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Post on 09-Aug-2019
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Prof. Dr. Arno Elmer
DIGITALISIERUNG IM DEUTSCHEN GESUNDHEITSWESEN
CHANCEN UND POTENZIALE
1
WAS WIR TUN
2
Projektentwicklung:
Starke Partner und tragfähige Konzepte
Projektmanagement:
Zielorientierte Steuerung und Umsetzung
Forschung:
Innovative Lösungen und Verbindung von Theorie und Praxis
Events:
Spannende Themen und interessante Kontakte
Strategie:
Erfolgreiche Ausrichtung auf Märkte und Kunden
3
Ministries / public health Public insurance Private insurance Associations
Providers IT & eHealth companies ConsultingPharma & MedTech
UNSER NETZWERK …
ABBAU VON ÜBERVERSORGUNG
4
ABBAU VON UNTERVERSORGUNG
5
DIGITALISIERUNG IM GESUNDHEITSWESEN
FÜR EIN SORGENFREIES LEBEN
6
DIGITALISIERUNG IN ALLEN LEBENSBEREICHEN
7
DIGITALE UND TECHNISCHE TRENDS
• Digitalisierung wartet nicht – und wird schneller
• Miniaturisierung, Sensorik und zunehmende Mobilität
• Skaleneffekte und ökonomische Demokratisierung
• Zunehmende Durchdringung aller Lebensbereiche
• Plattformen werden die Gewinner sein, da Kundenzugang
• Health to Social Care, Sozialräume, Arbeits- und Lebenswelten
• Vernetzung führt zum Zusammenwachsen von Branchen und Sektoren
• Massive Zunahme an Datenvolumen und Übertragungsgeschwindigkeiten
• Dezentrale, verteilte Systeme: virtuelle Speicher und „Software as a Service“
• Komplexes, Massengeschäft: Hohe Investitionen - also strategische
Allianzen großer, starker Partner notwendig
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WO STEHT DAS DEUTSCHE DIGITALE
GESUNDHEITSWESEN ?
Digitalisieren Vernetzen Steuern
1. Generation 2. Generation 3. Generation
9
WARUM HEBT DIE
E-HEALTH RAKETE NICHT AB ?
10
• Unterschiedliche Interessengruppen und Gesundheitssektoren
• Politischer Wille – eHealth-Gesetz auf den Weg gebracht
• Hohe technische Komplexität – viele unterschiedliche Systeme
• Strenge Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit
• Internationale Richtlinien unklar
• Offene Finanzierungsfragen – wer zahlt was ?
• Zuwenig, z.T. falsche Informationen und fehlende Akzeptanz
• Negative Presse, Medien, Öffentliche Meinung
• Fehlende Standards und Interoperabilität
• Föderales Gesundheits- und Selbstverwaltungssystem
• Divergierende und heterogene Patienteninteressen
• Schwieriges Investitionsklima und Innovationsfähigkeit
• Einzelne Projekte und Insellösungen – keine nationalen, flächendeckenden
Lösungen
• Fehlende sektorübergreifende Vergütungsmodelle
• Mangelnde Patientensouveränität
• Technologieaufgeschlossenheit und Innovationsfreundlichkeit in der Gesellschaft
• Fehlender Handlungs- und Leidensdruck (?)
GEISTERBAHNHOF CANFRANC
MODERNE INFRASTRUKTUREN ?
11
GOLDENE KÄLBER UND GESCHÄFTSMODELLE
12
DATENSCHUTZ UND -SICHERHEIT
13
ES IST EINFACHER DIGITAL GESUND ZU WERDEN
UND ZU BLEIBEN
14
CARDIOGO
CARDIOGODIE KARDIOLOGISCHE SERVICE-INNOVATION
15
CARDIOGO
DER ÜBERGREIFENDE VERSORGUNGS-SERVICEMit seinem innovativen Service bietet CARDIOGO für unterschiedliche Zielgruppen und Institutionen eine innerhalb
der Versorgungslandschaft digitale und einfache Vernetzung zu kardiologischen Fachärzten rund um die Uhr.
CARDIOGO Personalunterstützt Risikopatienten in
Ihrem gewohnten Umfeld durch
eine mobile EKG-Lösung und der
gleichzeitigen Bewertung dieser
Ergebnisse durch ein virtuelles
Netzwerk von Kardiologen.
CARDIOGO Careunterstützt Pflegeeinrichtungen
und deren Personal bei der
Betreuung von Patienten vor Ort
und in der häuslichen Pflege
durch ein virtuelles Netzwerk aus
niedergelassenen Kardiologen.
CARDIOGO Medicalunterstützt Hausärzte bei der
Behandlung und Bewertung von
Patienten mit kardiologischen
Beschwerden durch eine virtuelle
Praxisgemeinschaft zu
kardiologischen Fachärzten.
Durch eine verbesserte Verzahnung der unterschiedlichen Versorgungsebenen wird ein Abbau von Über- und
Unterversorgung zur allgemeinen Verbesserung der Lebensqualität der Patienten realisiert.
16
CARDIOGO
DAS CARDIOGO MEDICAL-SET
DIE CARDIOGO APP
(AUF EINEM IPAD-MINI)
DAS CARDIOGO EKG LABORSCHNELLTEST
TRIAGE
17
Koordinierte nachstationäre Versorgung von
Schlaganfallpatienten zur Vermeidung von
Rezidiven und Steigerung der Lebensqualität
Versorgungsmodell nicht nur für spezielle Patientengruppen
18
Schlaganfall Und dann?
19
Folgen
• Verlust von
Unabhängigkeit
• Komorbiditätsrisiken
• Rezidiv Insult
• Angst/Depression
• Überforderung
• Verlust von
Lebensqualität
20
Status quo
Arztbrief
Stationäre Reha
Pflegeheim
Häusliche Pflege
Heil- und Hilfsmittel
Hausärztliche Versorgung
Krankenhaus
Vermittlung der
nachfolgenden
Versorgung
21
Lösung: Wirkungskreis-Konzept
IT-Plattform
Krankenhaus
Hausarzt
Pflege
ApothekeReha
med.
Hilfsmittel
Mensch
Heilmittel
Mobilität/Reisen/Sport
Quartier und
Sozialraum
Wiedereingliederung
Soziale
Teilhabe und
Gesellschaft
Personalisierte Daten
Smart Home und Active assisted living
Koordinator
22
better@homeSmart Home für altersgerechtes Wohnen (AAL)
© Innovation Health Partners
24
Wir werden älter …
Quelle: Statistisches Bundesamt
Lebenserwartung steigt kontinuierlich
Wir können unseren Lebensabend
länger in Gesundheit genießen
Müssen im hohen Alter aber auch mit krank-
heitsbedingten Einschränkungen leben
25
… und leben dann oft alleine
Quelle: Statistisches Bundesamt
Alleinlebende nach Alter (2015) Wieso leben ältere Menschen alleine in ihrer
Wohnung
- Verlust der Mehrgenerationen-Wohnkonzepte
- Wunsch nach Altern in Würde
- Wunsch nach selbst bestimmtem Leben
- Soziale Teilhabe
- Höhere Lebensqualität
- Bekanntes, vertrautes Umfeld
- Preiswerter im Vergleich zum Pflegeheim
Bevorzugtes Wohnkonzept im Alter (2011)
Selbständiges Wohnen 80%
Wohngemeinschaft mit Freunden/
Bekannten 14%
Alters-/ Pflege-einrichtung 6%
26
Dies führt jedoch zu Herausforderungen
Herd angelassen
Wasser nicht abgestellt
Fenster offen gelassen
Tür offen gelassen
Person stürzt
Medikamente nicht genommen
Vitalwerte nicht gemessen
Findet nicht nach Hause
27
Mit negativen Folgen …
Ggf.
Krankenhaus-
einweisung
Verschlimmerung
des Gesundheits-
zustandes
Ggf. Einweisung
ins Pflegeheim
Ggf.
Fortschreiten der
Krankheit (z.B.
Demenz)
Ggf. verkürzte
Lebenszeit
Schadensfall (Unfall, Sturz, Brand-
/Wasserschaden,
Einbruch, etc.)
Physische und
psychische
Folgen
28
Fazit :
Es gibt einen ständig wachsenden Bedarf nach
Konzepten, die es älteren Menschen ermöglichen, so
lange wie möglich sicher zu Hause wohnen zu bleiben
Dies ist das Ziel von Smart Home Technologien und
Services für altersgerechtes Wohnen
(Ambient Assisted Living / AAL)
29
Analysten erwarten starkes Marktwachstum
2955
98
165
255
365
0,120,21
0,35
0,56
0,85
1,2
0
1
2
0
50
100
150
200
250
300
350
400
2016 2017 2018 2019 2020 2021
Größe des AAL Markets in Deutschland
Umsatz Anzahl ausgestattete Wohnungen
CAGR: 70%
Herausforderungen
- Mangelnde Technikaffinität des
Zielkundensegments (ältere
Menschen)
- Ältere Menschen wollen nicht
bevormundet/als unselbständig
abgestempelt werden
- Keine ausreichende Konnektivität
und Kompatibilität aktueller
Lösungen
- Mangelnde Nutzerfreundlichkeit
- Noch zu wenig nachhaltige
Business-Modelle
- Sicherheitsbedenken
- Niedrige Bereitschaft für private
Finanzierung & mangelnde
Kostenübernahme durch
Versicherungen
Quelle: Digital Market Outlook – Ambient Assisted Living, Statista (2016)
€m Millionen
30
AAL hat viele Profiteure (1/2)
• Bestandsaufwertung
• Leerstandsreduzierung
• Gebäudemonitoring
• Kostenersparnis durch spätere Einweisung ins Pflegeheim
• Bessere Auslastung der kommunalen Wohnungen (falls
vorhanden) Siehe Immobilienwirtschaft
Immobilien-
wirtschaft
• Erweiterung des Hausnotrufportfolios
• Marketing
• Effizienterer Einsatz der Mitarbeiter
• Erweiterung des Dienstleistungsangebotes
Altenpflege:
betreutes Wohnen,
Pflegeheim
• Marketing
• Verbesserte Versorgung der Versicherten
• Kostenersparnis durch spätere Einweisung ins Pflegeheim
Krankenkassen
(GKV & PKV)
Kommunen
(Sozialamt)
Träger der
Wohlfahrts-
pflege
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AAL hat viele Profiteure (2/2)
Stadtwerke &
Energie-
versorger
• Differenzierung im Wettbewerb, Marketing, Kundenbindung
• Erweiterung des Leistungsportfolios
• Möglichkeit zur Kombination mit Smart Metering
Groß-
unternehmen
• Unterstützung von pflegenden Angehörigen
• Kostenersparnis durch weniger Arbeitsausfall
• Mitarbeiterbindung
Privat-
personen &
Angehörige
• Sicherheitsgefühl für ältere Menschen und Angehörige
• Kostenersparnis durch spätere Einweisung ins Pflege-/Altersheim
Vielzahl von Profiteuren erweitert Anzahl potenzieller Kunden, erschwert aber auch das
Geschäftsmodell, da oft ein Konsortium/Kombination der Kunden gefunden werden muss
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Immobilienwirtschaft: Marktgröße und Zahlungsbereitschaft
Quelle: Smart Home- und AAL-Technologien in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, mm1 Consulting (2015)
21% 12% 9%
35%
31% 22%
28%
33%
28%
11%16%
24%
5% 8%17%
13%15%
20%
0%
25%
50%
75%
100%
2017 2018 2019
Erwarteter Anteil der Kunden/Mieter, die künftig gezielt nach altersgerechten
Wohnungen fragen
<5% 5-10% 11-20%
21-30% >30% Mittelwert
40%
35%
17%
7%1%
Bis 10€ 11-20€ 21-30€ 31-40€ Über 40€
Was darf ein Smart Home/AAL-System pro qm kosten?
33
Immobilienwirtschaft: Anforderungen an AAL Lösungen
Quelle: Smart Home- und AAL-Technologien in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, mm1 Consulting (2015)
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Kommunen: Pflegebedürftige und Sozialausgaben
Quelle: Destatis 2015
783
6922.080
Anzahl Pflegebedürftige
in Heimen
zu Hause,
versorgt durch
Angehörige
zu Hause,
versorgt zusammen
mit/durch ambulante
Pflegedienste
insg. 2,9 Mio
(2015)
Sozialausgaben ‚Hilfe zur Pflege‘
2.900
885
insg. € 3,8 Mrd.
(2013)
Stationär
Ambulant
€ Mrd.
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
2,7
2,9
3,1
3,3
3,5
3,7
3,9
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Empfänger je 1000 Einwohner
2
2,2
2,4
2,6
2,8
3
2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015
Mio.
35
© Innovation Health Partners
Markt
36
Unübersichtlicher Markt
Smart Home Anbieter AAL Anbieter (inkl. Hausnotruf)
37
ROBOTIK IN DER PFLEGE / FREIWILLIGKEIT
38
DIGITALISIERUNG UND VERNETZUNG
BIETEN GROSSE CHANCEN
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Es braucht sektorenübergreifend vernetzte Partner
für langfristige und nachhaltige Unterstützung
von Patienten und Versicherten.
Interdisziplinärer Dialog zwischen
allen Akteuren dafür zwingend notwendig.
WIR UNTERSTÜTZEN SIE GERNE DABEI !
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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