diebuendner jagdzeitung 07/04
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DIEBÜNDNERJAGDZEITUNG
KOMMENTAR
Ausgabe04/07, Auflage 1000 Ex.
diebündner kommunikationsmachermainstation 1901 7000 chur-südtel. 081 286 68 00
Does size matter?Meine spontane Antwort: Nein. Wenn man das Beispiel der scheinbar kleinsten Werbeagentur der Welt nimmt. Pius Walker räumt auch inter-national einen Kreativpreis nach dem anderen ab, sodass sich gestandene Kreativagenturen überlegen müssen, ob sie noch über eine standesge-mässe Struktur verfügen.
Andrerseits werde ich regelmässig gefragt, ob diebündner über eine ei-gene Strategie-Abteilung verfügen.Oder weshalb wir noch kein internati-onales Netzwerk hätten. Alles be-kanntlich Garanten dafür, um über-haupt für die Betreuung von grösseren Werbeetats in Frage zu kommen.
diebündner London, diebündner BBDO – eine schmeichelhafte Vor-stellung, aber selbst dieses Branding würde unserem Kundenversprechen wenig nützen, wenn wir auch zukünf-tig als Firmeninhaber den Kunden persönlich beraten möchten.
Auch wir brauchen eine gewisse Grösse, um den Anforderungen un-serer heterogenen Portfolios gerecht zu werden. Deshalb sind unsere 18 Mitarbeiter auch in drei eigenständi-ge Teams in Chur und Zürich aufge-teilt. Ideen, über denen mehrere Köpfe brüten, sind nachweislich die besseren, da sich aus mehreren guten Ansätzen die richtige Idee herauskristallisieren lässt. Die heu-tigen Kundenanforderungen an die Marketing-Kommunikation lassen sich selten nur mit einer «glatten» Idee lösen. Deshalb wollen wir auch zukünftig stärker in die Zusammenar-beit mit unseren Kunden als in den Ausbau eines gross angelegten Agenturnetzwerkes investieren.
diebündner Rio de Janeiro? – Wir hal-ten Sie auf dem Laufenden, falls Sie uns besuchen wollen.
Adrian Huwyler, Geschäftsführer
Ausgezeichnete Bündner QualitätsarbeitZurzeit hagelt es in Landquart einen Designpreis nach dem anderen. Die aussergewöhnlichen Badezimmer und Produkte für den Badbereich der Bagno Sasso AG sind heiss begehrt. Seit diesem Frühjahr ist der Bündner Baddesigner auch mit einem Ausstellungsraum in Zürich vertreten.
Zanolari glänztNie zuvor war Glas so märchenhaft.Der Glas-Spezialist aus Domat/Ems hat ein neues Gesicht. Mit einem nagelneuen Konzept, redesigntem Logo und dazu gehörendem, pas-sendem Claim entführt Zanolari in seine eigens geschaffene Glas-Traumwelt.
mehr auf Seite 2
Phredline knalltFür den aufstrebenden Musik-produzenten Phred alias Russell Hergert von «Rundfunk», realisierten diebündner eine neue Webpräsenz. Doch damit nicht genug; für seinen Schützling, Terry Lynn, durften die Kommunikationsmacher zusätzlich eine myspace-Site einrichten.
mehr auf Seite 7
Outsiders bouncenAm 8.–9. Dezember ist es wieder soweit: Über 500 Bündner Jugend-liche gehen nachts auf die Strasse. diebündner unterstützen die christ-liche Initiative «Nightfever4Teens» mit einer medienübergreifenden Werbekampagne.
mehr auf Seite 10
Campari strahltBeim diesjährigen White Turf in St. Moritz sorgte das Promotions-team der Premiummarke Russian Standard für Furore. Um die per-fekte «Russian Standard»-Crew für diesen Anlass zu finden, wurde im Vorfeld ein professionelles Casting durchgeführt.
mehr auf Seite 5
diebündner zürich agtechnoparkstrasse 1 8005 zürichtel. 044 445 15 39
CHF 4.50
Landquart/Zürich «Wir können uns noch keine richtige Werbung leisten»
war der erste Kommentar von Rolf Senti – ehemaliger Radprofi und
heutiger erfolgreicher Baddesigner – als wir ihn das erste Mal in seinen
Ausstellungsräumen am Zürichberg trafen. «Ein starrköpfiger Bündner
in Zürich. Das ist doch genau das Richtige,» meinte hingegen Adrian
Huwyler, geschäftsführender Inhaber von diebündner Zürich AG.
Nach drei Monaten kam es dann doch zur Zusammenarbeit. Nicht im
Rahmen einer gross angelegten Werbekampagne, welche die hand-
werklichen Meisterstücke ins beste Licht rückte, sondern mit dem An-
gebot, Bagno Sasso die steigende Nachfrage von Journalisten abzu-
nehmen. Günstig, versteht sich. Dafür aber mit der Möglichkeit, künftig
bei weiteren Marketing-Kommunikationsmassnahmen mitofferieren zu
dürfen. Denn wie die meisten KMUs setzt auch Bagno Sasso «unbe-
wusst» jährlich mehrere tausend Franken für Verkaufsprospekte, Gele-
genheitsanzeigen oder Webaktualisierung um. Wenn man das über drei
Jahre zusammenrechnet, kommt man schnell auf einen ansprechenden
Werbeetat, mit welchem sich nachhaltige Kommunikation betreiben
lässt.
Innert weniger Jahre hat sich die Bagno Sasso AG in ganz Europa einen
Namen für designorientiertes Badinterieur gemacht. Der Erfolg spricht
für sich: Geschäftsführer Rolf Senti entwickelte unter anderem die Bade-
zimmer-Kollektion «Beton» und gewann mit dem Waschtisch «Wedge»
den red dot design award 2007 best of the best. Der «Wedge» wurde
ebenfalls für den Bundesdesignpreis der Bundesrepublik Deutschland
2008 nominiert.
weiter auf Seite 2
diebuendner.com
Regionalausgabe
Internet-Special
auf Seite 7 und 8
Die Medienbetreuung hat für diebündner auch einen weiteren Vorteil. Sel-
ten werden der verantwortlichen Werbeagentur die Türen von Verlags-
häusern eingerannt. Es sei denn, man ködert die Verlage mit Anzeigen.
Der Eindruck entsteht, als verkauften sich die international prämierten
Badezimmermöbel von Bagno Sasso wie von selbst. Zumindest generie-
ren sie für die Journalisten genügend redaktionellen Inhalt, um in einem
Bericht erwähnt zu werden. Die Agentur wiederum profitiert von den ge-
nerierten Medienkontakten.
Nicht dass sich die Agentur auf die Medienarbeit beschränken musste,
denn bald galt es, die Verkaufsbroschüre von Bagno Sasso nachzudru-
cken. Gerne hätten diebündner natürlich sämtliche Gestaltungsmittel über
den Kopf geworfen und die aussergewöhnlichen Badewannen in neuem
Licht erstrahlen lassen. Dazu fehlten leider die nötigen Mittel. Ein weiterer
Punkt war – und das vergessen Werber zu gerne – der Umstand, dass
diese Marke über mehr als 10 Jahre erfolgreich aufgebaut wurde. Solche
Auftritte lassen sich nicht einfach so über Bord werfen. Vor allem deshalb,
weil nicht der externe Berater die späteren Konsequenzen tragen muss,
sondern der Kunde. Dennoch schlugen diebündner dem aufstrebenden
Bad-Designer vor, eine gestalterisch verbesserte Version des Image-
prospekts zu realisieren. Neben der aufwändigen Druckaufbereitung für
das luxuriöse «Munken»-Papier wurde eine massnahmenübergreifende
Kommunikationsidee entwickelt, die in Zukunft sämtliche Werbemass-
nahmen besser unter einem Dach vereint. Die Gestaltungselemente wur-
den leicht, aber entscheidend adaptiert, ohne die Wiedererkennbarkeit
zum bestehenden Auftritt zu verlieren. Natürlich lief nicht alles so, wie es
sich die Agentur vorstellte. Und dennoch: Bevor der Imageprospekt in
Druck ging, erschienen erste Gelegenheitsinserate im neuen Kleid. Der
Erfolg wird zeigen, wie sich der Auftritt über die nächsten Jahre Schritt
für Schritt nachhaltig etablieren lässt.
Ein Vorzeigeprojekt wie Bagno Sasso ist für eine junge Agentur deshalb
so wichtig, weil dies einerseits das Arbeitsportfolio erweitert und ande-
rerseits auch anderen KMUs aufzeigt, dass sich professionelle Kommu-
nikation durchwegs lohnt – und dass sie bezahlbar ist.
Gute Kommunikation braucht Zeit. Sowohl für Kunden als auch für die
Agentur. Faktisch passiert es nie, dass millionenschwere Werbekunden
für die Betreuung des gesamten Etats anklopfen. Bei Grosskunden ist
es meist ein politisches Beziehungsgeflecht, welches man erst verste-
hen sollte, bevor man sich als Sprengkandidat für Agenturevaluationen
im grossen Stil oder arbeitsintensive Gestaltungswettbewerbe zur Ver-
fügung stellt. Eine Konzentration auf werbeintensive Branchen ist nicht
nur betriebswirtschaftlich riskant, sie schafft auch keine für die Akquisi-
tion wichtige Referenzen, zumal Wettbewerbsideen nicht veröffentlicht
werden. Was jedoch nicht bedeuten soll, dass sich diebündner nicht re-
gelmässig und gerne der Konkurrenz stellen. Aber bitte alles in Massen,
damit die eigentliche Arbeit nicht vergessen wird.
von Fridolin Jakober
Mehr über die Arbeit mit dem Bündner Badvirtuosen unter
diebuendner.com/bagnosasso
REVIER
Glasige Augen in Domat/Ems Bisher bekannt als «kompetent in Sachen Glas» erstrahlt der Zanolari-Glas-Auftritt nun in neuem Glanz. Mit einem gut durchdachten Konzept und einer glasklaren Vision geht die Reise einen Schritt weiter.
Domat/Ems Ursprünglicher Auf-
trag war ein neuer Zanolari-Image-
prospekt. Ein gut durchdachtes,
frisches Konzept von den Kommu-
nikationsmachern konnte den Kun-
den dann allerdings überzeugen,
doch ein paar Schritte weiter zu
gehen.
Erste Massnahme war das Re-
design des bestehenden Logos,
bei welchem natürlich auch ein
neuer Claim nicht fehlen durfte.
«traumhaftGLAS» beschreibt nun
treffend, in welche Richtung Zano-
lari Glas in Zukunft gehen wird.
Insgesamt wirkt das Logo jetzt um
einiges bildhafter. Und dank des
«Glas-Blitzers» glänzt es sogar
buchstäblich. Im Zuge dieser
Logo-Umgestaltung wurde auch
gleich ein neues Corporate Design
umgesetzt, das Schritt für Schritt
erweitert wird.
Dann folgte das Erarbeiten einer
neuen Kampagne, welche für
sämtliche Werbemittel problemlos
einsetzbar sein sollte. Mit der Op-
tik einer Milchglasschicht steht das
neue Zanolari-Z ganz klar im Fo-
kus. Zudem bekommt die Zanola-
ri-Welt damit etwas Geheimnis-
volles, Spannendes.
Ein anderes wichtiges Gestal-
tungs-Element dieser Kampagne
ist der verträumt anmutende
Schriftzug im Bild. Mit sinnlich
klingenden Schlagworten wie
«schaumgeboren», «rosenwangig»
oder «traumdeutend» werden die
einzelnen Tätigkeitsbereiche von
Zanolari Glas auf ungewöhnliche
Weise profiliert. Das erste Inserat
rund ums Thema «Duschen» ist
bereits erschienen.
In Kürze machen diebündner sich
an die Ausführung des neuen Pro-
spekts, welcher noch ein Stück
weiter in die gläserne Traumwelt
von Zanolari entführen wird. Man
darf also gespannt sein, wohin die
Reise gehen wird.
von Manuela Aggeler
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07�
schaumgeboren
Via Plarenga 5 · 7013 Domat/Ems · Tel. +41 81 6503200 · Fax +41 81 6503210 · info@zanolari-glas.ch · www.zanolari-glas.ch traumhaftGLAS.
Spiegel der Entspannung. Ob in der kühlenden Dusche oder in der dampfenden Wanne: Glas gestaltet. Das beginnt beim schlichten Bad im klassischen Stil
und geht bis zur ausgedehnten Badelandschaft. Sind Ihre Vorstellungen vom neuen Nassraum noch so gewagt oder verspielt,
Zanolari liefert Ihnen alle Glaskomponenten auch nach Mass.
High quality mixers are an essential part of our bath rooms. Whether you prefer soft shapes or pure elegance – our mixersreflect your personal style.
Hochwertige Armaturen ergänzen unsere Bäder
nicht nur funktional. Ob Sie eher runde Formen oder schlichte Eleganz mögen – mit unseren Armaturen
spiegeln Sie Ihren ganz persönlichen Stil bis
ins Detail wider.
agap
e
db: Wie wird man ein so erfolgreicher Baddesigner? Ich habe dieses Handwerk von der Pike auf gelernt und hatte schon immer Freude an schönen Dingen. Nach meiner Karriere als Radprofi wollte ich etwas Neues in Angriff nehmen. Mit einer Portion Mut, inno-vativen Ideen und Gespür für ästhetische Formen entwickelte sich schliesslich unsere Erfolgsgeschichte.
db: Was macht Ihre Arbeit einzigartig? Grundsätzlich natürlich Kreativität. Doch um sich ganz entfalten zu können, brauchen auch wir Kunden mit Weitblick, die etwas ganz anderes haben wollen und offen sind für neue Ideen. Wir haben oft Bauherren, die selbst sehr interessante und gefragte Leute sind. Es macht Spass, für diese arbeiten zu dürfen. Die Mitarbeit an ausgezeichneten Architek-turprojekten ist ein weiterer Punkt, der uns vorwärts bringt. Daran wachsen wir in un-serem Können und sind hoch motiviert, uns ständig in der Leistung zu steigern. Ich schätze es, mit so guten Leuten zusammen-arbeiten zu können.
db: Was zeichnet den typischen Bündner aus? Bündner – und dazu zähle ich beispielswei-se auch die Agentur – sind innovativ, hart-näckig und zuverlässig. Sie verfolgen ihre Ziele konsequent und liefern stets erstklas-sige Qualitätsarbeit ab.
db: Was schätzen Sie an der Zusammen-arbeit mit diebündner?Mir gefallen die kreativen Ideen und das hohe Mass an Professionalität. Die einfache, unkomplizierte und direkte Kommunikation hat mich von Anfang an überzeugt. Hier wird der Kunde vom Chef persönlich betreut. Das schätze ich am meisten. Schliesslich bin auch ich der Ansprechpart-ner unserer Kunden.
db: Welches sind Ihre nächsten Pro-jekte?In Dubai wurde nun das erste Musterhaus der sogenannten «floating homes» in Betrieb genommen. Wir haben dieses Projekt mitge-staltet und nun hoffe ich natürlich, dass es damit weitergeht. Wir arbeiten an weiteren interessanten Pro-jekten, über welche ich aber aus vertrau-lichen Gründen nichts erzählen darf.
db: Besten Dank für die Zusammenarbeit.
I N T E R V I E W M I TR O L F S E N T I
G E S C H Ä F T S F Ü H R E R U N DI N H A B E R B AG N O S A S S O
schaumgeboren
Via Plarenga 5 · 7013 Domat/Ems · Tel. +41 81 6503200 · Fax +41 81 6503210 · info@zanolari-glas.ch · www.zanolari-glas.ch traumhaftGLAS.
Spiegel der Entspannung. Ob in der kühlenden Dusche oder in der dampfenden Wanne: Glas gestaltet. Das beginnt beim schlichten Bad im klassischen Stil
und geht bis zur ausgedehnten Badelandschaft. Sind Ihre Vorstellungen vom neuen Nassraum noch so gewagt oder verspielt,
Zanolari liefert Ihnen alle Glaskomponenten auch nach Mass.
Zürich Werber tun sich beim Ak-
quirieren meist schwer. Klar, denn
sie sehen sich auch nicht als Ver-
käufer, sondern als Entwickler und
Betreuer von Marken. Wie aber
können Agenturen den Beweis er-
bringen, dass ihre Ideen sich auch
verkaufen, wenn sie sich selber
nicht ins rechte Licht rücken wol-
len?
Auch bei diebündner gab es lange
Diskussionen über das wann, wie
und ob sich die Agentur bei poten-
tiellen Kunden blindbewerben soll.
Nur gilt auch bei der Werbung:
Wer nichts riskiert, wird selten et-
was gewinnen.
Der Frühling nahte und die Krea-
tiven machten sich an die Arbeit.
Ziel war, eine unerwartete, auffäl-
lige Briefpost zu kreieren, welche
es bis auf den Schreibtisch der
Zielperson schafft und eine Re-
aktion auslöst. Die Umsetzung
sollte über die einzigartigen Agen-
turwerte: «kreativ» und «natürlich»
verfügen sowie eine gesunde Hart-
näckigkeit und Unkompliziertheit
kommunizieren. Natürlich wäre
es verfehlt, mit einem «Shot in the
Dark» bereits nach Aussand einen
ersten Accountgewinn zu erwar-
ten. Mit der Jagdzeitung haben
diebündner jedoch ein etabliertes
Kommunikationsinstrument in der
Hand, um die Intressenten nach-
haltig an die Agentur zu binden.
Der 1. Mai stand vor der Tür, was
diebündner – die bereits das letz-
te Jahr im Unterland gearbeitet
hatten – zur Kreation eines Wurf-
geschosses inspirierte. Während
dieses besprayt wurde, program-
mierte man in der Agentur bereits
personalisierte Flashwebsite mit
welchen die Kontakte direkt an-
gesprochen wurden. Mit einem
Youtube-Film wurde das ganze
Projekt dokumentiert, bevor die
unverpackten Steine direkt von
der Post an den Empfänger über-
bracht wurden.
Wer nun denkt, diebündner hätten
es beim Einschlagen gelassen, irrt.
Denn auch wenn man eine Idee
noch so gut findet, kann man sich
nicht auf die blosse Reaktion der
Zielperson verlassen. Nachdem
sich bereits 15 Prozent der Ange-
schriebenen über das Internet ein-
geloggt hatten, fassten diebündner
bei den restlichen 30 Empfängern
mit einem vorgefertigten Stück Ra-
senteppich inklusive Aussparung
für den eventuell in Vergessenheit
geratenen «Stein im Garten» nach.
Falls das dann immer noch nicht
reichte, wurden die Kontakte sy-
stematisch abtelefoniert.
Auch wenn aus dem Stein direkt
kein Mandatsgewinn resultiert,
konnten über die gesamte Ak-
tion 150 New-Business-Kontakte
generiert und 72 Abonnenten für
unsere Jagdzeitung gewonnen
werden.
Aus den Jagdzeitungskontaten
resultierten anschliessend 12
Agenturpräsentationen und fünf
weiterführende Projekte. Für
Thurella, einer der 50 Pflaster-
stein-Kontakte, konnte bereits ein
Promotionskonzept realisiert wer-
den.
Akquisition ist ein fortlaufender
Prozess. Das Mailing ist meist erst
ein Tropfen auf den heissen Stein.
Aber wenn dieser erstmal ins Rol-
len kommt…
von Adrian Huwyler
REVIER
1. Mai – Stein des AnstossesAm ersten Mai gabs Handfestes aus dem Büro Zürich West. Als mehrstufiges Akquisitionsmailing wurden 50 Pflastersteine personalisiert und per Post an den Kunden gebracht – mit der erwarteten Reaktion.
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07 �
diebuendner.com/mailing
REVIER
Brüttisellen In der heutigen Zeit besitzt wohl
jeder eine Digicam. Und wenn bei dieser ge-
rade der Akku leer ist, kann man ja auch mit
dem Handy ein paar Fotos knipsen. Dagegen
ist nichts einzuwenden. Doch wenn qualita-
tiv hochwertige Fotoaufnahmen für diverse
Umsetzungen gefragt sind, wird die Sache
ein wenig komplizierter. Anhand eines Auf-
trages für Valser, den diebündner jüngst
umgesetzt haben, beschreibt dieser Arti-
kel, wie so eine Umsetzung entsteht und auf
welche Besonderheiten von Anfang an geach-
tet werden muss.
1. Schritt: Das Layout
Zuerst machten sich diebündner an die Über-
arbeitung der Valser-Naturelle-Etiketten. Um
die gesunden Inhaltsstoffe klarer zu kommu-
nizieren, sollte zusätzlich zu den Informati-
onen über die Mineralstoffe auch noch eine
Stempel-Auszeichnung als eine Art «Gütesie-
gel» sowie ein passendes Wellness-Bild hinzu
kommen. Einige Gestaltungsvorschläge später
stand das Layout. Die erste Hürde war erfolg-
reich gemeistert.
In der Layoutphase werden die Kundenwün-
sche systematisch umgesetzt. Alles wird so
gestaltet, dass man sich das Produkt – in die-
sem Fall die Flasche – problemlos im Regal
vorstellen kann. Bei ganz komplizierten Aufträ-
gen sind auch schon 3D-Modelle angefertigt
worden. Erst, wenn der Kunde der Umsetzung
zustimmt, kann die eigentliche Produktion
beginnen. Je genauer in dieser Phase gearbei-
tet wird, desto weniger ergeben sich spätere
Stolperfallen und damit verbundene, unnötige
Kosten.
2. Schritt: Reinzeichnung
Nach der Layoutphase gings
gleich weiter an die Rein-
zeichnung. Texte wur-
den noch einmal
verfeinert, typogra-
fische Verbesse-
rungen gemacht
und die Farben
angeglichen Schon
bald waren die Eti-
ketten bereit für den
Druck. Nun musste der
Kunde nur noch die Druck-Frei-
gabe erteilen.
Während der Reinzeichnung wird das Doku-
ment nochmals auf «Herz und Nieren» geprüft
und wenn nötig verbessert, damit erst gar
keine Probleme im Druck auftauchen können.
Allfällige Änderungen – auch von Kundenseite
– werden vorgenommen. Erst, wenn die Um-
setzung wirklich druckreif ist, geht sie in Pro-
duktion.
3. Schritt: Fotoshooting mit Bildbearbeitung
Als die Etiketten gedruckt waren, wurde Foto-
graf Gary Kammerhuber gebrieft. Auftrag: Ver-
schiedenste Flaschen mit den neuen Etiketten
für spätere Umsetzungen fotografieren. Nun
ging die Suche nach der «perfekten» Flasche
für die Aufnahmen los: Diverse Flaschen aus
den verschiedenen Valser-Produktionslinien
wurden begutachtet. So lange, bis diebündner
schliesslich fündig wurden. Das spätere Durch-
sehen der Farbproofs machte deutlich: Selbst
beim besten Fotografen ergeben sich bei sol-
chen Aufnahmen Licht-Spiegelungen, da eine
Flasche ja bekanntlich dreidimensional ist. Um
diese weissen Blitzer verschwinden zu lassen
und jeden Packshot digital einheitlich zu bear-
beiten, holten sich diebündner kurzerhand den
professionellen Lithografen von Straumann
Litho AG ins Boot. Sein geübtes Auge machte
aus den sauber geschossenen Aufnahmen
perfekte Packshots: Alle Farbwerte ausgegli-
chen, jeder Wassertropfen am rechten Ort.
Solche Fotoaufnahmen sind immer heikel und
erfordern einiges an Erfahrung sowie eine
kompetente Vorausplanung. Denn auch hier
gilt: Je besser die Vorbereitung, desto weniger
Aufwand entsteht hinterher, z.B. durch Retu-
schen.
4. Schritt: Aufbereitung
Im fünften und finalen Schritt wurden die di-
gitalen Packshot-Daten für die einzelnen
Anwendungsbereiche aufbereitet, für Web-
Download sowie hoch aufgelöste Druckvorla-
gen. Dank der optimalen Vorarbeit des Litho-
grafen kein Problem. Zum Schluss wurde ein
kleines Bildarchiv angelegt. Zukünftig können
sich diebündner an diesen Datenformaten bei
weiteren Packshotumsetzungen orientieren.
Eine saubere und vorausdenkende Arbeits-
weise ist bekanntlich bei jedem Auftrag wich-
tig. Vor allem, wenn man ihn hochqualitativ
umsetzen und produzieren möchte.
von Manuela Aggeler
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07�
Valser – � Schritte zum perfekten Packshot
Vor einiger Zeit erhielten diebündner den Auftrag, Valser-Etiketten zu überarbeiten. Einschliess-lich aufbereiteter Bilder für Web und Druck. In � gezielten Arbeitsschritten kam die Agentur zum Ziel: Der perfekte Packshot war realisiert.
Typisch WerberKürzlich habe ich wieder das Stereo-typ vom Werber in einer TV-Serie gesehen, so wie ihn Hollywood, aber auch Leutschenbach sieht. Grosskotzig, cool, lässig – vor allem aber oberflächlich. Die Darsteller schwimmen im Geld, fahren teure Autos, haben die schärfsten Frauen und erledigen ihre Arbeit vorzugs-weise an einsamen Karibikstränden oder auf dem Weg vom Klo zum Konferenzraum. Wie weit dieses Klischee von Tatsachen beeinflusst wird, sei dahingestellt.
Der Arbeitsalltag von uns Werbern sieht etwas weniger glamourös aus. Unsere Ideen werden oft verrissen, arbeitsintensive Konzepte kurzer-hand abgelehnt. Dennoch klagen wir nicht.
Unser Job als Werber ist es, Mar-ken zu analysieren, sie zu schaffen und zu etablieren. Kein leichtes Unterfangen. Denn auch wenn der Werber für seine Markenideen durch das Urheberrecht geschützt wird, gehört die Marke immer dem Auftraggeber. Dagegen können wir Kommunikationsmacher lange ver-geblich anrennen: Wer zahlt, be-fiehlt. Wem die Marke gehört, der entscheidet in letzter Instanz.
Deshalb liegt die grosse Kunst im Dienstleistungssektor «Werbung und Kommunikation» darin, dem Kunden das Vertrauen zu schenken, dass er die richtigen Entscheidungen fällt.
Ähnlich wie Investitionsanlagen sind Werbeetats langfristige Anlagen, die nachhaltigen Erfolg erzielen sollen. Dabei hilft ein gutes Verhältnis zur Agentur, denn Werbewirkung lässt sich selten wie ein Aktienkurs le-sen.
Mag sein, dass es für uns Werber an der Zeit ist, die eigenen Marken-werte zu überprüfen und uns ge-genüber der heterogenen Konkur-renz aus Unternehmensberatungen, Screendesignern bis zur alles anbie-tenden Druckerei wieder schärfer zu positionieren.
Mehr als verlässliche Ansprechpart-ner für komplexe Kommunikations-lösungen, denn als egozentrische Lautsprecher eines rückständigen Klischees.
von Adrian Huwyler
Kolumne
JAGDHÜTTETop of the World – Mit Lizenz zum AusschenkenIm Auftrag von Campari Schweiz stellten diebündner ein Promotionsteam für die Premiummarke Russian Standard zusammen. Ihr erster Einsatz: White Turf, St. Moritz.
St. Moritz Auch dieser Auftrag
kam wie die meisten Erstanfragen
über Umwege zustande, da das
Organisieren von Promotionsmit-
arbeitern schliesslich nicht zu den
Hauptaufgaben einer klassischen
Werbeagentur gehört. Dennoch –
Campari in Zug hat namhafte
Werbemandate und falls sich für
diebündner eine Möglichkeit bie-
tet, ihre Arbeit unter Beweis zu
stellen, dann packen sie diese
auch beim Schopfe.
Die Anforderungen ans Barperso-
nal waren von der Russian Stan-
dard-Zentrale aus vorgegeben:
Russische Models müssen es sein!
Blond, schlank, über 185 cm gross,
fliessend russisch sprechend und
mit genügend Serviceerfahrung,
um blind einen Martini geschüttelt,
aber nicht gerührt, mixen und auf
dem glatten Eis des St. Moritzer-
sees servieren zu können.
Eine verlockende Herausforde-
rung, wenn auch keine einfache.
Scheinbar gelang es bis zwei Mo-
nate vor dem ersten Event keiner
der angefragten Promotionsagen-
turen, eine zufriedenstellende Aus-
wahl an Service-Personal zusam-
menzustellen. Wie so oft hatte sich
das Bild bereits fest im Kopf des
Kunden verankert, so dass es we-
nig erfolgsversprechend war, ihn
noch vom Gegenteil überzeugen
zu wollen.
Selbst wenn die Perestroika be-
reits seit über 15 Jahren Geschich-
te ist und es an der Bahnhofstras-
se von neureichen Russen nur so
wimmelt: Wie finden sich fünf bis
zehn attraktive Ost-Schönheiten,
welche sich dann auch nicht zu
schade sind, bei Minustempera-
turen während fünf Stunden Vodka
auszuschenken? Also organisier-
ten diebündner im Januar kurzer-
hand ein Casting, bei dem in der
Schweiz lebende, osteuropäische
Models sowie Amateurmodels, die
über den gewünschten russischen
Look verfügten, in eine Zürcher
Bar geladen wurden.
Meist erlebt man bei solchen Ca-
stings schon zu Beginn die erste
Überraschung: Teils kommen die
Models gar nicht erst oder die Set-
karten sind total veraltet. So wur-
den die Kandidatinnen zu Beginn
neu fotografiert. Nach einem kurzen
Bewerbungsgespräch konnten die
20 Models dann ihr Können an der
Bar unter Beweis stellen. Ihre
Arbeit wurde per Videokamera do-
kumentiert und von einem profes-
sionellen Bartender kommentiert.
Nach interessanten viereinhalb
Stunden war es soweit, zusammen
mit dem Kunden konnte eine erste
Auswahl getroffen werden.
Vier Amateure und ein professio-
nelles Model setzten sich schliess-
lich gegen die Konkurrenz durch.
Wobei nur zwei Kandidatinnen aus
Russland stammten und letztlich
auch nur zwei Bewerberinnen
blond waren – eine davon zudem
waschechte Zürcherin. Das Wich-
tigste in diesem Auftrag war, dass
der Kunde aus 20 Kandidatinnen
selbst auswählen konnte und mit
seiner Selektion äusserst zufrie-
den war.
In den darauffolgenden Wochen
wurden die Kleidermasse aufge-
nommen und das Martini-Mixen
perfektioniert. Die «Russian Stan-
dard»-Crew war bereit für ihren
aussergewöhnlichen Einsatz.
Dass diebündner auch hier nichts
dem Zufall überliessen, war klar.
Also wurde der Transport an den
«White Turf»-Sonntagen vom Chef
persönlich zusammen mit einem
Mitarbeiter organsiert. So ging es
am ersten Sonntag um sechs Uhr
früh mit einem Hummer und Be-
gleitfahrzeug nach St. Moritz. Die
Inszenierung war perfekt.
Die «Russian Standard»-Crew war
DIE Überraschung am White Turf
Event. Der Vodka floss in Strömen
bei bestem Cüpli-Wetter. So wurde
es jeweils schwierig, die Bar pünkt-
lich um 17 Uhr zu schliessen.
von Adrian Huwyler
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07 5
Mehr Bilder auf: diebuendner.com/russian
Dietikon In der letzten Ausgabe
berichtete Fridolin Jakober über
den neuen Auftritt des Jubilars,
der, mit neuem Logo und einer
Imagebroschüre aufgefrischt, sein
100-jähriges Bestehen feierte.
Klar dass es diebündner hierbei
nicht belassen konnten. Deshalb
offerierten sie dem Kunden, seine
Website fürs Jubiläum ebenfalls
herauszuputzen.
Nun haben diebündner nicht ein
neues Geschäftsfeld entdeckt,
sondern sehen sich als Marken-
betreuer in der Verantwortung,
definierte Kommunikationsideen
auf möglichst alle Massnahmen
herunterzubrechen. Bei Mandats-
budgets bedeutet dies selten, mit
grosser Kelle anzurühren, sondern
die Massnahmen dort effizient an-
zupassen, wo sie am meisten Wir-
kung erzielen.
Für Metall Pfister bedeutete dies
nicht, dass die komplexe Website
über Bord geworfen wurde. Statt-
dessen entrümpelten diebündner
den angesammelten Inhalt der
letzten Jahre, strukturierten neu
und designten basierend auf dem
neuen Auftritt. Da die Agentur
über eigene Programmierer ver-
fügt, konnten die Anpassungen
auch mit einem geringen Budget
realisiert werden. Bewusst ver-
zichtete man auf ein teures Con-
tent Management System und
programmierte stattdessen eine
einfache Browser-Applikation, mit
welcher sich bestimmte Inhalte
nun einfach vom Kunden aktua-
lisieren lassen. Falls doch noch
Anpassung anfallen, erledigt die
Agentur diese als Servicedienst-
leistung. Bei umfassenderen Än-
derungswünschen offeriert sie
erneut. Die bisher entstanden
Kosten werden auch künftig den
Bruchteil eines anzuschaffenden
Content Managements betragen,
es würde zudem Änderungen im
Design einschränken.
von Roger Rutishauser
STIER 12-EnDERMetall Pfister ein neues Kleid gewebtZu einem Neuauftritt gehört heutzutage auch das Redesign der Webpräsenz. Deshalb stricken diebündner für den innovativen Metallhändler fleissig am HTML-Code weiter.
Fliessend getexteter Flash-AuftrittFür ihren Hofschreiber brachten diebündner den Buchstaben das Laufen bei. Die Webpräsenz ist auch hier nur eine von verschiedenen Kommunikationsmassnahmen, die Fridolin Jakobers neue Marke «Texte, die passen» etablieren soll.
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07�
Bonaduz Fridolin Jakober ist Tex-
ter der ersten diebündner-Stunde.
Gemeinsam wurden Leitbilder der
heutigen Agentur entworfen, das
Konzept der Jagdzeitung entwi-
ckelt, zusammen Akquisations-
briefe unterschrieben. Fridolin ist
massgeblich beteiligt am heutigen
Auftritt von diebündner.
Neben der rasanten Entwicklung
der Kommunikationsmacher blieb
aber der Auftritt des Freelan-
cers auf der Strecke. Darum war
es an der Zeit, dass diebündner
dem umtriebigen Journalisten
ein Gesicht gaben, welches sich
den Verlagen, Werbeagenturen
und Direktauftraggeber verkaufen
lässt. Mehr zur Entwicklung seiner
Marke berichtet Fridolin auf der
letzten Seite gleich selbst.
Was erwartet man vom Webauf-
tritt eines Schreibers? Vor allem
Text. Den produziert der Glarner
Journalist seit über 25 Jahren zu-
hauf. Das Lesebeispiel gibts nun
als Fliesstext im Flash produziert
unter textediepassen.ch. Wem es
beim Lesen zum schnell geht, der
kann seine Lektüre auch als Ta-
schenbuch per Mail bestellen.
von Sandra Murschetz
db: Wie lange sind Sie bei Metall Pfister? Nach meinem Lehrabschluss als Kaufmann 1994 bei einer Stahlhandelsfirma habe ich bei Metallpfister als Sachbearbeiter begon-nen. Damals arbeiteten mit mir nur 5 Leute hier. Neben der Auftragserfassung hatte ich sogar noch Zeit für die Ablage sowie für den Versand von Katalogen und Mustern an Kunden. Heute benötigen wir allein für diese Arbeiten 2 Sachbearbeiter und 1–2 Lehr-linge.
db: Was ist Ihre Aufgabe?Als Innendienstleiter einer kleinen Firma bin ich für vieles zuständig. Neben der Projekt-bearbeitung grösserer Bauobjekte plane und realisiere ich Marketingmassnahmen, admi-nistriere die gesamte IT. Die Ausbildung und Betreuung unserer Lehrlinge gehört eben-falls zu meinem vielfältigen Aufgabenge-biet.
db: Wie erleben Sie das Jubiläumsjahr?Ich bin schon stolz, bei einer Firma arbeiten zu dürfen, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern kann. Um dieses grosse Ju-biläum nach aussen zu kommunizieren, ha-ben wir uns einiges einfallen lassen: Eine etwas andere, elegante Imagebroschüre, einen eigenen Produkte-Katalog und natür-lich die neue Website. Der Höhepunkt des Jubiläumsjahrs war jedoch das Fest Ende Juni in Maur, wo wir gemeinsam mit Kun-den, Lieferanten und unseren Freunden das Jubiläum feierten.
db: Worin sehen Sie den Vorteil der neu-en Website gegenüber einer CMS-Lö-sung?Vor dem Redesign durch diebündner war unsere Website unstrukturiert. Es war nicht einfach, die gewünschten Informationen rasch zu finden. Durch die Neuanordnung der Navigation ist es nun für den User viel verständlicher, alle Infos sind mit wenigen Klicks zu finden. Seit dem Redesign haben wir schon wieder einige Veränderungen ma-chen lassen, was mit einer CMS-Lösung gar nicht oder nur mittels grossem finanziellen Aufwand möglich gewesen wäre.
db: Wie war die Zusammenarbeit mit diebündner für Sie?Es war für mich eine neue Erfahrung, mit einer Werbeagentur zusammenzuarbeiten. Früher haben wir alles inhouse erledigt. diebündner haben uns dann aber mit ver-schieden kreativen Ideen überzeugt und so entstand eine freundschaftliche und profes-sionelle Zusammenarbeit. Für die neue Website und die Imagebroschü-re haben wir viele Komplimente erhalten und diese verdanken wir diebündner. Vielen Dank dafür.
db: Besten Dank für die Zusammenarbeit.
I N T E R V I E W M I TC H R I S T O P H B Ü R K L E R
LEITER V ID METALL PF ISTER
www.metallpfister.ch
www.textediepassen.ch
STIER 12-EnDERdiebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07 �
Verzauberter Auftritt für DisplayFür die Dekorationsfirma Display Team kreierten diebündner einen Webauftritt der aussergewöhnlichen Sorte.
Schlieren Bei der Gestaltung und Program-
mierung der neuen Internetseite von Ewald
Schulers Display Team hatten diebündner
absolut freie Hand. Das Ergebnis verzau-
bert nun mit irisierendem Violett und rau-
schenden Bildern. Einzig das Logo und
der Inhalt waren bei dieser neuen Webprä-
senz vorgegeben. Die spezielle Logofar-
be gab Anstoss, einen ebenso speziellen
Auftritt auf die Beine zu stellen.
Resultat ist eine interaktive Flashsite, bei
der die Referenzbilder im selben Violett-
Ton wie das Logo am Besucher vorbeirau-
schen. Um bei einem Bild stehen zu bleiben,
dient ein kleiner Rahmen – in einer ebenso
leuchtenden Farbe. Hier kann die Dekora-
tionsfirma den Kunden ihre ganz eigene,
zauberhafte Welt vorstellen. Doch was wäre
eine Zauberwelt ohne Zauberstab? – Also
wurde dieses magische Utensil kurzerhand
anstelle eines Cursors eingebaut.
Bei diesem Auftritt war es der Agentur
wichtig, sämtliche Vorteile des Flash-Pro-
gramms einzusetzen. Schliesslich verfügt
das Display Team über ein aussergewöhn-
liches Repertoire – also soll auch sein Auf-
tritt dementsprechend «anders» sein. Der
verspielte Charakter des Unternehmens
spiegelt sich nun im Design bis ins kleinste
Detail wider. Seit September können sich
interessierte Firmen per Zauberstab durch
die umfangreiche Arbeitsmappe der Schlie-
rener Dekorationsfirma klicken. Eine Web-
präsenz, die Lust macht, seinen nächsten
Messeauftritt etwas kreativer zu gestalten.
von Sandra Murschetz
Mit einem Klick in Kingston, JamaikaZusammenarbeit der anderen Art: Die neue Stimme Jamaikas, ein smarter Musikproduzent, ein angesagter New Media Artist und diebündner arbeiten im Gleichtakt. Kingston «And now, a message from our
partners.» Russel Hegert, die Stimme von
Rundfunk, dem innovativen Radiopro-
jekt aus Zürich, ist Phred. Phred kreiert,
managt, produziert und netzwerkt in der
Musikszene.
Sein aktueller Shooting Star heisst Ter-
ry Lynn, sie sorgt mit ihrem Debutalbum
«Kingstonlogic» in Amerika bereits für
Furore. Für Terry durften diebündner eine
myspace-Seite einrichten, jene web2.0
community-Plattform, die speziell für ange-
hende (Musik)-Stars eine gute Möglichkeit
bietet, den Hype um ihre Person zu fördern.
Eine myspace-Website kann heutzutage je-
der in wenigen Minuten selber einrichten. Für
eine Personalisierung brauchts dann aber
schon ein wenig mehr Know-how.
In Zusammenarbeit mit SISTM, einem der be-
kanntesten NewMedia Artists in der Schweiz,
enstand anschliessend der phredline.com-
Auftritt. Eine Web-Begegnung der anderen
Art. Per Pistolenklick flackern zum kraftvollen
Beat von Terry die plakativen Bilder von Dean
Richard stroboskopartig im Takt. Alles in
Flash programmiert. Klar und einfach zu na-
vigieren. Aber dennoch stark in der Aussage.
Am besten selbst vorbeischauen.
von Roger Rutishauser
www.phredline.com
Aktuell auf myspace terrylynnkingstonlogic ignazcandrian
www.displayteam.ch
Zürich Von alternativen Gitarrenriffs über
funkige Sixties-Klänge bis zu hämmernden
Dancehall-Beats, es gibt fast nichts, was im
Büro der Zürcher Agentur nicht über die
Lautsprecher kommt. Erlaubt ist, was keinen
bei der Arbeit stört. Doch ist bei diebündner
jeder Mitarbeiter persönlich verantwortlich,
dass er seine erworbenen Lieblingstracks
auf die Wiedergabeliste kopiert. Klar, dass
sich nach einem Jahr bereits eine beacht-
liche Diskografie auf dem Agenturserver an-
gesammelt hat.
Nun ist es ja rechtlich ähnlich wie mit dem
Kiffen: Solange kein Handel betrieben wird,
ist es nicht illegal. Entsprechender Kopier-
schutz und drohende Anklage verhindern
auch bei uns, dass keine unerlaubten Raub-
kopien gebrannt werden. Während der tradi-
tionelle Musikmarkt seit Einführung der
mp3-Technologie rückläufig ist, kommen
Drittanbieter mit innovativen Lösungsansät-
zen, die zeigen, wie
sich mit Musik auch
künftig Geld ver-
dienen lässt.
Last.fm zum Bei-
spiel, das Internet-
programm, das die
vom Rechner oder
angeschlossenen
iPod gespielte Mu-
sik realtime scannt
und die Details zum Musiktitel in einem per-
sonalisierten Profil online speichert. Die Mu-
sikcommunity verdient ihr Geld mit den Wer-
beangeboten auf ihrer stark frequentierten
Website und mit den Provisionen an den ver-
kauften Musiktiteln sowie an den kosten-
pflichtigen Mehrleistungen für Mitglieder.
Eine solche Mehrleistung ist es, seinen eige-
nen Radiokanal im Web zu veröffentlichen,
welcher eine zufällige Auswahl aus den ge-
speicherten Titellisten automatisch abspielt.
So kamen denn auch diebündner zu ihrem
eigenen Radio. Ganz ohne Kommentatoren
und Werbespots. Doch das wäre wieder ein
anderes Thema.
Wenn sich doch jemand eine Best-of als
Audio-CD zusammenstellen will, haben
diebündner vorgesorgt und ein vierteiliges
CD-Coverset gestaltet, so dass die ausge-
suchten Musiktitel auch visuell erstklassig
verpackt sind. von Lukas Müller
JAGDHÜTTEWas ist Kreativität?Auf seinem Blog erklärt Ignaz, Praktikant im �. Jahr, den Lesern exklusiv, was es mit diesem überfrachteten Begriff wissenschaftlich auf sich hat. Auch auf psychologischer Ebene.
� diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07
Tonangebend, auch im InternetMusik ist nun mal Geschmacksache. Werbung bekanntlich auch. Den aktuellen Agentur-Soundtrack gibt es neu auf der Website von diebündner als Radio live zu streamen.
cd-huellen 9.7.2007 14:42 Uhr Seite 1
cd-huellen 9.7.2007 14:42 Uhr Seite 3
Zürich Was ist Kreativität? Eine äusserst in-
teressante Frage. Nur scheint es sehr viel
einfacher zu sein, eine kreative Persönlich-
keit zu definieren, als den Begriff «Kreativi-
tät» selbst. Also versuchen wir es doch ein-
fach mal damit: Nach Guilford (1897–1987)
zeichnen sich kreative Persönlichkeiten
durch eine erhöhte Sensitivität gegenüber
Problemen aus. Ihr Denken ist sehr flüssig,
das heisst: Sie können innert kürzester Zeit
verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
für ein und dasselbe (er)finden. Kreative
Menschen scheinen demnach also eine
grössere Flexibilität und Originalität des
Denkens zu besitzen als weniger kreative.
Erfreulicherweise lässt sich aber auch krea-
tives Denken trainieren und damit erheblich
verbessern.
Dem interessierten Leser sei es nun selber
überlassen, sich zu hinterfragen, inwieweit
solch ein Training wirklich notwendig ist.
Denn im Schlaf geht’s auch bei uns natürlich
nicht.
Im Denkprozess werden von Guilford vier
Phasen unterschieden:
1. Phase der Präparation
Das Problem wird als solches erkannt, Wis-
sen gesammelt, eine intensive Auseinander-
setzung mit dem Problem findet statt. Je
mehr Wissen und Vorerfahrung in diese
Phase einfliessen, desto wahrschaeinlicher
ist die Entstehung eines kreativen Produkts.
2. Phase der Inkubation
Das ist die «schöpferische» Phase. Hier ar-
beitet unser Gehirn an dem Problem, ohne
dass uns dies bewusst ist.
3. Phase der Illumination
Der plötzliche Einfall, das spontane «Aha-
Erlebnis», welches den Denkprozess zur
ersehnten Lösung bringt.
4. Phase der Verifikation
Hier erfolgt die Beurteilung der Brauchbar-
keit der Lösung.
von Ignaz Candrian
Dazu jetzt einfach nur «Aha» zu sagen, wäre doch ein bisschen wenig, oder?
Schreiben Sie uns Ihren kreativen Kom-mentar zu diesem Thema unverblümt unter
diebuendner.com/blogschrift
Neugierig geworden? Dann hören Sie doch mal rein. diebuendner.com/soundtrack
JAGDHÜTTESargans-Zürich-SargansJenseits der Limmat existieren tatsächlich auch noch andere Welten. Und wer aus einer dieser Regionen den Mumm hat, es mit den Zürchern aufzunehmen, der wird den Begriff «Pendeln» als Erstes kennen lernen.
�diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07
Nein, gute Werbung ist nicht teuerDie meisten Werber tun sich schwer, die Kostenfrage zu beantworten. Auch wir haben keine Pauschallösung für sämtliche komplexen Themenbereiche, präsentieren Ihnen hier aber einen ersten Ansatz.
Zürich Als Werbeagentur verkaufen wir eine Dienstleistung wie ein Rechtsanwalt, ein Bankinstitut oder ein Taxichauffeur. Zwar umgibt die Werbung ein Schleier von Kreativität und Exklusivität, aber der nachhaltige Erfolgsfaktor liegt, wie bei an-deren Dienstleistungen auch, im Service. Die Anforderungen an eine klassische Agentur sind aufgrund des Kostendrucks in den letzten Jahren stark gestiegen. Un-sere Kunden wollen professionell sowie effizient beraten und betreut werden.
Wir verstehen uns deshalb auch als exter-ne Projektmanager und Sparringpartner und übernehmen als Fullservice-Agentur Gesamt- oder Teilbereiche der Kommu-nikation, ganz auf die Wünsche unserer Kunden zugeschnitten.
Natürlich können Sie bei uns auch klas-sisch nur die Kreation und Produktion von Werbemassnahmen einkaufen. Sie können uns die Verantwortung aber auch gleich beim Briefingprozess übergeben und wir tragen sie bis hin zur Responseabwick-lung. Sie übernehmen in diesem Prozess die Kontrollfunktion. Statt Präsentationen gibts bei uns Schulterblicke, welche zum Ziel haben, die kreative Idee bis zur Um-setzung aufrechtzuerhalten. Sie erreichen
damit mehr Kontrolle, mehr Transparenz – und das zum gleichen Preis.
Grundsätzlich gelten für eine Kommunika-tionsagentur drei Erfolgsfaktoren: Die Ent-wicklung und Erstellung von Werbemass-nahmen, der Einkauf von Drittleistungen sowie ein Beratungshonorar für die Ab-wicklung, Kontrolle und das Nutzungs-recht von Ihren Werbeaufträgen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung können wir so je nach Projekt und Kundenwünschen bereits zu Beginn einen verlässlichen Ko-stenrahmen abstecken. So wird verhindert, dass die Schlussrech-nung das einzig Überraschende am neuen Werbeauftritt ist. Die Kostenberechnungen basieren jeweils auf unseren Stundenan-sätzen und einer Preisliste, die wir über die letzten Jahre zusammengestellt haben.
Planen Sie künftige Werbemassnahmen mit unseren Budgetbausteinen oder prü-fen Sie unsere und andere Angebote da-mit. Selbstverständlich müssen bei jedem Projekt die spezifischen Eigenheiten in Betracht gezogen werden.
Wir beraten Sie gerne mit einem unver-bindlichen Angebot.
von Adrian Huwyler
850
Sargans Täglich reisen Hunderte mit den IC-Doppelstöckern der SBB nach Zürich «ins gelobte Land» zur Arbeit. Tendenz stei-gend. Was den einen unvorstellbar er-scheint, wird für Berufspendler allerdings schnell zur täglichen Routine.
Morgens mit den Hühnern aufstehen, das kennt man ja auf dem Lande. Doch auch für mich als notorische Frühaufsteherin war das anfangs eine ziemliche Umstellung. Immer-hin muss ich jetzt 1,5h rechnen, bis der Mac aufgestartet werden kann. Und zugegeben; so ein langer Arbeitsweg ist nicht ganz ohne. Doch er birgt auch Vorteile – man hat Zeit. Zum Lesen, für die Weiterführung des ange-fangenen Mindmaps, zum Überarbeiten der Texte oder einfach zum Relaxen.
Entspannen kann man sich bekanntlich am besten in einer stillen Umgebung – das Ru-heabteil scheint da die perfekte Lösung zu sein. Eine rettende Wohlfühloase, sozusa-gen. Doch weit gefehlt. Denn wer in den «Kreis der Berufspendler» eintritt, wird lei-der sehr schnell feststellen, dass ein Ruhe-abteil von anderen Passagieren nicht immer zwingend auch als solches verstanden wird.
Da nützt auch alles «pssssst!»-Zischen und «bitte schalten Sie Ihr Handy ab»-Flüstern nichts. Selbst der berüchtigte «böse Blick» verfehlt in solchen Situationen leider meist sein Ziel. «Ruhe bewahren im Ruheabteil» ist dann wieder einmal das Motto. Schade eigentlich, hat die SBB doch so schöne blaue Ruhe-Piktogramme an den betreffen-den Fenstern hängen. Und so ergeht es manch regelmässigem Fahrgast wie mir: Er kennt innert kürzester Zeit jedes Wehweh-chen von anderen «Ruheabteil-Reisenden».
Einen Arbeitsplatz in Zürich zu ergattern bedeutet für «Jobtouristen» wie mich natür-lich mehr als tägliches Zugfahren. Es ist in
der Tat auch ein Schritt in ein ganz neues Umfeld. Hier ticken eben nicht nur die Uhren ein wenig anders. Das fängt beim Styling an und hört beim Verhalten der Verkehrsteil-nehmer auf. Aber das ist völlig okay. Schliesslich habe ich den Arbeitsvertrag nicht unterschrieben, um im selben Trott wie vorher zu verweilen.
Apropos Trott: Wer als «5-Tage-Zürcher» ernsthaft glaubt, hier eine ruhige Kugel schieben zu können, der wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn er das erste Mal seinem Tram hinterherhetzen muss, um dann ernüchternd festzustellen, dass dieses ins Depot gefahren wird. Doch
so ein bisschen Hektik macht bekanntlich beweglich und hält jung. Getreu dem Motto: «Erst, wer das VBZ-Netz im Geiste verinner-licht hat, gehört wirklich dazu» habe ich mittlerweile auch diese Hürde genommen.
Na ja, jedenfalls bin ich bis jetzt jeden Tag pünktlich im Technopark angekommen. Nicht schlecht fürs erste Halbjahr. Mal se-hen, was im folgenden so alles passieren wird.
von Manuela Aggeler
Kolumne
10 diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07
Bündner Jugendförderung frisch zusammengereimtGute Initiativen sollte man unterstützen. diebündner machen aber keine Wahlwerbung, sondern leisten ihren Beitrag für Nightfever�Teens, ein Bündner Jugendprojekt, das sie mit einer übergreifenden Werbekampagne fördern.
Goldener Herbst in SchwandenZugegeben, die Bewerbung eines Alters- und Pflegeheims gehört nicht zu den klassischen Aufgaben einer Werbeagentur. Die Positionierung in einem umkämpften Markt, der vor Strukturbereinigungen steht, hingegen schon.
Schwanden Als diebündner von der Unter-
nehmensberatung SIGNA in Altstätten
angefragt wurden, für das Alterszentrum
Schwanden ein Kommunikationskonzept
auszuarbeiten, war das für die Agentur
nichts Ungewöhnliches. Grundsätzlich un-
terscheiden sich die Kreationsabläufe – ob
man eine Plakatkampagne für Valser, einen
Imageprospekt für Bagno Sasso oder einen
Auftritt für ein Altersheim kreiert – nicht. Es
braucht immer ein entsprechendes Einfüh-
lungsvermögen in die Thematik, ein ge-
wisses Gespür für den Kunden und seine
Abläufe. So läuft hinter der Agenturtüre alles
nach gleich bewährtem Schema ab.
Urs Baumgartner, Unternehmensberater der
Firma SIGNA, hatte bereits ein entspre-
chendes Marketingkonzept vorgelegt, wie
man zukünftig die Auslastung bei 100 Pro-
zent behalten und der zu erwartenden Struk-
turbereinigung im Glanerland entgegnen
könnte. Zum gleichen Zeitpunkt, als die-
bündner ins Boot geholt wurden, wurde eine
Fotografiestudentin für drei Tage engagiert,
welche neues Material vom Alters- und Pfle-
geheim in Schwanden produzieren sollte.
«Könnt Ihr die Fotografin kurz briefen? Sie
wartet in Schwanden auf Euren Input.»
Selbstverständlich tat das die Agentur, ob-
wohl sie noch nicht einmal mit dem Konzept
angefangen hatte. Auch in diesem Punkt
unterschied sich der neue Kunde nicht von
bestehenden Auftraggebern. Eine Werbea-
gentur zeichnet sich schlussendlich auch
dadurch aus, dass sie sich flexibel in einen
Auftrag hineindenken und eine Ausgangsla-
ge mit dem Verlauf des Projektes in die rich-
tige Richtung lenken kann.
Nach dem früheren Schwarzweiss-Auftritt
mit Bildern des Glarner Fotografen Fridolin
Walcher war klar: Man wollte das Leben in
der Gemeinschaft des Alterszentrums zu-
künftig farbig portraitieren.
Zusammen mit SIGNA wurde eine Marken-
idee geboren. «Mach dein Herz auf für
Neues». Nach der erfolgreichen Präsentati-
on vor dem Ausschuss des Alterszentrums
Schwanden, gilt es nun, das Konzept für die
verschiedenen Zielgruppen von den Ange-
hörigen über die Mitarbeiter bis zum Spitex-
und Spitalpersonal klar durchzudeklinieren.
Im Oktober geht es nun richtig los. Mehr in
der nächsten Ausgabe. von Adrian Huwyler
Chur Lars Gschwend, Initiator des
Bündner Adventstreffens, suchte
eigentlich nur einen Grafiker, der
für das Jugendengagement einen
Auftritt für CHF 500.– gestaltet. Mit
diebündner erhielt er nun eine
Kommunikationsagentur, die es bei
der blossen Visualisierung des
Themas nicht belassen konnte. Lo-
gisch, dass der Fokus nicht auf der
Maximierung des Auftragswertes
lag, sondern in der Optimierung
der Botschaft für die entspre-
chenden Kommunikationsmittel.
Mit Tele Südostschweiz, Radio
Grischa und der APG als Medien-
partner war für diebündner schnell
klar, dass man mit ein wenig Enga-
gement eine werbemittelübergrei-
fende Kampagne lancieren konnte.
«Nightfever4Teens» entstand vor
drei Jahren aus der Idee einer Ju-
gendarbeitsgruppe, die, ähnlich
dem Ranfttreffen in der Inner-
schweiz, den Bündner Firmlingen
und Konfirmanden eine Erlebnis-
nacht im Advent bieten. Vom
8. bis 9. November treffen sich
auch dieses Jahr über 500 Ju-
gendliche in Tamins, um gemein-
sam einen Sternlauf mit anschlies-
senden Gruppenarbeiten und
einer sozialen Musikparty rund
ums Thema «Outsiders» abzuhal-
ten.
Beim Briefing in der Mainstation in
Chur kristallisierte sich heraus,
dass man sich in diesem Jahr nicht
direkt an die Jugendlichen richten,
sondern die Erwachsenen dafür
sensibilisieren möchte, dass sich
die heutige Jugend durchaus mit
sinnvolleren Aktivitäten als Alko-
holexzessen und Jugendgewalt
beschäftigen kann. Hinzu kam,
dass die Platzzahl beschränkt ist
und in den vergangenen Jahren
immer knapp überschritten wurde.
Zurück im Technopark Zürich ent-
stand eine prägnante Illustration,
die sich durch sämtliche Kommu-
nikationsmassnahmen durchzie-
hen sollte. Das Thema wurde kur-
zerhand in ein griffiges «Outsiders»
umgetauscht, welches die Kom-
munikation von verschiedenen
Gesichtspunkten aus wirken lässt.
Dem Plakat folgte bald ein ein-
facher Internetauftritt, bevor sich
die Agentur an eine Umsetzungs-
idee für einen Fernseh- und Ra-
diospot machte. Auch hier galt,
dass man die kostenlose Werbe-
zeit nicht für eine teure Produktion
missbrauchte, aber dennoch den
Qualitätsansprüchen der Agentur
gerecht wurde.
Ab November ist das Ergebnis auf
Tele Südostsschweiz zu sehen
respektive auf Radio Grischa zu
hören.
Apropos hören: Unterstützt wur-
den diebündner von prominenter
Stimme des Kantons, doch am
besten hören Sie selbst.
von Fabienne Huwyler
Bereits zum 3. Mal findet das Adventstreffen für Jugendliche in Graubünden statt. Dieses Jahr werden rund 500 Teens in Tamins erwartet.
Info’s & Anmeldung unter:www.nightfever-gr.ch
und bei deiner Kirche oder Schule
8.–9. Dezember 2007
Organisator: Unter Mitwirkung von: Medienpartner: Partner:
OUTSIDERS
Mehr Informationen unter diebuendner.com/nightfever
Anmelden unter nightfever-gr.ch
8. ‐ 9. Dezember 2007
Storyboard «Outsider 30 Sek.»
HOCHSITZ
Anmelden unter nightfever-gr.ch
8. ‐ 9. Dezember 2007
Anmelden unter nightfever-gr.ch
8. ‐ 9. Dezember 2007
Anmelden unter nightfever-gr.ch
8. ‐ 9. Dezember 2007
HOCHSITZWirtschaftsprüfung für HeinekenAuch in diesem Jahr gehen diebündner auf die Jagd nach den Geschichten, die rund um das Bier enstehen. Mit der «Auslese 08» produziert die Agentur bereits zum dritten Mal die Verkaufsbroschüre für die Bierbrauerei aus Graubünden.
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/07 11
Winterthur/Chur Eigentlich er-
scheint eine Jahresbroschüre je-
weils zu Beginn des neuen Jahres.
Da Bier aber bekanntlich im Som-
mer getrunken wird, beginnen die
Arbeiten für die Folgeausgabe be-
reits im Juli.
Nachdem in den ersten beiden
Ausgaben die Qualität und die Mit-
arbeiter im Fokus standen, sollen
in der dritten Auflage der Broschü-
re die Biermarken von Heineken im
Vordergrund stehen.
Neben Heineken, Calanda und
Haldengut bietet die zweitgrösste
Schweizer Brauerei auch die Spe-
zialäten an wie das amberfarbene
Original Ittinger Klosterbräu, De-
sperados oder belgische Trappis-
tenbiere wie die Sorten von Aff-
ligen, das St. Louise Kriek oder
das Blanche de Bruxelles.
Neben guten Produkten sind aber
auch die Gastronomie- und Retail-
kunden für den starken Marken-
auftritt verantwortlich, weshalb
diebündner ausgewählte Wirte in
ihren Absatzstellen besuchten, um
ein wenig von deren Erfolgsrezept
für die «Auslese 08» zu erfahren.
Denn was gibt es besseres für ei-
nen Anbieter als Testimonials von
seinen erfolgreichen Kunden.
Den ersten Halt machte das Re-
daktionsteam am Bahnhof Zürich,
wo uns die Crew um Martin
Candrian den grössten Gastrono-
miebetrieb der Schweiz zeigte.
Täglich frequentieren 360'000 Pas-
sagiere den Verkehrsknoten in Zü-
rich. Viele davon verpflegen sich
an einer der 20, teils sehr unter-
schiedlichen Verkaufsstellen der
Candrian Catering. Vom Gault Mil-
lau Restaurant «Au Premier» über
das Trendlokal «imagine» bis zu
den Verpflegungskiosken an den
Bahngleisen, scheint es so, dass
jedem Verpflegungswunsch der
Passanten Rechnung getragen
wird.
Weiter ging «diebündner»-Erkun-
dungsreise über die Migros-
Schaltzentrale am Limmatplatz,
zum innovativen Gastwirt Fred P.
Feldpausch in Ascona bis hin zu
Philippe Carita, dem Geranten des
Buffet Express am Bahnhof in
Vevey. Erstaunlich, wohin dieser
Auftrag diebündner überall führte
und interessant, in welch vielfäl-
tigem Gastroangebot sich die Hei-
neken-Produkte zuhause fühlen.
Zu guter letzt wurden die Kommu-
nikationsmacher im Chalet «LePi-
cotin» in Territet, hoch über dem
Genfersee, von Claude Nobs er-
wartet. Der 71-jährige Festivalver-
anstalter gab ein paar Geheimnisse
preis. So zum Beispiel, wie sich
das Montreux-Jazzfestival über 30
Jahre zur einer der grössten Festi-
valmarken der Welt etablierte.
Doch nicht nur redaktionell widme-
ten sich die Kommunkationsma-
cher dem Thema, auch in der Ge-
staltung wurde das Heftlayout an
die Markenvielfalt angepasst.
Als Coverillustration präsentierten
diebündner die Heineken-Marken
als Mosaik von Pantonefarben, ein
Konzept, das sich auch im Inhalt
beliebig weiterstricken liess.
Nun fügt sich eine Geschichte nach
der anderen unter den entspre-
chenden Farbcodes ein. So ent-
stand eine farbige, 28 Seiten starke
Verkaufsbroschüre, die es auch
diesmal wieder in sich hat.
Auch für diebündner lohnt sich das
Heineken-Engagement. Können
sie doch mit solchen Engagements
ihre Fachkenntnisse im «Fast Mo-
ving Consumer Goods»-Bereich
weiterentwickeln und generieren
zudem interessante, wichtige Kon-
takte, die sich in naher Zukunft
vielleicht zu neuen Projekten aus-
bauen lassen.
Die «Auslese 08» wird in der dritten
Ausgabe in einer Auflage von
10'000 Exemplaren in den drei
Landessprachen produziert und
sowohl für Gastronomie- und Re-
tailkunden wie auch für Mitarbeiter
und externe Partner eingesetzt.
In der nächsten Ausgabe der Jagd-
zeitung werden wir Sie über die er-
sten Reaktionen auf die «Auslese
08» informieren.
von Katja Stauffacher
Montreux Jazzfestival
Mit 31 Jahren lanciert Claude Nobs als stellver-
tretender Direktor des Fremdenverkehrsbüros in
Montreux das Jazzfestival.
Bereits die Erstausgabe war mit prominenten Stars
besetzt. Claude Nobs konnte „sein“ Festival schnell
zu einer international beachteten Veranstaltung
ausbauen. Durch sein intensives Engagement konnte
er bis heute einzigartige, enge Bande zu zahlreichen
weltbekannten Musikern, Produzenten und Promo-
toren knüpfen.
Ein Erfolgsfaktor, der das Jazzfestival heute im Mu-
sikbusiness herausstechen lässt. Claude Nobs besitzt
über 200’000 Tonträger mit exklusiven und zum Teil
unveröffentlichtem Material von legendären Auf-
tritten in Montreux.
www.montreuxjazz.com
(HS) Welche Musik hören Sie am privat liebsten?
Les grands noms du jazz naturellement, Miles, Count Basie,
Aretha Franklin, mais aussi beaucoup de RnB, blues et rock
comme les Rolling Stones, Kanye West ou Raoul Midon.
La diversité et la créativité sont centrales dans mes choix
d’écoute.
(HS) Wie sehen Sie die Zukunft der Musikindustrie – trotz
Werbeverbote und Internetauschprogrammen?
Elle se doit d’être tout aussi innovante que la musique.
(HS) Haben Sie einen iPod?
Oui, plusieurs d’ailleurs. Je suis fasciné par la technologie et
les gadgets. Lorsque je travaillais chez Warner dans les an-
nées 80, j’avais mis la main sur un prototype de lecteur digi-
tal portable, l’ancêtre de l’ipod. Incroyable pour l’époque!
je me suis empressé de faire une démonstration aux diri-
geants de Warner. „Encore un de tes gadgets!“ m’ont-ils
dit. Ils n’avaient rien compris. L’innovation est le moteur de
la musique mais aussi de l’économie.
Technologie mis à part, le son de mes 78 tours sur ma chaîne
hi-fi n’a pas encore trouvé d’égal. Pour cela, je suis plutôt
old school.
(HS) Welches sind die Erfolgsfaktoren eines Festivals dieser
Grösse?
Les facteurs de réussite sont multiples, mais le plus impor-
tant est de garder en tête ce qui nous a poussé à faire les
choses en premier lieu. On peut très vite s’égarer et perdre
la vue d’ensemble. Pour ma part la passion de la musique et
le respect de ceux qui la créent sont centraux. C’est autour
des valeurs qui en découlent que s’est construit le Festival.
(HS) Montreux Jazz ist im Gegensatz zu anderen Festivals
nicht nur ein Event sondern eine Marke. Wieso gibtes MJF
nicht auch an anderen Plätzen der Welt?
Faire venir à Montreux des musiciens des quatre coins de la
planète pour faire connaître la ville dans le monde était un
des objectifs de base dans la création du Festival. Dès les an-
nées 70 c’est à son tour le Festival qui s’est exporté à travers
le monde sous différentes formes. Il y a eu Detroit, Sao Pau-
lo, Tokyo et bien d’autres destinations. Je reviens tout juste
d’Atlanta où nous avons depuis une quinzaine d’années le
Montreux Jazz Festival in Atlanta. Il y a encore Singapour
et nous travaillons sur des projets de Festivals à Tokyo, Du-
baï et un projet pour un Montreux Jazz Café à l’aéroport
de Genève. Le Montreux Jazz Festival est avant tout une
expérience musicale d’exception. La marque du même nom
garantit la qualité de cette expérience.
Die Mischung zwischen Jazz, Pop, Rock und Weltmusik machen das Montreux Jazzfestival zu einem der wichtigsten Musikevents weltweit. Heineken ist stolz, diesen aussergewöhnlichen Anlass am Lac Leman seit Jahren tatkräftig zu unterstützen.
Über 250’000 Besucher pilgern jedes Jahr nach Montreux
um internationale Showgrössen – teilweise bei ihren
einzigen Europaauftritten – auf einer der 17 Bühnen
live zu erleben. Auch für Alternativbands und ange-
sagte, regionale Musikerkünstler bietet das Festival den
perfekten Rahmen. Was im Gründungsjahr 1967 gerade
mal drei Tage dauerte und sich ausschliesslich dem Jazz
widmete, hat sich in der Zwischenzeit zu einem gigan-
tischen, internationalen Spektakel entwickelt. Während 16
Tagen gehen Musiker aus aller Welt ein und aus. Das Gespür
und der Charme des Gastgebers Claude Nobs verleiten die
Stars jedes Jahr zu neuen musikalischen Grenzgängen und
stilübergreifenden Jamsessions. Klar, dass soviel gute Musik
an einem Ort auch Durst gibt. Das Festival ist für Heineken
deshalb nicht nur eine wichtige Marketingaktivität, sondern
auch ein bedeutender Getränkekunde in der Westschweiz.
Heineken Switzerland traf Claude Nobs in seinem legendär-
en Chalet «Le Picotin» hoch über Montreux, wo er jeweils
seine Künstler während des Festivals bewirtet, und sprach
mit ihm über die langjährige Zusammenarbeit.
(HS) Das 41ste Festival ging erfolgreich zu Ende. Herr Nobs,
machen Sie nun Ferien?
Je pense au prochain Festival avant même que celui en
cours ne finisse. Mon travail c’est ma vie. Mettre sur pied
une nouvelle affiche (programmation) chaque année est
quelque chose de passionnant et j’y prends énormément de
plaisir même après 41 éditions. Les vacances pour moi c’est
les nouvelles rencontres que je fais lors de mes nombreux
voyages.
Eine Partnerschaft, die rockt
db: Ist Bier nicht Geschmacksache?Nein, Bier ist mehr. Bier ist Tradition, Bezie-hung, Produkt und Marke zugleich.
db: Was ist Ihr Erfolgsrezept in der Zusammenarbeit mit Kunden?Indem wir oben erwähnte Komponenten op-timal orchestrieren und in Szene setzen. Ein auf Traditionen und Konsumentenbedürf-nisse aufgebautes starkes Markenportfolio, welches durch unsere starke Verkaufs-mannschaft richtig im Markt interpretiert wird. Das ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.
db: Mit welcher Biermarke stossen Sie mit diebündner auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit an? Zum Apéritif nehmen wir ein Heineken Extra Cold, zum Essen geniessen wir ein Original Ittinger Klosterbräu und das Dessert runden wir mit einem Calanda Edelbräu ab. Selbst-verständlich rufen wir uns für den Heimweg dann ein Taxi. db: Wissen Sie bereits, welchen Schwer-punkt die nächste «Auslese» für 2009 haben wird?Nachdem wir erfolgreich über Unternehmen, Kunden und Marken geschrieben haben ist vielleicht das Thema Innovation an der Rei-he. Sehr gerne möchte ich unseren Kunden die Innovationen auf der Marke Heineken, die professionellen Biersysteme und neue Services erläutern.
db: Welche Position spielt Heineken Swit-zerland bei der Europameisterschaft?Eine wichtige. Während der EM 2008 wird die Schweiz ein grosses Aufkommen an Gästen aus dem Ausland haben. Diese, so-wie die einheimischen Fans müssen mit Ge-tränken versorgt werden. Heineken Schweiz ist mit seinen rund 20 Depots hier ein wich-tiger Logistikpartner. Eine Sponsoring-Platt-form werden wir aber weder suchen noch nutzen. Unsere Felder sind klar Musik und die UEFA Champions League.
db: Besten Dank für die Zusammenarbeit.
I N T E R V I E W M I TA N T O N I O G O V E T O S A
M A R K E T I N G L E I T E R H E I N E K E N S W I T Z E R L A N D
Durst bekommen? Den aktuellen Stand zum Projekt erfahren Sie hier. diebuendner.com/heineken
und geht auf einzelne Kundenbedürfnisse ein. Die Leute
von Heineken sind auf Zack. Wir könnten heute zwar jedes
Jahr ein neues Bier reintun, wenn wir wollten. Viele Bier-
brauereien bezahlen alles, um reinzukommen. Doch unser
Vertrag mit Heineken für Calanda beruht auf Vertrauen.
Für uns stimmt das Produkt, deswegen sind wir bei Heine-
ken. Und deswegen bleiben wir. Wir verkaufen Kontinui-
tät, Konstanz. Das kann uns Heineken garantieren.»
Fred Feldpausch und Hanspeter Jakob erwarten viel von
ihren Partnern, aber sie hängen auch an Werten. Das Güg-
geli kann nicht jeden Tag anders sein in einem Betrieb, der
30‘000 Güggeli pro Jahr zubereitet. So trägt die Grösse des
Brands Heineken auch zur Warensicherheit bei, denn gera-
de in der Pizzeria «Osteria Nostrana» ist Bier wichtig. «Bier
und Pizza gehen gut zusammen», sagt der Italiener. Gera-
de jetzt wird ein neues Projekt für die Destination Locarno
geplant, ein Mix zwischen Grotto und Osteria. Und auch
wenn «FF» sagt, was in seinen Lokalen Sache ist, weiss er,
dass hier vieles am starken Team hängt – und am starken
Partner Heineken, der Konstanz, Qualität und zuvorkom-
menden Service bietet.
19
Grotto Broggini, Via San Materno 18 6616 LosoneOsteria Nostrana, Piazza Giuseppe Motta 6612 Ascona
18
Die fantastische Welt des Fred P. Feldpausch
Seit 1962 realisiert der Gastropionier aus der berühmten
Modefamilie mit seinem treuen Team im Tessin erfolg-
reiche Projekte. Calanda gehört hier zur Philosophie.
Freunde nennen Fred P. Feldpausch nur «FF». Mitte der
1990-er Jahre, mit 66 Jahren, kaufte er die beiden Lokale
«Osteria Nostrana» am Hafen von Ascona und «Ristorante
Grotto Broggini» in Losone und startete noch einmal seine
Karriere als Gastronom. Wenn Direktor Hanspeter Jakob
über seine 15 Jahre als Weggefährte von «FF» nachdenkt,
kommen unerhörte Anekdoten zum Vorschein. «Dann
packt er uns alle bis zum Küchenchef in einen Flieger,
bringt uns nach London ins beste Restaurant und befie-
hlt: So muss es bei uns auch schmecken. Wieder zu Hause
tüfteln wir, bis wir den authentischen Geschmack erreicht
haben.» Das gilt für alles, speziell für das einmalige Güg-
geli mit Steinpilzrisotto, welches das «Ristorante Grotto
Broggini» berühmt gemacht hat.
«Er ist mit Herzblut dabei, bei ihm gibt es keine Trennung
von Privatleben und Beruf. Manchmal ruft er mich sonntags
um 6 Uhr an, um seine Ideen mit mir zu besprechen. Aber er
investiert sein eigenes Geld, in langfristige Projekte. Er sagt:
Genau 850 Gramm wiegt das Güggeli im «Grotto Broggini» vor dem Braten. Dafür sorgt Fred P. Feldpausch, Delegierter des Verwaltungsrates, auch heute noch persönlich, wenn es nötig ist.
Soviel gebe ich dafür. Dann haben wir freie Hand, können
loslegen. Er übernimmt das Risiko. Er schickt uns in die USA,
nach Las Vegas, New York, damit wir dort studieren, wie es
die Amerikaner machen. Er gibt uns eine Woche fürs Projekt.
An das muss ich immer denken, wenn er mich mal wieder
zusammenstaucht, weil das Güggeli 2 Gramm zuviel wiegt.
Das kann er mir dann einen Monat lang vorwerfen.»
Auch die 5-Stern-Häuser empfehlen ihren Gästen das
«Broggini». Denn hier bekommen sie vor allem drei Dinge:
konstante Qualität, einen Steintisch unter der Kastanie und
gelebte Gastfreundschaft, die von Herzen kommt. Wenn
die Reichen aus dem «Eden Roc» ein Begrüssungsdinner
planen, kommt oft das «Ristorante Grotto Broggini» zum
Handkuss. Hier erleben sie das Tessin hautnah. Und so, wie
Feldpausch und Jakob nur die konstantesten Produkte für
ihre Küche einkaufen, so rechnen sie auch mit der Konstanz
von Calanda, welche ihnen Heineken garantiert.
Denn obwohl Heineken eine Weltmarke ist, ist sie – unter
anderem mit Calanda – lokal in sehr gut verankert. Hanspe-
ter Jakob kann über «seine» Gebietsmanager und Partner
bei Heineken nur das Beste sagen: «Man ist sehr beweglich
08 Auslese
5
FussballbegeistertAls einer der Hauptsponsoren der UEFA Champions
League hebt sich die internationale Biermarke Heine-
ken als Champion of Beer hervor. Mit über vier Mil-
liarden Zuschauern pro Saison in über 200 Ländern
weltweit ist die UEFA Champions League eines der
grössten Sportevents der Welt und passt perfekt zur
internationalen Ausrichtung von Heineken als welt-
weit beliebteste Premium-Biermarke. In der Schweiz
wird dieses Engagement unter anderem durch eine
nationale Konsumentenpromotion begleitet.
Das Heineken, das aus der Kälte kommt
Heineken Extra Cold, das ist
frisch gezapftes Heineken
bei exakt 0° C. Mit dieser In-
novation wird das Bedürfnis
der Konsumenten nach küh-
lem Bier bei höchster Qua-
lität erfüllt. Eine Schweizer
Pilotstudie zeigt auf, dass
mit Heineken Extra Cold
Offenausschankanlagen ein
Mehrumsatz von rund 10%
erzielt wird. Je kühler das Bier,
desto sanfter ist es im Genuss.
Das ist nicht nur erfrischend
und schmeckt leichter, sondern
trifft auch den Geschmack
vieler weiblicher Gäste.
Auch Lokale ohne Offenaus-
schankanlage müssen auf
den extrakalten Genuss nicht
verzichten. Dafür hat Heine-
ken die Subzero Coolers ent-
wickelt, welche Flaschenbier
ebenfalls auf Minusgrade
kühlen. 250 Gaststätten set-
zen mit dem Extra Cold Kon-
zept einen Trend und werten
so ihr Lokal auf.
Ein heisses Bier: Heineken Extra Cold.
www.heineken.ch
VOM HOCHSITZ
So hat sich das eingespielt in un-
serer Zusammenarbeit: Der Bera-
ter und Chef-Headliner in Perso-
nalunion legt einen Titel vor, der
Texter schreibt den Bericht dazu.
Auch bei dem vorliegenden Ar-
tikel, der im Layout – zusammen
mit einem «pls feel free to enter
your story till tuesday eve ;-)» – am
Freitag in meinem Mail auftauchte.
Diese Freiheit – das merkt der
kluge Leser sogleich – ist eine
eingeschränkte. Denn der Sub-
text zur Headline lautet: «Mach
mal vorwärts, mir tun ja schon
die Füsse weh vom Treten.»
Nun sind Tritte in den Hintern im
Modell der anti-autoritären Erzie-
hung von uns Generation-Golfern
nicht vorgesehen. Wir gehen lieber
im Drama des begabten Kindes
unter, als dass wir mal selber die
Zähne zusammenbeissen. Ganz
im Gegensatz zu den nach 1970
Geborenen (dazu gehört der Chef-
Berater von db Zürich), die einen
gesunden Materialismus leben, der
– im Idealfall – mit der Akzeptanz
der Vorgaben und dem Gebrauch
von Fuss und Ellbogen gepaart
ist. Womit ich
bloss
sagen will:
«Ich gehöre nun mal
zu den Kunden, die ab
und zu einen kräftigen Tritt
brauchen.» Und wie alles, was
gelungen ist, hat auch der Auftritt
von «textediepassen» mit Anfang
und Ende zu tun – und mit dem
Kauf eines Toyota Aygo in Signal-
rot. Damit vor allem. Denn die sil-
berne Schrift auf dem Auto, die
mit den «Lücken»
spielt, ent-
spricht
ebenso meinem Wesen
wie der Benzin sparende Klein-
wagen selbst. Er ist sogar dort
vernünftig, wo ich sonst unver-
nünftig wäre. Ein Volltreffer also
von Chef-AD Ulisse Copeta, der
mit meinem neuen Auftritt bei db
Zürich seinen Schwanengesang
ablieferte. Für mich dagegen war
das der Beginn meines Lebens als
Vollprofi. Ein unschätzbarer Vorteil,
wenn es darum geht, jenen ersten
Eindruck zu machen, für den man
keine zweite Chance bekommt.
Wenn ich mir sonst nichts
zugute halten kann, so
doch die Grösse, ein-
zusehen, dass es
so etwas braucht,
wenn man nicht
gleich beim er-
sten Gespräch
von zweitklas-
sigen Provinz-
werbern über den
Schreibtisch gezo-
gen werden will.
Tatsächlich ist es völlig unpro-
blematisch, seinen Stundensatz
durchzubringen, wenn er auf ei-
ner sauber gestalteten Preisliste
daherkommt. Und man erscheint
plötzlich so kreativ, wie man ist, wo
man doch eigentlich vorher immer
davon ausging, dass man dem an-
deren das Gefühl geben muss, er
sei kreativ, wenn man Kreativität
verkaufen will. Deswegen bin ich
db Zürich einfach dankbar – weil
sie mir mit meinem neuen Auftritt
die beste Handhabe gaben mich
besser zu verkaufen. Und egal,
wie lange man dafür für die Aus-
beuter aus dem Technopark als
Galeeren-Sklave arbeiten muss,
es lohnt sich. Denn diebündner
machen einem Dampf (nicht man
selbst ihnen...). Nachdem Brief-
papier, Buch, Visitenkarte, Auto-
beschriftung und Homepage im
April 2007 definitiv fertig waren,
kam besagter Huwyler auf mich zu
mit den Worten: «Ich weiss übri-
gens schon, wie wir nächstes Jahr
deine Homepage anpassen.» Das
war sogar für mich etwas viel des
Guten.
von Fridolin Jakober
diebündner jagdzeitung Ausgabe 04/071�
Bitte senden Sie mir _______ Exemplare der Jagdzeitung Nr. _____
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Kein Problem. Sie können die Jagdzeitung 03/07 ganz einfach anfordern: Obere Felder ausfüllen, Seite ausschneiden und uns faxen resp. via Post schicken. Selbstverständlich kann auch online bestellt werden.
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KOMMENTAR
DIE ÜNDNERJAGDZEITUNG
Von Menschenund MarkenWir Werber sind Vermittler zwi-schen Marken und Produkten – und zwischen Menschen. Ein-fühlungsvermögen, Verständnis, Know-how, Kreativität, Erfahrung, unternehmerisches Denken, Fan-tasie, Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und Kompetenz sind gefragt. Und ganz besonders ein hohes Produkt- und Marktver-ständnis. Stellen Sie sich vor, ohne Medien zu leben. Zurück-versetzt in eine längst vergangene Zeitepoche, wo Dichter und Bo-ten für Kommunikation sorgten. Kaum vorzustellen, oder?
Wie würden wir Werber auftreten? Als lautstarke Redner, als Händler oder gar als Pfarrer? Pfarrer ge-fällt mir, weil er von etwas predigt, dass eo ipso nicht greifbar ist. Weil er sich an Beschreibungen der Bibel hält, um die Religion zu verkünden. Auch wir gehen von Eckdaten aus. Die wir dann in einem möglichst ansprechenden Dialog und in passenden Grafiken anpreisen. Der Pfarrer schafft Gott, ein Glaube, wir eine Marke.Und einen Glauben an sie.
Der Dialog hat damals schon funktioniert. Und tut es auch heute. Wenn auch beinahe ver-mehrt in der Werbung als in der Kirche. Es bildet sich eine Ge-meinde von Konsumenten. Das Produkt lädt sich auf, es zieht seine Kreise und findet seine Nutzer. Pfarrer sowie Werber sind also polarisierende Menschen. So wie ein Pfarrer aber gewisse Aussagen über Gott und die Reli-gion nicht zulassen kann, genau-so wollen wir Werber eindeutige Farben, klare Züge, griffige Head-lines, hervorstechende Produkt-merkmale. In unserer Welt sind Nike und Adidas zwei verschie-dene Paar Schuhe, die sich eben-so beissen wie der Teufel das Weihwasser. Amen.
Sandro Gaemperle
Mit Valser zurück zur QuelleIn den letzten Jahren expandierte die bekannteste Schweizer Mineralwassermarke bis nach Russ-land. Doch wer weiss heute noch, dass Valser aus Graubünden stammt? Um also das Marken-Be-wusstsein in der Heimat zu stärken, engagierte man diebündner – für eine Graubünden-Initiative.
arvenkissen.chDass ein Kissen mit Arvenmondholz aus den Engadiner Wäldern gefüllt einen derartigen Boom auslöst, hät-te zu Beginn niemand gedacht. Ein Beweis dafür, dass Produkte aus der Natur grosse Beliebtheit genies-sen und ein gekonnt abgestimmter Marketingmix zum Erfolg beiträgt.
mehr auf Seite 4
Keller Laser AGVon Anfang an entwickelten sich die Trimmiser Blechbearbeiter vom Drei-Mann-Betrieb mit einer Lasermaschine zum Vorzeige-unternehmen mit inzwischen 50 Arbeitsplätzen. diebündner ent-wickelten den neuen Power-Auf-tritt, der Spannung erzeugt.
mehr auf Seite 4
Metall PfisterWas haben Designerkleider und Metallelemente am Bau gemein-sam? Nicht viel – auf den ersten Blick. diebündner brachten MetallPfister rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum auf jene Masche, mit der die Firma heute auf denMetallgewebemärkten punktet.
mehr auf Seite 6
Weidmann̓s Heil!Die Jägermeister Sandro Gaem-perle und Oliver Schulthess er-halten in der Grafik, der Planung, der Fotografie sowie in der Bera-tung und im Bereich PR Zuwachs, während Adrian Huwyler seinkleines Team um neue gestalte-rische Köpfe erweitert hat.
mehr auf Seite 9
Ausgabe03/07, Auflage 1500 Ex.
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diebündner bauen aus
mehr auf S
eite 2 und 9
von Adrian Huwyler Der Auftrag von Coca-Cola in Brüttisellen kam
völlig überraschend – im Januar 2007. Er lautete: Eine regionale Kam-
pagne ausarbeiten, welche die Glaubwürdigkeit von Valser im Heimat-
kanton Graubünden stärkt. Für diebündner war eines sofort klar, hier
waren sie die richtige Besetzung. Mit Enthusiasmus und Tempo machte
man sich bei der Agentur aus den Bergen an den Auftrag der internati-
onalen Unternehmung.
Es gibt viele Produkte aus Graubünden – doch längst nicht alle werden
auch als Bündner Produkte wahrgenommen. Das gilt für Gebäude von
weltbekannten Architekten ebenso wie für Mineralwasser. Andererseits
lassen sich die Bündner in Bezug auf ihre Produkte nichts vorschrei-
ben – schon gar nicht von Unterländern. Einige der Kampagnen der
letzten Jahre sprechen da eine deutliche Sprache. So wurden etwa der
«Move your Füdli»-Werbespot von Graubünden Ferien oder die Dialekt-
Bierteller von Calanda Bräu im Heimatland der Produkte weit kritischer
wahrgenommen als von den übrigen Schweizern. Daraus zogen die-
bündner eine erste entscheidende Schlussfolgerung: Damit ein neues
Werbekonzept in Graubünden auch Erfolg hat, müssen die Entschei-
dungsträger aus der Region mit einbezogen werden.
Die Agentur verfügt in Graubünden über ein hervorragendes Netzwerk.
Diese erste Bedingung des Erfolges war also erfüllt. Blieb allerdings die
zweite schwierige Frage: Wie bringt man Konzeptansätze und Ideen in
kurzer Zeit durch mehrstufige internationale Entscheidungsgremien?
Denn, da die Massnahmen nach Vorstellung der Auftraggeber bereits
im 1. Quartal 2007 lanciert werden sollten, drängte die Zeit.
weiter auf Seite 2
diebuendner.com
Jagdzeitung Nr. 3/07
Themen: Mit Valser zurück zur Quelle, Waidmanns Heil,
Metall Pfister, Keller Laser AG, Arvenkissen, Lernstudio
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Wie ich von diebündner einen Auftritt verpasst bekamAngedroht hatte er es mir schon über Monate. Dann verpasste Adrian Huwyler mir im vergangenen Winter zusammen mit dem Team von diebündner Zürich einen Auftritt. Im Rennen waren Legosteine und der Puzzle-Weltball von Google. Am Ende blieb der Mut zur Lücke.
Kolumne
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Jagdzeitung Nr. 2/06
Themen: Sessiun 06, Wahl-
kampf in Flims, Neversum-
mer – den Snowboard-
stiefeln entwachsen, GKB
Kundenhausopening, Im-
mobilien – Werbung für die
Weststrasse
Jagdzeitung Nr. 1/06
Themen: Einzug in Zürich,
gute Aussichten bei dynop-
tic, Valser macht Freude,
Reifeprüfung bei Heineken,
verkehrte Welt in der
Lenzerheide
VERGRIFFEN
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