einstellungsgrößen, perspektive, kamerabewegung

Post on 05-Jul-2015

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Einstellungsgrößen, Perspektive, Kamerabewegung

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Einstellungsgrößen, Perspektiven und Kamerabewegung

Einstellungsgrößen

Panorama

Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Faustrecht_der_Pr%C3%A4rie

Panorama

• Bild von der Gesamten Umgebung

• Häufig Benutzt in Dokumentarfilmen

• Zeigt dem Zuschauer, wo die Handlung (geografisch) stattfindet

• Häufig mit einem langsamen Schwenk verbunden

Totale

Hintergrundbild: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Pioneertown_california_saloon_and_bath_house.jpg

Totale

• Zeigt den Handlungsort und die handelnden Personen

• Gibt dem Zuschauer Orientierung

Halbtotale

Halbtotale

• Zeigt die handelnde(n) Person(en) von Kopf bis Fuß und relativ wenig von der Umgebung

• Wird benutzt um eine oder mehrere Personen in den Fokus zu rücken

Amerikanische

Amerikanische

• Zeigt eine Person vom Kopf bis zur Hüfte

• Wurde vor allem in Western-Filmen eingesetzt um den Colt am Gürtel zu zeigen

Halbnahe

Halbnahe

• Zeigt eine Person von Kopf bis Taille

• Sowohl Mimik als auch Gestik sind zu erkennen

• Vor allem bei Dialogszenen eingesetzt

Nahe

Nahe

• Zeigt Kopf und Schultern einer Person

• Fokus liegt auf der Mimik der Person

Großaufnahme

Großaufnahme

• Es wird nur noch das Gesicht der Person gezeigt

• Wird eingesetzt um Emotionen in der Mimik der Person zu zeigen

Detail

Detail

• Nahaufnahme eines Details

• Wichtigkeit des Details soll hervorgehoben werden

Einstellungsgrößen bei Interviews

• In Halbnahe, Nahe oder Großaufnahme

• Halbnahe z.B. bei Straßenumfragen

• Nahe z.B. bei Experteninterviews

• Groß z.B. bei Zeitzeugen

• Goldenen Schnitt beachten!

Goldener Schnitt

Goldener Schnitt

• Bild ist von zwei Längs- und zwei Querlinien durchzogen, dadurch entstehen neun „Kästchen“

• Augen des Interviewpartners liegen auf der Linie der Oberen beiden Kästchen, je nachdem wo der Interviewer steht, rechts oder links

Was ist zu beachten

• Headroom: Platz über dem Kopf

Sollte nicht zu groß sein, es sei denn dort ist etwas Wichtiges, was es zu zeigen gilt

Besonders bei Halbnahe, Nahe und Großaufnahme ist zu viel Headroomunästhetisch

Auch hier kann der Goldene Schnitt hilfreich sein

Was ist zu beachten

• Sprechraum

Besonders bei Dialogen und Interviews muss der Person im Bild Raum gegeben werden. Und zwar in die Richtung, in die sie spricht

Auch hier bietet der Goldene Schnitt Orientierung

Einstellungsgrößen Festlegen

• Die Einstellungsgröße bemisst sich immer an dem Objekt, dass man im Fokus haben möchte

• Man kann die Einstellungsgröße während einer Aufnahme wechseln, z.B. durch Schärfeverlagerung, Hinein- oder Hinausfahren oder Zoom

• Achtung! Zoom nur einsetzen, wenn es sinnvoll ist!

Perspektive

Normalsicht

Normalsicht

• Kamera ist gerade ausgerichtet (sie ist auf dem Stativ weder nach oben, noch nach unten gekippt)

• Bei Personen: Kamera auf Augenhöhe ausrichten (Besonders wichtig bei Kindern und besonders kleinen oder großen Personen)

Aufsicht/Froschperspektive

Aufsicht/Froschperspektive

• Kamera ist von unten auf das Objekt gerichtet

• Wird eingesetzt um Personen groß und mächtig erscheinen zu lassen

Leichte Absicht

Leichte Absicht

• Kamera ist leicht angewinkelt von oben auf das Objekt gerichtet

• Vor allem eingesetzt um Personen klein und unsicher wirken zu lassen

Extreme Absicht/Vogelperspektive

Extreme Absicht/Vogelperspektive

• Kamera ist von Oben auf das Objekt gerichtet

• Meistens bei Totalen oder Panoramaaufnahmen

• Eingesetzt um Orientierung zu geben oder als Stilmittel

Was ist zu beachten

• Einsatz der Perspektiven genau überlegen Was soll vermittelt werden

Kamerabewegung

Schwenk

• Kamera wird auf dem Stativ von rechts nach links, von oben nach unten oder umgekehrt geschwenkt

• Schwierigkeit: Gleichmäßiger ruhiger Schwenk Werden oft verwackelt oder unscharf

• Muss geübt werden

Fahrt

• Kamera wird auf einem beweglichen Stativ (Dolly oder Kran) an das Objekt herangefahren, vom Objekt weggefahren, vorbei gefahren oder bewegt sich mit

• Bei Low-Budget Produktionen kaum möglich, da das Equipment fehlt

• Kleinere Fahrten können auf Rollbretten o.ä. gemacht werden

Zoom

• An das Objekt wird mit der Kamera (digital) herangezoomt

• Wird heute kaum noch benutzt, da die Kamerafahrt das bessere Mittel ist

• Durch den Zoom ändert sich die Brennweite des Objektivs und somit auch die Raumwahrnehmung

• Auch die Bildqualität leidet (Bild wird unscharf)

• Sieht häufig unnatürlich und unästhetisch aus

• Ein vernünftiger Zoom muss gut geübt werden

Schärfeverlagerung

• Ein Objekt wird manuell an der Linse der Kamera scharf bzw. unscharf gestellt

• Häufig benutzt um Szenen zu eröffnen oder innerhalb einer Aufnahme den Fokus zu ändern

• Erfordert viel Übung

Was ist zu beachten

• Bei der Aufnahme genügend Zeit vorher und nachher lassen, in der das Bild „ruht“, damit es in der Post-Produktion keine Probleme gibt

• Am Besten mehrere Aufnahmen machen

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