die iii. dimension - tu dortmund · und bildet die zone 2. in der zone 3 darf im einzelfall eine...
Post on 22-Aug-2019
214 Views
Preview:
TRANSCRIPT
1
Die III. Dimension
2 Objektentwurf Sommersemester 2012
3
Objektentwurf
Aufgabenstellung
Sommersemester 2012
Die III. Dimension
4 Objektentwurf Sommersemester 2012
Technische Universität DortmundFakultät Architektur und Bauingenieuwesen
Grundlagen und Theorie der BaukonstruktionUniv.-Prof. Dr.-Ing. Paul KahlfeldtDipl.-Ing. Kai Becker Wiss.MAMSc Dipl.-Ing. Fernande Güthenke Wiss. MADipl.-Ing. Eugen Jagiela Wiss. MAT + 49 (0) 231 755 5281F + 49 (0) 231 755 5278paul.kahlfeldt@tu-dortmund.de
5
Inhalt
Semesterthema 4
Einführung 6
Aufgabe 8
Ort 10
Hochhausentwicklung 12
Aufgabenstellung 14
Raumprogramm 16
Leistungen 18
Termine 20
Arbeitsschritte 22
Literaturangaben 26
6 Objektentwurf Sommersemester 2012
re:search
Die Themen der Lehrveranstaltungen des Sommersemesters beziehen sich auf die Forschung in der Baukunst. Nicht eine Suche nach zufälligen Ent-deckungen bislang unbekannter Formen und Erscheinungen, auch nicht die Befragung der Welt nach ihren verdeckten, naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, sondern eine Untersuchung des Wesens von Archi-tektur und ihren Bedingungen.
Jeder einmalige Entwurfsprozeß von Gebäuden lotet individuell die kom-plexen Zusammenhänge von Zweck und Raum, Konstruktion und Mate-rial, Gestalt und Wirkung aus, um mit den gewonnenen Erkenntnissen künftige Aufgaben erneut angemessen oder sogar bedeutender beant-worten zu können. Die konstruktive Materialisierung der Idee und des Konzeptes ist eine sich permanent wiederholende Fragestellung von korrekter Zusammenfüh-rung unterschiedlichster Komponenten unter mannigfaltigen Einflüssen und vielfältigen Betrachtungswinkeln mit dem Ziel einer architektonischen Bedeutung bei gleichzeitig fehlerfreier Dauerhaftigkeit.
Zum Verständnis der baukünstlerischen Leistungen sind jedoch nicht nur diese Faktoren grundlegend, sondern auch die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungsprozesse zur Erarbeitung der gewählten Lösung.
So ist die Erarbeitung dauerhaft gültiger Faktoren zur neutralen Bewer-tungsmöglichkeit der Baukunst architektonische Forschung und diese wollen wir vertiefen und die Ergebnisse allgemein anwendbar aufbereiten.
7
Gutgekleideter Student des 2. Semesters auf der Leiter beim Vermessen eines korinthischen Kapitells des Jupitertempels in Rom,Sir John Soane
8 Objektentwurf Sommersemester 2012
Einführung
„Architektur ist der Übergang von der Erde zur Luft“
Es scheint gerade in jüngster Zeit, dass bei der Auseinandersetzung mit dem Typus Hochhaus keine gemeinsame architektonische Sprache ge-sprochen werden kann. Das in seinem Ursprung angedachte ‚Hohe Haus’ verkommt lediglich zum reinen Status Symbol, nur zur Selbstdarstellung designed.
Geschichtlich betrachtet waren es vorranging technische Errungenschaf-ten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, welche den Grundstein für den eigentlichen Hochhausbau und damit eine Lösung der sich immer mehr verdichteten Städte darstellte. Die sich hieraus ergebenden Potentiale wurden schnell erkannt und stellten die Architekten vor neue architekto-nische und stadtplanerische Aufgaben.
Anfänglich waren es einfache, qualitative Parameter wie Belichtung, Ver-schattung, Belüftung, also eher im Sinne einer ausreichenden Hygiene, die maßgeblich zur Kubatur und damit zum Typus Hochhaus beitrugen. Über-geordnet dazu entwickelten sich gänzlich neue Stadtvisionen, die sich weiterführenden soziologischen Themen der Stadt auseinandersetzten. Nennenswert sind hier zum Beispiel die Stadtutopien von Le Corbusier und Antonio Sant‘ Elia, denen immer eine übergeordnete Idee, ein Ideal-entwurf für das städtische Leben, zugrunde lag.
Die eigentliche Bauaufgabe für das ‚Hohe Haus’ hat sich bis heute grund-sätzlich nicht geändert: Ein Haus zu bauen mit einer übergeordneten Idee, sprich eine angemessene konstruktive Materialisierung der simplen Idee des Wohnens und Arbeitens in die Vertikale, eingegliedert in den Kontext der europäischen Stadt. Hierbei gilt es dann die Gestalt aus den eigent-lichen archetypischen, d.h. die aus der Konstruktion resultierenden Bau-teile, wie die Ausbildung von Basis, Mittelteil und Abschluss eines Hauses zu bilden und die Wirkung mit dem angemessenen Umgang des Materials zu vervollkommnen.
Im Rahmen des Objektentwurfes befassen wir uns in diesem Semester mit diesem Typus ‚Hochhaus’ und versuchen dessen wesentliche und dauer-haft gültige Merkmale als Instrumentarium für den Entwurf herauszuar-beiten.
9
Rene Magritte „Die Legende der Jahrhunderte“
10 Objektentwurf Sommersemester 2012
Die Aufgabe
Bei dem Projekt „Die III. Dimension“ beschäftigen wir uns in diesem Se-mester mit dem Entwurf für ein Hochhaus im innerstädtischen Kontext.
Als Vorübung soll anhand von Modellen verschiedene Entwurfsansätze, Proportionslehren und Grundkörper untersucht werden, um ein Gefühl für den Umgang mit Formen und Körpern in der dritten Dimension zu er-langen. Die gewonnen Erkenntnisse sollen dann im Anschluss weiterent-wickelt und auf eine realistische Planungsaufgabe transformiert werden.
Die eigentliche Aufgabe befasst sich dann mit der Bebauung eines inner-städtischen Grundstücks nord-östlich des Düsseldorfer Hauptbahnhofes. Es soll eine übergeordnete Entwurfsidee für den Standort entwickelt wer-den, welche die geplanten Funktionen Arbeiten und Wohnen miteinander angemessen verbindet oder zueinander in Beziehung setzt. Weiterhin soll bei der Bearbeitung des Entwurfs die typlogische Auseinandersetzung, so wie die architektonische Ausformulierung der gestaltbestimmenden Bau-teile im Vordergrund stehen.
Ziel ist es einen Baukörper für diesen Ort zu entwickeln, der den „geni-us loci“ erfasst und somit einen weiteren Impuls für die Aufwertung des Quartiers darstellt. Außerdem soll mit einem durchdachten Konzept eine eigene These zu der Verschmelzung von Wohnen und Arbeiten im „Ho-hen Haus“ formuliert und darüber hinaus eine Aussage für eine zeitgemä-ße Wohn- und Arbeitswelt in der Stadt getroffen werden.
11
Delirious New York - Rem Koolhaas, 1978
Delirious New York - Rem Koolhaas, 1978
12 Objektentwurf Sommersemester 2012
Ort
Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist einer der wichtigsten Wirtschafts-standorte der Bundesrepublik Deutschland. Die erklärte Medien- und Mo-destadt hat ein erhebliches Einzugsgebiet um Rhein und Ruhr. Eine stetige Zuwanderung lässt die Einwohnerzahlen und somit auch den Wohnungs-bedarf wie auch die Mietpreise steigen.
Innerstädtische Grundstücke sind in den meisten deutschen Großstädten rar und werden deshalb immer öfter durch Stadt und Investoren mit einer hochverdichteten Baustruktur überplant. Diese Faktoren bilden oftmals die Grundalge für das Bauen in die Höhe.
Das zu beplanende Bebauungsgebiet befindet sich nord-östlich vom Düs-seldorfer Hauptbahnhof in der Nähe des neuen Landes- und Amtsgericht im Stadtteil Oberbilk. Es wird süd-westlich durch die Kölner Straße, östlich durch die Werdener Straße und nord-östlich durch die Moskauer Stra-ße begrenzt. Der Stadtteil zählt zu den Entwicklungsstandorten der Stadt und ist gekennzeichnet durch eine heterogene Bevölkerungsstruktur. Alle Dinge des alltäglichen Bedarfs sind vorhanden.
Durch den Neubau des Landes- und Amtsgericht in diesem Stadtteil wur-de eine erste Grundlage geschaffen das Umfeld aufzuwerten. So gab es für das alte Postgelände im Nord-Westen des Planungsgebietes in jüngs-ter Zeit einen öffentlichen Architektenwettbewerb - „Quatier M“. Dieser sieht ebenfalls eine Hochhausbebauung mit den Funktionen Wohnen und Arbeiten vor. Das südlich gelegene alte Bahngelände stand zuletzt 2006 im Fokus eines Landeswettbewerbes mit dem Thema „Junge Quartiere für das Wohnen im Alter“.
Das zu bearbeitende Grundstück liegt mitten im Internationalen Handels-zentrum an der Moskauerstrasse. Seitlich wird es von zwei bestehenden Bebauungen mit gewerblicher Nutzung eingefasst. Südlich des Grund-stücks erstreckt sich der Park des Internationalen Handelszentrums mit einem angenommenen Geländeversprung von 4m in Richtung Moskauer Straße. Der nördliche Teil entlang der Moskauerstrasse ist aktuell nicht bebaut.
13
Wohnbebauung an der Kaiserswerther Straße, Düsseldorf
14 Objektentwurf Sommersemester 2012
Hochhausentwicklung Düsseldorf
Im Jahr 1924 wurde mit dem Wettbewerb für ein „Bürohaus am Alleeplatz“eines der frühesten Hochhäuser Deutschlands in Düsseldorf re-alisiert. Seitdem ist der Typus des Hochhauses ein wesentlicher Bestandteil der Stadt und markiert auch somit den wirtschaftlichen Auf-schwung Düsseldorfs. Allerdings wurde erst 1994 ein richtiges Konzept für die städtische Einbindung und Positionierung von Hochhäusern im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung durch das Stadtplanungs-amt eingebracht. Dieser wurde nicht verabschiedet und erst 2004 nach Präzisierung im Rahmenplan „Hochhausentwicklung in Düsseldorf“ neu aufgenommen.
Dieser Rahmenplan unterteilt die Düsseldorfer Innenstadt in 4 Zonen und definiert für diese einzelnen Bereiche eigene Bauhöhenbeschränkungen. Für die Zone 1, die die Altstadt und Karlstadt umfasst, gilt eine strikte Hö-henbeschränkung mit Orientierung an der alten Bebauungsstruktur. Eine eventuelle Neubebauung im Bereich der Königsallee und Hofgarten soll sich ebenfalls an der horizontalen Struktur des vorhandenen orientieren und bildet die Zone 2. In der Zone 3 darf im Einzelfall eine Bebauungshöhe von maximal 70m angesetzt werden. Für die Zone 4 wird eine gewünsch-te Verdichtung ohne Bauhöhenbeschränkung im Bereich der S-Bahnhöfe und des Hauptbahnhofes ausgewiesen. Das von den Studierenden zu be-trachtende Gebiet liegt in der Zone 4.
15
Wilhelm-Marx Haus Heinrich-Heine-Allee Düsseldorf, 1924
16 Objektentwurf Sommersemester 2012
Aufgabenstellung
Entwickeln Sie für den im Lageplan dargestellten Bereich des IHZ-Parks ein eigenes städtebauliches Konzept, welches den späteren Entwurf für ein Hochhaus in die Gesamtidee einbindet. Dabei steht es den Studieren-den offen, ob aus dem individuellen Konzept heraus in die bestehende Bebauung sensibel einzugreifen wird. Ein solcher Ansatz sollte allerdings nachvollziehbar begründet werden und den realistischen Rahmen der ge-stellten Aufgabe nicht in Frage stellen.
Entwerfen und planen Sie anschließend auf der Grundlage Ihres städte-baulichen Konzeptes ein Hochhaus auf dem ausgewiesenen Grundstück. Die Nutzung ist durch den bestehenden Bebauungsplan der Stadt Düssel-dorf auf das Wohnen und Arbeiten festgelegt. Der Anteil von Wohnen zu Arbeiten soll dabei aus dem Konzept heraus frei entwickelt und die wan-delnden Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Nutzer in diesem Kontext neu beleuchtet werden.
Zudem sollen insbesondere Aussagen zu den Grundsätzlichen Fragen, die sich gerade bei der Zusammenbindung der einzelnen Nutzungen erge-ben, getroffen werden. Hierbei sind Themen wie die der Erschließung, die Lage von privaten zu öffentlichen Bereichen, die logische Schichtung und Ausrichtung der unterschiedlichen Nutzungen, als auch die Planung von Freibereichen wie Terrassen, Loggien und Balkonen in den Entwurfspro-zess mit einzubeziehen.
Die Wahl des Materials richtet sich nach dem Konzept und der Idee für den Ort und bestimmt somit die Konstruktion und die Struktur der Gebäu-de. Dem Entwurf muss ein schlüssiges tragkonstruktives wie baukonstruk-tives Konzept zugrunde liegen.
17
Luftbild des Planungsgebietes , Düsseldorf
Planungsgebiet, Düsseldorf
18 Objektentwurf Sommersemester 2012
Raumprogramm / Planungsparameter
Das Grundstück ist als Kerngebiet mit einer Grundstücksgröße von ca. 8200 qm, einer GRZ von 1,0, einer GFZ von 12,0 und einer BGF von 98.000 qm im Bebauungsplan der Stadt Düsseldorf definiert. Darüber hinaus ist eine maximale Bebauungshöhe von 140m festgelegt und dem-nach kann die 1. Hochhausgrenze wie auch die 2. Hochhausgrenze über-schritten werden.
Da es sich bei der Entwurfsaufgabe um ein realistisches Projekt handelt, sollte ein Verhältnis von ca. 85 % der Wohnfläche zur Bruttogeschoss-fläche und im Bürobereich ein Verhältnis von ca. 80 % Nutzfläche zur Bruttogeschossfläche nicht unterschritten werden, um für Investoren auf dem Markt wirtschaftlich attraktiv zu bleiben.
Wohnen:Eingänge und Erschließungskerne (Treppen, Aufzüge)Unterschiedliche Wohnungstypen (entwurfsabhängig)Private Außenräume (Terrassen, Loggien, Balkone)Hausanschlussraum gemäß DIN 18012Heizraum nach FeuVO
Büro:VorfahrtAnlieferung, Ver-und EntsorgungFoyer, Empfang, Back-Office Erschließungskerne (Technik, Treppen, Aufzüge, WCs)Büroeinheiten (Einzel-, Gruppen-, Großraum- und Kombibüro)Hausanschlussraum gemäß DIN 18012Heizraum nach FeuVOLüftungszentrale (entwurfsabhängig)Sprinklerzentrale (entwurfsabhängig)
Allgemein (Tiefgarage mit Zufahrt):Stellplätze für PKWs und Fahrräder:Flächen für Müllräume
Es gilt zu beachten:Landesbauordnung NRW in der neusten FassungHochhausverordnung NRW in der neusten Fassung
19
Lake Shore Drive Appartments - Ludwig Mies van der Rohe, Chicago
20 Objektentwurf Sommersemester 2012
Leistungen
PlanwerkPlanformat: Hochformat, das Planformat wird im Bearbeitungszeitraum festgelegt
Lageplan als Dachaufsicht M 1: 1000Schwarz-/Rotplan M 1: 2000Ausschnitt Lageplan mit Dachaufsicht M 1: 200Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung M 1: 200alle entwurfsrelevanten Grundrisse M 1: 200alle Ansichten mit Nachbargebäuden M 1: 200Längs- und Querschnitte mit Nachbargebäuden M 1: 200Fassadenschnitt mit Ausschnitt Fassadenansicht M 1: 20und Grundriss entwurfsrelevante Details M 1: 10 M 1: 5
Eine Außenperspektive zur Darstellung der räumlichen Situationen und ihrer Atmosphäre.
Modelle:gemeinsames Umgebungsmodell M 1:1000individueller Modellausschnitt M 1:1000individueller Modellausschnitt M 1: 200
CD mit sämtlichen Plandaten der Arbeit
Für eine Publikation werden die zu verwendenden Strichstärken und Schraffuren vereinheitlicht. Angaben folgen per Email.
Dateien und Dateibeschriftung:
CD Beschriftung: JJMM_VN_NN_Name und MatrikelnummerAbgabepläne als PDF: JJMM_VN_NN.pdf Abgabepläne als DWG: JJMM_VN_NN.dwg
VN / NN = Die beiden ersten Buchstaben des Vor- bzw. Nachnamens
21
Turmhaus 1991 - Oswald Mathias Ungers, Neuss
22 Objektentwurf Sommersemester 2012
Termine
10. 04. 2012 Ausgabe des 1. Arbeitsschritts und
17. 04. 2012 Ortsbesichtigung und Ausgabe der Aufgabenstellung
Anmeldung Boss-System
18. 04. 2012 Abgabe 1.Arbeitsschritt am Lehrstuhl 9:30 -12:00 Uhr
24. 04. 2012 Besprechung des 1.Arbeitsschritts und Tischkritik
01. 05. 2012 Tag der Arbeit
08. 05. 2012 Konzeptkolloquium - 10:15 Uhr Dorischer Saal
Abmeldung Boss-System
15. 05. 2012 Tischkritik
22. 05. 2012 Tischkritik
29. 05. 2012 Exkursionswoche
05. 06. 2012 Tischkritik
12. 06. 2012 Zwischenkolloquium - 10:15 Uhr Dorischer Saal
19. 06. 2012 Tischkritik
26. 06. 2012 Tischkritik
03. 07. 2012 Tischkritik
12. 07. 2012 Endabgabe ohne Modelle
17. 07. 2012 Abschlußkolloquium mit Modellen
10:15 Uhr Dorischer Saal
24. 07. 2012 Abgabe der Publikationszeichnungen
Änderungen vorbehalten. Bitte Aushänge beachten
Die Tischkritiken finden jeweils Dienstags, von 10:15 Uhr bis 12:00 Uhr im Dorischensaal statt. Es wird darum gebeten, dass alle TeilnehmerInnen während der gesamten Kritik anwesend sind.
23
Hugh Ferriss und Harvey Wiley Corbett, Studien zur Entwicklung eines Bauwerks auf einem städtischen Grundstück von 200 x 600 Fuß, 1921
24 Objektentwurf Sommersemester 2012
Arbeitsschritte / Leitfaden der Leistungserbringung
Am 17.04.2012, Ortsbesichtigung + Ausgabe der Aufgabe- Analyse des Planungsgebietes – Städtebau, Architektur, Freiraum -
als Grundlage zur Konzeptfindung
Zum 24.04.2012, Besprechung Erster Arbeitsschritt + Tischkritik erste SkizzenPräsentation der Ergebnisse des 1. ArbeitsschrittsModelle :- Findung einer übergeordneten Idee für die 2 Entwürfe- Beschreibung der Entwurfsansätze und der verwendeten Proporti-
onsverhältnisseCollage:- Erläuterung zur Postkartenauswahl im Bezug auf die übergeordnete
Entwurfsidee- Erläuterung der Modelleinbindung in das PostkartenbildAufgabe: Erste Zeichnungen, Skizzen, Modelle zum Konzept und der übergeordneten Idee
Zum 08.05.2012, Konzeptkolloquium Städtebau / Architektur- städtebauliches Konzept für das Planungsgebiet- Außenraumkonzept, speziell IHZ-Park- Baukörperkonzept für das Grundstück – Baukörpervolumen, Höhen-
entwicklung- Erste Baukörpereinteilungen mit ihren äußeren ErschließungenLeistungen:- Konzepterläuterung mit individueller Darstellung- Lageplan als Dachaufsicht - Schwarz-/Rotplan - Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung - Ansichten mit Einbeziehung der Nachbargebäude - Längs- und Querschnitte mit Einbeziehung der Nachbargebäude- Außenraumperspektive mit Darstellung der räumlichen Situationen
und ihrer Atmosphäre - Baukörperdarstellung ohne Fassaden- Fertigstellung des gemeinsamen Umgebungsmodell inkl. Individu-
ellem Entwurfsausschnitt
25
Zum 15.05.2012, 2. Tischkritik / Concept FreezeStädtebau:- Überarbeitung des städtebaulichen Konzeptes aus dem Konzept-
kolloquium- Überarbeitung des AußenraumkonzeptesArchitektur:- Überarbeitung der Baukörper mit den äußeren Erschließungen- Anordnung von Stellplätzen für PKWs und Fahrräder- Bestimmung der inneren Erschließung –Treppenhäuser, Bürokerne - Konzepte für das Wohnen und Arbeiten über die einzelnen Ge-
schosse - Erarbeitung von Fassadenkonzepten – Struktur, Anteil Fassade und
ÖffnungKonstruktion:- Materialisierung auf Grundlage der Entwurfsidee- Bestimmung der Konstruktion und Gebäudestruktur
Zum 22.05.2012, 3. Tischkritik / Erarbeitung EntwurfStädtebau:- Formulierung und Darstellung der AußenräumeArchitektur:- Überarbeitung der inneren Erschließung –Treppenhäuser, Bürokerne - Bestimmung der Grundrisstypen für das Wohnen und Arbeiten
über alle Geschosse- Bestimmung von privaten und öffentlichen Freibereichen – Terras-
sen, Balkone, Loggien- Bestimmung der Lage der Stellplätze, der Technikräume und der
Müllräume- Weiterentwicklung der Fassaden – Relief, Vor- und Rücksprünge,
Einteilung der Öffnungen Konstruktion:- Detailliertere Angaben und Darstellung der verwendeten Materia-
lien- Weitere Ausformulierung der Konstruktion und Gebäudestruktur
Zum 05.06.2012, 4. Tischkritik / Vorlage EntwurfStädtebau:- Weitere Ausformulierung der AußenräumeArchitektur:- Weiterentwicklung der inneren Erschließung
26 Objektentwurf Sommersemester 2012
- Weiterentwicklung der Grundrisstypen - Weiterentwicklung der privaten und öffentlichen Freibereichen - Entwurfsanpassung Lage der Stellplätze, der Technikräume und der
Müllräume- Ausformulierung der Fassaden – Sockel, Wand, Fenster, Tür, DachKonstruktion:- Darstellung der verwendeten Materialien im Fassadenschnitt- Präzisierung der Konstruktion und Gebäudestruktur
Zum 12.06.2012, Zwischenkolloquium Städtebau / Architektur- Städtebaulicher Entwurf für das Planungsgebiet- Außenraumentwurf, speziell IHZ-Park- GebäudeentwurfLeistungen:- Konzepterläuterung mit individueller Darstellung- Lageplan als Dachaufsicht - Schwarz-/Rotplan - Ausschnitt Lageplan mit Dachaufsicht
- Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung - alle entwurfsrelevanten Grundrisse - alle Ansichten mit Einbeziehung der Nachbargebäude- Längs- und Querschnitte mit Einbeziehung der Nachbargebäude- Fassadenschnitt mit Ausschnitt Fassadenansicht - Außenraumperspektive mit Darstellung der räumlichen Situationen
und ihrer Atmosphäre - Baukörperdarstellung ohne Fassaden- Aktuelles Modell Entwurfsausschnitt
Zum 19.06.2012, 5. Tischkritik / Design FreezeStädtebau:- Überarbeitung der AußenräumeArchitektur:- Überarbeitung der inneren Erschließung - Präzisierung der Wohneinheiten und Büros- Präzisierung der privaten und öffentlichen Freibereiche - Festlegung der Lage der Stellplätze, der Technikräume und der
Müllräume- Präzisierung der Fassaden – detailliertere Darstellung der Materiali-
tät
27
Konstruktion:- Überarbeitung der architektonischen Ausformulierung im
Fassadenschnitt- Genaue Ausformulierung von Konstruktion und Gebäudestruktur
Zum 19.06.2012, 6. Tischkritik / Vorbereitung DetaillierungStädtebau / Architektur / Konstruktion- Fertigstellung / Abschluss des Entwurfes mit allen relevanten Plan-
unterlagenBaukonstruktion:- Präzise Ausformulierung des Fassadenschnitts mit Ausschnitt An-
sicht und Grundriss- Erarbeitung entwurfsrelevanter Details
Zum 03.07.2012, 7. Tischkritik / DetailsStädtebau / Architektur / Konstruktion- Entwurfsanpassung durch weiter ausformulierte DetailplanungBaukonstruktion:- Überarbeitung des Fassadenschnitts mit Ausschnitt Ansicht und
Grundriss- Überarbeitung der entwurfsrelevanten Details
Zum 12.07.2012, Endabgabe ohne Modelle- Siehe Abgabeleistungen
Zum 17.07.2012, Abschlußkolloquium mit Modellen- Siehe Abgabeleistungen
Zum 24.07.2012, Abgabe der Publikationszeichnungen- Endabgabezeichnungen mit vereinheitlichter Darstellungsgrafik
Zu den einzelnen Tischkritiken sind zwingend eine aktuelle Außenraum-perspektive und ein aktuelles Arbeitsmodell mitzubringen. Das Arbeiten im Bild und am Modell wird ausdrücklich gefordert. Im Weiteren wird empfohlen ein Skizzenbuch zu führen, aus dem die maßgeblichen Ent-wurfsentscheidungen hervorgehen.
28 Objektentwurf Sommersemester 2012
Literaturangaben
- Landesbauordnung NRW, neuste Fassung
- Hochhausverordnung NRW, neuste Fassung
- Hochhausatlas, Callwey Verlag, Deutschland 2002
- Bürobauatlas, Callwey Verlag, Deutschland 2005
- Koolhaas, Rem: Delirious New York, Oxford University Press 1978
- Valery, Paul: Eupalinos oder über die Architektur, Insel Verlag, Leipzig 1927
- Schumacher, Fritz: Der Geist der Baukunst, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart Berlin 1938
- Ungers, Oswald Mathias: Fünf Lehren aus Schinkels Werk in Karl Friedrich Schinkel – Werke und Wirkungen, Nicolaische Verlags-buchhandlung Berlin, Deutschland 1981
- Neumeyer, Fritz und Cepl, Jasper: Quellentexte zur Architekturtheo-rie, Prestel Verlag, München 2002
- Dudler, Max: Hochhäuser, Niggi Verlag, Schweiz 2010
- Kollhoff, Hans: Architekturlehre, Niggi Verlag, Schweiz 2004
- Lampugnani, Vittorio Magnago: Die Stadt im 20. Jahrhundert, Wagenbach Verlag, Berlin 2011
- Lampugnani, Vittorio Magnago: Architekturtheorie 20. Jahrhundert, Positionen Programme Manifeste, Hatje Cantz Verlag, 2004
- Phocas, Marios: Hochhäuser: Tragwerk und Konstruktion, Vieweg+Teubner Verlag, 2005
29
Karl Friedrich Schinkel in Neapel, 1824, gemalt von Franz Louis Catel
30 Objektentwurf Sommersemester 2012
Notizen
31
Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Paul Kahlfeldt
August-Schmidt-Straße 6Campus Süd, GB I
D-44227 DortmundT + 49 (0) 231/ 755 5281F + 49 (0) 231/ 755 5278
paul.kahlfeldt@tu-dortmund.de
top related