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Münster, 2005-06-02
Lutz Löher, Vladimir Kovalev
Sommersemester 2005, Blockseminar
Wirtschaftsethik und MoralökonomikThemenblock 7
Die Rolle der Unternehmensethik in
der ordnungsethischen Konzeption
2 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
3 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
5 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
• Globale Katastrophen
• Zunehmende Ethik-Diskussionen
• Unternehmen geraten unter Druck
• Verstärkte Medienkritik
Problemstellung
7 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Problemstellung
• Ist eine Unternehmensethik notwendig?
• Welche Aufgaben übernimmt sie?
• Wie sollen diese implementiert werden?
8 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
9 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Ausgangsbasis
Wirtschaftsethik und Unternehmensethikbestimmen,
• welche Ideale, Normen bzw. Regeln• unter moralischen Bedingungen und• aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht
zu begründen und zu implementieren sind.
10 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Ausgangsbasis
Wirtschaftsethikbezieht sich als Ordnungsethik auf dieRahmenordnung der gesamten Wirtschaft.
Unternehmensethikkonzentriert sich auf die Handlungender Unternehmen und ihrer Manager.
11 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Ausgangsbasis
Spielzüge - im Wettbewerb „moralfrei“ !
Rahmenordnung - der „systematische Ort der Moral“ !
Gefangenendilemma – verhindert Kartellbildung !
12 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
14 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Probleme und Aufgaben
Unklarheiten und Lückenin der Rahmenordnung:
Keine Regeln
Regeln ungenau
Fehlende Kontrolle
Versagen der Politik
Moralarbitrage möglich
15 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Probleme und Aufgaben
Aufgaben der Unternehmensethik:
• Identifikation des Bedarfs an moralischer Verantwortung der Unternehmen
• Klärung, WIE die Moral in der Markt-wirtschaft IMPLEMENTIERT werden kann
16 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
17 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
4. Implementierungsstrukturena. Unternehmenssituationen im Lichte der moralischen und
ökonomischen Anforderungen
b. Strategien der Implementierung moralischer Anliegen
c. Handlungsempfehlungen
d. Kritische Reflexion
Agenda
18 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Spannungsfeld von Moral und Rentabilität
Quelle: In Anlehnung an Homann; Blome-Drees (1992), S. 133.
Moralische Akzeptanz
Rentabilität
Ökonomischer Konfliktfall
Negativer Kompatibilitätsfall
Positiver Kompatibilitätsfall
Moralischer Konfliktfall
I
II
III
IV
20 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Unternehmensethische Strategien
Handlungen zur Gewinnerzielung:
Individuelle Selbstbindung
Moralische Innovationen sind strategische Investitionen
z. B. neue Produkte bzw. Produktionsverfahren
Reputationsaufbau:
„Tue gutes und rede darüber!“
Wettbewerbsstrategien
Unternehmenspolitische Handlungen zur Kompensation der Defizite in der Rahmenordnung:
Kollektive Selbstbindung
Im engeren Sinne:
Öffentliche Hinweise auf Defizite der Rahmenordnung und Aufforderung der Politik zur Lösung des Problems.
Im weiteren Sinne:
Branchenvereinbarungen bzw. Berufsethiken zur Substitution der staatlichen Ordnungspolitik
Ordnungspolitische Strategien
21 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Handlungsempfehlungen
+
–– +
Ordnungspolitische Strategien Wettbewerbsstrategien
Wettbewerbs- und/oder ordnungspolitische
StrategienMarktaustrittsstrategien
Quelle: In Anlehnung an Homann; Blome-Drees (1992), S. 141.
Rentabilität
Mor
alis
che
Akz
epta
nz
I
II
III
IV
22 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
4. Implementierungsstrukturena. Unternehmenssituationen im Lichte der moralischen und
ökonomischen Anforderungen
b. Strategien der Implementierung moralischer Anliegen
c. Handlungsempfehlungen
d. Kritische Reflexion
Agenda
23 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Kritische Reflexion:4 Felder- vs. 2 Feldermatrix
Ökonomischer Konfliktfall
Negativer Kompatibilitätsfall
Positiver Kompatibilitätsfall
Moralischer Konfliktfall
I
II
III
IV
Harmoniefall
Konfliktfall
24 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Kritische Reflexion: Asymmetrische Behandlung der Konflikte
+
–– +
Ordnungspolitische Strategien
Wettbewerbs-strategien
Wettbewerbs-und/oder
ordnungspolitische Strategien
Marktaustritts-strategien
Rentabilität
Mor
alis
che
Akz
epta
nz
I
II
III
IV
+
–– +
Wettbewerbs-und/oder
ordnungspolitische Strategien
Wettbewerbs-strategien
Wettbewerbs-und/oder
ordnungspolitische Strategien
Wettbewerbs-strategien
RentabilitätM
oral
isch
e A
kzep
tanz
I
II
III
IV
25 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Kritische Reflexion: Kollektive Selbstbindung
Warum sollten die Unternehmen Anreize haben, die kollektive Überwindung der Dilemmasituation anzustreben?
Sind die Kooperationsvereinbarungen durchsetzbar?
Ist die Durchsetzung der Kooperationsvereinbarungen ordnungspolitisch erwünscht (Kartellgefahr)?
26 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
27 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
5. Instrumente und Praxisbeispielea. EthikManagementSystem von Wieland
b. Beispiele unternehmensethischer Instrumente
Agenda
28 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
KOMMUNIZIEREN
IMPLEMENTIEREN
ORGANISIEREN
KODIFIZIEREN
Quelle: Wieland (1999), S. 93.
EthikManagementSystem nach Wieland
29 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
EthikManagementSystem:Empirische Studie - Bayerische Baubranche
• Der Vorschlag einer ordnungspolitisch orientierten Unternehmensethik bestätigt
• Weitere Ergebnisse: – Aufdeckung von Verbesserungspotentialen in der
Organisation– Positive Resonanz nach innen und außen– Hohe Bekanntheit und Akzeptanz unter
Mitarbeitern– Verbesserung der Unternehmenskultur
30 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
GAP Inc.: „words to live by“
Anreizsystem:„Glückwünsch!
Du wurdest bei den words to live by „erwischt“:
Weiße Karte - Mitarbeiter;Gelbe Karte - Vorgesetzter;
Pink - Ziehung
Everyone counts
Take the smart risk
Do the right thing
Do it better every day
own it, do it, done
Less is more... Simplify
every difference makes a
difference
32 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Eddie Bauer: Global Labor Practices
Code of Conduct
No Harassment or AbuseNondiscriminationHealth and SafetyNo Use of Forced Labor (e.g. prison labor)No Child LaborFreedom of Association and Collective BargainingWages and BenefitsHours of WorkOvertime Compensation
33 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Eddie Bauer: Fair Labor Association
34 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
1. Problemstellung
2. Ordnungsethische Konzeption
3. Ansatzpunkt und Aufgaben der Unternehmensethik
4. Implementierungsstrukturen
5. Instrumente und Praxisbeispiele
6. Überleitung zur Diskussion
Agenda
36 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Free Trade Zone Katunayaka I
• Vor 30 Jahren entstanden• 93 Fabriken ausländischer Investoren • 50.009 einheimische Arbeiterinnen• 11.044 einheimische Arbeiter• Ausgebaute Infrastruktur• Steuerfreiheit• Gewerkschaftsverbot
37 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Free Trade Zone Katunayaka II
• Kein Arbeitsrecht• 7-Tage-Woche• Tageslohn max. 2 €• Kein Urlaub• Kein Mutterschutz• Kein Versicherungsschutz
38 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Diskussion
Wie könnten die Unternehmen in den Freien Produktionszonen Moral implementieren?
Wie könnten die Konsumenten Einfluss auf diesen Prozess nehmen?
1
2
39 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Aufderheide, Detlef (1995): Unternehmer, Ethos und Ökonomik. Moral und unternehmerischer Gewinn aus der Sicht der Neuen Institutionenökonomik, Berlin.
Aufderheide, Detlef (2004): Governanceethik und der Ansatz der Regeltransparenz. Anknüpfungspunkte und Perspektiven, in: Wieland, Josef (Hrsg.): Governanceethik im Diskurs, Marburg, S. 121-146.
Axelrod, Robert (2000): Die Evolution der Kooperation, Oldenburg.
Dabrowski, Martin (1995): Wirtschaftssystem und Wirtschaftspolitik Chiles nach der Redemokratisierung. Eine Analyse aus wirtschaftsethischer Sicht, Frankfurt/M.
Enderle, Georges (1993): Handlungsorientierte Wirtschaftsethik. Grundlagen und Anwendungen, Bern; Stuttgart; Wien.
Homann, Karl (1999): Das Problem der „Instrumentalisierung“ der Moral in der Wirtschaftsethik, in: Kumar, Brij Nino; Osterloh, Margit; Schreyögg, Georg (Hrsg.): Unternehmensethik und die Transformation des Wettbewerbs. Shareholder-Value - Globalisierung – Hyperwettbewerb, Stuttgart.
Homann, Karl; Blome-Drees, Franz (1992): Wirtschafts- und Unternehmensethik, Göttingen.
Kreikebaum, Hartmut (1996): Grundlagen der Unternehmensethik, Stuttgart.
Noll, Bernd (2002): Wirtschafts- und Unternehmensethik in der Marktwirtschaft, Stuttgart; Berlin; Köln.
Steinmann, Horst; Löhr, Albert (1991): Einleitung: Grundfragen und Problembestände einer Unternehmensethik, in: Steinmann, Horst; Löhr, Albert (Hrsg.): Unternehmensethik, 2. Aufl., Stuttgart.
Steinmann, Horst; Löhr, Albert (1994): Grundlagen der Unternehmensethik, 2. Aufl., Stuttgart.
Literaturverzeichnis I
40 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Ulrich, Peter (1994): Integrative Wirtschafts- und Unternehmensethik – ein Rahmenkonzept, in: Blasche, Siegfried; Köhler, Wolfgang R.; Rohs, Peter (Hrsg.): Markt und Moral. Die Diskussion um die Unternehmensethik, Bern; Stuttgart; Wien, S. 75- 107.
Ulrich, Peter (1999): Was ist „gute“ Unternehmensführung? Zur normativen Dimension der Shareholder-Stakeholder-Debatte, in: Kumar, Brij Nino; Osterloh, Margit; Schreyögg, Georg (Hrsg.): Unternehmensethik und die Transformation des Wettbewerbs. Shareholder-Value - Globalisierung – Hyperwettbewerb, Stuttgart.
Van Suntum, Ulrich (2001): Die unsichtbare Hand, 2. Aufl., Berlin et al.
Wieland Josef; Grüninger, Stephan (2000): EthikManagementSysteme und ihre Auditierung – Theoretische Einordnung und praktische Erfahrungen, in: Bausch, Thomas; Kleinfeld, Annette; Steinmann, Horst (Hrsg.): Unternehmensethik in der Wirtschaftspraxis, München; Mering, S. 155-189.
Wieland, Josef (1999): Die Ethik der Governance, Marburg.
Literaturverzeichnis II
42 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Drei Ebenen der Ethik
Individualethik(individuelle Verantwortung)
Unternehmensethik
Wirtschaftsethik(Ordnungsethik)
Quelle: In Anlehnung an Kreikebaum (1996), S. 14, Noll (2002), S. 35.
43 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Modell des Gefangendilemmasle
ugne
n
gestehenleugnen
gest
ehen
I(2,2)
II(10,0)
IV(0,10)
III(8,8)
Quelle: In Anlehnung an Homann; Blome-Drees (1992), S. 30.
44 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Unternehmensethische Strategien
• Wettbewerbsstrategien – Handlungen zur Gewinnerzielung:– Individuelle Selbstbindung.– Moralische Innovationen (z. B. neue Produkte bzw.
Produktionsverfahren) sind strategische Investitionen.– „Tue gutes und rede darüber!“: Reputationsaufbau.
• Ordnungspolitische Strategien – unternehmenspolitische Handlungen zur Kompensation der Defizite in der Rahmenordnung:– Kollektive Selbstbindung– Ordnungspolitische Strategie im engeren Sinne: Öffentliche
Hinweise auf Defizite der Rahmenordnung und Aufforderung der Politik zur Lösung des Problems.
– Ordnungspolitische Strategie im weiteren Sinne: Branchenvereinbarungen bzw. Berufsethiken zur Substitution der staatlichen Ordnungspolitik.
45 Die Rolle der UnternehmensethikWirtschaftsethik und Moralökonomik (SS 2005)
Weltkarte
South Atlantic Ocean
South Pacific Ocean
North Pacific Ocean North Atlantic Ocean
Indian Ocean
Arctic Ocean Arctic Ocean Arctic Ocean
North Pacific Ocean Miami
Rio de Janeiro
Cape Town
New York
London
Mogadishu
Perth
Ankara
Moscow
Madrid
Bombay Hong Kong
Tokyo
Sydney
Jakarta
Washington D.C.
Chicago Denver
Dallas Los Angeles
Seattle
Anchorage
Winnipeg Montreal
Mexico City
San Jose Bogata
Caracas
Quito
Lima
La Paz
Asuncion
Santiago Montevideo Buenos Aires
Antananarivo
Johannesburg
Harare
Luanda
Nairobi
Addis Ababa
Libreville
Khartoum
Lagos
Niamey Dakar
Monrovia
Rabat Lisbon Algiers
Athens
Cairo Riyadh
Stockholm St. Petersburg
Paris Rome
Tel Aviv Bagdad
Kiev Berlin
Baku Tashkent
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