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Die stationäre Versorgungssituation Multimodaler Schmerztherapie in deutschen Krankenhäusern
München, Mai 2020
Versorgungsatlas Schmerzmedizin 2020
Seite 2
Sehr geehrte Damen und Herren,
der deutsche Krankenhausmarkt ist sehr dynamisch und befindet sich im stetigen Wandel. Neue
Behandlungsmethoden und -konzepte, medizintechnische Innovationen und die Digitalisierung ermöglichen den
Krankenhäusern kontinuierlichen Fortschritt bei der patientenorientierten Versorgung. Primäres Ziel ist dabei
stets eine leistungsfähige und qualitativ hochwertige, flächendeckende Versorgung, die sich an die Bedürfnisse
der Bevölkerung anpasst und sichergestellt werden muss [1]. Eine Patientengruppe, die über viele Jahre hinweg
unzureichend berücksichtigt wurde, ist die der chronischen Schmerzpatienten. Die Deutsche
Schmerzgesellschaft schätzt die Zahl chronischer Schmerzpatienten auf rund 23 Millionen Menschen allein in
Deutschland [2]. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Krankenhäuser
auf diese Patienten eingestellt und spezialisiert haben, was den Ausbau der Versorgung enorm vorangetrieben
hat. Deutlich wird dies durch die gestiegenen Patientenzahlen, die eine multimodale Schmerztherapie erhalten
haben, als auch durch die erhöhte Anzahl an Krankenhäusern, die eine Fachabteilung für Schmerztherapie
vorhalten. Dennoch ist die Versorgungssituation chronischer Schmerzpatienten, die einen multimodalen
Therapieansatz benötigen, unübersichtlich und daher recht intransparent.
In der vorliegenden Studie finden Sie die aktualisierten Ergebnisse der 2018 erstmals durchgeführten Analyse,
welche die Angebotssituation und Inanspruchnahme der Multimodalen Schmerztherapie untersucht. Die Studie
soll dazu beitragen, Transparenz zur Versorgung von Schmerzpatienten zu schaffen. Die Ergebnisse sollen den
Entscheidern und Spezialisten sowohl in den Krankenhäusern als auch bei den Fachverbänden ermöglichen,
einen komprimierten Einblick in den Status quo zur aktuellen Versorgungslage zu bekommen und deren
Entwicklung der vergangenen Jahren nachvollziehen zu können.
[1] BMBF 2018, [2] Häuser et al. 2014
Vorwort
Vorwort
Jochen Baierlein
Vorstand
Leiter Research Institute
Philipp Leibinger
Senior Analyst
München/Bayreuth, den 28.05.2020
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 4
Executive Summary
Executive Summary
Hinführung
• Eine stationäre multimodale Schmerztherapie (MMST) ist vor allem für chronische Schmerzpatienten
angezeigt, die ambulant nicht ausreichend therapiert werden können.
• Diese Therapieform existiert bereits seit langer Zeit, erlebte jedoch in der deutschen
Krankenhauslandschaft v.a. in den vergangen Jahren einen enormen Aufbau.
• Ziel der Aktualisierung der Studie war es, Transparenz hinsichtlich von Angebot und
Inanspruchnahme zu geben.
Angebot
Inanspruchnahme
• Die Anzahl an Einrichtungen, die eine MMST anbieten, ist in Deutschland von 2012 bis 2018 von 385
auf 445 um 16% gestiegen. Seit 2015 ist die Anzahl der Anbieter leicht Rückläufig. (S. 23)
• Die Fallzahlen sind dabei von 46.325 auf 69.769 um 51% (CAGR: 7,1%) angestiegen. (S. 24)
• Hatten 2012 die anbietenden Krankenhäuser durchschnittlich 120 MMST Schmerzpatienten
behandelt,, waren es 2018 bereits 157 Patienten. (S. 24)
• Der Versorgungsgrad ist in den Bundesländern unterschiedlich. Der größte Ausbau war durch die
Etablierung und Aufnahme in den Krankenhausplan der Schmerzklinik Kiel in Schleswig Holstein
2015 zu beobachten; in Mecklenburg Vorpommern hingegen wurden 2018 rund 30% weniger
Patienten behandelt als noch 2012. (S. 24)
• Rund 47% der MMST-Fälle wurden 2018 in einer ausgewiesenen schmerzmedizinischen
Fachabteilung behandelt, 12% in einer Orthopädie, 11% in der Inneren Medizin. (S. 25)
• Im Schnitt haben Krankenhäuser, die eine MMST anbieten, mehrere Fachabteilungen (13,5). (S. 26)
• Bei der Analyse nach Bettengröße zeigt sich, dass vermehrt größere Häuser MMST anbieten. (S. 27)
• Hinsichtlich der Trägerschaft wird gezeigt, dass Einrichtungen nach gleicher Verteilung wie in der
Grundgesamtheit MMST Leistungen anbieten. (S. 27)
• Betrachtet man den Zeitraum 2007 bis 2018 zeigte sich ein Fallzahlanstieg bei der stationären MMST
um 182% (CAGR: 9%). Der Anstieg ist dabei in nahezu jedem Bundesland zu beobachten, allerdings
in unterschiedlicher Ausprägung. So gab es in Sachsen-Anhalt einen Anstieg von 457% während es
in Mecklenburg-Vorpommern 2018 etwa 3% weniger Fälle gab als 2007. (S. 34)
• Adjustiert mit der Bevölkerungsentwicklung in diesem Zeitraum zeigte sich, dass die Nachfrage bzw.
Inanspruchnahme von 29,3 Fällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 2007 auf 81,7 Fälle pro 100.000
Einwohner im Jahr 2018 gestiegen ist. Die meiste Nachfrage konnte dabei in Sachsen-Anhalt mit 147
Fällen je 100.000 Einwohnern verzeichnet werden; die niedrigste in Hamburg mit 20,3 Fällen je
100.000 Einwohnern. (S. 35)
• Mit 60,8% sind Erkrankungen die häufigste Ursache für eine MMST, gefolgt von psychischen
Erkrankungen mit 29,2% und Krankheiten des Nervensystems mit 10,0% (S. 38)
• Die Altersstruktur der MMST Patienten zeigt, dass 79% älter als 49 Jahre sind. (S. 36)
• Zudem konnte festgestellt werden, dass der Frauenanteil mit 69% überdurchschnittlich hoch ist. (S. 37)
Seite 5
Executive Summary
Executive Summary
Gegenüberstellung: Angebot vs. Inanspruchnahme
• Die Anzahl der Landkreise mit einem stationären MMST-Versorgungsangebot ist im
Betrachtungszeitraum (2012 - 2018) deutlich gestiegen. (S. 41)
• Es gibt aber auch einige Gebiete in denen ursprünglich eine stationäre MMST etabliert war, diese
aber nicht mehr angeboten wird. (S. 42)
• Ein Landkreis in dem keine MMST angeboten wird, ist hierbei jedoch nicht zwangläufig als
unterversorgt anzusehen, da umliegende Landkreise die Versorgung ausreichend übernehmen
können - auch wohnortnah (< 30 Minuten Fahrzeit für die Patienten). (S. 44)
• Auf der anderen Seite gibt es jedoch nach wie vor Regionen, in denen noch kein MMST-Angebot zu
finden ist und die betroffenen Patienten > 60 Minuten Fahrzeit benötigen, um in ein entsprechendes
Krankenhaus zu kommen, welches diese Leistung anbietet. (S. 44)
• Vor diesem Hintergrund bleibt zu definieren, was eine wohnortnahe Versorgung darstellt.
Zukünftige Prognosen
Exkurs: Ausgliederung der Pflege aus der DRG
• Eine grobe Kalkulation aus dem ersten Schmerzatlas von 2018 des zukünftigen Bedarfs zeigt, wie
sich die Fallzahlen und Kapazitäten bis 2025 erhöhen könnten. (S. 46)
• Berechnet wurden drei verschiedene Szenarien, in denen sowohl Demografieeffekte als auch
Prävalenzen im unterschiedlichem Maße berücksichtigt und angenommen wurden.
• Keine Berücksichtigung fanden Faktoren wie die Krankenhausplanung der Länder, die politischen
Entwicklungen auf Bundesebene oder ähnliches.
• Die Berechnungen ergeben künftige jährliche Fallzahlen von 67.000 bis ca. 140.000 Patienten pro
Jahr.
• In wachstumsstärksten Szenario 3 würde sich die Fallzahl für die stationäre Multimodale
Schmerztherapie mehr als verdoppeln. (CAGR: 8,8%) (S. 46)
• Legt man dabei verschiedene Annahmen von Schmerzgesellschaften zugrunde, scheint dies nicht
unrealistisch zu sein.
• Entsprechend kann auch die Anzahl der benötigten Kapazitäten berechnet werden und liegt nach den
berechneten Prognosen bei bis zu 5.600 Krankenhausbetten. (S. 46)
• Seit 2020 hat sich die DRG-Systematik grundlegend verändert. Vor dem Hintergrund des
Pflegepersonalmangeln wird seit 2020 die Pflege separat finanziert. (S. 48)
• Jede DRG hat eine sogenannte Pflegeerlös-Bewertungsrelation pro Behandlungstag die mit
festgelegten Tagessatz von 185€ berechnet wird. (S. 48)
• Bei einem Abgleich der berechneten DRG Erlösminderung mit den zu erwartenden
Pflegeerlösen zeigt sich, dass bis auf die U42B alle MMST-DRGs eine positive Kostendeckung
und Refinanzierung der Pflege bei durchschnittlichen Liegedauern der Patienten hätten. (S. 49)
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 7
Ein weiterer Meilenstein in der Versorgung von
Schmerzpatienten ist die interdisziplinäre
Multimodale Schmerztherapie (im Folgenden als
MMST abgekürzt), die seit 2005 stationär in
Krankenhäusern durchgeführt und abgerechnet
werden kann. Diese Therapie zielt vor allem auf
jene chronische Schmerzpatienten ab, die aufgrund
der Komplexität ihrer Erkrankung nicht mehr auf
ambulantem Weg therapiert werden können, da sie
eine umfassendere Behandlung benötigen. Mit
einer frühzeitigen stationären Behandlung durch
Spezialisten können chronische
Schmerzentwicklungen abgeschwächt und
reduziert werden [4]. Jedoch ist das
Versorgungsangebot für Schmerztherapie in
Deutschland nach Meinung von Experten aktuell
noch unzureichend und sollte zwingend verbessert
werden [4]. Die mangelnde Praktikabilität von
innovativen Therapieansätzen in der
Schmerzmedizin kann unter anderem auf das
fehlende Bewusstsein dieser gesellschaftlichen
Problematik bei den Kostenträgern und der Politik
zurückgeführt werden [4,6].
Verlässliche Zahlen, mithilfe derer Aussagen
über den Versorgungsgrad getroffen werden
können, sind bisher rar [5]. Die vorliegende
Studie soll daher helfen, die Entwicklung der
letzten Jahre und den Status Quo der stationären
schmerztherapeutischen Versorgung in Form der
MMST aufzuzeigen. Der Fokus der Erhebung
liegt dabei auf der Analyse des aktuellen
Angebotes und der Inanspruchnahme von MMST
und deren regionaler Ausprägung. Neben der
deskriptiven Analyse wurde auch die aktuelle
Finanzierungssituation der MMST näher
betrachtet und dargestellt.
Chronische Schmerzen betreffen einen großen
Teil der Bevölkerung und sind damit als
gesamtgesellschaftliche Problematik anzusehen.
Gemäß der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
leiden ca. 17% der Bevölkerung unter chronischem
Schmerz [3]. In einer Untersuchung von Häuser et
al. 2014 lag die Prävalenzrate von chronischen
Schmerzen in Deutschland sogar bei knapp 27%
[2]. Wird die aktuelle Bevölkerungsstatistik
zugrunde gelegt, kann daraus gefolgert werden,
dass mindestens 14 Millionen Menschen in
Deutschland an länger andauernden oder
wiederkehrenden Schmerzen leiden. Bei vier bis
fünf Millionen dieser Patienten liegt der Deutschen
Schmerzliga e. V. zufolge sogar eine eigenständige
Schmerzkrankheit vor [4]. Etwa 1,2 - 1,8 Millionen
Patienten leiden Schätzungen zufolge an einem
chronischen Schmerzsyndrom, welches eine
spezialisierte Schmerztherapie benötigt [2].
Die Folgen für Betroffene und Gesellschaft sind
dabei nicht zu unterschätzen. Chronischer Schmerz
bringt neben körperlichen Beschwerden sowohl
Einbußen bei der Erwerbstätigkeit als auch im
sozialen Umfeld der Erkrankten mit sich und
schränkt dadurch die Lebensqualität der
Betroffenen stark ein [5,7]. Anhand der Kosten für
Therapien und Arbeitsausfälle chronischer
Schmerzpatienten, die auf fast 40 Milliarden Euro
jährlich geschätzt werden, lässt sich die
Notwendigkeit einer adäquaten
Schmerzversorgung ableiten. Obwohl
Schmerzpatienten nach wie vor größtenteils im
ambulanten Sektor behandelt werden, gewinnt die
Schmerzversorgung im stationären
Versorgungsumfeld als eigenständige Disziplin
immer mehr an Bedeutung [3]. So ist z. B. auch die
Schmerzmedizin seit 2012 fester Bestandteil des
Medizinstudiums in Deutschland [4].
Quellen: [2] Häuser et al. 2014, [3] Nobis u. Rolke 2012, [4] DSL 2013, [5] Hess. Ärztebl. 2013, [6] Jungck 2008, [7] DGSS 2018
1. Hinleitung zum Thema
1. Hinleitung zum Thema
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 9
Der akute Schmerz wird in der Regel durch einen
plötzlichen Reiz ausgelöst und ist somit zeitlich und
örtlich begrenzt. Folglich handelt es sich bei dieser
Form um ein Warnsignal bzw. Symptom. Dieser
Schmerz bildet sich zurück, sobald der auslösende
Faktor beseitigt worden ist [3,10].
Schmerzen werden als chronisch bezeichnet,
wenn sie über einen langen Zeitraum andauern
bzw. wiederkehren und nicht mehr mit einem
bestimmten Auslöser in Verbindung gebracht
werden können. Sie entwickeln sich somit zu einer
eigenständigen Erkrankung, wodurch die Patienten
sowohl körperlich, psychisch als auch sozial
eingeschränkt werden. Bei chronischen Schmerzen
ist der ursprüngliche Effekt oftmals nicht mehr
zuordenbar; der Schmerz hat seine Warnfunktion
verloren. Diese Schmerzen treten zum einen als
Folge einer Gewebeschädigung durch chronische
Krankheiten, wie z. B. Rheuma, auf. Zum anderen
können sie sich selbst zu einer Erkrankung
(Schmerzsyndrom / Schmerzkrankheit) entwickeln,
die sich dann auch teilweise ohne körperlich
feststellbare auslösende Faktoren äußert. Dabei
hat sich der Schmerz in das sogenannte
Schmerzgedächtnis eingeprägt und das
Nervensystem reagiert auf harmlose Reize
übermäßig stark [3,10]. Hinweise auf die
Entstehung einer chronischen Schmerzkrankheit
können beispielsweise wiederholte, nicht wirksame
ambulante Schmerztherapien, häufige Arztwechsel
oder psychische Beschwerden sein [11].
Neben einer Einteilung in akute und chronische
Schmerzen kann ebenso nach der
Schmerzentstehung bzw. Schmerzart
unterschieden werden.
Schmerzen treten in unterschiedlichster Intensität
in allen Altersgruppen auf. Sie sind somit
altersunabhängig und können ebenso wenig auf
bestimmte Schmerzregionen reduziert werden.
Quelle: [3] Nobis & Rolke 2012, [4] DSL 2013, [8] IASP 2017, [9] Treede 2007, [10] DSL 2010, [11] MDK 2017
2. Theoretische Einführung
2. Theoretische Einführung
Schmerz wird von der International Association for
the Study of Pain (IASP) als ein unangenehmes
Sinnes- und Gefühlserlebnis bezeichnet, das mit
aktueller oder potentieller Gewebeschädigung
verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen
Schädigung beschrieben wird [8]. Schmerz gilt als
Warnfunktion für den Körper. So gibt das
Schmerzgefühl, das über das zentrale
Nervensystem des Körpers gesteuert wird, einen
Hinweis auf eine Gefährdung der körperlichen
Integrität durch extrinsische oder intrinsische
Einflüsse [9,4]. Diese „Warnfunktion“ entfällt
jedoch, sobald der Schmerz chronisch wird [9].
Kopfschmerzen
Nervenschmerzen
Chronische Schmerzen
Rückenschmerzen
Chronische
Schmerzen
Gelenksschmerzen
Gelenksschmerzen
Tumorschmerzen
Abbildung 1: Schmerzregionen
2.1 Der Schmerzpatient
Seite 10
Im Folgenden sind einige der häufigsten
Schmerzarten und -syndrome aufgelistet [13,14].
Erläutert werden hierbei die Ursachen sowie der
jeweilige Mechanismus der Schmerzentstehung.
Schmerzen können also unterschiedliche
Ursachen haben und in verschiedenen
Körperregionen lokalisiert sein. Dabei gilt der
Rückenschmerz (häufig als Kreuzschmerz
bezeichnet) als eine der am weitesten verbreiteten
Schmerzarten [12].
2. Theoretische Einführung
• Ursachen: <1% rheumatische und onkologische Erkrankungen, 4-7% Einengungen des Wirbelkanals bis hin
zu Bandscheibenvorfällen, ca. 90% unspezifischer Kreuzschmerz
• Schmerzentstehung: unterschiedlich (z. B. Veränderung bzw. Verkürzung der Muskulatur)
Rückenschmerzen
• Ursache: Verschleißerkrankung der Gelenke (häufig am Knie und an der Hüfte)
• Schmerzentstehung: durch den Abbau des Knorpelgewebes (nicht schmerzempfindlich) erreicht die Reibung
die Knochenhaut oder die Gelenkkapsel, welche schmerzempfindlich sind
Schmerzen durch Arthrose
• Ursachen: wachsende Tumore oder Krebstherapie
• Schmerzentstehung: das umliegende Gewebe bzw. die Nerven werden durch das Wachstum gereizt oder es
kommt zu Schmerzen verursachenden Komplikationen aufgrund des Tumors
Krebs- bzw. Tumorschmerzen
• Ursachen: weitgehend ungeklärt, Auslöser sind aber häufig Stress- oder (körperliche) Ausnahmesituationen,
Entzündungen oder Flüssigkeitsmangel
• Schmerzentstehung: Überreizung
Kopfschmerzen
• Ursachen: Schädigung der Nervenbahnen (bei unterschiedlichen Grunderkrankungen, z. B. nach Infekten)
• Schmerzentstehung: Überempfindlichkeitsreaktionen auf harmlose Reize am neuronalen System
Nervenschmerzen
Quelle: [12] AWMF 2017, [13] DSL 2018, [14] DGSS 2018a
2.2 Die Schmerzarten
Seite 11
Das folgende Kapitel gibt daher eine Übersicht
darüber, welche Schmerzarten subjektiv bzw.
objektiv eingeschätzt und erfasst werden können.
Die unterschiedlichen Schmerzarten können bei
den Betroffenen verschieden stark ausgeprägt sein.
Schließlich empfindet jeder Mensch Schmerz als
unterschiedlich intensiv und belastend.
2. Theoretische Einführung
• Ursachen: funktionell z. B. Reizdarmsyndrom / Reizmagen, Erkrankungen z. B. chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten
• Schmerzentstehung: weitgehend ungeklärt (vermutetes Zusammenspiel aus bio-psycho-sozialen Faktoren)
Magen-/Darmschmerzen
• Ursachen: Schmerzen und Überempfindlichkeitsreaktionen an der Stelle eines amputierten (nicht mehr
vorhandenen) Körperteils
• Schmerzentstehung: der Bereich des Amputationsstumpfes ist weiterhin mit dem Nervensystem verknüpft
und deutet Impulse aus dem Körper als Schmerzreize oder es hat sich vor der Amputation ein
Schmerzgedächtnis ausgebildet
Phantomschmerz
• Ursachen: Faser-Muskel-Schmerz zusammen mit vegetativen Störungen
• Schmerzentstehung: weitgehend ungeklärt (man vermutet entzündliche bzw. rheumatische Störungen als
Ursache)
Fibromyalgie-Syndrom
• Ursachen: Schmerzen nach Verletzungen (z. B. durch Entzündungen oder Bewegungseinschränkung,
sowie Störungen der Sensibilität)
• Schmerzentstehung: weitgehend ungeklärt (Vermutung einer neurologischen Veränderung durch die
Verletzung)
Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
• Ursachen: Multimorbidität im Alter
• Schmerzentstehung: verschiedene Schmerzkrankheiten gleichzeitig, die den unterschiedlichen Erkrankungen
zugrunde liegen
Schmerzen bei multimorbiden, pflegebedürftigen Patienten
Quelle: [13] DSL 2018, [14] DGSS 2018a
2.2 Die Schmerzarten
Seite 12
Im nachfolgenden Kapitel soll daher dargestellt
werden, was die MMST ist, wie sie definiert wird
und was die Charakteristika dieser Therapieform
sind.
Bei vielen chronischen Schmerzgeschehen, die oft
sehr schmerzintensiv sein können, kann die
Therapie mit einer stationären MMST helfen, die
dauerhaften Beschwerden zu besiegen.
2. Theoretische Einführung
• Schmerzerfassung nach von Korff (Auszug):
Erfassung des Grades der Beeinträchtigung durch den
chronischen Schmerz durch Beeinträchtigungspunkte
• Schmerzerfassung nach Gerbershagen (Auszug):
Einschätzung des Stadiums der Schmerz-
chronifizierung (Stadium 1, 2 oder 3).
Objektive Schmerzerfassung
Quellen: [1] BMBF 2018, [9] Treede 2007
2.3 Die Schmerzerfassung
Wenn Sie an die Tage denken, an denen Sie in den letzten drei Monaten
Schmerzen hatten, wie würden Sie die durchschnittliche Stärke der
Schmerzen einstufen?
[0] [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
(0 = keine Schmerzen)
(10 = stärkster vorstellbarer Schmerz)
Komponente Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3
zeitliche
Aspekte
(Schmerz-
verlauf)
intermittierender,
zeitlich begrenzter
Schmerz mit
wechselnden
Intensitäten
lang anhaltender,
fast kontinuierlich-
er Schmerz, mit
seltenem
Stärkewechsel
Dauerschmerz ohne
oder mit seltenem
Intensitätswechsel
Abbildung 4: Schmerz nach von Korff
Abbildung 5: Schmerz nach Gerbershagen
Es ist ebenfalls von hoher Wichtigkeit die
Schmerzen von Betroffenen auch objektiv über
geeignete Messinstrumente zu erfassen. Durch
die Fremdanamnese können
schmerzverstärkende Faktoren erfasst werden, an
die der Patient selbst gar nicht denken würde.
Auch für diese Art der Schmerzerfassung stehen
einige bewährte Instrumente zur Verfügung, von
denen zwei im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Durch die Subjektivität der Schmerzempfindung
bedingt, ist es unerlässlich auch die individuelle
Einschätzung des Patienten mit in die
Therapieplanung aufzunehmen. Manche Faktoren
können Patienten nur selbst einschätzen, da diese
nicht immer durch medizinische Messinstrumente
erfasst werden können [1, 9]. Beispielsweise
können nur sie selber Auskunft geben, welche
Reize ihre Schmerzen bedingen und hervorrufen,
in welchen Lebenssituationen und
Bewegungssituationen ihr Schmerz besonders
ausgeprägt ist und welche Bewältigungsstrategien
sie selbst bereits erfolgreich angewendet haben.
Im Folgenden sind Beispiele für subjektive
Schmerzerfassungsinstrumente aufgelistet.
• Numerische und / oder Visuelle Ratingskala Schmerztagebuch
(Einschätzung der Schmerzintensität: 0 = geringste
Intensität, 10 = höchste Intensität)
Subjektive Schmerzerfassung
Monat/ JahrSchmerz-
charakterSeite Begleiterscheinungen
Abbildung 2: Numerische Ratingskala Abbildung 3: Schmerztagebuch
Seite 13
2. Theoretische Einführung
Ausdrücklich empfohlen wird die MMST bei schwerer Ausprägung des Fibromyalgiesyndroms sowie beim
chronischen, nicht-spezifischen Kreuzschmerz, der einer intensiven Behandlung bedarf [12,16].
Erforderlichkeit einer stationären MMST:
• (Schmerzmittel-)Sucht oder andere überwachungspflichtige Krankheiten
• Schmerzen, die ambulant nicht ausreichend behandelt werden können
• Dringliche Inanspruchnahme einer sehr intensiven (ambulant nicht praktizierbaren) Therapie [11]
Zielgruppe
Quellen: [7] DGSS 2018, [11] MDK 2017, [12] AWMF 2017, [13] DSL 2018, [15] Arnold et al. 2009, [16] DGSS 2018b
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST)
Erste Grundlagen der MMST entstanden bereits
vor einigen Jahrzehnten. So wurde in den 1950er-
Jahren festgestellt, dass das Empfinden von
Schmerzintensität unter anderem maßgeblich von
der psychischen Ausgeglichenheit einer Person
abhängig ist [7]. Seit 2005 kann die MMST in
Deutschland über den DRG-Katalog zu Lasten der
Krankenversicherungen abgerechnet werden und
ist damit zu einem festen Bestandteil des
Regelleistungskataloges geworden.
Für chronische Schmerzpatienten wird in
Deutschland seit vielen Jahren die MMST
angeboten. Hierbei sollen die Patienten über einen
gewissen Zeitraum gleichzeitig von medizinischen,
psychologischen und anderen Therapeuten
behandelt werden, um die bio-psycho-sozialen
Aufrechterhaltungsfaktoren des
Schmerzempfindens zu bekämpfen und damit den
Regelkreis der Schmerzentstehung durchbrechen
zu können. [12]
Der OPS 8-918 definiert eine „multimodale Schmerztherapie“ [13]. Damit wird eine „gleichzeitige, inhaltlich,
zeitlich und in der Vorgehensweise aufeinander abgestimmte umfassende Behandlung von Patienten mit
chronifizierten Schmerzsyndromen“ bezeichnet, „in die verschiedene somatische, körperlich übende,
psychologisch übende und psychotherapeutische Verfahren nach vorgegebenem Behandlungsplan mit
identischem, unter den Therapeuten abgesprochenem Therapieziel eingebunden sind “ [15, S. 1].
Die MMST ist als interdisziplinäre Therapieform zu verstehen, die zum Einsatz kommt, wenn die
Schmerzsymptomatik eines Patienten nicht, nicht mehr oder nicht ausreichend ambulant behandelt werden kann
(beispielsweise bei häufiger Arbeitsunfähigkeit oder seelischen Beeinträchtigungen durch den Schmerz).
Subjektive Schmerzerfassung
Seite 14
2. Theoretische Einführung
• Täglich ärztliche Visite oder Teambesprechung
• Wöchentliche interdisziplinäre Teambesprechung
• Gruppentherapiegröße muss auf acht Personen beschränkt sein
• Dauer: mindestens 7 Tage
• Der Behandlungsverlauf muss mittels eines standardisierten therapeutischen Assessments evaluiert
werden
Zusätzliche Voraussetzungen
Quellen: [7] DGSS 2018, [11] MDK 2017, [13] DSL 2018, [15] Arnold et al. 2009
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST)
• Die Leitung der Gesamttherapie liegt bei einem Arzt; dieser (oder eine andere als verantwortlich bestimmte
Person) benötigt die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“
• Mindestens zwei psychiatrisch zugeordnete Disziplinen müssen fest in die Planung der Behandlung
einbezogen werden
• Beteiligt sein können beispielsweise Psychologen, Pflegekräfte, Physio- und Sporttherapeuten,
Bewegungs- und Ergotherapeuten oder Sozialarbeiter
Subjektive Schmerzerfassung
• Diagnosestellung von zwei Fachpersonen, davon eine psychiatrisch zugeordnete Disziplin
• Parallele Behandlung mit mindestens drei der nachfolgenden Therapieformen:
• Psychotherapie
• Physiotherapie
• Entspannungsverfahren
• Ergotherapie
• medizinische Trainingstherapie
• sensomotorisches Training
• Arbeitsplatztraining
• künstlerische Therapie (Kunst- oder Musiktherapie)
• sonstige übende Therapien
Therapie
+
Seite 15
Da jedes Bundesland nach wie vor einen
eigenen Landesbasisfallwert hat, beeinflusst der
Ort der Leistungserbringung die
Vergütungshöhe. Nimmt man den
Landesbasisfallwert von Bayern (3.660,92 €),
ergeben sich DRG-Erlöse zwischen 3.284 €
(I42B) und 4.898 € (B47A).
Die Höhe der Vergütung der MMST ist abhängig
vom Relativgewicht der jeweiligen DRG. Dieses
variiert von 0,897 bei der DRG I42B bis 1,338 bei
der DRG B47A [36]. Das Relativgewicht kann als
Faktor angesehen werden, der multipliziert mit dem
Landesbasisfallwert die Erlöse ergibt. Zudem
kommen ab 2020 die Pflegeerlöse hinzu.
2. Theoretische Einführung
Quellen: [36] IneK 2020
2.5 Die MMST im DRG-System
Die MMST wird im DRG-System über den OPS
8-918 definiert. Unter anderem in Kombination mit
der Hauptdiagnose ist dieser dafür verantwortlich,
dass der Schmerzpatient in eine bestimmte DRG
gruppiert wird. Der OPS-Code der MMST 8-918 ist
seit 2005 unverändert geblieben. Die DRGs
hingegen können sich durch Systemanpassungen
Jahr für Jahr verändern.
So wurden erstmalig die DRGs der MMST im
Katalogjahr 2016 angepasst und bezüglich der
Verweildauer der Schmerzpatienten differenziert.
Dieses Signal kann als positiv bewertet werden, da
die erfolgte Differenzierung sich primär auf die
Vergütungshöhe und -voraussetzungen auswirkt.
Somit wurde eine leistungsgerechtere Vergütung
für die Krankenhäuser ermöglicht.
DRG - Systematik
OPS 8-918
(MMST)Patient
ICD Haupt-
diagnose
+ DRG
DRG Bezeichnungbis
2015
ab
2016
B47A MMST bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems (mind. 14 Tage) ✓
B47B MMST bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems (weniger 14 Tage) ✓
B47Z MMST bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems ✓
I42A MMST bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (mind. 14 Tage) ✓
I42B MMST bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (weniger 14 Tage) ✓
I42Z MMST bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe ✓
U42A MMST bei psychischen Krankheiten und Störungen, Alter < 19 Jahre (Individuelle DRG) ✓
U42B MMST bei psychischen Krankheiten und Störungen, Alter > 18 Jahre (mind. 14 Tage) ✓
U42C MMST bei psychischen Krankheiten und Störungen (weniger 14 Tage) ✓
U42Z MMST bei psychischen Krankheiten und Störungen ✓
Z44ZMMST bei Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen/ andere Inanspruchnahme des
Gesundheitswesens ✓
Tabelle 1: MMST-bezogene DRGs
Seite 16
2. Theoretische Einführung
Quellen: [37] Universitätsklinikum Heidelberg 2018
2.6 Die MMST in der Praxis
Die Behandlung chronischer Schmerzen erfolgt
mittels eines standardisierten Therapieansatzes.
Das interdisziplinäre Behandlungsteam kommt
mindestens einmal wöchentlich zur Besprechung
aller aktuellen Patientenfälle zusammen.
Therapieteilnehmer werden hierbei anhand ihrer
Krankheitsgeschichte, körperlichen Befunden,
Compliance und Biografie umfänglich vorgestellt
und bekommen mittels dieser Faktoren ein
geeignetes modulares Therapiekonzept
zusammengestellt. Die festgelegten
Behandlungsmodule werden häufig in
gruppentherapeutischer Form abgehalten und
sprechen hierbei die verschiedenen auslösenden
Aspekte des komplexen Krankheitsbildes an (vgl.
Schematischer MMST-Plan). Zudem finden
mehrmals wöchentlich verhaltenstherapeutische
und medizinische Einzelbehandlungen statt. Die
Therapie zielt hierbei primär auf die Überwindung
von Schmerzängsten und die Förderung
schmerzunabhängiger, positiver Körpererfahrung
ab. Das zuvor festgelegte Therapieschema kann
und wird hierbei entsprechend der Therapieerfolge
des Patienten evaluiert und ggf. adjustiert. Im
Folgenden zeigt ein MMST-Plan der
Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg
einen möglichen Wochenablauf einer MMST [37].
Schematischer MMST-Plan
Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
08:00 Evtl. Injektionen Visite Visite Visite Visite
08:30 Belastungstraining
im Gelände
Evtl. Injektionen
09:00 Belastungstraining
im Gelände
Belastungstraining
im Gelände
Belastungstraining
im Gelände
Belastungstraining
im Gelände09:30
Interdisziplinäre
Team-Besprechung
10:00
10:30 Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung11:00
11:30
Visite12:00
Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung
Bewegungs-
erfahrung
12:30
13:00 Bewegungs-
erfahrungTanztherapie
Einzelsprechstunde
Arzt
13:30
14:00Evtl. Musiktherapie
Gruppengespräche
Arzt14:30
15:00 Psych. Schmerz-
bewältigungEntspannung
15:30
16:00 Rezeptive
Musiktherapie
EntspannungGesprächskreis
16:30
Abbildung 6: Schematischer MMST-Plan
Seite 17
2. Theoretische Einführung
Quelle: [7] DGSS 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [18] DIMDI 2019
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin
Es muss an dieser Stelle angemerkt werden,
dass die stationäre MMST nur einen kleinen Teil
der Schmerzversorgung in Deutschland
repräsentiert [7]. Schmerzen stellen für die
meisten Patienten, die einen Arzt entweder
stationär als auch ambulant aufsuchen, einen
mitbegleitenden Grund für den Arztbesuch dar.
Daher ist der ambulante Versorgungssektor in fast
allen Fällen die erste
Anlaufstation von Menschen mit Schmerzen. Erst
wenn hier keine Erfolge erzielt werden können
oder sich der Schmerz chronifiziert, kommt eine
stationäre Behandlung in Betracht. Im Folgenden
werden daher auch andere Versorgungsbereiche
der Schmerzmedizin schemenhaft dargestellt und
hinsichtlich ihrer Therapieverfahren kurz erläutert
[17,18].
Hausarzt:
• Diagnostik: Einordnung und Bewertung der dargestellten Beschwerden, Einleitung weiterführender therapeutischer
Schritte (z. B. radiologische Diagnostik, Überweisung zum Facharzt o.ä.)
• Therapie: z. B. Medikamenteneinstellung und –verordnung oder medizinische Therapien je nach Fachqualifikation
Facharzt (z. B. Orthopäde, Neurologe):
• Diagnostik: fachbereichsspezifische Diagnostik; bezogen auf das dem Schmerz zugrunde liegende Krankheitsbild
• Therapie: z. B. Medikamenteneinstellung und –verordnung oder medizinische Therapien je nach Fachqualifikation
Schmerzpraxis (Facharzt für Schmerztherapie):
• Diagnostik: Schmerzassessment und –diagnostik
• Therapie: Schmerztherapie initiieren und praktizieren, Austausch relevanter Erkenntnisse mit dem Hausarzt
Schmerzambulanz (Krankenhaus):
• Diagnostik/Therapie: Durchführung von Verordnungen durch einen Arzt mit Qualifizierung zur Speziellen
Schmerztherapie
Ambulante Schmerztherapie
Tagesklinik:
• Therapie: Teilstationäre Multimodale Schmerztherapie für chronische Schmerzpatienten (multidisziplinäres
Assessment, tgl. mind. 120 Min. ärztliche, physio-/ sporttherapeutische und psychologische / psychotherapeutische
Therapie, ggf. Einbezug weiterer Fachdisziplinen, einzeln und / oder in Gruppen)
Teilstationäre Schmerztherapie
Klinik/Krankenhaus:
• Therapie: Akutschmerzdienst zur Diagnostik (Akutschmerzpatienten), vollstationäre Multimodale Schmerztherapie
(chronische Schmerzpatienten)
Stationäre Schmerztherapie
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 19
3. Methodik
3. Methodik
Quellen: [19] BMJV 2002, [20] BMJV 1988, [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [23] G-BA 2013, [24] Destatis 2019a, [25] G-BA 2020, [26] Destatis 2019b
3.1 Datenquellen
Die Auswertungen und Analysen der Studie
basieren auf einer Reihe von Daten, die im
Folgenden kurz dargestellt und erläutert werden.
Über die Qualitätsberichte der Krankenhäuser
(QB), in denen auch die OPS angeben werden
müssen, kann die Angebotssituation dargestellt
werden [23]. Hier werden die QB der Jahre 2012
bis 2018 für die Auswertungen herangezogen [25].
Eine ebenso essentielle Datenquelle stellen die
Marktdaten des Statistischen Bundesamtes dar,
die sich auf die DRG-Statistik beziehen [22]. Es
handelt sich dabei um eine Sonderabfrage, in der
die Patientenherkunft stationärer Fälle auf
Landkreisebene und Altersgruppen sowie nach
Geschlecht für die DRG- und OPS-Fälle erfasst
sind. Die Daten liegen für die Jahre 2007 bis 2018
vor.
Zur Sicherung der Versorgungsqualität und Leistungstransparenz gilt für Krankenhäuser seit 2005 die
Vorschrift, zunächst alle zwei Jahre und seit 2013 jährlich, einen Qualitätsbericht anzufertigen. Diese Berichte
unterliegen einer Veröffentlichungspflicht und können von jedem interessierten Bürger eingesehen werden. Die
Inhalte der Qualitätsberichte werden durch den Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vorgegeben. Mit
Hilfe der Qualitätsberichte wird das Angebot analysiert, da in ihnen die vom Krankenhaus jährlich getätigten
MMST-Prozeduren in Form von OPS-Codes dokumentiert werden. Fälle, welche die Krankenhäuser weniger als
vier Mal erbracht haben, werden nicht exakt ausgegeben, um eine Rückverfolgbarkeit auf einzelne Patienten zu
verhindern. Hier wurde im Rahmen dieser Arbeit der Datensatz manuell korrigiert und Daten mit weniger als vier
Fällen mit dem Mittelwert von 2 ausgewiesen. Zudem enthalten die Berichte eine Reihe weiterer Informationen,
die bei verschiedenen Auswertungen verwendet werden. So sind in den Qualitätsberichten z. B. auch die
Fachabteilungen enthalten, in denen die OPS erbracht wurden, ebenso wie allgemeine Angaben zum
Krankenhaus, wie z. B. Anschrift, Bettenanzahl und Trägerschaft.
Die Datensätze können über den G-BA in frei verfügbarem, maschinell auswertbarem Format bezogen werden.
Qualitätsberichte
Jährlich müssen die Krankenhäuser die sogenannten §21-Datensätze an das Institut für das Entgeltsystem
im Krankenhaus (InEK) übermitteln [19,20]. Das Format und der Inhalt der Daten ist standardisiert und für alle
Krankenhäuser verbindlich (§301 SGB V). Das InEK überträgt die Daten auch an das Statistische Bundesamt
(DESTATIS), welches diese zur Erstellung einer jährlichen DRG-Statistik, der sog. fallpauschalenbezogenen
Krankenhausstatistik (Fachreihe 12), verwendet. Mit den Marktdaten aus der DRG-Statistik wird die
Inanspruchnahme / Nachfrage analysiert, da aus diesen Daten hervorgeht, aus welchen Stadt- und
Landkreisen die Patienten stammen, die in den Krankenhäusern stationär behandelt wurden. Neben der
Patientenherkunft enthält der Datensatz auch Informationen zur Altersgruppe (21 Altersgruppen in 5
Jahresabständen) und zum Geschlecht der Patienten.
Die Datensätze müssen kostenpflichtig vom Statistischen Bundesamt angefordert werden, da es sich hierbei um
eine Sonderabfrage handelt, die nicht regulär veröffentlicht wird.
DESTATIS - Marktdaten
Seite 20
3. Methodik
Quellen: [19] BMJV 2002, [20] BMJV 1988, [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [23] G-BA 2013, [24] Destatis 2018a, [25] G-BA 2020, [26] Destatis 2018b, [35] Destatis 2018d
3.1 Datenquellen
Als weitere Datenquelle wird die Bevölkerungs-
statistik vom Statistischen Bundesamt verwendet
[24,26,35]. In Kombination mit den Marktdaten
können hier z. B. Kennzahlen zur
Behandlungshäufigkeit je Einwohner, also
Versorgungsgrad, und deren zeitliche Entwicklung
auf regionaler Ebene (Stadt- und Landkreise)
berechnet werden.
Relevant waren die Statistiken der Jahre 2007 bis
2018.
Für die Analysen wurden Daten aus der offiziellen Bevölkerungsstatistik des Statistischen Bundesamtes
verwendet. Die Daten wurden über die Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes abgefragt. Die
Statistiken sind öffentlich und frei zugänglich.
Die Basis der Bevölkerungszahlen beruht auf der Grundlage des letzten Zensus im Jahre 2011 [26]. Zur Analyse
verwendet wurden Informationen zur Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Landkreisen, d.h. die Namen
der Stadt- und Landkreise, zugehörige Stadt- und Landkreisschlüssel und deren Einwohnerzahlen zwischen
2007 und 2018.
DESTATIS - Bevölkerungsstatistik
Seite 21
3. Methodik
Quellen: [27] G-BA 2016
3.2 Analytisches Vorgehen
In einem ersten Schritt wird die Angebotssituation
der stationären MMST anhand der
Qualitätsberichte der Krankenhäuser 2012 – 2018
analysiert [27]. Primäre Fragestellungen zur
Auswertung sind dabei folgende:
1. Welche Krankenhäuser bieten MMST in
Deutschland an und wie hat sich die Anzahl
dieser Krankenhäuser entwickelt?
2. In welchen Abteilungen wird die MMST in den
Krankenhäusern erbracht?
3. Wie haben sich die Fallzahlen dieser
einzelnen Krankenhäuser entwickelt?
Die Ergebnisse sind im Hauptteil der Studie auf
Deutschland- und Bundeslandebene dargestellt
und diskutiert. Eine Kennzahlenübersicht auf
Stadt- und Landkreisebene findet sich im Anhang.
Im nächsten Schritt wird anhand der Marktdaten
des Statistischen Bundesamtes der Jahre 2007 –
2018 die Herkunft der Patienten analysiert. Diese
Daten zeigen - im Gegensatz zu den
Qualitätsberichtsdaten, welche den Ort der
Leistungserbringung aufzeigen - aus welchen
Stadt- und Landkreisen die Patienten stammen.
Es ist an dieser Stelle anzumerken, dass sich die
reelle Nachfrage nur in begrenztem Maße aus den
vorhandenen Datenquellen ableiten lässt. Wie
eingangs bereits dargestellt, gibt es nach
Einschätzungen von Experten und Fachverbänden
1,2 – 1,8 Mio. Patienten mit einem chronischen
Schmerzsyndrom. Diese Fallzahl wird bei weitem
nicht erreicht, da das bestehende Angebot dieser
potentiellen Nachfrage bis dato nicht gerecht
werden kann. Es kann daher festgehalten werden,
dass aus den aktuellen Fallzahlen lediglich die
Abbildung einer angebotsbeeinflussten
Inanspruchnahme möglich ist. Bei der Analyse der
Marktdaten (Patientenherkunftsdaten)
wurden folgende Fragen als Zielstellung der
Analysen formuliert:
1. Wie haben sich die Fallzahlen zwischen 2007
und 2018 entwickelt und welche regionalen
Auffälligkeiten gibt es?
2. Wie hoch ist die Inanspruchnahme je
Einwohner in den einzelnen Regionen und wie
hat sich diese in den vergangenen Jahren
verändert?
3. Welche schmerzbezogenen Krankheiten
haben die MMST-Patienten?
4. Wie alt waren die MMST-Patienten in
Deutschland durchschnittlich?
5. Gibt es Korrelationen zwischen der
Inanspruchnahme einer MMST und dem
Geschlecht?
Auch hier werden im Hauptteil der Studie die
Ergebnisse auf Deutschland- und
Bundeslandebene abgestellt. Eine detaillierte
Übersicht auf Stadt- und Landkreisebene findet
sich im Anhang in den Kennzahlentabellen.
Im letzten Schritt werden die Ergebnisse beider
Auswertungen gegenüber gestellt. Ziel dieser
vergleichenden Analyse ist es, einen Abgleich
zwischen dem Ort der Behandlung (Krankenhaus)
und der Patientenherkunft zu machen, um so
Patientenwanderungen darstellen zu können.
Örtliche Diskrepanzen zwischen Angebot und
Inanspruchnahme (d.h. Überangebot oder Mangel
an Angebot) konnten so identifiziert werden.
Da sich das DRG System 2020 dahingehen
geändert hat, dass die Pflegeanteile aus den
DRG-Erlösen herausgenommen wurden und von
nun an separat finanziert werden, soll zudem eine
Analyse der aktuellen Erlösverteilung inkl.
Pflegeanteil aufgezeigt werden.
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 23
4. Angebotssituation stationärer MMST
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2016
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser
In den vergangenen Jahren konnte ein stetiger
Ausbau der stationären MMST in Deutschland
beobachtet werden. Gab es im Jahr 2012 laut den
Qualitätsberichten noch 385 Einrichtungen, die
den OPS 8-918 (MMST) kodiert haben, waren es
im Jahr 2015 bereits 457 Krankenhäuser. Seit dem
Jahr sinkt die Anzahl der Einrichtungen mit MMST-
Angebot leicht aber kontinuierlich, so dass es im
Jahr 2018 445 Krankenhäuser gibt. [s. Abb. 7].
Bei der Betrachtung der einzelnen Bundesländer
zeigte sich eine große Diversität bezüglich der
Entwicklung des Versorgungsangebotes.
Gewachsen ist das Angebot an MMST in zehn
Bundesländern [s. Tab. 2]. Das größte relative
Wachstum fand in Schleswig-Holstein statt: die
Anzahl an MMST durchführenden Einrichtungen
stieg von 6 auf 10 (+67%) an,
wobei von 2016 auf 2017 sogar ein Krankenhaus
weniger zu verzeichnen ist. Konträr stellt sich die
Entwicklung in Hamburg dar, hier sank die Anzahl
der MMST-Einrichtungen von 8 auf 4 (-50%). Im
Allgemeinen lässt sich feststellen, dass, mit
Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen und Thüringen, in allen
Flächenstaaten das Versorgungsangebot bei
MMST erweitert wurde. In allen drei Stadtstaaten
hingegen kam es zu einer Reduktion des
Angebots. Es kann jedoch festgehalten werden,
dass von 2012-2018 ein Ausbau der Versorgung
hinsichtlich der anbietenden Einrichtungen im
Bundesgebiet stattfand, die Zahlen in der Hälfte
der Bundesländer seit 2016 jedoch rückläufig sind.
Die alleinige Entwicklung der Anzahl an
Einrichtungen sagt jedoch wenig über den
Versorgungsgrad aus, da die durchschnittliche
Anzahl an Behandlungen je Einrichtung stark
variieren kann. Im Folgenden sollen daher die
Fallzahlen der MMST der einzelnen
Krankenhäuser, die in den QB der Krankenhäuser
dokumentiert wurden, analysiert und ausgewertet
werden.
385 409 428 457 455 452 445
201520132012 201720162014 2018
+16%
Krankenhäuser mit MMST-Angebot 2012-2018
Abbildung 7: Entwicklung Krankenhäuser mit MMST-Angebot
Bundesländer 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2012-2018
Baden-Württemberg 40 43 42 48 47 43 44 10%
Bayern 53 48 61 62 63 60 69 30%
Berlin 12 13 12 12 10 14 11 -8%
Brandenburg 14 16 15 17 18 16 17 21%
Bremen 6 6 5 5 3 5 4 -33%
Hamburg 8 10 6 9 6 7 4 -50%
Hessen 25 26 23 25 28 28 28 12%
Mecklenburg-Vorp. 9 9 9 11 8 7 8 -11%
Niedersachsen 35 38 43 41 40 39 33 -6%
Nordrhein-Westfalen 99 103 110 124 123 124 119 20%
Rheinland-Pfalz 22 25 24 26 25 25 26 18%
Saarland 5 5 6 5 5 6 7 40%
Sachsen 24 29 32 29 31 35 32 33%
Sachsen-Anhalt 11 13 17 18 20 19 18 64%
Schleswig-Holstein 6 8 7 9 10 9 10 67%
Thüringen 16 17 16 16 18 15 15 -6%
Gesamtergebnis 385 409 428 457 455 452 445 16%
Krankenhäuser mit MMST-Angebot nach Bundesland 2012-2018
Tabelle 2: Entwicklung Krankenhäuser mit MMST nach Bundesland Abbildung 8: Krankenhausstandorte mit MMST
Seite 24
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2016
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser
Die Entwicklung der Krankenhäuser spiegelt
sich auch in der Fallzahlentwicklung wieder.
Wurden im Jahr 2012 laut QB 46.325 MMST-Fälle
erbracht, waren es 2018 bereits 69.769 [s. Abb. 9].
Der Anstieg von 51% in diesem Zeitraum fällt
somit deutlich höher aus als der Anstieg der
Einrichtungen von 16% [s. Abb. 7].
Auch hier zeigten sich in der Betrachtung der
einzelnen Bundesländer große Unterschiede [s.
Tab. 3]. Die größte Fallzahlzunahme fand in
Schleswig-Holstein statt. Verantwortlich dafür war
die Etablierung der Schmerzklinik in Kiel im Jahr
2015. Den einzigen Rückgang 2017/2018
verzeichnet Berlin (-9%). Der Rückgang der MMST
erbringenden Krankenhäuser korreliert dabei in
letztgenanntem mit einem sehr starken
Am Beispiel Hamburg zeigt sich, dass die Anzahl
der Einrichtungen nicht primär die
Versorgungssituation widerspiegelt. Hier haben
sich zwischen 2012 und 2018 die Einrichtungen,
die MMST anbieten, von 8 auf 4 reduziert; die
Fallzahlen der Krankenhäuser sind im gleichen
Zeitraum jedoch um 137% gestiegen. Dieser
Sachverhalt zeigt, wie auch in den anderen
Bundesländern, dass im Zuge des
Versorgungsausbaus eine Spezialisierung
stattgefunden hat. Hatten 2012 die
Krankenhäuser, die MMST anboten, im
Durchschnitt 120 Fälle im
Bundesländer 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2012-2018
Baden-Württemberg 2.469 3.167 3.717 4.381 4.942 4.741 5.095 106%
Bayern 8.609 8.776 10.850 11.477 11.883 11.350 12.107 41%
Berlin 1.429 1.413 1.440 1.336 1.399 1.587 1.444 1%
Brandenburg 2.198 2.547 2.811 3.236 3.100 3.300 3.472 58%
Bremen 508 503 585 552 567 518 601 18%
Hamburg 325 465 714 630 594 628 769 137%
Hessen 2.645 3.239 3.660 3.832 4.220 4.057 4.251 61%
Mecklenburg-Vorpommern 425 368 528 383 503 288 296 -30%
Niedersachsen 2.979 3.917 4.614 4.837 4.952 5.036 5.052 70%
Nordrhein-Westfalen 11.667 13.661 15.546 16.326 17.894 17.459 17.787 52%
Rheinland-Pfalz 5.329 5.083 5.440 5.645 5.998 5.655 6.243 17%
Saarland 884 899 862 1.009 979 1.103 1.189 35%
Sachsen 2.615 2.719 3.371 3.488 3.331 3.881 4.044 55%
Sachsen-Anhalt 1.995 2.283 2.260 2.647 2.541 2.689 2.969 49%
Schleswig-Holstein 448 457 604 2.169 2.459 2.624 2.635 488%
Thüringen 1.800 1.585 1.497 1.685 1.860 1.770 1.815 1%
Gesamtergebnis 46.325 51.082 58.499 63.633 67.222 66.686 69.769 51%
Fallzahlen der Krankenhäuser mit MMST nach Bundesländern 2012-2018
Tabelle 3: Entwicklung MMST-Fälle nach Bundesland
120 125 137 139 148 148 157
201820172012 2013 2014 2015 2016
Fallzahlen pro Krankenhaus mit MMST 2012-2018
Jahr, waren es 2018 bereits 157 Fälle [s. Abb. 10].
Somit kann aufgezeigt werden, dass nicht nur die
Anzahl der Krankenhäuser und Fälle in den
Einrichtungen gestiegen sind, sondern zudem auch
eine Zentrumsbildung in diesem Bereich stattfand.
Abbildung 10: Entwicklung MMST-Fälle pro Krankenhaus
46.325 51.08258.499 63.633 67.222 66.686 69.769
201720132012 2014 2015 2016 2018
+51%
Fallzahlen der Krankenhäuser mit MMST 2012-2018
Abbildung 9: Entwicklung MMST-Fälle Krankenhäuser gesamt
Seite 25
Fachabteilungen MMST 2017 (QB)
Fachabteilung OPS 8-918 Anteil
Schmerzmedizin 22.371 33,5%
Orthopädie 10.715 16,1%
Innere Medizin 7.878 11,8%
Anästhesiologie/Schmerztherapie 5.011 7,5%
Neurologie 4.745 7,1%
Allgemeinchirurgie 4.658 7,0%
Unfallchirurgie/Orthopädie 4.136 6,2%
Rheumatologie 1.939 2,9%
Schmerz- und Palliativmedizin 1.112 1,7%
Anästhesiologie/Intensiv 973 1,5%
Neurochirurgie 864 1,3%
Wirbelsäulenchirurgie 710 1,1%
Pädiatrie 371 0,6%
Pneumologie 258 0,4%
Onkologie/Hämatologie 222 0,3%
Gefäß- und Thoraxchirurgie 178 0,3%
Geriatrie 174 0,3%
Psychosomatische Medizin 144 0,2%
Palliativmedizin 82 0,1%
Naturheilkunde 59 0,1%
Plastische Chirurgie 21 0,0%
Gynäkologie / Geburtshilfe 16 0,0%
Strahlentherapie 16 0,0%
Gastroenterologie 7 0,0%
Kardiologie 7 0,0%
Urologie 7 0,0%
Dermatologie 4 0,0%
Notfallmedizin 4 0,0%
Herzchirurgie 3 0,0%
Augenheilkunde 1 0,0%
Gesamtergebnis 66.686 100%
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2016
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen
Um als Krankenhaus Patienten mit MMST
behandeln zu können, muss nicht zwangsläufig
eine eigenständige bettenführende Fachabteilung
für Schmerzmedizin vorgehalten werden. Solange
das Krankenhaus alle Struktur- und Qualitäts-
voraussetzungen, die an den OPS 8-918
gebunden sind, erfüllt, kann die Therapie
angeboten, durchgeführt und vor allem mit den
Krankenkassen abgerechnet werden. Jedoch wird
eine vorgehaltene Fachabteilung als Ausdruck von
Expertise und Spezialisierung auf diesem Gebiet
angesehen und ist ein Indikator für
Zentrumsbildung. 2017 wurden
42,7%, 2018 bereits 46,7% aller dokumentierten
OPS 8-918 in Fachabteilungen für
Schmerzmedizin erbracht; d. h. Abteilungen für
Schmerzmedizin, Anästhesiologie /
Schmerztherapie, Innere Medizin /
Schmerzmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin
sowie Orthopädie / Schmerzmedizin [s. Tab. 4 &
5]. Eine weitere, hervorzuhebende Fachabteilung
ist die Orthopädie/Unfallchirurgie, auf die über
21,7% aller MMST-Fälle entfallen. Hierdurch
spiegelt sich die DRG-Kategorie der Muskel-
Skelett-Erkrankungen als häufigste Indikation für
MMST wieder.
Fachabteilungen in denen MMST erbracht wurde 2017-2018
Tabelle 4: Fachabteilungen mit MMST 2017 Tabelle 5: Fachabteilungen mit MMST 2018
Fachabteilungen MMST 2018 (QB)
Fachabteilung OPS 8-918 Anteil
Schmerzmedizin 26.181 37,5%
Orthopädie 10.262 14,7%
Innere Medizin 7.531 10,8%
Anästhesiologie/Schmerztherapie 5.168 7,4%
Unfallchirurgie/Orthopädie 4.851 7,0%
Neurologie 4.343 6,2%
Allgemeinchirurgie 4.038 5,8%
Rheumatologie 1.939 2,8%
Schmerz- und Palliativmedizin 1.203 1,7%
Anästhesiologie/Intensiv 1.141 1,6%
Neurochirurgie 766 1,1%
Wirbelsäulenchirurgie 627 0,9%
Pädiatrie 476 0,7%
Gefäß- und Thoraxchirurgie 341 0,5%
Pneumologie 288 0,4%
Strahlentherapie 148 0,2%
Palliativmedizin 141 0,2%
Naturheilkunde 101 0,1%
Onkologie/Hämatologie 61 0,1%
Geriatrie 42 0,1%
Gastroenterologie 38 0,1%
Gynäkologie / Geburtshilfe 24 0,0%
Kardiologie 24 0,0%
Plastische Chirurgie 23 0,0%
Urologie 8 0,0%
Nephrologie 2 0,0%
Dermatologie 2 0,0%
Gesamtergebnis 69.769 100%
Seite 26
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2018
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST
Die Struktur- und Qualitätsvoraussetzung, v. a.
personelle und prozessuale Voraussetzungen, die
an den OPS 8-918 geknüpft sind, lassen
vermuten, dass kleinere Krankenhäuser
strukturbedingt höhere Hürden haben, den OPS
abrechnen zu können, als beispielsweise
Maximalversorger. Bei diesen sind die
entsprechenden personellen Ressourcen, wie z. B.
spezialisierte Ärzte, Psychologen und
Ergotherapeuten, sowie auch infrastrukturelle
Voraussetzungen, wie z. B. Therapieräume, häufig
ohnehin gegeben. Diese Hypothese kann durch
die Betrachtung der durchschnittlichen Anzahl an
Fachabteilungen der Krankenhäuser, die 2018
eine MMST anboten, belegt werden [s. Tab. 6]. So
haben diese Krankenhäuser bundesweit im Schnitt
14 Fachabteilungen. Auch hier unterscheiden sich
die Bundesländer erheblich. Während in Berlin die
Krankenhäuser mit stationärer MMST
durchschnittlich 24,4 Fachabteilungen vorhalten
(CAVE: Verzerrung durch große Kliniken wie die
Charité oder Vivantes), sind es in Rheinland-Pfalz
hingegen durchschnittlich nur 8 Fachabteilungen.
Diese Aussage lässt sich auch durch die Analyse
der durchschnittlichen Betten pro Krankenhaus
Anzahl der Krankenhausfachabteilungen, die 2018 MMST (OPS 8-918) erbracht haben
Bundesländer Anzahl KH Anzahl FAB
gesamtØ FAB je KH
Anzahl FAB
MMST
Verhältnis FAB
MMST zu FAB
gesamt
Baden-Württemberg 44 633 14,4 53 8,4%
Bayern 69 914 13,2 81 8,9%
Berlin 11 268 24,4 16 6,0%
Brandenburg 17 284 16,7 35 12,3%
Bremen 4 61 15,3 8 13,1%
Hamburg 4 46 11,5 12 26,1%
Hessen 28 287 10,3 37 12,9%
Mecklenburg-Vorpommern 8 141 17,6 8 5,7%
Niedersachsen 33 372 11,3 41 11,0%
Nordrhein-Westfalen 119 1504 12,6 169 11,2%
Rheinland-Pfalz 26 213 8,2 33 15,5%
Saarland 7 93 13,3 9 9,7%
Sachsen 32 536 16,8 43 8,0%
Sachsen-Anhalt 18 264 14,7 28 10,6%
Schleswig-Holstein 10 132 13,2 16 12,1%
Thüringen 15 256 17,1 23 9,0%
Gesamtergebnis 445 6.004 13,5 612 10,2%
Tabelle 6: Anzahl Fachabteilungen mit MMST nach Bundesland
bestätigen. Die 445 Krankenhäuser, die 2018
MMST anbieten, führen im Schnitt 378 Betten.
Auch diese Größenordnung deutet darauf hin,
dass das Erbringen von MMST in weiten Teilen
nur großen Krankenhäusern vorbehalten ist. Die
Unterschiede reichen dabei von 232 Betten in
Niedersachsen bis 627 Betten pro Haus in Berlin.
Um ggf. weitere charakteristische Merkmale eines
Krankenhauses, welches die MMST anbietet,
ableiten zu können, werden in einem weiteren
Schritt die Einrichtungen hinsichtlich ihrer
Bettengrößengruppe und ihrer Trägerschaft
analysiert.
Seite 27
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quelle: [28] Destatis 2019c
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MMST
In Deutschland gab es im Jahr 2018 nach
Angaben der Qualitätsberichte 2.289
Krankenhausstandorte mit 521.692 aufgestellten
Betten. Von diesen hatten 1.374 weniger als 200
Betten, 670 zwischen 200 und 500 Betten sowie
245 mehr als 500 Betten [s. Abb. 11]. Werden die
Krankenhäuser, die 2018 eine MMST anboten,
hinsichtlich dieser Aufteilung betrachtet, zeigt sich,
dass diese in Bezug auf die Grundgesamtheit
ungleich verteilt sind.
43% aller Krankenhäuser dieser
Bettengrößengruppe bieten eine MMST an. Es
lässt sich somit eindeutig zeigen, dass, je größer
die Krankenhäuser sind, desto häufiger ein
Angebot für MMST existiert.
Bei Betrachtung der Trägerschaft entfallen 35%
der 2.298 Krankenhausstandorte auf öffentliche
Träger [s. Abb. 12]. Diese stellen 36% der MMST-
Krankenhäuser und nehmen somit einen im
Verhältnis durchschnittlichen Anteil ein. 120 der
631 privaten Krankenhäuser boten 2018 MMST
an, was 27% aller MMST-Krankenhäuser
entspricht. Bei freigemeinnützigen Trägern war der
Anteil mit 37% ebenfalls gleich deren Anteil an der
Grundgesamtheit (37%).
Korrelierend boten 2018 19,0% (120 von 631
Krankenhäuser) aller privaten Krankenhäuser
(Durchschnitt: 155 Betten) eine MMST an. Bei
öffentlichen Einrichtungen (Durchschnitt: 305
Betten) liegt der Anteil an MMST-Krankenhäusern
ebenfalls bei 19,7% (159 von 809 Krankenhäuser).
Und auch bei freigemeinnützigen Einrichtungen
(Durchschnitt: 209 Betten) liegt der Anteil an
MMST-Krankenhäusern bei 19,6% (166 von 849
Standorten). Es lässt sich somit zeigen, dass
unabhängig der Trägerschaft etwa jeder fünfte
Krankenhausstandort (19-20%) einen multimodale
Schmerztherapie anbietet.
2018
105(24%)
180(40%)
160(36%)
445245
(11%)
670(29%)
2.289
1.374(60%)
2018
>500 Betten 200-500 Betten < 200 Betten
Krankenhäuser nach
Bettengröße 2018
Krankenhäuser mit MMST
nach Bettengröße 2018
Abbildung 11: Krankenhäuser mit MMST nach Bettengröße
Im Jahr 2018 wurde in 19,4% (445 von 2.289) aller
deutschen Krankenhausstandorte MMST
durchgeführt. Einrichtungen mit weniger als 200
Betten, die 60% der Krankenhäuser stellen, sind
mit 36% Anteil an MMST-Krankenhäusern
unterdurchschnittlich vertreten. Nur 11,6% aller
Krankenhäuser dieser Bettengrößengruppe bieten
überhaupt MMST an. Einrichtungen mit 200 bis
500 Betten, die 29% aller Krankenhäuser
darstellen, sind hingegen mit 40% bei den
Krankenhäusern, die die MMST durchführen,
vertreten. Auf Einrichtungen mit über 500 Betten,
die 11% der Krankenhäuser darstellen, entfallen
24% der MMST-Krankenhäuser.
166(37%)
159(36%)
120(27%)
freigemeinnützig öffentlich privat
849(37%)
809(35%)
631(28%)
∑ 2.289 ∑ 445
Krankenhäuser nach
Trägerschaft 2018
Krankenhäuser mit MMST
nach Trägerschaft 2018
Abbildung 12: Krankenhäuser mit MMST nach Trägerschaft
Seite 28
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [1] BMBF 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [22] Destatis 2017, [30] Weisse Liste 2020, [31] KFMT 201
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter (nach MMST Fällen)
Die Klinik für Manuelle Therapie ist eine Klinik
für Wirbelsäulen-, Gelenkleiden und
Schmerztherapie sowie ein Kompetenzzentrum für
Schmerzmedizin. Die Fachklinik ist auf chronische
Schmerzpatienten mithilfe eines multimodalen,
interdisziplinären Therapiekonzeptes ausgerichtet.
1.882 der jährlich 2.717 stationären Fälle werden
mit MMST behandelt; d. h. rund 69% aller
Patienten, die zu einer stationären Behandlung
aufgenommen werden. Ein
Konzept aus aktiven und passiven therapeutischen
Verfahren sowie die vollumfängliche Information
der Betroffenen steht dabei im Vordergrund. Ein
medizinisches Versorgungszentrum (Kompetenz-
zentrum für ambulante Schmerzmedizin – MVZ)
ergänzt das stationäre Angebot des Hauses. Ein
Großteil der Ärzte der Klinik für Manuelle Therapie
ist auf Manuelle Therapie / Medizin und / oder
Schmerztherapie bzw. Anästhesiologie
spezialisiert.
Klinikprofil: Klinik für Manuelle Therapie
2.0772.062 2.164 2.218 2.2051.918 1.882
0
1.000
2.000
3.000
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
ICD Bezeichnung Fälle
M54 Rückenschmerzen 1.635
G80 Infantile Zerabralparese 245
M79Sonstige Krankheiten des
Weichtelgewebes243
F45 Somatoforme Störungen 155
M53Sonstige Krankheiten der
Wirbelsäule40
∑ TOP5 ICD 2.318
367 366 389 416 419337 365
20142012 2013 20172015 20182016
IK-Nr.: 260590446
Anschrift: Ostenallee 83,
59071 Hamm
Betten: 138
MA Med.+Pflg.: ca. 50
Träger: Klinik für Manuelle
Therapie e. V.
Trägerart: freigemeinnützig
Landkreis: Hamm, Stadt
Einwohner/ LK: 179.111 (w: 50,9%)
Einwohner/ km2: 791 (Ø DE: 231)
Kaufkraft/ -index: 19.917 EUR / 85,4
OPS 8-918
• Innere Medizin
*LKR Hamm, Stadt
Infos Stadt-/ LandkreisEinrichtung
Marktentwicklung (OPS 8-918)* Öffentliche Bewertungen
Häufigste Diagnosen 2018
Fachabteilungen
MMST-Prozeduren (OPS 8-918)
Seite 29
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [1] BMBF 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [22] Destatis 2017, [29] SK Kiel 2018, [30] Weisse Liste 2020
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter (nach MMST Fällen)
Die Schmerzklinik Kiel in Schleswig-Holstein ist
die einzige Klinik in Deutschland, die
ausschließlich MMST anbietet. 1.668 Fälle pro
Jahr werden über die OPS-8-918 abgerechnet. Die
Klinik besteht seit 1997 und ist auf die Behandlung
chronischer Schmerzen ausgerichtet. Dabei liegen
die Schwerpunkte auf der Therapie von Migräne
und Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen
(Neuralgien), Schmerzen der Muskulatur und des
Bewegungsapparates, Nervenschmerzen und
integrierter Versorgung. Die Klinik hat es sich zum
Ziel gesetzt, die Lebensqualität und
Arbeitsfähigkeit von Betroffenen zu verbessern.
Dabei versorgt die Einrichtung nur zu einem Viertel
Patienten aus dem Bundesland ihres Sitzes,
Schleswig-Holstein. Der hauptsächliche Anteil an
Behandelten stammt aus anderen Bundesländern
und dem Ausland.
Einrichtung
Häufigste Diagnosen 2018
Klinikprofil: Schmerzklinik Kiel
ICD Bezeichnung Fälle
G44 Sonstige Kopfschmerzen 1.022
G43 Migräne 571
G50 Krankheiten des N. trigeminus IV. 41
R52Schmerz, anderenorts nicht
klassifiziert25
M54 Rückenschmerzen 12
∑ TOP5 ICD 1.671
Öffentliche Bewertungen
4380 93 80 91 76 61
2012 20142013 20162015 20182017
IK-Nr.: 260101923
Anschrift: Heikendorfer Weg 9-27,
24149 Kiel
Betten: 80
MA Med.+Pflg.: ca. 27
Träger: Schmerzklinik Kiel
GmbH & Co. KG
Trägerart: privat
Landkreis: Kiel,
Landeshauptstadt
Einwohner/ LK: 247.548 (w: 51,3%)
Einwohner/ km2: 2.090 (Ø DE: 231)
Kaufkraft/ -index: 20.880 EUR / 89,5
0 0
1.5451.656 1.683 1.668
0
1.000
2.000
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
0
OPS 8-918
Fachabteilungen
Infos Stadt-/ Landkreis
• Schmerzmedizin
*LKR Kiel, Landeshauptstadt
Marktentwicklung (OPS 8-918)*
MMST-Prozeduren (OPS 8-918)
Seite 30
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [1] BMBF 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [22] Destatis 2017, [30] Weisse Liste 2020, [32] MZ Lahnhöhe 2018
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter (nach MMST Fällen)
Das Medizinische Zentrum Lahnhöhe am
Mittelrhein beschreibt seine Tätigkeit selbst als
„überregionales Gesundheitsmanagement für
integrative Medizin“ [32]. Das Krankenhaus ist
dabei in ein überregionales Zentrum für
Psychosomatische Medizin und Ganzheitliche
Heilkunde sowie ein Zentrum für konservative
Orthopädie, Schmerztherapie und Osteologie
unterteilt. Die Klinik wird als besondere
Therapieeinrichtung im Sinne des SGB V
eingestuft, da die Schwerpunkte unter anderem
auf anthroposophischer Medizin, Homöopathie
und Naturheilverfahren liegen. Die praktizierte
Schmerztherapie ist nach dem bio-psycho-
sozialen Modell der Schmerzentstehung
ausgerichtet. Behandelt werden vor allem
präoperative Patienten, Betroffene mit Knochen-
und Gelenksleiden sowie neurologisch Erkrankte.
Klinikprofil: Medizinisches Zentrum Lahnhöhe am Mittelrhein
1.4931.4901.526 1.5631.454 1.413
1.274
0
1.000
2.000
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
ICD Bezeichnung Fälle
M54 Rückenschmerzen 1.637
F33 Rezidivierende Depression 1.320
F32 Depressive Episode 808
M53 Sonstige Krankh. der Wirbelsäule 236
F45 Somatoforme Störungen 205
∑ TOP5 ICD 4.206
225 247196 231 203 214 194
20182012 2013 2014 2015 20172016
IK-Nr.: 260711124
Anschrift: Am Kurpark 1,
56112 Lahnstein
Betten: 302
MA Med.+Pflg.: ca. 107
Träger: Klinik Lahnhöhe Krankenhaus-
verwaltungsgesellschaft mbH
Trägerart: privat
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Einwohner/ LK: 122.308 (w: 50,5%)
Einwohner/ km2: 156 (Ø DE: 231)
Kaufkraft/ -index: 22.459 EUR / 96,3
OPS 8-918
• Orthopädie
• Psychosomatik
*LKR Rhein-Lahn-Kreis
Einrichtung
Marktentwicklung (OPS 8-918)*
Infos Stadt-/ Landkreis
Fachabteilungen
Häufigste Diagnosen 2018
Öffentliche Bewertungen
MMST-Prozeduren (OPS 8-918)
Seite 31
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [1] BMBF 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [30] Weisse Liste 2020, [39] DRK gemeinnützige Trägergesellschaft Süd-West mbH 2019
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter (nach MMST Fällen)
Das DRK Schmerz-Zentrum Mainz ist eine
Spezialklinik für chronische und akute Schmerzen
und nach eigener Aussage eine der größten
Schmerzkliniken Europas. Verfolgt wird ein
interdisziplinärer und ganzheitlicher Ansatz zur
Behandlung auf allen Versorgungsebenen, unter
Beteiligung verschiedener Fachdisziplinen und
Berufsgruppen. Die behandelten Krankheitsbilder
sind dabei Rückenschmerzen, Kopf- und
Gesichtsschmerzen, Schulter- und
Nackenschmerzen, Neuropathische (Nerven-)
Schmerzen, Gelenk- und Rheumaschmerzen
sowie Tumorschmerzen.
Klinikprofil: DRK-Schmerz-Zentrum Mainz
1.154 1.1621.189 1.192 1.106 1.138 1.139
0
1.000
2.000
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
ICD Bezeichnung Fälle
F45 Somatoforme Störungen 860
M51 Sonst. Bandscheibenschäden 174
M54 Rückenschmerzen 143
M48 Sonstige Spondylopathien 65
M47 Gekenkverschleiß Wirbelsäule 44
∑ TOP5 ICD 1.286
193145 139 173 181 188 185
2015 201720162012 2013 2014 2018
IK-Nr.: 260730639
Anschrift: Auf der Steig 16,
55131 Mainz
Betten: 104
MA Med.+Pflg.: ca. 50
Träger: DRK gemeinnützige Träger-
gesellschaft Süd-West mbH
Trägerart: freigemeinnützig
Landkreis: Mainz, Stadt
Einwohner/ LK: 217.118 (w: 51,4%)
Einwohner/ km2: 2.201 (Ø DE: 231)
Kaufkraft/ -index: 25.034 EUR / 107,3
OPS 8-918
• Stationäre Behandlung
• Ambulanz für akute und chronische
Schmerzen
• Tagesklinik
*Mainz, Stadt
Häufigste Diagnosen 2018
Fachabteilungen
Infos Stadt-/ LandkreisEinrichtung
MMST-Prozeduren (OPS 8-918)
Marktentwicklung (OPS 8-918)* Öffentliche Bewertungen
Seite 32
4. Angebotssituation stationärer MMST
Quellen: [1] BMBF 2018, [17] Wieden u. Sittig 2005, [30] Weisse Liste 2020, [34] m&i FK Enzensberg 2018
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter (nach MMST Fällen)
Die Fachklinik Enzensberg bietet Leistungen im
Bereich der stationären Krankenhausbehandlung
sowie der stationären Rehabilitation und einige
spezielle therapeutische Schwerpunkte an. Im
Interdisziplinären Schmerzzentrum für Chronische
Schmerzen werden zusammen mit den
Betroffenen vor allem die schmerzauslösenden
und -verstärkenden Faktoren therapiert. Die
behandelten Krankheitsbilder sind dabei das
chronische Wirbelsäulenschmerzsyndrom,
chronische Schmerzen des Bewegungsapparates,
chronische Kopfschmerzen und Schmerzen nach
Unfällen oder durch neurologisch bedingte
Ursachen.
Klinikprofil: Fachklinik Enzensberg
949 942 954 1.0151.112 1.076 1.086
0
1.000
2.000
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
ICD Bezeichnung Fälle
M51 Sonst. Bandscheibenschäden 941
F45 Somatoforme Störungen 792
M50 Zervikale Bandscheibenschäden 174
M48 Sonstige Krankh. Wirbelsäule 150
M47 Gekenkverschleiß Wirbelsäule 107
∑ TOP5 ICD 2.164
118 130 159 185 206 179 155
2013 2017201520142012 2016 2018
IK-Nr.: 260970914
Anschrift: Höhenstraße 56,
87629 Hopfen am See
Betten: 140
MA Med.+Pflg.: ca. 60
Träger: m&i-Klinikbetriebsgesellschaft
GmbH
Trägerart: privat
Landkreis: Ostallgäu
Einwohner/ LK: 140.316 (w: 50,2%)
Einwohner/ km2: 100 (Ø DE: 231)
Kaufkraft/ -index: 23.357 EUR / 100,2
OPS 8-918
• Neurologie (Behandlung von schwerst
Schädel-Hirn-Verletzten)
• Orthopädie
• Schmerz
*LKR Ostallgäu
Häufigste Diagnosen 2018
Fachabteilungen
Infos Stadt-/ LandkreisEinrichtung
MMST-Prozeduren (OPS 8-918)
Marktentwicklung (OPS 8-918)* Öffentliche Bewertungen
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 34
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2007-2018
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut)
Während mithilfe der Qualitätsberichte
aufgezeigt werden kann, in welchen
Krankenhäusern Schmerzpatienten nach einem
multimodalen Therapieansatz behandelt wurden,
kann mit den Daten des Statistischen
Bundesamtes aus der DRG-Statistik analysiert
werden, woher die Patienten stammen und wie
hoch der Bedarf in den einzelnen Regionen (Stadt-
und Landkreise) ist.
Es liegen Daten von 2007 bis 2018 vor, sodass
eine längere Zeitspanne als bei Auswertung der
Qualitätsberichte betrachtet werden kann. Leichte
Abweichungen der Fallzahlen zwischen
Qualitätsberichten und Marktdaten beruhen auf
der unterschiedlichen Datengrundlage und
Erhebungsform. Basis der Marktdaten sind die
§21-Datensätze, in denen auch anonymisierte
Adressdaten der Patienten erfasst werden
und so die Patientenherkunft nach Landkreisen
bestimmt werden kann. Die Auswertung zeigt,
dass in Deutschland die MMST-Fälle zwischen
2007 und 2018 um 182% angestiegen sind [s.
Tab. 7]. In allen Bundesländern sind die Fallzahlen
zwischen 41% und 457% gestiegen, mit
Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern (-3%),
hier sind die Fälle von 2016 auf 2017 stark zurück
gegangen. Der größte Anstieg war in Sachsen-
Anhalt zu verzeichnen, wo sich die Fälle mehr als
verfünffachten. Dieses Ergebnis
deckt sich mit der Auswertung des Angebots, nach
dem in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren der
größte Ausbau an MMST-anbietenden
Einrichtungen stattgefunden hat. Es liegt daher
auch die Vermutung nahe, dass das lokale
Angebot an MMST die Inanspruchnahme stark
beeinflusst. Der geringste Veränderung war mit
- 3% in Mecklenburg-Vorpommern bzw. mit 41% in
Bremen zu verzeichnen, in den meisten
Bundesländern hat sich die Fallzahl von 2007 zu
2018 jedoch mehr als verdoppelt.
BundesländerFälle
2007
Fälle
2008
Fälle
2009
Fälle
2010
Fälle
2011
Fälle
2012
Fälle
2013
Fälle
2014
Fälle
2015
Fälle
2016
Fälle
2017
Fälle
2018
2007-
2018
Baden-Württemberg 1.875 2.118 2.130 2.335 2.798 3.471 4.149 4.782 5.280 5.804 5.775 6.425 243%
Bayern 3.366 4.065 5.075 6.102 7.399 7.806 8.324 10.163 11.125 11.347 10.966 10.767 220%
Berlin 685 930 913 1.132 1.184 1.217 1.297 1.308 1.416 1.543 1.700 1.695 147%
Brandenburg 845 1.249 1.100 1.203 1.484 1.918 2.282 2.644 2.803 2.828 2.974 3.170 275%
Bremen 266 290 249 273 237 281 307 366 346 377 322 375 41%
Hamburg 184 95 107 89 140 246 294 313 361 403 388 374 103%
Hessen 1.886 1.510 1.624 2.104 2.738 3.400 3.883 4.285 4.227 4.727 4.629 4.681 148%
Mecklenburg-Vorpom. 485 393 370 375 418 514 496 568 577 627 487 469 -3%
Niedersachsen 2.340 2.730 2.701 2.858 3.135 3.889 4.530 5.178 5.455 5.608 5.756 5.900 152%
Nordrhein-Westfalen 6.054 6.698 7.696 8.570 9.625 11.288 12.597 14.872 16.586 17.394 17.468 17.294 186%
Rheinland-Pfalz 2.755 2.839 3.109 3.244 3.485 3.942 3.983 4.208 4.298 4.407 4.452 4.785 74%
Saarland 578 599 543 614 719 789 861 794 948 910 1.099 1.090 89%
Sachsen 955 875 1.238 1.865 2.062 2.591 2.675 3.274 3.348 3.321 3.727 4.059 325%
Sachsen-Anhalt 584 600 840 1.107 1.317 1.677 2.132 2.410 2.789 2.957 3.001 3.250 457%
Schleswig-Holstein 291 417 379 364 371 508 607 830 978 1.146 1.306 1.392 378%
Thüringen 792 1.021 1.229 1.422 1.626 1.697 1.513 1.536 1.606 1.679 1.855 1.961 148%
keine Angaben 123 138 101 131 102 79 95 144 0 141 0 134 8,9%
Gesamtergebnis 24.064 26.567 29.404 33.788 38.840 45.313 50.025 57.675 62.143 65.219 65.905 67.821 182%
Fallzahlentwicklung nach Bundesländern (OPS 8-918) (Markt / Patientenherkunft)
Tabelle 7: Entwicklung absolute MMST-Fälle nach Bundesland
Seite 35
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [35] Destatis 2018d
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner)
Neben der absoluten Fallzahlentwicklung kann
mit den Marktdaten und den
Bevölkerungsstatistiken des Statistischen
Bundesamtes die Inanspruchnahme der MMST
bezogen auf die Bevölkerung (je 100.000
Einwohner) der letzten elf Jahre berechnet und in
einer Zeitreihe dargestellt werden [s. Tab. 8]. Es
zeigt sich, dass die Zahl der Behandlungen im
betrachteten Zeitraum kontinuierlich gestiegen ist.
Gab es 2007 noch 29,3 MMST-Fälle pro 100.000
Einwohner, waren es 2018 bereits 81,7 Fälle pro
100.000 Einwohner. Durch eine erwartete
Verzerrung der Nachfragezahlen durch
verschiedene Faktoren, wie Altersstruktur der
Bevölkerung oder Angebotsstruktur, sind die
Unterschiede in der Inanspruchnahme von
Bundesland zu Bundesland auch immer unter dem
Einfluss demographischer Faktoren zu betrachten.
In der detaillierten Betrachtung scheint sich diese
These zu erhärten.
OPS 8-918 Fälle je 100.000 Einwohner nach Bundesländern
Bundesländer 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Baden-Württemberg 17,4 19,7 19,8 21,7 25,9 32,8 39,0 44,6 48,5 53,0 52,4 58,0
Bayern 26,9 32,5 40,6 48,7 58,7 62,4 66,0 80,1 86,6 87,8 84,4 82,3
Berlin 20,1 27,1 26,5 32,7 33,8 36,1 37,9 37,7 40,2 43,2 47,0 46,5
Brandenburg 33,3 49,5 43,8 48,1 59,5 78,3 93,2 107,6 112,8 113,4 118,8 126,2
Bremen 40,1 43,8 37,6 41,3 35,8 42,9 46,7 55,3 51,5 55,5 47,3 54,9
Hamburg 10,4 5,4 6,0 5,0 7,8 14,2 16,8 17,8 20,2 22,3 21,2 20,3
Hessen 31,1 24,9 26,8 34,7 44,9 56,5 64,2 70,3 68,4 76,1 74,1 74,7
Mecklenburg-Vorpommern 28,9 23,6 22,4 22,8 25,6 32,1 31,1 35,5 35,8 38,9 30,2 29,1
Niedersachsen 29,4 34,4 34,1 36,1 39,6 50,0 58,1 66,2 68,8 70,6 72,3 73,9
Nordrhein-Westfalen 33,6 37,4 43,1 48,0 53,9 64,3 71,7 84,3 92,8 98,0 97,5 96,4
Rheinland-Pfalz 68,1 70,5 77,5 81,0 87,1 98,8 99,7 104,9 106,1 108,4 109,3 117,1
Saarland 55,8 58,1 53,1 60,3 71,0 79,4 86,9 80,3 95,2 91,3 110,5 110,0
Sachsen 22,6 20,9 29,7 44,9 49,8 64,0 66,1 80,7 82,0 81,4 91,3 99,5
Sachsen-Anhalt 24,2 25,2 35,7 47,4 56,9 74,2 95,0 107,8 124,2 132,2 135,0 147,2
Schleswig-Holstein 10,3 14,7 13,4 12,8 13,1 18,1 21,6 29,3 34,2 39,8 45,2 48,1
Thüringen 34,6 45,0 54,6 63,6 73,2 78,2 70,0 71,2 74,0 77,8 86,2 91,5
Gesamtergebnis 29,3 32,4 35,9 41,3 47,5 56,3 61,9 71,0 75,6 79,2 79,6 81,7
Tabelle 8: Entwicklung MMST-Fälle in Relation zur Bundeslandbevölkerung
Mit 147,2 Fällen pro 100.000 Einwohner war das
Vorkommen von MMST Fällen in Sachsen-Anhalt
am höchsten. Der Anteil der älteren Bevölkerung
ist in diesem Bundesland im Bundesvergleich auch
überdurchschnittlich hoch [s. Abb. 13]. Zudem wird
hier ein enormer Zuwachs beim MMST-Angebot
festgestellt. Gleiches ist in Brandenburg,
Thüringen und Sachsen zu beobachten. Bestärkt
wird die These auch durch die Entwicklung
Mecklenburg-Vorpommerns. Trotz der alternden
Bevölkerung zeigt sich eine geringe
Inanspruchnahme. Es ist anzunehmen, dass hier
das Angebot für eine adäquate Versorgung fehlt.
In den Stadtstaaten zeigt sich ein umgekehrtes
Bild. Hier ist die Inanspruchnahme korrelierend zur
jüngeren Bevölkerung deutlich niedriger. Abbildung 13: Anteil Bevölkerung > 64 Jahre nach Bundesland
Anteil der Bevölkerung über 64 Jahre (2018)
Seite 36
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [35] Destatis 2019d
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten
Dass das Alter einen nicht unerheblichen
Einflussfaktor bei der Inanspruchnahme von
stationärer MMST darstellt, kann bereits durch die
vorherige Analyse abgeleitet werden [s. Kap. 5.2].
In Abbildung 14 wird daher die Altersstruktur der
stationären MMST Patienten aus dem Jahr 2018
genauer untersucht und dargestellt Hier zeigt sich,
dass von 67.821 Fällen, 79,1% älter als 49 Jahre
waren. Mit 10.719 Fällen (15,8%) haben Patienten
in der Altersgruppe 55 bis 59 Jahre die MMST am
häufigsten in Anspruch genommen. Nach einem
zweiten Peak (75-79) nimmt die Inanspruchnahme
sukzessive ab. Wird die Inanspruchnahme je
Altersgruppe für Gesamtdeutschland 2018
berechnet, zeigt sich auch hier, dass mit 162
Fällen je 100.000 Einwohner die höchste
352 540 487 792 1.218 1.9082.917
5.912
9.71710.719
7.7825.901 5.455
7.400
4.786
1.607304
70 bis
74
25 bis
29
45 bis
49
0 bis 4 5 bis 9 10 bis
14
15 bis
19
20 bis
24
30 bis
34
35 bis
39
2
40 bis
44
50 bis
54
22
55 bis
59
65 bis
69
60 bis
64
75 bis
79
80 bis
84
85 bis
89
90
und
älter
OPS 8-918-Fälle nach Altersgruppen Deutschland 2018
Abbildung 14: MMST-Fälle nach Altersgruppe
Inanspruchnahme in der Altersgruppe 55 bis 59
Jahre besteht, dann auf 135 Fälle fällt und
anschließend wieder steigt [s. Abb. 15].
10 13 11 15 23 36 60106
141 162 142 135 149
30 bis
34
40 bis
44
0 bis
9
35 bis
39
10 bis
14
65 bis
74
15 bis
19
20 bis
24
25 bis
29
45 bis
49
50 bis
54
55 bis
59
60 bis
64
75 und
älter
0
Inanspruchnahme MMST je 100.000 Einwohner in Deutschland nach Altersgruppen 2018
Abbildung 15: Inanspruchnahme MMST 2018
Es ist demnach festzuhalten, dass die
Inanspruchnahme mit dem Alter kontinuierlich
zunimmt, ab 60 Jahren leicht sinkt und dann
wieder leicht ansteigt. Dass sich die
Inanspruchnahme in den letzten Jahren in allen
Altersgruppen vergrößert hat, zeigt im Vergleich
die Aufstellung von 2017 und 2012 [s. Abb. 16].
3 6 7 12 17 31 50 72 96 110 90 105 96
15 bis
19
0 bis
9
40 bis
44
10 bis
14
30 bis
34
25 bis
29
20 bis
24
35 bis
39
45 bis
49
50 bis
54
55 bis
59
60 bis
64
65 bis
74
75 und
älter
0
Inanspruchnahme MMST je 100.000 Einwohner in Deutschland nach Altersgruppen 2017 und 2012
Abbildung 16: Inanspruchnahme MMST 2017 und 2012
8 12 10 16 23 3765
101138 161 136 132 143
40 bis
44
0 bis
9
10 bis
14
25 bis
29
20 bis
24
0
55 bis
59
35 bis
39
15 bis
19
30 bis
34
45 bis
49
50 bis
54
60 bis
64
65 bis
74
75 und
älter
2017
2012
Seite 37
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [24] Destatis 2019d
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten
Neben der Analyse der Altersstruktur der MMST-
Patienten wird auch untersucht, ob es
Unterschiede bei der Inanspruchnahme nach
Geschlecht gibt. So waren im Jahr 2018 von den
67.821 MMST-Fällen 46.690 Frauen, dies
entspricht einem Anteil von 69% [s. Tab. 9]. 2017
stellte sich eine identische Verteilung (Frauen 69%
/ Männer 31%) dar.
Betrachtet man die Inanspruchnahme der MMST
nach Geschlecht auf Bundeslandebene, so zeigt
sich, dass diese Verteilung in allen Ländern relativ
Eine weitere Ursache für die
geschlechterspezifische Verteilung der MMST
könnte in der geschlechterkorrelierenden
Prävalenz der auslösenden Grunderkrankungen
ähnlich ist [s. Tab. 10]. Mit 75,7% ist dabei
Bremen das Bundesland mit der höchsten Quote
an weiblichen MMST-Patienten. In Sachsen ist die
Quote mit 66,5% demgegenüber am niedrigsten.
Es zeigt sich folglich, dass Frauen mehr als
doppelt so häufig eine MMST in Anspruch nehmen
als Männer. Die Gründe hierfür können
vielschichtig sein. Zwar ist der Anteil der Frauen in
der Gesamtbevölkerung mit 50,7% nur marginal
höher, aber aufgrund der höheren
Lebenserwartung von Frauen (83,2 Jahre vs. 78,3
Jahre bei Männern) nehmen diese häufiger MMST
in Anspruch. Dies betrifft jedoch konkludent die
höheren Altersgruppen, in denen die
Inanspruchnahme deutlich ansteigt. Ein weiterer
Grund könnte sein, dass Frauen, im Gegensatz zu
Männern, offener mit Krankheit und Schmerz
umgehen und gleichzeitig auch eher bereit sind,
MMST in Anspruch zu nehmen.
zu finden sein. Es stellt sich folglich die Frage,
welche grundständigen Diagnosen bzw.
Erkrankungen bei chronischen Schmerzpatienten
vorliegen.
Geschlecht 2017 2018
Männlich 20.142 21.125
Weiblich 45.762 46.690
Divers 1 6
Gesamtergebnis 65.905 67.821
OPS 8-918-Fälle nach Geschlecht 2017/2018
Tabelle 9: MMST-Fälle nach Geschlecht
Bundesländer männlich weiblich divers Gesamt % Anteil Frauen
Baden-Württemberg 1.982 4.443 0 6.425 69,2%
Bayern 3.443 7.324 0 10.767 68,0%
Berlin 488 1.206 1 1.695 71,2%
Brandenburg 944 2.226 0 3.170 70,2%
Bremen 91 284 0 375 75,7%
Hamburg 115 259 0 374 69,3%
Hessen 1.441 3.240 0 4.681 69,2%
Mecklenburg-Vorpommern 152 317 0 469 67,6%
Niedersachsen 1.766 4.134 0 5.900 70,1%
Nordrhein-Westfalen 5.422 11.871 1 17.294 68,6%
Rheinland-Pfalz 1.491 3.294 0 4.785 68,8%
Saarland 348 742 0 1.090 68,1%
Sachsen 1.358 2.698 3 4.059 66,5%
Sachsen-Anhalt 1.012 2.237 1 3.250 68,8%
Schleswig-Holstein 395 997 0 1.392 71,6%
Thüringen 621 1.340 0 1.961 68,3%
keine Angaben 56 78 0 134 58,2%
Gesamtergebnis 21.125 46.690 6 67.821 68,8%
OPS 8-918-Fälle nach Geschlecht und Bundesländern 2018
Tabelle 10: MMST-Fälle nach Geschlecht und Bundesland
Seite 38
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten
Die MMST wird im stationären Bereich mit dem
OPS 8-918 kodiert. Welche Erkrankung dem
chronischen Schmerz zu Grunde liegt, ist daraus
nicht ersichtlich. Nach der DRG-Systematik wird
jedoch dem Patienten aufgrund seiner Diagnosen
(ICD) sowie Operationen und Prozeduren und
aufgrund einer Vielzahl weiterer Faktoren, eine
DRG zugeordnet. Dabei gibt es sogenannte
Trigger-ICD und -OPS, bei denen der Patient mit
hoher bis sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer
bestimmten DRG zugewiesen wird. Im DRG-
Katalog gibt es aktuell drei
Erkrankungen die häufigste Ursache für eine
MMST, gefolgt von psychischen Erkrankungen mit
29,2% (2017: 24,7%) und Krankheiten des
Nervensystems mit 10,0% (2017: 16,8%). Die
einzelnen DRGs der B47 und I42 könne zudem
nach Verweildauern aufgeteilt werden. Von den
40.842 MMST-Fällen im Bereich
Basis-DRGs, die auf die MMST abstellen. Diese
geben auch an, welche Art von Erkrankung dem
Schmerzgeschehen zugrunde liegt. Vergleicht
man die Marktdaten der OPS 8-918 aus dem Jahr
2018 (67.821 Fälle) mit den Marktdaten jener
MMST-Basis-DRGs (67.191 Fälle) kann vermutet
werden, dass die meisten Patienten mit der OPS
8-918 auch einer der MMST-Basis-DRGs
zugeordnet worden waren. Somit wird es möglich,
auf die Krankheitsstruktur von MMST-Patienten
einzugehen und diese zu analysieren. Mit 60,8%
(2017: 58,5%) sind Muskel- Skelett-
der Muskel-Skelett-Erkrankungen waren wiederum
50,0% (2016: 54,4%) weniger als 14 Tage
stationär in Behandlung. Bei den Erkrankungen
des Nervensystems hingegen waren etwa 56%
mehr und 44% weniger als 14 Tage in stationärer
Behandlung.
67.191
19.608
6.741
B47 - MMST Nervensystem
40.842
MMST - DRGs I42 - MMST Muskel-Skelett U42 - MMST Psych
I42* - MMST Muskel-Skelett
3.774(56,0%)
B47* - MMST Nervensystem
2.967(44,0%)
20.405(50,0%)
20.437(50,0%)
*A (mind. 14 Tage)
*B (weniger. 14 Tage)
6.741
40.842
MMST-DRGs nach Krankheitsbild / Indikation 2018
Abbildung 17: MMST-Fälle nach Basis-DRG
Seite 39
5. Inanspruchnahme stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten
Die Entwicklung der MMST-Fälle nach
Krankheitsbild zeigt in allen Bereichen einen
starken Anstieg. Vergleicht man die Fallzahlen der
Jahre 2017 und 2018, zeigt sich bei den MMST
der Muskel-Skelett-Erkrankungen ein Anstieg von
7% [s. Abb. 18]. Bei den MMST der Krankheiten
des Nervensystems zeigt sich ein starker
Rückgang um 38% und bei den MMST von
psychischen Störungen zeigt sich ein starker
Zuwachs von 22%. Nicht mehr dargestellt wird in
diesem Zusammenhang die DRG Z44Z, die bis
2015 als MMST mit Ursache sonstiger Faktoren
verwendet wurde, seit 2016 jedoch nicht mehr im
DRG-Katalog vertreten ist [s. Tab. 11]. Dafür
wurde jedoch im DRG-Katalog 2017 erstmalig
auch die Basis-DRG U42 „Psychische
Erkrankungen“ nach Verweildauern und Alter
gesplittet.
2.240 2.421 3.170 4.067 5.152 6.005 6.825 7.647 8.790 10.065
16.093
19.608
4.559 5.311
13.42513.41416.514
18.38821.234
24.230
29.11732.583
37.71340.283 40.879
38.17340.842
20182009 2010 2015
5.695
2016 20172014
6.636
20112007 20132012
3.9757.072 7.766 8.634 9.957 10.937
6.741
2008
+22%
-38%
+7%
MMST bei psychischen Krankheiten und Störungen
MMST bei Krankheiten und Störungen des Muskel-Skelett-Systems
MMST bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems
MMST-Fälle nach Krankheitsbild in Deutschland 2007-2018
Abbildung 18: Entwicklung MMST-Fälle nach Basis-DRG
DRG Bezeichnung 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
B47A MMST – Nerven (> 14 Tage) 6.817 5.781 3.774
B47B MMST – Nerven (< 14 Tage) 6.608 5.156 2.967
B47Z MMST – Nerven 3.975 4.559 5.311 5.695 6.636 7.072 7.766 8.634 9.957 13.425 10.937 6.741
I42A MMST – Muskel-Skelett (> 14 Tage) 15.262 17.396 20.405
I42B MMST – Muskel-Skelett (< 14 Tage) 25.617 20.777 20.437
I42Z MMST – Muskel-Skelett 13.414 16.514 18.388 21.234 24.230 29.117 32.583 37.713 40.283 40.879 38.173 40.842
U42A MMST – Psych (>14 Tage/Alter<19J) 525 637
U42B MMST – Psych (>14 Tage/Alter>18J) 11.017 13.483
U42C MMST – Psych (< 14 Tage) 4.551 5.488
U42Z MMST – Psych 2.240 2.421 3.170 4.067 5.152 6.005 6.825 7.647 8.790 10.065 - -
Z44Z MMST – andere Faktoren 1.090 579 967 1.482 1.622 1.977 1.864 2.737 2.791 - - -
Gesamt 20.719 24.073 27.836 32.478 37.640 44.171 49.038 56.731 61.821 64.369 65.203 67.191
MMST-Fälle nach DRGs in Deutschland 2007-2018
Tabelle 11: Entwicklung MMST-Fälle nach DRG
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 41
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2017
Über die Fallzahlangaben in den
Qualitätsberichten der Krankenhäuser kann der
Ort der Leistungserbringung bestimmt werden. Die
Marktdaten des Statistischen Bundesamtes
wiederum bestimmen die Patientenherkunft. Legt
man diese Datensätze übereinander, können
Patientenwanderungen bestimmt werden. Zudem
können die Angebotssituation und die Anzahl an
MMST-Patienten in den einzelnen Landkreisen
dargestellt
und so Regionen identifiziert werden, in denen
eine kalkulatorische Über- oder Unterversorgung
besteht. Da es 2018 in Deutschland 401 Stadt-
und Landkreise gab, wird an dieser Stelle auf eine
Analyse auf diesem Detailgrad abgesehen. Im
Anhang finden sich jedoch für alle Landkreise die
entsprechenden Kennzahlen, die im Folgenden
auf Metaebene dargestellt und diskutiert werden.
Fallzahlen der Krankenhäuser auf Stadt- und
Landkreisebene 2018 (OPS 8-918)
Fallzahlen nach Patientenherkunft auf Stadt- und
Landkreisebene 2018 (OPS 8-918)
Abbildung 20: MMST-Fälle nach Herkunft
Keine Anbieter vorhanden Anbieter vorhanden Einrichtung mit stat. MMST Hohe Fallzahl Niedrige Fallzahl Keine Fallzahl
Abbildung 19: MMST-Fälle nach Behandlungsort
In Abbildung 19 wird farblich dargestellt, wie viele
Fälle in den Krankenhäusern in den einzelnen
Stadt- und Landkreisen behandelt wurden. Rote
Flecken zeigen dabei an, dass in diesen
Landkreisen aktuell keine Leistungserbringer
existieren, die MMST durchführen, und daher auch
keine Fälle behandelt
werden können. Im gleichen Modus können auch
die Fälle nach Patientenherkunft dargestellt
werden [s. Abb. 20]. Es zeigt sich, dass es keine
Gebiete gibt, in denen keine MMST-
Inanspruchnahme besteht, sehr wohl jedoch
Regionen, in denen kein Angebot vorhanden ist.
Seite 42
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2017
Im Zeitverlauf zeigt sich, dass jene Gebiete ohne
MMST-Angebot von 2012 bis 2018 sukzessive
abnahmen. Es gibt dabei jedoch auch Gebiete, die
2012 oder 2017 ein Angebot vorhielten, welches
es 2017 nicht mehr gab. Insgesamt hat die
Versorgung in der Fläche jedoch zugenommen [s.
Abb. 21].
Bei Betrachtung der Patientenherkunft im
Zeitverlauf gab es wenig Veränderungen [s. Abb.
22]. In allen Stadt- und Landkreisen gab es
Patienten, die zwar insgesamt deutlich mehr
geworden sind, eine regionale Verschiebung hin
zu bestimmten Gebieten gab es dabei aber nicht.
Krankenhausfälle Landkreisebene (OPS 8-918)
Abbildung 21: Entwicklung MMST-Fälle nach Behandlungsort
2012 2017 2018
Patientenherkunft Landkreisebene (OPS 8-918)
Abbildung 22: Entwicklung MMST-Fälle nach Herkunft
2012 2017 2018
Keine Anbieter vorhanden Anbieter vorhanden
Hohe Fallzahl Niedrige Fallzahl
Seite 43
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2017
Legt man die beiden Datensätze (Ort der
Leistungserbringung und Patientenherkunft)
übereinander, zeigen sich Wanderungssalden auf
Stadt- und Landkreisebene [s. Abb. 23]. Bei
Gebieten, die rot gekennzeichnet sind, handelt es
sich um Regionen, aus denen mehr Fälle
stammen, als Angebot besteht. Dies bedeutet,
dass Patienten für eine MMST die Stadt bzw. den
Landkreis verließen. Bei
den blauen Regionen ist es umgekehrt. In diesen
Stadt- und Landkreisen wurden mehr MMST
Patienten versorgt, als in diesen selbst vorhanden
waren. In Tabelle 12 ist das Wanderungssaldo im
Zeitverlauf auf Bundeslandebene dargestellt. Die
Abweichungen der Fallzahlen der
Qualitätsberichte und der Marktdaten liegen mit
1.928 Fällen (2018) bei ~ 2,8%.
BundesländerQB
2012MD 2012 Δ 2012
QB
2017MD 2017 Δ 2017
QB
2018MD 2018 Δ 2018
Baden-Württemberg 2.469 3.471 -1.002 4.741 5.775 -1.034 5.095 6.425 -1.330
Bayern 8.609 7.806 803 11.350 10.966 384 12.107 10.767 1.340
Berlin 1.429 1.217 212 1.587 1.700 -113 1.444 1.695 -251
Brandenburg 2.198 1.918 280 3.300 2.974 326 3.472 3.170 302
Bremen 508 281 227 518 322 196 601 375 226
Hamburg 325 246 79 628 388 240 769 374 395
Hessen 2.645 3.400 -755 4.057 4.629 -572 4.251 4.681 -430
Mecklenburg-Vorpommern 425 514 -89 288 487 -199 296 469 -173
Niedersachsen 2.979 3.889 -910 5.036 5.756 -720 5.052 5.900 -848
Nordrhein-Westfalen 11.667 11.288 379 17.459 17.468 -9 17.787 17.294 493
Rheinland-Pfalz 5.329 3.942 1.387 5.655 4.452 1.203 6.243 4.785 1.458
Saarland 884 789 95 1.103 1.099 4 1.189 1.090 99
Sachsen 2.615 2.591 24 3.881 3.727 154 4.044 4.059 -15
Sachsen-Anhalt 1.995 1.677 318 2.689 3.001 -312 2.969 3.250 -281
Schleswig-Holstein 448 508 -60 2.624 1.306 1.318 2.635 1.392 1.243
Thüringen 1.800 1.697 103 1.770 1.855 -85 1.815 1.961 -146
keine Angaben 0 79 -79 0 0 0 0 134 -134
Gesamtergebnis 46.325 45.313 1.012 66.686 65.905 781 69.769 67.821 1.948
Patientenwanderung nach Bundesländern (OPS 8-918)
Wanderungssalden der Patienten auf Landkreisebene (OPS 8-918)
2017 2018
Abbildung 23: Entwicklung Wanderungssalden MMST-Fälle nach Landkreis
Tabelle 12: Entwicklung Wanderungssalden MMST-Fälle nach Bundesland
Nachfrage > Angebot Nachfrage < Angebot
2012
Seite 44
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2020, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 2017
Nicht immer bedeutet das Fehlen von
Versorgungsstrukturen eine regionale
Unterversorgung. Ein Beispiel, in der zwar ein
Ungleichgewicht zwischen Angebot und
Ein Beispiel für eine Region, in der ein wirkliches
Ungleichgewicht zwischen Angebot und Bedarf
vorherrschen könnte, ist die Region Prignitz im
Norden von Brandenburg. 2018 kamen aus dem
Region Kassel 2018
Stadt - LandkreiseQB
2018
Patienten
2018Delta
1) Kassel 759 217 542
2) Schwalm-Eder-Kreis 58 562 -504
3) Kassel Landkreis 0 412 -412
4) Werra-Meißner-Kreis 70 91 -21
Gesamt 887 1.282 -395
1
2
3
4
Nachfrage > Angebot
Abbildung 24: Wanderungssalden MMST-Fälle Region Kassel (schematisch)
Tabelle 13: Wanderungssalden MMST-Fälle Region Kassel (detailliert)
Region Prignitz 2018
Stadt - LandkreiseQB
2018
Patienten
2018Delta
1) Prignitz 0 52 -52
2) Stendal 4 169 -165
3) Ludwigslust-Parchim 49 100 -51
4) Ostprignitz-Ruppin 140 139 -1
Gesamt 193 460 -267
1
2
3
460 min.
Abbildung 25: Wanderungssalden MMST-Fälle Region Prignitz (schematisch)
Tabelle 14: Wanderungssalden MMST-Fälle Region Prignitz (detailliert)
Nachfrage > Angebot Nachfrage < Angebot
Inanspruchnahme herrscht, aber ein Ausgleich
stattfindet, ist die Region Kassel [s. Abb. 24]. Es
zeigt sich, dass die Krankenhäuser in Kassel 759
(2017: 837) MMST-Fälle erbracht haben. Aus
Kassel selbst kamen nur 217 (2017: 259) MMST-
Patienten; 542 (2017: 578) Behandelte somit von
außerhalb. Ein Blick auf die umliegenden Stadt-
und Landkreise lässt vermuten, dass diese durch
Kassel mit versorgt werden, da z. B. 504 Fälle
mehr aus dem Schwalm-Eder-Kreis kamen, als
dort behandelt wurden. Für den Landkreis Kassel
gilt das ebenso. Östlich dieser beiden
„unterversorgten“ Gebiete wurden wiederum mehr
Fälle behandelt. Auch diese (Waldeck-
Frankenberg und Höxter) übernehmen die
Versorgung für die beiden Landkreise mit. Bei
einer Fahrzeitenanalyse zeigt sich, dass Patienten
in diesen beiden Landkreisen nicht mehr als 30
Min. Fahrzeit hätten, um ein Krankenhaus zu
erreichen, welches MMST anbietet.
Landkreis 52 Patienten (2017: 66), die eine
MMST in Anspruch genommen haben. Im
Landkreis selbst gibt es jedoch kein Angebot.
Auch aus den umliegenden Landkreisen stammen
mehr Fälle, als dort an Angebot existiert.
Insgesamt gibt es ein Delta von 267 MMST-
Patienten (2017: 229 und 2016: 311) in und um
Prignitz. Patienten müssen also in dieser Region
längere Fahrstrecken auf sich nehmen. In
Abbildung 25 ist ein Fahrzeitradius eingezeichnet,
den z. B. Patienten aus Perleburg mit 60 Min.
Fahrzeit erreichen. Hier kann von einer regionalen
Unterversorgung ausgegangen werden.
Abschließend ist anzumerken, dass auch in
Gebieten mit ausgeglichenen Angebots- und
Inanspruchnahmestrukturen eine Unterversorgung
vorliegen kann, wenn man sich die Schätzungen
der Schmerzgesellschaften von mehreren
Millionen betroffenen Schmerzpatienten, die hier
nicht berücksichtigt werden, vor Augen führt.
Nachfrage < Angebot
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 46
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST
Quellen: [2] Häuser et al. 2014, * Kalkulatorisch auf Grundlage der durchschnittlichen VWD nach DRG Katalog, ** Prävalenz von Sachen-Anhalt lag 2016 bei 132,9 Fällen pro 100.000 Einwohner
Die retrospektive Entwicklung im Bereich MMST
zeigt, dass sowohl das Angebot als auch die
Inanspruchnahme in Deutschland in den letzten
Jahren konstant gestiegen ist. Wurden im Jahr
2007 gerade einmal 24.064 MMST-Fälle
behandelt, waren es 2016 bereits 65.219 Fälle.
Die Inanspruchnahme ist damit von 29,3 Fällen je
100.000 Einwohner auf 79,2 Fälle gestiegen. Es
stellt sich somit die Frage, wie sich die stationäre
Schmerzversorgung weiter entwickeln wird, da
neben dem tatsächlich benötigten
Versorgungsbedarf weitere Faktoren eine große
Rolle spielen, die den Auf- und Ausbau der
Versorgungsstrukturen beeinflussen. So kann
sowohl die Krankenhausplanung der einzelnen
Bundesländer als auch die politische Haltung auf
Bundesebene großen Einfluss nehmen. Auch das
Thema der ausreichenden Finanzierung der
Leistungen spielt für Krankenhäuser in Zeiten der
angespannten ökonomischen Situation eine nicht
zu vernachlässigende Rolle bei der Frage, ob eine
schmerzmedizinische Abteilung etabliert werden
kann. Nichts desto trotz soll im Folgenden der
Versuch unternommen werden, den zukünftigen
Bedarf im Jahr 2025 kalkulatorisch zu erfassen.
Berechnet wurden verschieden Szenarien mit
unterschiedlichen Annahmen. Es zeigen sich
dabei eine Entwicklungen mit unterschiedlicher
Fälle Belegungstage* Auslastung BettenPrävalenzJahr
65.219 858.947 90% 2.61579,22016
Status quo der MMST Kapazität 2016
Szenario 1: Der Demografie-Effekt wird berücksichtigt, die Prävalenzen nach Altersgruppen bleiben
wie 2016 konstant (siehe Kapitel 4.3)
Bevölkerung
82.385.684
Fälle Belegungstage* Auslastung BettenPrävalenzJahr
66.985 882.207 90% 2.68681,92025
Bevölkerung
81.818.000
Szenario 2: Der Demografie-Effekt wird berücksichtigt, die höchste Prävalenz** von 2016
wird angenommen und auf Gesamtdeutschland übertragen
Fälle Belegungstage* Auslastung BettenPrävalenzJahr
108.736 1.432.075 90% 4.359132,22025
Bevölkerung
81.818.000
Szenario 3: Der Demografie-Effekt wird berücksichtigt, die Prävalenz steigt weiter mit der jährlichen
Wachstumsrate wie zwischen 2012 und 2016 (CARG 2012/2016 = 8,9%)
Fälle Belegungstage* Auslastung BettenPrävalenzJahr
139.663 1.839.392 90% 5.599170,72025
Bevölkerung
81.818.000
Intensität. Während bei Szenario 1 nur leichte
Abweichungen zum Status Quo errechnet werden,
würde sich bei Szenario 3 die Fallzahl 2025 mehr
als verdoppeln. Die Prävalenzrate von 170,7 ist
dabei aber dennoch nicht unrealistisch,
da nach aktueller Schätzung diese bei 1.456,6
liegen müsste (~82 Mio. Einwohner / 1,2 Mio.
chronische Schmerzpatienten). Erwartbar ist
jedoch ein kontinuierlicher, deutlicher Anstieg der
Fallzahlen.
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 48
Verweil-
dauer
8. Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik
8. Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik
Quellen: : [36] IneK DRG Katalog 2019-2020
Seit 2020 hat sich die DRG-Systematik
grundlegend verändert. Vor dem Hintergrund des
Pflegepersonalmangeln wird seit 2020 die Pflege
separat finanziert. Dies führt dazu, dass aus den
vorherigen DRG-Erlösen der Anteil der Pflege
entfällt in dem das DRG-Relativgewicht um diese
reduziert wurde. War beispielsweise das
Relativgewicht 2019 der I42B bei 1,106, liegt
dieser 2020 nur noch bei 0,897. Diese Differenz
von 0,209 Relativgewichten entsprechen mit dem
Landesbasisfallwert von Bayern (2020) 765€.
Der ausgegliederte Pflegeanteil wird ähnlich der
DRG-Systematik berechnet. Jede DRG hat eine
sogenannte Pflegeerlös-Bewertungsrelation pro
Behandlungstag die mit einem aktuellen gesetzlich
festgelegten Tagessatz von 185€ (ab 1.4.2020,
zuvor war der Tagessatz bei 146,55€ festgelegt)
multipliziert wird. Es stellt sich daher die Frage,
welche „Pflegeerlöse“ bei einer Multimodalen
Schmerztherapie zum Tragen kommen und
inwiefern diese die Reduktion der DRG-
Bewertungsrelationen ausgleichen kann.
DRG-Erlössystematik
LBFW(Landesbasisfallwert)
DRG
MMSTDRG-Erlös
=
DRG DRG-Bezeichnung BWR 2019 BWR 2020Δ2019/
2020
PflegeBR je
Tag
B47A MMST Nervensystem (mind. 14 Tage) 1,685 1,338 -20,6% 0,4836
B47B MMST Nervensystem (< 14 Tage) 1,176 0,911 -22,5% 0,5411
I42A MMST Muskel-Skelett-System (mind. 14 Tage) 1,504 1,222 -18,8% 0,4151
I42B MMST Muskel-Skelett-System (<14 Tage) 1,106 0,897 -18,9% 0,4741
U42B MMST Psych, Alter > 18 Jahre (mind. 14 Tage) 1,743 1,271 -27,1% 0,4330
U42C MMST Psych (<14 Tage) 1,065 0,901 -15,4% 0,5226
Tabelle 15: MMST-bezogene Relativgewichte der DRGs
€
Relativgewicht
(BWR)
DRG-Relativgewichte nach DRG Katalog
Tagessatz(185€)
DRG
MMSTPflege-Erlös
=€
PflegeBewertungs-
relation
Seite 49
8. Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik
8. Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik
Quellen: : [40] vdek - Landesbasisfallwerte 2020, eigene Berechnung
Im Folgenden sollen für die DRG der
Multimodalen Schmerztherapie Berechnungen
aufzeigen, wie hoch die DRG-Erlösminderung
durch Aufgliederung der Pflege ist und wie hoch
der kalkulierende Pflegeerlösanteil sein wird, wenn
die durchschnittlichen Verweildauern nach IneK
herangezogen werden.
Annahmen der Berechnung:
1. Die Patienten haben die durchschnittliche
mittlere Katalogverweildauer nach IneK 2020
2. Der Landesbasisfallwert wurde von Bayern
2020 in Höhe von 3.660,92€ herangezogen
3. Der Tagessatz pro Pflegetag beträgt 185€ (gilt
ab dem 1.4.2020 in ganz Deutschland)
Tabelle 16: Berechnung der DRG- und Pflegeerlöse 2020
FAZIT:
Bei einem Abgleich der berechneten DRG
Erlösminderung mit den zu erwartenden
Pflegeerlösen zeigt sich, dass bis auf die U42B
alle MMST-DRGs eine positive Kostendeckung
und Refinanzierung der Pflege bei
durchschnittlichen Liegedauern der Patienten
hätten.
Erlöskalkulation MMST 2020
DRG DRG-Bezeichnung BWR 2019 BWR 2020Δ2019/
2020
Erlös-
minderung
B47A MMST Nervensystem (mind. 14 Tage) 1,685 1,338 -0,347 - 1.270 €
B47B MMST Nervensystem (< 14 Tage) 1,176 0,911 -0,265 - 970 €
I42A MMST Muskel-Skelett-System (mind. 14 Tage) 1,504 1,222 -0,282 - 1.032 €
I42B MMST Muskel-Skelett-System (<14 Tage) 1,106 0,897 -0,209 - 765 €
U42B MMST Psych, Alter > 18 Jahre (mind. 14 Tage) 1,743 1,271 -0,472 - 1.728 €
U42C MMST Psych (<14 Tage) 1,065 0,901 -0,164 - 600 €
DRG DRG-Bezeichnung VwD InEKPflege BR
je Tag
PflegeBR
Gesamt
Pflege-
erlös
B47A MMST Nervensystem (mind. 14 Tage) 16,1 0,4836 7,78596 1.440 €
B47B MMST Nervensystem (< 14 Tage) 10,0 0,5411 5,411 1.001 €
I42A MMST Muskel-Skelett-System (mind. 14 Tage) 16,5 0,4151 6,84915 1.267 €
I42B MMST Muskel-Skelett-System (<14 Tage) 10,0 0,4741 4,741 877 €
U42B MMST Psych, Alter > 18 Jahre (mind. 14 Tage) 17,3 0,4330 7,4909 1.386 €
U42C MMST Psych (<14 Tage) 10,4 0,5226 5,43504 1.005 €
DRGErlös-
minderungPflegeerlös Δ
B47A - 1.270 € 1.440 € 170 €
B47B - 970 € 1.001 € 31 €
I42A - 1.032 € 1.267 € 235 €
I42B - 765 € 877 € 112 €
U42B - 1.728 € 1.386 € -342 €
U42C - 600 € 1.005 € 405 €Tabelle 17: DRG- und Pflegeerlöseabgleich 2020
Inhalt
Executive Summary 4
1. Hinleitung zum Thema 7
2. Theoretische Einführung 9
2.1 Der Schmerzpatient 9
2.2 Die Schmerzarten 10
2.3 Die Schmerzerfassung 12
2.4 Die stationäre Multimodale Schmerztherapie (MMST) 13
2.5 Die MMST im DRG-System 15
2.6 Die MMST in der Praxis 16
2.7 Die MMST als Teil der Schmerzmedizin 17
3. Methodik 19
3.1 Datenquellen 19
3.2 Analytisches Vorgehen 21
4. Angebotssituation stationärer MMST 23
4.1 MMST-Angebot der Krankenhäuser 23
4.2 Fallzahlentwicklung der Krankenhäuser 24
4.3 MMST erbringende Fachabteilungen 25
4.4 Fachabteilungen der Krankenhäuser mit MMST 26
4.5 Größe und Trägerschaft von Krankenhäusern mit MST 27
4.6 Kurzprofile der 5 größten Anbieter 28
5. Inanspruchnahme stationärer MMST 34
5.1 Fallzahlentwicklung des Marktes (absolut) 34
5.2 Fallzahlentwicklung des Marktes (je 100.000 Einwohner) 35
5.3 Altersstruktur der MMST-Patienten 36
5.4 Geschlecht der MMST-Patienten 37
5.5 Krankheitsstruktur der MMST-Patienten 38
6. Patientenherkunft und -behandlungsort stationärer MMST 41
7. Zukünftiger Bedarf an stationärer MMST 46
8. Breakout Session: Ausgliederung der Pflege aus der DRG-Systematik 48
Fazit 51
Anhang (Kennzahlenübersicht einzelner Landkreise) 52
Seite 51
9. Fazit
9. Fazit
Mit dem Schmerzatlas wurde erneut der Versuch
unternommen, die aktuelle Angebotssituation und
Inanspruchnahme von chronischen
Schmerzpatienten, die eine stationäre Versorgung
mit einem multimodalen Therapieansatz (MMST)
benötigen, transparent darzustellen. Dabei wurde
neben dem Stauts Quo von 2018 auch retrospektiv
die Entwicklung in diesem Bereich betrachtet. Es
zeigte sich hierbei, dass in den vergangen Jahren
das stationäre Angebot deutlich zugenommen hat.
Therapierten die Krankenhäuser im Jahr 2012
insgesamt 46.325 MMST-Fälle, waren es im Jahr
2018 bereits 69.769 Fälle – eine Steigerung von
51%. Auf die Stagnierung der Fallzahlen von 2016
auf 2017 folgte 2018 wieder ein Anstieg. Bei dieser
Untersuchung zeigte sich auch, dass es
hinsichtlich des Angebots und dessen Entwicklung
nach wie vor starke Unterschiede zwischen den
Bundesländern, aber auch zwischen einzelnen
Regionen und Landkreisen gibt. Dennoch lässt
sich dabei festhalten, dass nahezu ausnahemslos
in allen Bundesländern die stationären MMST-
Fälle in den Krankenhäusern zugenommen haben.
Ebenso konnte gezeigt werden, dass sich
Krankenhäuser in dieser Zeit zunehmend auf
diese besondere Art der Schmerzversorgung
spezialisiert haben. Behandelte ein Krankenhaus
mit einem entsprechenden Angebot im Jahr 2012
noch durchschnittlich 120 Fälle, waren es 2018
bereits im Schnitt 157 Fälle . Dabei zeigte sich
auch, dass etwa 47% der MMST-Fälle in einer
eigens dafür etablierten Fachabteilung für
Schmerzmedizin behandelt wurden. Der Großteil
der Patienten wurde in anderen Fachabteilung wie
z. B. Orthopädie, Innere Medizin oder einer
chirurgischen Abteilung behandelt. Angesichts der
Qualitäts- und Strukturvoraussetzungen, die an die
Erbringung von MMST geknüpft sind, zeigt sich
auch, dass verhältnismäßig vor allem größere
Krankenhäuser diese Therapieform anbieten.
Im Schnitt hat ein solches Krankenhaus 13,5
Fachabteilungen. Bedingt durch die Angebots-
entwicklung hat auch die Inanspruchnahme von
MMST zugenommen. Hier haben sich die
Fallzahlen im Markt von 24.064 Fällen im Jahr
2007 auf 67.821 im Jahr 2018 erhöht – eine
Steigerung von 182%. Auch hier gibt es enorme
Unterschiede zwischen den Bundesländern. Setzt
man die Bevölkerung in Relation zur
Fallzahlsteigerung zeigt sich, dass der
Versorgungsgrad (Fälle pro 100.000 Einwohner)
stark gestiegen ist. Waren es im Jahr 2007 noch
29,3 Fälle pro 100 tsd. Einwohner, wurden 2018
bereits 81,7 Fälle pro 100 tsd. Einwohner
behandelt. 79% der Patienten waren über 49
Jahre alt, die Altersgruppe mit der höchsten
Inanspruchnahme waren die 55- bis 59-jährigen.
Mit über 69% nahmen Frauen insgesamt öfter eine
MMST in Anspruch als Männer. Die häufigsten
Grunderkrankungen, die der MMST vorausgehen,
sind Muskel-Skelett-Erkrankungen. Ein Vergleich
der Angebotssituation und Inanspruchnahme zeigt
große regionale Unterschiede. Es konnte
aufgezeigt werden, dass es viele Landkreise gibt,
aus denen mehr Patienten stammen als Angebot
im Landkreis vorhanden ist. In den meisten Fällen
können aber Patienten in weniger als 30 Min.
Fahrzeit ein Krankenhaus mit entsprechendem
Angebot erreichen. Dennoch gibt es auch
Landkreise und Regionen in denen das nicht der
Fall ist und in denen Patienten größere Strecken
zurücklegen müssen, um eine entsprechende
Behandlung zu erhalten. Zudem bleibt an dieser
Stelle zu bedenken, dass das
Versorgungspotential ein weitaus höheres MMST-
Angebot benötigt als aktuell gegeben. Eine grobe
Entwicklungsanalyse, basierend auf plausiblen
Annahmen zeigt, dass sich die Inanspruchnahme
bis 2025 auch verdoppeln könnte, ohne dass
dabei eine Überversorgung gegeben wäre.
Seite 52
Anhang
Anhang
Bundesland: Seite:
Baden-Württemberg 53
Bayern 55
Brandenburg 60
Hessen 61
Mecklenburg-Vorpommern 63
Niedersachsen 64
Nordrhein-Westfalen 66
Rheinland-Pfalz 69
Saarland 71
Sachsen 72
Sachsen-Anhalt 73
Schleswig-Holstein 74
Thüringen 75
Berlin 76
Bremen 76
Hamburg 76
Seite 53
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Baden-Württemberg (2018) [1/2]
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Baden-Baden 55.123 64 116,1 28,8% 2 250 43,2% 186
Biberach 199.742 180 90,1 10,7% 1 140 8,0% -40
Böblingen 391.640 124 31,7 15,6% 0 0 -100,0% -124
Bodenseekreis 216.227 185 85,6 5,8% 0 0 -100,0% -185
Breisgau-
Hochschwarzwald262.795 47 17,9 -0,7% 0 0 -100,0% -47
Calw 158.397 99 62,5 19,5% 2 357 7,2% 258
Emmendingen 165.383 32 19,3 9,1% 0 0 -100,0% -32
Enzkreis 198.905 205 103,1 21,1% 1 213 117,7% 8
Esslingen 533.859 154 28,8 17,3% 2 28 38,3% -126
Freiburg im
Breisgau230.241 16 6,9 6,4% 1 40 -8,9% 24
Freudenstadt 117.935 85 72,1 21,8% 1 72 81,7% -13
Göppingen 257.253 113 43,9 22,8% 1 56 27,6% -57
Heidelberg 160.355 27 16,8 1,3% 0 0 n/a -27
Heidenheim 132.472 95 71,7 11,7% 0 0 n/a -95
Heilbronn 343.068 435 126,8 2,6% 3 914 22,2% 479
Heilbronn, Stadt 125.960 142 112,7 1,0% 1 20 -37,7% -122
Hohenlohekreis 112.010 115 102,7 12,7% 1 38 -1,7% -77
Karlsruhe 444.232 466 104,9 8,7% 2 653 21,7% 187
Karlsruhe, Stadt 313.092 159 50,8 8,4% 1 38 n/a -121
Konstanz 285.325 104 36,4 0,8% 1 112 -2,3% 8
Lörrach 228.639 35 15,3 -6,4% 1 51 n/a 16
Ludwigsburg 543.984 221 40,6 15,5% 1 92 31,2% -129
Main-Tauber-Kreis 132.321 181 136,8 49,8% 1 243 122,6% 62
Seite 54
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Baden-Württemberg (2018) [2/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Mannheim 309.370 57 18,4 24,9% 1 9 n/a -48
Neckar-Odenwald-
Kreis143.535 128 89,2 33,1% 0 0 n/a -128
Ortenaukreis 429.479 157 36,6 8,2% 1 145 0,0% -12
Ostalbkreis 314.002 168 53,5 7,3% 2 91 10,1% -77
Pforzheim 125.542 100 79,7 17,0% 0 0 n/a -100
Rastatt 231.018 236 102,2 21,3% 0 0 n/a -236
Ravensburg 284.285 439 154,4 3,0% 2 19 -34,2% -420
Rems-Murr-Kreis 426.158 298 69,9 25,0% 1 155 43,2% -143
Reutlingen 286.748 177 61,7 29,8% 1 186 n/a 9
Rhein-Neckar-
Kreis547.625 279 50,9 7,1% 0 0 -100,0% -279
Rottweil 139.455 103 73,9 18,6% 0 0 n/a -103
Schwäbisch Hall 195.861 83 42,4 13,4% 0 0 n/a -83
Schwarzwald-
Baar-Kreis212.381 176 82,9 12,7% 1 112 -2,1% -64
Sigmaringen 130.873 57 43,6 1,2% 0 0 -100,0% -57
Stuttgart 634.830 158 24,9 9,8% 3 299 26,2% 141
Tübingen 227.331 44 19,4 6,6% 2 35 0,0% -9
Tuttlingen 140.152 108 77,1 21,2% 2 221 n/a 113
Ulm 126.329 101 79,9 14,4% 2 416 18,0% 315
Waldshut 170.619 42 24,6 13,2% 0 0 n/a -42
Zollernalbkreis 188.935 68 36,0 -1,4% 1 7 n/a -61
Gesamtergebnis 11.069.533 6.425 58,0 10,8% 44 5.095 13,9% -1.330
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 55
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Bayern (2018) [1/5]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Aichach-Friedberg 133.596 59 44,2 2,1% 0 0 n/a -59
Altötting 111.210 208 187,0 20,8% 0 0 n/a -208
Amberg 41.970 15 35,7 -6,9% 0 0 n/a -15
Amberg-Sulzbach 103.109 37 35,9 2,4% 0 0 n/a -37
Ansbach 183.949 132 71,8 11,2% 0 0 n/a -132
Ansbach, Stadt 41.847 23 55,0 13,1% 1 147 2,6% 124
Aschaffenburg 174.208 74 42,5 10,3% 0 0 n/a -74
Aschaffenburg,
Stadt70.527 17 24,1 2,1% 0 0 n/a -17
Augsburg 251.534 120 47,7 -1,5% 2 81 -15,4% -39
Augsburg, Stadt 295.135 111 37,6 -3,4% 1 49 51,8% -62
Bad Kissingen 103.218 91 88,2 33,6% 1 159 107,4% 68
Bad Tölz-
Wolfratshausen127.227 157 123,4 5,9% 1 552 21,3% 395
Bamberg 147.086 44 29,9 -0,7% 0 0 -100,0% -44
Bamberg, Stadt 77.592 21 27,1 2,6% 1 61 57,5% 40
Bayreuth 103.656 65 62,7 -8,3% 1 89 n/a 24
Bayreuth, Stadt 74.657 60 80,4 -9,9% 1 20 -39,0% -40
Berchtesgadener
Land105.722 209 197,7 20,0% 2 194 n/a -15
Cham 127.882 73 57,1 15,3% 0 0 n/a -73
Coburg 86.906 49 56,4 9,1% 0 0 n/a -49
Coburg, Stadt 41.249 8 19,4 4,9% 0 0 -100,0% -8
Dachau 153.884 167 108,5 -0,6% 2 306 9,0% 139
Deggendorf 119.326 327 274,0 51,5% 2 496 n/a 169
Dillingen
a.d.Donau96.021 91 94,8 10,9% 0 0 n/a -91
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 56
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Bayern (2018) [2/5]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Dingolfing-Landau 96.217 214 222,4 8,1% 1 295 n/a 81
Donau-Ries 133.496 82 61,4 3,2% 2 14 4,1% -68
Ebersberg 142.142 125 87,9 -0,9% 0 0 n/a -125
Eichstätt 132.341 94 71,0 12,2% 1 35 -11,3% -59
Erding 137.660 156 113,3 3,5% 1 98 n/a -58
Erlangen 111.962 20 17,9 14,2% 2 73 82,1% 53
Erlangen-
Höchstadt136.271 40 29,4 8,1% 0 0 n/a -40
Forchheim 116.099 47 40,5 8,4% 0 0 n/a -47
Freising 179.116 172 96,0 14,8% 0 0 n/a -172
Freyung-Grafenau 78.355 98 125,1 31,4% 0 0 n/a -98
Fürstenfeldbruck 219.320 239 109,0 6,4% 0 0 n/a -239
Fürth 117.387 73 62,2 3,0% 0 0 n/a -73
Fürth, Stadt 127.748 56 43,8 12,9% 1 7 -2,2% -49
Garmisch-
Partenkirchen88.467 90 101,7 0,0% 3 1.016 22,4% 926
Günzburg 125.747 242 192,4 4,5% 2 439 6,0% 197
Haßberge 84.599 24 28,4 5,9% 0 0 n/a -24
Hof 95.311 25 26,2 -7,9% 0 0 n/a -25
Hof, Stadt 45.930 16 34,8 1,1% 0 0 n/a -16
Ingolstadt 136.981 65 47,5 9,8% 0 0 n/a -65
Kaufbeuren 43.893 46 104,8 8,0% 0 0 n/a -46
Kelheim 122.258 143 117,0 1,1% 2 176 -12,2% 33
Kempten (Allgäu) 68.907 62 90,0 0,8% 0 0 n/a -62
Kitzingen 90.909 120 132,0 43,1% 0 0 n/a -120
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 57
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Bayern (2018) [3/5]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Kronach 67.135 21 31,3 -14,8% 0 0 n/a -21
Kulmbach 71.845 17 23,7 -18,0% 0 0 -100,0% -17
Landsberg am
Lech120.071 67 55,8 3,0% 0 0 n/a -67
Landshut 158.698 312 196,6 7,0% 1 464 4,2% 152
Landshut, Stadt 72.404 164 226,5 -1,4% 1 2 n/a -162
Lichtenfels 66.838 37 55,4 2,4% 2 71 -13,9% 34
Lindau (Bodensee) 81.669 94 115,1 3,6% 0 0 n/a -94
Main-Spessart 126.365 72 57,0 23,8% 0 0 n/a -72
Memmingen 43.837 29 66,2 2,5% 0 0 n/a -29
Miesbach 99.726 99 99,3 -0,3% 0 0 n/a -99
Miltenberg 128.756 63 48,9 25,7% 0 0 n/a -63
Mühldorf a.Inn 115.250 190 164,9 7,5% 0 0 n/a -190
München 348.871 269 77,1 8,5% 0 0 n/a -269
München,
Landeshauptstadt1.471.508 949 64,5 1,0% 9 1.370 -3,0% 421
Neuburg-
Schrobenhausen96.680 25 25,9 6,6% 0 0 n/a -25
Neumarkt i.d.OPf. 133.561 81 60,6 18,7% 1 20 n/a -61
Neustadt
a.d.Aisch-Bad
Windsheim
100.364 67 66,8 13,7% 0 0 n/a -67
Neustadt
a.d.Waldnaab94.352 39 41,3 3,9% 0 0 n/a -39
Neu-Ulm 174.200 197 113,1 14,8% 0 0 n/a -197
Nürnberg 518.365 411 79,3 4,4% 3 507 0,9% 96
Nürnberger Land 170.365 98 57,5 10,4% 2 160 45,3% 62
Oberallgäu 155.362 160 103,0 6,4% 0 0 n/a -160
Ostallgäu 140.316 155 110,5 4,7% 1 1.086 2,3% 931
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 58
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Bayern (2018) [4/5]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Passau 192.043 163 84,9 23,9% 1 859 9,5% 696
Passau, Stadt 52.469 33 62,9 12,8% 0 0 n/a -33
Pfaffenhofen
a.d.Ilm127.151 76 59,8 16,8% 0 0 n/a -76
Regen 77.656 111 142,9 30,0% 0 0 n/a -111
Regensburg 193.572 193 99,7 6,1% 1 181 30,9% -12
Regensburg, Stadt 152.610 109 71,4 7,9% 2 209 80,7% 100
Rhön-Grabfeld 79.690 47 59,0 7,8% 1 44 n/a -3
Rosenheim 260.983 365 139,9 -6,4% 4 1.017 -6,3% 652
Rosenheim, Stadt 63.324 106 167,4 -4,1% 1 50 1,4% -56
Roth 126.958 121 95,3 9,8% 0 0 n/a -121
Rottal-Inn 120.659 210 174,0 16,5% 2 298 n/a 88
Schwabach 40.792 47 115,2 37,4% 1 267 n/a 220
Schwandorf 147.189 60 40,8 -3,7% 0 0 -100,0% -60
Schweinfurt 115.106 34 29,5 11,2% 0 0 -100,0% -34
Schweinfurt, Stadt 54.032 14 25,9 12,2% 0 0 n/a -14
Starnberg 136.092 118 86,7 0,4% 1 515 -2,7% 397
Straubing 47.794 25 52,3 10,1% 1 4 n/a -21
Straubing-Bogen 100.649 74 73,5 21,5% 1 19 n/a -55
Tirschenreuth 72.504 35 48,3 10,7% 0 0 n/a -35
Traunstein 177.089 246 138,9 -0,4% 1 244 n/a -2
Unterallgäu 144.041 90 62,5 7,3% 0 0 n/a -90
Weiden i.d.OPf. 42.520 27 63,5 18,0% 0 0 n/a -27
Weilheim-
Schongau135.348 130 96,0 -7,5% 0 0 n/a -130
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 59
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Bayern (2018) [5/5]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Weißenburg-
Gunzenhausen94.393 72 76,3 5,2% 0 0 n/a -72
Wunsiedel
i.Fichtelgebirge73.178 15 20,5 -8,2% 0 0 n/a -15
Würzburg 161.834 122 75,4 49,3% 0 0 n/a -122
Würzburg, Stadt 127.880 101 79,0 39,0% 2 413 49,5% 312
Gesamtergebnis 13.076.721 10.767 82,3 5,5% 69 12.107 5,7% 1.340
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 60
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Brandenburg (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Barnim 182.760 184 100,7 10,0% 1 4 n/a -180
Brandenburg an
der Havel, Stadt72.124 62 86,0 2,3% 0 0 n/a -62
Cottbus, Stadt 100.219 407 406,1 29,8% 1 776 35,6% 369
Dahme-Spreewald 169.067 198 117,1 9,3% 1 115 n/a -83
Elbe-Elster 102.638 116 113,0 8,5% 0 0 n/a -116
Frankfurt (Oder),
Stadt57.873 28 48,4 -14,0% 1 16 -28,2% -12
Havelland 161.909 153 94,5 5,5% 0 0 n/a -153
Märkisch-Oderland 194.328 273 140,5 5,9% 2 524 3,7% 251
Oberhavel 211.249 258 122,1 4,9% 3 1.102 0,9% 844
Oberspreewald-
Lausitz110.476 130 117,7 16,1% 1 2 n/a -128
Oder-Spree 178.658 411 230,0 9,1% 2 337 13,7% -74
Ostprignitz-Ruppin 99.078 139 140,3 9,0% 2 140 19,5% 1
Potsdam, Stadt 178.089 143 80,3 6,9% 2 56 11,6% -87
Potsdam-
Mittelmark214.664 137 63,8 1,4% 1 400 7,8% 263
Prignitz 76.508 52 68,0 3,6% 0 0 -100,0% -52
Spree-Neiße 114.429 277 242,1 23,5% 0 0 n/a -277
Teltow-Fläming 168.296 131 77,8 1,3% 0 0 n/a -131
Uckermark 119.552 71 59,4 -1,6% 0 0 -100,0% -71
Gesamtergebnis 2.511.917 3.170 126,2 8,7% 17 3.472 8,5% 302
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 61
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Hessen (2018) [1/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Bergstraße 269.694 78 28,9 6,0% 0 0 -100,0% -78
Darmstadt, Stadt 159.207 28 17,6 -16,1% 1 13 -32,8% -15
Darmstadt-Dieburg 297.399 92 30,9 -5,6% 1 4 n/a -88
Frankfurt am Main,
Stadt753.056 150 19,9 -4,4% 4 354 -12,4% 204
Fulda 222.584 71 31,9 26,9% 1 46 68,6% -25
Gießen 268.876 166 61,7 16,0% 2 440 145,7% 274
Groß-Gerau 274.526 169 61,6 2,9% 0 0 n/a -169
Hersfeld-
Rotenburg120.829 218 180,4 32,7% 2 226 119,9% 8
Hochtaunuskreis 236.564 80 33,8 6,8% 1 318 n/a 238
Kassel 236.633 412 174,1 1,5% 0 0 n/a -412
Kassel,
documenta-Stadt201.585 217 107,6 -9,7% 2 759 -4,7% 542
Lahn-Dill-Kreis 253.777 171 67,4 10,3% 0 0 -100,0% -171
Limburg-Weilburg 172.083 132 76,7 -1,7% 1 105 9,8% -27
Main-Kinzig-Kreis 418.950 249 59,4 13,1% 1 100 n/a -149
Main-Taunus-Kreis 237.735 112 47,1 -7,9% 1 43 -17,8% -69
Marburg-
Biedenkopf246.648 154 62,4 12,0% 1 82 31,3% -72
Odenwaldkreis 96.798 32 33,1 16,2% 0 0 n/a -32
Offenbach 354.092 88 24,9 0,8% 0 0 -100,0% -88
Offenbach am
Main, Stadt128.744 20 15,5 -7,0% 1 46 68,6% 26
Rheingau-Taunus-
Kreis187.157 128 68,4 7,9% 1 270 15,1% 142
Schwalm-Eder-
Kreis180.222 562 311,8 9,2% 2 58 n/a -504
Vogelsbergkreis 105.878 72 68,0 17,0% 1 2 0,0% -70
Waldeck-
Frankenberg156.953 495 315,4 13,5% 2 815 n/a 320
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 62
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Hessen (2018) [2/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Werra-Meißner-
Kreis101.017 91 90,1 2,0% 1 70 2,6% -21
Wetteraukreis 306.460 471 153,7 15,2% 1 455 15,2% -16
Wiesbaden,
Landeshauptstadt278.342 223 80,1 8,6% 1 45 -13,2% -178
Gesamtergebnis 6.265.809 4.681 74,7 5,5% 28 4.251 8,9% -430
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 63
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Mecklenburg-Vorpommern (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Landkreis Rostock 215.113 59 27,4 10,2% 2 103 23,5% 44
Ludwigslust-
Parchim212.618 100 47,0 -5,3% 1 49 21,8% -51
Mecklenburgische
Seenplatte259.130 76 29,3 10,0% 1 4 12,2% -72
Nordwestmecklen
burg156.729 38 24,2 -2,4% 0 0 -100,0% -38
Rostock 208.886 41 19,6 28,8% 2 22 n/a -19
Schwerin 95.818 36 37,6 -11,5% 0 0 -100,0% -36
Vorpommern-
Greifswald236.697 66 27,9 -3,0% 2 118 1,3% 52
Vorpommern-
Rügen224.684 53 23,6 -8,8% 0 0 -100,0% -53
Gesamtergebnis 1.609.675 469 29,1 -1,5% 8 296 -7,5% -173
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 64
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Niedersachsen (2018) [1/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Ammerland 124.071 40 32,2 6,1% 0 0 n/a -40
Aurich 189.848 99 52,1 15,4% 1 88 n/a -11
Braunschweig,
Stadt248.292 104 41,9 21,1% 1 96 37,8% -8
Celle 178.936 248 138,6 18,6% 1 39 36,6% -209
Cloppenburg 169.348 111 65,5 -2,7% 1 219 13,4% 108
Cuxhaven 198.213 201 101,4 6,1% 1 235 8,6% 34
Delmenhorst,
Stadt77.607 47 60,6 -12,0% 1 61 n/a 14
Diepholz 216.886 164 75,6 13,7% 1 90 n/a -74
Emden, Stadt 50.195 11 21,9 18,4% 0 0 n/a -11
Emsland 325.657 119 36,5 -1,2% 1 2 -42,4% -117
Friesland 98.460 24 24,4 5,9% 0 0 n/a -24
Gifhorn 175.920 153 87,0 19,7% 1 167 n/a 14
Goslar 137.014 135 98,5 12,7% 1 86 1,0% -49
Göttingen+Osterod
e am Harz (seit
2016)
328.074 308 93,9 6,3% 3 451 15,1% 143
Grafschaft
Bentheim136.511 50 36,6 -5,5% 1 57 -6,6% 7
Hameln-Pyrmont 148.559 105 70,7 13,9% 1 118 17,4% 13
Harburg 252.776 67 26,5 10,9% 1 28 n/a -39
Heidekreis 139.755 134 95,9 12,2% 1 191 18,5% 57
Helmstedt 91.307 89 97,5 12,5% 1 144 n/a 55
Hildesheim 276.594 293 105,9 0,3% 1 273 -3,8% -20
Holzminden 70.975 76 107,1 17,4% 0 0 n/a -76
Leer 169.809 42 24,7 5,8% 0 0 n/a -42
Lüchow-
Dannenberg48.424 45 92,9 14,5% 0 0 n/a -45
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 65
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Niedersachsen (2018) [2/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Lüneburg 183.372 79 43,1 29,2% 0 0 n/a -79
Nienburg (Weser) 121.386 226 186,2 9,0% 1 292 12,6% 66
Northeim 132.765 180 135,6 14,7% 2 153 27,9% -27
Oldenburg 130.144 56 43,0 -4,3% 0 0 -100,0% -56
Oldenburg
(Oldenburg), Stadt168.210 41 24,4 -1,9% 0 0 n/a -41
Osnabrück 357.343 315 88,2 7,2% 3 416 7,3% 101
Osnabrück, Stadt 164.748 91 55,2 -5,3% 1 188 90,0% 97
Osterholz 113.517 39 34,4 3,9% 0 0 n/a -39
Peine 133.965 112 83,6 8,9% 0 0 -100,0% -112
Region Hannover 1.157.624 1063 91,8 5,0% 5 1.467 6,5% 404
Rotenburg
(Wümme)163.455 187 114,4 25,0% 0 0 n/a -187
Salzgitter, Stadt 104.948 80 76,2 13,2% 0 0 -100,0% -80
Schaumburg 157.781 88 55,8 8,1% 0 0 n/a -88
Stade 203.102 97 47,8 4,4% 0 0 -100,0% -97
Uelzen 92.572 65 70,2 9,4% 0 0 -100,0% -65
Vechta 141.598 59 41,7 -0,3% 0 0 -100,0% -59
Verden 136.792 83 60,7 14,4% 0 0 n/a -83
Wesermarsch 88.624 54 60,9 -8,0% 0 0 -100,0% -54
Wilhelmshaven,
Stadt76.278 26 34,1 15,4% 0 0 n/a -26
Wittmund 56.882 15 26,4 11,0% 0 0 n/a -15
Wolfenbüttel 119.960 144 120,0 29,2% 1 173 66,9% 29
Wolfsburg, Stadt 124.151 135 108,7 11,6% 1 18 n/a -117
Gesamtergebnis 7.982.448 5.900 73,9 7,2% 33 5.052 11,1% -848
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 66
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Nordrhein-Westfalen (2018) [1/3]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Bielefeld, Stadt 333.786 267 80,0 2,9% 3 482 -0,5% 215
Bochum, Stadt 364.628 725 198,8 -1,6% 4 454 -8,9% -271
Bonn, Stadt 327.258 142 43,4 13,1% 1 169 -0,8% 27
Borken 370.676 250 67,4 8,8% 1 104 5,6% -146
Bottrop, Stadt 117.383 112 95,4 12,6% 0 0 n/a -112
Coesfeld 219.929 232 105,5 19,4% 0 0 n/a -232
Dortmund, Stadt 587.010 727 123,8 -1,9% 5 708 -2,7% -19
Duisburg, Stadt 498.590 212 42,5 18,1% 3 160 1,8% -52
Düren 263.722 137 51,9 5,2% 1 34 -17,1% -103
Düsseldorf, Stadt 619.294 122 19,7 8,7% 2 43 -4,3% -79
Ennepe-Ruhr-
Kreis324.296 639 197,0 -0,9% 4 960 -2,3% 321
Essen, Stadt 583.109 406 69,6 0,2% 7 385 4,4% -21
Euskirchen 192.840 318 164,9 10,9% 2 425 9,2% 107
Gelsenkirchen,
Stadt260.654 381 146,2 2,4% 3 189 27,0% -192
Gütersloh 364.083 361 99,2 11,4% 1 106 34,4% -255
Hagen, Stadt der
FernUniversität188.814 194 102,7 2,6% 1 120 -4,9% -74
Hamm, Stadt 179.111 365 203,8 -0,1% 2 1.983 -1,2% 1.618
Heinsberg 254.322 167 65,7 9,9% 0 0 n/a -167
Herford 250.783 192 76,6 6,7% 1 59 0,6% -133
Herne, Stadt 156.374 530 338,9 21,8% 4 1.107 26,0% 577
Hochsauerlandkrei
s260.475 431 165,5 4,3% 4 479 19,0% 48
Höxter 140.667 245 174,2 4,1% 2 579 18,2% 334
Kleve 310.974 219 70,4 10,7% 1 38 n/a -181
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 67
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Nordrhein-Westfalen (2018) [2/3]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Köln, Stadt 1.085.664 465 42,8 9,1% 5 619 10,1% 154
Krefeld, Stadt 227.020 198 87,2 9,8% 4 407 6,2% 209
Leverkusen, Stadt 163.838 54 33,0 9,1% 0 0 n/a -54
Lippe 348.391 302 86,7 13,8% 0 0 n/a -302
Märkischer Kreis 412.120 462 112,1 2,3% 3 332 -4,0% -130
Mettmann 485.684 333 68,6 9,1% 3 312 23,5% -21
Minden-Lübbecke 310.710 230 74,0 17,8% 1 51 n/a -179
Mönchengladbach,
Stadt261.454 171 65,4 21,9% 3 238 n/a 67
Mülheim an der
Ruhr, Stadt170.880 66 38,6 8,3% 1 10 n/a -56
Münster, Stadt 314.319 114 36,3 18,6% 2 192 19,8% 78
Oberbergischer
Kreis272.471 277 101,7 18,5% 1 209 n/a -68
Oberhausen, Stadt 210.829 317 150,4 37,5% 3 322 107,8% 5
Olpe 134.775 102 75,7 17,9% 1 170 n/a 68
Paderborn 306.890 379 123,5 13,5% 2 288 24,3% -91
Recklinghausen 615.261 1498 243,5 9,7% 10 1.749 8,1% 251
Remscheid, Stadt 110.994 161 145,1 6,9% 2 198 2,4% 37
Rhein-Erft-Kreis 470.089 258 54,9 16,9% 0 0 -100,0% -258
Rheinisch-
Bergischer Kreis283.455 131 46,2 5,0% 0 0 -100,0% -131
Rhein-Kreis Neuss 451.007 310 68,7 22,9% 4 377 n/a 67
Rhein-Sieg-Kreis 599.780 335 55,9 15,9% 1 171 58,0% -164
Siegen-
Wittgenstein278.210 312 112,1 14,0% 1 202 9,5% -110
Soest 301.902 304 100,7 4,8% 3 200 14,4% -104
Solingen,
Klingenstadt159.360 99 62,1 10,3% 0 0 n/a -99
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 68
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Nordrhein-Westfalen (2018) [3/3]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Städteregion
Aachen555.465 400 72,0 2,8% 2 523 1,8% 123
Steinfurt 447.614 221 49,4 -1,4% 0 0 n/a -221
Unna 394.782 820 207,7 4,3% 5 681 7,5% -139
Viersen 298.935 369 123,4 27,5% 2 671 n/a 302
Warendorf 277.783 245 88,2 9,6% 2 292 n/a 47
Wesel 459.809 369 80,3 10,7% 3 302 3,9% -67
Wuppertal, Stadt 354.382 618 174,4 13,0% 3 687 13,5% 69
Gesamtergebnis 17.932.651 17.294 96,4 7,4% 119 17.787 8,4% 493
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 69
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Rheinland-Pfalz (2018) [1/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Ahrweiler 129.727 154 118,7 3,8% 1 66 n/a -88
Altenkirchen
(Westerwald)128.705 71 55,2 9,6% 0 0 n/a -71
Alzey-Worms 129.244 117 90,5 -0,1% 1 109 -4,0% -8
Bad Dürkheim 132.660 162 122,1 13,4% 1 109 n/a -53
Bad Kreuznach 158.080 166 105,0 0,3% 1 61 -14,8% -105
Bernkastel-Wittlich 112.262 98 87,3 16,1% 0 0 -100,0% -98
Birkenfeld 80.720 44 54,5 9,2% 1 42 n/a -2
Cochem-Zell 61.587 73 118,5 2,5% 0 0 n/a -73
Donnersbergkreis 75.101 58 77,2 -2,1% 0 0 n/a -58
Eifelkreis Bitburg-
Prüm98.561 136 138,0 18,5% 1 86 n/a -50
Frankenthal
(Pfalz), Stadt48.561 14 28,8 18,7% 0 0 n/a -14
Germersheim 129.075 244 189,0 8,1% 0 0 n/a -244
Kaiserslautern 106.057 44 41,5 6,0% 0 0 -100,0% -44
Kaiserslautern,
kreisfreie Stadt99.845 31 31,0 14,2% 1 2 n/a -29
Koblenz, kreisfreie
Stadt114.024 162 142,1 -3,4% 2 148 12,0% -14
Kusel 70.526 34 48,2 -2,3% 0 0 n/a -34
Landau in der
Pfalz, Stadt46.677 82 175,7 -6,1% 1 68 -36,1% -14
Ludwigshafen am
Rhein, Stadt171.061 52 30,4 43,3% 2 176 11,4% 124
Mainz, kreisfreie
Stadt217.118 185 85,2 -0,7% 1 1.139 -1,5% 954
Mainz-Bingen 210.889 218 103,4 1,0% 0 0 n/a -218
Mayen-Koblenz 214.259 362 169,0 -1,6% 1 41 n/a -321
Neustadt
Weinstraße, Stadt53.148 104 195,7 13,0% 1 84 n/a -20
Neuwied 181.941 202 111,0 -0,7% 1 104 18,8% -98
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 70
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Rheinland-Pfalz (2018) [2/2]
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Pirmasens,
kreisfreie Stadt40.403 140 346,5 11,2% 0 0 -100,0% -140
Rhein-Hunsrück-
Kreis102.937 162 157,4 2,3% 2 649 4,9% 487
Rhein-Lahn-Kreis 122.308 194 158,6 -2,4% 1 1.276 -2,6% 1.082
Rhein-Pfalz-Kreis 154.201 148 96,0 7,7% 0 0 n/a -148
Speyer, kreisfreie
Stadt50.378 85 168,7 2,8% 1 412 12,7% 327
Südliche
Weinstraße110.356 293 265,5 1,6% 1 774 n/a 481
Südwestpfalz 95.113 267 280,7 3,7% 1 438 12,0% 171
Trier, kreisfreie
Stadt110.636 123 111,2 9,1% 1 309 17,7% 186
Trier-Saarburg 148.945 191 128,2 12,9% 1 101 27,1% -90
Vulkaneifel 60.603 81 133,7 13,0% 1 47 n/a -34
Westerwaldkreis 201.597 213 105,7 0,7% 0 0 n/a -213
Worms, kreisfreie
Stadt83.330 48 57,6 5,4% 0 0 n/a -48
Zweibrücken,
kreisfreie Stadt34.209 27 78,9 5,1% 1 2 n/a -25
Gesamtergebnis 4.084.844 4.785 117,1 3,3% 26 6.243 1,2% 1.458
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 71
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Saarland (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Merzig-Wadern 103.366 154 149,0 11,8% 2 420 9,4% 266
Neunkirchen 132.206 157 118,8 7,8% 0 0 n/a -157
Regionalverband
Saarbrücken329.708 397 120,4 2,7% 4 757 2,9% 360
Saarlouis 195.201 202 103,5 4,6% 0 0 n/a -202
Saarpfalz-Kreis 142.631 118 82,7 6,0% 1 12 34,8% -106
St. Wendel 87.397 62 70,9 10,5% 0 0 n/a -62
Gesamtergebni
s990.509 1.090 110,0 5,5% 7 1.189 4,5% 99
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 72
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Sachsen (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Bautzen 300.880 160 53,2 8,7% 0 0 n/a -160
Chemnitz, Stadt 247.237 129 52,2 11,3% 3 423 3,8% 294
Dresden, Stadt 554.649 341 61,5 16,0% 3 367 14,1% 26
Erzgebirgskreis 337.696 382 113,1 1,4% 3 299 0,0% -83
Görlitz 254.894 480 188,3 13,4% 2 489 12,4% 9
Leipzig 257.763 336 130,4 4,0% 1 301 2,6% -35
Leipzig, Stadt 587.857 498 84,7 6,3% 5 591 3,9% 93
Meißen 242.165 192 79,3 19,5% 2 91 n/a -101
Mittelsachsen 306.185 242 79,0 -0,8% 1 198 5,5% -44
Nordsachsen 197.673 151 76,4 9,0% 2 116 4,9% -35
Sächsische
Schweiz-
Osterzgebirge
245.611 86 35,0 9,8% 2 60 18,2% -26
Vogtlandkreis 227.796 612 268,7 9,8% 4 722 10,6% 110
Zwickau 317.531 450 141,7 7,7% 4 387 12,4% -63
Gesamtergebnis 4.077.937 4.059 99,5 7,8% 32 4.044 8,2% -15
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 73
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Sachsen-Anhalt (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Altmarkkreis
Salzwedel83.765 239 285,3 13,8% 1 92 -13,8% -147
Anhalt-Bitterfeld 159.854 149 93,2 3,1% 1 22 -9,1% -127
Börde 171.734 271 157,8 15,9% 1 114 n/a -157
Burgenlandkreis 180.190 195 108,2 19,2% 2 149 n/a -46
Dessau-Roßlau,
Stadt81.237 66 81,2 4,4% 2 82 n/a 16
Halle (Saale),
Stadt239.257 122 51,0 -3,1% 2 186 -14,9% 64
Harz 214.446 163 76,0 13,3% 1 359 n/a 196
Jerichower Land 89.928 189 210,2 6,7% 2 898 1,7% 709
Magdeburg,
Landeshauptstadt238.697 411 172,2 15,3% 3 514 13,8% 103
Mansfeld-Südharz 136.249 297 218,0 6,6% 0 0 -100,0% -297
Saalekreis 184.582 278 150,6 10,6% 1 160 n/a -118
Salzlandkreis 190.560 604 317,0 22,9% 1 389 n/a -215
Stendal 111.982 169 150,9 18,8% 1 4 -22,2% -165
Wittenberg 125.840 97 77,1 0,2% 0 0 n/a -97
Gesamtergebnis 2.208.321 3.250 147,2 11,7% 18 2.969 6,2% -281
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 74
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Schleswig-Holstein (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Dithmarschen 133.210 181 135,9 45,6% 1 318 n/a 137
Flensburg, Stadt 89.504 24 26,8 4,0% 0 0 n/a -24
Herzogtum
Lauenburg197.264 46 23,3 0,7% 0 0 -100,0% -46
Kiel,
Landeshauptstadt247.548 61 24,6 6,0% 3 1.799 49,5% 1.738
Lübeck,
Hansestadt217.198 98 45,1 48,9% 1 155 63,9% 57
Neumünster, Stadt 79.487 26 32,7 31,6% 0 0 n/a -26
Nordfriesland 165.507 131 79,2 26,5% 1 19 n/a -112
Ostholstein 200.581 126 62,8 46,0% 0 0 n/a -126
Pinneberg 314.391 125 39,8 0,1% 0 0 -100,0% -125
Plön 128.647 47 36,5 12,6% 0 0 n/a -47
Rendsburg-
Eckernförde272.775 131 48,0 19,5% 2 205 50,0% 74
Schleswig-
Flensburg200.025 148 74,0 15,6% 1 51 -10,5% -97
Segeberg 276.032 144 52,2 23,8% 1 88 n/a -56
Steinburg 131.347 45 34,3 21,5% 0 0 n/a -45
Stormarn 243.196 59 24,3 24,3% 0 0 n/a -59
Gesamtergebnis 2.896.712 1.392 48,1 18,3% 10 2.635 42,4% 1.243
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 75
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Thüringen (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Altenburger Land 90.118 113 125,4 -0,3% 0 0 -100,0% -113
Eichsfeld 100.380 80 79,7 -1,2% 0 0 -100,0% -80
Eisenach, Stadt 42.370 22 51,9 12,2% 0 0 n/a -22
Erfurt, Stadt 213.699 134 62,7 3,5% 1 159 0,5% 25
Gera, Stadt 94.152 101 107,3 3,3% 1 103 3,3% 2
Gotha 135.452 198 146,2 19,2% 1 163 n/a -35
Greiz 98.159 158 161,0 12,7% 0 0 n/a -158
Hildburghausen 63.553 25 39,3 -4,5% 0 0 n/a -25
Ilm-Kreis 108.742 94 86,4 0,4% 1 18 -3,3% -76
Jena, Stadt 111.407 73 65,5 3,0% 1 8 -29,7% -65
Kyffhäuserkreis 75.009 62 82,7 -1,8% 0 0 n/a -62
Nordhausen 83.822 108 128,8 -2,1% 1 176 -8,1% 68
Saale-Holzland-
Kreis83.051 82 98,7 2,9% 2 132 -3,8% 50
Saale-Orla-Kreis 80.868 58 71,7 -5,4% 0 0 n/a -58
Saalfeld-
Rudolstadt106.356 135 126,9 -2,3% 2 498 8,2% 363
Schmalkalden-
Meiningen122.347 73 59,7 -3,4% 1 68 -13,8% -5
Sömmerda 69.655 68 97,6 5,6% 0 0 n/a -68
Sonneberg 56.196 30 53,4 -11,2% 0 0 n/a -30
Suhl, Stadt 34.835 24 68,9 4,0% 1 32 n/a 8
Unstrut-Hainich-
Kreis102.912 49 47,6 13,4% 0 0 n/a -49
Wartburgkreis 123.025 96 78,0 6,4% 1 34 n/a -62
Weimar, Stadt 65.090 79 121,4 4,7% 1 257 -1,2% 178
Weimarer Land 81.947 99 120,8 0,5% 1 167 -2,9% 68
Gesamtergebnis 2.143.145 1.961 91,5 2,4% 15 1.815 -0,3% -146
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
Seite 76
Anhang: Kennzahlenübersicht stationärer MMST nach Landkreisen
Berlin, Bremen und Hamburg (2018)
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Hamburg 1.841.179 374 20,3 7,2% 4 769 15,4% 395
Gesamtergebnis 1.841.179 374 20,3 7,2% 4 769 15,4% 395
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Bremen, Stadt 569.352 218 38,3 1,5% 2 409 1,8% 191
Bremerhaven,
Stadt113.634 157 138,2 11,4% 2 192 5,4% 35
Gesamtergebnis 682.986 375 54,9 4,9% 4 601 0,4% 226
Stadt- und
LandkreisEinwohner
Fälle DRG-
Statistik1)Prävalenz
je100tsd.
CAGR
Fälle DRG-
Statistik1)3)
Kranken-
häuserFälle QB2) CAGR
Fälle QB2)3) Δ Fälle
Berlin, Stadt 3.644.826 1695 46,5 5,7% 11 1.444 0,2% -251
Gesamtergebnis 3.644.826 1695 46,5 5,7% 11 1.444 0,2% -251
Quellen: [21] InEK 2020, [22] Destatis 2017, [25] G-BA 2020, [27] G-BA 20161)Anzahl OPS 8-918 aus DRG-Statistik (=Inanspruchnahme), 2)Anzahl OPS 8-918 aus Qualitätsberichten (=Angebot), 3)CAGR für 2012-2018
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23) Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses gemäß § 136b Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 SGB V über Inhalt, Umfang und Datenformat eines strukturierten Qualitätsberichts für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser (Regelungen zum Qualitätsbericht der Krankenhäuser – Qb-R) [Internet]. Berlin: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA): 16.05.13 [zuletzt geändert: 19.04.18; abgerufen: 13.06.18]. Verfügbar unter: https://www.g-ba.de/downloads/62-492-1593/Qb-R_2018-04-19_iK-2018-05-29.pdf.
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25) Referenzdatenbank. Die maschinenverwertbaren Qualitätsberichte der Krankenhäuser [Internet]. Berlin: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) [abgerufen: 30.03.20]. Verfügbar unter: https://g-ba-qualitaetsberichte.de/#/search
26) Erläuterungen zu Zensus 2011 und Mikrozensus [Internet]. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt [eingesehen: 18.06.18]. Verfügbar unter: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Mikrozensus.html
27) Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Veröffentlichung einer lang gefassten Erläuterung zum Qualitätsbericht und eines Glossars [Internet]. Berlin: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA); 2016 [zuletzt geändert ; abgerufen 16.07.18]. Verfügbar unter: https://www.g-ba.de/downloads/39-261-2630/2016-06-16_Qb-R_Veroeffentlichung-Erlaeuterung-Qb-lang-Glossar.pdf.
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Seite 80
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung: Bezeichnung: Seite:
Abb. 1) Schmerzregionen. Oberender AG 9
Abb. 2) Numerische Ratingskala. Oberender AG nach: Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen
(2018)
12
Abb. 3) Schmerztagebuch. Oberender AG nach: Apotheken Umschau (2018) 12
Abb. 4) Schmerz nach von Korff. Oberender AG nach: DRK Schmerzzentrum Mainz (2018) 12
Abb. 5) Schmerz nach Gerbershagen. Oberender AG nach: DRK Schmerzzentrum Mainz (2018) 12
Abb. 6) Schematischer MMST-Plan. Oberender AG nach: Universitätsklinikum Heidelberg (2018) 16
Abb. 7) Entwicklung Krankenhäuser mit MMST-Angebot. Oberender AG nach: G-BA QB 23
Abb. 8) Krankenhausstandorte mit MMST. Oberender AG nach: G-BA QB 23
Abb. 9) Entwicklung MMST-Fälle Krankenhäuser gesamt. Oberender AG nach: G-BA QB 24
Abb. 10) Entwicklung MMST-Fälle pro Krankenhaus. Oberender AG nach: G-BA QB 24
Abb. 11) Krankenhäuser mit MMST nach Bettengröße. Oberender AG nach: G-BA QB 27
Abb. 12) Krankenhäuser mit MMST nach Trägerschaft. Oberender AG nach: G-BA QB 27
Abb. 13) Anteil Bevölkerung über 65 Jahre nach Bundesland. Oberender AG nach: Destatis
Bevölkerung
35
Abb. 14) MMST-Fälle nach Altersgruppe. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 36
Abb. 15) Inanspruchnahme MMST 2016. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 36
Abb. 16) Inanspruchnahme MMST 2012. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 36
Abb. 17) MMST-Fälle nach Basis-DRG. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 38
Abb. 18) Entwicklung MMST-Fälle nach Basis-DRG. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 39
Abb. 19) MMST-Fälle nach Behandlungsort. Oberender AG nach: G-BA QB 41
Abb. 20) MMST-Fälle nach Herkunft. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 41
Abb. 21) Entwicklung MMST-Fälle nach Behandlungsort. Oberender AG nach: G-BA QB 42
Abb. 22) Entwicklung MMST-Fälle nach Herkunft. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 42
Abb. 23) Entwicklung Wanderungssalden MMST-Fälle nach Landkreis. Oberender AG nach: G-BA
QB und Destatis Marktdaten
43
Abb. 24) Wanderungssalden MMST-Fälle Region Kassel (schematisch). Oberender AG nach: G-
BA QB und Destatis Marktdaten44
Abb. 25) Wanderungssalden MMST-Fälle Region Prignitz (schematisch). Oberender AG nach: G-
BA QB und Destatis Marktdaten
44
Seite 81
Abbildungsvorlagen
Abbildungsvorlagen
Abbildung: Quelle:
Abb. 2)
Nach: Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen. Perioperative Schmerztherapie [abgerufen
25.07.18]. Verfügbar unter:
https://www.gesundheitnord.de/krankenhaeuserundzentren/ldw/klinikum-bremen-
ldw/anaesthesie-intensiv-und-notfall/schmerztherapie/perioperative-schmerztherapie.html
Abb. 3)
Nach: Apotheken Umschau. Mein Kopfschmerztagebuch zum Ausdrucken [abgerufen 25.07.18].
Verfügbar unter: https://www.apotheken-umschau.de/Kopfschmerzen/Mein-
Kopfschmerztagebuch-zum-Ausdrucken-8394.html
Abb. 4) Nach: DRK Schmerzzentrum Mainz. Schmerzgraduierung nach von Korff [abgerufen 25.07.18].
Verfügbar unter: http://www.drk-schmerz-zentrum.de/mz/pdf/downloads/mpss_deu.pdf
Abb. 5)
Nach: DRK Schmerzzentrum Mainz. Stadieneinteilung des Schmerzes (nach Gerbershagen)
[abgerufen 25.07.18]. Verfügbar unter: http://www.drk-schmerz-
zentrum.de/mz/pdf/downloads/stadieneinteilung.pdf
Abb. 6)
Nach: Universitätsklinikum Heidelberg: Tagesklinik Schmerztherapie. Wochenplan der Therapie
(PDF) [abgerufen 25.07.18]. Verfügbar unter: https://www.klinikum.uni-
heidelberg.de/fileadmin/orthopaedie/pdf/Schmerztherapie/Schmerztherapie_plan.pdf
Seite 82
Tabellenverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle: Bezeichnung: Seite:
Tbl. 1) MMST-bezogene DRGs. Oberender AG nach: Fallpauschalenkatalog IneK. 15
Tbl. 2)Entwicklung Krankenhäuser mit MMST nach Bundesland. Oberender AG nach: G-BA
QB23
Tbl. 3) Entwicklung MMST-Fälle nach Bundesland. Oberender AG nach: G-BA QB 24
Tbl. 4) Fachabteilungen mit MMST 2017. Oberender AG nach: G-BA QB 25
Tbl. 5) Fachabteilungen mit MMST 2018. Oberender AG nach: G-BA QB 25
Tbl. 6) Anzahl Fachabteilungen mit MMST nach Bundesland. Oberender AG nach: G-BA QB 26
Tbl. 7)Entwicklung absolute MMST-Fälle nach Bundesland. Oberender AG nach: Destatis
Marktdaten34
Tbl. 8) Entwicklung MMST-Fälle in Relation zur Bundeslandbevölkerung. Oberender AG
nach: Destatis Marktdaten und Bevölkerung35
Tbl. 9) MMST-Fälle nach Geschlecht. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 37
Tbl. 10)MMST-Fälle nach Geschlecht und Bundesland 2018. Oberender AG nach: Destatis
Marktdaten37
Tbl. 11) Entwicklung MMST-Fälle nach DRG. Oberender AG nach: Destatis Marktdaten 39
Tbl. 12)Entwicklung Wanderungssalden MMST-Fälle nach Bundesland. Oberender AG nach:
G-BA QB und Destatis Marktdaten)43
Tbl. 13) Wanderungssalden MMST-Fälle Region Kassel (detailliert) 44
Tbl. 14) Wanderungssalden MMST-Fälle Region Prignitz (detailliert) 44
Tbl. 15) MMST-bezogene Relativgewichte der DRGs 48
Tbl. 16) Berechnung der DRG- und Pflegeerlöse 2020 49
Tbl. 17) DRG- und Pflegeerlöseabgleich 2020 49
Seite 83
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung: Bedeutung:
bzw. beziehungsweise
CRPS Komplexes regionales Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck)
D Deutschland
Destatis Statistisches Bundesamt
DRG Diagnosis Related Groups
FAB Fachabteilung/en
G-BA Gemeinsamer Bundesausschuss
IASP International Association for the Study of Pain
ICD International Classification of Diseases
IK-Nr. Institutionskennzeichen
InEK Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus
KH Krankenhaus
LBFW Landesbasisfallwert
LK/ LKR Landkreis/e
MA Markt
MD Marktdaten (Destatis)
Med.+Pflg. Medizin und Pflege
MMST Multimodale Schmerztherapie
MVZ Medizinisches Versorgungszentrum
OPS Operations- und Prozedurenschlüssel
QB Qualitätsbericht/e
VWD Verweildauer
z.B. zum Beispiel
Seite 84
Kontakt
Jochen Baierlein
Vorstand
Leiter Research Institute
Elsenheimerstraße 59
80687 München
Tel.: 089-8207516-0
Jochen.Baierlein@oberender.com
www.oberender.com
Philipp Leibinger
Senior Analyst
Friedrichstraße 20
95444 Bayreuth
Tel.: 0921-745443-0
Philipp.Leibinger@oberender.com
www.oberender.com
Seite 85
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Datenlagebedingt wurden Schätzungen bzw. Annahmen zur Prognose quantitativer Entwicklungen inZusammenarbeit mit den Studienbeteiligten getroffen. Diese werden an den entsprechenden Stellenim Ergebnisbericht offen gelegt. Die Oberender AG haftet nicht für die Richtigkeit der gemachtenAngaben sowie das Eintreffen der getroffenen Prognosen.
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