semester verbringt der Jura-
student an der Universität Hamburg und
wechselt dann an die Universität in Bern.
In diese Zeit fällt auch sein erster berufli-
cher Kontakt mit dem Nahen Osten und
dem afrikanischen Kontinent. Ein guter
Freund der Familie, der berühmte
Tennisbaron Gottfried von Cramm, der
Anfang der 1950er-Jahre in Hamburg
eine Importfirma für Baumwolle gründet,
fragt, ob er nicht als Werkstudent für ihn
19
und Südostasien. Janson wird in den
Aufsichtsrat der Deutsch-Südamerikani-
schen Bank und in die Führungsgremien
des deutschen, europäischen und welt-
weiten Ölmühlenverbandes berufen.
30 Jahre lang ist er zudem ehrenamtlicher
Richter am Handelsgericht in Krefeld.
„So etwas lehnt man nicht ab. Das ist
einem Ehre und Verpflichtung zugleich“,
erklärt Janson. Für so viel Engagement
erhält er das Bundesverdienstkreuz.
In Thailand, wo er die deutsch-thailän-
dischen Wirtschaftsbeziehungen maß-
geblich fördert, wird ihm der königlich-
thailändische Weiße Elefantenorden
verliehen.
Schreiben, Sport und SafarisNeben allen beruflichen Interessen sind
das Schreiben, der Sport und Safaris die
Vorlieben des zweifachen Familienvaters.
Vom historischen und juristischen Fach-
buch über Romane bis zur gesellschafts-
kritischen Satire: Rund 14 Werke hat
Janson geschrieben. Das Schreiben reizt
„Ich wusste, da will ich mal hin.“
~ Begegnungen
ihn schon immer. Es hilft, den Geist
offen und flexibel zu halten. Nichts lehnt
der Freigeist mehr ab als Starrsinn und
Unbeweglichkeit im Denken. Auch
körperlich hat er die Bewegung zu seiner
Maxime gemacht. Schon früh hat der
Sportenthusiast die Möglichkeit, Tennis
zu spielen, wird Juniorenmeister von
Niedersachsen, erlernt in Afrika das
Polospielen, wird 1963 einer der Gründer
des Düsseldorfer Polo Clubs und vertritt
mit dem Hamburger Albert Darboven
die deutschen Farben dieses Sports in
Zentralamerika. Als Ruheständler in der
Schweiz widmet sich Janson dem Berg-
wandern, dem Skifahren und schließlich
dem Gleitschirmfliegen. Heute helfen
Golf und Schwimmen, fit zu bleiben.
„Ich nutze das wirklich ausgezeichnete
Spa-Angebot der Elbschloss Residenz
und ziehe täglich meine Bahnen.“ Vor
dem Bücherregal stehend, zeigt Janson
auf viele Fotobücher – Dokumentationen
seiner zahlreicher Safaris nach Afrika.
„Immer ohne Gewehr“, betont Janson,
dessen Lieblingstier der Afrikanische
Elefant ist. Für ihn einfach unglaublich
gescheite und charaktervolle Tiere. Von
einem Wildhüter schaut er sich einiges
ab und findet schnell einen Draht zu den
grauen Dickhäutern – ein Naturtalent.
„Ein wenig geht das schon in Richtung
Elefantenflüsterer“, bemerkt Janson mit
einem Lächeln.
Zu Hause in der ResidenzDas Telefon klingelt. Am Apparat ist
Freifrau von Cramm, mit der er schon
viele Jahre zusammenlebt. Zuerst in der
Schweiz, jetzt in der Elbschloss Residenz.
„Wir wollten eigentlich nicht zurück nach
Deutschland – aber Hamburg, das ist
natürlich etwas anderes“, erklärt Janson.
Beide sind hochzufrieden mit ihrer
Entscheidung für das Haus zwischen
Elbe, Klein Flottbek und Jenischpark
und genießen die exklusive Lage, den
ausgezeichneten Service und die exzel-
lente Küche der Elbschloss Residenz.
20
~ Das ist heute nicht anders als vor exakt
200 Jahren, als es in Hamburg eine besondere
Premiere zu feiern gab: Am 17. Juni 1816
standen Tausende Elbhanseaten am Elbufer, um
das erste Hamburg anlaufende Dampfschiff zu
bejubeln.
Die Idee, Schiffe mit Dampf anzutreiben,
war nicht ganz neu. 1707 hatte der französische
Physiker Denis Papin ein kleines Boot mit einem
Dampfkessel ausgestattet und war damit auf der
Fulda von Kassel bis zur Weser geschippert.
1736 hatte sich der Engländer Jonathan Hulls
erste Pläne für einen Raddampfer patentieren
lassen. Wirklich überzeugend war allerdings erst
James Watt mit seiner Erfindung einer doppel-
wirkenden Kolbenmaschine. Sie war die
Grundlage, auf der sich fortan Engländer,
Franzosen und Amerikaner einen Wettstreit
um die besten Ideen lieferten.
In der Entwicklungsgeschichte der
Dampfschifffahrt war die „Lady of the Lake“,
die 1816 elbaufwärts stampfte, schon ein recht
fortschrittliches Exemplar. Die viel gelesenen
„Hambur gischen-Addreß-Comptoir-Nachrichten“
widmeten dem Ereignis zwei Tage später einen
ausführlichen Bericht, in dem zu lesen war:
„Vorgestern Nachmittag um fünf Uhr hatten wir zum
erstenmal das schöne Schauspiel, das Dampfschiff
»The Lady of the Lake« geführt von Kapitän John
Watson Cook, im Angesicht einer unzähligen Menge
Zuschauer in unsern Hafen einlaufen, Proben seiner
Geschicklichkeit ablegen zu sehen. Einige notwendig
gewesen, waren Ursache, dass es von Cuxhaven nach
hier, wider den Strom, zehn Stunden gebraucht hatte.“
Sicher war Cooks Nationalität kein Zufall:
Er stammte aus Schottland. Schon einige Jahre
zuvor war es einem seiner Landsleute gelungen,
den ersten Fahrgastdampfer Europas in Fahrt
zu bringen. Seine 17 Meter lange „Comet“
qualmte 1812 den River Clyde hoch und schaffte
die 32 Kilometer von Greenock nach Glasgow
in nur dreieinhalb Stunden.
Gegen die TideDie „Lady of the Lake“ war auf der Elbe wesent-
lich langsamer, weil sie gegen die Tide anfuhr.
Am nächsten Tag waren die meteorologischen
Bedingungen besser, und das Nachrichtenblatt
stellte befriedigt fest: „Diesen Morgen ging es, trotz
dem heftigen Flutstrom, bloß vom Dampf betrieben,
die Elbe hinunter und zwar mit solcher Schnelligkeit,
als wenn andere Schiffe mit günstigem Winde und
Strom die Elbe heraufsegeln. Mit dem Strom und Wind
ist es nicht möglich, die Schnelligkeit dieses Schiffes mit
einem anderen zu vergleichen, und dennoch kann es
auf den ersten Wink zum Stillstehen gebracht werden;
eben so präzise ist es auch im Wenden … und die darin
angebrachte Maschine arbeitet mit der Kraft von
24 Pferden.“
Die Hamburger zollten dem schottischen Kapitän
großen Respekt, weil er versuchte, aus seiner
Attraktion ein florierendes Geschäft zu machen.
So etwas beeindruckte die Hanseaten! Um die
hohen Investitionen für sein Schiff wieder
hereinzubekommen, versuchte er zwischen
Hamburg und Neumühlen einen regelmäßigen
Dampfschiffbetrieb aufzunehmen, den er später
sogar bis Blankenese und Cuxhaven weiterent-
wickelte. Anfangs hatte er damit sogar einigen
Erfolg. Aber die Begeisterung der Hamburger für
Die Anfänge der Kreuzfahrt
Eine „Lady“, die Hamburg begeisterte
Wenn die unbestrittenen Kreuzfahrt-Stars die Elbe heraufkommen – allen voran die
formschönen Cunard-Schiffe „Queen Mary“ und „QE 2“ oder das Hapag-Lloyd-Flagschiff
„Europa“ – und sich durch ihre unverkennbaren Typhonsignale bemerkbar machen, dann hält
es viele unserer Elbschloss-Residenz-Bewohner nicht in ihren Apartments: Sie eilen auf die
andere Seite der Elbchaussee, um die gern gesehenen Gäste vor unserer Haustür mit ihrer
Anwesenheit zu begrüßen. Von Kurt Grobecker
21
~ Hanseatisches~ Historisches
die neue Linie erlahmte bald, weil das Schiff
nicht nur die schöne Umgebung der Stadt in
Qualm hüllte, sondern weil die Maschine zudem
einen derartigen Lärm verursachte, dass eine
Unterhaltung an Bord kaum möglich war. An
„Lustreisen“ war unter diesen Umständen kaum
zu denken.
Mit Dampf ins VergnügenAber es war ein Stückchen technischer Fortschritt.
Und der war nicht aufzuhalten. Im Herbst 1833
nahm eine neu gegründete „Hamburger Elb-
Dampfschiffahrts-Compagnie“ den niederelbi-
schen Personen- und Güterverkehr auf. Obwohl
viele Hamburger aus ihrer Abneigung gegen den
„neumodschen Kram“ keinen Hehl machten und
die Dampfschiffe als „Smeukewer“ verspotteten,
waren Dampfer auf der Elbe bald keine Sensation
mehr. Das niederländische Vergnügungschiff
„De Beurs van Amsterdam“ fuhr seit 1829 in
regelmäßigen Abständen von Hamburg nach
Helgoland und ging sogar in die Literatur ein.
Der Hamburger Schriftsteller Ludolf Wienbag
beschrieb eine Fahrt auf diesem Dampfer und
schwärmte in höchsten Tönen: „Wollte ich so
ausführlich … sprechen, so könnte das Dampfboot in
dieser Zeit dreimal hin- und hermachen, ehe ich an
Helgoland vorüber wäre.“
Expedition um die WeltGerade einmal anderthalb Jahrzehnte später
riskierte der Reeder Robert M. Sloman mit einem
seiner Dampfschiffe ein Unternehmen, das ihn
zum Erfinder des Kreuzfahrtgedankens machte:
„Im Januar 1840 warb er in einer Zeitung mit einem
Anzeigentext, der ein wahres Reiseabenteuer unter
Dampf versprach: Der unterzeichnete Schiffseigentümer
beabsichtigt in diesem Sommer eines seiner großen
Fregattschiffe mit einer Anzahl Passagieren auf eine
Expedition um die Welt auszusenden. Das Schiff wird
keinerlei merkantile Zwecke auf der Reise verfolgen,
sondern es soll in seiner Ausrüstung und Raumbenut-
zung, in Bestimmung der Aufenthaltszeit in den zu be-
suchenden Städten und Ländern, der Zeitbestimmung
der ganzen Reise nur Rücksicht auf die Sicherheit, die
Bequemlichkeit, die Unterhaltung und Belehrung der
Reisenden genommen werden. Nur unbescholtene und
gebildete – vorzugsweise wissenschaftlich gebildete –
Personen können aufgenommen werden.“
In seiner Werbeanzeige zog Sloman alle Register
der Überzeugungskunst; denn sein Angebot war
ja etwas gänzlich Neues: Ein ausgezeichnetes
Schiff, ein bewährter Kapitän und eine auserlese-
ne Mannschaft und ein promovierter Arzt bieten
den Teilnehmern der Expedition jede mögliche
Garantie einer angenehmen und glücklichen
Reise. Das Passagegeld für die ganze Reise, lockte
der Reeder, sei so niedrig, dass es nur geringe
Zulage zu den Kosten der Existenz in größeren
Städten bedürfe. Das könne man getrost auf sich
nehmen, um in vielseitig gebildeter Gesellschaft,
mit allem Lebenskomfort umgeben, die Wunder
und Naturschönheiten der fernsten Gegenden,
die Sitten so vieler verschiedener Völker kennen-
zulernen und bei durch die Seeluft gestählter
Gesundheit sich zugleich einen für das ganze
Leben unversiegbaren Schatz an Erfahrungen
zu sammeln.
Zunächst musste der Reeder selbst seine
Erfahrung sammeln: Neue Ideen stoßen auch in
weltoffenen Städten wie Hamburg zunächst auf
Misstrauen. Robert M. Slomans erste Kreuzfahrt
kam nicht zustande.
Und hinsichtlich der Maßgabe, nur „unbe-
scholtene und gebildete Personen“ mitnehmen zu
wollen, mag jemand, der schon etliche Kreuz-
fahrten überstanden hat, sich so seine eigenen
Gedanken machen …
„Ein wahres
Reiseabenteuer unter Dampf“
~ Hanseatisches
22
~ Wein und Papyrus, Feigen, Datteln,
Senf und Mandelbäume – der „Bibel-
garten“ ist eine der vielen Besonder-
heiten auf dem rund 24 Hektar großen
Gelände in Klein-Flottbek, nah der Elbe –
da, wo Hamburg am schönsten ist. Alle
Pflanzen, die in diesem Teil des Botani-
schen Gartens zu sehen sind, werden
in den Büchern des Alten Testaments
erwähnt und sind den Gleichnissen der
Bibel, dem Hohelied Salomons und dem
Lebensweg Mose zugeordnet. Hier
beginnt die Saison bereits im März mit
der Mandelblüte. Aber die beste Zeit für
einen Besuch des „Bibelgartens“ liegt
zwischen Juni und Anfang Oktober,
denn nur in diesen Monaten können
viele der nicht winterfesten Pflanzen
aus dem Vorderen Orient im Freiland
präsentiert werden. Während die Haupt-
blütezeit der Einjahres blumen aus
Palästina und Israel in den Juni und Juli
fällt, reifen die alten Getreide arten vor
allem im Juli und August. Danach folgen
Feigen, Äpfel sowie der orienta lische
Wein – und alle zusammen versetzen
die Besucherinnen und Besucher in eine
andere, eine antike und wirklich
biblische Welt.
Eigentlich ist es der Neue Botanische
Garten, von dem hier die Rede ist. Denn
nahezu 150 Jahre lang war der Hambur-
ger Botanische Garten am Dammtor an-
gesiedelt, wo er schon 1821 von Johann
Georg Christian Lehmann gegründet
worden war. Im Jahr 1970 schließlich
beschloss die Bürgerschaft die Verlage-
rung des Gartens in den Hamburger
Westen. Aber es sollte noch rund neun
Jahre dauern, bis der Neue Botanische
Garten eröffnet wurde. Und seitdem ist
er ein Besuchermagnet für Einheimische
und Touristen, die sich für die Flora der
Welt begeistern oder einfach nur dem
Trubel der Großstadt entrinnen wollen.
Bereits am Haupteingang werden die
Gäste von Mammutbäumen und großen
Eiben begrüßt, und auch in vielen ande-
ren Bereichen gehören die Nadelgehölze
oder Koniferen zu den eindrucksvollsten
Bäumen des Botanischen Gartens. Für
die Wissenschaft sind sie „lebende
Fossilien“, weil sie bereits vor Jahrmillio-
nen auf der Erde wuchsen. Noch heute
bilden die Koniferen auf der Nordhalb-
kugel einen nahezu geschlossenen Wald-
gürtel, die Taiga, und machen damit
einen Hauptteil der gegenwärtigen Bio-
masse des Festlandes unseres Planeten
aus. Aber auch die Liebhaber exotischer
Bäume und Pflanzen kommen im Bota-
nischen Garten auf ihre Kosten, die im
Übrigen gar nicht so hoch sind, weil der
Besuch des Kleinods in Klein-Flottbek
keinen Eintritt kostet. Kakteen und Pal-
men aller Arten sind zu sehen, darunter
auch die schönen, sogar winterfesten
Hanfpalmen, die mittlerweile selbst in
unseren Breiten manchem Garten ein
exotisches Flair verleihen. In tropischen
Gewächshäusern wandern die Besucher
durch den südamerikanischen Dschun-
gel, und wieder draußen führt der Weg,
wenn man will, in einen kleinen chile-
nisch-argentinischen Araukarienwald
und hält die Betrachter so weiter im
Bann der weiten Ferne.
Doch auch die einheimische Flora
begrünt den Botanischen Garten. Rosen
und andere zauberhaft blühende Blumen
aller Arten, giftige Pflanzen und Heil-
kräuter, Naturdrogen und vermeintlich
ganz gewöhnliche Buchen – ein Spazier-
gang durch den Botanischen Garten ist
ein Erlebnis der besonderen Art. Und
so ist es kaum ein Wunder, dass viele
Besucher immer wieder kommen, zu
unterschiedlichen Jahreszeiten, um den
Wandel der Natur zu erleben, oder ein-
fach nur, um einen bislang übersehenen
botanischen Schatz zu bestaunen.
Der Botanische Garten
Eine Oase im Hamburger Westen
Hamburg ist mit Grünflächen verwöhnt wie kaum eine andere Stadt in Deutschland –
und der Botanische Garten in Klein-Flottbek ist ein Juwel unter all diesen vielen grünen
Großstadt-Oasen.
© B
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isch
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arte
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rg.
23
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Leben an einem
der schönsten Plätze Hamburgs
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