deutscher bauherrenpreis modernisierung 2011 · 2017. 11. 21. · auslober des wettbewerbs um den...
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A R B E I T S G R U P P E K O O P E R A T I O N G D W - B D A - D S T
G D W B U N D E S V E R B A N D D E U T S C H E R W O H N U N G S - U N D I M M O B I L I E N U N T E R N E H M E N E . V.
B U N D D E U T S C H E R A R C H I T E K T E N B D A
D E U T S C H E R S T Ä D T E T A G ( D S T )
D E U T S C H E R B A U H E R R E N P R E I S
Modernisierung 2011
H O H E Q U A L I T Ä T -
T R A G B A R E K O S T E N
I M W O H N U N G S B A U
Deutscher BauherrenpreisModernisierung2011 Hohe Qualität - Tragb
are Kosten
GdW_Bauherrenpreis_US:TITELBLATT 2001 - 3.3 19.12.11 13:19 Seite 1
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Deutscher Bauherrenpreis 2011
Modernisierung
AktionHohe Qualität - Tragbare Kosten
Auslober:Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.Bund Deutscher Architekten BDA
Deutscher Städtetag (DST)
Mit-Auslober:Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla
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Herausgeber und Auslober
Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2011der Aktion Hohe Qualität - Tragbare Kosten
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.Mecklenburgische Straße 57, 14197 Berlin
Bund Deutscher Architekten BDAKöpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin
Deutscher Städtetag (DST)Gereonstraße 18-32, 50670 Köln
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, BerlinDeutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Ausstellung
Dagmar Weidemüller undMedientechnik . Messeservice Berlin, kleine + kreative
Druckerei Hermann Schlesener KGBerlin
Druck
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Herausgeber.Alle Abbildungen, wenn nicht anders und besonders erwähnt, von denjeweiligen Projektbeteiligten.
Berlin 2011
Diese Publikation wurde im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert.
Förderung
Layout
Dagmar Weidemüller
Konzeption, Redaktion und Organisation
Carl Steckeweh und Dagmar WeidemüllerBernd Hunger, Hans-Günther Burkhardt und Claudia Kuhlmann
Mit-Auslober
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Vorwort der Präsidenten
keiten des Klimaschutzes zu verbinden.In historischen Wohnanlagen stellt dieVereinbarung der energetischen Maß-nahmen mit den Ansprüchen derDenk malpflege eine besondere Her-ausforderung dar. Zur Vertiefung derDiskussion dieses Themas haben wiruns entschieden, die Preisverleihungam 10. Januar 2012 anlässlich derDEUBAU in Essen mit dem Symposium"Denkmalschutz und nachhaltige Mo -dernisierung im Wohnungsbau. Pers -pek tiven und Projekte aus dem In- undAusland" zu verbinden. Die Veranstal-tung wird als Gemeinschaftsaktion unserer drei in der Arbeitsgruppe KOOPERATION zusammenarbeitendenVerbände so wie des Bundesministe-riums für Verkehr, Bau und Stadtent-wicklung und unserer Mit-AusloberDeutsche Stiftung Denkmal schutz undBund Deutscher Landschaftsarchitek-ten bdla im Rahmen der Bundesinitia-tive "Nationale Stadtentwicklungspoli-tik"gestaltet.
Der Wettbewerb zeigt ein überzeugen-des Ergebnis. Insgesamt wurden 84Bauvorhaben eingereicht, 53 dieserProjekte erreichten die zweite Stufedes Verfahrens. Die unabhängige Juryunter dem Vorsitz von Prof. Hans-Gün-ther Burkhardt, Architekt BDA, Ham-burg, zeichnete schließlich zehn derProjekte mit einem Preis und zehnweitere Einreichungen mit einer"Besonderen Anerkennung" aus.Darüber hinaus wurde zweimal derSonderpreis "Denkmalschutz im Woh-nungsbau" vergeben.
Der Wohnungsbestand Deutschlandskann nur dann nachhaltig erneuertwer den, wenn es gelingt, hohe gestal-terische Ansprüche mit überzeugen-den funktionellen Qualitäten und trag-baren Kosten zu verbinden. Angesichts wachsender Ansprüche -insbesondere an die Energieeffizienzund den altersgerechten Umbau vonGebäuden - ist eine Qualitätsoffensivebei der Sanie rung des Wohnungsbe-standes not wen dig, denn nur so kannder Wert der Bestände auf Dauer ge -sichert und das Wohnen in der Stadtnoch attraktiver werden. Dazu leistet der Wettbewerb um denDeutschen Bauherrenpreis einen wich -ti gen Beitrag. Mit dem Untertitel"Hohe Qualität – Tragbare Kosten"wird dieser Wettbewerb seit 1986 vonder Arbeitsgruppe KOOPERATION desGdW Bundesverband deutscher Woh-nungs- und Immobilienunternehmen,des Bundes Deutscher ArchitektenBDA und des Deutschen Städtetagesausgelobt. Der Titel ist Programm, geht es dochdarum, im Wohnungsbau als der sozialverantwortungsvollsten Bauaufgabeden Bedürfnissen der Nutzerinnen undNutzer gerecht zu werden und gleich -zeitig ressourcen scho nend sowiewirtschaftlich zu bau en. Die Mitwirkung der Deutschen Stif -tung Denkmalschutz an der Auslobungdes Wettbewerbs ist Ausdruck des In-teresses aller Beteiligten, Belange desDenk mal schutzes weitestgehend mitden Bedürfnissen nach zeitgemäßemWohn komfort und den Notwendig -
Wir gratulieren allen ausgezeichnetenBauherren, Architekten, Stadtplanern,Ingenieuren und Projektentwicklernund weiteren Beteiligten zu ihrem Er-folg. Dank gilt allen Teilnehmerinnenund Teilnehmern, die mit ihrem Enga -gement dafür Sorge tragen, dass dieErneuerung des Wohnungsbestandesin nachhaltiger Weise den ökonomi-schen, ökologischen und sozialen Zie-len des Wohnens gleichermaßen ge -recht wird.Die hier vorgelegte Dokumentationaller Arbeiten der zweiten Wettbe-werbsstufe soll dazu beitragen, die -sem Anliegen eine breite Resonanz in der Öffentlichkeit zu verschaffen.
Berlin, im Dezember 2011
Oberbürgermeister Christian Ude, MünchenPräsident des Deutschen Städtetages
Axel Gedaschko, BerlinPräsident des GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungs- und Immo-bilienunternehmen
Dipl.-Ing. Michael Frielinghaus, FriedbergPräsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
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Inhalt
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Vorwort der Präsidenten
Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2012
Preisträger
Köln-Riehl, NaumannsiedlungEine historische Siedlung aus den 1920er Jahren - Sanierte Moderne
Wildau, Schwartzkopff-SiedlungGründerzeit trifft Moderne: Modernisierung einer denkmalgeschützten Arbeitersiedlung
Ingolstadt, Dörflerstraße„Grüner Wohnen“ - Neue Adresse im Konradviertel
Bodman-Ludwigshafen, SchlösslewegMehrfamilienhaus mit Panoramaebene
Senftenberg, HäuerstraßeModernisierung von Wohngebäuden der 1980er Jahre zu Mehrgenerationenmietshäusern
Berlin-Reinickendorf, Märkisches Viertel, Wilhelmsruher Damm Energetische Sanierung des längsten Wohnhauses Deutschlands
Saalfeld/Saale, Grüne MitteUmnutzung eines denkmalgeschützten Verpackungsmittelwerks in Servicewohnungen
Bochum, I. Parallelstraße / GrillparzerstraßeUmbau und Modernisierung der Wohnsiedlung „Grummer Karree“aus den 1920er Jahren
Weiden in der Oberpfalz, PfarrplatzUmbau und Modernisierung eines Altstadthauses
Lutherstadt Wittenberg, JüdenstraßeCAMPUS im CAMPUS: Historische Hülle - Internationales Innenleben
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Besondere Anerkennungen
München, Lilien-/Schweiger-/ZeppelinstraßeNeue Wohnqualität durch Lückenschluss
Projekte der engeren Wahl
Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST
Arnstadt, Goethe-Schiller-WohnparkServicewohnanlage - Zusammenleben von Alt und Jung
Hamburg / Farmsen-Berne, Feldschmiede Nachhaltige Sanierungskonzepte einer Mietergenossenschaft
Erfurt, MelanchthonstraßeWohnument - Umnutzung eines Bettenhauses in familienfreundliche Wohnungen
Halle-Neustadt/Saale, OleanderwegNeue Wohnangebote durch Individualisierung eines Plattenbaus
Frankfurt am Main, WestendHaus S - Einfamilienhaus in der City
Münster, Eichendorff-Hof, SchulstraßeUmnutzung einer alten Schule zu Eigentumswohnungen
Stuttgart-Wangen, Geislinger StraßeDenkmalgerechte und energetische Modernisierung der Inselsiedlung
Frankfurt am Main, Lyoner StraßeUmnutzung eines leerstehenden Bürohauses in ein Wohnhochhaus
Köln-Niehl, Fordsiedlung, Amsterdamer Straße Nachverdichtung und Modernisierung einer Siedlung aus den 1950er Jahren
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Aufruf der Präsidenten zur Teilnahme
Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung und hohe Qualitätmüssen im Wohnungsbau - besonders vor dem Hinter-grund der demographischen Entwicklung - das Ziel allermaßgeblich Beteiligten bleiben. Ausschlaggebend dafürsind die Entscheidungen der Bauherren, die nicht nur auftragbare Kosten beim Bauen, sondern auch auf die lang -fristige Wirtschaftlichkeit ihrer Investitionen achten müssen.Das setzt Qualitätsbewusstsein bei Grundrissgestaltung,Materialwahl und Erscheinungsbild voraus, denn nur be -dürf nisgerechte, an veränderte Ansprüche anpassbareWohnhäuser mit guten Standortqualitäten werden aufDauer nachgefragt werden. Am Spannungsfeld von hoher Qualität und tragbarenKosten setzt der Wettbewerb an, wobei er die besondereRolle des Bauherren hervorheben will. Die ArbeitsgruppeKOOPERATION GdW-BDA-DST hat diesen Wettbewerb zur Unterstützung positiver Ansätze und Lösungen imWohnungsbau im Jahr 1986 gestartet. Bis 2010 sind 19Verfahren ausge lobt und fast 3.350 Neubau- und Moder ni -sierungsprojekte mit mehr als 235.000 Wohnungen einge -reicht und beurteilt worden. Damit ist unser Wettbewerbohne Zweifel der erfolgreichste Wettbewerb dieser Art inDeutschland geworden.
Um die große Anzahl der Einreichungen bewältigen zukönnen, wurde der Wettbewerb bereits Ende der 1990erJahre geteilt. Diese Zweiteilung hat sich bewährt und sollauch künftig innerhalb einer Auslobung beibehalten wer-den:
Kategorie A: Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2011 fürSanierungs-, Modernisierungs- und Umnutzungsprojekte. Darüber hinaus kann ein Sonderpreis „Denkmalschutz imWohnungsbau“ für eines der mit einem Bauherrenpreisausgezeichneten Projekte verliehen werden. Stifter: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Kategorie B:Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2012 für innovative Pro-jekte im Wohnungsneubau. Darüber hinaus kann ein Sonderpreis „Freiraumgestaltungim Wohnungsbau“ für eines der mit einem Bauherrenpreisausgezeichneten Projekte verliehen werden.Stifter: Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Berlin.
Wir laden alle Interessierten ein, an diesem Wettbewerbteilzunehmen, der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, der Deutschen Stiftung Denk -mal schutz, dem Bund Deutscher Landschaftsarchitektenbdla und den Messegesellschaften in Essen und Berlinmaßgeblich gefördert und erstmalig mit Unterstützung unserer Medienpartner „BundesBauBlatt“ und „Die Woh -nungs wirtschaft“ ausgelobt wird.Berlin / Köln, im Februar 2011
Axel Gedaschko, BerlinPräsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen
Dipl.-Ing. Michael Frielinghaus, FriedbergPräsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
Oberbürgermeisterin Dr. h. c. Petra Roth, Frankfurt a.M.Präsidentin des Deutschen Städtetages
Ziele der Auslobung
Ziel der Arbeitsgruppe KOOPERATION ist seit ihrer Grün-dung im Jahr 1981 die Stärkung der partnerschaftlichenZusammenarbeit von Kommunen, Wohnungsunterneh -men, freiberuflichen Architekten und anderen Planern aufBundesebene und vor Ort, um auf vielfältige Weise einenBeitrag zur Lösung der aktuellen Probleme im Wohnungs-und Städtebau zu leisten.
Wirtschaftliches, ressourcenschonendes und energieeffi -zien tes Planen und Bauen mit hohem Qualitätsanspruch istmehr und mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit ge -rückt und hat in Anbetracht
sich unterschiedlich entwickelnder Wohnungsmärkte mit zunehmenden Leerständen in vielen und wachsen-der Nachfrage in wenigen Regionen bei gleichzeitig steigenden Qualitätsansprüchen,
der Anforderungen an den Beitrag des Wohnungsbaus zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz,
der Aufgabe des Stadtumbaus sowie der Modernisie-rung und Weiterentwicklung des Wohnungsbestandes
und der Notwendigkeit, für die jüngere Generation undgegründete Familien genauso wie auch für ältereMen schen Wohnungen mit zukunftsfähigen Standards bereitzustellen,
in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewon-nen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Rolle der Bauherren und In-vestoren
als richtunggebende Partner hervorzuheben,
ihre besondere Verantwortung nicht nur für die
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Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
wirtschaftliche, sondern auch für die gestalterische, ökologische und soziale Qualität der Bauwerke her-auszustellen,
ihren Beitrag zur Hebung der Baukultur und Ge stalt -qualität in Städten und Gemeinden unter Mitwirkung von qualifizierten Architekten und Fach-ingenieuren zu würdigen sowie
Ansätze des „integrierten Wohnens“ verschiedener Gruppen hervorzuheben,
Ansätze zur Kostensenkung durch städtebauliche Planung, Erschließung und systematische Kooperation aller Beteiligten zu würdigen,
beispielhafte und innovative Lösungen, die in der Praxis breite Anwendung finden könnten, auszuzeichnen und
den Mut zum Experiment und die Bereitschaft zur Prak-tizierung neuer Formen der Zusammenarbeit vor Ort zu fördern.
Auslober des Wettbewerbs um den Deutschen Bauherren-preis 2011/2012 der Aktion „Hohe Qualität - TragbareKosten“ sind seit 1986
der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Berlin,
der Bund Deutscher Architekten BDA, Berlin,
und der Deutsche Städtetag (DST), Köln,
vertreten durch die Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST.
Mit-Auslober des Wettbewerbs waren der Bund DeutscherLandschaftsarchitekten bdla, Berlin, und die DeutscheStiftung Denkmalschutz, Bonn.Der Wettbewerb wurde erneut gefördert vom Bundes-ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin.Medienpartner der Auslober waren die Redaktionen derZeitschriften „BundesBauBlatt“, Gütersloh, und „DW DieWohnungswirtschaft“, Hamburg.
Mit der Vorprüfung, Abwicklung und Dokumentierung derbeiden parallel laufenden Wettbewerbe waren beauftragtworden: Dipl.-Vw. Carl Steckeweh, PENTAPOLIS – Netzwerk Stadt-BauWirtschaft, Bonn / Berlin; Dipl.-Ing. Dagmar Weidemüller, architektur . design . stadt-planung, Berlin und Dipl.-Ing. Claudia Kuhlmann, Bauingenieur, Berlin
Teilnahmeberechtigung und Beurteilungskriterien
Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, privateund öffentliche Bauherren, Investoren, Bauherrengruppen,Kommunen und Bauträger, freiberufliche Architekten,Stadtplaner und Landschaftsarchitekten sowie Arbeitsge-meinschaften von Planern (für ihre Bauherren) konnten Pro-jekte einreichen, die in der Bundesrepublik Deutschland seit
1. Januar 2007 realisiert worden sind oder spätestens EndeMai 2011 vor der Vollendung stehen.
Mit dem Deutschen Bauherrenpreis 2011/2012 konntenfolgende Wohngebäude ausgezeichnet werden:
Miet- und Eigentumswohnungen im Geschossbau, die in Gruppen, Quartieren oder Siedlungen neu gebaut oder modernisiert, umgebaut, ergänzt und neuen Wohnbedürfnissen angepasst worden sind;
im städtebaulichen Kontext stehende Einfamilien-häuser und Reihenhäuser zur Miete und im Eigentum, die modernisiert, umgebaut, ergänzt und neuen Wohnbedürfnissen angepasst worden sind;
kombinierte Wohn- und Geschäftshäuser, die überwiegend für Wohnzwecke umgebaut, ergänzt undoder umgenutzt worden sind;
ehemals gewerbliche, militärische und/oder öffent-liche Altbauten, die überwiegend für Wohnzwecke umgebaut, ergänzt und/oder umgenutzt worden sind;
Wohnprojekte, bei denen Modernisierung, Um- und Ausbau mit ergänzenden Neubaumaßnahmen (Anbau, Baulückenschließung, Nachverdichtung etc.) kombiniert worden sind;
historische und denkmalgeschützte Wohngebäude und Wohnanlagen.
Vom Wettbewerb ausdrücklich ausgeschlossen waren nichtin den städtebaulichen Kontext eingebundene freistehendeEinzelbauten.
Die eingereichten Projekte wurden nach folgenden Krite-rien beurteilt:
Wirtschaftlichkeit und tragbare Kosten:
regionalbezogen günstige Baukosten,
angemessene Folgekosten für Bewirtschaftung und Instandhaltung,
vertretbare Energie- und Umweltkosten,
kostenbewusste Handhabung von Normen und Vorschriften.
Städtebau:
Einbindung in den städtebaulichen und historischen Kontext,
Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz,
städtebauliche Erschließung, Ver- und Entsorgung,
Berücksichtigung stadtökologischer Erkenntnisse.
Architektur:
qualitätvolle Bauwerksgestaltung,
standortgerechte Materialwahl,
vorbildliche Details und Konstruktionen,
hohe Funktionalität und gute Grundrisse,
nutzerfreundliche Wohnumfeldgestaltung.
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Energieeffizienz und Klimaschutz:
Nutzung erneuerbarer Energien,
Ressourcenschonung und Dauerhaftigkeit in ganzheitlicher Betrachtung,
Orientierung bei Neubauten auf den Zielwert KfW 40.
Bauprozess und -logistik:
innovative und kostengünstige (Systembau-)Bauweisen,
zügige Baustellenabwicklung,
fortschrittliche Logistik der Baustelle,
erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Planung und Ausführung.
Soziale Brauchbarkeit:
Beitrag zum Zusammenleben verschiedener Gene-rationen, Bewohnergruppen und Ethnien,
Bezug zur sozialen Infrastruktur, zum Wohnumfeld und zum Freiraum,
Beitrag zur Stabilisierung von Nachbarschaften,
Anpassbarkeit von Wohnungsgrundrissen an Lebens-zyklen und demographische Entwicklung,
Eignung für Familien mit Kindern.
Formen und Experimente der Zusammenarbeit:
mit Politik, Verwaltung und verschiedenen Planungs- ebenen,
mit Mietern und anderen Nutzern,
mit Trägern der sozialen Arbeit,
durch Gruppenbildung und neue Kooperationsver-fahren (Bauherrengemeinschaften, Selbsthilfe etc.).
Die Auslober verfolgten die Absicht, auch und vor allemProjekte mit experimentellem Charakter auszuzeichnen, indenen Gewohntes und Herkömmliches, aber auch Normenund Vorschriften in Frage gestellt worden sind. Geradesolche Projekte sind geeignet, die Diskussion über neueWege im Wohnungsbau und im Umgang mit vorhandenerSubstanz zu beleben und weiterzuführen.
Wettbewerbsverfahren, Auswahlgremium, Jurys
Das Auswahlgremium der ersten Stufe, dem Mitglieder derArbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST angehörten,hatte in beiden Kategorien aus den eingereichten Projekteneine Vorauswahl von höchstens einem Drittel der einge-reichten, jedoch von mindestens 50 Arbeiten zu treffen.
Aus diesen Arbeiten der Engeren Wahl hatten in der zwei-ten Stufe des Wettbewerbs zwei unabhängige Jurys jeneProjekte auszuwählen, die mit einem Deutschen Bauherren-preis, einem Sonderpreis oder einer Besonderen Anerken-nung des Deutschen Bauherrenpreises ausgezeichnet wer-den konnten.
Dem am 13. Mai 2011 in Berlin tagenden Auswahlgremiumder ersten Stufe gehörten 23 der derzeit 26 AG KOOP-Mit-glieder und zwei Gäste mit Stimmrecht an.
Vertreter des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen:
Dieter Cordes, Hannover
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Dilger, Frankfurt a.M.
Petra Eggert-Höfel, Bünde
Dr.-Ing. Dr. phil. Bernd Hunger, Berlin
Dipl.-Ing. Hans-Otto Kraus, München
Dipl.-Ing. Kathrin Möller, Köln
Dr. Regine Rohark, Bautzen
Peter Stubbe, Leipzig
Vertreter des Bundes Deutscher Architekten BDA:
Prof. Dipl.-Ing. Hans-G. Burkhardt, Hamburg (Vorsitz, Kat. A)
Dipl.-Ing. Olaf Gibbins, Potsdam
Dipl.-Ing. Jochen König, Aachen (Vorsitz Kat. B)
Dipl.-Ing. Bernd Krömmelbein, Köln
Dipl.-Ing. Andrea Krüger-Sander, Leipzig
Dipl.-Ing. Muck Petzet, München
Dr. Thomas Welter, Berlin
Dipl.-Ing. Frank Zimmermann, Cottbus
Vertreter des Deutschen Städtetages (DST):
Dipl.-Ing. Jochen Kirchner, Wittenberg
Dipl.-Ing. Wolfgang Kunz, Leipzig
Dipl.-Ing. Anne Luise Müller, Köln
Dipl.-Ing. Hans-Joachim Schlößl, Nürnberg
Hauptreferent Hartmut Thielen, Köln
Prof. Dipl.-Ing. Jörn Walter, Hamburg
Dr.-Ing. Irene Wiese-von Ofen, Essen
Gäste mit Stimmrecht:
Dipl.-Ing. Almut Jirku, Bund Deutscher Landschaftsarchitek-ten bdla, Berlin
Dr. Holger Rescher, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Der am 24./25. Juni 2011 in Berlin tagenden Jury der zweit-en Stufe gehörten in der Kategorie A (Modernisierung) fol-gende Fachleute an:
Prof. M.Sc. Dipl.-Ing. Ingrid Burgstaller, MünchenArchitektin BDA, Büro morpho-logic, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
Prof. Dipl.-Ing. Hans-Günther Burkhardt, Hamburg (Vorsitz)Architekt BDA
Gerhard Eichhorn, BonnMitglied des Vorstandes der Deutschen Stiftung Denkmal -schutz
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Dr. Dr. Bernd Hunger, BerlinReferent, GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- undImmobilienunternehmen
Dr. arch. Andreas Kipar, Mailand / DuisburgLandschaftsarchitekt bdla, KLA KiparLandschaftsarchitek-ten, Beisitzer des Präsidiums des Bundes Deutscher Land-schaftsarchitekten bdla
Landeskonservator Prof. Dr. Udo Mainzer, BrauweilerDirektor des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland
Bürgermeister Gerd Reinhardt, Leinefelde-WorbisVorsitzender des Verwaltungsrates der Wohnungsbau- undVerwaltungs-GmbH Leinefelde
Dr. Regine Rohark, BautzenGeschäftsführerin, Bautzener WohnungsbaugesellschaftmbH
Min.-Dir. Oda Scheibelhuber, BerlinLeiterin der Abt. Raumordnung, Stadtentwicklung,Wohnen, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung
Dipl.-Ing. Hans-Joachim Schlößl, NürnbergLtd. Baudirektor, Amt für Wohnen und Stadterneuerung
Prof. Dr.-Ing. Enno Schneider, BerlinArchitekt BDA, Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Als Gast und Medienpartner nahm der Chefredakteur derZeitschrift „BundesBauBlatt“, Dipl.-Ing. Burkhard Fröhlich,an der Jury-Sitzung teil.
Auszeichnungen und Öffentlichkeitsarbeit
Es konnten bis zu 10 Projekte mit dem Deutschen Bauher-renpreis Modernisierung 2011, bestehend aus einer Urkun -de für die maßgeblich am Werk beteiligten Partner (Bauher-ren, Stadtplaner, Architekten, Ingenieure, Landschaftsar-chitekten, Sozialplaner) und mit einer Bronze-Plakette desKünstlers und Architekten Stefan Schwerdtfeger, Hannover,die sichtbar am Bauwerk zu befestigen ist, ausgezeichnetwerden.
Mit dem Sonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“konnten zwei dieser zehn Projekte in besonderer Weise her-vorgehoben werden.
Außerdem konnten herausragende Einzellösungen in Formvon Besonderen Anerkennungen des Deutschen Bauherren-preises, bestehend aus einer Urkunde für die maßgeblicham Werk beteiligten Partner (Bauherren, Stadtplaner, Archi-tekten, Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Sozialplaner)gewürdigt werden.
Medienpartner des Deutschen Bauherrenpreises 2011/2012waren die Redaktionen der renommierten Fachzeitschriften„BundesBauBlatt“ und „DW Die Wohnungswirtschaft“, diein enger Zusammenarbeit mit den Auslobern dazu beitra-
gen sollen, dass bei privaten und öffentlichen Bauherrenwie auch in Fachkreisen und Verwaltungen das Bewusstseinfür Qualität und Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau aufvielfältige Art und Weise geweckt und gestärkt wird. Es istvorgesehen, die Ergebnisse des Wettbewerbs – neben derüblichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
in zwei Dokumentationen, die auch im Internet erscheinen werden,
in den Zeitschriften der Medienpartner
und in einer Wanderausstellung
zu publizieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglichzu machen.
Ergebnisse des Wettbewerbs
Die Anzahl der Bewerbungen war geringer als bei der letzten Auslobung des Wettbewerbs: 54 von 85 eingereich-ten Projekten erreichten die zweite Stufe des Verfahrensund damit die Engere Wahl. Auf Vorschlag der Ausloberwurde Hans-Günther Burkhardt, Hamburg, einstimmig zumVorsitzenden der Jury gewählt. In mehreren Rundgängenwurden nach intensiver und auch kontroverser Diskussion 34 Projekte einstimmig oder mit großer Mehrheit ausge -schieden. Die Jury verlieh zehn Besondere Anerkennungen und zeich-nete zehn Arbeiten mit dem Deutschen BauherrenpreisModernisierung 2011 aus. Die Leistungen von zwei dieserzehn Preisträger wurden mit dem Sonderpreis „Denkmal-schutz im Wohnungsbau“ in besonderer Art und Weisegewürdigt.Es gab drei nicht nur quantitative, sondern auch qualitativeCluster, die sich aus der Fülle der Arbeiten herausschälten:Einfamilienhäuser, Umnutzungen unbrauchbar gewordener,aber in verschiedener Hinsicht wertvoller Gebäude undGroße Siedlungen, die zwischen den 1920er und den1980ern Jahren entstanden waren.Die Ausschreibungsbedingungen haben dazu geführt, dassviele, auch besonders gelungene Einfamilienhaus-Moderni-sierungen aussortiert werden mussten, da ihnen die städte-bauliche Relevanz fehlte. Festzuhalten ist aber, dass geradein diesem Sektor eine deutliche Qualitätssteigerung stattge-funden hat. Ein Trend, der bereits in den letzten Jahren be-gonnen hat. In der Schlussabstimmung sind zwei besondersgelungene Projekte ausgezeichnet worden, von denen dieJury überzeugt war, dass sie - neben der Befriedigung be -rechtigter privater Wohnwünsche - positive Signale für dasWohnen in der inneren Stadt aussenden werden.Bei den radikalen Umnutzungen, die in der Vergangenheitstark auf die Großstädte in den Neuen Ländern und Berlinkonzentriert waren, sind jetzt auch Projekte aus dem klein-städtischen Raum hinzugekommen. Verstärkt treten veral-tete Bürohäuser als Umnutzungsprojekte auf. In die Kate-gorie von Umnutzungen kann man, bei stärkeren Eingriff-
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
en, auch eine Reihe von Standardplattenbauten zählen,die zwar weiterhin dem Wohnen dienen, aber mit einerHinwendung zum altersgerechten Wohnen mit seiner Füllevon Serviceangeboten deutliche Strukturveränderungennach sich ziehen. Solche Projekte tauchten verstärkt auf. Insgesamt hat die Jury sieben solcher Projekte auszeichnenkönnen.Bei den Großen Siedlungen zeigt sich ein Trend zur kom-plexen Gesamtsicht dessen, was diese Quartiere für dieweitere Zukunft lebensfähig erhalten lässt. Die Anforderun-gen an die deutliche Einsparung von Energie im Bestandführt erfreulicherweise zu einem Zusammenführen von Energieeinsparung - auch in der Energieerzeugung fürgrößere Komplexe -, Implantation von sozialen Netzwerken- wohl auch als Folge der notwendigen Nutzerbeteiligung –und einer entweder denkmalpflegerischen Sorgfalt oderauch zur Suche nach einem differenzierten, höherwertigenarchitektonischen Ausdruck als zusammenführendesstädte bauliches Element. Wenn auch dieser Trend sich zu -nächst auf solche Siedlungen weitgehend beschränkt, beidenen es einen Haupteigentümer gibt, so ist doch zu hof-fen, dass vermehrt Projekte mit Eigentümerkooperationenrealisiert werden. Es wäre auch eine Aufgabe der zuständi-gen Kommunen hier Anstöße zu geben. Der räumliche Schwerpunkt der vorgenannten Siedlungs -erneuerungen liegt deutlich in Nordrhein-Westfahlen, denneuen Ländern und Berlin und ersten Projekten aus demSüden. Andere historische Schwerpunkte der frühen Woh-nungsreformbewegungen, wie Hamburg oder der Frank-furter Raum, fehlen gänzlich. Immerhin haben sechs Projek-te in diesem besonders schwierigen, gesellschaftspolitischaber so bedeutsamen Sektor Besondere Anerkennungenbzw. Preise errungen.
Sonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“: Die Jury hat nach eingehender Diskussion einstimmig ent -schieden, den diesjährigen Sonderpreis zu gleichen Teilender ehemaligen Schwartzkopff-Siedlung in Wildau beiBerlin und der Naumannsiedlung in Köln-Riehl zu verleihen.Siedlungstypologisch wie sozial zwei zunächst gegensätz-li che Quartiere, aber doch jeweils prototypisch und heraus-ragend für ihre jeweilige Entstehungszeit:Aus den frühen Werkssiedlungen der Gründerzeit bestichtdie Anlage in Wildau durch ihre außerordentlich solide undgroßzügige Bauweise. Hier versuchte der Fabrikherr nichtnur mit möglichst einfachen Mitteln seine Facharbeiter-schaft mit einem ortsnahen Wohnungsangebot zu binden,wie man es zum Beispiel in frühen Bergarbeitersiedlungenan der Ruhr findet. Nein: Alles ist durchdrungen mit derQualität, die auch beim Bau der Lokomotiven der MarkeSchwartzkopff angestrebt worden war. Die Gesamtanlage,Produktion und Wohnen, atmet den gleichen Geist. DasProjekt stellt sicherlich ein frühes Beispiel der Einsicht desWirtschaftsliberalismus dar, dass ohne flankierende sozialeMaßnahmen eine Erhaltung der betriebsnotwendigen Ar-beitskräfte nicht möglich sein würde. Die schicksalshafte
Verknüpfung der Arbeiterschaft mit dem Wohl der Fabrikund der Fähigkeit seiner Leiter ist die andere Seite derMedaille. In dem heutigen Projekt, so die positive Wende,spielt dies keine Rolle mehr.In Köln-Riehl hingegen, ca. 50 Jahre nach Wildau konzi-piert, ist die Siedlung ein perfektes Dokument für diegrundsätzliche Wende in der sozialen Wohnungspolitik amEnde des Kaiserreichs und am Beginn der Weimarer Repu-blik. Unter der Regie des jungen Konrad Adenauer, alsBeigeordneter und ab 1917 als Oberbürgermeister, ist bereits 1913 die städtische Wohnungsbaugesellschaft GAGgegründet worden. Die GAG hat auch in den schwierigenZeiten bis 1923 Wohnungsbau betrieben und dies danngegen Ende der 1920er Jahre intensiv verstärkt. Adenauer hatte sich für eine umfassende Generalplanungfür drei Jahre Fritz Schumacher von Hamburg zwischen1920 und 1923 ausgeliehen, der ihm eine Gesamtplanungentwickelte, die in ihrer Komplexität damals ganz neu warund eigentlich bis heute keine Entsprechung gefunden hat.(niedergelegt in: Köln, Entwicklungsfragen einer Groß-stadt). Adenauer und Schumacher bekennen sich darin alsausgemachte Befürworter der Großstadt und ihrer Reform-fähigkeit. Der eine als Vertreter der katholischen Sozial leh -re, der andere als Anhänger des sozialen Liberalismus vonFriedrich Naumann, mit dem er zusammen zuvor denDeutschen Werkbund gegründet hatte. Die Naumannsied-lung stellt einen Prototyp der städtebau lichen Entwicklungdar, wie sie in dem vorgenannten Buch entwickelt wordenist. Insbesondere in der sorgfältigen Integration bereitsvorhandener Siedlungssplitter und der deutlichen städte-baulichen Randbildung zu den anschließen den Grünräu-men. Die damalige Planungsmethodik - städtebauliche Vor-gabe durch das Amt, Wettbewerb unter im Wohnungsbauerfahrenen Architekten, Auswahl eines Preisträgers unddessen Beauftragung, ein Gestaltungs konzept für die Nächstplazierten zu entwickeln und das Ganze an-schließend zu überwachen - entspricht exakt der Methode,mit der Schumacher seine großen Hamburger Siedlungengebaut hat. Diese Elemente werden in der jetzt begon-nenen Modernisierung in bester Manier herausgearbeitetund weiterentwickelt. Grund genug dieses Projekt auch alssiedlungs-historisches Werk für die Zukunft lebendig zu er-halten.
Hans-Günther Burkhardt undCarl Steckeweh
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2012Anzahl der Preise, Anerkennungen und eingereichten Projekte
(*) Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2012
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PreisträgerSonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Köln-Riehl, NaumannsiedlungEine historische Siedlung aus den 1920er Jahren - Sanierte Moderne
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikBeratung Statik
HaustechnikFreiraumplanung
BrandschutzBauphysik
GAG Immobilien AG, Kölnforstbachconsulting baumanagement GmbH, KölnDipl.-Ing. Architekt Peter Sandleben, KölnDipl.-Ing. Architekt Gerd Frerichs, KölnFrank Kretschmann, KölnH. Koopmann, KölnProf.Dr.-Ing.E.h.mult. Stefan Polónyi, DortmundIngenieurbur̈o Forstbach GmbH, KölnLill + Sparla, KölnHans-Peter Gornik, LeverkusenIngenieurbüro Heinrichs, Kerpen-Horrem
Anzahl der Wohnungen: 614Wohn-Nutzfläche insg.: 37.474 m2
Grundstücksgröße: 25.140 m2
Geschossflächenzahl: 1,96Gesamtkosten brutto: 62,3 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.409 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2015
Primärenergiebedarf: 82,0 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,60 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
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Mit diesem Projekt setzt die städtischeKölner Wohnungsgesellschaft GAG diein den letzten Jahren begonnene grund-legende Modernisierungsarbeit in ihrenSiedlungen aus den 1920er Jahren fort.Die damals entwickelten Grundmusterwerden nicht nur aufgegriffen, sondernauf die heutigen Anforderungen ausge-richtet. Sie knüpfen damit an die Idee eines humanen Großstadtlebens an, dasheißt: Kompakte städtebauliche Struktu-ren in Nähe zu zentralen Einrichtungenund öffentlichen Erholungsflächen. Bei-dem wird die Lage der Naumannsied-lung zwischen den beiden Grünringen,dem nahen Rheinufer und der kurzen Distanz zur Innenstadt gerecht. Nachdem das Quartier, eingebunden inweitgehend genossenschaftliche Nach-
barbebauung, jahrelang baulich vernach-lässigt wurde, wird jetzt eine tief greifen-de Erneuerung angestrebt, bei der so-wohl neue soziale Netzwerke implan-tiert, energetische Verbesserungen voll-zogen - Niedrigenergiestandard wirderreicht – als auch wohnungstypologi-sche Diversifizierungen erreicht werden.Dies alles wird von denkmalpflegerischenGlanzleistungen, wie man sie im Woh-nungsbau selten findet, begleitet. Durch den Bau von Tiefgaragen wird dieChance auf einen weitgehend autofreienöffentlichen Raum eröffnet, in dem dieMieter ganz neue, oder besser gesagt,die alten Freiraumqualitäten wieder er-halten. Die bedeutenden finanziellenAufwendungen werden kompensiertdurch eine beträchtliche Ausweitung
der Wohnflächen im Dachraum und ei-nem dem Gelände – eine ehemaligeKiesgrube – abgerungene Nutzung derersten Kellerebene. Trotz der Geschoss-flächenzahl von 1,96 wirkt das Quartierfreundlich, was vor allem der sorgfältigrekonstruierten Architektur aus den Jah-ren 1927-1929 geschuldet ist, deren klei-ne Differenzierungen in bester Maniernachvollzogen wurden.Die Jury gelangte zur Überzeugung, dassdieses Projekt sowohl in sozialer wieenergetischer, vor allem aber in architek-tonischer Hinsicht eine Bereicherung derDiskussion über den Umgang mit demErbe der frühen gemeinnützigen Woh-nungspolitik aus der Weimarer Republikist.
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Die Naumannsiedlung wurde in den Jah-ren 1927 bis 1929 durch die GAG alsBauherrin errichtet. Der in dieser Zeit inDeutschland als vorbildlich bezeichneteSiedlungsentwurf ist abschnittsweise denKölner Architekten Manfred Faber, OttoScheib, Fritz Fuß und Heinz Lüttgen, zu-zuordnen.
Der unverwechselbare Charakter der insich homogenen Siedlung war seinerzeitrichtungsweisend. Heute noch befindetsie sich weitestgehend im Originalzu-stand. Ausgenommen hiervon sind Teileder Fensteranlagen, Grundrissänderun-gen durch den späteren Einbau von Bä -dern sowie der nicht originalgetreue
Wiederaufbau von Gebäudeteilen nachKriegsschäden.Mit der Begründung,"… die Siedlungstelle ein Dokument von besonderem so-zialgeschichtlichen, städtebaulichen undbauhistorischem Wert dar …", wurde sieim Jahr 1995 insgesamt einschließlichder Außenanlagen unter Denkmalschutzgestellt.
Der Bauherr beauftragte im Jahre 2006forstbachconsulting baumanagementgmbh mit dem Architekten Peter Sand -leben zunächst mit Standardsanierun-gen, beschränkt auf Mindestanforderun-gen zur Instandsetzung der Dachkon-struktionen, der Fassaden einschließlich
Tür- und Fensteranlagen sowie notwen-digen Ertüchtigungen der konstruktivenGebäudesubstanz.
In Abstimmung zwischen dem Architek-ten und dem Stadtkonservator Köln er-gaben sich Entwicklungsansätze, dieüber die nur konservierende Arbeit weithinausgingen. Es entstanden neue Grundrisse mit offener, flexibler Raum-gliederung sowie ein größeres und viel-seitigeres Wohnungsgemenge für - ge-genüber 1928 - weitgehend veränderteMietergruppen.
Im Rahmen der erheblichen Eingriffe indie Bausubstanz ergaben sich funktionell
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und wirtschaftlich gut zu nutzende Aus-baureserven:
mit Erneuerung der Dachstühle und deren Ausbau zu Dach- und Maisonet-tewohnungen entstehen zusätzlich 105 Wohnungen
in vormals als Abstellräume genutzten Untergeschossen entstehen weitere 44 Einheiten als Gartenwohnungen mit Gartenterrassen und Balkonen.
Die günstigen Kosten beim Ausbau die-ser zusätzlichen Wohnungen ergebensich durch die relativ geringe Differenzzwischen den ohnehin für den Substanz-erhalt aufzuwendenden Kosten und den
noch für den ergänzenden Ausbau auf-zuwendenden Kosten.Gleichzeitig wird eine Optimierung derWirtschaftlichkeit über den nun deutlichverlängerten Lebenszyklus der Gebäudesicher gestellt. Die Wohnungen werdennach modernem Standard wärmege-dämmt und komfortabel saniert, so dasssie mit der Qualität eines Neubaus ver-gleichbar sind.In den Innenhöfen entstehen drei Tief-garagen mit 206 Stellplätzen, um dieStraßenräume in der Siedlung zu ent-lasten.Die Naumannsiedlung wird nach Ab-schluss der Arbeiten mit ihrem künftigenErscheinungsbild einerseits nicht nur ein zeitgenössisches Baudenkmal der 1920er
Jahre darstellen, sondern andererseits mit 149 zusätzlichen Wohnungen unddem neu strukturierten Bestand von 465Wohnungen alle wesentlichen Anforde-rungen des heutigen Wohnungsbaus er-füllen.
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Preisträger Sonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Wildau, Schwartzkopff-Siedlung Gründerzeit trifft Moderne: Modernisierung einer denkmalgeschützten Arbeitersiedlung
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Freiraumplanung
HaustechnikStatik
WiWo Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH, WildauSenator. Project Management Service GmbH, Dresden / BerlinAhner Brehm, Ingenieurbüro für Landschafts- und Freiraumplanung, Königs WusterhausenLandschaftsarchitektin Gudrun Schütze, BerlinBGT Bau- und Gebäudetechnik GmbH, BerlinSpecht, Kalleja und Partner GmbH, Berlin
Anzahl der Wohnungen: 930Wohnfläche insg.: 52.000 m2
Gesamtkosten brutto: 40 Mio. EuroBaukosten brutto: 550 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2010
Primärenergiebedarf: 97-201 kWh/m2p.a.
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Diese Siedlung – ein frühes Beispiel einespatriarchalischen Unternehmergeistes –lag lange wegen ungeklärter Eigentums-verhältnisse brach. Die kommunale Wohnungsgesellschaft,die neuer Eigentümer wurde, hat die An-lage unter strengsten Auflagen derDenkmalbehörden grundlegend moder-nisiert und für eine heterogene Bewoh-nerschicht mit einer Mischung aus freifi-nanzierten und öffentlich gefördertenMietwohnungen mit neuem Leben ge-füllt. Die bereits ursprünglich großzügiggeschnittenen Grundrisse wurden mitmoderner Haustechnik und neuen sa-nitären Anlagen versehen und in variabelnutzbare Wohneinheiten verwandelt. DieRaumgrößen mit meist mehr als 20 m2
kamen diesem Anliegen entgegen.
Mit Heizkosten von 20 Prozent unterEnEV 2009 sind für freistehende Altbau-ten vorbildliche Werte erreicht .
Der Denkmalanspruch wurde folgerichtigauch auf die Wiederherrichtung der ver-wilderten Mietergärten ausgedehnt. Um dies zu sichern, wurde eine Fibel fürdie großzügig geschnittenen Mietergär-ten entwickelt, die dazu beitragen soll,das ursprünglich einheitliche Bild zu er-halten. In der Jury wurde intensiv darü-ber diskutiert, ob dies eine zeitgemäßeFestlegung sein kann. Ausgehend vonder Tatsache, dass sich die neuen Be-wohner freiwillig diesem Regelwerk un-terwerfen werden, wird es spannendsein, die weitere Entwicklung zu beob-achten.
Die Jury würdigte das Engagement derkommunalen Wohnungsgesellschaft, diekulturgeschichtlich bedeutende Siedlungnicht nur denkmalpflegerisch, sondernauch energetisch beispielhaft zu sanierenund dabei den ganzheitlichen Zusam-menhang von Wohngebäuden undWohnumfeld zu wahren.
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Die auf den Bau von Lokomotiven spe-zialisierte „Berliner Maschinenbau AG“,(Berliner Maschinenbau-Actien-Gesell-schaft, vormals L. Schwartz kopff, Berlin)verlagerte 1897 ihren Standort von Ber-lin nach Wildau und baute dort dasWerk als drittgroß̈te LokomotivfabrikDeutschlands aus. Mit dem Ziel, BerlinerArbeiter, Ingenieure und Meister nachWildau zu locken, entstand zwischen1898 und 1924 die Arbeiterkolonie aufder „grun̈ en Wiese“. Die Kolonie sollteden Annehmlichkeiten der Großstadt innichts nachstehen und gesun̈dere Wohn-bedingungen als die Großstadt Berlinbieten. So entstanden unter anderemeine Schule mit Turnhalle, eine Konsum-anstalt, ar̈ztliche Versorgungseinrichtun-gen, ein Turn- und Festplatz, ein Boots-haus, eine Badeanstalt, ein Postamt, ein
Casino und eine Kirche. Die Wohnungenwaren abgestuft nach dem sozialenStand der Bewohner - vom Arbeiter-oder Beamtenhaus bis zum Betriebsinge-nieur und Direktor. Alle 950 Wohnungenerhielten ein Innen-WC oder ein Bad. Aus den frühen Werkssiedlungen derGründerzeit besticht die Anlage durchihre außerordentlich solide und großzü-gige Bauweise. Hier versuchte der Fabrik-herr nicht nur mit möglichst einfachenMitteln seine Facharbeiterschaft mit ei-nem ortsnahen Wohnungsangebot zubinden, wie man es zum Beispiel infrühen Bergarbeitersiedlungen an derRuhr findet, sondern alles ist durchdrun-gen mit der Qualität, die auch beim Bauder Lokomotiven der Marke Schwartz-kopff angestrebt worden war. Die Ge-samtanlage, Produktion und Wohnen,
atmet den gleichen Geist. Das Projektstellt ein frühes Beispiel der Einsicht desWirtschaftsliberalismus dar, dass ohneflankierende soziale Maßnahmen eineErhaltung der betriebsnotwendigen Ar-beitskräfte nicht möglich sein würde.Die schicksalshafte Verknüpfung der Ar-beiterschaft mit dem Wohl der Fabrikund der Fähigkeit seiner Leiter ist die an-dere Seite der Medaille. Heute, so die positive Wende, spielt dieskeine Rolle mehr. Die „Schwartzkopff-Siedlung“ ist ein kulturhistorisches Denk-mal ersten Ranges.
Eine umfassende Bestandsanalyse lieferteErkenntnisse über fruḧere Farbfassungenvon Fassaden und Treppenhaüsern, dieZusammensetzung des Mor̈tels sowiedie Farbgebung der Fenster und Tur̈en.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Die Bilder zeigen die Vielfältigkeit der sanierten Wohngebäude in der Siedlung: kulturhistorisches Denkmal ersten Ranges
Technische Hochschule Wildau mit mehr als4.000 Studenten
Das 1906 erbaute Volkshaus ist heute Sitzder Gemeindeverwaltung Wildau.
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Mit der Anmietung eines Gartengrundstückserhält jeder Bewohner die Mietergartenfibel.
Im Hintergrund sind die Produktionshallendes Werksgeländes zu erkennen.
Bewohner im Mietergarten
Nach der Sanierung sind wieder mehr Familien mit Kindern eingezogen.
Großzügige 3-Raum-Wohnungen für Familien
Innerhalb von zwei Jahren wurden Fassa-den und Hauseingangstur̈en aufgearbei-tet, Treppenhaüser mit Wickeltechnik ge-malert, neue Wohnungseingangs tur̈enund Fenster eingesetzt, Bad̈er und Kü-chen neu eingebaut, die Dächer erneu-ert, Sanitar̈anlagen voll stan̈dig neu instal-liert, Elektro- und Heizungsanlagen in-stand gesetzt, Grundrisse veran̈dert undangepasst, Dach- und Kellerdecken ge-dam̈mt. Die Gestaltung des Wohnumfeldes ori-entierte sich an ub̈erlieferten Plan̈en aus dem Jahr 1910. Die ursprun̈gliche Parzel-lenstruktur wurde bei der Neugestaltungberücksichtigt. In die historischen Mieter -gar̈ten wurden beispielsweise neue Stell-flac̈hen und Terrassen einge fug̈t. Mit ei-ner Mietergartenfibel erhielten die Be-wohnern ein verbindliches Instrument
fur̈ die Nutzung und Pflege ihres Gar-tens. Dies war verbunden mit der Bitteden denkmalgeschuẗzten Gartenbereichbei der heutigen Nutzung zu respektie-ren. In sechs Wohnhaüsern der Siedlungkonnten Bur̈oeinheiten integriert wer-den; Gastronomie sowie zu saẗz licheLaden flac̈hen entstanden. Ein Haus wur-de fur̈ altersgerechtes Wohnen voll stan̈ -dig umgebaut.
Auf dem Werksgelände des ehemaligenSchwermaschinenbaubetriebes habensich nach der politischen Wende im Jahr1989 eine Vielzahl von renommiertenUnternehmen der metallverarbeitendenIndustrie, des Maschinen- und Anlagen-baus sowie der Hochtechnologie ange-siedelt. Hier, direkt am S-Bahnhof gele-
gen, hat sich auch die Technische Hoch-schule Wildau, an der inzwischen mehrals 4.000 Studierende eingeschriebensind, in meh reren sanierten Fabrikgebäu-den und -hallen etabliert.– Alles günstigeVoraussetzungen für eine Siedlung mitvielfältiger Mieterschaft.
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Preisträger
Ingolstadt, Dörflerstraße„Grüner Wohnen“ - Neue Adresse im Konradviertel
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungHaustechnikBrandschutz
StatikFreiraumplanung
GWG Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH,IngolstadtEbe + Ebe + Partner, MünchenGWG Ingolstadt GmbH, IngolstadtSpringl Ingenieurbüro für Haustechnik, IngolstadtIngenieurbüro Grad, GaimersheimPaul Melia, ASOM, Ingolstadt
Anzahl der Wohnungen: 36Wohnfläche insg.: 3.621,6 m2
Grundstücksgröße: 6.000 m2
Gesamtkosten brutto: 3,25 Mio. EuroBaukosten brutto: 686 Euro/m2
Jahr der Modernisierung: 2009
Primärenergiebedarf: 15,1 kWh/m2
p.a.Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,51 W/m2 .p.a.
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Wegen des einseitigen Wohnungsange-botes an großen Wohnungen und we-gen unzureichender Unterhaltsmaßnah-men an der Hochhausscheibe hatte sichdie Mieterstruktur des Gebäudes in denletzten Jahren zusehens verschlechtert,was zu verstärktem Vandalismus fuḧrte.Die GWG Ingolstadt hat sich deshalb zueiner umfangreichen Modernisierungder Gebäudehul̈le entschlossen.Das Bestandsgebäude, neungeschossigmit großzügig geschnittenen 4-Zimmer-wohnungen aus den frühen 1960er Jah-ren, liegt im Norden des Stadtzentrums,das innerhalb von zehn Minuten mitdem Bus erreichbar ist. Ein öffentlicher Grünzug verbindet denStandort mit den Donauauen. Diese Ge-gebenheiten sowie die im Kern intakte
Gebäudesubstanz waren einerseits An-lass, die Anlage ohne einschneidendeVeränderung zu modernisieren. Ander-seits sollte diese Modernisierung – unterlaufender Nutzung – wesentliche Verbes-serungen der Energieeffizienz und eineQualitätsverbesserung der wohnungsbe-zogenen Freiflächen bringen. Das ist op-timal gelungen und hat damit dem Ge-bäude ein neues Image gegeben. Diesefunktionalen Ziele wurden verknüpft miteiner kompletten architektonischen Neu-formulierung der Fassade, die die bisheri-ge „Verschlossenheit“ und „Schwere“des Gebäudes umwandelt in eine offe-ne, leicht wirkende Struktur mit durchden Nutzer variabel handhabbarenSchie beelementen. Nach der Sanierungerreicht das Gebäude den Energieeffi-
zienzstandard 70 (WDVS, kontrollierteWohnraum luf̈tung mit Wärmeruc̈kge-winnung).Die Freiflächen für die Mietergemein-schaft werden, statt dem bisherigen Ga-ragenhof, echter Teil der öffentlichenGrünfläche mit geschickt angeordnetenAbgrenzungselementen. Diese Modernisierung, unter intensiverBeratung und Betreuung der Mieter -das Gebäude war während der gesam -ten Modernisierungsphase bewohnt -vollzogen, ist ein gelungenes Beispiel desUmgangs mit einem wenig populärenBautyp der 1960er Jahre und verdientbesondere Hervorhebung.
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Neue grüne Platzfläche anstelle von Garagen Die bestehenden Loggien wurden entferntund durch großzü� gige Balkone ersetzt.
Baujahr 1962
Farbige verschiebbare Sonnenschutzelemente gliedern und beleben die Fassade. Die vernachlässigten Eingangsbereiche wur-den deutlich verbessert.
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Preisträger
Bodman-Ludwigshafen, SchlösslewegMehrfamilienhaus mit Panoramaebene
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Haustechnik
StatikFreiraumplanung
Baugenossenschaft HEGAU eG, SingenIngo Bucher-Beholz, Freier Architekt BDA, GaienhofenIngenieurbüro für Elektrotechnik Reinhold Dawid, SingenHET Haus- und Energietechnik GmbH, Detlef Dobbrunz,Albstadt-EbingenIngenieurbüro Becker, KonstanzIngo Bucher-Beholz, Freier Architekt BDA, Gaienhofen
Anzahl der Wohnungen: 13Wohnfläche insg.: 943,3 m2
Geschossflächenzahl: 0,8Grundstücksgröße: 1.289 m2
Gesamtkosten brutto: 894.500 EuroBaukosten brutto: 716 Euro/m2
Jahr der Modernisierung: 2010
Primärenergiebedarf: 82,3 kWh/m2
p.a.Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,43 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
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Bei dem Projekt handelt es sich um einekomplette architektonische Umformulie-rung eines für den Südwesten typischenStandardentwurfs aus den 1960er Jah-ren. Der Bauherr - eine im ländlichen Raumtätige Baugenossenschaft - hat hier dieGelegenheit genutzt, in einer Lage, dieseit Jahrzehnten unter hohem Druck vonZweitwohnungssuchenden steht, dieModernisierung der bestehenden Woh-nungen mit der Aufsattelung hoch-attraktiver Lofts zu kombinieren. Stattden sonst üblichen Dachauswüchsendurch unförmige Gauben ist eine neue,klar gegliederte Panoramaebene ent-wickelt worden, die trotz der großen Bal-kone die unteren Geschosse nicht er-drückt, sondern zur städtebaulich wirksa-
men Seite Richtung Bodensee durchausleicht und luftig wirkt. Der vorhandeneWohnungsbestand wird neben den Ver-besserungen der sanitären Anlagendurch größere Balkone und direkten Zu-gängen zur Gartenfläche aufgewertet. Besonders hervorzuheben sind die Er-gänzungen im Wohnumfeld, insbeson-dere bei der Unterbringung der Stellplät-ze auf dem an sich zu kleinen, durch dieHanglage auch noch schwierig zu er-schließenden Grundstück. Hier sind eineReihe ausgezeichneter Details entwickeltworden, wie man sie im Mietwohnungs-bau selten findet.Die Anlage erreicht Niedrigenergiestan-dard vor allem durch einen niedrigenTransmissionswärmeverlust. Neben einerenergetischen Sanierung, zu der sowohl
eine Holzpelletheizung als auch einePhotovoltaikanlage zählen, haben die 13 bestehenden Wohnungen auch einekomplett neue Ausstattung erhalten: ver-größerte Balkone, Parkettböden undneue Bäder. Die Jury ist nach eingehender Diskussionzu der Meinung gelangt, dass dieses Pro-jekt einer kleinen Genossenschaft imländlichen Raum in vielerlei Hinsicht Vor-bildcharakter hat, wenn man die beson-dere örtliche Situation und die daraus ab-zuleitende Detailarbeit in eine angemes-sene Beziehung zueinander setzt.
Die Dachaufstockung wurde mit einem Flachdach und einer großflächigen Photovoltaikanlageausgeführt. Die Balkone wurden vergrößert und im Erdgeschoss an den Garten angebunden.
Bestand aus den 1960er Jahren
Wohnung mit Panoramablick Neugestaltete Treppenhäuser und Eingangsbereiche
Im Bereich der Fensterelemente setzt sich derFassadenrost in Form beweglicher Fensterlä-den fort.
Im begrünten Carportdach ermöglichen runde Aussparungen die Pflanzung von dreigroßen Straßenbäumen.
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Preisträger
Senftenberg, Häuerstraße Modernisierung von Wohngebäuden der 1980er Jahre zu Mehrgenerationenmietshäusern
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg,SenftenbergZimmermann + Partner, Architekten BDA, CottbusC u. R Ingenieurgesellschaft mbH, HänchenIDS Ingenieurdienstleistungsservice GmbH, Cottbus geskes.hack Landschaftsarchitekten, Cottbus
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
HaustechnikFreiraumplanung
Anzahl der Wohnungen: 66Wohnfläche insg.: 4.051 m2
Geschossflächenzahl: 0,54Grundstücksgröße: 7.735 m2
Gesamtkosten brutto: 5,1 Mio. EuroBaukosten brutto: 810 Euro/m2
Jahr der Modernisierung: 2010
Primärenergiebedarf: 49,8 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,40 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Fotos: Birg
it Dworak, S
teffen
Rasche
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Die Wohnanlage ist Bestandteil einerWohnsiedlung mit 5- bis 11-geschossi-gen Wohngebäuden aus den 1980erJahren. Die Siedlung wird im Nordendurch die historische Altstadt, im Südendurch den Senftenberger See und imOsten durch den Stadtpark mit Schlossund Festungsanlage begrenzt. Das Projekt besticht durch seine Beschei-denheit im wörtlichen Sinne, es be-schränkt sich auf das Notwendige, in-dem die Qualitäten des Originalbaues er-kannt werden und nur dort ergänzt undhinzugefügt wird, wo es der bisherigeGebrauch nachforderte. So ist der Einbau eines Aufzuges in dassechsgeschossige Gebäude sicherlich einnachhaltiger Vorteil für das Wohnen äl-terer Menschen, was hier angestrebt
wird. Auch die großzügige Erweiterungder Eingangszone schafft eine angemes-sene Atmosphäre geordneter Solidität,die dem Wohnbedürfnis der älteren Ge-neration in eleganter Weise entgegen-kommt. Für die barrierefreie Erschließung derErdgeschossebene und die Zuordnungvon Terrassen und kleinen Mietergärtenwurde das Gelände angefüllt und mitStützmauern, in denen Rampen- undTreppenanlagen integriert sind, gegenü-ber dem öffentlichen Raum abgegrenzt.In diesem Zusammenhang musstenkommunale Grundstücke durch Flächen-tausch zugeordnet und öffentliche Ver-sorgungsleitungen umverlegt werden. Die Eingriffe und Modifizierungen derGrundrisse sind hervorragend gelungen.
Die raumhohen Erweiterungen der Fen-ster bringen mehr Außenkontakte - wasfür den freistehenden Wohnturm sinn-fällig erscheint - und die gestalterischgute Trennung der privaten Freiflächenzum öffentlichen Raum mit von Heckengekrönten Mauern ist überzeugendgelöst.Die erreichten Verbrauchswerte - deut-lich unter Niedrigenergiestandard - sindfür ein freistehendes Turmhaus optimalwie auch die günstigen Baukosten.Aus der Jury kam dazu die Anmerkung,dass man den Eindruck haben könnte,dass die Gebäude in ihrer jetzigen Formso aussehen, wie es sich das Architekten-kollektiv vor dreißig Jahren womöglicherträumt hatte.
Für die barrierefreie Erschließung der Erdgeschossebene und die Zuordnung von Terrassen und kleinen Mietergärten wurde das Gelände angefüllt und mit Stützmauern abgegrenzt.
Foto
: Ste
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Ras
che
Die Mehrgenerationenmietshäuser in Nach-barschaft zur historischen Altstadt
Bestandsgebäude vor der Sanierung
Je nach Wohnungsgröße sind die Grundrisseals Drei- bzw. Vierspänner angelegt.
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Preisträger
Berlin-Reinickendorf, Märkisches Viertel, Wilhelmsruher DammEnergetische Sanierung des längsten Wohnhauses Deutschlands
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Haustechnik
Statik/Energieberatung/FreiraumplanungProjektsteuerung
GESOBAU AG, Berlin DAHM Architekten + Ingenieure, Kerk-Oliver Dahm,BerlinIngenieurbüro Mohr GmbH, BerlinIngenieurbüro Diehn, Neuenhagen DAHM Architekten + Ingenieure, BerlinDAHM Architekten + Ingenieure, BerlinCandor Planungs- und Steuerungsgesellschaft für das Bauwesen mbH, Berlin Anzahl der Wohnungen: 977Wohnfläche: 67.769 m2
Geschossflächenzahl: 1,5Grundstücksgröße: 66.958 m2
Gesamtkosten brutto: 39,5 Mio. EuroBaukosten brutto: 477 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2011
Primärenergiebedarf: 41,49 kWh/m2
p.a.Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,548 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
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Bauherrenpreis Wilhelmsruher Damm
Märkisches Viertel
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Die GESOBAU, der über 15.000 Wohn-einheiten im Märkischen Viertel gehörenund die dadurch eine entscheidende Ver-antwortung für die Entwicklung des ge-samten Stadtteils trägt, hat sich 2007 füreine umfassende Modernisierung ent-schieden. Die beabsichtigte energetische Ertüchti-gung des Märkischen Viertels zu einemC02-neutralen Stadtteil, wird gleich zeitiggenutzt, um Korrekturen an den Grund-rissen aus Mitte der 1960er Jahre vorzu-nehmen. Vor allem im Sanitärbereichwurden funktionale Verbesserungen vor-genommen und dabei die Lüftungstech-nik auf Wärmerückgewinnung umge-stellt.
Die Verbesserung des Transmissionsver-lustes wird mit einer sorgfältigen Fassa-denmodernisierung kombiniert, die dasursprüngliche architektonische Erschei-nungsbild weitgehend erhält. Das Baugeschehen geht einher mit einerintensiven Mieterbetreuung. In der Info-box Märkisches Viertel können sich dieMieterinnen und Mieter, die Fachweltund die interessierte Öffentlichkeit überdie derzeitigen Modernisierungs maß -nahmen im Viertel informieren. Die eher unauffälligen Verbesserungenim Wohnumfeld greifen die Veränderun-gen aus den 1970er Jahren auf. Die deutliche Unterschreitung des Nied-rigenergiestandards ist für eine derartige
städtebauliche Figur beispielhaft undträgt dazu bei, dass die Warmmiete trotzModernisierung kaum steigen wird. Die Jury war der Meinung, dass hier bei-spielhaft die Lebensqualität eines einstangezweifelten Stadtteils nicht nur erhal-ten, sondern deutlich gesteigert wird.
Großsiedlung mit insgesamt 17.000 Wohnungen für 50.000 Menschen
Infobox: Spezielle Mieterbetreuung vor,wä�hrend und nach der Bauphase durch eingeschultes Betreuungsteam.
DENA-Modellvorhaben: weitgehende „warmmietenneutrale“ Komplettsanierung mit einer Qualita�t von 70 Prozent Neubaustandard EnEV 2009.
Vom Vorzeigeprojekt des sozialen Wohnungsbaus der 1960er Jahre hat sich das Märkische Viertel zum grünen Kiez entwickelt.
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Preisträger
Saalfeld/Saale, Grüne MitteUmnutzung eines denkmalgeschützten Verpackungsmittelwerks in Servicewohnungen
AWO Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt e.V. , Saalfeld k.u.g.-Architekten Kodisch.Ullrich.Gasmann, MünchenProf. Mag. Arch. Walter Stamm-Teske, WeimarProf. Ulrich Otto, Friedrich-Schiller-Universität, JenaWOBAG Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft,Saalfeld / Saale mbHIngenieurbüro Kurzhauer; GETA Planungsbüro, SaalfeldIngenieurbüro Fronzek und Gutheil, SaalfeldSRS Ingenieure, Weimar
Ingenieurbüro Grimm, Saalfeld
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Konzeptberatung
Bauherrenvertretung
HaustechnikStatik
Bauphysik/ Energetische Beratung
Freiraumplanung
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Anzahl der Wohnungen: 25Wohnfläche insg.: 1.439 m2
Grundstücksgröße: 3.384 m2
Gesamtkosten brutto: 5,57 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.950 Euro/m2
Jahr der Modernisierung: 2011
Primärenergiebedarf: 80 kWh/m2
p.a.Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,5 W/m2 .p.a.
Foto
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Dieses interdisziplinär mit Sozialwissen-schaftlern und Architekten durch denBauherrn initiierte, in jeder Hinsicht muti-ge Projekt besticht durch seine enge Ver-knüpfung von sozialer Zielsetzung, städtebaulicher Orientierung, Denkmal-pflege und architektonischer Ausfor-mung - alles eingebettet in einen vorbild-lichen Beteiligungsprozess. Hervorzuhe-ben ist, dass sich die AWO als Bauherrinan dieses, für eine kleine Stadt großefortschrittliche Projekt herangewagt hat. Die städtebauliche Zielsetzung, das andie Altstadt angrenzende ehemalige In-dustriequartier zu einer „Grünen Mitte“zu transformieren, ergab die Chance, ei-nerseits das ruhige Wohnen im Alter zu
ermöglichen und anderseits eine engeVerknüpfung mit der Innenstadt herzu-stellen. Die Einbindung von ambulanten Service-einrichtungen verstärkt dieses Zusam-menwirken, wie auch die öffentlichenAngebote auf der Dachterrasse mit demgrandiosen Ausblick auf Altstadt undumgebende Mittelgebirgslandschaft. Die architektonische Ausformung derWohnfunktion in Form von eingestelltenEin-und Zweiraumwohnungen in dievorhandene Gebäudestruktur ist inmehr facher Hinsicht sinnfällig: Einerseitsergeben sich so ein klares Erschließungs-system und attraktive private Freiräume -wenn gewünscht zusammenlegbar - und
anderseits eine zweischalige Klima hülle,die den Ursprungsbau nach außen op-tisch bewahrt und die Wohnfunktionenfrei davon in allen Details sich eigenstän-dig entwickeln lässt. Die nachgewiesenen Energieverbrauchs-werte liegen im Bereich des Niedrigener-giestandards und sind für ein so freiste-hendes hohes Gebäude günstig.Die Jury ist überzeugt, dass dieses muti-ge Projekt seiner Bauherrin und seinenNutzern viele positive neue Impulse be-schert.
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Preisträger
Bochum, I. Parallelstraße / GrillparzerstraßeUmbau und Modernisierung der Wohnsiedlung „Grummer Karree“aus den 1920er Jahren
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikFreiraumplanung
Generalunternehmen
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, BochumÖko Zentrum NRW GmbH, HammArchitekten Pietrowski Partnerschaftsgesellschaft, BochumASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, DortmundHower Landschaftsarchitekten, HerneB&O Wohnungswirtschaft GmbH Essen, EssenCosanne Fertigbau GmbH, Dorsten Anzahl der Wohnungen: 172
Wohnfläche insg.: 12.496 m2
Geschossflächenzahl: 1,3Grundstücksgröße: 16.639 m2
Gesamtkosten brutto: 9,68 Mio EuroBaukosten brutto: 650 Euro/m2
Jahr der Modernisierung: 2007-2010
Primärenergiebedarf: 75 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,38 W/m2 .p.a.
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Die karreeförmige Wohnsiedlung wurdein den 1920er Jahren für die Mitarbeiterder Stahl- und Walzwerke Bochum er-richtet.Diese, vom Erstbesitzer vernachlässigtverwaltete Siedlung aus dem Jahre 1927,mit 30 Prozent Leerstand, in guter LageBochums, wurde in zwei Bauabschnittenvon Grund auf saniert und modernisiert.Ziel der Neugestaltung war es, Traditionund Moderne miteinander zu verbinden.Dabei sollte der typische Charakter einerArbeitersiedlung nach dem Konzept ei-ner Gartenstadt mit großzügig begrün-tem Innenhof auch nach der Modernisie-rung erhalten bleiben. Neben den energetischen und haustech-nischen Verbesserungen lag der Schwer -punkt vor allem auf der radikalen Auf-wertung des unmittelbaren Wohnumfel-
des, das durch den Bau von zwei Tief - gara gen im Block inneren – Raum für of-fene Stellplätze im Straßenbereich warnicht gegeben – möglich wurde. DieseEntscheidung, begünstigt durch die to-pographische Lage des Blocks in einemHanggelände, schuf Freiräume für dieBewohner in Form von direkt zugängli-chen Terrassen von den anliegendenWohnungen und Gemeinschaftsflächen,zugänglich von den Treppenhäusern undTiefgaragen. Die damit erreichte Wohn-wertsteigerung ist hoch einzuschätzen.Denn dadurch ist die barrierefreie Zu-gänglichkeit eines Teils der Erdgeschoss-wohnungen vom Auto aus für ältere Be-wohner möglich. Entstanden ist so einbreites Wohnungsangebot von barriere-freien Einraum- bis Fun̈fraumwohnun-gen. Die Freiräume sind angemessen ge-
staltet und gut vernetzt. Die architektoni-sche Ausformung der in der Vergangen-heit völlig entstellten Gebäude orientiertsich am ursprünglichen Bestand. Die grundlegende Modernisierung mach -te ein abschnittsweises Umsetzen derMieter mit Rückzugsoptionen erforder-lich. Dieser Prozess war in besondererWeise durch einen intensiven Informa-tionsaustausch zwischen Mietern undVermieter gezeichnet.Die Jury war der Meinung, dass dieseWiederbelebung für den ganzen Stadt-teil einen wichtigen Impuls darstellt undhofft, dass mit Fertigstellung des letztenBauabschnitts die architektonischen Be-mühungen weitere Früchte tragen.
Im Jahr 1998 erwarb die VBW das gesamteGelände
Die Gebäude erhalten Sprossenfenster und um die Fassade läuft als charakteristisches Merkmalein Gesimsband. Beide Elemente entsprechen dem Stil der Entstehungszeit des Karrees.
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Preisträger
Weiden in der Oberpfalz, PfarrplatzUmbau und Modernisierung eines Altstadthauses
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Haustechnik
Statik
Hans-Jürgen Kuttner, Weiden i.d.Opf.Brückner & Brückner Architekten GmbH, TirschenreuthGrünwald & Ach GmbH, Weiden i.d.Opf.Horst Dittmann Elektroplanungsbüro, Tirschenreuth Brückner & Brückner Architekten GmbH, Tirschenreuth
Anzahl der Wohnungen: 1Wohnfläche insg.: 288 m2
Grundstücksgröße: 300 m2
Gesamtkosten brutto: 550.000 EuroBaukosten brutto: 991 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 150 kWh/m2
p.a.Spez. Transmissions-wärmeverlust: 1,05 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Der Bauherr: „Es sollte auf dem Alten aufge-baut, aber nichts dem Alten nachgebaut wer-den. Es war der Versuch, das Alte mit demNeuen, die Vergangenheit mit der Gegenwartzu versöhnen. Die Mühe hat sich gelohnt.“
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Das historische Gebäude befindet sich inattraktiver innerstädtischer Wohnlage.Das Projekt stellt, trotz seiner kleinen Di-mension, ein wertvolles Beispiel für dieAufwertung des Wohnstandortes Innen-stadt in einer jener kleinen Städte dar,die in den letzten Jahren in den Ländernder alten Bundesrepublik sozial immermehr ausgezehrt wurden. Dieser, dem öffentlichen Interesse dien-enden, sozialen Zielsetzung wird die reinprivate Investition in mehrfacher Weisegerecht. Das Objekt ist keines der ehe-maligen prächtigen Stadtbürgerhäuser,die in vergleichbaren Fällen gerne vonBauinteressenten gesucht werden, son-dern eher ein „Mauerblümchen“, ange-lehnt an die alte Stadtbefestigung, in ei-ner peripheren Randlage befindlich. Hier
zu investieren und ein besonderes, ja ein-maliges neues Wohnen zu installieren, istdem Zusammenspiel des Mutes des Bau-herrn mit der Phantasie und dem Kön-nen der Architekten zu verdanken. DasGesamtensemble wurde vom Ballast derVeränderungen aus den 1960er, 1970erund 1980er Jahren befreit und auf dieRaumstrukturen des 17./18. Jahrhun-derts – sowohl im Erdgeschoss alsauch im 1. Obergeschoss zuruc̈kgefuḧrt.Der Gartenanbau aus den 1970er Jahrenwurde umgebaut und als großzug̈igerWohnraum gestaltet.Mit außerordentlich souveränem Einfüh-lungsvermögen in das Potenzial der Plas -tizität und Materialität der Altbaureste,haben die Planenden Neues hinzuge-fügt, ohne das Alte zu überwältigen.
Aufbauend auf einem sehr auf Energie-einsparung bedachten Grundkonzeptwurden in den historischen und neuenWänden verlegte Temperierleitungen zurGrundbeheizung eingebaut. Es entstand eine neue attraktive Wohnsi-tuation fur̈ eine junge Familie sowie -nach außen immer noch bescheiden da-herkommend - eine architektonische Iko-ne, die sich, da war sich die Jury einig,auf die weiteren Bemüh ungen der Stadt,das innerstädtische Wohnen zu fördern,positiv auswirken wird.
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Preisträger
Lutherstadt Wittenberg, Jüdenstraße CAMPUS im CAMPUS: Historische Hülle - Internationales Innenleben
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und Planung
Haustechnik
Brandschutz
Statik
Freiraumplanung
WIGEWE Gesellschaft für Wohneigentum mbH, Lutherstadt Wittenbergbc Architekten + Ingenieure GmbH, Christoph Lück, Lutherstadt WittenbergIngenieurbüro Golsch & Stäbler, Lutherstadt WittenbergIngenieurbüro Aschenberner, Lutherstadt WittenbergIngenieur- und Sachverständigenbüro Andreas Renner, Gräfenhainichenbc Architekten + Ingenieure GmbH, Thomas LübkeLutherstadt Wittenbergbc Architekten + Ingenieure GmbH, Christoph Lück, Lutherstadt Wittenberg
Studentenzimmer: 20Mietwohnungen: 8Geschossflächenzahl: 1,49Grundstücksgröße: 2.677 m2
Gesamtkosten brutto: 4,5 Mio EuroBaukosten brutto: 1.553 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2010
Primärenergiebedarf Haus A / B: 91,3 / 94,0 kWh/m
2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust Haus A / B: 0,55 / 0,54 W/m2 .p.a.
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
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Die 1824 erbaute Mädchenschule imHerzen der Innenstadt als Bildungsstan-dort wiederzubeleben, der Tradition deseinstigen Universitätsstandortes Witten-berg so aktuelle Impulse zu geben undzugleich einer schrumpfenden Stadtneue, temporäre Bewohner zuzuführen -diese Ansprüche waren Basis eines Kon-zeptes, mit dem sich die Lutherstadt derdemographischen Entwicklung stellteund erfolgreich für die InternationaleBauausstellung (IBA) - Stadtumbau Sach-sen-Anhalt 2010 bewarb. Für das Anfang der 1990er Jahre nichtbewohnbare Gebäudeensemble – in dereinstigen Schule waren Notwohnungeneingerichtet – wurde lange eine geeigne-te Nutzung gesucht.
Ein engagierter Reiseveranstalter mit Ver-bindungen zu christlich geprägten Hoch-schulen in den USA und Skandinavienhat die Idee eines Collegs für mehrmo-natige Studienaufenthalte zusammenmit der Stadt und der Wittenberger Ge-sellschaft für Wohn eigentum als Besitze-rin der Gebäude entwickelt. So kommtwieder studentisches Leben in die ehe-malige Universitätsstadt mit dem welt-historisch bedeutenden reformato-rischen Hintergrund. Das Raumprogramm mit Seminarräu-men, Büros, Studenten- und Gastprofes-sorenappartements sowie mehrerenMai sonettewohnungen für den Betreiberist mit großer Sorgfalt in die zum Teil recht marode Sub stanz eingefügt,
nicht ohne die alten Baudetails unsicht-bar werden zu lassen. So ist ein unge-zwungen wirkendes Zusammenspiel vonAlt und Neu entstanden, das besondersfür die Gäste aus Übersee die historischeDimension Wittenbergs auf ganz un-spektakuläre Weise verdeutlicht.Die erzielten Werte, bei der Energieeffi-zienz knapp über dem Niedrigenergie-standard, sind für einen historischen Bau beachtlich. Die Jury war der Meinung, dass diesesProjekt für die internationale Wirkungder Lutherstadt Wittenberg nachhaltigeinen wertvollen Beitrag leisten wird.
Umnutzung einer Bauruine zu einem internationalen Bildungsstandort
Der sanierte Gebäudekomplex beherbergt heute Seminarräume, Studentenzimmer, Mietwohnungen, Professorenwohnungen, Büros, eine Cafeteria und einen Gemeinschaftsraum.
Lage in der Altstadt Für die Dauer ihrer Kurse leben und lernenhier die ausländischen Studenten.
Denkmalgerechte Sanierung
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Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungHaustechnik
StatikFreiraumplanung
GWG Städtische Wohnungsgesellschaft MünchenmbH, MünchenArchitekturbüro Michael Morschek, MünchenKonrad Huber GmbH, Ingenieurbüro für TechnischeGebäudeausrüstung, München Suess . Staller . Schmitt Ingenieure GmbH, GräfelfingAndreas Kübler + Partner, Landschaftsarchitekten,München
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Besondere Anerkennung
Köln-Niehl, Fordsiedlung, Amsterdamer Straße Nachverdichtung und Modernisierung einer Siedlung aus den 1950er Jahren
Bauherr Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik/Bauphysik
HaustechnikBrandschutz
Freiraumplanung
LEG Wohnen NRW GmbH, DüsseldorfLEG Rheinland Köln GmbH, DüsseldorfARCHPLAN Gbr, Joachim Seinecke, MünsterARCHPLAN Gbr, MünsterKaTplan GmbH, MünsterDehne.Kruse, Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG,GifhornDavids I Terfrüchte + Partner, Essen
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Bauherr
EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
Brandschutz
Dreyer Vierte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am MainDreyer & Kollegen Real Estate GmbH, Frankfurt a.M.STEFAN FORSTER ARCHITEKTEN, Frankfurt a.M.Cischek Ingenieure GmbH, HeidelbergBähr Ingenieure GmbH, KölnABEG Ingenieurbüro, GummersbachBauberatung Brandschutz Fakesch, Bickenbach
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
HaustechnikBauphysik
Freiraumplanung
SWSG Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesell-schaft mbH, Stuttgart-Obertürkheimkaestle ocker roeder, Architekten BDA, StuttgartAndelfinger & Kugler GmbH, StuttgartIngenieurbüro Zelano + Dohn, WaiblingenBBI Bayer Bauphysik Ingenieurgesellschaft mbH, FellbachMundsinger + Hans, Landschaftsarchitekten, Ostfildern
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
HaustechnikFreiraumplanung
Wohn+Stadtbau, Wohnungsunternehmen der StadtMünster GmbH, MünsterWohn+Stadtbau, MünsterIngenieurbüro Glahn, MünsterIngenieurgesellschaft EBM, MünsterIngenieurgesellschaft NTS, Münster
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Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikWärmetechnik
Energieberatung
Familie Schmuck, Frankfurt am Main Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt am MainHans Gruhn, Frankfurt am MainGN Bauphysik Finkenberger + Kollegen, Ingenieurgesellschaft mbH, StuttgartBC Brendel Consulting GmbH, Frankfurt am Main
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Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
Haustechnik
Freiraumplanung
GWG Gesellschaft für Wohn- und GewerbeimmobilienHalle-Neustadt mbH, Halle/SaaleSTEFAN FORSTER ARCHITEKTEN, Frankfurt a.M.Stroh & Ernst Beratende Ingenieure für Bauwesen VBI,DresdenIngenieurbüro für Energietechnik, Gerhard Rittmeier,DingelstädtAIG GmbH Beraten & Planen, LeinefeldeSchwarzenberger & Weißenborn Landschaftsarchitektur,Halle
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Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
Bildwerk FotodesignFotowerkstatt
Wohnument GmbH, ErfurtHOFFMANN.SEIFERT.PARTNER, Felix Harbig, ErfurtTragwerk-Ingenieure am Bau, Ronald Grüner, ErfurtKoch & Ingber, Ing.Büro für Haustechnik, Sömmerda;Ing.Büro Fruth, Grässner & Partner GmbH, ErfurtMichael Miltzow, WeimarMichael Voigt, Erfurt
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mgf - Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen e.G., HamburgAltonaer Spar- und Bauverein e.G., HamburgMietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen e.G., Uwe Jentz, HamburgEckhard Sayk, mgf, HamburgAlbert Schett, Denkmalschutzamt HamburgDittert & Reumschüssel, HannoverMünz 24 Haus- und Energietechnik GmbH, Hamburg
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
Haustechnik Brandschutz
Freiraumplanung
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von1954 e.G., ArnstadtWendt Architekt & Ingenieur GmbH, WeimarIngenieurbüro Dr. Krämer GmbH, WeimarIngenieurbüro ihv Greifendorf, GothaKuhn & Schade GmbH, IlmenauWendt Architekt & Ingenieur GmbH, Weimar
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
München, Schleißheimer StraßeUmfassende Modernisierung der Wohnanlage, 1950er JahrePlanung: BMBW Architekten, Brechensbauer Weinhart + Partner,München
Halberstadt, Eike-v.-Repgow-StraßeModernisierung eines 5-geschossigen Plattenbaus, 1970er JahreBauherr: Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eG Planung: Planungsbüro Becker & Kortegast GbR, Halberstadt
Arnstadt, Generationenwohnen in Arnstadt-OstModernisierung von Wohngebäuden, 1950er JahreBauherr: Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbHPlanung: Kommunalbau Thüringen GmbH, Erfurt
Mühlhausen, Bei der MarienkircheUmbau und Sanierung eines AckerbürgerhausesBauherr: Städtische Wohnungsgesellschaft mbH, MühlhausenPlanung: „die bauhütte“ - architektur & denkmalpflege, Arved Danz, Mühlhausen
Arnstadt, Saalfelder StraßeUmbau und Sanierung von Wohngebäuden, 1970er Jahre Bauherr: VWG Arnstadt von 1954 eGPlanung: Ungethüm & Winkelmann, Arnstadt
Projekte der engeren Wahl
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Modernisierung
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Neuss, Rheydter StraßeEnergetische Modernisierung, 1960er JahreBauherr: Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft e.G. NeussPlanung: Agirbas/Wienstroer Architektur & Stadtplanung, Neuss
Pforzheim, GenossenschaftsstraßeSanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes, GründerzeitBauherr: Baugenossenschaft Arlinger eG, PforzheimPlanung: Peter W. Schmidt, Architekt BDA, Pforzheim
Ludwigshafen am Rhein, Bürgermeister-Kutterer-StraßeEnerg. Sanierung denkmalgeschützter Siedlung, 1920er JahreBauherr: GAG Ludwigshafen am RheinPlanung: GAG Ludwigshafen am Rhein, Recai Adigüzel
Deutscher Bauherrenpreis 2011
Projekte der engeren Wahl
Leipzig, Dittrichring, KlostergasseModernisierung Wohnsubstanz, Gründerzeit, 1970er JahreBauherr: Weishaupt Grundstücks GbR, Laupheim Planung: Fischer Architekten BDA, Leipzig
Werder/Havel, Am Markt Umbau denkmalgesch. Brauereiruine zu EigentumswohnungenBauherr: EigentümergemeinschaftPlanung: Anne Lampen Architekten BDA, Berlin
Potsdam, An der Alten BrauereiBaugemeinschaft „Alte Brauerei“, Modernisierung u. UmnutzungBauherr: GbR An der Alten Brauerei, PotsdamArchitekt: Detrich Wiemer, Stefanie Käse, Christian Knoch, Stadtkontor GmbH, Potsdam
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Idstein, ObergasseUmbau und Erweiterung der ehemaligen TrafostationBauherr: Gerhard Guckes, IdsteinPlanung: Gerhard Guckes & Kollegen, Idstein
Magdeburg, Friedrich-NaumannstraßeModernisierung von Wohngebäuden, Gartenstadt, 1920er JahreBauherr: Magdeburger Wohnungsbaugenossensch. von 1893 eGPlanung: plannQUADRAT ltd, Magdeburg
Lahr, TurmstraßeSolares Wohnen in der Innenstadt, Umbau, 1970er JahreBauherr: Städtische Wohnungsbau GmbH LahrPlanung: Thomas Schweiker, Freier Architekt DWB, Oberkirch
Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Projekte der engeren Wahl
Hanau, Klein Auheim, Am Alten BahnhofUmbau eines Bahnhofs (Einzelkulturdenkmal) zu WohnungenBauherr: Kai Oesterle, HattersheimPlanung: bauphase Projektentwicklungsgesellschaft, Frankfurt/M.
Ellwangen, SchloßvorstadtModernisierung denkmalgesch. „MINIMAL-ENERGIE-HAUS“Bauherr: Christine Ostermayer & Wolfgang Helmle, EllwangenPlanung: Wolfgang Helmle, Architekt BDA, Ellwangen
Karlsruhe, Albert-Braun-StraßeEnergetische Sanierung Geschosswohnungsbau, 1950er JahreBauherr: Baugenossenschaft Hardwaldsiedlung Kalsruhe eGPlanung: Matzka.architekt, Ettlingen
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Projekte der engeren Wahl
Berlin-Weißensee, Neumagener StraßeSeniorenwohnhaus, Betreutes Wohnen, 1950er JahreBauherr: GESOBAU AG, BerlinPlanung: Ludes GP; Fürstenau & Partner mit R. Peitzmeier, Berlin
Kiel, ZastrowstraßeModernisierung und Umbau Wohnsubstanz 1950er JahreBauherr: WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eGPlanung: Bock, Schulz und Partner, Architekten BDA, Kiel
Nürnberg, Oskar-von-Miller-StraßeModellvorhaben „Lebendige Wohnquartiere für Jung und Alt“Bauherr: GBWAG , GBW Management GmbH, MünchenPlanung: Grabow & Hofmann Architektenpartnerschaft, Nürnberg
München, Von-der-Tann-Straße Denkmalgeschütztes Ensemble, 1950er Jahre Bauherr: GBWAG v.d. GBW Management GmbH, MünchenPlanung: Kaufmann Architekten, München
Berlin, Schönhauser Allee Umnutzung von Fabrikgebäude zu WohnungenBauherr: Mr. Jourdan E. Krauss, New YorkPlanung: Architekturbüro Michels GmbH, Köln
München, Am PaulanerplatzModernisierung Wohnanlage, 1950er JahreBauherr: GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbHPlanung: ABS. Architekturbüro Stocker, München
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Projekte der engeren Wahl
Frankfurt am Main, Sandhöfer AlleeModernisierung eines Hochhauses der 1950 JahreBauherr: Gbr IJAF Blodinger, Frankfurt am MainPlanung: schneider+schumacher, Bau- und Projekt-management GmbH, Frankfurt am Main
Frankfurt/Main, Alfred-Brehm-PlatzEnergetische Modernisierung, 1950er JahreBauherr: Ruth Thon, München Planung: Dannehl Architekten, BDA, Heusenstamm
Hanau, Dresdener StraßeModernisierung und Umbau Wohnsubstanz 1970er JahreBauherr: Bau- u. Siedlungsgenossenschaft BündePlanung: B&S; Dipl.-Ing. Florian Ohmes, Bünde
Erfurt, DrachengasseSpeicherbau aus dem 16. Jahrhundert Bauherr: Projektentwicklung Niedling, ErfurtPlanung: „die bauhütte“, Mühlhausen
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Düsseldorf, FaunastraßeWohnen am Park, 1950er JahreBauherr: Alexander Pier, Düsseldorf.Planung: pier7 architekten BDA, Düsseldorf
Jena, Ernst-Schneller-Straße11-geschossiges Wohnhochhaus, 1970er JahreBauherr: jenawohnen GmbH, JenaPlanung: Delta-Plan GmbH, Prof. Kühn, A. Berthold, Jena
Projekte der engeren Wahl
Pforzheim, HohenzollernstraßeModernisierung Wohnhochhaus, 1950er JahreBauherr: Pforzheimer Bau und Grund GmbH, PforzheimPlanung: Pforzheimer Bau und Grund GmbH, F. Samstag, L. Hein
Dresden, WundtstraßeModernisierung Studentenwohnheim, 1970er JahreBauherr: Studentenwerk Dresden Planung: Architektengemeinschaft Zimmermann, Architekten BDA, Dresden
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
Projekte der engeren Wahl
Bonn, NiebuhrstraßeUmnutzung Bürogebäude in Wohnungen, 1950er JahreBauherr: DOMOS GmbH, Stefan Gebauer, KölnPlanung: LK Architekten - R. Leipertz, M. Kostulski, Köln
Frankfurt am Main, SchleusenstraßeUmbau eines ehem. Kutscherhauses zu LoftwohnungenBauherr: Dr. Hans Jürgen Funcke, LahnauPlanung: bb22 architekten + stadtplaner, Felix Nowak, Martin Wilhelm, Frankfurt am Main
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Deutscher Bauherrenpreis 2011 Modernisierung
GWG Städtische Wohnungsgesell -schaft München mbHHeimeranstraße 3180333 München
AWO Kreisverband Saalfeld-Rodolstadt e.V.Rainweg 9107318 Saalfeld / Saale
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbHVor dem Riedtor 499310 Arnstadt
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 eGBertolt-Brecht Straße 3599310 Arnstadt
Oskar und Gisela NuykenIgnaz-Günther-Str. 1281927 München
GWG Städtische Wohnungs -gesellschaft München mbHHeimeranstraße 3180333 München
Städtische Wohnungsgesellschaft mbH MühlhausenHauptmannstraße 799974 Mühlhausen
Bau- und WohnungsgenossenschaftHalle - Merseburg e.G. (BWG)Johann-Sebastian-Bach-Straße 2306124 Halle (Saale)
Halberstädter Wohnungs ge sellschaftmbHBreiter Weg 8a38820 Halberstadt
Gbr IJAF BlodingerLyoner Straße 3460528 Frankfurt am Main
GAG Ludwigshafen am RheinAktiengesellschaft für Wohnungs-, Gewerbe- und StädtebauWittelsbachstraße 3267061 Ludwigshafen am Rhein
Wildauer WohnungsbaugesellschaftmbHFriedrich-Engels-Str. 4015745 Wildau
GBWAG vertreten durch GBW Management GmbHDom-Pedro-Str.1980637 München
WohnungsbaugesellschaftReichenbach mbHZwickauer Straße 3208468 Reichenbach
Stephan und Judith PohleAugustastraße 413053 Berlin
GWC GmbHWerbener Straße 303046 Cottbus
alpha Objektverwaltung GmbH & Co. KGFürther Straße 21290429 Nürnberg
Kommunale Wohnungs gesellschaftmbH SenftenbergHörlitzer Str. 3401968 Senftenberg
Gemeinnützige Wohnungs-Genossen-schaft e.G. Neuss (GWG Neuss)Neusser Weyhe 8541462 Neuss
GAG Ludwigshafen am RheinAktiengesellschaft für Wohnungs-, Gewerbe- und StädtebauWittelsbachstraße 3267061 Ludwigshafen am Rhein
Projektentwicklung NiedlingBahnhofstr. 2599084 Erfurt
Dr. Hans Jürgen FunckeGiessener Str. 1135633 Lahnau
Baugenossenschaft HEGAU eGAlpenstraße 1778224 Singen
Baugenossenschaft Arlinger eGHohlohstraße 675179 Pforzheim
Gemeinnützige Wohnungsbau- u. Wohnungsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbHHeiligkreuzstr. 2696450 Coburg
Städtische WohnungsgesellschaftFreiberg/Sa. mbHBeuststraße 109599 Freiberg
Gerhard GuckesObergasse 3365510 Idstein
Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft von 1893 eGUlrichplatz 139104 Magdeburg
Herta und Ralf GalTheodor-Heuss-Straße 2575417 Mühlacker Mühlhausen
GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AktiengesellschaftTiergartenstraße 24-2647053 Duisburg
Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbHMinucciweg 485055 Ingolstadt
Wohnstätte Stade eGTeichstraße 5121680 Stade
Studentenwerk Dresden Anstalt des öffentlichen Rechts Fritz-Löffler-Str. 18 01069 Dresden
Weishaupt Grundstücks GbRKonrad-Adenauer-Str. 2388471 Laupheim
Silja Lindsteadt-Gebele und Alexander GebeleBilliger Straße 11453979 Euskirchen
Städtische Wohnungsbau GmbH LahrTurmstr. 1277933 Lahr
Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
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Susanne Hucht-SteinerIm Vogelsang 7574523 Schwäbisch Hall
DOMOS GmbH, Stefan GebauerMaastrichter Str. 4650672 Köln
LEG NRW GmbHVagedesstr. 140479 Düsseldorf
Ruth ThonDanklstr. 181371 München
Anne Lampen Architekten BDASchlesische Straße 3110997 Berlin
Timm Bauer u. Sabine SchöchlinLeimer Str. 2369126 Heidelberg
WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eGGerhardstraße 27a24105 Kiel
Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eGLindengarten 406484 Quedlinburg
GbR An der Alten Brauerei 1/3c/o Stadtkontor GmbHSchornsteinfegergasse 314482 Potsdam
Pforzheimer Bau und Grund GmbHErbprinzenstraße 2075175 Pforzheim
Dreyer Vierte Verwaltungsgesellschaft mbHFranklinstr. 4260486 Frankfurt am Main
Kai OesterleLiederbacherstraße 465795 Hattersheim
GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-NeustadtmbHAm Bruchsee 1406122 Halle (Saale)
Wohnument GmbHHochheimer Straße 5999094 Erfurt
WIGEWE Gesellschaft für Wohneigentum mbHSternstraße 406886 Lutherstadt Wittenberg
Inka DegenGimmersdorfer Staße 4953343 Wachtberg
Hans-Jürgen KuttnerPfarrplatz 392637 Weiden i.d. Opf.
GESOBAU AGWilhelmsruher Damm 14213439 Berlin
Jan LeubeKönigsallee 4614193 Berlin
Bielefelder Gemeinnützige Woh-nungsgesellschaft mbHCarlmeyerstraße 133613 Bielefel
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